DE9203210U1 - Atmosphärischer Gasbrenner - Google Patents
Atmosphärischer GasbrennerInfo
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Description
O 5. &Mgr;&eegr;.
Joh. Vaillant GmbH u. Co GM 1008
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen atmosphärischen Gasbrenner mit mehreren, etwa parallel zueinander angeordneten
Brennerkammern, die von in Mischrohre einblasenden Gasdüsen mit einem Gas-Primärluftgemisch gespeist werden, das aus Gemischaustrittsöffnungen,
die in zueinander geneigten Flächen angeordnet sind, an der Oberseite der Brennerkammern austritt und der Überzündöffnungen
zur Bildung von Überzündflammen aufweist.
Ein solcher Brenner ist bekannt. Die Überzündöffnungen befanden
sich hierbei im geneigten Bereich der Oberseite der Brennerkammern, wobei diese mit einer schräg gestellten Blechfahne gegen die
benachbarte im Abstand hiervon stehende Brennerkammer begrenzt war. Damit die Überzündung erfolgen konnte, wies das Halteblech
Durchtrittsöffnungen auf. Durch diese Durchtrittsöffnungen erstreckten
sich die Überzündflammen, wobei dann nach praktizierter Überzündung jeweils die Überzündflammen zweier benachbarter Brennerkammern
ineinanderbrannten. Durch dieses Ineinanderbrennen zweier Flammen kommt es aufgrund des entstehenden Sauerstoffmangels
zu einer CO-Bildung, die unbedingt zu vermeiden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, für einen atmosphärischen Gasbrenner der eingangs näher bezeichneten
Art eine gut funktionierende Überzündflammenanordnung zu schaffen,
andererseits aber die bestehende CO-Bildung nach erfolgter Zündung
zu vermeiden.
Zur Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Überzündöffnungen in ungeneigten Flächen der Oberseiten am Rand der Brennerkammern angeordnet sind und als Alternative, daß Sperreinrichtungen
in den Zwischenräumen angeordnet sind, die aus einem U-förmigen Federblech bestehen, das an zwei benachbarten mit wenigstens
einer Hinterschneidung versehene Brennerkammern einschnappbar lösbar gehaltert ist.
Hierdurch ist es möglich, die Flammen zwar dicht aneinander-zuführen,
sie aber nicht miteinander zu vermischen. Damit ist die Zufuhr von Sekundärluft in den Flammenbereich möglich, die so gering
gehalten werden kann, daß die Überzündung nicht negativ beeinflußt
wird, andererseits aber so merklich ist, daß ausreichend Luft zur vollständigen Verbrennung des Gas-Primärluftgemisches
vorhanden ist.
Muß der Heizungsbauer am Ort des Einbaues eines Heizgerätes, wie Umlaufwasserheizer oder Durchlaufwasserheizer, entscheiden, daß
eine oder mehrere Sperreinrichtungen notwendig sind, so kann er die vorgefertigten Sperreinrichtungen nehmen und zwischen einer
oder mehreren Brennerkammern einschnappen. Desgleichen kann er, falls solche Sperreinrichtungen aufgrund spezieller Bedingungen am
Aufstellungsort des Gerätes nicht notwendig sind, etwa auf dem
Brenner vorhandene Sperreinrichtungen entnehmen und den Brenner ohne Sperreinrichtungen arbeiten lassen. Schließlich ist es auch
möglich, vorhandene Sperreinrichtungen an für die Überzündung besonders
geeignete Stellen des Brenners zu verschieben.
Die Inbetriebnahme der Heizgeräte wird damit erheblich vereinfacht.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Überzündöffnungen
in Vorsprüngen der Brennerkaitunern angeordnet sind, die einander dicht benachbart oder sich berührend angeordnet sind.
Durch diese Ausgestaltung gelingt ein besonders leichtes Überzünden,
andererseits ist die Sekundärluftzufuhr nach erfolgter Überzündung noch gewährleistet.
Schlußendlich ist es besonders vorteilhaft, wenn die Überzündöffnungen
entweder aus verlängerten schlitzförmig ausgestalteten Gemischaustrittsöffnungen bestehen, die in den Bereich dar Vorsprünge
hineinragen oder aus gesondert im Bereich der Vorsprünge angeordneten Löchern bestehen, die keine Verbindung zu den als
Schlitzen ausgebildeten Gemischaustrittsöffnungen aufweisen.
Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Figuren 1 bis 5 der Zeichnung hervor.
Es zeigen:
Figur 1 eine Querschnittsdarstellung eines atmosphärischen Gasbrenners,
Figur 2 eine Einzelheit in Draufsicht,
Figur 3 eine Variante der Erfindung,
Figur 4 einen Schnitt durch die Darstellung gemäß Figur 3 und die
Figuren 5 bis 7 eine Sperreinrichtung.
In allen Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen
Einzelheiten.
Ein atmosphärischer Gasbrenner eines Gasheizofens oder Gas-Wasserheizers
ist als Rostbrenner ausgeführt und besitzt eine Vielzahl etwa hochkant prismatisch ausgestalteter Brennerkammern 1,
die unter Belassung eines Abstandes 2 etwa parallel zueinander angeordnet sind. Sämtliche Brennerkammern werden über ein oder mehrere
Mischrohre, denen unter Belassung eines Abstandes eine Gasdüse zugeordnet ist, mit einem Gas-Primärluft gespeist, das in
ihre Innenräume 3 eintritt. Die Brennerkammern weisen Seitenwände 4 und Oberseiten 5 auf. In den Oberseiten befinden sich in zueinander
geneigten Bereichen 6 Brenngemisch-Austrittsöffnungen in Form von Schlitzen 7, wobei, vergleiche Figur 4, sämtliche
Schlitze 7 parallel zueinander unter Belassung eines Steges 8 zwischeneinander angeordnet sind. Im Randbereich 9 zweier Brennerkammern
1 ist die Oberseite 5 mit waagerecht gestalteten Flächen 13 versehen beziehungsweise anders formuliert, nicht gegen
die Senkrechte geneigt. Hier befinden sich Überzündöffnungen 10,
entweder, vergleiche Figur 2 linke Darstellung, in Form verlängerter Schlitze 7 oder in Form von isolierten von den Schlitzen
unabhängiger Löcher 11. Diese Überzündöffnungen sind im Bereich von Vorsprüngen 12 der Brennerkammern angeordnet, die in den ansonsten
freien Abstand 2 hineinragen und diesen erheblich oder vollständig einengen. Nach der Darstellung der Figur 1 berühren
die Vorsprünge einander, nach der Darstellung in der Figur 2 ist ein geringer Abstand 13 vorhanden. Ob ein Abstand 13 vorhanden ist
oder nicht und wenn ja, wie groß er ist, hängt vom Aufstellungsort
und von der Belastung des Brenners ab. Bei starkem Zug und erschwerten Überzündbedingungen wird man den Abstand kleiner machen
beziehungsweise entfallen lassen, bei günstigen Überzündbedingungen - auch bei zündwilligeren Gasen - wird man ihn vorsehen
beziehungsweise vergrößern.
Das Wesentliche des Anmeldungsgegenstandes liegt darin, daß die Überzündöffnungen 10, seien sie als in den Bereich der Vorsprünge
12 hineinreichender verlängerter Schlitze 7 ausgebildet, sei es, daß sie als isolierte Löcher 11 konfiguriert sind, in einem waagerechten
Flächen-/Randbereich der Oberseite 5 der Brennerkammer vorgesehen sind. Damit brennen die aus den Überzündöffnungen 10
brennenden Flammen isoliert voneinander unter Belassung von Freiräumen für die Sekundärluft, die aus dem Abstand 2 stammt, in den
Bereich zwischen den Flammen einströmen kann und zu einer vollständigen Verbrennung des Gas-Primärluftgemisches beiträgt. Jegliche
Neigung der Flammen zueinander im Bereich der Überzündzone muß vermieden werden, daß die Flammen auf keinen Fall ineinander-brennen.
Dann kommt es zur Bildung von Kohlenmonoxyd aufgrund der ver-
schlechterten Zuströmbedingungen von Sekundärluft. Ob der gesamte Überzündbereich, also der Bereich beider Randbereiche 9, für sich
senkrecht, waagerecht oder geneigt steht, ist belanglos, die beiden Bereiche müssen nur die gleiche Neigung aufweisen oder waagerecht
stehen.
Durch die Erfindung gelingt eine gute Überzündung der Flammenfront
bei einem atmosphärischen Rostbrenner, auch bei ungünstigen Zugbedingungen - hervorgerufen von dem Schornstein, an den das Heizgerät,
das von dem Brenner gespeist wird, angeschlossen ist - oder auch bei zündunwilligen Gasen, wie zum Beispiel Flüssiggas.
Ein atmosphärischer Gasbrenner für einen Durchlaufwasserheizer zur
Bereitung sanitären Gebrauchswassers gemäß Figur 3 weist zwei sich in einem Abstand 101 gegenüberliegende Anschlagschienen 102 und
103 auf, die die Elemente des Brenners halten. Zwischen den Anschlagschienen erstrecken sich mehrere Brennerkammern 104, die jeweils
eine wasserführende Kühlrohrschlange 105 an ihrer Oberseite aufweisen. Die einzelnen geraden Kühlrohrelemente 106 sind durch
Krümmer 107 miteinander verbunden, diese erstrecken sich durch die Anschlagschienen hindurch. Durch das Kühlrohr wird ein Teil des
vom Wasserheizer aufzuheizenden Wassers erwärmt. Der eigentliche
Hauptwärmetauscher des Wasserheizers befindet sich oberhalb des Brenners und ist nicht dargestellt. An diesen kann das Kühlrohr in
Serie oder hydraulisch parallel angeschlossen sein. Die einzelnen Brennerkammern 104 lassen zwischen sich Abstände 108 frei, diese
sind äquidistant. Durch die Abstände gelangt Sekundärluft an die einzelnen mit Gemischaustrittsöffnungen 109 versehenen Oberseiten
der Brennerkammern. Die Brennerkammern selbst sind durch mehrere
Mischrohre, den jeweils eine Gasdüse zugeordnet ist, mit einem Gas-Primärluftgemisch gespeist. Einer der Brennerkammern 104 ist
eine Zündelektrode zugeordnet, diese Brennerkammer wird also als erste gezündet, und es wird verlangt, daß von dieser dann brennenden
Brennerkammer die Flammenfront auf die jeweils benachbarten Brennerkammern überspringt. Hierzu müssen die Abstände 108 übersprungen
werden. Um dies sicherzustellen - jeweils in einem Bereich -, können, müssen aber nicht, zwischen allen Brennerkammern
104 Sperreinrichtungen 110 angeordnet sein. Diese Sperreinrichtungen halten sich jeweils mit Schnappverbindungen unmittelbar an benachbarten
Brennerkammern. Diese Halterung geht genauer aus der Figur 4 hervor. Diese zeigt eine linke Brennerkammer 104 und eine
rechte Brennerkammer 104, die zwischen sich den erwähnten Abstand 108 bilden. Es ist ersichtlich, daß sich die Gemischaustrittsöffnungen
109 in einem geneigten Bereich der Oberseite 111 der Brennerkammer 104 befinden. Die Gemischaustrittsöffnungen beiderseitig
der Kühlrohrschlange 105 sind gegeneinander gerichtet. Die eigentliche Brennerkammer besteht aus einem Mischrohrteil 112, daß das
Oberteil 113 der Brennerkammer aufgeschoben trägt, und zwar befestigt mit einer Klemmverbindung 114. Das Oberteil 113 weist eine
Sicke 115 auf, die etwa V-förmig gestaltet ist. Das benachbarte Teil weist die entsprechende Sicke 115 gleichermaßen auf. Beide
Sicken erstrecken sich in den freien Raum des Abstandes 108.
Die Sperreinrichtung 110 gemäß Figur 7 weist einen pilzartig vergrößerten
Kopf 116 auf, dessen breiteste Stelle 117 breiter ist als die Erstreckung des Abstandes 108. Somit ergibt sich bei aufgesetzter
Sperreinrichtung 110 eine linienförmige Abdichtung 118 jeweils in den höchsten Bereichen der Brennerkammern 104. An den
pilzartigen Kopf 116 schließen sich gegeneinander gerichtete V-förmig
zueinanderstehende Schenkel 119 an, die auf der dem Kopf 116 abgewandten Seite in zwei V-förmig nach außen gestellte Sicken
120 auslaufen. Die ganze Sperreinrichtung ist als Federstahlblech ausgestaltet, die Schenkel 119 stehen unter Vorspannung nach außen.
Zur Montage innerhalb eines Abstandes 108 zwischen zwei benachbarten Brennerkammern 104 müssen die V-förmigen Schenkel gegeneinander
gedrückt werden. Die V-förmigen Sicken fädeln sich dann mit ihren Endbereichen 121 in den Abstand ein und gleiten an
den einander zugewendeten Außenwandungen 122 der Brennerkammern 104 in den Abstand 108 hinein, werden beim Auflaufen auf die
Sicken 115 in den Brennerkammerwandungen noch weiter gegeneinander gedrückt und halten sich klemmend und einschnappend in den Bereichen
123 unterhalb der Sicken 115. Die Lage der V-förmigen Sicken 115 beziehungsweise der Vertiefungen 123 ist derart angeordnet,
daß die Sicken 120 unter Vorspannung stehen, so daß die Sperreinrichtungen mit ihrem pilzförmigen Kopf jeweils auf die Brennerkammern
aufgezogen werden, damit sich die erwähnte linienförmige Abdichtung 118 ergibt.
Aus den Figuren 5 und 6 geht noch hervor, daß ein Bereich des U-Bodens
124 des pilzförmigen Kopfes 116 weggeschnitten ist, so daß der Bereich 125 der Sperreinrichtung nur von den Seitenwänden 119
gebildet ist. Auf diese Weise entsteht ein Kanal 126, einerseits vom stehengebliebenen Kopf 116, andererseits von den beiden Seitenwänden
119 und zum letzten durch die Anschlagschiene 102 begrenzt, wie dies in der Figur 3 oben zu sehen ist.
Claims (6)
1. Atmosphärischer Gasbrenner mit mehreren einen Rost bildenden, etwa parallel zueinander angeordneten
Brennerkammern, zwischen denen der Sekundärluftzuführung dienende Zwischenräume vorgesehen
sind und die von in Mischrohre einblasenden Gasdüsen mit einem Gas-Primärluftgemisch gespeist
werden, das aus Gemischaustrittsöffnungen, die in zueinander geneigten Flächen angeordnet sind, an
den Oberseiten der Brennerkammern austritt und der Überzündöffnungen zur Bildung von
Überzündflammen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzündöffnungen (10, 11) in ungeneigten
Flächen (13) der Oberseiten (5) am Rand (9) der Brennerkammern (1) angeordnet sind.
2. Atmosphärischer Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzündöffnungen
(10, 11) in VorSprüngen (12) der Brennerkammern (1) vorgesehen sind, die einen zwischen den Brennerkammern
vorhandenen Abstand (2) einengen.
3. Atmosphärischer Gasbrenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzündöffnungen
(1) Verlängerungen als Schlitze ausgebildeten Geitiischaustrittsof fnungen (7) oder als von
diesen isolierte Löcher (11) ausgebildet sind.
4. Atmosphärischer Gasbrenner nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Sperreinrichtungen (110) in den Zwischenräumen angeordnet sind, die aus einem U-förmigen Federblech
bestehen, das an zwei benachbarten mit wenigstens einer Hinterschneidung (115/123)
versehene Brennerkammern (104) einschnappbar lösbar gehaltert ist.
5. Atmosphärischer Gasbrenner nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden (124) des U teilweise weggeschnitten ist.
6. Atmosphärischer Gasbrenner nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (124)
des U mit einem pilzartigen Kopf (116) versehen ist, so daß sich eine Erweiterung (117) ergibt
und daß die Erweiterung (117) auf der Oberseite der Brennerkammer (104) aufliegt und eine
Liniendichtung (118) bildet.
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