DE9111213U1 - Elastische Strangdichtung für Fenster, Türen o.dgl. - Google Patents
Elastische Strangdichtung für Fenster, Türen o.dgl.Info
- Publication number
- DE9111213U1 DE9111213U1 DE9111213U DE9111213U DE9111213U1 DE 9111213 U1 DE9111213 U1 DE 9111213U1 DE 9111213 U DE9111213 U DE 9111213U DE 9111213 U DE9111213 U DE 9111213U DE 9111213 U1 DE9111213 U1 DE 9111213U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- web
- section
- profile
- sealing
- elastic strip
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 155
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 12
- 230000009467 reduction Effects 0.000 claims description 6
- 230000001154 acute effect Effects 0.000 claims description 5
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 claims description 2
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 2
- 238000003892 spreading Methods 0.000 claims description 2
- 230000007480 spreading Effects 0.000 claims description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 8
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 8
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 8
- 238000013461 design Methods 0.000 description 6
- 101100334009 Caenorhabditis elegans rib-2 gene Proteins 0.000 description 4
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 4
- 238000011161 development Methods 0.000 description 4
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 3
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 3
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 3
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 3
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 3
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 3
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 2
- 238000007667 floating Methods 0.000 description 2
- 230000003014 reinforcing effect Effects 0.000 description 2
- 239000012815 thermoplastic material Substances 0.000 description 2
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000005489 elastic deformation Effects 0.000 description 1
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 238000005304 joining Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000008569 process Effects 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B7/00—Special arrangements or measures in connection with doors or windows
- E06B7/16—Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings
- E06B7/22—Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings by means of elastic edgings, e.g. elastic rubber tubes; by means of resilient edgings, e.g. felt or plush strips, resilient metal strips
- E06B7/23—Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes
- E06B7/2314—Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes characterised by the material
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B7/00—Special arrangements or measures in connection with doors or windows
- E06B7/16—Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings
- E06B7/22—Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings by means of elastic edgings, e.g. elastic rubber tubes; by means of resilient edgings, e.g. felt or plush strips, resilient metal strips
- E06B7/23—Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes
- E06B7/2305—Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes with an integrally formed part for fixing the edging
- E06B7/2307—Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes with an integrally formed part for fixing the edging with a single sealing-line or -plane between the wing and the part co-operating with the wing
- E06B7/2309—Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes with an integrally formed part for fixing the edging with a single sealing-line or -plane between the wing and the part co-operating with the wing with a hollow sealing part
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
Patentanwaltskanzlei
DR.-ING. WERNER GEYER ": '
Hermann-Vogel-Straße 12 · D-8000 München 40 Telefon:^) 089/32 5041*· Telex: 5 218915 gpat d ■ Telegramm: wgeypatent ■ Telefax: 089/3 2343 88 (CCITT Gr. 2 + 3)
Deventer Profile GmbH & Co. KG München, den
(u. Z.: GM 490/65-91) 10.09.1991
Dr.G/A/wa
Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Strangdichtung für Fenster,
Türen oder dgl., mit einem Fußbereich zum Verankern in einer Aufnahmenut, einem einen geschlossenen Hohlquerschnitt ausbildenden Kopfbereich, der mit
dem Fußbereich über einen im wesentlichen geradlinig verlaufenden Profilrücken
verbunden und von ihm über eine vom Profilrücken vorspringende Abdecklippe getrennt ist, ferner mit einem in einem Abstand vom Dichtrücken
aus der Abdecklippe nach oben auslaufenden Seitensteg, der mit einem der abzudichtenden
Gegenfläche zugewandten Dichtabschnitt verbunden und im Bereich seines oberen Endes über einen in Richtung auf das Innere des Hohlquerschnitts
des Kopfbereiches hin vorwölbenden Quersteg mit dem oberen Endbereich des Profilrückens verbunden ist, wobei der Profilrücken längs seiner Erstreckung
zumindest über einen Teil seiner Wanddicke hinweg aus einem Material besteht, daß härter als das Material der restlichen Abschnitte des
Kopfbereichs ist.
Es ist eine Vielzahl von elastischer Strangdichtungsprofilen für Fenster, Türen
oder dgl. bekannt, bei denen der Kopfbereich in Form eines geschlossenen Hohlquerschnitts
ausgebildet ist, weil solche Hohlquerschnitt-Profile in der Regel bei Verformung unter Dichteingriff relativ starke Rückstellkräfte aufbauen und
dadurch im Dichtbereich zwischen dem Dichtungsprofil und der abzudichtenden Gegenfläche gute Andruckverhältnisse schaffen, die Voraussetzung für ein
günstiges Abdichtverhalten sind.
Zur Herstellung umlaufend geschlossener Dichtungen für die Abdichtung eines
Fenster- oder Türflügels gegen den Blendrahmen werden üblicherweise
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91)
(u.Z.: GM 490/65-91)
umlaufend geschlossene Dichtungsrahmen eingesetzt, bei denen die Profilstränge
der vier Rahmenseiten an ihren Enden unter einem Gehrungswinkel von 45° abgeschnitten und an diesen Schnittflächen miteinander verschweißt sind.
Die geschlossenen Dichtungsrahmen werden sodann in entsprechende Umlaufnuten am Flügel oder am Blendrahmen eingesetzt. Die Dichtungswirkung
solcher geschweißter, umlaufender Dichtungsrahmen ist um den gesamten
Rahmenumfang herum ausgezeichnet, allerdings ist der Aufwand für die Herstellung solcher Dichtungsrahmen doch recht merklich, so daß vielfach gewünscht
wird, anstelle geschweißter Dichtungsrahmen weniger aufwendige, insbesondere auch ungeschweißte Dichtungsanordnungen einsetzen zu können.
Wenn man die die einzelnen Seiten eines Dichtungsrahmens ausbildende, auf
Gehrung geschnittenen Profilstrangabschnitte nur ungeschweißt nebeneinander anordnet, so daß sie in der Ebene ihrer Gehrungsschnitte unter Druck gegeneinander
anliegen, kommt es in der Ebene der Gehrungsschnitte infolge der Andrückkräfte wegen der Elastizität der Dichtungen zu örtlichen Verwerfungen,
die dort eine wirksame Abdichtung verhindern, so daß es an solchen Rahmenecken zum Eindringen von Feuchtigkeit, Staub o.a. kommen
kann.
In der EP-OS 426 810 wird eine elastische Strangdichtung beschrieben, bei der
der Profilrücken zumindest teilweise mit einer Verstärkungswand aus einem Material versehen ist, das wesentlich härter als das der restlichen Strangdichtung
ist. Diese Dichtung soll bei ausreichender Dichtwirkung ohne Verschweißung einsetzbar sein, wobei sie zur Ausbildung der Rahmenecken mit
einem V-förmigen Gehrungsausschnitt versehen wird, der so gelegt ist, daß der Dichtungsstrang nicht vollständig durchtrennt wird, sondern die Spitze des
V-förmigen Gehrungsausschnitts noch in einem geringen Abstand zum zugeordneten Seitenrand des Profils liegt. Werden nach dem Herausnehmen des
Gehrungsausschnitts die zu dessen beiden Seiten liegenden Abschnitte des Dichtungsstrangs zur Ausbildung einer Rahmenecke aneinandergelegt, so soll
durch die Verstärkungswand im Profilrücken sichergestellt sein, daß die aneinander
zur Anlage kommenden Schnittkanten ohne unerwünschte Verformungen gut gegeneinander anlegbar sind und eine ausreichend dichte Verbindung auch
in der betreffenden Rahmenecke erreicht wird. Allerdings ist es auch bei
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91)
(u.Z.: GM 490/65-91)
diesem bekannten Profilquerschnitt noch immer erforderlich, daß die Rahmenecken
mit einem entsprechenden Gehrungsschnitt bzw. Gehrungsausschnitt versehen werden. Ein stumpfes Aneinanderlegen der Seiten des geschlossenen
Rahmens derart, daß &zgr;. B. die Dichtungsstränge auf zwei einander gegenüberliegenden
Rahmenseiten durchgehend ausgeführt und die Dichtungsstränge der beiden verbleibenden Seiten zwischen den Enden der " durchgehenden
Rahmenstränge eingesetzt werden und stumpf an diesen anliegen, ist weder bei einem flügelseitigen, noch bei einem rahmenseitigen Einbau möglich, wenn
eine noch zufriedenstellende Dichtwirkung in der betreffenden Ecke gewährleistet sein soll. Daneben besteht bei dem bekannten Profil infolge
dessen Form auch nicht die Möglichkeit, dieses im Rahmen einer Automatisierung der Montage maschinell in die Haltenut einzubringen.
Hier soll nun die Erfindung Abhilfe schaffen und eine zur Ausbildung eines in
den Rahmenecken nicht verschweißten Dichtungsrahmens geeignete, elastische Strangdichtung vorschlagen, die ohne Schwierigkeiten in die ihr zugeordnete
Haltenut maschinell einbringbar ist und bei der zur Erzeugung des umlaufenden Profilrahmens das Anbringen schräg verlaufender Gehrungsschnitte an den die
Rahmenseiten ausbildenden Dichtungsstreifen entfallen kann.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer elastischen Strangdichtung der eingangs
genannten Art dadurch erreicht, daß der Profilrücken an seinem oberen Ende in einen etwa rechtwinkelig zu ihm verlaufenden Stegabschnitt übergeht, der
ebenso wie der Profilrücken vollständig aus einem wesentlich härteren Material als die anderen Abschnitte des Kopfbereiches der Strangdichtung
besteht, wobei dieser Stegabschnitt vom Profilrücken um eine Länge vorsteht, die etwa gleich dem Abstand zwischen der Auslaufstelle des Seitensteges aus
der Abdecklippe und dem Profilrücken ist.
Profilstrangabschnitte, die aus einer erfindungsgemäßen Strangdichtung
bestehen und als Seiten eines umlaufenden Dichtungsrahmens dienen sollen, können problemfrei maschinell in die entsprechenden Haltenuten eingesetzt
werden. Durch die gegenüber den restlichen Abschnitten des Kopfbereiches der Strangdichtung wesentlich härtere Ausbildung des Profilrückens und des an
dessen (bei montierter Dichtung: aus der Ausnahmenut vorstehendem) Ende
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91)
(u.Z.: GM 490/65-91)
angebrachten, quer zum Profilrücken verlaufenden Stegabschnitts wird über die
steife Ausbildung des Profilrückens hinaus dort, wo die zum Eindrücken des Dichtungsstrangs in die Haltenut erforderliche Kraft am Profilkopf eingeleitet
werden muß, durch den steifen Stegabschnitt eine ausreichend große, steife Angriffsfläche zur Aufnahme maschinell erzeugter Druckkräfte für das
Eindrücken des Dichtungsstrangs in die Haltenut geschaffen. Dabei können die dort aufgebrachten Kräfte gezielt und definiert in den steifen Profilrücken
eingeleitet und über dessen gesamten Querschnitt hinweg wirksam werden, so daß ein problemfreies Einschieben des Fußbereiches des erfindungsgemäßen
Dichtungsprofils in die Haltenut über den insgesamt steif ausgebildeten Profilrücken
erfolgen kann. Wie praktische Versuche zeigten, ist eine maschinelle (und damit automatisch ausführbare) Montage der erfindungsgemäßen Strangdichtung
in Haltenuten z. B. an einem Fensterrahmen ohne irgendwelche Schwierigkeiten rasch und rationell möglich. Dies kann bereits beim Hersteller
solcher Fenster- oder Türrahmen vorgenommen werden, wodurch sich gegenüber der üblichen, an der Einbaustelle erfolgenden Einzelmontage der
Dichtrahmen ganz erhebliche Rationalisierungseffekte erzielen lassen.
Daneben bietet die erfindungsgemäße Strangdichtung aber auch noch den
Vorteil, daß sie rahmenseitig die Erstellung eines umlaufenden Dichtungsrahmens ohne Schweißung und ohne schräge Gehrungsschnitte ermöglicht,
indem die die einzelnen Seiten des Rahmens bildenden Strangabschnitte auf Länge vorgeschnitten und zur Ausbildung des geschlossenen Rahmens stumpf
aneinander angelegt werden können. Die rahmenseitige Montage bedeutet, daß die Fußbereiche der Dichtungsstreifen in die im umlaufenden Rahmen angebrachten
Haltenuten eingesteckt sind und die Kopfbereiche der Dichtungsstreifen, die mit dem Dichtungsrücken am Rahmenfalz anliegen, in Richtung
auf die vom Rahmen umschlossene Fläche vorstehen. Zur Montage werden zunächst zwei auf die gewünschte Seitenlänge (z.B. elektronisch) vorgeschnittene
Strangabschnitte zweier paralleler Seiten des Rahmens maschinell in die vorgesehenen Haltenuten eingesteckt. Anschließend werden die beiden
anderen, ebenfalls auf Länge vorgeschnittenen Seiten des Dichtungsrahmens in den für sie bestimmten Haltenuten maschinell derart montiert, daß sie mit
ihren seitlichen Endflächen gegen die ihnen zugewandten Kopfkanten der zwei bereits montierten Strangdichtungs-Abschnitte stumpf anliegen. Die Länge der
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91)
(u.Z.: GM 490/65-91)
zuerst montierten Strangabschnitte ist dabei so gewählt, daß eine Überdeckung
der stumpf anschließenden Profilstrang-Abschnitte jeweils über die Höhe ihrer
Kopfbereiche (einschließlich der jeweiligen Abdecklippe) gegeben ist. Da die Kopfkanten bzw. Längskanten der beiden zuerst montierten Strangabschnitte
jeweils von den vom Profilrücken vorstehenden Stegabschnitten gebildet werden, wird somit jeweils entlang der ganzen Kopfkante ein entsprechend
steifer, senkrecht vom Profilrücken hochstehender Stegrand ausgebildet. Mit diesem steifen Stegrand liegen daher diese zuerst montierten Strangabschnitte
im Kopf bereich des Dichtungsprofils gegen die seitlichen Endflächen der
beiden anderen Dichtungsstränge und dabei auch gegen deren ebenfalls steife Profilrücken an. Durch diese steifen, aneinander anliegenden Flächen werden
jegliche Verwerfungen vermieden. Zudem deckt der steife, vom Stegabschnitt gebildete Randstreifen an der zugewandten seitlichen Endfläche des stumpf
gegen ihn angelegten Profilstreifens aber auch den dort offenen Querschnitt des Hohlprofils des Kopfes seitlich ab. Dadurch, daß erfindungsgemäß die
Breite dieses Streifens, die dem Überstand des Stegabschnitts vom Profilrücken entspricht, erfindungsgemäß etwa gleich der Entfernung zwischen der
Auslaufstelle des Seitenstegs aus der Abdecklippe und dem Profilrücken ist, wird sichergestellt, daß bei Dichteingriff (also bei geschlossenem Fenster oder
geschlossener Türe) der an der stumpfen Anschlußstelle seitlich offene Kopfbereich
der beiden zuletzt montierten Dichtungsstränge des Dichtungsrahmens auch tatsächlich über seine volle oder nahezu seine volle.seitliche Fläche vom
Stegrand des anliegenden Profilstranges abgedeckt wird. Dies gilt insbesondere, wenn in vorteilhafter Weiterbildung der erfindungsgemäßen Strangdichtung der
Seitensteg als ein im wesentlichen geradlinig verlaufender, im unbelasteten Zustand der Dichtung unter einem Winkel vom Profilrücken abspreizender Steg
ausgebildet ist, der eine etwa gleiche Länge wie der über die Abdecklippe nach oben verlaufende Abschnitt des Profilrückens aufweist, wobei am oberen
Ende des Seitensteges auf dessen Innenseite der Quersteg und auf der Außenseite der Dichtabschnitt jeweils schräg von unten einmünden. Dann befindet
sich der geradlinig verlaufende Seitensteg bei Dichteingriff, d.h. in Dichtungs-Endstellung, in einer im wesentlichen parallel zum Profilrücken verlaufenden
Stellung und liegt dabei, da er eine im wesentlichen gleiche Länge
^5 wie der Profilrücken aufweist, mit seinem oberen Ende in unmittelbarer Nähe
des Endes des vorspringenden Stegabschnitts. Damit weist der Querschnitt des
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91)
(u.Z.: GM 490/65-91)
Kopfbereiches der Dichtung in diesem Zustand im wesentlichen eine Breite
auf, die durch einen in seiner Breite der Länge des Stegabschnitts entsprechenden
Rand vollständig abgedeckt werden kann. Durch die Querabdeckung mittels des Stegrandes wird eine relativ gute, voll ausreichende
Abdichtwirkung in der Trennebene des stumpfen Anschlusses erzielt, ohne daß hier das Anbringen schräger Gehrungsschnitte erforderlich wäre. Es versteht
sich von selbst, daß das erfindungsgemäße Strangdichtungsprofil selbstverständlich
auch eingesetzt werden kann, wenn die aneinander anzuschließenden Seitenabschnitte des Dichtungsrahmens unter einem Gehrungswinkel von' 45°
geschnitten wurden und unter diesem Winkel gegeneinander angelegt werden. Der besondere Vorzug des erfindungsgemäßen Strangdichtungsprofils liegt aber
darin, daß es bei rahmenseitiger Montage automatisch und ohne Notwendigkeit
eines Gehrungsschnitts, nämlich durch stumpfes Aneinanderlegen, zu einem umlaufenden Dichtungsrahmen zusammengesetzt werden kann, der auch ohne
Verschweißung eine zufriedenstellende Dichtwirkung zeigt und sogar maschinell bzw. automatisch montierbar ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Strangdichtung ergibt sich aber
auch noch dadurch, daß der steife, vom Profilrücken vorspringende Stegabschnitt gleichzeitig auch als Endanschlag bei Dichteingriff dienen kann, der
dann wirksam wird, wenn die Dichtung von der abzudichtenden Fläche schon sehr stark zusammengedrückt wurde und dabei der Dichtbereich an seinem
oberen Ende zur Anlage gegen das Ende des vorspringenden Stegabschnitts gelangt. Durch die steife Ausbildung des Stegabschnitts und des durch diesen
geformten Stegrandes wird im Rahmen der erfindungsgemäßen Strangdichtung
somit gleichzeitig eine Mehrzahl von wesentlichen Funktionen erfüllt: Der steife Stegrand kann zum einen als Anschlag dienen, wenn die Dichtung unter
Dichteingriff voll einfedert, er dient gleichzeitig aber auch als seitliches
Abdeck- und Abdichtelement bei der stumpfen Anlage des Kopfbereiches eines rechtwinkelig zu ihm ausgerichteten anderen Dichtstreifens (gleichen Profiles)
bei der Ausbildung eines geschlossenen Rahmens. Schließlich ermöglicht er aber auch noch das Einleiten der für ein maschinelles Einbringen des Dichtungsprofils in die Haltenut aufzubringenden Eindrückkräfte, und dies alles jeweils
über die gesamte Profillänge hinweg.
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/05-91)
(u.Z.: GM 490/05-91)
Soweit ersichtlich, bietet die erfindungsgemäße Strangdichtung erstmals die
Möglichkeit zu einer maschinellen Montage. Diese wird dadurch, daß der
umlaufende Dichtrahmen bei rahmenseitiger Montage durch stumpfes Aneinanderlegen
der einzelnen Profilstränge gebildet werden kann, noch besonders günstig ergänzt, da hierdurch die Möglichkeit geschaffen wird, auch alle einen
umlaufenden Dichtungsrahmen ausbildenden vier Strangabschnitte maschinell eindrücken zu können. Die Strangabschnitte können dabei elektronisch auf Maß
geschnitten und anschließend automatisch montiert werden, ohne daß die Notwendigkeit besteht, schräge Gehrungsschnitte anbringen oder gar ganze
Profilabschnitte ausschneiden zu müssen.
In vorteilhafter Weiterbildung der erfindungsgemäßen Strangdichtung werden
der Profilrücken und der Stegabschnitt mit etwa gleicher Wandstärke
ausgebildet, so daß sie gemeinsam ein in sich durchgehend steifes Stützgerüst für die erfindungsgemäße Dichtung abgeben, das zum Eindrücken der Dichtung
in die Haltenut ebenso wie zur Erfüllung der verschiedenen, weiter oben angegebenen Funktionen des Stegabschnitts besonders geeignet ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist das vorstehende Ende des
Stegabschnitts eine von dessen Oberseite schräg nach unten zum Profilrücken hin geneigt verlaufende Abschlußfläche auf, die in Verbindung mit der ihr
gegenüberliegenden Oberfläche des nach innen gewölbten Querstegs, die dort ebenfalls eine schräg nach innen verlaufenden Neigung aufweist, selbst bei
starkem Zusammendrücken der Dichtung zumindest so lange, wie der Stegabschnitt noch nicht als Anschlag dient, zur Offenhaltung eines zumindest
kleinen Kanales von der Außenseite der Dichtung zur Oberseite des eingewölbten Quersteges hin beiträgt, wobei über diesen Kanal Staub und
Schmutz in die auf der Oberseite des Querstegs ausgebildete Mulde eingeleitet und dort seitlich abgeführt werden können. Dabei bedeckt vorteilhafterweise
der Quersteg mit seinem dem Stegabschnitt zugewandten Ende die schräge Abschlußfläche des Querstegs und ist an dieser befestigt.
Eine weitere, sehr vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Strangdichtung
besteht auch darin, daß der Innenraum des Hohlquerschnitts des Kopfbereiches ganz oder teilweise mit elastischem, gut komprimierbarem Kunst-
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91)
(u.Z.: GM 490/65-91)
stoffschaum ausgefüllt ist. Hierdurch werden bei Dichteingriff besonders
günstige Eingriffsverhältnisse in der Dichtfläche zwischen dem Dichtabschnitt
und der abzudichtenden Gegenfläche infolge erhöhter Rückstellkräfte erreicht. 5
Die Auswahl des Materials für den steifen Profilrücken und den Stegabschnitt
kann den jeweiligen Einsatzbedingungen beim bestimmungsgemäßen Einsatz entsprechend gewählt werden. Besonders bevorzugt wird das Material für beide
jedoch so ausgewählt, daß es eine Shore-A-Härte von mindestens 87 und das Material der restlichen Elemente des Kopfbereiches eine Shore-A-Härte von
höchstens 55, bevorzugt aber von 50 bis 55, aufweist.
Eine andere bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Strangdichtung
besteht auch darin, daß der Quersteg eine Wandstärke aufweist, die höchstens 50 %, bevorzugt aber 40 % bis 50 %, der Wandstärke des Stegabschnitts
beträgt, wodurch der Vorteil erreicht wird, daß bei starken Verformungen bzw.
beim Auftreten kleiner Dichtspalte das Einknicken des Querstegs relativ unbehindert erfolgen und das Auftreten unerwünschter Zwangsbedingungen in
diesem Bereich vermieden werden kann.
Eine ganz besonders bevorzugte Ausbildung der erfindungsgemäßen Strangdichtung
besteht auch darin, daß, bei unbelastetem Zustand der Strangdichtung,
der Dichtabschnitt aus einem im wesentlichen geraden Stegbereich besteht, der an seinem oberen Ende mit einem zum Profilrücken hin
abgerundeten, in den Quersteg übergehenden Endabschnitt versehen und daß der Seitensteg mit dem Dichtabschnitt über einen im Querschnitt etwa kreisabschnittförmig
nach unten auswölbenden Zwischensteg verbunden ist, der unter einem spitzen Winkel nach oben in das Ende des Seitenstegs sowie in
einem Abstand vom unteren Ende des Dichtabschnitts tangential in dessen geraden Stegabschnitt einmündet. Diese Ausbildung der erfindungsgemäßen
Strangdichtung ermöglicht es, den Dichtabschnitt durch den im wesentlichen geraden Stegbereich schon im unbelasteten Zustand der Dichtung gegenüber
der abzudichtenden Gegenfläche günstig auszurichten, so daß es schon bei anfänglichem Dichteingriff zu einer raschen Angleichung der gegenseitigen
Lage des Dichtabschnitts mit der abzudichtenden Gegenfläche und damit bald zur Ausbildung einer großen Dichtfläche kommt. Dadurch, daß der den Dicht-
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91)
(u.Z.: GM 490/65-91)
abschnitt ausbildende gerade Stegbereich sowohl auf seiner Oberseite, wie auf
seiner Unterseite unter Zwischenschaltung abgerundeter Zwischenabschnitte befestigt ist, die im Sinne einer an beiden Stellen gelenkigen Aufnahme des
Stegbereiches wirken, ist eine Ausrichtung der zwischen dem Stegbereich und der abzudichtenden Gegenfläche ausgebildeten Dichtfläche auch noch bei einer
Verkleinerung des Dichtspaltes und der dabei auftretenden, weiteren Lageveränderung
der Gegenfläche ohne Schwierigkeiten möglich, da sich der Stegabschnitt ohne Behinderung anpassen kann. Dabei werden auch noch
besonders günstige Dichtverhältnisse bei Dichteingriff erreicht.
Vorzugsweise wird der abgerundete Endabschnitt und/oder der nach unten sich
auswölbende Zwischensteg jeweils als ein Wandabschnitt einer im Inneren des Hohlquerschnitts des Kopfbereiches ausgebildeten Profilkammer mit
geschlossenem Kammerquerschnitt ausgeführt. Dabei werden im Inneren des Kopfbereiches im Bereich der gerundeten Übergänge des Dichtabschnitts zu
dessen Aufhängestegen zusätzliche, einen geschlossenen Querschnitt ausbildende Innenkammern gebildet und zwar gerade dort, wo bei stärkerem
Zusammendrücken die größten Abstützkräfte erforderlich werden, nämlich im Bereich der beiden Enden der auf dem Stegbereich des Dichtabschnitts
ausgebildeten Dichtfläche. Solche Hohlkammern bilden örtlich eine weitere Versteifung, die, wenn diese Kammern ihrerseits bei weiterer Verkleinerung
des Dichtspaltes verquetscht werden müßten, zum Aufbau eines zusätzlichen Rückstellmomentes und damit zum Auftreten deutlich erhöhter Abdichtkräfte
führt.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Strangdichtung der Seitensteg als im wesentlichen
geradliniger Steg ausgeführt ist, der eine etwa gleiche Länge wie der Profilrücken oberhalb der Abdecklippe aufweist, und wenn der an ihm
befestigte Dichtabschnitt von einer vom vorstehenden Ende des Seitenstegs nach außen abspreizenden Dichtlippe gebildet wird, dann besteht eine weitere
besonders vorzugsweise Ausgestaltung der Erfindung darin, daß der Seitensteg an seinem vor der Befestigung der Dichtlippe liegenden Endbereich über eine
Länge, die etwas größer als die Länge der Dichtlippe ist, mit einer Wandstärken-Verringerung
versehen ist. Diese Wandstärkenverringerung ermöglicht es, daß sich bei Dichteingriff und bei kleinen Dichtspalten die von der Gegen-
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91)
(u.Z.: GM 490/65-91)
fläche in Richtung auf den Profilrücken hin gedrückte Dichtlippe am Seitensteg
innerhalb dieses Endbereiches verringerter Dicke anlegen kann, d.h. es ergibt sich dann nur noch, falls überhaupt, ein geringer Überstand der Dichtlippe
über die Außenseite des Seitensteges, so daß auch der Seitensteg gegebenenfalls zur Ausbildung der Dichtfläche mit der abzudichtenden Gegenfläche
des Fensters, der Tür, o.a. miteinbezogen werden kann. Dabei ist es
besonders günstig, wenn die Länge des Endbereiches des Seitenstegs so gewählt ist, daß bei voll an den Endbereich angedrückter Dichtlippe deren Ende vom
Anfang des Endbereiches etwa 1 bis 2 mm entfernt ist, so daß in Längsrichtung des Seitensteges auch bei voll angedrückter Dichtlippe noch ein
gewisser Spielraum für elastische Deformationen gegeben ist, ohne daß die
Dichtlippe gegen den verdickten unteren Bereich des Seitensteges mit ihrem vorderen Ende zur Anlage kommt. Besonders günstig ist es, wenn die
Verringerung des Wandstärke gleich oder etwas kleiner als die Dicke der Dichtlippe
ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber
noch näher erläutert. Es zeigen:
20
20
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Strangdichtung;
Fig. 2 eine Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Strangdichtung;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Strangdichtung;
Fig. 4, 5 und 6 Querschnittdarstellungen des Dichtungsprofils aus Fig. 1 im
Einbauzustand zu Beginn des Dichteingriffs (Fig. 4), in einer Mittelstellung des
Dichteingriffs (Fig. 5) und in der Dichtungs-Endstellung (Fig. 6);
Fig. 7 und 8 Querschnittsdarstellungen des Profils aus Fig. 3 im Einbauzustand
in einer Zwischenstellung des Dichteingriffs (Fig. 7) und der Endstellung des
Dichteingriffs (Fig. 8), sowie
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91)
(u.Z.: GM 490/65-91)
Fig. 9 die prinzipielle Darstellung des Aufbaus eines umlaufenden Dichtungsrahmens, der nicht verschweißt ist und aus vier Dichtstreifen besteht, die
stumpf aneinanderliegen (mit einem Profil gemäß Fig. 1).
Das in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Dichtungsprofil weist einen
Fußbereich 1, der an seinem unteren Ende mit einer schräg angestellten Halterippe
2 versehen ist, sowie einen Kopfbereich 3 auf, der mit dem Fußbereich 1 über einen beiden gemeinsamen Profilrücken 4 verbunden ist. Fußbereich 1 und
Kopfbereich 3 sind durch eine Abdecklippe 5 voneinander getrennt, die dazu dient, im eingebauten Zustand der Dichtung die Oberseite der den Fußbereich
1 und die Halterippe 2 aufnehmenden Haltenut oben zu überdecken und dichtend abzuschließen.
Auf der Oberseite der Abdecklippe 5 läuft in einem Abstand A vom
Profilrücken 4 ein Seitensteg 1 1 von der Abdecklippe 5 ab, der im wesentlichen geradlinig ausgebildet ist und (in dem in Fig. 1 gezeigten
unbelasteten Zustand der Dichtung) unter einem Neigungswinkel 3 gegenüber dem Profilrücken 4 angestellt ist. Der Seitensteg 1 1 weist insgesamt eine
Länge L' auf, die etwa der Länge L entspricht, mit welcher der Profilrücken 4 sich oberhalb der Abdecklippe 5 erstreckt. Dies hat zur Folge, daß bei Dichteingriff
das obere Ende des Seitensteges 1,1 dann, wenn dieser in der Dicht-Endstellung in eine zum Profilrücken 4 etwa parallele Lage verklappt
ist, sich etwa in einer gleichen Höhe wie das obere Ende des Profilrückens 4 befindet.
Der Profilrücken 4 geht an seinem oberen, d.h. dem Fußbereich 1 abgewandten, Ende einstückig in einen senkrecht zu ihm angeordneten
Stegabschnitt 6 über, der über den Profilrücken 4 um eine Länge &agr; übersteht,
die etwa dem Abstand A entspricht, um den der Auslaufpunkt des Seitensteges
1 1 von der Abdecklippe 5 gegenüber dem Profilrücken 4 versetzt ist. Wenn bei Erreichen des kleinsten Dichtspaltes der Seitensteg 1 1 in eine etwa parallel
zum Profilrücken 4 nach oben verklappte Position gebracht ist, führt dies dazu, daß das obere Ende des Seitenstegs gegen das Ende des Stegabschnitts 6
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91)
(u.Z.: GM 490/65-91)
zur Anlage kommt, so daß der Stegabschnitt 6 in diesem Fall einen Anschlag
gegen ein weiteres Einknicken des Seitensteges 1 1 darstellt.
Der Seitensteg 1 1 ist an seinem oberen Ende über einen von ihm nach unten
ablaufenden, im Querschnitt V-förmig sich in Richtung auf die Abdecklippe 5 vorwölbenden Quersteg 8 mit der Unterseite des Stegabschnitts 6 verbunden,
wobei der Quersteg 8 unten am Stegabschnitt 6 direkt neben dessen Einmündestelle
in den Profilrücken 4 befestigt ist.
Wie Fig. 1 zeigt, bildet der Kopfabschnitt 3 des dargestellten Dichtungsprofiles
einen geschlossenen Hohlquerschnitt aus, der unten von der Abdecklippe 5, rückseitig vom Profilrücken 4, oben von dem sich vorwölbenden
Quersteg 8 und ansonsten vom Seitensteg 11 begrenzt wird.
Am oberen Ende des Seitenstegs 1 1 läuft, von der Innenseite, d. h. von der
Seite des Profilrückens her kommend, der Quersteg 8 unter einem spitzen Winkel in den Seitensteg 1 1 ein, während auf dessen Außenseite, ebenfalls
unter einem spitzen, aber größeren Anstellwinkel, ein Dichtabschnitt in Form einer vorstehenden Dichtlippe 10' abgeht.
Der von der Abdecklippe 5 ablaufende Seitensteg 1 1 hat zunächst eine Dicke
D", die etwa der Dicke des Profilrückens 4 entspricht. Längs des sich anschließenden Endbereiches 17, der sich bis an die Ablauf stelle der Dichtlippe
10" erstreckt, ist der Seitensteg 11 infolge einer Wandstärken-Verringerung nur
mit einer kleineren Wandstärke s versehen. Die Länge des Endbereiches 17 verringerter Dicke s ist so groß, daß bei voll angelegter Dichtlippe 10' (wie
dies am Ende des Dichteingriffs auftreten kann) das freie Ende der Dichtlippe 10' sich noch um etwa 1 bis 2 mm von der Stelle entfernt befindet, an der die
Dickenverringerung beginnt.
Der Profilrücken 4 und die einstückig an ihm unten ausgebildete Halterippe 2
sowie der einstückig oben an ihm angeformte Stegabschnitt 6 bestehen aus einem thermoplastischen Material einer Shore-A-Härte von mindestens 87,
während das thermoplastische Material der übrigen Stege des Kopfabschnitts eine Shore-A-Härte von 50-55 aufweist.
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/05-91)
(u.Z.: GM 490/05-91)
Die Endfläche E des Stegabschnitts 6 ist, wie der Darstellung der Fig. 1
entnehmbar ist, schräg zum Profilrücken 4 hin nach unten geneigt. Hierdurch wird erreicht, daß, wie die Einbauzeichnung nach Fig. 6 darstellt, auch bei
starkem Zusammendrücken des Kopfbereiches der Dichtung bis kurz vor einer Anlage des oberen Endes des Seitensteges 1 1 am Stegabschnitt 6 zwischen
dessen Endfläche E und der Oberseite des in den Seitensteg einmündenden Schenkels 8' des Querstegs 8 noch immer einer kleiner Durchlaßkanal 20 offen
bleibt, durch den Feuchtigkeit o.a. in die V-förmig eingewölbte, oben am
Quersteg 8 ausgebildete Rinne eintreten und in dieser seitlich abgeführt werden kann.
Fig. 2 zeigt den Querschnitt eines Dichtungsprofiles mit einer gegenüber Fig.
1 etwas anderen Form. Der Unterschied besteht darin, daß der Quersteg 8 mit
seinem Endbereich 7 nicht auf der Unterseite am Stegabschnitt 6, sondern an
dessen vorderen Endfläche E befestigt ist und diese dabei vollständig überdeckt. Bei dieser Ausführungsform wird der kleine Überstand des
Stegabschnitts &oacgr; auf der Oberseite des Querstegs 8 (wie in Fig. 1) vermieden,
wodurch es beim Einschwenken des Seitenstegs 1 1 bei Dichteingriff zu einer stärkeren Umbiegung des Querstegs 8 kommt. Der Quersteg 8 könnte aber
auch in einer anderen (nicht dargestellten) Ausführungsform weiterhin auf der Unterseite des Stegabschnitts 6, aber direkt an dessen Ende einmünden, ohne
die Endfläche E zu überdecken.
Fig. 3 zeigt schließlich eine weitere, sehr vorteilhafte Ausführungsform eines
Profilquerschnitts, die, was den Anschluß des Querstegs 8 an den Stegabschnitt 6 betrifft, ebenso wie das Profil aus Fig. 2 ausgebildet ist. Ansonsten ist
allerdings der Seitensteg 1 1 nicht mehr, wie bei den Profilen aus Fig. 1 oder
2, unter einem Winkel ß gegenüber dem Profilrücken 4 geneigt, sondern er läuft im wesentlichen parallel (oder nur um einen sehr kleinen Winkel zur
Parallelen nach der Außenseite hin angestellt) von der Abdecklippe 5 nach oben ab.
Wie Fig. 3 weiterhin zeigt, geht der Quersteg 8 an seinem vom Profilrücken 4
abgewandten Ende über eine im Querschnitt kreisbogenförmige Abrundung 9
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91)
(u.Z.: GM 490/65-91)
in einen äußeren Dichtabschnitt über, der aus einem im wesentlichen geraden
Stegbereich 10 besteht, der in dem in Fig. 3 dargestellten unbelasteten Zustand der Dichtung nicht ganz parallel zum Profilrücken 4, sondern in einer
leichten Schräge von etwa 5 bis 10° relativ zur Ausrichtung des Profilrückens 4 nach oben hin abspreizt.
In den im wesentlichen geradlinigen Stegbereich 10 des Dichtabschnitts mündet
in einem kleinen Abstand C von dessen freiem Ende versetzt von unten her tangential ein im Querschnitt kreisabschnittförmiger Zwischensteg 12 ein, der,
ausgehend vom Stegabschnitt 10, nach unten hin auswölbt und dann von unten her nach oben in das obere Ende des Seitenstegs 1 1 unter einem spitzen
Winkel &agr; einläuft.
Die "schwimmende" Aufhängung des den Dichtabschnitt ausbildenden Stegbereiches
10 macht es möglich, daß sich der Stegbereich 10 stets der Ausrichtung der abzudichtenden Gegenfläche ]6 ohne Schwierigkeit anpassen
und sich damit stets an diese in voller Länge anlegen kann, ohne daß es zu Verwerfungen oder sonstigen Zwangsbedingungen innerhalb des Kopfbereiches
kommt. Auf diese Weise ist während des gesamten Dichteingriffs stets eine maximale Dichtfläche und ein gleichmäßiges und gutes Abdichten durch
Andrücken des Stegabschnitts 10 gegen die abzudichtende Fläche möglich (vgl. Fig. 7 und 8).
Bei der in Fig. 3 gezeigten Profilform könnten, wie dort gestrichelt eingezeichnet,
im Bereich der runden Übergänge vom Stegbereich 10 in den Quersteg 8 bzw. in den Zwischensteg 12 auch durch im Inneren des Hohlquerschnitts
liegende, geschlossene Profilkammern 21 und/oder 22 örtliche
Verstärkungen der Rückstell-Elastizität bei Dichteingriff vorgesehen werden,
Verstärkungen der Rückstell-Elastizität bei Dichteingriff vorgesehen werden,
wodurch eine noch verbesserte Dichtwirkung erreichbar ist.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen (in vergrößerter Darstellung) Querschnitte durch die
Dichtung nach Fig. 1 im eingebauten Zustand. Dabei ist der Fußbereich 1 der
Dichtung in eine Haltenut 13 eingeführt, in der die Dichtung über ihre Halterippe
2 verrastet wird. Auf der Oberseite wird die Haltenut 13 durch die Abdecklippe 5 dichtend abgeschlossen. Die Haltenut 13 ist dabei an einem
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91)
(u.Z.: GM 490/65-91)
Fenster- oder Türrahmen 14 angebracht.
Fig. 4 stellt die Verhältnisse zu Beginn eines Dichteingriffs dar, wenn nämlich
der Fenster- oder Türflügel 15 mit seiner abzudichtenden Gegenfläche 16
gerade in eine erste Berührung mit der Dichtlippe 10' gelangt ist. Der Querschnitt der Dichtung befindet sich ansonsten noch in dem in Fig. 1
gezeigten, unbelasteten Zustand.
Mit zunehmender Verkleinerung des Dichtspalts (Fig. 5 zeigt eine solche
Zwischenlage) wird die Dichtlippe 10' von der abzudichtenden Gegenfläche 16
des Fenster- oder Türflügels 15 zunehmend in Richtung auf den Seitensteg 11
hin unter Aufbau einer elastischen Rückstellkraft verschwenkt, wobei gleichzeitig
auch der Seitensteg 11 langsam in Richtung auf den Profilrücken 4 hin
verkippt wird. Der obere Quersteg 8 wölbt sich dabei, wie ein Vergleich der Darstellungen der Fig. 4 und 5 zeigt, zunehmend weiter in Richtung auf die
Abdecklippe 5 hin aus.
In Fig. 6 ist die Dicht-Endstellung gezeigt, d.h. die Endstellung, die erreicht
wird, wenn der Flügel 15 sich in seiner gegenüber dem Rahmen 14 geschlossenen Endposition befindet. In dieser Endstellung ist die Dichtlippe 10'
bis auf einen kleinen verbleibenden Restspalt nahezu vollständig an den Seitensteg
11 angeklappt, der seinerseits soweit in Richtung auf dem Profilrücken 4
hin verkippt ist, daß er nur noch eine ganz geringfügige Anstellung zu diesem aufweist. Zwischen der Oberseite des in den Seitensteg 1 1 einmündenden
Abschnitts des Quersteges 8 und der Endfläche E des Stegabschnitts &oacgr; ist noch
ein kleiner Durchlaßspalt 20 zur Einleitung von Feuchtigkeit o.a. in die nach
unten ausgewölbte Aufnahmemulde des Querstegs 8 (und zur seitlichen Ableitung von dort) offen.
In vielen Einbaufällen wird dies die Dicht-Endposition darstellen. Es ist jedoch
auch denkbar, daß infolge der Einbautoleranzen oder aus anderen Gründen der Dichtspalt zu einem noch engerem Zusammendrücken des Kopfbereiches der
Dichtung führen kann, und zwar derart, daß dann der Seitensteg 1 1 parallel zum Profilrücken 4 ausgerichtet wird und mit dem an seiner Oberseite
ablaufenden Abschnitt des Quersteges 8 an der Endfläche E des Stegabschnitts
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91)
(u.Z.: GM 490/65-91)
6 zur Anlage kommt. In diesem Fall liegt dann auch die Dichtlippe 10' auf der
Außenseite des Endbereiches 17 des Seitensteges 11 an diesem an, wobei sie
infolge der dort verkleinerten Wandstärke s mit ihrer Außenfläche nur noch
geringfügig über die Außenfläche des unteren Abschnitts des Seitensteges 1 1 überragt. Sollte eine weitere Kompression der Dichtung stattfinden, wird die
elastische Dichtlippe 10' noch etwas komprimiert werden, wodurch der Flügel
15 dann auch noch auf der Außenfläche des unteren Bereiches des Seitensteges 1 1 zusätzliche zur Anlage kommen wird. Dies in Verbindung mit einer Anlage
an der Endfläche E des als Anschlag dienenden Stegabschnitts 6 führt insgesamt zu einem außerordentlichen steifen Profil-Hohlquerschnitt, zu dessen
noch weiterem Zusammendrücken außerordentlich große Kräfte erforderlich werden und der zu einem satten, aber sehr festen Sitz des geschlossenen
Flügels 15 führt.
Die Fig. 7 und 8 zeigen den Darstellungen der Fig. 5 und 6 entsprechende
Zustände für einen Dichtungsquerschnitt gemäß Fig. 3. Dabei liegt der Stegbereich
10 schon bei der in Fig. 7 gezeigten Zwischenstellung infolge seiner elastischen ("schwimmenden") Aufhängung oben und unten, die jeweils leicht
nachgeben kann, ziemlich über seine ganze Länge an der abzudichtenden Gegenfläche 16 des Flügels 15 an. Auch bei zunehmender Verengung des Dichtspaltes
bleibt es bei dieser satten Anlage an die abzudichtenden Gegenfläche 16. In der in Fig. 8 gezeigten End-Dichtstellung kommen die beiden Seitenschenkel
des V-förmig eingewölbten Querstegs 8 gegeneinander und gegen die Endfläche des Stegabschnitts 6 zur Anlage, während auf der Unterseite der
Seitensteg 1 1 so stark in Richtung auf den Profilrücken 4 hin eingeklappt ist, das er mit seinem freien Ende gegen diesen anliegt.
In Fig. 9 ist schematisch die Ausbildung eines geschlossenen Dichtungsrahmens
mittels einzelner Profilabschnitte (des in Fig. 1 dargestellten Profilquerschnitts)
bei rahmenseitiger Befestigung der Dichtungsprofile gezeigt.
Wie aus Fig. 9 entnommen werden kann, ist der umlaufende Dichtungsrahmen
aus vier einzelnen Strangabschnitten 31, 32, 33 und 34 zusammengesetzt, von
denen die senkrechten Strangabschnitte 31 und 32 sowie die waagerechten Strangabschnitte 33 und 34 zueinander parallel verlaufen.
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91)
(u.Z.: GM 490/65-91)
Zur Herstellung des Dichtungsrahmens werden zunächst die senkrecht
verlaufenden, auf Länge vorgeschnittenen Strangabschnitte 31 und 32 mit ihren (in der Figurendarstellung jeweils auf der Außenseite des Rahmens
angeordneten) Fußbereichen in entsprechende (nicht gezeigte) Haltenuten eines (nicht dargestellten) Aufnahmerahmens maschinell eingedrückt. Die Eindruckkraft
wird dabei jeweils auf den auf der Innenseite des Rahmens liegenden, einen Bestandteil der dort angebrachten Längskante 36 der Dichtungsabschnitte
31, 32 darstellenden, senkrecht zur Bildebene der Darstellung der Fig. 9 nach oben verlaufenden, harten Stegabschnitt 6 aufgebracht und über
die ebenfalls harten und steifen Profilrücken weitergeleitet.
Nach der maschinellen Montage der Strangabschnitte 31 und 32 werden
anschließend die elektronisch ebenfalls auf Länge vorgeschnittenen, waagerechten
Strangabschnitte 33 und 34 eingesetzt, indem sie in der freien Öffnungsfläche des Rahmens der Tür oder des Fensters zwischen die seitlichen
Stegabschnitte 31, 32 zwischengeschoben und dann ebenfalls maschinell durch Druck auf ihre Stegabschnitte 6 in die waagerecht angeordneten Aufnahmenuten
der entsprechenden Abschnitte des Aufnahmerahmens eingedrückt werden. Dabei liegen die waagerechten Dichtabschnitte 33, 34 mit ihren
Endkanten 35, die jeweils senkrecht zur Profillängsrichtung verlaufen, stumpf
an den ihnen zugewandten Seiten 36 der senkrechten Profilabschnitte 31, 32 an. Der Überdeckungsbereich X dieser stumpfen Anlage entspricht dabei der
Höhe des Kopfbereiches der in waagerechter Richtung angeordneten Dichtungsabschnitte. Dabei werden die an den Innenseiten 36 der senkrechten Dichtungsabschnitte 31, 32 verlaufenden, von den steifen Stegabschnitten 6 gebildeten
Längskanten seitlich gegen die offenen Endseiten 35 der waagerechten Profilstränge
angedrückt. Die Profilrücken aller Dichtungsstreifen liegen in einer Aufspannebene, nämlich der umlaufenden Ebene des Rahmenfalzes, gegen den
die Profilrücken zur Anlage kommen. Das seitliche Überdecken der Profilquerschnitte
an ihren offenen Endflächen 35 durch die steifen Stegränder 6 erfolgt dabei an den Abdecklippen 5 bis zu der Höhe, an der die Seitenstege
1 1 aus den Abdecklippen schräg nach oben (bei der Darstellung der Fig. 9:
schräg nach oben auf den Betrachter hin) vorspringen. Dies bedeutet, daß der
in Fig. 9 in die prinzipielle Profilform-Darstellung eingezeichnete, schraffierte
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91)
(u.Z.: GM 490/65-91)
Bereich y dem seitlichen Überdeckungsbereich der Profilform in der Schnittebene
35 etwa dem von den Stegabschnitten 6 gebildeten Stegrand entspricht. Wenn der Fenster- oder Türflügel geschlossen wird, bedeutet dies, daß der
vorher noch über die Uberdeckung vorragende Seitensteg in Richtung auf den
Profilrücken 4 hin verklappt und bis zur oder nahezu zur Anlage an den Stegabschnitt
6 gebracht wird, so daß in der Dichtstellung im seitliche Überdeckungsbereich des Profilquerschnitts die Stegränder 6 vollständig den
(dann zusammengedrückten) Kopfabschnitt des Profiles abdecken.
10
10
Infolge der steifen Ausbildung der Stegränder 6 und der Profilrücken 4 wird
sichergestellt, daß über den Überdeckungsbereich X an den Ecken des
Dichtungsrahmens die Rücken der Profile ohne Verwerfungen unter Druck gegeneinander angedrückt gehalten werden und dadurch längs der Rücken eine
gute Abdichtung erreicht werden kann. Überdies können sich in den seitlichen Schnittebenen 35 die Schnittkanten der weicheren Profilstege elastisch gut
gegen die steifen Stegränder 6 entlang der Profilseiten 26 anlegen, wodurch
auch in diesen Bereichen eine ausreichend gute Abdichtung zwischen den aneinander
stumpf anschließenden Profilsträngen erreicht werden kann.
Da bei geöffnetem Flügel eine Dichtwirkung nicht erforderlich ist, kann die
hierbei im Überdeckungsbereich auftretende Vorwölbung der Seitenstege und der an deren Ende angebrachten Dichtlippen über den Stegrand 6 hinaus in
Kauf genommen werden, da bei der Dichtstellung die gewünschte Abdeckung wieder vorliegt. Aber selbst wenn die Abdeckung in der Dichtstellung nicht
ganz vollständig wäre, wäre dies noch immer tolerabel, soferne der Abdeckungsgrad dann zumindest relativ groß ist.
In jedem Fall wird durch die erheblich rationellere Einbaubarkeit der
erfindungsgemäßen Dichtung gegenüber den bislang praktizierten Erstellungsmethoden für Dichtrahmen, selbst wenn diese nicht verschweißt sind, eine so
deutlich erhöhte Wirtschaftlichkeit des Einbaus erreicht, daß auch eine etwas geringere Einsatzdauer eines solchermaßen montierten Dichtungsrahmens sogar
noch hinnehmbar ist.
35
35
Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91)
(u.Z.: GM 490/65-91)
Claims (15)
- PatentanwaltskanzleiDR.-ING. WERNER GEYERHermann-Vogel-Straße 12 · D-8000 München 40
Telefon:^ 089/32 5041*· Telex: 5218915 gpat d · TelegramünPwgeypatent ■ Telefax: 089/3 23 4388 (CCITT Gr. 2 +3)Deventer Profile GmbH & Co. KG München, den(u. Z.: GM 490/65-91) 10.09 1991Dr.G/A/waAnsprüche1. Elastische Strangdichtung für Fenster, Türen oder dgl., mit einem Fußbereich zum Verankern in einer Haltenut, einem einen geschlossenen Hohlquerschnitt ausbildenden, mit dem Fußbereich über einen im wesentlichen geradlinig verlaufenden Profilrücken verbundenen und vom Fußbereich über eine vom Profilrücken vorspringende Abdecklippe getrennten Kopfbereich, mit einem in einem Abstand vom Profilrücken aus der Abdecklippe nach oben auslaufenden Seitensteg, der mit einem der abzudichtenden Gegenflächen zugewandten Dichtabschnitt verbunden ist, welcher seinerseits über einen zum Inneren des Hohlquerschnitts hin vorwölbenden oberen Quersteg mit dem oberen Endbereich des Profilrückens verbunden ist, wobei der Profilrücken zumindest über einen Teil seiner Wanddicke hinweg längs seiner Erstreckung aus einem wesentlich härteren Material als das Material der restlichen Abschnitte des Kopfbereiches der Strangdichtung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilrücken (4) an seinem oberen Ende in einen etwa rechtwinkelig zu ihm verlaufenden Stegabschnitt (6) übergeht, der ebenso wie der Profilrücken (4) vollständig aus einem wesentlich härteren Material als die anderen Abschnitte (5, 7, 8, 9, 10, 11, 12) des Kopfbereiches (3) besteht und vom Profilrücken (4) um eine Länge (a) vorsteht, die etwa gleich der Entfernung (A) der Auslaufstelle des Seitensteges (11) aus der Abdecklippe (5) vom Profilrücken (4) ist.Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91) - 2. Elastische Strangdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stegabschnitt (6) einstückig am Profilrücken (4) angeformt ist.
- 3. Elastische Strangdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Profilrücken (4) und Stegabschnitt (6) mit etwa gleicher Wandstärke ausgebildet sind.
- 4. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vorstehende Ende des Stegabschnitts (6) eine von dessen Oberseite schräg nach unten zum Profilrücken (4) hin geneigt verlaufende Abschlußfläche (E) aufweist.
- 5. Elastische Strangdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg (8) mit seinem dem Stegabschnitt (6) zugewandten Ende (7) dessen schräge Abschlußfläche (E) überdeckt und an dieser befestigt ist.
- 6. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Hohlquerschnitts des Kopfbereiches (3) mit elastischem Kunststoff ausgeschäumt ist.
- 7. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Profilrückens (4) und des Stegabschnitts (6) eine Shore-A-Härte von 87 oder größer und das Material der restlichen Elemente des Kopfbereiches (3) eine Shore-A-Härte von 55 oder kleiner aufweist.
- 8. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg (8) eine Wandstärke (d) aufweist, die höchstens 50%, bevorzugt 40% bis 50%, der Wandstärke (D1) des Stegabschnitts (6) beträgt.
- 9. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitensteg als ein im wesentlichen geradlinig verlaufender, im unbelasteten Zustand der Dichtung unter einem Winkel (ß ) vom Profilrücken (4) abspreizender Steg (11) ausgebildet ist, der eine etwaDeventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/05-91)gleiche Länge (L') wie der über die Abdecklippe (5) nach oben verlaufende Abschnitt des Profilrückens (4) aufweist, wobei am oberen Ende des Seitensteges (11) auf dessen Innenseite der Quersteg (6) und auf der Außenseite der Dichtabschnitt (10; 10') jeweils schräg von unten einmünden. - 10. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtabschnitt aus einem im wesentlichen geraden Stegbereich (10) besteht, der an seinem oberen Ende mit einem zum Profilrücken(4) hin abgerundeten, in den Quersteg (8) übergehenden Endabschnitt' (9) versehen und daß der Seitensteg (11) mit dem Dichtabschnitt (10) über einen im Querschnitt etwa kreisabschnittförmig nach unten, auswölbenden Zwischensteg (12) verbunden ist, der unter einem spitzen Winkel (a ) nach oben in das Ende des Seitensteges (11) sowie in einem Abstand (C) vom unteren Ende des Dichtabschnitts (10) tangential in dessen geraden Stegabschnitt (10) einmündet.
- 11. Elastische Strangdichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der abgerundete Endabschnitt (9) und/oder der nach unten auswölbende Zwischensteg (12) jeweils einen Wandabschnitt einer im Inneren des Hohlquerschnitts des Kopfbereiches (3) ausgebildeten Profilkammer (21; 22) mit geschlossenem Kammerquerschnitt ausbilden.
- 12. Elastische Strangdichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtabschnitt von einer vom Ende des Seitensteges (11) nach außen abspreizenden Dichtlippe (10') gebildet wird.
- 13. Elastische Strangdichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitensteg (11) an seinem vor der Abzweigstelle der Dichtlippe (10') liegenden Endbereich (17) über eine Länge (Ll), die etwas größer als die Länge(L) der Dichtlippe (10') ist, eine verringerte Wandstärke (s) aufweist.
- 14. Elastische Strangdichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (Ll) des Endbereiches (17) des Seitenstegs (11) so gewählt ist, daß bei voll an den Endbereich (17) angelegter Dichtlippe (IT) deren Ende vom Beginn des Endbereiches (17) 1 bis 2 mm entfernt ist.Deventer Profile GmbH & Co. KG
(u.Z.: GM 490/65-91) - 15. Elastische Strangdichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung der Wandstärke (s) gleich oder kleiner als die Dicke (B) der Dichtlippe (10') ist.Deventer Profile GmbH & Co. KG (u.Z.: GM 490/65-91)
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9111213U DE9111213U1 (de) | 1991-09-10 | 1991-09-10 | Elastische Strangdichtung für Fenster, Türen o.dgl. |
IT000256 IT223322Z2 (it) | 1991-09-10 | 1991-10-15 | Guarnizione elastica di tenuta per finestre, porte o simili. |
AT174792A AT399541B (de) | 1991-09-10 | 1992-09-01 | Elastische strangdichtung für fenster, türen oder dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9111213U DE9111213U1 (de) | 1991-09-10 | 1991-09-10 | Elastische Strangdichtung für Fenster, Türen o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9111213U1 true DE9111213U1 (de) | 1991-10-24 |
Family
ID=6871097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9111213U Expired - Lifetime DE9111213U1 (de) | 1991-09-10 | 1991-09-10 | Elastische Strangdichtung für Fenster, Türen o.dgl. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT399541B (de) |
DE (1) | DE9111213U1 (de) |
IT (1) | IT223322Z2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4200624C1 (en) * | 1992-01-13 | 1993-06-24 | Deventer Profile Gmbh & Co Kg, 1000 Berlin, De | Elastic cord seal for doors and windows etc. - comprises back connected to head section which in turn is attached to strip section and projects into cross fillet and when sealed, chamber wall is located on back |
DE4304419A1 (de) * | 1993-02-13 | 1994-10-06 | Schueco Int Kg | Dichtungsprofil für eine Mittel- oder Vorkammerdichtung eines Fensters oder einer Tür |
EP0635618A1 (de) * | 1993-07-22 | 1995-01-25 | DEVENTER PROFILE GmbH & Co. KG | Elastisches Dichtungsprofil für Fenster, Türen oder dgl. |
DE4326115A1 (de) * | 1993-08-04 | 1995-02-09 | Hubert Funk | Profildichtung für Fenster und sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Anbringung |
DE202010004368U1 (de) * | 2010-03-30 | 2011-08-11 | Semperit Ag Holding | Strangförmiges Anschlagdichtungsprofil |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10043544B4 (de) * | 2000-09-05 | 2005-02-17 | Deflex-Dichtsysteme Gmbh | Dichtungsstrang für einen Blendrahmen mit einem integrierten Flügelrahmen |
-
1991
- 1991-09-10 DE DE9111213U patent/DE9111213U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1991-10-15 IT IT000256 patent/IT223322Z2/it active IP Right Grant
-
1992
- 1992-09-01 AT AT174792A patent/AT399541B/de not_active IP Right Cessation
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4200624C1 (en) * | 1992-01-13 | 1993-06-24 | Deventer Profile Gmbh & Co Kg, 1000 Berlin, De | Elastic cord seal for doors and windows etc. - comprises back connected to head section which in turn is attached to strip section and projects into cross fillet and when sealed, chamber wall is located on back |
DE4304419A1 (de) * | 1993-02-13 | 1994-10-06 | Schueco Int Kg | Dichtungsprofil für eine Mittel- oder Vorkammerdichtung eines Fensters oder einer Tür |
EP0635618A1 (de) * | 1993-07-22 | 1995-01-25 | DEVENTER PROFILE GmbH & Co. KG | Elastisches Dichtungsprofil für Fenster, Türen oder dgl. |
DE4326115A1 (de) * | 1993-08-04 | 1995-02-09 | Hubert Funk | Profildichtung für Fenster und sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Anbringung |
DE202010004368U1 (de) * | 2010-03-30 | 2011-08-11 | Semperit Ag Holding | Strangförmiges Anschlagdichtungsprofil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA174792A (de) | 1994-10-15 |
IT223322Z2 (it) | 1995-06-21 |
ITTO910256V0 (it) | 1991-10-15 |
ITTO910256U1 (it) | 1993-04-15 |
AT399541B (de) | 1995-05-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19510597A1 (de) | Allround-Dichtungsprofil | |
EP0786576B1 (de) | Elastische Strangdichtung für Fenster, Türen oder dgl. | |
DE4402604C1 (de) | Strangförmige Flügelfalzdichtung für Fenster, Türen oder dergleichen | |
AT392327B (de) | Strangfoermige fluegelfalzdichtung fuer fenster, tueren oder dgl. raumabschlussorgane | |
DE3517861C2 (de) | ||
DE4324645C2 (de) | Elastisches Dichtungsprofil für Fenster, Türen o. dgl. | |
DE102008046753A1 (de) | Elastische Strangdichtung für Fenster, Türen oder dgl. | |
DE9111213U1 (de) | Elastische Strangdichtung für Fenster, Türen o.dgl. | |
EP0436810B1 (de) | Elastische Strangdichtung aus Vollmaterial für Fenster, Türen oder dgl. | |
EP0100518A2 (de) | Drehflügelfenster | |
AT400877B (de) | Elastische strangdichtung für türen, fenster oder dgl. | |
AT390123B (de) | Profil-strangdichtung aus elastischem material fuer fenster, tueren oder dgl. | |
DE9305774U1 (de) | Fensterbank | |
DE3047904A1 (de) | Elastomeres dehnprofil zum abdichten von bauwerkseitigen dehnungsfugen | |
DE9415923U1 (de) | Rahmenprofil mit Dichtstreifen | |
AT391736B (de) | Anordnung zum abdichten einer verglasung im fluegel eines fensters, einer tuere oder dgl. aus holz | |
DE10210309B4 (de) | Eckverbinder | |
DE102005044421A1 (de) | Elastische Strangdichtung für Fenster, Türen oder dgl. | |
DE4039386C2 (de) | Elastisches Strangdichtungsprofil zum Abdichten von Verglasungen in Flügeln von Holzfenstern oder Holztüren | |
EP3315710B1 (de) | Verglasungsdichtung aus elastischem kunststoff | |
AT390300B (de) | Elastisches dichtungsprofil fuer fenster oder dgl. raumabschlussorgane | |
DE9200297U1 (de) | Elastische Strangdichtung für Türen, Fenster oder dgl. | |
EP1596031A2 (de) | Elastische Strangdichtung für Fenster, Türen oder dgl. | |
DE19532750C1 (de) | Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen, insbesondere in Brücken oder Fahrbahnen | |
DE3004212A1 (de) | Profil fuer fenster oder tueren |