DE917655C

DE917655C - Tintenschreiber

Info

Publication number: DE917655C
Application number: DER8785A
Authority: DE
Inventors: Georg Hiller
Original assignee: Fuellhalterwerke Deuts GmbH
Current assignee: Fuellhalterwerke Deuts GmbH
Priority date: 1952-04-09
Filing date: 1952-04-09
Publication date: 1954-09-09

Description

Bei den bekannten Röhrchenschreibern dient als schriftbildendes Element ein Röhrchen, in dem ein feiner Draht beweglich geführt ist. Die bekannten Kugelschreiber arbeiten mit einer im vorderen Ende eines Rohres drehbar gelagerten Kugcl. Es sind auch schon Tintenschreiber bekannt, bei denen als schriftbildendes Element ein an der Spitze abgerundeter, stiftartiger Körper dient, der in der Spitzenhalterung so angeordnet ist, daß durch Nuten, Spielraum in der Spitzenhalterung, Durchlässigkeit od. dgl. die Tinte längs der Stiftoberfläche nachfließen kann. Auch ist es bekannt, die Schreibspitze des Vollstiftes aus Iridium anzufertigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen besonders einfachen und betriebssicheren Tintenschreiber zu schaffen.
Erfindungsgemäß dient als schriftbildendes Element ein auswechselbar angeordneter Stift mit einer an dem die Schrift bildenden Ende vorgesehenen Verdickung, die zum Tintennachfluß Längsrillen trägt, wobei der Verdickung eine gleichfalls dem Nachfließen der Tinte dienende Eindrehung vorgeschaltet ist und die das vordere Ende des Stiftes umhüllende, röhrchenartige Spitzenhalterung als Fortsatz einer im vorderen Ende des Schreibkörpers lösbar befestigten Trägerolive ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Ausführung gibt zudem die :Möglichkeit, den als schriftbildendes Element dienenden Stift leicht auswechselbar in der ihrerseits lösbar in dem Halterbehälter befestigten Olive anzuordnen, so daß das Gerät bei Verschmutzung der erwähnten Tintenzuflußrillen von jedem Laien mühelos gereinigt und wieder betriebsbereit gemacht werden kann.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel, und zwar Fig. i einen Achsschnitt stark vergrößert, Fig. 2 den Schreibstift in Einzeldarstellung.
In einer Olive a, die in dem Halterbehälter b, z. B. durch Schraubverbindung c, lösbar befestigt ist, befindet sich, eingeschraubt oder sonstwie befestigt, z. B. mittels Bajonettverschlusses, leicht auswechselbar ein Tragteil d, welcher einen Vollstift e aus nichtrostendem Werkstoff trägt. Dieser Vollstift besitzt an seinem die Schrift bildenden Ende eine verdickte ballige Spitze f aus Iridium. Diese Iridiumspitze ist in einem metallischen Futtereinsatz g der Olive ca geführt; sie weist an ihrer Manteloberfläche eine Vielzahl von Längsrillen k auf, welche dazu dienen, den Nachfluß der Tinte zu ermöglichen. Im Bereich des Futtereinsatzes g hinter der Iridiumspitze f hat der Stift e eine Einschnürung e', damit die Tinte durch den röhrenförmigen Futtereinsatz g an die Iridiumspitze herangelangen kann. Dem Teil d ist ein Satz von Lamellen i vorgelagert, die aus gleichem Werkstoff wie der Teil d und aus einem Stück mit diesem bestehen und welche Tintenkammern bilden, d. h. Kammern, die, wenn der Stift aufrecht stehend in der Tasche getragen wird, so viel Tinte halten, daß zu Beginn der Benutzung des Schreibstiftrohres eine ausreichende Menge Tinte zur Schreibspitze f strömen kann. Der Tragteil d ist mit dem Tintenvorratsraum k in dem Halterbehälter b durch eine oder mehrere Mantelrillen l verbunden. Der Führungseinsatz g ist in die Olive a eingepreßt. Nach Abschrauben der Olive a von dem Halterbehälter b kann der Teil d samt Stift e mit Spitze f aus der Olive zum Zwecke der Reinigung herausgeschraubt werden.
Der Führungseinsatz g läßt nur so viel vorstehende Länge der Iridiumspitze k frei und ist in seinen Innendimensionen so bemessen, daß einerseits der Verbrauch der Tinte durch selbsttätiges Nachströmen laufend ergänzt wird und daß andererseits nicht mehr Tinte als nötig an den Schreibstift abgegeben wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tintenschreiber, bei welchem als schriftbildendes Element ein im Schreiberkörper festsitzender, an der Spitze aus Hartmetall bestehender und abgerundeter, stiftartiger Körper dient, welcher im Zusammenwirken mit der ihn umhüllenden, röhrchenartigen Spitzenhalterung dem Tintennachfluß dienende Hohlräume aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der auswechselbar angeordnete Stift (e) an dem die Schrift bildenden Ende mit einer Verdickung (f) versehen ist, welche die als Längsrillen (11.) für den Tintennachfluß ausgebildeten Hohlräume (h) trägt, während der Verdickung (f) eine gleichfalls dem Nachfließen der Tinte dienende Eindrehung (e) vorgeschaltet ist und die das vordere Ende des Stiftes (e) umhüllende röhrchenartige Spitzenhalterung als Fortsatz (g) einer im vorderen Ende des Schreiberkörpers (b) lösbar befestigten Trägerolive (a) ausgebildet ist.
2. Tintenschreiber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (e) an einem von rückwärts in die Trägerolive (a) z. B. einschraubbaren Tragteil (d) befestigt ist, der zugleich Tintenkammern bildende Lamellen (i) und einen Verbindungskanal, z. B. Mantelrille (i), zum Tintenvorratsraum (k) des Schreiberkörpers (b) aufweist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 670 553, 816 o67, 834210, 834819; französische Patentschriften Nr. 728445, 955 631 USA.-Patentschrift Nr. 2 392 8.4.0.