DE9105425U1

DE9105425U1 - Behängungsausbau für Frachtbehälter aller Art

Info

Publication number: DE9105425U1
Application number: DE9105425U
Authority: DE
Original assignee: Ancra Jungfalk GmbH and Co KG
Current assignee: Ancra Jungfalk GmbH and Co KG
Priority date: 1991-05-02
Filing date: 1991-05-02
Publication date: 1991-10-02
Anticipated expiration: 2001-05-03
Also published as: EP0512389A2; EP0512389A3

Description

Behängungsausbau für Frachtbehälter aller Art Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Behängungsausbau für Frachtbehälter, insbesondere für Aufbauten von Lastkraftwagen, mit endwärts in Ausnehmungen eines Paares schienenartiger Tragprofile lösbar angebrachten Kleiderstangen od. dgl. Stab, welche den Behälterraum durchgreifen.

Eine Vorrichtung dieser Art offenbart die DE-OS 25 07 830 anhand eines Gestells mit horizontal einander gegenüberliegenden Tragprofilen, die schlüssellochartige Ausnehmungen aufweisen, in welche die Enden von Stangen wahlweise und herausnehmbar eingesetzt werden können. Dieses Gestell wird in einen Frachtraum eingebaut, wobei die Kleiderstangen Spreizelemente bilden und infolgedessen nicht beliebig aus ihren Verankerungen lösbar sind.

Bei einem ebenfalls der DE-OS 25 07 830 zu entnehmenden Luftfrachtcontainer sind die Tragprofile vertikal orientiert und selbst Teil einer Außenhaut, wozu sie entsprechend dieser in Längsrichtung gebogen sind. Im letztgenannten Fall sind weder die Tragprofile austauschbar noch die Stangen über die gesamte Höhe des Luftfrachtcontainers einzusetzen.

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Von Lastwageneinbauten ist auch bekannt, daß horizontal an
den Seitenwänden angebrachte Tragprofile mit Zwischenboden oder quer verlaufenden Stangen versehen werden können, die zur Freigabe des Innenraumes entfernt und gesondert gelagert werden müssen.

In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, einen Behängungsausbau für Frachtbehälter der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine problemlose Freigabe des Innenraumes erlaubt und darüber hinaus auch in einfacher Weise herzustellen sowie anzubringen ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre nach dem unabhängingen Anspruch; die Tragprofile sind an den Seitenwänden des Frachtbehälters vertilal festgelegt, also bevorzugt ablösbar, und mit zumindest einer in Längsrichtung verlaufenden Nut als Ausnehmung ausgestattet, in welcher ein Anschlußschuh der Kleiderstange od. dgl. verschiebbar und durch eine Rastpaarung festlegbar ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Tragprofil mit zusätzlichen Rastausnehmungen versehen, in welche relativ dazu bewegbare Rastelemente des Anschlußschuhs oder Klemmschuhs einsetzbar sind, wobei letzterer mit wenigstens einer Längsrippe in der Längsnut geführt ist. Diese Längsnut ist vorteilhafterweise hinterschnitten und jene Längsrippe mit einem schienenkopfähnelnden Querschnitt ausgestattet, der in die hinterschnittene Längsnut einschiebbar und in dieser zu führen ist, um gleichzeitig den erforderlichen Halt zu geben.

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Die Rastausnehmungen sind in der Längsnut selbst angeordnet und unterbrechen deren Längskanten, so daß eine perlenschnurähnliche Anordnung entsteht.

Die Rastausnehmungen sind von Teilkreiskonturen bestimmt und bilden mit den Längskanten der Längsnut Auflagestellen, welchen jeweils die Rastnase eines Schwenkhebels aufsitzen kann, der in den Anschlußschuh integriert sowie in ihm gegen die Rückstellkraft einer Feder vom Tragprofil wegschwenkbar ist.

Der Anschluß- oder Klemmschuh selbst ist am Ende der zugeordneten Kleiderstange angelenkt, die an ihm in Einbaustellung vertikal geschwenkt zu werden vermag. Hierzu weist die Kleiderstange bevorzugt eine koaxiale Lagerlasche auf, welche in einen Schlitz des Anschluß- oder Klemmschuhs eingesetzt und dort von einem Achsbolzen durchsetzt wird.

Erfindungsgemäß verläuft parallel zu diesem Achsbolzen ein Gelenkstift für jenen Schwenkhebel, der gegebenenfalls mit einem abragenden Betätigungsarm ausgestattet ist.

Die erfindungsgemäße Kleiderstange wird mittels ihres Klemm- oder Anschlußschuhs zur Befestigung in der Längsnut des Tragprofils verschoben und kann so bis unter die Behälterdecke gelangen, wo sie nicht mehr stört - eines Entfernens bedarf es nicht mehr.

Die Klemmschuhe sind so ausgebildet, daß beim Auftreffen eines unteren Klemmschuhs auf einen darüber nächstfolgenden dessen Schwenkhebel entriegelt wird und mit aufwärts genommen werden kann.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in:

Fig. 1,3: jeweils eine Draufsicht auf einen Teil eines MetalIprofiIs;

Fig. 2,4: jeweils einen Querschnitt durch das zugeordnete Profil der Fig. 1 bzw. Fig. 3;

Fig. 5: einen Querschnitt durch ein anderes Metallprofi 1 ;

Fig. 6: einen Längsschnitt durch ein eingebautes Metallprofil mit angeschlossenem Zusatzorgan;

Fig. 7: einen gegenüber Fig. 6 vergrößerten Schnitt durch diese nach deren Linie VI - VI;

Fig. 8,9: weitere Anschlußelemente für das Metallprofil.

Ein aus einer Aluminiumlegierung stranggepreßtes Profil 10 weist gemäß Fig. 2 einen kastenartigen Querschnitt aus zwei Kammern 12 auf und ist an seiner Sichtoberfläche 14 mit einer in Längsachse A verlaufenden hinterschnittenen Länngsnut 16 versehen. Deren im Bereich der Sichtoberfläche 14 liegende Längsnut 17 sind durch Ausbuchtungen 18 unterbrochen, von denen jeweils ein Paar

auf einer Kreiskontur K liegt. Der Kreuzungspunkt dieser mit der jeweiligen Längskante 17 definiert einen Vorsprung bzw. eine Auflage.

Das Profil 1O₃ der Fig. 3,4 ist als flache Schiene ausge-

bildet mit einem Wulst 20, der die beschriebene hinterschnittene Längsnut 16 aufnimmt.

Die Sichtoberfläche 14 des Profiles 10. der Fig. 5 ist im Querschnitt tei1kreisförmig gewölbt, wobei Profilkanten 15 dieser Sichtoberfläche 14 mit einer Rückenfläche 22 des Profils 10. fluchten, um gemäß Fig. 6 an der Innenfläche 24 einer nur angedeuteten Seitenwand 26 eines aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Lastwagenaufbaus vertikal an- sowie festgelegt werden zu können.

Jeweils ein Paar einander gegenüberliegender Profile 10, 1O₃, 10. bilden seitliche Tragorgane für den Lastwagenin-

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nenraum querende Kleiderstangen 30, die beidends durch Achsbolzen 32 an Anschluß- oder Klemmschuhe 34 angelenkt sind.

Insbesondere Fig. 7 läßt erkennen, daß der Klemmschuh 34 an seinem Anschlußende mit einer an die Profiloberfläche 14 angepaßten Stirnfläche 35 sowie mit einer schienenkopfartig geformten Längsrippe 36 ausgestattet ist; der Kragkopf 37 dieser Längsrippe 36 wird in die hinterschnittene Längsnut 16 eingesetzt und in dieser vertikal längsgeführt.

Am unteren Ende des Klemmschuhes 34 ist mittels eines Gelenkstiftes 40 ein Schwenk- oder Rasthebel 42 schwenkbar

angebracht, der unter Einwirkung einer Rückstellfeder 44 steht; letztere trachtet, eine Rastnase 43 des Rasthebels 42 in eine der durch ein Ausbuchtungspaar 18 begrenzten Rastausnehmungen 19 zu drücken, wie dies Fig. 6 verdeutlicht. Der Rasthebel 42 liegt in Raststellung den oben bereits erwähnten Vorsprüngen bzw. Auflagen der Rastausnehmung 19 auf. Die Rastnase 43 sitzt in der beschriebenen Raststellung in jener Rastausnehmung 19, wobei ihre Stirnfläche 43, zu einer Pultfläche abgeschrägt ist und an ihrem unteren Ende eine Rastkante 46 bildet. Die Rastkante 46 ist Teil eines gehärteten Einsatzstückes 48 des Rasthebels 42.

In Fig. 6 sind drei übereinander vorgesehene Klemmschuhe 34 zu erkennen, von denen der jeweils obenliegende dadurch entriegelt wird, daß ein Arm 41 des Rasthebels 42 einer Schrägfläche 38 des darunterliegenden Klemmschuhs 34 anliegt und mit ihr angehoben wird.

Der Klemmschuh 34 ist zur Aufnahme einer Gelenklasche 31 der Kleiderstange 30 gemäß Fig. 7 mit einem Längsschlitz 45 ausgestattet sowie mit einem anschließenden Kanal 46 rechteckigen Querschnittes, in welchen das geteilte oder geschlitzte Kopfende 42 des Rasthebels 42 eingreift; zwischen den beiden Teilen des Kopfendes 42 ist jene den Ge-

lenkstift 40 umgebende Rückstellfeder 44 gelagert.

Die Klemmschuhe 34 können von unten her in die Längsnuten 16 eingesetzt, entlang der Profile 10, 10,, 10. vertikal

et D

verschoben und so aus dem Greifbereich des Aufbauinneren zum First des Kastenaufbaus hochgeführt werden - ein Demontieren und Lagern der Kleiderstange 30 entfällt.

Die Zusatzelemente 50 bzw. 50, der Fig. 8 bzw. 9 sind mit

Halter ingen 52 versehen, ihre Sockel 54 in der oben beschriebenen Weise in jenen Rastausnehmungen 19 festlegbar.

91 05 42

Claims

A-I 79 ANSPRÜCHE

1. Behängungsausbau für Frachtbehälter, insbesondere für Aufbauten von Lastkraftwagen, mit endwärts in Ausnehmungen eines Paares schienenartiger Tragprofile lösbar angebrachten Kleiderstangen od. dgl. Stab, welche den Behälterraum durchgreifen,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Tragprofile (10,10 .10.) an den Seitenwänden

&agr; &Ogr;

(26) des Frachtbehälters vertikal festgelegt sind und wenigstens eines davon mit zumindest einer in Längsrichtung verlaufenden Nut (16) als Ausnehmung versehen ist, in welcher ein Anschlußschuh (34) der Kleiderstange (30) od. dgl. Stab verschiebbar und durch eine Rastpaarung (19,43) festlegbar ist.

2. Behängungsausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (10,10,,10.) mit zusätzlichen

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Rastausnehmungen (19) versehen ist, in welche relativ dazu bewegbare Rastelemente (42,43) des Anschlußschuhs (34) einsetzbar sind, der mit wenigstens einer Längsrippe (36) in der Längsnut (16) geführt ist.

3. Behängungsausbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (16) hinterschnitten ist und einen Schienenkopf (37) des Anschluß- oder Klemmschuhes (34) aufnimmt.

31 05 425.

4. Behängungsausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastausnehmung (19) in der Längsnut (16) angeordnet ist und ihre Längskanten (17) unterbricht.

5. Behängungsausbau nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastausnehmungen (19) teilweise durch Teilkreiskonturen (K) begrenzt sind und Auflager für die Rastnase (43) eines Schwenkhebels (42) des Anschluß- oder Klemmschuhs (34) bilden.

6. Behängungsausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmschuh (34) am Ende der Kleiderstange (30) od. dgl. Stab angelenkt ist.

7. Behängungsausbau nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Gelenk- oder Lagerlasche (31) der Kleiderstange (30) od. dgl. Stab, die um einen einen Längsschlitz des Anschluß- oder Klemmschuhs (24) durchgreifenden Gelenkbolzens (32) vertikal schwenkbar ist.

8. Behängungsausbau nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (42) von einem Gelenkstift (40) des Klemmschuhs (34) durchsetzt und die Rastnase (43) gegen einen Kraftspeicher aus der Rastausnehmung (19) entfernbar ist.

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A-179 10

9. Behängungsausbau nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebelarm (41) des Schwenkhebels (42) auf eine Fläche (38) eines benachbarten Klemmschuhs (34) auflegbar ist.

10. Behängungsausbau nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem unteren Klemmschuh (34) der obere Klemmschuh mit entriegeltem Schwenkhebel (42) aufliegt.