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DE912690C - Verfahren zur getrennten Gewinnung von Blausaeure und Ammoniak aus Gasen und Daempfen - Google Patents

Verfahren zur getrennten Gewinnung von Blausaeure und Ammoniak aus Gasen und Daempfen

Info

Publication number
DE912690C
DE912690C DEO2285A DEO0002285A DE912690C DE 912690 C DE912690 C DE 912690C DE O2285 A DEO2285 A DE O2285A DE O0002285 A DEO0002285 A DE O0002285A DE 912690 C DE912690 C DE 912690C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ammonia
vapors
washer
gases
stage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO2285A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Erich Heinz Becker
Dr-Ing Hermann Kronacher
Dipl-Ing Werner Wehrheim
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr C Otto and Co GmbH filed Critical Dr C Otto and Co GmbH
Priority to DEO2285A priority Critical patent/DE912690C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE912690C publication Critical patent/DE912690C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/12Separation of ammonia from gases and vapours
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/02Preparation, separation or purification of hydrogen cyanide
    • C01C3/04Separation from gases

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur getrennten Gewinnung von Blausäure und Ammoniak aus Gasen und Dämpfen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur getrennten Gewinnung von Blausäure und Ammoniak aus Gasen und Dämpfen, in denen diese Stoffe in freier bzw. gebundener Form, gewöhnlich zusammen mit Kohlensäure, enthalten sind. Es ist bekannt, aus solchen Gasen und Dämpfen das Ammoniak mit Wasser oder einer anderen Ammoniak absorbierenden Flüssigkeit in Gegenwart von Kohlensäure auszuwaschen. Es ist weiter bekannt, daß die Kohlensäure das Lösungsvermögen der Waschflüssigkeit für Blausäure herabsetzt. Trotzdem nimmt die Waschflüssigkeit beträchtliche Mengen an Blausäure auf, auch wenn nach einem weiterhin bekannten Vorschlage die Wäsche der Gase und Dämpfe bei erhöhter Temperatur von etwa qo bis 6o° erfolgt. Bei diesen und erstrecht bei noch höheren Temperaturen im Wascher verbleibt aber wegen des verhältnismäßig hohen Dampfdrucks ein beträchtlicher Teil des Ammoniaks in den auszuwaschenden Gasen bzw. Dämpfen. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß sich beim Auswaschen unter erhöhten Temperaturen gewisse Blausäureverbindungen bzw. Polymerisationsprodukte bilden, die sich auf den Füllkörpern oder Einbauten des Waschers niederschlagen. Abgesehen von der hierdurch verursachten Verschmutzung, die ein häufiges Reinigen des Waschers erforderlich macht, geht der in diesen Niederschlägen enthaltene Blausäureanteil verloren. Das gleiche gilt von der in der ablaufenden Waschflüssigkeit gelösten Blausäure, da deren getrennte Gewinnung beim Aufarbeiten der Waschflüssigkeit im allgemeinen aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich ist. Alle diese Nachteile mit Sicherheit zu vermeiden, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß die Waschflüssigkeit in Gegenwart einer genügend großen Kohlensäuremenge, die ein Lösen der Blausäure in der Flüssigkeit verhindert oder wenigstens weitgehend herabsetzt, außer Kohlensäure praktisch nur das Ammoniak absorbiert, wenn die Auswaschung bei niedriger Temperatur von vorzugsweise 2o bis 30° und kurzer Berührungszeit zwischen Gas und Flüssigkeit erfolgt. Erfindungsgemäß wird nach Vornahme einer solchen Wäsche die ablaufende Flüssigkeit in einer Destillationskolonne abgetrieben, wobei zunächst die gesamte absorbierte Blausäure und der Hauptteil der Kohlensäure entweicht, zumal wenn man das Abtreiben der Blausäure durch weitere Zufuhr von Kohlensäure und Anwendung von erhöhtem Druck fördert. Sodann bilden sich Ammoniak-dämpfe, die den Rest der Kohlensäure enthalten, aus denen man durch Berieseln mit Kalkmilch od. dgl, die Kohlensäure entfernen kann und so reine Ammoniakdämpfe erhält, die in bekannter Weise aufzuarbeit=n sind. Die gewaschenen Gase, in denen praktisch neben inerten Bestandteilen nur noch Blau-und Kohlensäure enthalten sind, werden mit einem geeigneten Absorptionsmittel für Blausäure, beispielsweise einem Ester, behandelt. Man erhält auf diese Weise eine konzentrierte Blausäurelösung, die frei von anderen Verunreinigungen ist.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die gewaschenen Gase bzw. Dämpfe zur Abscheidung etwa noch vorhandener Ammoniakreste einer zweistufigen Nachwäsche zu unterziehen. Dabei arbeitet man zweckmäßig in der ersten Stufe bei erhöhten Temperaturen zwischen 35 und 6o° mit einer im Kreislauf geführten Waschflüssigkeit und anschließend in der zweiten Stufe bei niedrigen Temperaturen von vorzugsweise 25 bis 30° mit Frischwasser. Der Ablauf der letzten Stufe wird dabei der ersten Stufe zugeführt und aus der kreisenden Waschflüssigkeit ein entsprechender Teilstrom abgezweigt, der, gegebenenfalls nach vorhergehender Kühlung, als Waschflüssigkeit für die Hauptwäsche dient. In dieser hält man vorteilhafterweise ebenfalls eine genügende Menge an Waschflüssigkeit im Kreislauf und zieht laufend eine dem Zugang an Flüssigkeit entsprechende Teilmenge aus dem Kreisstrom zur Destillationskolonne ab. Durch Einschaltung von Wärmeaustauschern wird dafür gesorgt, daß die fühlbare Wärme der verschiedenen Flüssigkeiten möglichst weitgehend zur Vorwärmung des Ablaufs der Hauptwäsche und der Kreislaufflüssigkeit in der ersten Stufe der Nachwäsche ausgenutzt wird. Zur Vermeidung von Blausäureverlusten in der Nachwäsche durch Lösen mittels der Waschflüssigkeit ist auch in dieser die Gegenwart einer genügenden Kohlensäuremenge erforderlich. Die beim Abtreiben des Ablaufes der Hauptwäsche anfallenden sauren Schwaden führt man zweckmäßig in den Gasstrom, vorzugsweise vor Eintritt in die Nachwäsche, zurück. Vor der Blausäureabsorption schaltet man vorteilhafterweise in die Gasleitung einen indirekten Kühler ein, in dem der von den Gasen oder Dämpfen mitgeführte Wasserballast möglichst weitgehend auskondensiert wird. Das anfallende Kondensat kann als Waschflüssigkeit in die Nach- bzw. Hauptwäsche zurückgeführt werden, vorzugsweise durch Zusatz zum Frischwasser in der letzten Stufe der Nachwäsche. Falls die Ausscheidung der Blausäure mittels eines organischen Lösungsmittels, beispielsweise eines Esters, oder eines festen Adsorbens, beispielsweise Aktivkohle, erfolgt, ist es zweckmäßig, vor die Abscheidevorrichtung zur Entfernung des nach der Kondensation im Gas verbliebenen Wasserdampfes eine Trocknungsanlage zu schalten. Nach der Blausäureabsorption enthält das Endgas außer inerten Bestandteilen nur noch Kohlensäure. Es wird zweckmäßig, gegebenenfalls nach Abzweigung des Überschusses, als Kohlensäureträger in der Haupt- und Nachwäsche sowie in der Destillationskolonne verwandt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung seien bei der Beschreibung der in der Zeichnung schematisch dargestellten Anlage zur getrennten Gewinnung von Ammoniak und Blausäure aus Gasen oder Dämpfen näher erläutert.
  • Durch eine Leitung z gelangt das Ammoniak, Blausäure und gewöhnlich auch Kohlensäure enthaltende Rohgas in einen Wascher 2, dem durch eine Leitung 3 noch zusätzlich Kohlensäure an verschiedenen Stellen zugeführt wird. Im Wascher 2 kreist über Umgangsleitung 4. mit Pumpe 44 ständig eine gewisse Flüssigkeitsmenge, die sich um den durch eine Leitung 16 zugeführten Ablauf der Nachwäsche 6 des Gases vermehrt. Eine entsprechende, aus dem Kreislauf ständig abgezweigte Teilmenge strömt durch eine Leitung 24 über einen Wärmeaustauscher 7 einer Destillationskolonne 8 zu. In dieser Kolonne, die ebenfalls an verschiedenen Stellen an die Kohlensäureleitung 3 angeschlossen ist, werden aus der Flüssigkeit zunächst die sauren Bestandteile abgetrieben, die durch eine Leitung g in die vom Wascher 2 zum Nachwascher 6 führende Gasleitung 5 gelangen. Die an die Kohlensäureleitung 3 angeschlossenen Stutzen 25 befinden sich unterhalb der Flüssigkeitszuleitung 24 und der am Kopf der Kolonne 8 angeordneten Schwadenleitung g. Aus dem Unterteil der Kolonne werden die beim weiteren Abtreiben der Flüssigkeit anfallenden Ammoniakdämpfe, in denen der Rest der Kohlensäure enthalten ist, durch eine Leitung io einem Wascher ii zugeführt, in dem durch Berieseln mit Kalkmilch die mitgeführte Kohlensäure abgeschieden wird. Die durch Leitung 12 aus dem Wascher ii entweichenden Dämpfe enthalten nur noch Ammoniak und können in bekannter Weise aufgearbeitet werden. Die Ablaufleitung 13 der Destillationskolonne 8 führt über den Wärmeaustauscher 7 zum Vorfluter.
  • In der ersten Stufe 6" des Nachwaschers 6, die zuerst von dem durch Leitung 5 zugeführten Gas durchströmt wird, kreist über eine Umgangsleitung 15 mit Pumpe 15" eine Waschflüssigkeit. Diese vermehrt sich ständig um die aus der zweiten Stufe 6b ablaufende Flüssigkeit und wird dadurch in gleicher Menge aufrechterhalten, daß eine dem Zugang entsprechende Teilmenge ständig durch Leitung 16 zur Umgangsleitung 4 des Hauptwaschers 2 abfließt. Die beiden Stufen 6" und 6b des Nachwaschers erhalten die erforderliche Menge an Kohlensäure durch eine Zweigleitung 14 der Kohlensäureleitung 3. Das im Wascher 6 von den Ammoniakresten befreite und außer inerten Bestandteilen nur Kohlen-und Blausäure enthaltende Gas strömt durch eine Leitung 17 über einen indirekten Kühler 18 in einen Absorptionsturm 21. Hier wird die Blausäure durch Berieselung mit einem geeigneten Absorptionsmittel abgeschieden und als stark konzentrierte Blausäurelösung durch eine Leitung 26 abgeführt. Das hochkohlensäurehaltige Endgas entweicht durch eine Leitung 27 in die Leitung 3, wobei etwa vorhandener Überschuß durch eine Leitung 22 abgeleitet wird.
  • Je nach dem Kohlensäuregehalt des Rohgases bzw. je nach der Arbeitsweise der Entsäuerungskolonne 8 kann es unter Umständen notwendig sein, in das System zusätzlich Kohlensäure einzuführen. Diese Zufuhr erfolgt denn ebenfalls über Leitung 22.
  • Das zum Betrieb der zweiten Stufe 6b des Nachwaschers erforderliche Frischwasser strömt durch eine Leitung 20 auf den Kopf dieser Waschstufe. In die Frischwasserleitung mündet eine vom Kühler 18 kommende Kondensatleitung i9. Gegebenenfalls kann das durch Leitung 2o zugeführte Frischwasser vorher durch die Kühhnittelleitung 23 des Kühlers 18 geschickt werden. Wichtig ist ein derartiger Betrieb dieses Kühlers, daß in ihm möglichst der gesamte Wasserballast des durch Leitung 17 strömenden Gases auskondensiert, damit man im Turm 21 eine möglichst konzentrierte Blausäurelösung erhält. Wie bereits erwähnt, muß die durch Leitung 16 von der Waschstufe 6" ablaufende Flüssigkeit vor Eintritt in den Hauptwascher 2 gegebenenfalls gekühlt werden, da in der Stufe 6" eine wesentlich höhere Temperatur als im Hauptwascher herrscht. Zweckmäßig schaltet man in Leitung 16 einen Wärmeaustauscher ein, der andererseits an die Ablaufleitung 24 des Hauptwaschers 2 angeschlossen ist. Auf jeden Fall ist dafür zu sorgen, daß das Rohgas im Hauptwascher 2 bei niedrigen Temperaturen von vorzugsweise 2o bis 30° gewaschen wird, wobei man durch geeignete Ausbildung des Waschers die Berührungszeit zwischen Gas und Flüssigkeit entsprechend gering hält und zweckmäßig nur auf wenige Sekunden beschränkt.
  • Das im Rohgas enthaltene Ammoniak wird im Wascher 2 so weitgehend von der an Ammoncarbonat und -cyanid angereicherten Waschflüssigkeit aufgenommen, daß nur noch geringe Reste zum Nachwascher 6 gelangen. Sie werden dort von der Waschflüssigkeit völlig absorbiert und mit dieser in den Hauptwascher 2, d. h. in den Flüssigkeitskreislauf dieses Waschers, zurückgeführt. Das gesamte im Rohgas enthaltene Ammoniak findet sich also schließlich im Ablauf des Hauptwaschers 2 wieder und wird in der Destillationskolonne 8 praktisch vollkommen abgetrieben. Die geringen Mengen Ammoniak, die am Kopf der Kolonne zusammen mit den sauren Schwaden entweichen, gelangen in die Hauptgasleitung vor der Nachwäsche und werden ebenfalls in der Nachwäsche aus dem Gas ausgeschieden. Nur bei ungenügendem Abtreiben der Flüssigkeit im Unterteil der Kolonne 8 können Ammoniakspuren mit dem Ablauf der Kolonne durch Leitung 13 zum Vorfiuter gelangen.
  • Von der im Rohgas enthaltenen Blausäure geht ein geringer Anteil im Wascher 2 in die Waschflüssigkeit über und gelangt so in die Destillationskolonne B. Beim Entsäuern dieser Flüssigkeit, wobei in Gegenwart einer genügenden Kohlensäuremenge ein vollständiges Abtreiben der gelösten Blausäure erfolgt, entweicht also deren Gesamtmenge durch Leitung g und gelangt in die Hauptgasleitung 5 zurück. Der im Nachwascher 6 von der Waschflüssigkeit absorbierte geringe Blausäureanteil gelangt mit dem Ablauf dieses Waschers wieder in den Kreislauf der Waschflüssigkeit des Hauptwaschers 2 und mit dessen Ablauf zur Kolonne 8, wo er abgetrieben und anschließend in die Hauptgasleitung 5 zurückgeführt wird. Da sonst keine Verlustquellen für Blausäure vorhanden sind, enthält das durch Leitung 17 zum Absorptionsturm 21 strömende Gas die gesamte vom Rohgas mitgeführte Blausäure, die anschließend im Turm 21 in Form einer konzentrierten Lösung aus dem Gas abgeschieden wird. Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht daher eine vollständige Trennung und gesonderte Gewinnung von Blausäure und Ammoniak mit denkbar geringsten Verlusten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur getrennten Gewinnung von Ammoniak und Blausäure aus Gasen und Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniak bei niedriger Temperatur von vorzugsweise 2o bis 30° und kurzer Berührungszeit zwischen Gas und Flüssigkeit in Gegenwart einer genügenden Kohlensäuremenge ausgewaschen wird, die ein Lösen der Blausäure in der Waschflüssigkeit verhindert bzw. stark herabsetzt, aus der ablaufenden Waschflüssigkeit, vorzugsweise unter Zusatz weiterer Kohlensäure, die sauren Bestandteile und anschließend das Ammoniak getrennt abgetrieben werden und das Ammoniak nach Bindung der in den Ammoniakdämpfen noch enthaltenen Kohlensäure getrennt gewonnen sowie die Blausäure aus den gewaschenen Gasen bzw. Dämpfen mittels eines geeigneten Absorptionsmittels abgetrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die blausäurehaltigen Gase bzw. Dämpfe in Gegenwart einer genügenden Kohlensäuremenge einer zweistufigen Nachwäsche unterworfen werden, in der ersten Stufe bei erhöhter Temperatur zwischen 35 und 6o° und in der zweiten Stufe bei niedriger Temperatur von vorzugsweise 25 bis 30°, und daß der Ablauf dieser Nachwäsche, gegebenenfalls nach vorhergehender Kühlung, als Waschflüssigkeit in der Hauptwäsche dient.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stufe des Nachwaschers mit Frischwasser berieselt wird, wobei der Ablauf dieser Stufe als im Kreislauf geführte Waschflüssigkeit in der ersten Stufe des Nachwaschers dient und aus dieser eine dem Zulauf entsprechende Teilmenge in den Kreislauf der Waschflüssigkeit des Hauptwaschers abgeführt wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf des Hauptwaschers in einer Destillationskolonne zunächst von den sauren Bestandteilen, insbesondere der Blausäure, befreit wird, die in den Hauptgasstrom zurückgeführt werden, und daß anschließend das Abtreiben des aufgenommenen Ammoniaks erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Blausäureabscheidung aus den gewaschenen Gasen bzw. Dämpfen mittels eines geeigneten Absorptions- oder Adsorptionsmittels nach weitgehender Auskondensierung des von den Gasen bzw. Dämpfen mitgeführten Wassers erfolgt, das in die Waschanlage zurückgeleitet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das nach der Blausäureabscheidung anfallende, hochkohlensäurehaltige Endgas, gegebenenfalls nach Abzweigung des Überschusses, im Kreislauf zu der Waschanlage und der Destillationskolonne für das Abtreiben der vom Hauptwascher ablaufenden Flüssigkeit zurückgeführt wird.
DEO2285A 1952-04-13 1952-04-13 Verfahren zur getrennten Gewinnung von Blausaeure und Ammoniak aus Gasen und Daempfen Expired DE912690C (de)

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