DE912645C - Rohrschnellkupplung - Google Patents
RohrschnellkupplungInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L17/00—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure
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Description
- Rohrschnellkupplung Rohrschnellkupplungen, wie sie beispielsweise für Wetterlutten verwendet werden, sind in verschiedenen Ausbildungen bekannt. Ihre Herstellung ist kompliziert und dadurch teuer. Auch haben sie den Nachteil, daß bei einer kurvenförmigen Verlegung der Rohrleitung ihre Dichtungen oftmals leiden. Der Bergbau verlangt aus sicherheitlichen und wirtschaftlichen Gründen Bewetterungssysteme, die in den Wetterlutten hohe Unter- bzw. Überdrücke und folglich besonders sorgfältige Abdichtungen von Luttenschüssen an den Kupplungen ergeben, ohne dabei die Möglichkeit kurvenförmiger Verlegungen einzuschränken.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Schnellkupplung herzustellen, die den genannten Anforderungen gewachsen ist und sich von den bekannten durch Einfachheit und Zuverlässigkeit auch unter rauhen Betriebsbedingungen vorteilhaft unterscheidet.
- Zur Lösung der Aufgabe geht die Erfindung von einem an sich bekannten Gedanken aus und gelangt durch Fortführung dieses Gedankens und durch seine Vereinigung mit anderen davon unabhängigen zu einer überaus fortschrittlichen und überraschenden Lösung.
- Über die Verwendung an Bewetterungssystemen hinaus ist die erfindungsgemäße neue Schnellkupplung für Rohre aller Art, wie Blas- und Spülversatzrohre, Preßluft- und Wasserleitungsrohre u. dgl., geeignet.
- Die Erfindung nutzt einerseits die an sich bekannte Tatsache aus, daß Blähkörper, wie z. B. mit Luft oder Dampf aufgepumpte Schläuche, eine besonders ideale Dichtung darstellen, da sie im zusammengedrückten Zustand auf ihre Unterlage eine erhebliche Kraft ausüben, d. h. das Bestreben haben, wieder in die Form zurückzugehen, welche sie vor ihrer Deformation, d. h. z. B. vor Anziehen der Flanschverbindung besaßen, so daß sie sich dichtend anpressen. Daher sind solche Blähkörp,er bekanntlich anderen Dichtungen, wie z. B. Gummiringen oder Metallen hinreichender Verformbarkeit, wiie Weißkupfer oder Aluminium, überlegen.
- Die Erfindung betrifft eine Rohrschnellkupplung und besteht darin, daß die Rohrenden müffenartig ineinandergreifen und dabei einen ringförmigen Hohlraubilden, in den ein Schlauch gelegt ist, der nach-Füllung durch ein Druckmittel die überlappten Rohrteile dichtet und kuppelt. Im Sinne der Erfindung treten somit einmal die Eigenschaften der Blähkörper zutage, die jedoch im Gegensatz zu den bekannten nicht, nur zur Dichtung, sondern auch zur Verbindung der Rohre dienen; indem sie so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie im gefüllten, d. h. ausgepumpten Zustand die mechanischen Kräfte aufnehmen, die bei dem Versuch, die Verbindung zu lösen, auftreten, d. h. daß der Blähkörper die Rohre kuppelt. Dazu sind die Blähkörper nach der Erfindung mit entsprechender Festigkeit ausgebildet.
- Der durch die Erfindung erreichte Vorteil ist darin zu sehen, daß die Blähkörper die Kräfte aufnehmen, um eine gleichsam gelenkartige aber immer dichte Kupplung zu ergeben, und bei ihrer Einfachheit eine kurvenförmige Verlegung der Rohrleitung ermöglichen: Erfindungsgemäß kann die Rohrschnellkupplung auch so ausgeführt werden, daß der Schlauch eine oder mehrere mit dem Leitungsmittel in Verbindung stehende Öffnungen aufweist, so daß die Füllung des Schlauches und Abdichtung der Kupplung aneinanderliegender Rohre automatisch durch den Druck des Leitungsmittels vorgenommen wird.
- Der Schlauch kann an der Außen- oder Innenmuffe angeklebt oder sonstwie durch Blechfedern od, dgl. befestigt werden. Eventuell kann ein Schlauchventil durch eine Öffnung einer Außenmuffe nach außen geführt werden.
- Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, die Ausführungsbeispiele zeigt, erläutert: Die Fig. i bis 3 zeigen verschiedene Längsschnitte von Rohrschnellkupplungen nach der Erfindung.
- Nach den Fig. i und :2 sind die Rohrenden i und 2 der Rohre 3 und 4 so ausgebildet, daß sie bei ihrem Ineinandergreifen einen ringförmigen Hohlraum 5 bilden. In diesem Hohlraum ist ein Schlauch 6 eingelegt. Das Ventil ? des Schlauches ist durch eine Öffnung der Außenmuffe 2 nach außen geführt. Der Schlauch 6 ist an der Innenseite 8 der Außenmuffe 2 angeklebt.
- Bei der Kupplung wird das Rohr 4 mit Muffenteil 2 so weit über den Muffenteil i des Rohres 3 geschoben, bis die Begrenzungsflächen 9 und io der beiden Muffenteile i und 2 gegeneinanderliegen. Da der Schlauch beim übereinanderschieben der i beiden Rohre noch nicht mit einem Druckmittel gefüllt ist, bereitet das Überschieben der Rohrmuffe 2 über die Rohrmuffe i keinerlei Schwierigkeit. Danach wird über das Ventil ? der Schlauch 6 mit Preßluft gefüllt. Es ergibt sich die Stellung gemäß Fig. i. In dieser Stellung legt sich der vollgepreßte Schlauch einerseits fest gegen den Außenmantel der Innenmuffe i und andererseits gegen den Innenmantel der Außenmuffe 2. Dadurch wird eine sichere Abdichtung der beiden Rohre 3 und 4 erreicht. Gleichzeitig werden die beiden Rohre 3 und 4 durch den gefüllten Schlauch 6 gekuppelt, da es nicht möglich ist, das Rohr 4 vom Rohr 3 abzuziehen. Es besteht aber andererseits durch den flexibelen Charakter des Sehlauches die Möglichkeit, die Rohre kurvengängig zu verlegen.
- - - -Nach Fig. 2 besitzt der Schlauch 6 eine oder mehrere Öffnungen i i, die mittels Kanälen 12 der Innenmuffe i mit dem Leitungsinnern 13 in Verbindung stehen. In diesem Fall tritt nach Ineinandergreifen der Muffen i und .2 die Füllung des Schlauches 6 ein, wenn durch die Rohre ein Druckmittel, z. B. Preßluft, geleitet wird. In diesem Fall wird eine betriebsabhängige automatische Kupplung erreicht. Der Schlauch 6 kann auf den Außenmantel 14 der Innenmuffe i befestigt werden.
- Die Rohrenden i und 2 können auch, wie Fig. 3 zeigt, so ausgebildet sein, daß sie gleiche Wandstärke haben 'wie die Rohrteile 3 und 4. Dadurch ergibt sich eine Vereinfachung in der Herstellung. Das Ventil 7 kann auch in einem Schlitz 15 der Stirnkante 16 ider Außenmuffe 2 geführt werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrschnellkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrenden muffenartig ineinandergreifen und dabei einen ringförmigen Hohlraum bilden, in den ein Schlauch gelegt ist, der nach Füllung durch ein Druckmittel die überlappten Rohrteile dichtet und kuppelt.
- 2. Rohrschnellkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch im Querschnitt von Muffen klammerartig oder zangenartig umfaßt und das Schlauchventil nach außen geführt ist.
- 3. Rohrschnellkupplung nach den Ansprüchen i und ä, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch Öffnungen besitzt, die durch Öffnungen der Rohrmuffe mit dem Rohrleitungsmittel in Verbindung- treten und letzteres durch Füllen des Schlauches das Kuppeln der Rohrschüsse bewirkt.
- 4. Rohrschnellkupplung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchventil in einem Schlitz einer Außenmuffe geführt ist (Fig. 3).
- 5. Rohrschnellkupplung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch in den Rohrmuffen eingeklebt, durch Federn oder sonstige Befestigungsmittel befestigt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 748 859= 469 141, 192446 ; USA.-Patentschrift-Nr: 2 6o6 046; französische Patentschrift Nr. 657- io6; schweizerische Patentschrift Nr. 163 082.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE912645C (de) |
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