DE9105952U1 - Verbund-Profilstab mit zwei metallischen Stäben und einem diese verbindenden Isolierstab sowie Rahmen mit Schenkeln, die je einen Verbund-Profilstab aufweisen - Google Patents
Verbund-Profilstab mit zwei metallischen Stäben und einem diese verbindenden Isolierstab sowie Rahmen mit Schenkeln, die je einen Verbund-Profilstab aufweisenInfo
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Description
Meko Fenster AG, Muttenz, Schweiz
Verbund-Profilstab mit zwei metallischen Stäben und einem diese verbindenden Isolierstab sowie Rahmen mit Schenkeln,
die je einen Verbund-Profilstab aufweisen
Die Erfindung betrifft einen Verbund-Profilstab gemäss dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Rahmen gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
Viele ältere Gebäude haben Fenster mit hölzernen Blendrahmen, hölzernen Flügelrahmen und Einscheiben-Verglasungen. Wenn die
letzteren zur Verbesserung der Wärme- und Schallisolation durch eine Zweischeiben-Isolierverglasung ersetzt werden sollen, wird
häufig der ursprüngliche Blendrahmen oder ein Teil von diesem am Gebäude belassen und an diesem verbleibenden, hölzernen
Rahmen ein etwa als Wechselrahmen bezeichneter Rahmen befestigt, der zusammen mit dem ursprünglichen hölzernen Rahmen den Blendrahmen
des neuen Fensters bildet und dessen Schenkel aus Verbund-Profilstäben bestehen. Jeder der letzteren weist zwei
von einander in Abstand stehende, metallische Stäbe und einen diese miteinander verbindenden Isolierstab oder meistens zwei
solche Isolierstäbe aus einem formfesten, wärmeisolierenden Material auf. Die beiden zu einem Verbund-Profilstab gehörenden,
metallischen Stäbe haben auf ihren einander zugewandten Seiten für den bzw. jeden Isolierstab je eine Nut. Der Isolierstab
hat ein im wesentlichen rechteckiges Profil, das jedoch bei den Rändern - d.h. Rechteck-Schmalseiten - etwas verdickt ist.
Der Isolierstab greift mit seinen verdickten Rändern in die Rinnen ein und ist diesen verankert. Diese bekannten Verbund-Profilstäbe
haben den Nachteil, dass zwischen den beiden metallischen Stäben ein verhältnismässig grosser Wärmeaustausch
stattfindet. Da sich bei montierten Rahmen von den beiden metallischen Stäben jeweils der eine auf der Aussenseite
und der andere auf der Innenseite des Gebäudes befindet,
Zb/op/17725/Fall 40
verkleinert der besagte, grosse Wärmeaustausch die Wärmeisolation des Gebäudes und fördert die Bildung von Kondenswasser
.
Der Wärmeaustausch zwischen den beiden metallischen Stäben eines der bekannten Verbund-Profilstäbe wird zu einem grossen
Teil durch den Wärmefluss durch den Isolierstab verursacht. Dieser Wärmefluss ist umgekehrt proportional zur Länge des
Wärmepfades und proportional zur Schnittfläche des Isolierstabes in einem quer zur Wärmeflussrichtung gelegten Schnitt.
Die Grosse des Wärmeflusses kann also durch die Abmessungen des Isolierstabes beeinflusst werden. Der Abstand der beiden
metallischen Stäbe ist jedoch durch die allgemeine Konstruktion des Fensters mehr oder weniger vorgegeben und kann nicht
wesentlich vergrössert werden. Des weitern kann die Grosse der
schmäleren Rechteckseite des Isolierstab-Querschnitts aus Festigkeitsgründen nicht beliebig verkleinert werden.
Für die Schallisolation und Schallübertragung der bekannten Isolierstäbe und der aus solchen gebildeten Rahmen gilt
ähnliches wie für die Wärmeisolation bzw. Wärmeübertragung. Des weitern stellen sich ähnliche Probleme wie beim Sanieren
von Fenstern auch beim Ersetzen von Glastüren mit Einscheibenverglasung durch Glastüren mit Zweischeibenverglasung.
Der Erfindung liegt ausgehend von den beschriebenen Verbund-Profilstäben
und den daraus gebildeten Rahmen die Aufgabe zugrunde, den Wärmeaustausch zwischen den beiden metallischen
Stäben des Verbund-Profilstabes bzw. jedes zu einem Rahmen gehörenden Verbund-Profilstabes zu verkleinern, ohne dass dazu
der Abstand der beiden metallischen Stäbe vergrössert oder ein Festigkeitsverlust in Kauf genommen werden muss.
Diese Aufgabe wird durch einen Verbund-Profilstab und einen
Rahmen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verbund-Profilstabes
und des Rahmens gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
Der Erfindungsgegenstand wird anschliessend anhand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. In der Zeichnung zeigt
die Figur 1 einen Vertikalschnitt durch den unteren Teil
eines Fensters mit einem Verbund-Profilstäbe aufweisenden
Blendrahmen und
eines Fensters mit einem Verbund-Profilstäbe aufweisenden
Blendrahmen und
die Figur 2 einen Querschnitt durch einen Verbund-Profilstab,
in grösserem Massstab.
In der Figur 1 ist ein Teil einer zum Beispiel im wesentlichen aus Mauerwerk bestehenden Wand 1 eines Gebäudes ersichtlich.
Die Wand bildet eine Brüstung 3 für ein Fenster 5, von dem nur der untere Teil gezeichnet ist und das bei einer
zur Fenster-Sanierung und zur Verbesserung der Wärmeisolation dienenden Renovation zum Teil ersetzt worden ist. An der Wand ist ein Blendrahmen 7 befestigt, der aus einem ersten Rahmen und einem zweiten Rahmen 11 zusammengesetzt ist. Der erste
Rahmen 9 hat vier Schenkel, die je aus einem starr und dicht
an der Wand 1 befestigten, hölzernen Stab 15 bestehen. Der
erste Rahmen 9 kann beispielsweise durch den Blendrahmen eines ursprünglich vorhandenen Fensters oder durch einen Teil eines solchen Blendrahmen gebildet sein. Der zweite Rahmen 11 bildet einen sogenannten Wechselrahmen, der bei der Renovation
anstelle der ursprünglich vorhandenen Beschläge und Flügel am ersten Rahmen 9 befestigt wurde. Beim in der Figur 1 ersichtlichen, untern, horizontalen Stab 15 des Blendrahmens 7 ist
auf der Innenseite des Gebäudes beispielsweise noch eine
Fensterbank 17 und auf der Aussenseite des Gebäudes ein
Wetterschenkel 19 angeordnet sowie beispielsweise am Stab 15
und/oder an der Wand 1 befestigt.
zur Fenster-Sanierung und zur Verbesserung der Wärmeisolation dienenden Renovation zum Teil ersetzt worden ist. An der Wand ist ein Blendrahmen 7 befestigt, der aus einem ersten Rahmen und einem zweiten Rahmen 11 zusammengesetzt ist. Der erste
Rahmen 9 hat vier Schenkel, die je aus einem starr und dicht
an der Wand 1 befestigten, hölzernen Stab 15 bestehen. Der
erste Rahmen 9 kann beispielsweise durch den Blendrahmen eines ursprünglich vorhandenen Fensters oder durch einen Teil eines solchen Blendrahmen gebildet sein. Der zweite Rahmen 11 bildet einen sogenannten Wechselrahmen, der bei der Renovation
anstelle der ursprünglich vorhandenen Beschläge und Flügel am ersten Rahmen 9 befestigt wurde. Beim in der Figur 1 ersichtlichen, untern, horizontalen Stab 15 des Blendrahmens 7 ist
auf der Innenseite des Gebäudes beispielsweise noch eine
Fensterbank 17 und auf der Aussenseite des Gebäudes ein
Wetterschenkel 19 angeordnet sowie beispielsweise am Stab 15
und/oder an der Wand 1 befestigt.
Der zweite Rahmen 11 weist vier Schenkel mit je einem Verbund-Profilstab
21 auf, von denen einer separat und in grösserem Massstab in der Figur 2 gezeichnet ist. Jeder Verbund-Profilstab
21 ist im Querschnitt im allgemeinen Z-förmig und besteht aus zwei von einander in Abstand stehenden, metallischen
Stäben 23 sowie 25 und einem - und zwar nur einem einzigen - diese fest miteinander verbindenden Isolierstab
Die metallischen Stäbe 23, 25 bestehen beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung. Der Isolierstab besteht aus einem
wärmeisolierenden und schallisolierenden Material auf Kunststoffbasis, zum Beispiel aus glasfaserverstärktem Polyamid.
Der metallische Stab 23 befindet sich bei der Innenseite des Fensters 5, ist im Querschnitt im allgemeinen winkelförmig
und hat einen auf der Gebäude-Innenseite des hölzernen Stabes 15 an diesem anliegenden, schenkelartigen Abschnitt 23a sowie
einen hohlen, schenkelartigen Abschnitt 23b, der in der vom ersten Rahmen 9 umschlossenen Öffnung am hölzernen Stab 15
anliegt. Der schenkelartige Abschnitt 23b ist an seinem sich in der genannten Öffnung befindenden Ende mit zwei zum Umgebungssraum
des Gebäudes hin vorstehenden Rippen 23c, 23d versehen, die zusammen eine in der Stablängsrichtung verlaufende
Nut 23e begrenzen. Diese hat im Querschnitt in der Nähe ihres Grundes auf beiden Seiten eine Erweiterung.
Der metallische Stab 25 befindet sich bei der Aussenseite des Fensters 5, ist im Querschnitt ebenfalls im allgemeinen
winkelförmig und hat zwei schenkelartige Abschnitte 25a und 25b. Von diesen ist der Abschnitt 25a im allgemeinen parallel
zu der vom Blendrahmen 7 aufgespannten Ebene und bildet mit seinem freien Rand die sich am nächsten beim Zentrum des
Blendrahmens befindende Begrenzung von dessen Öffnung. Der andere schenkelartige Abschnitt 25b befindet sich teilweise
innerhalb der vom ersten, hölzernen Rahmen 9 umschlossenen Öffnung, liegt aber nicht direkt am hölzernen Stab 15 an. Der
schenkeiförmige Abschnitt 25b hat bei seinem sich in der vom
hölzernen Rahmen 9 umschlossenen Öffnung befindenden Ende zwei zum Innenraum des Gebäudes hin ragende Rippen 25c, 25d, die
zusammen eine in der Stablängsrichtung verlaufende Nut 25e begrenzen. Diese hat im Querschnitt bei ihrem Grund analog wie
die Nut 23e eine Erweiterung. Die beiden Nuten 23e, 25e stehen sich gegenüber und haben eine gemeinsame Mittelebene, die zu
der vom Blendrahmen aufgespannten Ebene rechtwinklig ist. Dementsprechend sind die im Querschnitt vorhandenen Mündungen
der beiden Nuten 23e, 25e einander zugewandt.
Der Isolierstab 27 hat eine einlagige - d.h. loch- und hohlraumfreie - mehrfach abgewinkelte, Omega-ähnliche Querschnittform,
deren Abwicklung mehr oder weniger flach und rechteckig ist. Der Isolierstab hat zwei Rand- und/oder Verankerungsabschnitte
27a und 27b, die in den Nuten 23e bzw. 25e fest verankert sind und in deren Erweiterungen eingreifende
Verdickungen haben. Jeder der beiden Rand- und/oder Verankerungsabschnitte 27a, 27b liegt auf beiden Seiten und beim
Boden der betreffenden Nut 23e bzw. 25e und also bei der ganzen Nut-Begrenzungsfläche fest an dieser an. Der sich
ausserhalb der beiden Nuten 23e, 25e und also zwischen deren Mündungen befindende Teil des Isolierstabes 27 bildet dessen
Mittelabschnitt 27c. Dieser bildet eine im allgemeinen U-förmige Ausbuchtung und hat zwei je einen U-Schenkel der Ausbuchtung
bildende Teil-Abschnitte 27d, 27e und einen den U-Steg sowie den Scheitel der Ausbuchtung bildenden Teil-Abschnitt 27f. In
der Figur 2 sind noch strichpunktiert und etwas vereinfacht die sich im Querschnitt ergebende Mittellinie 29 des Isolierstabes
27 und ferner eine teilweise mit dieser Mittellinie 29 zusammenfallende, durch die Mitten der beiden Nuten 23e, 25e
und insbesondere deren Mündungen verlaufende, zur vom Blendrahmen 9 aufgespannten Ebene rechtwinklige Ebene 31 gezeichnet.
Die beiden die U-Schenkel bildenden Teil-Abschnitte 27d, 27e des Mittelabschnitts 27c sind parallel zu einander sowie
zu der vom Blendrahmen 9 aufgespannten Ebene und rechtwinklig zur Ebene 31. Die U-förmige Ausbuchtung ragt zu ihrem Schenkel
hin von der Ebene 31 und vom hölzernen Stab 15 weg, bei dem sich der Verbund-Profilstab 21 befindet. Der stegförmige Teil-Abschnitt
27f ist an beiden Enden verdickt und mit von der Ebene 31 wegragenden Nasen oder Höckern versehen. Im übrigen
liegt der Schenkel 27d mit einem unmittelbar an der Rand- und/oder Verankerungsabschnitt 27a anschliessenden Teil an der
Rippe 23d des metallischen Stabes 23 an, könnte aber stattdessen vollständig durch einen freien Zwischenraum vom metallischen
Stab 23 getrennt sein. Der an den Rand- und/oder Verankerungsabschnitt 27b anschliessende Schenkel 25e berührt
weder den metallischen Stab 25, noch irgend einen andern metallischen Teil des Fensters. Der Steg 27f berührt ebenfalls
keinen metallischen Teil.
In der Figur 2 sind noch zwei einen Abstand a bzw. b bezeichnete Masspfeile gezeichnet. Der Abstand a ist zwischen
den Mündungen der beiden Nuten 23e und 25e gemessen. Der Abstand b ist zwischen den Böden der beiden Nuten 23e, 25e
gemessen und damit auch gleich der kürzesten Entfernung der einander abgewandten, an den Nutböden anstehenden Ränder des
Isolierstabes 27.
Die gesamte Länge der Mittellinie 29 des Isolierstab-Querschnitts oder -Profils sei mit L bezeichnet. Dasjenige
Stück der Mittellinie 29, das zum Mittelabschnitt 27c, d.h. zum "freien", sich zwischen den Mündungen der beiden Nuten
23e, 25e befindenden Teil des Isolierstabes 27 gehört, habe die Länge Lf. Diese entspricht mindestens ungefähr der Länge
der Abwicklung des sich ausserhalb der Nuten befindenden Querschnitts- oder Profilteils des Isolierstabes 27. Es sei
noch angemerkt, dass die Mittellinie 29 in der Figur 2 etwas vereinfacht gezeichnet wurde und in Wirklichkeit bei den Nasen
oder Höckern an den Enden des stegförmigen Teil-Abschnittes 27f Buckel haben sollte. Die Längen L und L_ sind daher in
Wirklichkeit eher ein wenig langer als die sich durch Ausmessen der vereinfacht in der Figur 2 gezeichneten Mittellinie
ergebenden Längen. Die gesamte Länge L ist mindestens 30%, vorzugsweise mindestens 45% und nämlich mindestens oder
ungefähr 50% grosser als der Abstand b. Die "freie" Länge L-ist
mindestens 50% und beispielsweise mindestens oder ungefähr 70% grosser als der Abstand a. Derjenige Teil der Mittellinie
29, der sich von der Stelle, bei welcher der schenkeiförmige Teil-Abschnitt 27d von der Rippe 23d wegverläuft, bis zur
Mündung der Nut 27e erstreckt und entlang welchem der Mittelabschnitt 27c weder die metallischen Stäbe 23, 25 noch andere
metallische Teile berührt, ist mindestens 40% und beispielsweise mindestens oder ungefähr 50% grosser als der Abstand a.
Bei der Herstellung eines Verbund-Profilstabes 21 werden
zunächst metallische Stäbe 23, 25 bereit gestellt, bei denen mindestens eine der beiden Rippen 23c, 23d bzw. 25c, 25d zu
ihrem freien Rand hin von der jeweils andern Rippe weggeneigt ist. Dann können die Rand- und/oder Verankerungsabschnitte
27a, 27b des Isolierstabs in die von je einem Paar Rippen begrenzten Nuten eingesetzt werden. Anschliessend werden die
drei Stäbe 23, 25, 27 durch eine Führungs-, Transport- und Pressmittel aufweisende Vorrichtung hindurch transportiert.
Dabei wird jede vorher geneigte Rippe durch mindestens eine Druckrolle oder dergleichen gegen die jeweils gegenüberstehende
Rippe gedrückt und derart plastisch verformt, dass sie die in den Figuren 1 und 2 ersichtliche Form annimmt.
Die metallischen Stäbe 23 der Schenkel des zweiten Rahmens 11 sind bei ihren Enden durch Verbindungselemente oder eventuell
durch Schweissverbindungen paarweise starr miteinander verbunden. Entsprechendes gilt für die metallischen Stäbe 25.
Die zu den Schenkeln des zweiten Rahmens 11 gehörenden Isolierstäbe 27 sind bei den Rahmenecken zum Beispiel durch Kleb-
und/oder Schweissverbindungen starr miteinander verbunden. Der Abschnitt 23a des metallischen Stabes 23 von jedem einen
Schenkel des zweiten Rahmens 11 bildende Verbund-Profilstab ist mit Befestigungsmitteln, nämlich Schrauben 41 lösbar am
zugeordneten hölzernen Stab 15 befestigt, wobei die Verbindung mit einer bandförmigen Dichtung 43 abgedichtet ist. Der in der
Figur 1 im Schnitt gezeichnete, metallische Stab 25 ist durch einen Streifen Silicon-Kleb-Kitt 45 oder dergleichen mit dem
Wetterschenkel 19 verbunden und durch eine gummielastische, aus weichem Schaumstoff bestehende Dichtung 47 - nämlich eine
sogenannte Dichtungsschnur - gegen den hölzernen Stab 15 abgedichtet. Die zu den andern Schenkeln des zweiten Rahmens
11 gehörenden metallischen Stäbe 25 sind in ähnlicher Weise mit dem sich beim betreffenden metallischen Stab 25 befindenden
hölzernen Stab und/oder direkt mit der Wand 1 verbunden und ebenfalls abgedichtet. Der Isolierstab 27 von jedem den
einen Schenkel des zweiten Rahmens 11 bildenden Verbund-Profilstäbe 21 befindet sich in der vom ersten Rahmen 9
umschlossenen Öffnung in der Nähe von einem einen Schenkel des ersten Rahmens bildenden, hölzernen Stab 15. Zwischen der
an diese Rahmen-Öffnung angrenzenden Fläche des hölzernen Stabes 15 und den Rippen 23c, 25c sowie dem Isolierstab ist
ein Zwischenraum vorhanden. Dieser und insbesondere auch der Innenraum der vom Isolierstab-Mittelabschnitt 27c gebildeten
Ausbuchtung - d.h. der Zwischenraum zwischen den Teil-Abschnitten 27d, 27e des Mittelabschnitts 27c - ist mit einem
schall- und wärmeisolierenden Füll- und/oder Isoliermaterial 49 gefüllt, das zum Beispiel als weiche Paste eingebracht
werden kann und dann aufschäumt sowie aushärtet und also im Endzustand einen harten Schaumstoff bildet. Das Material 49
könnte jedoch auch aus einem weich bleibenden Schaumstoff oder aus einer Mineralwolle - d.h. Glas- und/oder Steinwolle - oder
dergleichen bestehen.
Der zweite Rahmen 11 des Blendrahmens 9 ist mit Beschlägen versehen, mit denen mindestens ein Flügel 51 schwenkbar oder
schwenk- und kippbar am Blendrahmen 9 gehalten ist. Der bzw. jeder Flügel 51 hat einen Flügelrahmen 53, der einen hölzernen
Rahmen 55 und einen durch Verbindungsmittel 57 lösbar mit diesem verbundenen, metallischen Rahmen 59 aufweist. Zwischen
den beiden Rahmen 55, 59 ist eine Isolierverglasung 61 dicht befestigt, die zwei in Abstand von einander stehende Glasplatten
oder -scheiben 63, 65 besitzt.
Die an den beiden Enden des Teil-Abschnitts 27f des Isolierstab-Mittelabschnitts
27c vorhandenen Nasen oder Hocker bewirken, dass der Isolierstab 27 auch bei sonst relativ
geringer Materialdicke ausreichend steif ist, um die beiden metallischen Stäbe stabil miteinander zu verbinden. Wie man in
der Figur 1 ersehen kann, dient die Nase bzw. der Höcker beim sich links befindenden Ende des Teil-Abschnitts 27f zudem zum
Fixieren einer Dichtung, die bei geschlossenem Fenster den hölzernen Rahmen 55 des Flügels 51 gegen den zweiten Rahmen
des Blendrahmens 9 abdichtet.
Wenn zwischen der Umgebung des Gebäudes sowie dessen Innenraum eine Temperaturdifferenz vorhanden ist, kann auch
bei geschlossenem Fenster durch die verschiedenen Rahmen sowie durch die Verglasung hindurch noch ein gewisser, unerwünschter
Wärmeaustausch stattfinden. Dabei kann unter anderem Wärme durch den Isolierstab 27 von jedem Schenkel des zweiten
Rahmens 11 hindurch fliessen. Der Wärmeübertritt zwischen den metallischen Stäben 23, 25 und dem Isolierstab 27 erfolgt
dabei zumindest zum grössten Teil bei den sich in den Nuten 23e, 25e befindenden und fest an deren Begrenzungsflächen
anliegenden Rand- und/oder Verankerungsabschnitten 27a, 27b. Da die Rippe 23d des metallischen Stabes 23 mit ihrem freien
Ende eventuell ein Stück des schenkeiförmigen Teil-Abschnitts 27d des Isolierstabes 27 berührt, kann bei dieser Berührungsstelle auch noch eine Wärmeübertragung zwischen dem metallischen
Stab 23 und dem Isolierstab 27 stattfinden. Weil der Teil-Abschnitt 27d die Rippe 23d höchstens einseitig berührt,
ergibt sich dort jedoch ein relativ grosser Übergangswiderstand. Die Grosse der durch den Isolierstab 27 fliessenden
Wärmemenge ist - wenn die Querschnittsfläche in einem quer zur Wärme-Flussrichtung und also in der Isolierstab-Längsrichtung
IO
gelegten Schnitt konstant bleibt - umgekehrt proportional zur Länge des Wärmepfades im Isolierstab. Die Länge des Wärmepfades
ist also mindestens für einen grossen Teil der durch den Isolierstab fliessenden Wärme mindestens oder ungefähr
gleich der Länge Lf. Da Lf mindestens 50% und beispielsweise
mindestens 70% grosser als der Abstand a ist, wird der Wärmefluss durch den Isolierstab relativ klein und insbesondere
kleiner als er für einen flachen, rechteckförmigen, ausbuchtungslosen,
vollständig entlang der Ebene 31 verlaufenden Isolierstab mit gleicher Materialdicke würde. Das Füll-
und/oder Isoliermaterial 49 verhindert ferner zumindest weitgehend, dass im Innenraum der U-förmigen Ausbuchtung des
Isolierstabes 27 sowie im zwischen diesem und dem hölzernen Stab 15 vorhandenen Zwischenraum Wärme durch Strahlung oder
Konvektion übertragen werden kann. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass die Wärmedurchgangszahl des aus Verbund-Profilstäben
21 gebildeten, zweiten Rahmens 11 und damit des ganzen Blendrahmens 7 höchstens etwa gleich der Wärmedurchgangszahl
der Isolierverglasung 61 oder sogar kleiner als die Wärmedurchgangszahl der Isolierverglasung ist. Ähnliches wie
für den Wärmeaustausch zwischen den metallischen Stäben 23, gilt auch für die Schallübertragung zwischen diesen Stäben.
Dementsprechend ergibt der zweite Rahmen 11 und der ganze Blendrahmen 9 auch eine gute Schallisolation.
Die Querschnitts- oder Profilform des Isolierstabes kann in mancher Weise geändert werden. Beispielsweise können die
Ecken des Mittelabschnitts 27c durch abgerundete Übergänge ersetzt werden. Des weitern könnten die beiden zueinander parallelen
Teil-Abschnitte 27d, 27e durch Teil-Abschnitte ersetzt werden, die sich zum Scheitel der Ausbuchtung hin an
einander annähernd oder von einander weggeneigt sind. Des weitern kann der Mittelabschnitt des Isolierstabes auch zwei
oder eventuell sogar noch mehr Ausbuchtungen aufweisen. Deren Scheitel können dabei alle auf die gleiche Seite der Ebene
oder auf verschiedene Seiten von dieser wegragen. Wenn also im
letzteren Fall zwei Ausbuchtungen vorhanden wären, können diese zusammen etwa S- oder Z-förmig sein. Der Isolierstab-Mittelabschnitt
kann möglicherweise sogar einen Holhraum aufweisen, der durch zwei Ausbuchtungen mit einander abgewandten
Scheiteln begrenzt ist. In diesem Fall hat der Isolierstab im Querschnitt zwei Mittellinien, die zwei
gemeinsame Endabschnitte sowie dazwischen eine Aufzweigung haben und von denen jede mindestens die im Anspruch 1 für die
Mittellinie 29 angegebene Bedingung erfüllen soll. Zudem kann der Verbund- Profilstab statt nur eines einzigen Isolierstabes
eventuell zwei oder sogar noch mehr seine metallischen Stäbe miteinander verbindenden Isolierstäbe aufweisen, bei denen
dann dafür die Materialdicke kleiner gemacht werden könnte.
Ferner können die Verbund-Profilstäbe auch zur Bildung von
feststehenden Rahmen oder Flügelrahmen für eine mit einer Verglasung versehene Tür verwendet werden.
Claims (9)
1. Verbund-Profilstab mit zwei metallischen Stäben (23,25) und mindestens einem diese miteinander verbindenden, aus
einem wärmeisolierenden Material bestehendem Isolierstab (27), wobei die beiden metallischen Stäbe (23,25) auf
ihren einander zugewandten Seiten je eine Nut (23e,25e) aufweisen und der Isolierstab (27) in diesen Nuten
(23e,25e) verankert ist und einen sich im Querschnitt zwischen den beiden Nutmündungen befindenden
Mittelabschnitt (27c) hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelabschnitt (27c) im Querschnitt derart geformt ist, daß die Länge
des zu ihm gehörenden Teils der Mittellinie (29) des Isolierstab-Querschnitts (27) mindestens 50% größer ist
als der Abstand (a) der beiden Nutmündungen.
2. Verbund-Profilstab nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die metallischen Stäbe (23,25) mit einem Holzrahmen (9) verbunden sind.
3. Verbund-Profilstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des zum
Mittelabschnitt (27c) gehörenden Mittellinien-Teils mindestens 70% größer ist als der Abstand (a) der
Nutmündungen.
4. Verbund-Profilstab nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mittelabschnitt (27c) im Querschnitt mindestens auf eine Seite einer durch die beiden Nutmündungen verlaufenden
Ebene (31) ausgebuchtet ist.
5. Verbund-Profilstab nach Anspruch 4, wobei der Isolierstab (27) zwei in je einer der Nuten (23e,25e)
verankerte Rand- und/oder Verankerungsabschnitte (27a,27b) hat, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mittelabschnitt (27c) mindestens entlang einem Teil der Mittellinie, dessen Länge mindestens 40% und
beispielsweise mindestens 50% größer als der Abstand (a) der beiden Nutmündungen ist, keine Berührung mit den
metallischen Stäben (23,25) hat, wobei zum Beispiel von zwei sich am nächsten bei je einer der Nuten (23e,25e)
befinden, zur Begrenzung einer Ausbuchtung dienenden, mit der genannten Ebene (31) einen Winkel bildenden
Teil-Abschnitten (27d,27e) des Mittelabschnittes (27c) mindestens der eine (27e) in Abstand vom die betreffende
Nut (25e) begrenzenden, metallischen Stab (25) steht.
6. Verbund-Profilstab nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelabschnitt
(27c) im allgemeinen U-förmig ausgebuchtet ist und zwei zu einander parallele sowie zur genannten Ebene (31)
rechtwinkelige, je einen U-Schenkel bildende Teil-Abschnitte (27d,27e) hat.
7. Verbund-Profilstab nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstab
(27) im Querschnitt lochfrei ist.
8. Rahmen für ein Fenster oder eine Tür, mit Schenkeln, die je einen hölzernen Stab (15) und einen an diesem
befestigten Verbund-Profilstab (21) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mittelabschnitt (27c) jedes zu einem Schenkel gehörenden
Verbund-Profilstabes (21) eine Ausbuchtung bildet, deren Scheitel vom hölzernen Stab (15) wegragt, an dem der
betreffende Verbund-Profilstab (21) befestigt ist.
9. Rahmen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der
Ausbuchtung und ein allenfalls zwischen dem hölzernen Stab (15) und dem Isolierstab (27) vorhandener
Zwischenraum ein wärmeisolierendes Füll- und Isoliermaterial (39) enthalten, das zum Beispiel aus
Schaumstoff oder einer Mineralwolle besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH164390A CH681906A5 (en) | 1990-05-15 | 1990-05-15 | Combination profile rod - comprises two metallic spaced rods and a connecting sound and heat-insulating rod with two edge and-or anchoring section |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9105952U1 true DE9105952U1 (de) | 1991-07-04 |
Family
ID=4215256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9105952U Expired - Lifetime DE9105952U1 (de) | 1990-05-15 | 1991-05-14 | Verbund-Profilstab mit zwei metallischen Stäben und einem diese verbindenden Isolierstab sowie Rahmen mit Schenkeln, die je einen Verbund-Profilstab aufweisen |
Country Status (3)
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CH (1) | CH681906A5 (de) |
DE (1) | DE9105952U1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2022047510A1 (de) * | 2020-09-02 | 2022-03-10 | Schneider Torsysteme Gesellschaft m.b.H. | Torstockbefestigung für ein falttor |
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1990
- 1990-05-15 CH CH164390A patent/CH681906A5/de not_active IP Right Cessation
-
1991
- 1991-05-10 AT AT97291A patent/AT398328B/de not_active IP Right Cessation
- 1991-05-14 DE DE9105952U patent/DE9105952U1/de not_active Expired - Lifetime
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ATA97291A (de) | 1994-03-15 |
CH681906A5 (en) | 1993-06-15 |
AT398328B (de) | 1994-11-25 |
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