DE3217244A1

DE3217244A1 - Anordnung zum befestigen und abdichten einer fuellung in einem rahmen, insbesondere einer verglasungseinheit in einem fensterrahmen

Info

Publication number: DE3217244A1
Application number: DE19823217244
Authority: DE
Inventors: Gernot Dipl.-Ing. 7250 Leonberg Jacob
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-05-07
Filing date: 1982-05-07
Publication date: 1983-11-10

Description

Anordnung zum Befestigen und A lichten einer Füllung in einem Rahmen, insbesondere ei@ @erglasungseinheit in einem Fensterrahmen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Befestigen und Abdichten einer Füllung in einem Rahmen, insbesondere einer Verglasungseinheit in einem Fensterrahmen, mit paarweise an den Ecken der Füllung vorgesehenen und durch den Rahmen gehaltenen Spannschrauben, die auf an der Stirnfläche der Füllung anliegende Metallformteile mit einer Au lage aus elastischem Material z ischen der Stirnfläche und den Formteilen einwirken und die ausgerichtete Füllung im Rahmen sichern, und mit am Rahmenprofil befestigten innerer und äußeren Halte- und Dichtleisten.
Für die Funktionsfähigkeit z.B. eines Fensters ist es besoners wichtig, daß die Verg'asungseinheit im Rahmen sicher gelagert ist und daß bei dichtstofffreiem Falzgrund der Randverbund von Mehrscheibenisoliergläsern nur geringen Feuchtigkeitsbelastungen ausgesetzt ist. Die sichere Lagerung der Verglasungseinheit erfolgt durch sogenannte Verklotzung, wobei weder Glas noch Rahmen unzulässig beansprucht,noch die Gängigkeit @@@ Flügels beeinträchtigt werden darf. Um andererseits ? Feuchtigkeitsbeanspruchung des Randverbundes gering l halten, mus der Verbund von Rahmen- und Verglasungseinheit ausreichend gegen Ein- dringen von Wasser geschützt sein und außerdem muß eine Möglichkeit zur ausreichenden Entwässerung und Belüftung des Falzgrundes vorgesehen sein. Dabei können die verschiedenen notwendigen Maßnahmen nicht isoliert voneinander, sondern nur als einheitliches BUndel von ineinandergreifenden Maßnahmen getroffen werden, da sie sich in unterschiedlicher Weise auf die gesamte Konstruktion auswirken.
So h2t zum Beispiel die Art der Verklotzung Auswirkung auf die Dimensionierung des Rahmens und der Glashalteleisten. Bei einer Art der Klotzung sind die Spannschrauben und die Auflagenbereiche der Füllungsstirnflächen zum Beispiel 50 bis 50 mm von den Ecken der Füllung entfernt vorgesehen, so daß die Belastung der Spannschrauben mit dem Auflagegewicht der Füllung Biegekräfte im Rahmen verursacht, die ohne maßgebliche Verformung des Rahmens aufgefangen werden müssen, wenn nicht die Gängigkeit des Flügels beeinträchtigt werden soll. Andererseits hängt davon ab, inwieweit die Glashalteleisten Kräfte der Verglasungseinheit aufzufangen haben, so daß deren Ausbildung bei bekannten Ausführungsformen zu verhältnismäßig verwickelten Profilcuerschnltten und Verankerungen im Rahmen führt, wie z.B. die DE-OS 22 22 520 oder 26 31 315 zeigen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ausgehend vcn einer Anordnung der eingangs genannten Art eine Anordnung zu schaffen, die den gestellten Anforderungen besser gerecht wird als die bekannten Anordnungen, inden sie bei einfacher, leicht montierbarer Konstruktion, insbesondere des Rahmens und der Halteleisten, mit wenigen Teilen eine Füllungsbefestigung mit erhöhter Sicherheit bei hoher Dichtigkeit und verbesserter Wärmedämmung insbesondere in Verbindung mit Metallprofilrahmen, er:nc-ont' wobei zugleich die Forderungen ceziiglich einer guten Entwässerung und Belüfung des Fensterflügels zur Außenseite hin cll erfüllt sind.
Diese ufgabe wird dadurch gelöst, daß die Metallformteile als Eckformteile mit L-förmigen Querschnittsprofil ausgebildet sind, dessen langer Profilschenkel über Eck jeweils an zwei der Stirnflächen der Füllung und deren kurzer Profilschenkel an der Außenfläche der Füllung anliegt, und daß die Spannschrauben gegenüber den in üblicher Weise vorgesehenen Auflagebereichen der Füllungsstirnflächen versetzt, in der Nähe der Rahmenecken angebracht sind.
Anstelle einzelner Formteile ' Verklotzung sind gemä der Erfindung jeweils die den Formteile an einer Ecke der Füllung zu einem einzigen Eckformteil zusammengefaßt, wobei das L-förmige Querschnittsprofil ein leich tes Einlegen bei liegender Füllung ohne Durchrutschen er möglicht. Durch diese in sich steifen Kotzungswinkel ist es möglich, die Spannschrauben ohne Verlagerung der Auflagebereiche für dit Stirnflächen der Füllung naher zur Ecke der Füllung hin anzubringen und damit die auf den Rahmen einwirkenden Biegekräfte zu verringern. Zweckmäßig wird dabei die Auflage aus elastischem Material auf die im Bereich der freien Enden der Eckformteile liegenden Auflagebereiche beschränkt. Zur Verstärkung der Füllungssicherung kann der längere Profilschenkel der Eck formteile auf der Einwirkungsseite für die Spannschrauben einen vorspringenden, entlang der Eckformteile verlaufenden Absatz aufweisen, der seitlich neben der vom kurzen Profilschenkel abgewendeten Seite der Sornschrauben liegt und durch AnlinOen an diese ab einem entsprechend eingeschralbten Zustand ein Verschieben der Füllung ir eine Richtung senkrecht zur Ebene der Füllung verhindert.
Dabei ksnn der Absatz entwedt durch zwei gegeneinander -ersetzte Ebenen auf beiden lac;en Seiten des längeren Profilschenkels oder aber dur die eine Kante einer Richtung der Stirnfläche der F @ung abgesenktenUerste- fungssicke gebildet werden.
Zusätzlich kann in einer senkrecht zur Füllungsebene offenen Nut des Rahmens an den Ecken jeweils ein starrer Eckwinkel mit rechteckförmigem Querschnittsprofil eingelegt sein, der in jedem Winkelschenkel eine Gewindebohrung trägt, in die die Spannschrauben jeweils durch eine von außen zugängliche Öffnung auf der einen Nutseite einschraubbar sind und durch eine gegenüberliegende Öffnung auf der anderen Nutseite hindurch auf die Eckformteile einwirken.
Mit einer derartigen Verklotzung, die geeignet ist, alle Kräfte der Füllung aufzunehmen, wird gemäß der weiteren Aufgabenstellung die Voraussetzung geschaffen, daß die äußere Halteleiste weitgehend entlastet ist und damit in einfacher Weise lediglich als Dichtleiste ausgebildet werden kann. Auch braucht die Verankerung der Halteleiste im Rahmen nicht mehr so stabil zu sein wie bisher, so daß das Rahmenprofil vereinfacht wird. Außerdem ergeben sich infolge der verringerten Dimensionierungen geringere R2hmenmaße. Darüber hinaus kann bei >etallprofilrahmen die Wärmedämmung in einfacher Weise verbessert werden. Elne entsprechende Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der inneren Füllungsseite die Halteleiste durch einen in den Bereich der Eillung carallel zu deren Ebene reichenden Anschlag des Rahmenprofiles gebildet wird, an dem eine als Einrollprofil ausgebildete Dichtleiste durch Einrasten befestigt ist, daß der den Falzgrund bildende Steg des Rahmenprofiles nach außen einstufig abgesenkt ist und in den Stufenabsatz parallel zum Falzgrund eine Haltenut eingelassen ist, daß die äußere Halte- und Dichtleiste als Winkelprofll ausgebildet ist, dessen einer Schenkel in den Bereich der Tüllung parallel zu deren Ebene hlneilreicht L'nd dessen anderer Schenkel auf dem abgesenkten Rahmenprofilsteg aufliegend und insgesamt einen ebenen Falzgrund bildend mit einer Haltenase in die Haltenut eingreift, und daß das Winkelprofil einen die Unterseite des Rahmenp.ofilsteges umgreifenden Ansatz mit Hakennase aufweist, die in eine durch Hinterschneidung gebildete Kante auf der Unterseite des Rahmenprofilsteges einrastet. Dabei kann die äußere Halte- und Dichtleiste in an sich bekannter Weise zwei- oder einteilig ausgebildet sein.
Weitere Einzelheiten der Erfir @g seien nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar ~llten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Im ei@@@lnen zeigen: FIG 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Grundprinzips der Erfindung, FIG 2 eine schematische Darstellung zur Ableitung des Abstandsmaßes für die Spannschrauben, FIG 3 einen Teilquerschnitt eines Metallfensterraknens im Bereich des Scheiborrandes mit zweiteiliger äußerer Halte- und Dichtleiste und FIG 4 einen Teilquerschnitt eines Metallfensterrahmes im Bereich des Scheibenrandes mit einteiliger äußerer Halte- und Dichtleiste Die schematische Darstellung gemäß FIG 1 zeigt einen Eckausschnitt der Füllung 1 mit der Stirnfläche 2 in der Draufsicht von dieI Innenseite, die in den Rahmen mit dem umlaufe1den Falzgrund 3 eingelegt list. An der Ecke der Füllung 1 ist ein Eckformteil 4 mit L-förmigem rrofil aufg schoben, dessen längsSr Profilschenkel 5 über eine Auflage 7 aus elastisch n Material an den Stirflachen 2 anliegt und dessen rzerer Profilschenkel E auf der Außenfläche der Füllung 1 aufliegt, wobei eben- falls eine Auflage 7 aus elastischem Material eingeschoben sein kann.
Die Auflage 7 wird dabei zweckmäßig auf den Bereich der gewünschten Kraftübertragung beschränkt, während die Ecken der Füllung 1 frei bleiben, damit Platz zum Ausgleich von Ungenauigkeiten und Ansätzen am Falz ist.
Entsprechend den gültigen Normen soll bei Fensterrahmen die durch die Füllung 1 bewirkte Auflagekraft F im Abstand a = 50 bis 60 mm von der Ecke der Füllung aufgefangen werden. Bei den bekannten Anordnungen sind daher die Spannschrauben 10,die im vorliegenden Falle durch einen in den Rahmen eingelegten starren Eckwinkel 8 mit Gewindebohrungen 9 gehalten werden, im gleichen Abstand a angebracht und die Auflagekraft F wird unmittelbar von diesen aufgenommen, wobei im Rahmen die Gegenkraft PR erzeugt wird. Gemäß der Erfindung können dagegen im Lusammenw rken mit dem Eckformteil 4 die Spannschrauben 10 ohne Veränderung des Maßes a in Richtung zur Ecke des Rahmens hin um den Abstand c versetzt angeordnet werden, wobei die im Rahmen wirksam werdenden Biegekräfte um so geringer sind, je kleiner der Abstand b von den Ecken des Rahmens ist.Die Voraussetzung dafür wird durch die ausreichende Steifigkeit des Eckformteiles geschaffen.
Für die Praxis erscheint es jedoch zweckmäßig, das Abstandsmaß wenigstens so groß zu wählen, daß bei einem größtmöglichen Verdrehen der Füllung 1 in der durch den Falzgrund 3 des Rahmens vorgegebenen Rahmenöffnung, wie FIG 2 zeigt, die Ecken der Füllung von den Spannschrauben noch sicher erfaßt werden und so der Zusammen bau erleichtert wird. Günstige Werte b dürften für gängige Fe.^stergrößen im Bereich a/3 bis a/9 liegen.
Gemaß der erfindung wird also das Auftreten von > ege- kräften im Rahmen durch die Verwendung der biegesteifen Eckformteile 4 in Verbindung mit den gegenüber den fiztiven Auflagepunkten der Füllung 1 versetzten Spannschrauben 10 verringert. Als Eckformteile eignen sich vor allem, z.B. durch Pragen oder Tiefziehen, druckverformte Bleche ausreichender Stärke von z.B. etwa 2 mm.
Eine zusätzliche Anlagekante 1 gs des größeren Profilschenkels 5 der Eckformteile auf der von der Aussenseite der Füllung abgewand@@@ Seite der Spannschrauben 10, die an den Spannschrau- anliegt, verhindert außerdem ein Verrutschen der Füllung in einer Richtung senkrecht zur Füllungsebene und kann außerdem zur Erhöhung der @iegesteifigkeit der Eckformteile 4 beitragen. Eine entsprechende Ausbildung ist bei den in rIG 3 und FIG 4 gezeigten Fensterquerschnitten mit Metallprofilrahmen 11 gezeig+.
Die Darstellung in FIG 3 lt dabei auf den Scheibenrand beschränkt und zeigt die in den Metallprofilrahmen 11 eines Fensterflügels eingesetzte Füllung 1 in Form einer Zweischeibenanordnung mit der als Rollprofil ausgebildeter inneren Dichtleiste 12 und der äußeren Halte- und Dichtleiste 13. Gezeigt ist außerdem die Verklotzung der Füllung 1 im Rahmen 11 mit dem Eckformteil 4 gemäß FIG 1, jedoch als Seitenansicht. Dadurch wird das Cuerschnittsprofil mit de auf der Außenfläche der Füllung anliegenden kürzeren rrofilschenkel 6 und dem die Stirnflache 2 deckenden längeren Profilschenkel 5 klar erkennbar. In diesem längeren Profilschenkel 5 ist zur Verbesserung der Biegesteifigkeit eine Sicke 14 vorgesehnen, die auf der linken Sei e zLgleizh die Anlagekante 15 für die Spannschrauben bil . Diese Spannschrauben werden, wie bereits beschrieben, durch einen in die Nu 16 eingelegten -tarren Eckwink 1 3 mit Gewindebohrungen 9 gehalten. Damit die Spannschrauben 10 frei zugänglich nach Einbringen der Eckwinkel 8 eingeschfaubt werden können, weist die Nut 16 seitliche Durchbrüche 17 auf.
Bedingt durch die hochgradige Sicherung der Verglasungseinheit 1 im Rahmen 11 kann die Halte- und Dichtleiste 13 verhältnismäßig schwach bemessen werden, da sie keine Druckkräfte der Verglasungseinheit aufzunehmen braucht.
Beim Ausführungsbeispiel nach FIG 3 handelt es sich um eine zweiteilige Leiste, nämlich um eine Trägerleiste 18, auf die ein Dichtprofil 19 aufgepreßt wird.
Die Trägerleiste 18 ist als Winkelprofil ausgebildet, dessen einer Schenkel in den Bereich der Füllung parallel zu deren Ebene hineinreicht und den kürzeren Profilschenkel 6 der Eckformteile 4 überdeckt. Der andere Schenkel liegt auf einem abgesenkten Teil eines Steges 20 des Rahmenprofiles 11. auf und bildet zusammen mit dem nicht abgesenkten Teil des Steges 20 einen annähernd ebenen Falzgrund 3. Das freie Ende dieses Schenkels läuft in eine Haltenase 21 aus, die in eine in die Stufe des Rahmenprofilsteges 20 eingelassene Nut 22 eingreift, so daß die Trägerleiste 18 kippsicher gelagert ist.
Zur weiteren Sicherung der Trägerleiste 18 am Rahmenprofilsteg 20 ist an der Eckkante der Trägerleiste 18 ein die Unterseite des Haltesteges 20 umgreifender Ansatz 23 mit Hakennase 24 einstückig angeformt, die in eine durch Hinterschneidung gebildete Kante 25 auf der Unterseite des Rahmenprofilsteges 20 eingreift.
Die Trägerleiste 18 besteht aus hochfestem Kunststoff, z.B. PVC, so daß trotz dünner Wandstärken eine ausreichende Stabilität für die Dichtleiste 19 gegeben und eine ausreichend sichere Verankerung gewährleistet ist.
Schlitze im Bereich der Spannschrauben 10 stellen sichter, daß die trägerleiste auch nach dem Verklotzen der Füllung 1 eingeschoben werden kann.
Die auf die Trägerleiste aufgesetzte Dichtleiste 19 besteht dagegen aus einem dauerelastischen Material, das die Außenseite des äußeren Schenkels und des Ansatzes 23 der Trägerleiste 18 überdeckt. Am Ende des Schenkels ist die Dichtleiste durch hintergri fende Verankerungsmittel in an sich bekannter Weise geh Gen und als Dichtlippe 26 ausgebildet, die an der Außen @@e der Füllung 1 anliegt. Am anderen Ende wird di dichtleiste 19 durch an sich bekannte Verankerungsm@@ e; vom Rahmenprofilsteg 20 rastend gehalten, wobei eine einstückig angeformte weitere Dichtlippe 27 zusammen mit einer Anschlagkante 28 des Stockrahmens 29 die Mitteldichtung des Fensters bildet.
Öffnungen 30 in der kombinierten Halte- und Dich+leis.e 13 sorgen für die notwendige Entwässerung und eine ausreichende Belüftung des Falzen des 3, wobei eine Tropfnase 31 die Dichtlippe 27 vor Tr@pfwasser schützt.
Die gezeigte Ausbildung der äußeren Halte- ur,d Dichtleiste 13 be:;irkt außerdem infolge der weitgehenden Abdeckung des Haltesteges 20 eine verbesserte Wärmedämmung des Rahmens gegenüber dem @@ßenbereich, so daß sir insgesamt eine sehr einfache, aus wenigen Teilen zusammengesetzte und leich@montierbare Anordnung ergibt, die eine Reihe von ','orteilen gegenüber den bekannten Anordnungen aufweist.
FIG 4 zeigt in Anlehnung an ¢t! 3 eine weitere Ausführungsfcrm mit einteiliger Hal - und Dichtleiste 13, die ahnlich der Trägerleiste ' in FIG 3 als Winkelprofil mit Ansatz ausgebildet iqc. Die Dichtlippe 25 für die äußere Abdichtung der Füllung 1 und die Dichtlippe 27 sind in diesem Falle an das aus hochschlagfestem und kälteelastischem Kunststoff bestehende Trägermaterial anextrudiert und bestehen aus Weichmaterial.
Im übrigen ist der Aufbau der Anordnung der gleiche wie der von FIC 3. Wegen der geringeren Stärke der Halte-und Dichtleiste 13 in diesem Falle lassen sich bei gleichem Rahmen stärkere Füllungen 1 verarbeiten oder aber es ergeben sich geringere Rahmenstärken bei gleich geringer Rahmenbereite.
Insgesamt ermöglicht also die Erfindung insbesondere den Bau von Fensterflügelrahmen mit sehr einfacher und leichter Konstruktion, die neben den genannten Vorteilen auch noch dadurch ausgezeichnet ist, daß ein Herauslösen der Rahmenfüllung von außen erschwert und damit eine größere Einbruchsicherheit gegeben ist. Außerdem hält eine derartige Konstruktion im Falle eines Brandes länger stand und erhöht den Brandschutz.

Claims

Patentansprüche 1. Anordnung zum befestigen und Abdichten einer Füllung (1) in einem Rahmen (11), insbesondere einer Verglasungseinheit in einem Fensterrahmen, mit paarweise an den Ecken der Füllung vorgesehenen und durch den Rahmen gehaltenen Spannschrauben (10), die auf an der Stirnfläche (2) der Füllung (1) anliegende Metallformteile (L) mit einem Auflage (7) aus elastischem Material zwischen der Stirnfläche (2) und den Formteilen einwirken und die ausgerichtete FUllung (1) im Rahmen (11) sichern, und mit am Rahmen (1) rastend befestigten inneren und äußeren Hal e- und Dichtleisten (12 bzw. 13), d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dan die etallormteile als Eckformteile (4) mit L-fcrmigem Querschnittsprofil ausgebildet sind, dessen langer Profilschenkel (5) über Eck jeweils an zwei der Stirnflächen (2) der Füllung (1) und dessen kurzer Prcfilschenkel (6) an der Außenfläche der Füllung (1) anliegt, und daß die Spannschrauben (10) gegenüber den in üblicherweise vorgesehenen Auilagebereichen der Füllungsstirnflächen versetzt in der Nähe der Rahmenecken angebracht sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die aus elastischem Material bestehende Auflage (7) der Eckformteile (4) auf die in üblicher Weise vorgesehenen Auflageberelohe der rullungsstirnflache beschränkt ist und diese Auflagebereiche Jeweils im Bereich der freien Enden der Eckformteile (4) liegen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c n g e k e n n z e i c n n e t , daß der längere Profilschenkel (5) der Eckformteile ;) auf der Einwirkungs- seite für die Spannschrauben (10) einen vorspringenden, entlang den Eckformteilen verlaufenden Absatz (15) aufweist, der seitlich neben der vom kurzen Profilschenkel (6) abgewandten Seite der Spannschrauben (10) liegt und durch Anliegen an diese ab einem entsprechend eingeschraubten Zustand ein Verschieben der Füllung (1) in eine Richtung senkrecht zur Ebene der Füllung verhindert.
4. Anordnung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Absatz (15) an den längeren Profilschenkeln (5) der Eckformteile (4) durch zwei gegeneinander versetzte Ebenen auf beiden flachen Seiten des längeren Profilschenkels gebildet werden und daß die Abstandsdifferenz zur Stirnfläche (2) der Fiallung (1) im Auflagebereich durch unterschiedliche Stärken der Auflage (7) aus elastischem Material ausgeglichen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Absatz (15) auf den längeren Profilschenkeln (5) der Eckformteile (4) durch die eine Kante einer in Richtung der Stirnfläche (2) der Füllung (1) abgesenkter.';ersteifungssicke (14) gebildet wird, deren andere Kante in der Nähe des kurzen Schenkelprofiles (6 ) liegt, und daß die Abstandsdifferenzen zur Stirnfläche (2). der Füllung (1) im Auflage bereich durch unterschiedliche Stärken der Auflage (7) aus elastischem Material beidersei s der Versteifungssicke (14) ausgeglichen ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in einer senkrecht zur Füllungsebene offenen Nut (16) des Rahmens (11) an den Ecken jeweils ein starrer Eckwinkel (8) mit rechteckformigem Quersc^.nittsprofil eielet ist, der in jedem Winkelschenkel eine Gewindebohrung trägt, in die die Spannschrauben (10) jeweils durch eine von außen zugängliche Öffnung (17) auf der einen Nutseite einschraubbar sind und durch eine gegenüber liegende Öffnung auf der anderen Nutseite hindurch auf die Eckformteile (4) einwirken.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in Verbindung mit einem Metallprofilrahmen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der inneren F'.llungsseite die Halteleiste durch einen in den Bereich der üllung (1) parallel zu deren Ebene reichenden Anschlag des Rahmenprofiles (11) gebildet wird, an dem eine als Einrollprofil ausgebildete Dichtleiste (12) durch Einrasten befestigt ist, daß der den calzgrund (3) bildende Steg (20) des Rahmenprofiles (11) nach außen einstufig abgesenkt ist und in der. Stufenabsatz parallel zum Falzgrund (3) elne Haltenut (22) eingelassen ist, daß die äußere Halte- und Dichtleis=e (13) als Winkelprofil ausgebildet ist, dessen einer Schenkel in den Bereich der Füllung (1) parallel zu dere Ebene hineinreicht und dessen anderer Schenkel auf dem abgesenkten Rahmenprofilsteg aufliegend und insgesamt einen ebenen Falzgrund bildend mit einer Haltenase (21) in die Haltenut (22) eingreift, und daß das Winkelprofil einen die Unterseite des Rahmenprofilsteges (20) umgreifenden Ansatz (23) mit Hakennase (24) aufweist, die in eine lurch Hlnterschneidung gebildete Kante (25) auf der Unterseite des Rahmenprofilsteges (20) einrastet.
8. Anordnung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Winkelprofil allein als Trägerleiste (18) für eine zusätzliche Dichtleist (log) dient, die die äußeren Seiten des Ansatzes (23) und des außen liegenden Schenkels des Winkelprofiles überdeckt und an einem Ende vom Winkelprofil, wobei eine Dichtlippe (26) an der Füllung (1) anliegt, und am anderen Ende vom Rahmenprofil (11) durch Verankerungsmittel rastend gehalten wird.
9. Anordnung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Dichtleiste (19) über das im Rahmenpr;fil (11) verankerte Ende hinaus verlängert ist und in eine Dichtlippe (27) als Mitteldichtung des Rahmens (11) übergeht.
10. Anordnung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Winkelprofil (13) am Ende des außen liegenden Schenkels in eine einstückig angeformte, an der Füllung (1) anliegende Dichtlippe (26) übergeht.
11. Anordnung nach Anspruch 10, d a d u r c h ge -k e n n z e i c h n e t , daß der Ansatz (23) des Winkeilprofils (13) über die Hakennase (24) hinaus erlänger ist und in eine einstückig angeformte Dichtlippe (27) als Mitteldichtung des Rahmens (11) übergeht.