DE9016717U1 - Schreibgerät - Google Patents
SchreibgerätInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K19/00—Non-propelling pencils; Styles; Crayons; Chalks
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- Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)
Description
Zugelassene Vertreter Patentanwälte ■ Lange Straße 51 ■ D-7000 Stuttgart 1 beim Europäischen Patentamt
7.Dez.1990/3309
Reg.-Nr. 127 467
Reg.-Nr. 127 467
Manfred Keilbach, 7102 Weinsberg
Schreibgerät
Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät, das die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
Die bekannten Schreibgeräte dieser Art, beispielsweise Kugelschreiber,
haben einen Halter aus Kunststoff oder Metall. Sofern die Mine aus dem Halter ausfahrbar ist, sind im Halter
noch weitere Bauteile enthalten, mittels deren die Mine im eingefahrenen und ausgefahrenen Zustand festgehalten werden
kann. Wenn ein solches Schreibgerät nicht mehr benutzt werden kann, was bei einem Einweggerät bereits am Ende der Lebensdauer
einer einzigen Mine der Fall ist, gelangt es üblicherweise in den Hausmüll, was aus Umweltschutzgründen unerwünscht
ist, weil schädliche Stoffe freigesetzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schreibgeräte der
in Rede stehenden Art so zu gestalten, daß sie dem Gedanken des Umweltschutzes besser Rechnung tragen. Diese Aufgabe
löst ein Schreibgerät mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Telefon (0711) 221091 Postqiro Stuttgart (BLZ 3001C070) 7211-700
Telex 722312 (patwo d) Deutsche Ba.ik Stuttgart (BLZ 60070070) 1428630 Telefonische Auskünfte und Aufträge sind
Telefax (0711) 2268780 Stuttgarter Bank (BLZ 60090100) 1597436 nur nach schriftlicher Bestätigung verbindlich.
Pappe ist ein umweltfreundlicher Werkstoff, weshalb der Halter
des erfindungsgemäßen Schreibgerätes am Ende seiner Lebensdauer unbedenklich in den Hausmüll gegeben werden kann. Sofern
auch die Mine in den Hausmüll gegeben werden kann, braucht man das Papperohr nicht von der Mine abzuziehen. Ein weiterer
Vorteil des erfindungsgemäßen Schreibgerätes besteht darin, daß der Herstellungsaufwand durch das Papperohr anstelle
des üblichen Halters nicht vergrößert wird, so daß die Umweltfreundlichkeit
ohne zusätzlichen Aufwand erreicht werden kann .
Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich nicht nur für Ausführungsformen,
bei denen die Mine im Halter festgelegt ist. Man kann auch eine Längsverschiebbarkeit der Mine im Halter
vorsehen. In solchen Fällen ist eine Ausführungsform gemäß
Fig.2 besonders vorteilhaft, da sie auf eine Mechanik verzichtet, mittels deren die Mine in der eingefahrenen und
ausgefahrenen Stellung festgelegt wird. Man braucht nämlich nur die Reibung zwischen dem inneren und dem äußeren Papperohr
so groß zu wählen, daß sich die aus der Mine und dem inneren Papperohr bestehende Baueinheit nicht ungewollt relativ zum
äußeren Papperohr in dessen Längsrichtung verschiebt.
Vorzugsweise ist die Länge des äußeren Papperohres gemäß Anspruch 4 gewählt. Dann steht entweder der das Schreibelement
aufweisende Endabschnitt der Mine oder der andere Endabschnitt über das äußere Papperohr über, wodurch wahlweise
der letztgenannte Endabschnitt oder der das Schreibelement aufweisende Endabschnitt in das Papperohr hineingedrückt
werden können, beispielsweise dadurch, daß man das betreffende Ende auf eine Unterlage aufsetzt und das äußere Papperohr
gegen diese Unterlage drückt.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels
,
Fig. 2 einen Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels im gebrauchsfertigen Zustand,
Fig. 3 einen Längsschnitt des zweiten Ausführungsbeispiels
im zurückgezogenen Zustand des Schreibelementes .
Ein Kugelschreiber weist eine handelsübliche Mine 1 auf, die bis auf ihren Schreibkopf I1 in einem den Halter bildenden
Papprohr 2 liegt. Der Innendurchmesser des Papprohres 2 ist so an den Außendurchmesser des in ihm liegenden Teils der
Mine 1 angepaßt, daß diese zuverlässig gegen eine Verschiebung relativ zum Papprohr 2 gesichert ist. Der Außendurchmesser
des aus einem Papierband gewickelten Papprohres ist so gewählt, daß der Kugelschreiber beim Gebrauch gut in der
Hand liegt.
Sofern der sprungartige Übergang von der Außenmantelfläche
des Papprohres 2 zu dem kegelförmigen Schreibkopf I1 der
Mine 1 als störend empfunden wird, kann das Papprohr 2 an dem an ,den Schreibkopf 1' anschließenden Ende einen Außenkonus
aufweisen. Ebenso kann, falls gewünscht, das andere Ende des Papprohres 2 mit einem Stopfen verschlossen werden.
Das Papprohr 2 kann ferner jede gewünschte Farbe haben oder auch bedruckt sein.
Sofern die Mine 1 lösbar im Papprohr 2 angeordnet ist, braucht das Papprohr 2 nicht nach dem Verbrauch der ersten Mine in
den Müll geworfen zu werden. Der Kugelschreiber ist deshalb nicht nur als Einweggerät verwendbar. Am Ende seiner Lebensdauer
kann das Papprohr 2 dem Hausmüll zugeführt werden.
Bei dem in den Fig.2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Schreibgerätes handelt es sich ebenfalls um einen Kugelschreiber oder Tintenkuli mit einer Mine 1,
welche wie diejenige des ersten Ausführungsbeispiels ausgebildet,
also handelsüblich ist. Die Mine 1 ist in einem inneren Papperohr 3 so angeordnet, daß über dessen eines Ende nur
der konische Schreibkopf I1 übersteht. Die Klemmung zwischen
dem inneren Papperohr 3 und der Mine 1 ist so groß gewählt,
daß die Mine 1 nicht ungewollt aus dem inneren Papperohr 3 heraustreten kann. Der Außendurchmesser des inneren Papperohres
3 ist, wie Fig.2 zeigt, an den größten Durchmesser des Schreibkopfes 1' angepaßt. Das andere Ende des inneren
Papperohres 3 ist mit einem lösbaren Stopfen 4 verschlossen.
Das innere Papperohr 3 befindet sich längsverschiebbar in einem äußeren Papperohr 5, das den Halter des Schreibgerätes
bildet und deshalb einen für Halter dieser Art üblichen Außendurchmesser
hat. Die Reibung zwischen der Innenmantelfläche des äußeren Papperohres 5 und der Außenmantelfläche des inneren
Papperohres 3 ist so groß gewählt, daß sich das innere Papperohr 3 zusammen mit der Mine 1 bei einer Kraft, wie sie bei
bestimmungsgemäßem Gebrauch wirksam ist, nicht relativ zum äußeren Papperohr 5 verschiebt, daß aber andererseits eine
noch ohne weiteres mit der Hand aufzubringende Kraft ausreicht, um das innere Papperohr 3 im äußeren Papperohr 5
zu verschieben.
Wie die Fig.2 und 3 zeigen, ist das äußere Papperohr 5 um
den beim Gebrauch des Schreibers erwünschten Überstand des Schreibkopfes 1' über das äußere Papperohr 5 kürzer als die
aus dem inneren Papperohr 3 und der Mine 1 bestehende Einheit.
Um beispielsweise zu verhindern, daß der Schreibkopf I1 ungewollt
mit einem Gegenstand in Berührung kommen kann, braucht nach Beendigung des Schreibvorganges die Spitze des Schreibkopfes
I1 nur auf eine geeignete Unterlage aufgesetzt und
das äußere Papperohr 5 gegen diese Unterlage hin verschoben zu werden. Die aus dem inneren Papperohr 3 und der Mine 1
bestehende Einheit gelangt dann in die in Fig.3 dargestellte Lage bezüglich des äußeren Papperohres 5, in welcher der
hintere Endabschnitt des inneren Papperohres 3 über das äußere Papperohr 5 übersteht.
Um den Schreibkopf I1 wieder aus dieser Nichtgebrauchsstellung
oder Transportstellung in die Gebrauchsstellung zu bringen, braucht nur mittels eines Fingers das überstehende hintere
Ende des inneren Papperohres 3 in das äußere Papperohr 5 hineingeschoben zu werden. Selbstverständlich kann man
das hintere Ende des inneren Papperohres 3 auch auf eine geeignete Unterlage aufsetzen und das äußere Papperohr 5
gegen diese Unterlage drücken.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.2 und 3 kann entweder
die aus dem inneren Papperohr 3 und der Mine 1 bestehende Einheit als Ganzes ausgetauscht werden, wenn die Mine 1 verbraucht
ist, oder man entfernt die Mine 1 aus dem inneren Papperohr 3 .
Für die Entsorgung gilt dasselbe wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.l.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch
die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind
als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht
in den Ansprüchen erwähnt sind.
Claims (6)
1) Schreibgerät mit einer langgestreckten, an ihrem einen Ende ein Schreibelement aufweisenden Mine und einem die
Mine zumindest auf einem wesentlichen Teil ihrer Länge aufnehmenden Halter, dadurch gekennzeichnet, daß als Halter
ein Papperohr (2, 5) vorgesehen ist.
2) Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem den Halter bildenden Papperohr (5) ein inneres Papperohr (3) längsverschiebbar angeordnet ist, dessen
Außenmantelfläche an der Innenmantelfläche des äußeren
Papperohres (5) anliegt, und daß die Mihe (1) bis auf das Schreibelement (I1) im inneren Papperohr (3) liegt
und von diesem festgehalten wird.
3) Schreibgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftreibung zwischen dem inneren (3) und dem äußeren Papperohr (5) größer ist als die bei bestimmungssgemäßem
Gebrauch auf die Mine (1) ausgeübte Kraft in Richtung der Minenlängsachse.
4) Schreibgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Papperohr (5) um den bei ordnungsgemäßem Gebrauch notwendigen Überstand der Mine (1) über
das äußere Papperohr (5) kürzer ist als die aus der Mine (1) und dem inneren Papperohr (3) bestehende Einheit.
5) Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch einen das Papperohr (2, 3) an dessen dem Schreibelement (I1) abgekehrten Ende verschließenden Stopfen
(4).
- 02 -
6) Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Papperohr (2) in dem dem Schreibelement (I1) benachbarten Endabschnitt eine sich zum freien
Ende hin konisch verjüngende Außenmantelfläche (21) hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9016717U DE9016717U1 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 | Schreibgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9016717U DE9016717U1 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 | Schreibgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9016717U1 true DE9016717U1 (de) | 1991-02-07 |
Family
ID=6860144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9016717U Expired - Lifetime DE9016717U1 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 | Schreibgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9016717U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4302578A1 (de) * | 1993-01-30 | 1994-08-11 | Staedtler Fa J S | Hülse für Minen oder Kreiden |
DE20107860U1 (de) | 2001-05-09 | 2001-08-30 | Kaldenbach GmbH, 91217 Hersbruck | Stufenlos verstellbare Federung der Mine eines Schreibgerätes |
-
1990
- 1990-12-11 DE DE9016717U patent/DE9016717U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4302578A1 (de) * | 1993-01-30 | 1994-08-11 | Staedtler Fa J S | Hülse für Minen oder Kreiden |
DE20107860U1 (de) | 2001-05-09 | 2001-08-30 | Kaldenbach GmbH, 91217 Hersbruck | Stufenlos verstellbare Federung der Mine eines Schreibgerätes |
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