[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE905380C - Elektronisches Nachrichtenuebermittlungssystem - Google Patents

Elektronisches Nachrichtenuebermittlungssystem

Info

Publication number
DE905380C
DE905380C DEI3010A DEI0003010A DE905380C DE 905380 C DE905380 C DE 905380C DE I3010 A DEI3010 A DE I3010A DE I0003010 A DEI0003010 A DE I0003010A DE 905380 C DE905380 C DE 905380C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulse
code
series
line
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI3010A
Other languages
English (en)
Inventor
Arnold Mesti
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Standard Electric Corp
Original Assignee
International Standard Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US27296A external-priority patent/US2619548A/en
Application filed by International Standard Electric Corp filed Critical International Standard Electric Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE905380C publication Critical patent/DE905380C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/51Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
    • H03K17/74Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of diodes
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K19/00Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits
    • H03K19/02Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components
    • H03K19/12Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using diode rectifiers
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q11/00Selecting arrangements for multiplex systems
    • H04Q11/04Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Computing Systems (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
  • Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine vollelektrondsche Schialtanlage, die besonders für Femmeldevermittlungen geeignet ist.
In den bisher bekannten und vorgeschlagenen Anr Ordnungen dieser Art wurde eine Verbindung zwischen einer anrufenden und einer angerufenen Station über mechanische, eilektromechanische oder elektronische Schalter errichtet, die in, aufeinanderfolgenden Wahlstufen arbeiten und einen abgeschlossenen leitenden Weg zwischen den zu verbindenden Stationen herstellen, wobei jeder WTähler oder ein diesem äquivalentes Schaltglied für die Dauer des Gesprächs besetzt gehalten wurde. Mechanische und elektroniechanische Schalteinrichtungen unterliegen jedoch starker Abnutzung und erfordern eine systematische Erneuerung und. Unterhaltung, besonders wenn sie mit hoher Geschwindigkeit: und Tag und Nacht fortlaufend arbeiten. Weiterhin ist eine Einrichtung dieser Art verhältnismäßig aufwendig und schwer und nimmt viel Platz ao ein. Elektronische Schalteinrichtungen besitzen zwar diese Nachteile nicht, jedoch sind ihr Aufbau und ihre Unterhaltung nach allen bisher vorgeschlagenen Anordnungen sehr kostspielig. Ein weiterer Nachteil der bisherigen elektronischen Schalteinrichtungen besteht darin, daß sie für den in Frage stehenden Verwendungszweck entweder besonders konstruiert werden mußten oder daß die Zahl von elektronischen Einrichtungen an sich bekannten Typs für jeden Einzeliartschluß der Vermitthingseinrichtung sehr hoch war.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ein System und eine Schaltungsanordnung zur wahlweisen selbsttätigen Verbindung zweier beliebiger
Stationen, in der mechanische und elektromechanische Wähler vollkommen vermieden werden und in der nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl von genormten elektronischen Mitteln verwendet wird. Weiterhin bezweckt die vorliegende Erfindung, cine Schaltungsanordnung dieser Art zu schaffe», durch die eine große Anzahl von Stationen bzw. Sprechstellen (ioooo bis 150D0) bedient werden kann.
Diese Aufgaben· werden erfmdungsgemäß durch ein System und eine Schaltungsanordnung gelöst, bei der in der Vermittlung· ein, allen· Anschlußleitungen gemeinsamer Satz von Übertragungswagen für diie Übertragung1 von. für die einzelnen Leitungen kennzeichnenden Kodesignalen vorgesehen ist, die in einer die Wahlsignale, z. B. Nummernscheibanimpulse, von einer anrufenden Leitung empfangenden Einrichtung erzeugt undi von einer jeder Anschlußleitung individuell zugegeordneten Empfangseinrichtung, die nur das ihr zugeordnete Kodesignal aufzunehmen vermag, empfangen wird, worauf diese Empfangseinrichtung den Satz von Übertragungswegen mit der ihr zugeordneten Leitung verbindet. Dabei stellt der Satz von Übertragungswegen, später erstes und zweites Gemeinschaftsnetz genannt, ein Leitervielfach dar, über welches die den Anschlußleitungen individuell zugeordneten. Einrichtungen in Vielfach schaltung gespeist werden.
Die jeweils eine bestimmte Leitung kennzeichnenden Kodesignale bestehen zweckmäßig aus einer Anzahl gleichzeitig auf bestimmten Leitern des gemeinsamen Satzes von: Übeirtragungswegen auftretenden Spannungen, die für jeden; Bestimmungskode eine andere Ledterkomibination in Anspruch nehmen.
Die jeder Sprechstelle individuell zugeordnete Einrichtung zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer Anschlußleitiing und den gemeinsamen Schaltmitteln der Vermittlung ist verhältnismäßig einfach aufgebaut und daher ohne erheblichen Kostenaufwand realisierbar. Auf dem Gemeinschaftsnetz wird eine Anzahl von abgeschlossenen Zeitwegen gebildet, die für die zu erwartende Verkehrsdichte ausreicht und: von denen jeder einem anderen Gespräch zugeteilt werden kann. Jeder Zeitweg wird durch eine Impulsreihe gebildet, die aus einem Zyklus von Impulsreihen entnommen wird. Die Wahl für jedb beliebige Verbindung wird, wie bereits erwähnt, von, einem kodierten Satz von gleichzeitig auftretenden Impulsen über das gemeinschaftliche Netz zustande gebracht, die in dlem dieser Verbindung auf dem Gemeinschaftsnetz zugeordneten. Zeitweg ständig wiederholt werden.. Einzelimpulse des kodierten Satzes treten nur auf bestimmten Leitern oder auf Sammelschienen des Netzes auf, so daß ein Kodesignai gebildet wird, das nur die angerufene Sprechstelle kennzeichnet. Die individuelle Einrichtung zur Verbindung jeder Sprechstelle mit dem gemeinschaftlichen Netz besteht zweckmäßig aus Standardtypen; von Gasentladungsröhren und Gleichrichtern; und ist so ausgebildet, daß sie von dem Gemeinschaftsnetz nur einen Anruf annimmt, der auf einem besonderen, mehrfach wiederholten Satz von Impulsen getragen wird,, der die betreffende Sprechstelle kennzeichnet, wobei sie diesen Satz nur dann annimmt, wenn die Sprechstelle nicht belegt ist.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine elektronische Wähleinrichtung geschaffen wird, die mit den verschiedenen bekannten Systemen zusammenarbeiten kann,. Wenn z. B. eine solche Vermittlung mit den gebräuchlichen Teilnehmersprechstellen ausgerüstet ist, so ist die Wähleinrichtung so- ausgebildet, daß sie von der üblichen Wähleinrichtung jeder Sprechstelle aus gesteuert werden kano.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieser Erfindung ist, daß keine sogenannten Zwischenwähler oder Wahlstufem mehr benötigt werden und daß ein erster und einziger Wähler ausreicht, jede Verbindung innerhalb einer oder mehrerer Zentralen herzustellen, selbst wenn diese Zentralen für ioooo bis 15000 oder mehr Sprechstellen eingerichtet sind.
Dia wichtigen Funktionen, die durch diese Fernsprechanlage ausgefühirt werden., sind wie folgt: Jede Sprechstelle ist mit der Vermittlung durch eine Leitung verbunden, die in der Vermittlung in Schaltmitteln, und Stromkreisen endet, die dieser einzelnen Leitung besonders zugeteilt sind. Diese Leitung sowie alle anderen Leitungen und erläuterten Schaltungen: können entweder metallische. Leiter sein oder andere geeignete Übertragungsmedieni, z. B. kann eine drahtlose Übertragung amgewendet werden. Die Vermittlung ist mit einer Einrichtung versehen, die1 von allen dem Gemeinsehaftsnetz fest zugeteilten Leitungen gemeinschaftlich benutzt wind. Wenn ein Ruf von einer der Sprechstellen eingeleitet wird, so wird ihre Leitung wirksam mit der gemeinschaftlichen Ausrüstung oder mit Teilen davon verbunden. Diese wirksame Verbindung wird durch. Schaltmittel hergestellt, deren Glieder die Kodebezeichnung der rufenden Leitung herstellen und' wiederholen. Der Kode der rufenden. Leitung wird durch die Teilnehmeranschlüß'schaltung der anrufenden Leitung in einem Zeitweg hergestellt, der ihr fest zugeteilt ist. Während des Bestehens dieses Zeitwegs und durch. Modulation, der in dieser Zeitlage erzeugten Impulse wählt der Anrufende durch die Betätigung der Nummernscheibe die Kennzeichnung der angerufenen Stelle, indem er diese der gemeinsamen Ausrüstung zuleitet. Die gemeinsame Ausrüstung steuert den Aufprägungsvorgang im Gemeinschaftsnetz in. einem verschiedenen Zeitweg, der für die Dauer der Verbindung dieser vorübergehend zugeteilt ist, und zwar durch einen wiederholten Satz von: Impulsen, der nach der Kennzeichnung der gerufenen: Stelle kodiert ist. Der Kode der rufenden Leitung wird ebenso durch die gemeinschaftliche Ausrüstung dem Gemeinschaftsnetz aufgedrückt, das ihm gleichzeitig aus dem· dem anrufenden Teil fest zugeteilten: Zeitweg an den zeitweilig zugeteilten1 Zeitweg überträgt. Jeder Kode dient neben der Durchführung der Wahl ebenso· als Träger für
die Sprechzeichen. Zur Auswahl von ankommenden Rufen ist jede Leitung mit einem ankommenden Kreis des Gemeinschaftsnetzes über individuelle Schaltmittal verbunden, die nur auf den Kode ansprechen, der dieser besonderen Leitung zugeteilt ist. Deshalb betätigen die durch die gemeinschaftlichen Mittel als Reaktion auf die Wahl mit Kodezeichen versehenen Trägerimpulse, die dem Gemeinschaftsnetz zugeleitet werden, nur die besondere Einrichtung der gerufenen Leitung; die auf diese übertragenen Zeichen werden vom Gemeinschaftsnetz aus nur an die Teilnehmerleitung weitergegeben. Diese Zeichen können verschieden ausgebildet sein; die Impulse mit dem Trägerkode können z. B. in Übereinstimmung mit der Sprache der Rufstelle amplitudenmoduliert sein.
Die Antwartsprache oder andere Antwoirtzeichen werden anfänglich als Modulationen des empfangenen Trägerkodes von der individuellen Einrichtung so des angeruifenen Teilnehmers ausgesandt; diese Modulationen werden von: Schaltmitteln der gemeinschaftlichen Ausrüstung1 gesteuert und auf die Impulse übertragen, die der Kennzeichnung der anrufenden Stelle entsprechend mit dem Kode vers5 sehen sind. Die kodierten Träger der anrufenden Stelle werden vom Ausgang der beschriebenen Schaltung aus dem Gemeinschaftsnetz aufgedrückt. Auf diese Weise wind ein abgeschlossener wechselseitiger Weg zwischen Ruf- und Empfangsstelle über das Gemeinschaftsnetz erstellt. .
Wenn die gemeinschaftliche Einrichtung' wirksam mit einer Rufstelle verbunden worden ist und zum Empfang von Wählimpulsen bereitsteht, sendet sie dieser Stelle das Amtszeichen auf ihrem fest zugeteilten Zeitweg zu; wenn die Empfangs stelle bereits beisetzt ist, moduliert die gemeinschaftliche Einrichtung den Kodeträger der Rufstelle mit dem Besetztzeichen, wodurch der Rufstelle der Besetztzustand der gerufenen Stelle angezeigt wird.
Die Bestandteile der beschriebenen Gesamtschaltung gliedern sich wie folgt auf: 1. Stromkreise, individuell für jede Sprechstelle; 2. gemeinschaftliche Stromkreise für Sprechstellengruppen, aber getrennt den individuellen Sprechstellen beim Beginn eines Rufs zugeteilt und während der gesamten Gesprächsdauer deshalb belegt; 3. gemeinschaftliche Stromkreise für Sprechstellengruppen, aber getrennt beim Beginn eines Rufs den einzelnen Sprechstellen zugeteilt und nur vorübergehend: besetzt, z. B. während der zur Umrechnung der von einer Rufstelle ausgesandten Wählimpulse in die richtigen Kodezeichen, um die gewünschte Stelle zu erreichen, und 4. gemeinschaftliche Stromkreise für eine Anzahl von, SprechsteHengruppen, oder für alle Sprechstellen. der* Vermittlung, für die eine getrennte Zuteilung nicht nötig ist, da sie mehrere Zeitwege bedienen können.
Um kostspielige Schaltungen soweit als möglich für den gemeinschaftlichen Gebrauch zuzulassen, werden sogenannte Anrufsucher oder andere Mittel für die Belegung von Zeitwegen verwendet, die auf den Ruf einer Sprechstelle ansprechen und sie mit einer gemeinschaftlichen: Einrichtung verbinden und wieder trennen, um diesen Teil der Schaltung nach der Beendigung eines Rufs wieder einer anderen Sprechstelle zur Verfügung zu stellen oder schon früher, wenn die Einrichtung nicht für die volle Dauer der Verbindung, d. h. des Gesprächs, benötigt wird. Ein solcher gemeinschaftlicher Schaltungsteiil, der auf diese Art besetzt und! wieder frei gemacht wird, ist z. B. der Teil, der zur Umrechnung der Wählimpulse in den Rufkode dient. Obwohl diese Ausführungsform der Erfindung gewisse Vorteile hat und deshalb vorgezogen werden mag, ist es ebenso möglich, für jede Rufstelle einzeln kod'eherstellenide Schaltmittel zu verwenden. Die sogenannten Anruf sucher sind ein elektronisches Schaltmittel für die Aufnahme der Impulsreihen, d. h. des Zeitwegs, der einer gegebenen Sprechstelle fest zugeteilt ist und: für die Aufnahme zur Verfügung steht, wenn diese Sprechstelle ruft. Jeder Sprechstelle muß ein getrennter Zeitweg zugeteilt sein, der durch einen Anrufsucher belegt werden kann:, um für die als Reaktion auf die Nummernwahl erzeugten, den Gerufenen kennzeichnenden; Kodezeichen, einen abgeschlossenen Weg von, der Rufstelle zum gemeinschaftlichen Teil der Vermittlungseinrichtung herstellen zu können. Die Gesamtzahl der Sprechstellen, wind jedoch die der Zeitwege weit überschreiten, was durch Vervielfachung der Impulse erreicht werden kann. Aus diesem Grund werden die Sprechstellen in Gruppen eingeteilt, deren Teilnehmerzahl auf ungefähr 200 begrenzt wird. Folglich bedient ein Anrufsucher nicht alle Sprechstellen: der gesamten Vermittlung, sondern nur die einer Gruppe; die Anzahl von vielfachgeschalteten Anruf Suchern für diese Gruppe richtet sich nach dem wahrscheinlichen Verkehr innerhalb dieser Gruppe.
Eine der Sprechstellem dieser Gruppe kann so in ioo einem Gemeinschaftsnetz, denselben! Zeitweg haben wie eine andere Sprechstelle in einer anderen Gruppe mit einem anderen! ersten Gemeinschaftsnetz. Die Sprache und/oder Zeichen, die auf eines der ersten Gemeinschaftsnetze übertragen wurden:, stört deshalb die Abgeschlossenheit der auf das andere Netz übertragenen Zeichen und/oder Laute nicht, selbst wenn sie sich in demselben Zeitweg bewegen. Nachdem eine Sprechstelle1 eine Nummer gewählt hat und damit Impulse über ihren abgeschlossenen. Weg zum ersten Gemeinschaftsnetz gegeben hat, um dort kodeherstellende Schaltmittel zur Übertragung eines Kodes an das zweite Netz zu betätigen, das für eine größere Teilgruppe der Vermittlung oder für die ganze Vermittlung1 gemeinschaftlich ist, wird dieser Kode in einem nicht belegten Zeitkanal auf den zweiten Verbindungssatz übertragen, der nicht in Beziehung steht zu dem der Rufstelle auf dem ersten Gemeinschaftsnetz zugeteilten Zeitweg. Ein auf das zweite Gemeinschaftsnetz übertragener Kode iao wird mit Ultraschallgeschwindigkeit in einem belegten unbesetzten Zeitweg wiederholt. Die Impulse, die diesen, Zeitweg bilden, kommen von einem gemeinsamen Impulsgenerator, der über einen der Kodeeinrichtung zugeteilten Anrufsucher eine aus- iss reichende Zahl von Kanälen für den wahrschein-
lichen Höchstverkehr in der gesamten Vermittlung erzeugt. Da der Kode während dar gesamten Rufdauer laufend wiederholt wird und die Wahl der Rufnummer nur ein vorübergehender Vorgang ist, muß nicht nur die Wahl in eine neue Form, d. h. in einen Kode übersetzt werden, sondern der sich ergebende Kode muß aufgespeichert werden, so daß er bis zum Ende des Gesprächs fortlaufend wiederholt werden kann. Zu diesem Zweck ist für den ίο Empfängerkode der kodeerzeugenden Einrichtung ein Satz von gasgefüllten Entladeröhren beigegeben, die veränderlich betrieben werden,, um den ihnen vorübergehend zugeteilten Kode aufzunehmen und zu speichern. Die Modulation könnte auf getrennten Begleitimpulsen entweder impulszeit-, amplituden- oder kodemoduliert übertragen werden. In der hier geschilderten Anordnung wird die Modulation gleichzeitig durch die verschiedenen, Reihen von· synchron wiedererscheinenden Impulsen getragen, die zusammen den wiederholten Kodeimpulssatz darstellen. Bevor die Modulation das zweite Gemeinschaftsnetz erreicht, verläßt sie die zur Rufstelle gehörende Einrichtung in der Vermittlung als Amplitudenmodulation einer Reihe von Impulsen, die den dieser Sprechstelle fest zugeteilten Zeitweg auf dem ersten Gemeinschaftsnetz bilden. Da die Impulse dieser Reihe gewöhnlich phasenverschoben sind zu den- Wiederholungen der auf das zweite Gemeinschaftsnetz abgegebenen Kodeimpulse, wäre es schwierig, eine unmittelbare Übertragung der Modulationen der Impul'sreihe auf den wiederholten Kodeimpulssatz zu ermöglichen. Deshalb wird die Modulationskomponente zuerst gleichgerichtet, in eine einfache Tonwelle zurückverwandelt und dann leicht ohne Berücksichtigung ihrer Phase dem wiederholten Kodeimpulssatz aufgedrückt.
Eine Anzahl der Grundelemente der Schaltung wird im einzelnen erläutert. Wenn sie in der hier geschilderten Art zusammengesetzt werden, bilden sie eine vollständige Vermittlung. Eine Anordnung zur Bedienung jeder beliebigen Zahl von Teilnehmern kann einfach dadurch geschaffen werden, indem man die entsprechende Anzahl von Grundelementen verwendet und sie in der erläuterten Art miteinander in Verbindung bringt.
Die grundlegenden Schaltungen sind durch die verschiedenen Zeichnungen darstellt. Es zeigt Fig. ι ein Blockschema, die Vermittlungsanlage darstellend,
Fig. 2 ein Schema einer Einizelkitungsschaltung, in die eine Teilnehmerleitung endet. (Teilnehmeranschlußschaltung),
Fig. 3 ein Schaltschema eines Leitungswählers, gemeinschaftlich für eine größere Anzahl oder für alle Teilnehmeranschlußschaltungen, der Sätze von Sammelschienen des ersten und zweiten Gemeinschaftsnetzes speist oder von ihnen gespeist wird, Fig. 4 ein Blockschema einer Gruppe von Anrufsuchern, die einer Gruppe von Teilnehmerleitungen zugeteilt sind, das die Kettenstromkreisverbindung, den gemeinschaftlichen Eingang und die individuellen Betriebsausgänge zeigt, Fig. 5 ein Schaltschema eines einzelnen Anruf-Suchers,
Fig. 6 ein Schaltschema eines Geberegisters, gemeinsam für eine Gruppe von Teilnehmerleitungen, das von der rufenden Leitung vorübergehend! während der Nummernwahl besetzt ist. Nachdem das Geberegister einer bestimmten Rufstelle zugeteilt ist, überträgt es die Wählimpulse, die als Modulationen auf der Impulsreihe dieser Sprechstelle getragen werden, in einei Reihe von Gleichspannungen, die von einer Anzahl von. Kondensatoren in Übereinstimmung mit der gerufenen Nummer zeitweilig gespeichert werden, wobei das in jedem Kondensator gespeicherte Potential eine oder mehrere! Stellen in der gerufenen Nummer darstellt. Fig. 6 a zeigt ein Blockschema des Umrechnerteils des Gebers und eine schematische Zeichnung der Schalteinzelheiten eines der Umrechnerglieder. Jedes Umrechnerglied erhält einen Impuls auf einem Einzeleingang, dessen Amplitude proportional zu der in einem der Kondensatoren des Geberegisterteils gespeicherten Spannung ist; als Reaktion hierauf stellt das Umrechnerglied: auf einer Gruppe von Ausgängen einen Teil des gerufenen Kodes her.
Fig. 6b zeigt ein Schaltschema einer anderen Ausführungsform eines Geberegisters, bei dem jeder Kondensator mit zwei aufeinanderfolgend gewählten Stellen der Rufnummer an Stelle von nur einer geladem wird,
Fig. 6 c eine abgeänderte Schaltanordnung für ein Umrechnerglied,
Fig. 7 ein Schaltschema einer gemeinschaftlichen Einrichtung, nämlich der Steuereinrichtung für den Dekoder, der von einem Hauptsammelschienensatz des zweiten Gemeinschaftsnetzes einen kodierten Impulssatz erhält und diesen zur Behandlung an die Dekoder einer Anzahl von Gruppen für die Leitungsstronik'reise der gesamten Vermittlung gibt, so daß der Kode einen bestimmten Dekoder steuert, um sich zu der Leitung durchzuschleusen, deren Sprechstelle er kennzeichnet. Die Zahl der Eingänge der Dekodersteuerung stimmt mit der Elementenzahl des Kodes überein. Für jeden Eingang sind zwei Ausgänge vorhanden, wobei ein Impuls auf einem der beiden Ausgänge erscheint, wenn das auf dem entsprechenden Eingang erhaltene Kodeelement ein Impuls ist, ein Impuls auf dem anderen Ausgang dagegen, wenn das empfangene Kodeelement keine Impulspause darstellt.
Fig. 8 zeigt ein Schaltschema einer gemeinschaftliehen Einrichtung, dem Besetzt-Leitungswähler. Wenn ein Teilnehmer seinen Hörer abnimmt, sendet seine Teilnehmeranschlußschaltung über einen abgehenden Stromkreis des zweiten Gemeinschaftsnetzes einen gekodeten wiederholten Satz von Im- pulsen, die seine eigene Sprechstelle kennzeichnen, d. h. das Kodezeichen! des Anrufenden. Normalerweise dient dieser Impulssatz als kodierter Träger, auf den die angerufene Partei ihre Antwortsprechsignale geben kann, nachdem sie durch den ihr *»s selbst zugeordneten Anrufkode erreicht wurde, so
daß ihre Antwort selektiv zum rufenden Teilnehmer zurückgetragen werden kann. Der Anrufkode dringt jedoch nicht bis zu einer besetzten Sprechstelle durch; der gerufene Teilnehmer kann1 deshalb sein Antwortsignal nicht dem Anrufkode aufdrücken. In diesem Fall moduliert der Besetzt-Leitungswähilar den Anrufkode mit dem Besetztzeichen, das hierdurch selektiv in die Anschlußleitung des rufenden Teilnehmers zurückübertragen wird, um ihm
ίο den besetztem Zustand der gerufenen Leitung mitzuteilen.
Fig. 9 zeigt ein Schaltschema eines Wählers. Diese Einrichtung dient einer Gruppe von Teilnehmerleitungen gemeinsam, aber wird individuell einer anrufenden Leitung dieser Gruppe für die Dauer des von ihr eingeleiteten Gesprächs zugeteilt. Ein solcher Wähler ist fest mit jedem Anrufsucher verbunden!, dteir ihn in der Zeit besetzt hält, in der der Anrufsucher eine Impulsreihe festhält, dl. h. bis der rufende Teilnehmer den Hörer wieder auflegt. Das vom Umrechner (Füg. 6a) gebildete Kodesignal wird an einen Satz von Gasentladungsröhren weitergegeben, wo- es dadurch dargestellt wird, daß einige der Röhren gezündet sind und andere nicht.
Dem Wähler ist ein zweiter Satz von Gasentladungsröhren für den Kode des anrufenden Teilnehmers zugeordnet, den er aus dessen Leitungsschaltung über einen Ausgang des ersten Netzes erhält1. Ein Teil der Wählerschaltung nimmt eine unibelegte Inrpulsreiihe auf, die einen freien Zeitkanal im zweiten Netz darstellt, und verwendet jeden Impuls dieser Reihe dazu, auf abgehende Leitungen dieses Netzes einen Impuls von jeder der im Röhrensatz gezündeten Gasrohren abzugeben; hierdurch werden gleichzeitige Impulssätze hergestellt, die sowohl die Kodezeichen des angerufenen, sowie die des rufenden Teilnehmers enthalten:. Am Ausgang des Wählers erscheint der Kode des gerufenen. Teilnehmers zum erstenmal in der Form von wiederholten Impulssätzen; der Wähler gibt diese unmittelbar in den zugeteilten freien Zeitweg. Andererseits wird1 der Kode des. rufenden. Teilnehmers, der bereits in der Form eines wiederholten Impulssatzes in den Wähler eindrang, aus dem der anrufenden Partei zugeteilten Zeitweg heraus auf denselben freien Zeitweg übertragen.
Fig. 9a zeigt ein Schaltschema. eines Abschnitts des Impulssuchers für den Wähler,
Fig. 10 eine Darstellung von vier charakteristiisehen Kurven, welche die Ausgangsspannungen zeigen, die individuell auf vier Ausgangs zweigen eines Umrechners (Fig. 6 a) für zehn verschiedene Eingangsspamnungen erscheinen, die über seine gemeinschaftliche Eingangszuführung eingegangen sind. Jede der charakteristischen, Kurven stellt Eingangs- bzw. Ausgangsspannungen dar. Die Zusammensetzung der AuiSgangsspannungen, die auf den vier Ausgängen für eine angenommene Eingangsspannung erscheint, ist erhältlich, indem man eine senkrechte Linie von dem Punkt der die Eingangsspannung darstellenden waagerechten Koordinate aus zieht und alle charakteristischen Kurven, damit schneidet. Die Spannung auf jedem Ausgang kann von der senkrechten Linie abgelesen werden, indem man eine waagerechte Parallellinie durch den Punkt, wo die senkrechte Linie die charakteristische Kurve dieses Ausgangs schneidet, auf die senkrechte j Koordinate verlängert1. Es ist daraus ersichtlich, j daß für die gezeigten Kurven für jede von zehn j aufeinanderfolgenden Erhöhungen von je 1 V ein verschiedener Ausgangskode hergestellt wird.
Fig. 11 zeigt ein Blockschaltbild einer Kodeanpaß vorrichtung.
Allgemeine Betriebsbeschreibung
Der Gesamtbetrieb dieser Anlage ist am besten an Hand von Fig. 1 zu verstehen. Jede Sprechstelle kann· mit jeder anderen Sprechstelle als Geber oder als Empfänger verkehren. Die Ubertragungswege zwischen· zwei Sprechstellen sind jedoch etwas verschieden, je nachdem von welcher Sprechstelle der Ruf ausgeht.
In Fig. ι sind mehrere Sätze kodetragender Sammelschienen dargestellt, die in der gesamten Vermittlungsanlage gemeinschaftlich benutzt werden und welche die abgehenden und ankommenden Stromkreise des zweiten Gemeinschaftsnetzes umfassen. Weiterhin ist eine Gruppe von Leitern und Sammelschienensätzen 114 bis 121 dargestellt, die ein Beispiel eines ersten Gemeinschaftsnetzes bilden, das die Verwendung von gemeinschaftlichen Übertragungsmitteln durch eine Gruppe von Sprechstellen möglich macht, wobei jeder dieser Sprechstellen ein. verschiedener Zeitkanal dauernd zugeteilt ist. Zur Unterscheidung der Sammelschienensätze des zweiten Netzes sind diese durch dicke Linien gekennzeichnet. Jede dicke Linie stellt ein paralleles Adernbündel dar, z. B. eine Gruppe von 14 koaxialen Übertragungsleitern. Die Samtnelschienensätze des zweiten Netzes werden im Lauf dieser Erläuterungen öfters auch Hauptsammler genannt. Die räumliche Ausdehnung der Hauptsammler hängt1 von der räumlichen Anordnung der verschiedenen Teile innerhalb der Zentrale ab. Wenn nun Zeichenimpuilse einen verhältnismäßig weiten Weg zu überbrücken haben, z. B. von einer Wählergruppe in einem bestimmten Stockwerk der Zentrale zu einem Umrechner in einem anderen Stockwerk, soi können die verbindenden Hauptsammler als koaxiale Kabal ausgebildet sein. In ähnlicher Weise, wenn z. B. ein Gespräch an eine andere Zentrale in Gestalt von kodierten Trägerimpulsen weiter übertragen wird, kann die örtliche Verbindungsleitung aus einem Bündel koaxialer Übertragungskabel bestehen. In mehreren; Abschnitten der Gesamtanlage jedoch, z. B. bei der Verbindung einer Wählergrappe zu einer Gruppe von Hauptsammelschienen, soll die Ausrüstung eng zusammengefaßt werden; die Sätze der Trägerleiter und selbst die Haiuptsammelschienen in: diesen Abschnitten der Schaltung bestehen aus kurzen Speiseleitungen und einfachen Drahtverbindungen. Die Teilnehmerleitungen 101, 102, 103, 104, 105, 106 führen von der Teilnehmersprechstelle zur Vermittlung und einden dort in individuellen Teilnehmeranschlußschaltungen, deren Einzelheiten in Fig. 2
gezeigt sind. Die Amschlußschaltung der Teilnehmerleitung ιοί wird durch 107 angezeigt, -io: durch 108 und die der vier anderen, in Fig. 1 eingezeichneten durch 109, HO', in und 112. Die Leiter und Sammelschienensätze 114- bis 121 sind mit verschiedenen Ein,- und Ausgängen bzw. Gruppen von Ein- und Ausgängen von einer Gruppe von beispielsweise 200· Teilnehmeranschlüssen vielfachgeschaltet, dargestellt durch die sechs Teilnehmerleitungen 107 bis 112 der Fig. 1. Sie speisen einzeln oder werden einzeln von diesen Ein- oder Ausgangsleitungen oder Ein- und Ausgangsleitungsbündeln jeder Anschlußschaitung der Gruppe gespeist, die an einem Gespräch beteiligt ist, in gewissen Fällen während der den anrufenden Leitungen individuell zugeordneten Zeitkanäle, in anderen Fällen in Zeitkanälen, die nur zeitweilig den Anrufen zugeteilt sind. Die Höcbstzahl von Anschlußleitungen, die zusammengefaßt werden können, hängt von der Höchstzahl von Zeitkanäle bildenden Impulsen ab, die zu. einem Impulszyklus von geeigneter Wiederholurigsgeschwindigkeit sich zusammenfassen lassen. Die Impulse dieser Reihen müssen eine Wiederholunigsfrequenz von Ultraschallfrequenz haben oder zumindest eine Wiederholungsgeschwindigkeit, die hoch genug ist, um durch die Ansprecheigenschaften von die Sprache übertragenden Elementen der Schaltung ausgeschaltet zu werden, so daß sie von. den Teilnehmern nicht wahrgenommen werden. Da Impulsmehrfachsysteme an sich bekannt sind, ist es unnötig, näher auf die Prinzipien einzugehen, nach denen bestimmt wird, wieviel Teilnehmeranschlüsse zusammengruppiert werden können.
Eine Verzögerungsleitung 117, bestehend aus 200 hintereinandergeschalteten Abschnitten und mit einer Anzapfung am Ende jedes Abschnitts, wird von einem Generator 113 gespeist, der Impulse mit einer Impulsfrequenz von ungefähr 10 kHz erzeugt.
Diese Impulse werden jeder Leitungsscbaltumg über eine andere Anzapfung als eine Impuls.serie in einem vorbestimmten verschiedenen Zeitkanal zugeführt. Die genaue Art, in der die Impulse vom Generator 113 aus auf die verschiedenen Teilnehmeranschlußschaltungen über verschiedene Zeitwege verteilt werden, ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Um für eine Gruppe von 200 Anschlußleitunigen die Zeitkanäle zu schaffen, sollte jeder Impuls eine Dauer von 0,25- ^s und jeder Abschnitt der Verzögerungsleitung 117 eine Verzögerung■ von 0,5 /,<s haben, wenn ein Abstand von 0,25 μ» zwischen benachbarten Zeitkanälen erwünscht ist. Durch die Anordnung, die Impulsreihen von jeder Anzapfung an Stelle einer direkten Verbindung über einen Kathodenverstärker zum Impulseingang einer Teilnehmeranschlußschaltung zu führen, wird die Dämpfung an jeder Anzapfung sehr gering, und den Zuführungsijnipulsreihen des Generators 113 gelingt es so, die ganze Länge der Verzögerungsstrecke zu durchlaufen und; damit alle Streckenleitungen mit Impulsen zu versorgen.
Die Speisung jeder einzelnen Anschluß leitung besteht aus io-kHz-Impulsserien in einem .dieser Anschlußleitumg eigentümlichen Zeitweg. Wenn keine Sprechstelle einer Gruppe ruft, so> wandern die vom Generator 113 ausgehenden Impulse nicht viel weiter als bis· zu den Zuführungsendstellen der verschiedeneni Anschlußschaltungen. Wenn jedoch einei der Sprechstellen ruft, d. h. wenn einer der Teilnehmer den Hörer1 von der Gabel nimmt, so werden die Impuls reihen, die in die an das Amt angeschlossenem Leitungen von der Verzögerungsleitung 177 her eindringen, über die Anschlußschaltung nach Sammelschiene 188 des ersten Netzes geleitet und dort von einem unbesetzten Anrufsucher aufgegriffen. In bestimmten Abschnitten und in aufeinanderfolgendem Teilzeiten, des Anrufs· werden diese Impuls reihen durch das Amtszeichen, durch die Wählimpulse des Teilnehmers· und schließlich durch dessen Stimme amplitudenmoduliert.
Die der Anrufleitung zugeteilten Impulse werden aus der Siatnmelschiene 118 durch einen freien Anrufsucher, die in Fig. 1 durch eine Gruppe von drei Rechtecken 122, 123 und 124 dargestellt sind, auf- 8g genommen. Diese Anrufsucher werden hintereinander über eine Kettenschaltung gespeist, die ei ngangsseitig mit der Sammelschiene 118 verbunden ist. Die Anzahl der für die Anschluß schaltungen von einer Gruppe von 200 Teilnehmern benötigten go Anrufsucher richtet sich nach der größten Verkehrsdichte innerhalb dieser Gruppe. Für eine Vermittlung mit z.B. ro000 Leitungen sollten ungefähr 16 Anrufsucher für eine Gruppe von je 200 Teilnehmern genügen. In einer solchen Vermittlung gibt es dann 50 Gruppen mit 200 Teilnehmerleitungen, und Anruf sucher im Verhältnis 50 X 16 = 800. Der Anrufsucher, der eine Rufimpulsreihe aus dem ersten Gemeinschaftsnetz aufnimmt, gibt die Impulse an den. ihm zugeordneten Wähler 125, 126 oder 127 weiter. Beide, Anrufsucher sowie ihm angeschlossene Wähler, bleiben während der gesamtem Gesprächsdauer belegt. Wenn die Impulsreihe einer Rufleitung von einem Anrufsucher einmal aufgegriffen wurde, kann kein anderer Anrufsucher mehr dieselbe Reihe von Impulsen aufgreifen.
An der Sammelschiene 118 kann diese Impulsreihe nicht nur von einem: Anrufsucher, sondern auch durch den Impulse aufnehmendem Stromkreis -110 eines Senders 128 oder 129 aufgegriffen werden. Die Impulsireihe wird; von der Sammelschiene 118 über die Stromkreise des Senderimpulsunterdrückers 130 auf die Sender weitergeleitet. Die für eine Gruppe von Anschlußleitungen benötigte Anzahl von Sendern richtet sich, zum Teil nach dem wahrscheinlichen Höchstverkehr innerhalb dieser Gruppe und zum Teil nach der Zeitspanne, in der ein Sender für die Ausübung seiner Tätigkeit besetzt bleiben muß. Die Gesamtzahl der benötigten Sender für ein Amt mit 10 000 Leitungen und mit üblicher Wähleinrichtung beläuft sich auf ungefähr 90 bis 100 oder auf zwei für jede Gruppe von 200 Leitungen. Wenn an Stelle von regulären Nummernscheiben, in den Sprechstellen Tasten verwendet werden, verkürzt sich die durchschnittliche Belegungiszeit eines
Senders; für diesen Fall würde eine geringere Anzahl genügen.
Jeder Sender ist mit einem eigenen Impulsaufnahmesitromkreis ausgerüstet, d.h. einem Stromkreis wie dem eines Anruf Suchers. Dieser Kreis kann immer nur eine Impulsreihe auf einmal aufnehmen; wenn dies geschehen ist, kann kein anderer Sender dieselbe Impulsreihe aufgreifen.
Die erste Aufgabe des Senders nach der Aufnahme
ίο der Impulsreihe ist es, das Amtszeichen an den Anrufer zurückzugeben, um dann die aufeinanderfolgend gegebenen Impulse aufzunehmen, die den gerufenen Teilnehmer kennzeichnen. Er speichert alle gewähltem Ziffern auf und: formt sie dann in ein !Codezeichen- um, das an die Wähler 125, 126 und 127 weitergegeben wird. Der dem besetzten Anrufsucher zugeteilte Wähler ergreift und behält dieses Zeichen. Weiterhin sendet er die Impulsreihen der Rufstelle (die er von: seinem ihm zugeteilten Anrufsucher erhält) zum Impulsunterdrücker 130, um den Sender frei zu machen, und zwar indem der Eingang zu seinem imp-ulsaufnehmenden Stromkreis in der Zeitlage der anrufenden Stelle gesperrt wird. Zur gegebenen Zeit erhält der Unterdrücker 130 eine Anzahl von Impulsreiheni, die von der Zahl der besetzten Wähler, dl h. von der Zahl der gleichzeitigem Gespräche abhängt; zu diesem Zeitpunkt sperrt er dann den Eingang1 zu. den hintereiniandergeschaltetem Impulisaufnahmekreisen der Sender 128 und 129 in: den Zeitkanälem aller am Gespräch beteiligtem Sprechstellen. Wenn ein Sender von einem Anruf abgeschaltet wurde, steht er bereit, eine Rufimpulsreihe aus irgendeinem freien Zeitkanal aufzunehmen.
Da der Sender das Amtszeichen1 nur an das erste Gemeinschiaftsnetz der Gruppe von Leitungskreisen, für die er tätig ist, weitergibt (d. h. da er es keinem Strömkreis wie dem zweiten allgemeinen. Netz zuführt, das an alle Anischlußleitungem der gesamten Anlage angeschlossen ist), ist kein Kriterium nötig, um das Amtszeichen vom anderen! als dem anrufenden Teilnehmer fernzuhalten. Das Amtszeichen wird auf der Impulsreihe getragen, die der Rufstelle zugeteilt ist; es kann deshalb allen Anschluß leitungen dieser Gruppe über ihr erstes Gemeinschaftsnetz zugeführt werden und wird trotzdem nur von der richtigen Rufleitung aufgenommen. Dies wird durch die Verwendung eines mit jeder Leitung gleichlaufenden Kreises erreicht, wodurch diese von den Gebern, nur die amtszeichenmoduMerte Impulsreihe in dem eigenem Zeitkanal aufnimmt.
Wenn bei Kodezeichen:, die von, Sendern der biar geschilderten Art erzeugt werden, die Anzahl von Elementen jedes Zeichens = η ist, so* ist die Anzahl der möglichen Zeichen = 2n; η ist dann ebenso gleich der Anzahl von Sammelschienen, die für jedem Satz vom kodetragendem Sammelsebienen! benötigt werden. Wie in den weiteren Ausführungen geschildert ist, kann jeder Kode auf die Eingänge von allen, Gemeinschaftsnetzem in der Vermittlung gelangen und wird selektiv von nur einer Ansehlußleitung im ersten Netz angenommen, die durch diesen Kode gekennzeichnet ist. So sind: zusätzlich zu der Verwendung verschiedener Zeitkanäle zur Unterscheidung zwischen einer begrenzten Anzahl von Anschlußleitungen innerhalb eimer Einzelgruppe verschiedene Kodes individuell den Anschluß leitungen zugeordnet, um diese in der Vermittlung unterscheiden, zu können. Dies ist ohne Berücksichtigung der vorhandenen Anzahl einfach durch die Wahl des riehtigen Wertes für η möglich. Tatsächlich wird hierdiurch ein sehr weiter Bereich von Auswahlmöglichkeiten geschaffen,, selbst wenn η verhältnis mäßig klein, ist, d. h. selbst unter Verwendung einer verhältnismäßig kleinen Anzahl von Kodeelementen. Wenn, z. B. das Kodesignal aus 14 Gliedern besteht, so ist die Anzahl der verschiedenen auswählbaren Anschlußleitungen 16 384. In Wirklichkeit ist 2n16364, jedoch sind in dieser Anordnung gewisse Stromkreise so ausgebildet, daß keine Kodesignale verwendet werden: können, wenn, sie nicht zumindest ein Impulselement aufweisen. Deshalb gibt es nur ein Kodezeichen, das nicht verwendet werden kann, und zwar der Kode, in dem jedes Element ein Kein-ImpulsrElement wäre. Die Anzahl der verschiedenem Auswahlmöglichkeiten ist folglich auf 16383 beschränkt.
Ein Impulsgenerator 131 leitet mehrfach wiederholte Impulszyklen einer Sammelschiene des zweiten Gemeinschaftsnetzes zu, das mit mehreren oder g»~ allen Wählergruppen der Anlage verbunden ist. Diese Impulse bilden für sich abgeschlossene Zeitwege, die einzeln von Impulssuchern, welche in dem Wähler enthalten sind, ausgewählt und den einzelnen Gesprächen zum Gebrauch im zweiten Gemeinschaftsnetz zugeteilt werden können. Ein auf diese Art zugeteilter Zeitweg hat nichts zu tun mit dem Zeitweg, der dem anrufenden Teilnehmer ■ fest zugeteilt ist und in seiner Leitung über das erste Gemeinschaftsnetz vom Impulsgenerator 113 zugeleitet ist. Der Impulsgenerator 131 kann gemeinschaftlich für eine größere Anzahl von Teilnehmerleitungsgruppen oder für alle diese Gruppen der gesamten Vermittlung verwendet werden. So wäre es z. B. wünschenswert, für eine Vermittlung mit 10 000 Leitungen, deren Verkehrsdichte sich auf ungefähr 400 gleichzeitige Gespräche beläuft, nur einen Impulsgenerator 131 zu verwen- · den, der Impulsreihen mit einer Wiederholungsfrequenz von 10 kHz hervorbringt, wobei jede Reihe 400 Impulse enthält. Wie in den weiteren Ausführungen näher erläutert ist, muß zwischen den aufeinanderfolgenden Impulsen innerhalb eines ■·> Zyklus ein genügend großer Abstand sein, so daß an einem anderen Punkt der Schaltung ein Impuls etwas über seine eigene Zeitdauer.verzögert werden kann und sich so zwischen seine normale Lage und die des nächsten Impulses der Reihe einfügt. Auf diese Weise werden zwei benachbarte Zeitkanäle für eine Gegensprechverbindung geschaffen. Dies stellt an die Ausbildung des Impulsgenerators 131 noch schärfere Anforderungen, nämlich, daß die Impulsbreite nur halb so groß sein darf, wie , sie ohne diese Voraussetzung wäre.
Wo es nicht möglich ist, alle für den Verkehr benötigten Zeitwege durch einen einzelnen Impuls-
generator zu erzeugen, können zwei Gemeinschaftsnetze verwendet werden, von denen jedes für sich durch einen Impulsgenerator (wie 131) gespeist wird. Es müssen hierbei Vorkehrungen getroffen werden, um den Wählern zur Aufnahme durch ihre Sucher Impulse zuzuleiten, die von einem zweiten Impulsgenerator 131 ausgehen, sobald alle Impulse des ersten Generators 131 von anderen Wählern aufgenommen worden sind, und um die von den Wählern ausgehenden Kodezeichen an das dem zweiten Gemeinschaftsnetz gleiche Ersätznetz anzuschalten. Eine Schaltung, die diesen Anforderungen entspricht, kann von jemand, der mit den Betriebserfordernissen der geschilderten Einrich-'5 tungen vertraut ist, leicht entworfen werden.
Jeder Wähler 'besitzt eine Impulsaufnahmeeinrichtung ähnlich der eines Anrufsuchers (Fig. 5). Wenn ein Anrufsucher im ersten Gemeinschaftsnetz eine Reihe von Impulsen aufnimmt, gibt er diese Reihe an seinen angeschlossenen Wähler weiter. Dort wird sie zur Herstellung einer Vorspannung verwendet, die den Impulsaufnahmekreis des Wählers darauf vorbereitet, eine Impulsreihe im zweiten Gemeinschaftsnetz zu belegen. Etwas später wird die Wahl beendet sein, und der Sender übermittelt sein Anrufkode an den Wähler, wodurch dort Stromkreise zur Herstellung von Kodezeichen wirksam werden.
Nachdem dies erreicht ist, werden die vom Wähler im zweiten Netz belegten Impulsreihen wirksam und schleusen Impulssätze auf eine Ausgangsgruppe von Hauptsammeischienen des zweiten Netzes durch, die die Kodezeichen der gerufenen Stelle tragen und in dem. Zeitkanal der von 131 ausgehenden und belegten Impulse auftreten, wodurch dieser Zeitkanal dieser Verbindung zugeordnet wird.
Das zweite Gemeinschaftsnetz ist mit mindestens vier Sätzen von Hauptsammeischienen ausgerüstet: ♦o einem Satz 132 zur Übertragung abgehender Kodeimpulsreihen zur Bestimmung des Empfängers (es ·;■ handelt sich hier um den Hauptsarnmelschienensatz, auf den der Wähler die oben geschilderte Impulsreihe abgibt), einem Satz 133 für abgehende Kodeimpulsreihen zur Bestimmung des Anrufers, einem Satz 135 für ankommende Kodes zur Bestimmung des Empfängers und einem Satz 136 für ankommende Kodes zur Bestimmung des Anrufers. Beide, abgehenden Kodesignale sind Folgen von Schalthandlungen des Anrufenden. Das eigene Kodezeichen des Anrufers wird sofort in seiner Anschlußschaltung durch die Abnahme des Hörers erzeugt, das Kodezeichen des Empfängers wird später durch die Nummernwahl ausgelöst. Die abgehenden Kodezeichen sind die Träger der Sprache des Anrufers.
Bei jedem Gespräch liegen die von einem Wähler ausgehenden Anrufs- und Empfangskodes im gleichen Zeitweg. Um Störungen zu vermeiden, wird das Kodezeichen des Anrufenden auf einen getrennten Satz von Sammelschienen 133 gegeben. Der Kode trägt zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei Sprache oder Modulationen. Er wird jedoch von den Sammelschienen 133 an den Leitungswähler 138 (Fig. 1) weitergegeben, wo er später mit der Antwort des angerufenen Teilnehmers moduliert wird. Der Leitungswähler ist deshalb so ausgebildet, daß er den Synchronismus zwischen den Kodes des Gerufenen und den des Anrufenden auszunutzen vermag. Der Rufkode des Angerufenen wird selbstverständlich von dessen Teilnehmeranschlußschaltung aufgenommen, wo 'die die Sprachsignale des Anrufenden darstellenden Modulationen gleichgerichtet und der Leitung des Empfängers zugeführt werden. Die Anschlußschaltung ist weiterhin so ausgebildet, daß in Pausen während der Sprachübertragung des Anrufenden gegebene Antwortsprachsignale des Gerufenen eine durch das Kodesdgnal für den Gerufenen ausgelöste Impulsreihe modulieren und die so modulierte Impulsreihe von der Anschlußschaltung moduliert wird, zum Leitungswähler 138 weiter übertragen wird, der die Sprachmodulation der Antwort auf das Kodesignal des Anrufenden überträgt. Diese Aiusführungsart ist besonders vorteilhaft, da die beiden Kodes synchron sind. Nachdem das Kodesignal des Anrufenden so moduliert wurde, wird es aus dem Leitungswähler 138 auf denselben Satz von Hauptsammeischienen 132 geleitet, der die abgehenden Rufkoden trägt (und insbesondere die für dieses Gespräch), und findet dann seinen Weg zur Anschlußschaltung des anrufenden Teilnehmers, gerade so, als ob der anrufende Teilnehmer durch dieses Zeichen selbst gerufen worden wäre. An diesem Punkt treten jedoch beide, der Anruf- und der Antwortkode eines Gesprächs, auf derselben Sammelschienengruppe auf; sie dürfen daher nicht genau denselben Zeitweg einnehmen. Deshalb ist der Leitungswähler 138 so ausgebildet, daß er die Impulse mit den Rufkoden leicht so verzögert, daß sie in das Intervall zwischen dem für das gleiche Gespräch dem Kodesignal des Angerufenen zugeordneten Zeitkanal und dem durch Generator 131 erzeugten darauffolgenden Zeitkanal fällt.
Das Kodesignal des Anrufenden, das durch dessen Anschlußschaltung erzeugt wird, erscheint zuerst im ersten Gemeinschaftsnetz auf einem Sammelschienensatz, der allgemein mit der Nummer 119 bezeichnet ist und in der Zeichnung als einfache Linie erscheint. Die Impulsreihen mit dem Kode des anruf enden Teilnehmers treten natürlich in dem Zeitweg auf, der diesem Teilnehmer fest zugeteilt ist. Der Wähler, der dieses Gespräch abwickelt, verschiebt jedoch die Phase der Einzelimpulse dieses Kodesignals, so daß sie in dem Zeitweg auftreten, der vom Generator 131 zur Verwendung in dem zweiten Gemeinschaftsnetz herangezogen wurde. Die Kodes jedes anrufenden Teilnehmers, die auf Sammelschiene 119 auftreten, iao werden durch Verstärker 134 auf die Wählergruppen 125 bis 127 übertragen. Der mit einem Anrufer verbundene Wähler, der die Impulsreihen des: anrufenden Teilnehmers aufgegriffen hat, nimmt die mit ihnen synchronen Kodezeichen des Anrufenden auf und verwendet sie zum Zünden
von entsprechenden Röhren aus einer Gruppe von Gasentladungsröhren. Daraufhin benutzt er die von ihm im zweiten Gemeinschaftsnetz belegten Impulsreihen zur Durchschleusung des Kodesignals des Anrufenden zur Hauptsammelschienengruppe 133.
Dlie den Anrufenden und den Angerufenen kennzeichnenden abgehenden Kodezeichen können über ihre zugeteilten Hauptsammelschienengruppen (koaxiale Kabel) 132, 133 an ein entfernt liegendes Amt weitergegeben werden, das nach demselben System betrieben wird. Zur Vervollständigung einer Verbindung zwischen den Teilnehmern derselben Zentrale wird jedoch die Hauptsammelschienengruppe 133 für abgehende Kodesignale des Anrufenden an die Hauptsammelschienengruppe 136 für ankommende Kodesignale des Anrufenden angeschlossen. In gleicher Weise werden die abgehenden angerufenen Sammelschienen innerhalb
so der Vermittlung unmittelbar an die angerufenen ankommenden Hauptsammeischienen 135 angeschlossen.
Die Hauptsammelschienengruppe 135 für ankommende Kodes des Angerufenen leitet weiter zur Steuereinrichtung des Dekoders 137.
Wenn der Verkehr in einer bestimmten Zentrale ohne Überlauf- oder Reservesammelschienensätze durchgeführt werden kann, d. h. wenn die wahrscheinliche Höchstzahl von Gesprächen nicht viel größer ist als die Anzahl von Zeitkanälen, die auf einem einzelnen Sammelschienensatz geführt werden können, so wird ein einzelnes Dekodersteuerungssystem genügen. Die Aufgabe dieser Steuereinrichtung 137 ist, jeden empfangenen Kode in eine Form umzuwandeln, die den Umrechnerdekoder einer Anschlußschaltung zu betätigen vermag. Ein Eingang der Steuereinrichtung 137 ist mit jeder Sammelschieneder Hauptsammelschienengruppe 135 für ankommende Kodes des Angerufenen verbunden; jedem Eingang stehen zwei Ausgänge gegenüber. Seine Aufgabe ist nun, im ersten der beiden Ausgänge einen Impuls zu erzeugen, wenn das über den zugeordneten Eingang ankommende Kodeelement ein Impuls ist, und auf dem zweiten Ausgang einen Impuls herzustellen, wenn das empfangene Kodeelement eine Unterbrechung (Impulspause) darstellt. Jede Anschlußschaltung enthält einen Umrechner mit η Eingängen, die über die ankommenden Leitungen des ersten Gemeinschaftsnetzes mit einer vorbestimmten, für jede Anschlußleitung verschiedenen Zusammensetzung von η der 11X 2 Ausgänge der Steuereinrichtung verbunden sind, wobei diese Zusammensetzung einen der Ausgänge jedes Paares enthält.
Wenn das Steuersystem nun den Kode einer bestimmten Anschlußleitung erhält, so überträgt es an deren Umrechner einen wiederholten vollen Satz von η Impulsen, d. h. so viel gleichzeitig auftretende Impulse, wie der Anzahl von Elementen in dem Kode entspricht. Jeder Umrechner ist so ausgebildet, daß er nur betätigt wird, wenn er Impulse gleichzeitig auf allen seinen Eingängen erhält. Dies geschieht, wenn die Steuereinrichtung 137 das richtige Eingangskodesignal zur Kennzeichnung der Anschlußschaltung dieses Umrechners erhält, selbst wenn der von der Steuereinrichtung empfangene Kode ein Gebilde ist, das nicht den vollen Satz von η Impulsen in sich schließt, d. h. die aus η Elementen bestehende Form schließt gewisse Elemente ein, die ein Kein-Impuls-Element darstellen.
Der Ausgang des Umrechners in jeder Ansohlußschaltung besteht aus einer Impulsreihe, die die Sprachmodulationen eines am Gespräch beteiligten Teilnehmers trägt. Im richtigen Zeitpunkt werden diese Modulationen in der Anschlußschaltung abgenommen und über die Leitung des Teilnehmers an seine Sprechstelle übertragen. Bevor dies jedoch ausgeführt wird, wird die Impulsreihe vorübergehend aus der Anschlußschaltung über das erste Paar der Sammelschienen des ersten Gemeinschaftsnetzes herausgeführt, das zusammen als Einzellinie 115 in Fig. 1 dargestellt ist, und weiter zum Leitungswähler 138 geleitet, der sie verstärkt und über die zweite Sammelschiene des Paares 115 zurückgibt. Die verstärkte Impulsreihe wird nun innerhalb der Anschlußschaltung zu einem Demodulator geführt, dessen Ausgangstonfrequenzen an die mit dieser Anschlußschaltung verbundene Sprechstelle weitergegeben werden. Die vom Leitungswähler zurückkehrende Impulsreihe wird, obgleich sie über eine Sammelschiene geht, die mit allen Anschlußschaltungen der Gruppe vielfachgeschaltet äst (eine der Sammelschienen des Paares 115), von keiner anderen Anschlußschaltung aufgenommen, weil jede Anschlußschaltung mit einer Koinzidenzeinrichtung ausgerüstet ist, die alle vom Leitungswähler 138 zurückkehrenden Impulsreihen mit Ausnahme derjenigen abweist, die mit den von derselben Anschlußschaltung an ihn abgegebenen Impulsreihen synchron sind.
Sobald ein Umrechner eine Reihe von vollständigen Sätzen von η Impulsen aufgenommen hat, die den Angerufenen kennzeichnen, wird ein Teil der Energie seiner ausgehenden Einzelimpulsreihe in eine Vorspannung umgesetzt, die den Umrechner in die Lage versetzt, mit höherem Signalpegel zu arbeiten. Dadurch wird der Umrechner nicht daran gehindert, die aufgenommene Reihe zurückzuhalten, da die neue Aufgabe sofort gelöst wird durch die Verwendung der vom Leitungswähler verstärkt zurückkehrenden Impulsreihe. Wenn in dieser Zeitspanne eine dritte Sprechstelle versucht, denselben Empfänger zu rufen, und wenn deshalb dieselben Anrufkodezeichen dieselbe Anschlußschaltung und ihren Umrechner erreichen, so ist der Impulskegel dieses Kodes anfänglich nicht hoch genug, um den neueingestellten Umrechner zu betätigen. In diesem Fall wird der Besetztzeichen-Leitungswähler 139 betätigt und gibt das Besetzt- iao zeichen als Modulation auf das der Sprechstelle, die sich aufzuschalten versucht, zugeordnete Kodezeichen. Dieser modulierte Kode wird vom Besetzt-Leitungswähler an einen Satz von gemeinschaftlichen Hauptsammeischienen und schließlich an die letztgenannte Sprechstelle zurückgeleitet, um den
Besetztzustand der angerufenen Leitung anzuzeigen.
Wenn die Umstellung einer Verbindung zwischen zwei Vermittlungen erwünscht ist, so verschaffen die beiden Ausgangssätze der HäUptsammelschienen X32> 133 Zutritt zu allen abgehenden Leitungsübertragungen.
Wo es nötig ist, können die Kodekombinationen dazu verwendet werden, geeignete Ausgangsübertrager zu betreiben, die den Kode in Zeichen umwandeln, welche denen der angerufenen Vermittlung entsprechen. Me angerufene Vermittlung gibt dann ein Zeichen an die ankommenden Leitungsübertragungen, welche das Zeichen in den geeigneten Impulskode auf den beiden ankommenden Hauptsammelschienensätzen 135, 136 umwandeln. Die Art der Durchführung dieser abwechselnden Betr-iebszustände ist aus den folgenden Einzelbeschreibungen klar zu ersehen.
Wenn eine abgeschlossene Reihe von η Impulsen zuerst von einem LTnirechner aufgenommen wird, so wird die bei dessen Ansprechen entwickelte Einzelimpulsreihe dazu benutzt, in einem anderen Teil ihrer Anschlußschaltung eine Gasentladungsröhre in Tätigkeit zu setzen, die den Rufstrom unmittelbar an die angerufene Leitung des Teilnehmers abgibt. Diese Gasentladungsröhre wird wieder ausgeschaltet, wenn der Empfänger seinen Hörer zur Abnahme des Gesprächs aufnimmt. Besonders für große Vermittlungen wird die größte Leistungsfähigkeit durch die Anwendung von kodeerzeugenden Schaltungen, Kodeübertragungsmitteln und kodeaufnehmenden Stromkreisen gewährleistet. Dies wird durch die Tatsache erreicht, daß die Zahl der erreichbaren unterschiedlichen Kodes, 2n, sich sehr rasch vermehrt, wenn die Anzahl der die Kode darstellenden Elemente auf höhere Zahlen als 9 oder 10 erhöht wird. Wenn eine Anlage einen I4gliedrigen Kode zur Herstellung von 16 384 verschiedenen Kodezeichen benötigt, so erhöht ein einziges zusätzliches Glied die Anzahl der möglichen Kombinationen auf 2X16384 = 32768. Eis ist weiterhin möglich, die Anzahl erreichbarer Kombinationen dadurch zu 4-5 erhöhen, indem man mehr als zwei Zustände für die Darstellung jedes Kodeelements wählt. So ist es z. B\. möglich, im Gegensatz zur vorausgegebenen Erläuterung, in der jedes Kodeelement entweder diile Form des Vorhandenseins oder der Abwesenheit eines Impulses auf einem gegebenen Leiter in eiinem gegebenen! Zeiltkanal annimmt, diese Erfindung auif eine Anlage anzuwenden, bei der jedes Glied eines Kodes aus einer Mehrzahl von Formen irgendeine hiervon annehmen kann. Die Formel für die Anzahl verschiedener Kodes, bei denen jedes Element r verschiedene Zustände haben kann, ist r". Im allgemeinen muß die Steuereinrichtung so beschaffen sieh», daß sie für jeden Eingang eine Gruppe von r Ausgängen hat und daß sie einen Impuls in nur einem bestimmtem dieser Ausgänge für jeden dier verschiedenen r-Zustände erzeugt, die für das in diesem Eingang empfangene Kodeelement gelten. Die LTmrechner ! sind dieselben;, welchen, Wert r auch annehmen möge, aber die Anzahl der Möglichkeiten von verschiedenen Verbindungen, zur Steuereinrichtung' für jeden Eingang eikies Umrechners hängt von r ab, d. h. sie ist = r. Größere Änderungen müssen nur beim Senderumrechner (Fig. 6 a) vorgenommen werden, um ihn den verschiedenen Werten von r anzugleichen. Was den Wähler anbetrifft, so sollte er im allgemeinen so ausgebildet sein, daß die einzelnen unterschiedlichen! Zustände von r, diie im Umrechner für die verschiedenen Kodealemeinite aufgesetzt oder dargestellt werden, aa den Ausgangen des Wählers zurückgehalten werdeni, von denen die !Codezeichen in ihrer endgültigen Form ausgehet» werden, z. B-. als mehrfach wiederholter Impulssatz mit verschiedenen Amplituden (einschließlich Null, wenn erwünscht) und/oder entgegengesetzten Polaritäten. In der hier gezeigten Anordnung wandelt' eine Umrechnersteuerungsdnridrtung 137 die von. verschiedenen Wählergruppen hervorgebrachten Kodes in die richtige Form für den Betrieb der Umrechner um. Diese Anordnung erlaubt zwei Einsparungen: 1. Sie vereinfacht die Leitungsführung für (angenommen) 800' Wähler; 2. die Sätze der Hauptsammelschienen können reduziert werden, so daß sie nur so viel individuelle Einzelsammelischienen! (w) umfassen wie diie Zahl von KodeeJemieirten;, anstatt r-mal soviel.
Nach Wuinseh kann jedoch diie gemeinsame Steuereinrichtung durch. Mittel in jedem Wähler ersetzt werden, die mehrfach wiederholte volle Reihen von η Impulsen (Einzelkodes darstellend) unmittel· bar auf einem erweiterten Hauptsammelschienensatz 132, bestehend aus η X 2 oder »Xr Sammelschienen, herstellen, so daß die η Impulse jedes Kodesiginals auf einer besonderen Kombination von η Sammlern in dem erweitertem Satz getragen werden.
Andererseiitist ist es jedoch nicht nötiig, daß der Ko'de aus Impulssätzein! besteht, die einzeln von den verschiedenen Sammelschienen getragen werden. Die· Impulse können vielmehr verschiedenen Trägerfrequenzen überlagert und über eine einzige Sammelschiene oder drahtlos übertragen werden. Diie Kodeelemente könneni aus einzelnen Kanälen, die für die verschiedenen! Träger vorgesehen! sind, durch Filter und abgestimmte Kreise auf metallische! Leiter übertragen weirdiani, wie dies für Mehrfachtragersysteme gut bekannt! fet, und wobei diese verschiedenen Laiiter einzeln diie η Eingänge der Steuereinrichtung speisen.
Bei kleinerem Vermittlungen, bei denen der Verkehr so schwach ist, daß nur eiita Bruchteil der verfügbaren Zeiltkanäle gebraucht wird, wares es möglich, die einzelnen Kodlselemenitte din verschiedenen Zsitkanälen; über eine· einzelne Sammelschiene zu leiten, anstatt; im selben Zeitkanal über eiimen Sammelschienensatz. Jedes· Gespräch würde eine Gruppe von. η Zeiitkaniälen in Anspruch nehmen;. Die Zahl solcher Gruppen, die von jedem der von Generator 131 hervorgerufenen Impulssätzen in Anspruch genommen wird, ergibt die höchste Ver-
kehrsdicbte, wobei diie mögliche Anzahl der Gruppen gleich der Anzahl der Impulse1 jeidlas Satzes, geteilt durch, die Anzahl von Elementen, in jedem Kode ist. Die für diese Art von Kodierung benötigten Leitungen sand jedem bekannt;, der mit Methrfachsystemeni vertraut1 isti.
Wenn aus irgendwelchen Gründen die Anzahl von Sammelschienen in jedem Hauptsatz klein gehalten werden muß, so ist es möglich, eine kleine Zahl von ίο Elementen in dem Kode zu verwenden und eiine größere Anzahl vom Zuständen für j eidfeis: Element anzunehmen. Beispiel: In der Formel r" kann für r an Stelle von: 2 die Zahl 3 genommen werden und für η — 9 an Stelle von 14.
15
Herstellung vom Verbindungen mit Teilnehmeranschlußsicbaltungen des ersten Genieinschafts-
netzes (Fig. 2)
Jade TeMnehmeranschlußsehaltung stellt ein individuelles Verbindungsglied für den wechselseitigen Verkehr zwischen einer beistimmten Teilnehinerleitumg und1 dem erstem Gemeiwschaftsnetz dar.
Bei einem Ruf hängen bestimmte Funktionen aimer Anschlußschaltung davom ab, ob die Sprechstelle dem Ruf erhalten oder ausgesandt hat. Wenn ein Teilnehmer ein Gespräch führen, will, nimmt er seinen Handapparat vom Haken oder seinen Hörer von der Gabel und wählt nach dem Empfang des Amtszeichens dlile Ziffern der gewünschten Nummer oder zeigt die gewünschten Zahlen auf andere Weise an. Das Rechteck 200 stellt eine Teilnehmersfeille mit einem Kontaktpaar 201 dar, durch daisi die Leit'ung 202, 203 das» Teilnehmers zur Wahl dieir Rufnummer unterbrochen werden kann. Diese Leitung1 entspricht einer solchen, wie in: 101 der Fig. 1 gezeigt tfet. Was sons* noch in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Einrichtung in der Zentrale, die in Füg1. 1 als Rechteck 107 angezeigt ils*. Über diie Kondensatoren 204, 205 sind die Adern 202, 203 der Leitung mit der Wicklung 206 eines Transformators verbunden. Die Wicklungen 207 und 208 des Transformators sind1 induktiv mit 206 und mit anderen Wicklungen gekuppelt, die Teile einer Leitungsnachbildung 209 darstellen. Wenn im Normalfall die Leitung 203, 202 in der Nebenstelle offen ist, so liegt Punkt 210 der Schaltung über Widerstand! 211 auf Erdpoitenitiial. Die Impulsreihei für diesen Kreis wiird vom Impulsgenerator 113. (Fig. 1) über eine angezapfte Verzögerungsleitung 117 (Fig. 1) zur Zuführungsleitung 212 geschickt. Solange Punkt. 210 auf Erdpotential verbleibt, wird diese Impulsraihe nicht aus der Ansichlußschaltung heraus über den Ausgangsleiter 213 an die Sammelschiene 118 (Fig. 1) des ersten Netzes zurückgeleitet. Der Grund hierfür ,ist, daß ein Gleichrichter 214, zwischen Leiter 212 und 213 in Reihe geschaltet!, an seiner Ausgangsseite eine positive Vorspannung aufweist, die größer isit als; die Amplitude des positiven Impulses der Reihe, die über Leiter 212 seiner Eingangsseite zugeführt' wurde. Ausgangsseite des Gleichrichters1 ist die Seite, dlile einer positiven Spannung einen hohen; Widerstand entgegensetzt. Aus diesem Grund schließt der Gleichrichter die Vorspaninungsquelle nicht kurz und stellt einen Weg niedriger Impedanz für positive Impulse dar, die in der Richtung von Leiter 212 nach Leiter 213 wandern. Trotz dieses geringen Widerstandswegs verlassen diie Impulsreihen jedoch die Anschlußschaltung nicht über dem Leiter 213, solange; die Vorspannung angewandt bleibt. Die Vorspannung wird übar einen Widerstand 215 von einer Spannungsquelle aus angelegt, die mit + gekennzeichnet ist.
Wenn aim Teilnehmer seinen Leitungskreis durch Abnahme des Hörers in der Nebenstelle 200 schließt, so wird eine S'tromschleife von einer Plusspanniuingsquelle her (ebenso' gekennzeichneti mit + in Fig. 2 und angelegt am Punkt 216 dar Schaltung) gebildet, und zwar über Primärwicklung 217 des Transformators 218, Leiter 219, Teilnehmerleitung 202, Kontakte1 201 der Sprechstelle 200, Teilnehmerleitung 203 und Leiter 220, Primärwicklung 221 des Transformators 218, Widerstand 211 gegen Erde. Der Spannungsabfall über Widerstand 211 erhöht das Potential des Punkts 210 auf einen positiven Wert. Dieses positive Potential wird dazu verwendet, dlaisi gasgefüllta KaltkaKhodeneiingitterrohr 223 zu zünden. Dar Anodensitirom der Gasentladungsröhre 223 fließt zum Widerstand 224 ab, um an dessen oberen; Ende ein positives Potenzial zu erzeugen. Dieses geht über Leiter 225 zu eimern Punkt 226, von dem aus es! über einen anderen Gleichrichter 227 auf die Saite das Gleichrichters 214 gelangt, auf die auch die positiven. Impulse angesetzt werden. Auf diese Weise werden die Impulse einem unmittelbaren positiven Potential überlagert, und ihre Scheitel werte strecken sich höher als die der über Widerstand 215 zum Gleichrichter 214 geleiteten positiven Vorspannung. Die positiven Impulsreihen gehen deshalb über dan von Gleichrichter 214 geschaffenen niedrigen Widersitandsweg durch einen entsprechend gepolitten Gleichrichter 228 aus. der Anischluß.schaltung heraus auf die Sammelschiene 118 (Fig. 1) des ersten Gemeiinschaftsnetzes, wo sie von einem Anrufsucher aufgenommen, werden können.
Wie aus dar Beschreibung ainies Anruf Suchers, ersichtlich ist, zeigt die bloße Anwesenheit eimer nicht aufgegriffenen Inipulsiraihe auf Sammelschiene 118 schon an, daß ein Ruf auf einer Teilnehmerleitung eingeleitet wurde. Die Gasentladungsröhre 223 wird dazu verwendet, das der Vorspannung entgegengesetzte Potential für Gleichrichter 214 zu erzeugen, das dem in' Punkt 210 entwickeltem positiven Poten/tial vorgezogen wird, da die durch die Zündung der Gasentladungsröhre erzeugte Spannung für die gesamte Gesprächsdauer anhält, während die Spannung an Punkt 210 durch die Betätigung dler Wählscheibe ges'törlt wird.
Weiterhin; ist es wünschenswert, daß die später am Punkt 210 auf Grund dler Nummernwahl gebildeten Spannungsimpulse einer bereits1 vorher gebildeten und andauernd angewandten!, der Vorspannung entgegengesetzten Spannung zu dem Zweck
additiv zugefügt werden können, daß, während letztere Spannung', dan Impulsraihen das Verlassen der Anschlußschaltung zur Sammelschiene ii8 hin ermöglichen,, erstiere wirkungsvoll dazu verwendet werden können, die Impulsreihen in Übereinstimmung mit der Nummernwahl zu modulieren.
Wie auch in den nachstehenden Erläuterungen eingehend beschrieben ist, weist jede Anschlußschaltung Mittel zur Löschung ihrer Gasenltladüngsröhre 223 auf, wenn eins Leitung- angerufen wird, so daß die Röhre 223 nicht zündet, wenn der Teilnehmer an der Sprechstelle 200 den Hörer zur Beantwortung eines Rufs abnimmt; seine Impulsreihen gehen deshalb auch nicht vom Leiter 212 zu 213 und! zur Sammelschiene 118.
Den hier beschriebenen Schaltungen sind eine Anzahl von Gleichrichtern zugeordnet, diie in Verbindung mit entsprechend, festgelegten Vorspannungen und ihnen entgegengesetzte». Impulsen verschiedenartige Funktionen ausüben!, dia noch näher beschrieben warden. Weiterhin zeigt diie Zeichnung noch andere Gleichrichter, diüe zur Verhinderung von S'tromrückflüsisen und Störungen zwischen Stromkreisen dienen,
Die Gleichrichter können entweder Kristall- oder andere geeignete Trockengleichrichter sein.
Amtszeichen
Wie in den weiteren Ausführungen noch näher erläutert wird, wird die von Leiter 213 an Sammelschiene 118 abgegebene Impulsreihe' nicht nur einem unbdegtein Anrufsucher, sondern noch zusätzlich einem unlbelegten Leiter einer zweiten Gruppe von ähnlichen] impulsannehmenden Aufnahmekreisen, in den Sendern zugänglich gemacht. Eine Impulisreihe, die von einem Sender aufgenommen wurde, wird mit dem Amtszeichen moduliert und dann über Sammelschiene 120 (Fig. 1) des ersten Gemeinschaftsnetzes in Vielfachschal'tiung zu den Leitern
4.0 243 aller Teilnehmeranschlufechaltungen der betreffenden Gruppe zugeführt.
Wenn zwei Sprechstellen gleichzeitig rufen, werden zwei Impulsiserien aufgegriffen. Beide werden an die Zuführungsleitung 243 jader Anschlußschal!tung der betreffenden Gruppe weitergegeben, aber nur in einer der Anechlußischaltungen ist jede dieser beiden Impulsreihen phasengleich mit den dieser Leitung fest zugeteilten Impulsreihen, d.h. phasengleich mit den über Leiter212 eindringenden und über Leiter 213 abgehenden Impulsreihen. In jeder Anschluß schaltung eines Anrufenden besteht nun die Gefahr, daß die Impulsreihe beim Durchgang durch Gleichrichter 214 auf dem Weg nach Sammelschiene 118 ebenso versucht, durch den Gleichrichter 241 über die Gleichrichter 234, 240 zu gehen. Deshalb wird die Ausgangsseite des Gleichrichters 241 über einen Widerstand 242 mit einer positiven Vorspannung versehen, wodurch eine gegenelektromatorische Kraft erzeugt wird, die den Durchgang der Impulsreihe verhindert. Eine der beiden Impulsreühen, die von, dar Sendergruppe aus an dem Leiter 243 jedes TeiilnehmerleitungsanschlusseS' gegeben wurde, ist synchron mit der ihr zugeteilten Impulsreihe. Diese synchronen Impulsreihen in jeder im Anrufzustand befindlichen Anschluß schaltung addieren sich auf der Eingangssieite desi Gleichrichters 241; die sich ergebende Impulsreiilia erhält somit, eine Amplitude, die zur Überwindung der Vorspannung an dem Gleichrichter ausreichst. Die anderen Impulsreihen sind nicht synchron mit den ihnen zugeteilten Impulsraihen und erhalten deshalb keine Unterstützung, die den Durchgang durch Gleichrichter 241 ermöglicht. Die Amtszeicben;modulaitionen der Impuisraihe, die an diie Teilnehmeranschlußschaltung das Anrufenden von dem Sender zurückkehren, an den sie die Impulsireiha abgegeben hatte, werden dazu verwendet, dem Rufenden miteuteiilen, daß der Sender zum Empfang von Wählimpulsen Bereit ist.
Zu diesem Zweck wird diie durch Gleichrichter 241 gehende Zusatzimpuilsraihe über Leiter 245 zu einem Tiefpaß geleitet, der das Amtszeichen vom T rager impuls trennt und es an die Wicklung 207 des Teilnehmeramgangsübertragers weitergibt. Das Amtszeichen wird somit hörbar für den Anruf enden und teilt ihm mit, daß er mit der Wahl beginnen
kann. ,,.,,
Wahl
Durch die Betätigung der Wählscheibe werden die Kontakte 201 geschlossen und geöffnet, und damit wird eine Reihe von Unterbrechungen in der Anschluß schaltung erzeugt. Jede Unterbrechung bewirkt, daß Punkt 210 vorübergehend von dem positiven Potential, das er seit der Abnahme des Hörers angenommen hat, auf Erdpotential zurückkehrt. Die sich daraus ergebende Kette von im wesentlichen Rechteckspannungsimpulsen wiird über Widerstand 232 zu der durch die Zündung der Gasentladungsröhre 223 über Widerstand 224 erzeugten Flusispannung addiert; das Ergebnis hieraus erscheint dann in Punkt 226 als veränderliche Gegenspanntung zur Vorspannung auf dem Kristallgleichrichter 214 und bewirkt so, daß mehr oder weniger der vollen Amplitude1 der auf Leiter 212 vorhandenen: Impulsreihe zum Leiter 213 weitergehen kann. Dies stellt eine Modellierung der Impulsreihe dar, indem die Amplitude von aufeinanderfolgenden Impulsgruppe!! zwischen einem relativ hohen und einem relativ niederen Wert wechselt. Auf Grund dieser An-Ordnung trägt dann die von einem Sender aufgegriffene Impulsreihe, die ebenso von einem Anrufsucher aufgegriffen wiird, Modulaltionen, die die WahWmpulse dar gerufenen Nummer darstellen. Wie im weiteren Verlauf erläutert wird, setzt dar "5 Sender diese Modulationen in die Kodezeichen des angerufenen Teilnehmers um.
Abgehender Sprechkreis der anrufenden
Sprechstelle
In der vorliegenden Anordnung wird die Wahl im wesentlichen sofort nach Beendigung der Inbetriebnahme der Wählscheibe zustande gebracht; unmittelbar darauf, d. h. wenn der Empfänger nicht besetzt ist, werden der angerufenen Leitung Rufströme zugeführt. Dem rufenden Teilnehmer ist es
so ermöglicht, kurz nach der Beendigung der Wähltätigkeit seine Unterhaltung zu beginnen.
In der unteren Sekundärwicklung des Eingangsübertragers des Teilnehmers ist ein Belastungs-Stromkreis für Sprechkreise eingeschlossen, der aus einem mit dem Kondensator 229 über Leiter -225 in Reihe geschalteten Widerstand 232 besteht. Ein Ende des Widerstands 232 ist über Kondensator 231 geerdet. In Übereinstimmung mit den Sprechströmen in der Sekundärwicklung werden am Widerstand 232 Spannungen entwickelt, sie gehen vom ungeerdeten Ende des Widerstands aus über Leiter 225 an Punkt 226 zum Leiter 213. Punkt 226 liegt auf der Seite des Gleichrichters 214, an die auch die Impulse vom Leiter 212 und das der Vorspannung entgegenwirkende Potential, das von der Gasentladungsröhre 223 erzeugt wurde, geleitet werden. Die augenblicklichen Schwankungen dieser ,Sprechspannungen werden deshalb von der am Widerstand 224 entwickelten Gleichspannung abgezogen oder ihr zugefügt, so daß genau bestimmt wird, welcher Teil des die Anschluß schaltung über Leiter 213 verlassenden Impulses durch den Gleichrichter 214 geht, und so die Impulsreihe amplitudenmoduliert wird.
Bildung des den Anrufenden kennzeichnenden
Kodezeichens
Wenn die Impulsreihe einer im Anrufzustand befindlichen Anschlußschaltung auf ihren Leiter 213 geleitet wird, gelangt sie außerdem auf den Leiter 235 über den Gleichrichter 234. Von Leiter 235 aus wird sie parallel zu einer Gruppe von weniger als η Gleichrichtern 236, 237, 238 geführt, die einen abgehenden Kreis des ersten Gemeinschaftsnetzes speisen, d.h. jeder Gleichrichter speist eine vorbestimmte Schiene eines abgehenden Satzes von η iSammelschienen, die in Fig. 1 als einzelne Linie dargestellt sind. Auf diese Art wird das Kodezeichen des rufenden Teilnehmers über das erste Netz abgeschickt. Dies geschieht in der Form eines Kodesatzes mit weniger als η gleichzeitig auftretenden Impulsen, die auf vorbestimmte der η Sammelschienen verteilt und in dem Zeitkanal des anrufenden Teilnehmers ständig wiederholt werden.
Wenn z. B. für η ein Wert von 14 angenommen wird, so besteht der Sammelschienensatz 119 aus 14 'Sammelschienen, und nur die davon vorherbestimmten werden über-einen Satz von 14 Gleichrichtern, wie der Satz 236 bis 238, mit Impulsreihen gespeist. Die Anzahl von Gleichrichtern in einer Anschlußschaltung richtet sich nach der Anzahl von Impulselementen je Kode, die dieser An-Schlußleitung zugeteilt ist, und die Verbindungen zu bestimmten Sammelschienen des Satzes 119 werden in Übereinstimmung damit getroffen, welche der einzelnen Kodeelemente als Impulse in Erscheinung treten.
Umrechner
Jede Anschlußschaltung besitzt Schaltmittel, aus den Tausenden von Kodes, die ihren Eingang über die ankommende Leitung des zweiten und des ersten Gemeinschaftsnetzes ihrer Gruppe erreichen, ihre eigenen Kodes auszuwählen. Wenn diese Anschlußschaltung den Ruf ausgesandt hat, so nehmen ihre Auswählmittel das eigene Kodesignal bei seiner Rückkehr wieder auf, und zwar den Kode, den die Anschlußschaltung selbst als Rufkode aufgestellt hat. Wenn diese Anschlußschaltung angerufen wurde, nehmen ihre Auswählmittel den ihr zugeteilten Kode auf, der in diesem Fall als Kennzeichnungskode durch die Betätigung der Wählscheibe in der entfernten rufenden Stelle aufgesetzt wurde.
Die Auswählmittel bestehen hier aus einer Schaltung, die als Umrechner bezeichnet und so angeordnet ist, daß sie nur auf einen vollen Satz gleichzeitig auftretender Impulse antworten kann, d. h. auf einen Satz, der jedem einzelnen der z. B. 14 Eingänge des Umrechners einen Impuls zuführt. Die über das zweite Gemeinschaf tsnetz verwendeten Kodes bestehen jedoch aus weniger als 14 Impulsen, da einzelne Kodeelemente auch durch Kein-Impuls-Elemente dargestellt werden können. Deshalb wird zur Umrechnung jeder Kodeform die Steuereinrichtung 137 in Anwendung gebracht, bevor die Kodesignale in 'Vielfachschaltung allen Umrechnern über die erwähnten ankommenden Leitungen go zugeführt werden. Die Anordnung ist deshalb so, daß jeder Umrechner vom Ausgang der Steuereinrichtung 137 (über die erwähnten ankommenden Leitungen) nur den mehrfach wiederholten vollen Satz von 14 Impulsen annimmt, der seinem Kode in der Form entspricht, in die die Steuereinrichtung ihn umgesetzt hat, d. h. daß jeder Kode einen vollen Satz von 14 Impulsen besitzt, der sich von allen anderen Sätzen dadurch unterscheidet, daß seine Impulse nur in der Vierzehnerkombination zu den 28 Ausgängen der Steuereinrichtung erscheinen, und daß kein Kodeelement mehr als Kein-Impuls-Element auftritt. Der Umrechner der hier erläuterten Anschlußschaltung besitzt eine Gruppe von 14 Gleichrichtern (in Fig. 2 durch eine Gruppe von fünf Gleichrichtern 247 dargestellt), die individuell mit vorbestimmten (Ausgängen der 28 Ausgänge der Umrechnersteuerung verbunden sind, wobei diese Verbindungen über einen Satz von 14 Leitern, als 248 bezeichnet, geführt sind. Die von der Steuereinrichtung ausgehenden Impulse besitzen negative Polarität. Sie werden über die Leiter 248 zu den Seiten der (Gleichrichter 247 gesandt, die negativen Spannungen hohe Schweinwiderstände entgegensetzen, so daß keiner der Impulse durch einen der Gleichrichter hindurchgehen kann. Eine negative Spannung wird im Vielfach jedem der Gleichrichter 247 auf den Seiten zugeführt, die einer negativen Spannung über einen Vorwiderstand 270 einen geringen Scheinwiderstand ent- iao gegensetzen. Normalerweise leiten die Gleichrichter die an sie angelegte negative Vorspannung ab, d. h. ein einen oder mehrere von ihnen durchfließender Strom erzeugt über Widerstand 270 einen Spannungsabfall, der ausreicht, das Minuspotential auf der Seite der Parallelschaltung des Gleichrichter-
satzes bedeutend zu reduzieren. Wenn ein voller 'Satz negativer Impulse dem Umrechner aufgedrückt wird, erhält jeder der Gleichrichter 247 für die Dauer eines Impulses eine Vorspannung, die genügt, um zeitweilig den Stromnuß durch den Vorwiderstand zu unterbrechen und das negative Potential am Punkt'271 zu erhöhen und so einen negativen Impuls zu erzeugen.
Wenn ein Satz mit weniger als 14 Impulsen (ein falscher Kode) diesen Gleichrichtern zugeführt wird, bleibt mindestens einer davon leitend, und der Spannungsabfall über Widerstand 270 bleibt aufrechterhalten. Der Umrechner überträgt daher nur einen vollen Satz von 14 Impulsen (ein Satz, der sein eigenes Kodesignal darstellt) in eine einzelne Impulsreihe, deren individuelle Impulse synchron sind mit den Wiederholungen des kodierten Satzes und die zunächst am Punkt 271 auftritt.
Die 14 Leiter 248 jeder Anschlußschaltung sind mit den entsprechenden der 28 Ausgänge der Steuereinrichtung 137 über 28 Sammelschienen des aus 29 Sammelschienen bestehenden Satzes des ersten Gemeinschaftsnetzes verbunden, das der Gruppe mit dieser Anschlußschaltung zugeordnet ist. Dieser Satz von 29 Sammelschienen ist in Fig. ι als eine einzelne Linie 116 dargestellt. Wie nachstehend noch näher erläutert wird, arbeitet eine Anzahl von Röhren in der Steuereinrichtung mit Sättigungsstrom, mit dem Resultat, daß die verschiedenen vollen Sätze von 14 Impulsen, erzeugt in und unterschiedlich verteilt auf die 28 Ausgänge der .Steuereinrichtung zur Übertragung auf die Umrechner der an einer Verbindung beteiligten oder zu beteiligenden Anschlußschaltungen, alle von der Modulation befreit sind, die auf den entsprechenden, dem Steuersystem vom Hauptsammelschienengemeinschaftssatz 135 aus zugeführten kodierten Impulssätzen getragen wurde. Es ver- I bleibt jedoch ein Hilfskanal durch die Steuereinrichtung 137, der ebenso jeden wiederholten Satz der Eingangsimpulse zusammen mit der von Mim getragenen Modulation erhält. Für jeden Eingangskode besteht der Ausgang dieses Kanals aus einer einzelnen Negativimpulsreihe, die immer noch die Modulationen trägt und mit den Wiederholungen des kodierten vollen Satzes von 14 Ausgangsimpulsen synchron ist. Die Steuereinrichtung gibt diese Impulsreihe in Vielfachschaltung an die neunundzwanzigste Sammelschiene der Sätze 116 aller ersten Gemeinschaftsnetze, die von der Steuereinrichtung bedient werden; die bezeichnete Sammelschiene in jedem dieser Gemeinschaftsnetze ist in Vielfachschaltung mit den Eingangsleitern 249 aller Anschlußschaltungen der von diesem Netz bedienten Gruppe verbunden. In jeder Anschlußschaltung wird diese Reihe negativer Impulse über Leiter 249, einen Gleichrichter 250 und einen Sperrkondensator zu einem Punkt 271 geleitet, wo sie phasengleich der unmodulierten Reihe negativer Impulse zugefügt wird, die auf Punkt 271 durch den Umrechner auf Grund des Empfanges eines wiederholten vollen Satzes von 14 Impulsen erzeugt wurde.
Die Steuereinrichtung 137 liefert dem Leiter 249 jeder Anschlußschaltung zweimal soviel dieser negativen, modulationstragenden Impulsreihen wie die im Augenblick der Vermittlung geführte Anzahl von Sprechverbindungen (eine Reihe für jede Sprechrichtung und für jeden Abschnitt des Zeitwegs, der jedem Ruf zugeteilt ist). Um zu verhindern, daß die auf diesen Reihen getragene Modulation jede Sprechstelle 200 erreicht, ist jede Anschlußschaltung mit einem Mittel versehen, das jede dieser modulationstragenden Impulsreihen mit Ausnahme der Reihe zurückweist, die synchron mit dem von ihrem Umrechner angenommenen kodierten Impulssatz ist. Diese Mittel bestehen aus einem weiteren Koinzidenzkreis mit einem vorgespannten Gleichrichter 251, der in Reihe zwischen Punkt 271 und 252 liegt. Gleichrichter 251 ist zwischen diesen Punkten so eingeschaltet, daß von 271 nach 252 den negativen Spannungen ein niedriger Scheinwiderstand entgegenwirkt. Auf seiner Ausgangsseite ist jedoch eine Minusspannung angelegt, die eine solch hohe gegenelektromotorische Kraft erzeugt, daß keine der über Leiter 249 den Punkt 271 erreichenden Impulsreihen fähig ist, durch Gleichrichter 251 ohne sonstige Unterstützung nach Punkt 252 zu gelangen.
Von den modulierten Impulsreihen tritt nur eine synchron mit den negativen Ausgangsspannungen des Umrechners auf. Die aus der Addition der beiden zusammenfallenden Impulsserien sich ergebenden Spannungen· besitzen eine genügend große negative Amplitude, um die Vorspannung zu überwinden und durch Gleichrichter 251 hindurchzugehen.
Verstärkung in einem gemeinschaftlichen
Leitungswähler
Die auf Punkt 252 ausgewählte amplitudenmodulierte Impulsrerhe wird über einen Sperrkondensator und die Gleichrichter 253, 254, 255 in der Anschlußschaltung über eine der beiden Sammelschienen 115 (Fig. 1) des ersten Gemeinschaftsnetzes und über -eine der beiden Sammelschienen im zweiten Gemeinschaftsnetz auf den Leitungswähler 138 (Fig. 1) übertragen. Im Leitungswähler 138 wird diese Impulsreihe verstärkt und dann über die andere der beiden Sammelschienen an den Zuführungsleiter 272 der Anschlußschaltung zurückgegeben.
Da der Leitungswähler 138 ein gemeinschaftliches Schaltmittel darstellt, besteht seine ausgehende Leistung aus einer Anzahl von verstärkten Impulsreihen, die der Zahl von Anrufen entspricht, die in diesem Augenblick in der Vermittlung geführt werden. Wie in den nachstehenden Ausführungen erläutert ist, führt er in Wirklichkeit doppelt soviel, da für jede Verbindung eine Impulsreihe für jede der beiden Sprechrichtungen vorhanden ist. Damit in diese Anschlußschaltung nur die Impulsreihe eindringt, die von ihr an den Leitungswähler abgegeben wurde, wird ein weiterer Koinzidenzkreis mit vorgespanntem Gleichrichter
hergestellt. Dieser enthält einen Gleichrichter 256, an den eine negative Vorspannung angelegt wird, die ausreicht, den Durchgang jeder Impulsreihe nach der Verstärkung im Leitungswähler zu verhindern, die der Anschlußschaltung über den Leiter 272 zugeführt werden und ohne Unterstützung diesem Gleichrichter zugehen. Bei jeder an einer Verbindung beteiligten Anschlußschaltung wird die von ihr zum Leitungswähler ausgesandte Impulsreihe ebenso zur Eingangsseite des Gleichrichters 256 über eine den Gleichrichter 257 einschließende Verbindung geleitet. Da die Zeit der Übertragung zu dem Leitungswähler und wieder zurück vernachlässigt werden kann, werden die durch Gleichrichter 257 gehenden Impulse nach dem Wiedereintritt in die Aiischlußschaltung über Leiter ^2 den Impulsen derselben Reihe beigefügt. Sie sind jedoch zu allen Impulsen anderer Reihen, die im Leitungswähler verstärkt werden und aus dessen gemeinschaftlichem Ausgang den Leiter 2"]2 erreichen, phasenverschoben. Da die so zusammengefaßte Impulsreihe die einzige ist, der es gelingt, die Vorspannung am Gleichrichter 256 zu überwinden, nimmt die Anschlußschaltung nur die Impulsreihe wieder an, .die sie an den Leitungswähler abgegeben hat. Nachdem diese Impulsreihe durch Gleichrichter 256 durchgegangen ist, gelangt sie zum Filter 246, das die Sprachanteile aussiebt und über die Wicklungen 207. 206 auf die Sprechstelle 200 überträgt.
Verzögerte Rufkodes für den zweiten Abschnitt
des zugeteilten Zeitwegs
Bei jedem Anruf erstellt die den Ruf abgebende Stelle sowohl das Kodesignal der gerufenen Stelle, welches die Sprachzeichen von der rufenden zur angerufenen Sprechstelle trägt, als auch das Kodesignal, welches die Sprachzeichen von der gerufenen Stelle an sie selbst zurückbringt. Beide Kodesignale verlassen den Wähler in dem zugeteilten Zeitweg und werden, um gegenseitige Störungen zu vermeiden, vom Wähler an getrennte metallische Medien, d. h. an getrennte Sätze von Sammelschienen im zweiten Gemeinschaftsnetz gegeben. In der erläuterten Anordnung jedoch ist in der Anschlußschaltung ein einziger Umrechner vorgesehen, der in der Lage ist, die ihr zugeordneten Kodesignale aufzunehmen, gleichgültig, ob es sich hierbei um den Kode einer gerufenen Stelle oder um den des Anrufenden handelt. Aus diesem Grund sind alle Eingänge der Umrechner gemeinschaftlich mit einem einzelnen Stromkreis verbunden, der beiden, den Kodes des Angerufenen und des Anrufenden, die im Wähler erzeugt werden, zugänglich ist. Deshalb werden die Kodes des Angerufenen und die des Anrufenden schon während ihres Durchgangs im zweiten Gemeinschaftsnetz auf einem Übertragungsweg zusammengebracht und wandern daraufhin auf dem gleichen metallisehen Übertragungsweg zur Steuerschaltung 137, durch diese hindurch und über den Satz von 28 Ausgangssammelsch'ienen der Steuereinrichtung und damit in alle gemeinschaftlichen Sätze der Sammelschienen 116 des ersten Gemeinschaftsnetzes, die von der Steuereinrichtung versorgt werden.
Um eine gegenseitige Beeinträchtigung auf diesem Einzelstromkreis zu vermeiden, werden die Kodesignale des Anrufenden vor der Weitergabe vom Hauptsammelschienensatz verzögert. Diese Verzögerung erfolgt im Leitungswähler durch eine Gruppe von Verzögerungsleitungen, die dazu dienen, die Impulselemente dieser Kodesignale um eine Zeitspanne zu verzögern, die etwas länger als die Zeitdauer eines Impulses ist. Als Ergebnis dieser Anordnung besetzt jeder Kode des Anrufenden bei der Ankunft in der Steuereinrichtung den zweiten Abschnitt des dem Ruf zugeteilten Zeitweges und folgt zeitlich unmittelbar auf das Kodezeichen des Gerufenen, dem es zugeordnet ist.
Modulatorglied im beiderseitigen
Sprechkreiswähler
Für jeden Ruf werden eine einzelne Impulsreihe und ein wiederholt gegebener kodierter Impulssatz an den Leitungswähler 138 im ersten Abschnitt des dem Ruf zugeteilten Zeitwegs gegeben. Bei der einzelnen Impulsreihe handelt es sich um diejenige, die von der Teilnehmeranschlußschalturag des Gerufenen herkommt, wo sie vom Umrechner auf Grund des Empfangs des Kodesdgnals für die gerufene Stelle erzeugt wurde. Sie tritt in die Verstärkerschaltung des Leitungswählers ein, durchläuft sie und verläßt sie immer im ersten Abschnitt des zugeteilten Zeitwegs. Der kodierte Impulssatz ist hier der Kode des Anrufenden.
Dieser erreicht in demselben Abschnitt dieses Zeitwegs über den Hauptsammelschienensatz 136 des zweiten Gemeinschaftsnetzes den Leitungswähler. Im LeitungsAvähler geht er durch eine Schaltung, an deren Ausgang die Verzögerungsleitungen enthalten sind, welche die Verschiebung in den zweiten Abschnitt des zugeteilten Zeitwegs verursachen. Der Leitungswähler ist so ausgebildet, daß die Kodesignale des !Anrufenden vor der Verzögerung durch einen Satz von Modulatorröhren geleitet wird, die auch die einzelne Impulsreihe empfangen. Diese Röhren drücken dem Kode des Anrufenden die Modulationen auf, welche von den Impulsreihen etwa getragen werden. Während einer Verbindung trägt diese Impulsreihe sowohl die Modulationen Rufstelle—'Empfänger wie Empfänger—Rufstelle zum Leitungswähler und weiter auf den Kode des ..Anrufenden. Die Art, in der diese Impulsreihe die Sprechmodulationen des anrufenden Teilnehmers erhält, wurde bereits beschrieben. Es ist hierbei selbstverständlich, daß sie diese Modulationen nur erhält, wenn dieser Teilnehmer spricht. Im folgenden wird noch erläutert werden, wie diese Impulsreihe mit den Sprechzeichen des angerufenen Teilnehmers (in der angerufenen Anschlußschaltung) moduliert wird, sobald der angerufene Teilnehmer zu sprechen beginnt. Nachdem das Kodesignal des Anrufenden im Leitungswähler mit den Modulationen dieser Impulsreihe moduliert worden ist, verläßt es den Leitungswähler auf einem seiner Ausgänge und er-
reicht so die angerufene Anschlußschaltung. Zur selben Zeit verläßt die Impulsreihe den Leitungswähler über einen anderen (Stromkreis, wobei sie selbstverständlich noch ihre eigenen Modulationen trägt, und wandert zurück zur gerufenen Anschlußschaltung. Auf diese Art werden die Sprechzeichen eines Rufs an beide der beteiligten Teilnehmer getragen, d. h. ein sprechender Teilnehmer hört seine eigenen Worte als Nebenlaute in seinem Hörer, ίο Sprachmodulationen Anrufer—Empfänger werden so vom Leitungswähler auf dieser einzelnen Impulsreihe an den anrufenden Teilnehmer zurückgetragen; sie besetzt immer noch den ersten Abschnitt des dem Ruf zugeteilten Zeitwegs, da sie im Leitungswähler nicht verzögert wurde. Diese Modulationen werden auf der Impulsreihe vom Verstärkungsweg des Leitungswählers über eine der Sammelschienen 115 des zweiten Netzes der angerufenen Sprechstelle durch Gleichrichter 256 der angerufenen Teilnehmeranschhißschaltung an die anrufende Sprechstelle zurückgetragen. Die Modulationen Empfänger—Anrufer werden ebenso auf ihr, obwohl unwirksam, über denselben Weg getragen und gelangen so zurück an die gerufene Sprechstelle, wo sie als Nebenlaute vernehmbar sind. Die Modulationen Anrufer—Empfänger werden wirksam vom Leitungswähler zum angerufenen Teilnehmer auf dem Kode des Anrufenden im zweiten Abschnitt des dem Gespräch zugeteilten Zeitwegs getragen. Der Weg des Kodes des Anrufenden geht hierbei über den Ausgang des Modulations- und Verzögerungswegs des Leitungswählers, über das zweite Netz, durch die Steuereinrichtung 137, durch den Umrechner der anrufenden Teilnehmeranschlußschaltung, zum Verstärkungsweg des Leitungswählers und von diesem zurück durch Gleichrichter 256 der anrufenden Anschlußschaltung und zur anrufenden Sprechstelle. Anrufer-Empfänger-Modulationen werden ebenso auf dem Kode des Anrufenden, obgleich nicht nutzbar, über denselben Weg getragen und gelangen so zurück zur anrufenden Sprechstelle als Nebenlaute.
In jedem Gespräch nehmen die angerufene und die rufende Anschlußschaltung die ihnen individuell zugeteilten Kodezeichen an, wobei die der ersteren als angerufene Kode den ersten Abschnitt des dem Gespräch zugeteilten Zeitwegs und letztere als anrufende Kode den zweiten Abschnitt besetzt; der Umrechner in jeder dieser Anschlußschaltungen stellt aus seinem Kode eine einzelne Impulsreihe her, die er an den Leitungswähler zur Verstärkung weitergibt. Da diese Impulsreihe von der anrufenden Anschlußschaltung zum Leitungswähler im zweiten Abschnitt des Zeitwegs läuft, während das anrufende Kodesignal noch im ersten Abschnitt ist und durch den Satz von Modulationsröhren geht, erhält so der anrufende Kode keine Modulationen, die auf dieser Impulsreihe getragen werdenkönnten. Die einzige Funktion des Leitungswählers in bezug auf diese ihm vom rufenden Teilnehmeranschluß zugesandte Impulsreihe ist, sie zu verstärken und zurückzugeben. Bei jedem Gespräch werden die Modulationen Empfänger—Anrufer und Anrufer—Empfänger nur von derjenigen der beiden Impulsreihen auf den anrufenden Kode gegeben, die von der angerufenen Anschlußschaltung
J über einen Verstärkungsweg zum Leitungswähler geschickt wurde.
Jede Leitungsschaltung ist so angeordnet, daß jedesmal bei der Aufnahme des Hörers zur Beantwortung eines Anrufs die Sprechzeichen Empfänger —Anrufer dieser angerufenen Sprechstelle als Modulationen der einzelnen Impulsreihe aufge-
' drückt werden, die an Punkt 252 ihrer Anschlußschaltung durch die Umrechnung des angerufenen Kode erzeugt werden. Deshalb trägt diese Impulsreihe einmal Anrufer-Empfänger-Modulationen in der bereits erläuterten Art, und ein andermal Empfänger-Anrufer-Modulationen. DieSchaltungsanordnung hierfür in jeder Anschlußschaltung wird im Lauf der weiteren Ausführungen beschrieben.
Anruf einer besetzten Leitung
Ein Teil der durch den Gleichrichter 256 ,einer besetzten Anschlußschaltung· gehenden Impulsreihe wird hier gleichgerichtet, um eine negative Vorspannung am Kondensator 258 zu erzeugen. Dabei hängt es nicht davon ab, ob die Anschlußschaltung den Anruf abgegeben oder empfangen hat. Diese Vorspannung wird dazu verwendet, die negative Vorspannung auf der Ausgangsseite des Gleichrichters 251 zu erhöhen und damit den Arbeitspegel des Umrechners neu einzustellen. Wenn der Umrechner auf diese Art neu eingestellt ist, gs nimmt er keinen weiteren Satz von 14 Impulsen an, die auf den Leitern 248 (natürlich in einem verschiedenen Zeitweg) auftreten, selbst wenn durch die Ankunft eines vollständigen Satzes angezeigt wird, daß die diesem Umrechner enthaltende Anschlußschaltung gerufen wird, d. h. daß der richtige Kode die Steuereinrichtung 137 (Fig. 1) erreicht. Er nimmt ihn selbst dann nicht an, wenn dieser volle Satz von Impulsen mit der normalerweise erforderlichen Unterstützung einer modula- tionstragenden synchronen Einzelimpulsreihe versehen ist, die er von der !Steuereinrichtung 137 über Leiter 249 erhalten hat. Negative Impulse werden natürlich am Punkt 271 auf Grund der später ankommenden vollen Impulssätze erzeugt und werden natürlich durch die über .249 erhaltenen synchronen Negativimpulse vergrößert, aber selbst die addierten Impulse reichen nicht aus, durch den jetzt mit starker Vorspannung versehenen Gleichrichter zum Punkt 252 zu gelangen.
Die Einstellung des Umrechners auf einen höheren Arbeitspegel verursacht jedoch nicht, daß er die ursprünglich angenommene Impulsreihe freigibt, da die vom Leitungswähler zurückgekehrte negative Impulsreihe ihn unterstützt. Nach der Rückkehr dieser Impulsreihe vom Leitungswähler und nach Durchlaufen des Gleichrichters 256 wird sie dem Gleichrichter 259 und dem Filter 246 zugeleitet. Über Gleichrichter 259 gelangt sie zu Punkt 271 des Umrechners, und zwar synchron mit der Impulsreihe, die ursprünglich vom Umrechner ange-
nommen wurde. Obwohl der Umrechner auf einen höheren Pegel umgestellt worden ist, wird seine durch die Spannung auf Kondensator 258 erhöhte Vorspannung während des Zeitwegs der aufgenommenen Kodes überwunden und damit eine weitere Umwandlung dieses Kodes in eine Impulsreihe auf Punkt 252 ermöglicht.
Besetzt-Leitungswähler
Der Umrechner hat einen zweiten Ausgangskreis über einen Gleichrichter 260, der nicht so stark mit Vorspannung versehen ist wie Gleichrichter 251. Über diesen Ausgang wird eine negative Impulsreihe für jeden ankommenden vollen Satz von 14 Impulsen hergestellt, einschließlich des ersten Satzes, den der Umrechner voll annimmt, und anderer später ankommender Sätze, während er bereits belegt ist. Jeder Satz nimmt natürlich einen verschiedenen Zeitweg ein.
ao Die von Kondensator 258 gelieferte zusätzliche Vorspannung wird nur am Gleichrichter 251 und nicht am Gleichrichter 260 angelegt. Gleichrichter 260 überträgt folglich jede vom Umrechner erzeugte Negativimpulsreihe an einen Ausgangsleiter und weiter auf eine Sammelschiene eines Paares im ersten Gemeinschaftsnetz, die allgemein mit 114 bezeichnet und als einzelne Linie in Fig. 1 gezeichnet ist. Wenn ein vollständiger Satz von 14 Impulsen voll angenommen ist und dann ein weiterer Satz später den belegten Umrechner erreicht, verlassen zwei Impulsreihen die Anschlußschaltung über Leiter 275, eine davon ist die verstärkte Impulsreihe des voll aufgenommenen Kodes, und die andere ist unverstärkt, da sie nicht in dem Umfange vom LTmrechner aufgenommen wurde, daß sie noch über den Leitungswähler geleitet worden wäre. Zur selben Zeit wird die einzelne, vom Leitungswähler verstärkt zurückkehrende und voll aufgenommene Impulsreihe einem Ausgangsleiter 274 über einen Gleichrichter 261 zugeleitet und dann an die andere der beiden Sammelschienen 114 weitergegeben. Das Sammelschienenpaar 114 führt zum Besetzt-Leitungswähler 138 (Fig. 1). Dieser ist mit einem Stromkreis versehen, in dem die über eine der .Sammelschienen eingegangene, voll aufgegriffene, verstärkte Impulsreihe durch dieselbe Reihe gelöscht wird, die über die andere Sammelschiene eingeht. Jede weitere unverstärkte Impulsreihe erreicht den Besetzt-Leitungswähler nur über die Sammelschiene, die vom Ausgangsleiter 275 gespeist wird.
Deshalb verbleiben alle diese teilweise aufgegriffenen Impulsreihen, die den Besetzt-Leitungswähler erreichen, ungelöscht und erreichen in seiner Schaltung zuerst eine Röhre, wo sie mit dem Besetztzeichen amplitudenmoduliert werden, und gehen dann an einen Satz Modulationsröhren weiter, wo das Besetztzeichen auf den entsprechenden Kode des Anrufenden übertragen wird, der mit dieser Impulsreihe synchron ist. Auf diese Art werden Kodezeichen des Anrufenden von ,Sprechstellen, die mit bereits besetzten Sprechstellen in Verbindung treten wollen, zu Trägern von Besetztzeichen, die ihren Weg zurück an die rufende Sprechstelle finden, um ihr mitzuteilen, daß die betreffende gerufene (Sprechstelle besetzt ist.
! Rufstrom
ι Die ersten Impulse einer vom Leitungswähler über Leiter 272 verstärkt zurückkehrenden und dem Filter 246 über den mit Vorspannung versehenen Gleichrichter 256 zugeleiteten Impulsreihe gehen
ι zum Gleichrichter 262, wo sie gleichgerichtet werden und eine Positivspannung am Kondensator 264 erzeugen. Diese Spannung wird einer feststehenden positiven Vorspannung der Steuerelektrode einer Gasentladungsröhre 265 zugefügt und bringt somit diese zur Zündung. Die Anode dieser Röhre 265 wird von einer Wechselstromquelle gespeist, z. B. durch eine Quelle mit einem Rufstrom von 20 Periöden. Wenn die Röhre gezündet hat, geht ihr Anoden-Kathoden-Strom durch die Wicklung eines Transformators 218 und erzeugt einen Rufstrom-
j fluß in der Sekundärwicklung 217, die mit den Leitern 202, 203 der Teilnehmerleitung verbunden ist.
Wenn der angerufene Teilnehmer seinen Hörer zur Beantwortung eines Rufs aufnimmt, schließen die Kontakte 201 die Quelle der Zündspannung für Röhre 265 praktisch kurz, da sie deren Steuer- go elektrode über einen Stromkreis mit Leiter'2119, den Leitern 202, 203 des Teilnehmeranschlusses, Leiter 220, Wicklung 221 des Transformators 218 und Widerstand 211 erden. Dadurch wird ein Spannungsabfall in einem Vorwiderstand 266 des Vorspannungskreises erzeugt, wodurch das Potential erniedrigt wird, das darauf zur Steuerelektrode geht und gleichzeitig Kondensator 264 entlädt. Da das Anodenpotential dieser Röhre eine Wechselspannung ist, wird diese Röhre innerhalb einer halben Schwingungsperiode gelöscht (bei einem Rufstrom mit 20 (Schwingungsperioden), und der Rufstrom gelangt deshalb nicht mehr zur Teilnehmerleitung.
Die Anschlußschaltung der angerufenen Leitung erzeugt weder einen Kode noch einen Zeitweg
Da die einen Ruf abgebende Sprechstelle die Kodezeichen für den Angerufenen und die für den Rufenden erzeugt, ist es unnötig und unerwünscht, daß die angerufene Sprechstelle auch Kodezeichen herstellt. Deshalb enthält jede Teilnehmeranschlußschaltung Schaltmittel, die beim Anruf dieser Leitung verhindert, daß die Gasentladungsröhre 223 die zugeteilten Impulsreihen von Leiter 212 nach n5 Leiter 213 weitergibt. Deshalb gelangt diese Impulsreihe nicht zum kodeherstellenden Netzwerk 236, 237, 238 dieser Anschluß schaltung und ist somit auch nicht auf Sammelschiene 118 zur Aufnahme 'durch die Erzeugungseinrichtung für gerufene Kodes vorhanden. Der Abschaltkreis für die Gasentladungsröhre 223 wird ähnlich wie beim Rufstromkreis durch die ersten Impulse einer verstärkten Impulsreihe betätigt, die von einer gerufenen Teilnehmeranschlußschaltung voll aufgenommen wurde und den Eingang von Filter 246
erreicht hat. Ein Gleichrichter 267 gibt einen Teil dieser Impulse an den Kondensator 268 weiter, der negativ geladen wird. Das Negativpotential 'dieser Ladung geht zur Steuerelektrode der Gasentladungsröhre 223, ■ die so mit einer Vorspannung versehen wird, die der positiven Spannung entgegengerichtet ist, die am Punkt 2110 erzeugt und der Gasentladungsröhre zugeleitet wird, wenn der Teilnehmer einer angerufenen Sprechstelle 200 seinen Hörer zur Antwort abnimmt.
Der normale Betrieb der Röhre 223 in der Anschlußschaltung wird durch diesen Abschaltkreis nicht beeinträchtigt. Wenn natürlich ein Ruf durchgeht, so nimmt die anrufende Stelle ihren rückkehrenden Rufkode wieder auf und nimmt deshalb wie die angerufene Anschluß schaltung eine vom Leitungswähler zurückgegebene verstärkte Negativimpulsserie vollständig auf. Diese Negativspannung bewirkt jedoch keine Löschung der Röhre 223, da, wie bekannt, das Potential an der Steuerelektrode einer Gasentladungsröhre in viel geringerem Maße Einfluß auf das Löschen besitzt als vielmehr auf eine Verhinderung der Zündung.
Sprechkreis Anrufer—Empfänger
Wenn einer der Teilnehmer spricht, so erscheinen seine Sprechzeichen als Spannungen auf dem Widerstand 232 seiner Anschlußschaltung. Diese Spannungen gehen an Punkt 226, wo sie in einer rufenden Anschlußschaltung zur Modulierung der ihr zugeteilten abgeschlossenen Impulsreihe dienen, die eben im Begriff ist, die Anschlußschaltung über Leiter 213 zu verlassen. In einer gerufenen Leitungsschaltung sitxd diese Spannungen auf Punkt 226 nicht fähig, dieselbe Funktion auszuführen, da ihre Impulsreihe am Gleichrichter 214 abgesperrt ist. Diese Spannungen gehen jedoch auch zu einem Gleichrichter 269, wo sie für eine angerufene Anschlußschaltung nutzbar gemacht werden. Die positiven Schwingungen dieser Spannung erzeugen zu keiner Zeit merkbare Ströme durch diesen Gleichrichter, da sie auf der Seite des Gleichrichters zugeführt werden, die einer Positivspannung einen hohen Scheinwiderstand entgegensetzt.
Die negativen Schwingungen erzeugen Ströme durch den Gleichrichter, aber nur dann, wenn die Anschlußschaltung gerufen wird. Wenn sie im anrufenden Zustand ist, wird dies durch die unmittelbare Positivspannung, die am Punkt 226 durch die Entladung der Röhre 223 hergestellt wurde, verhindert. Dieses Potential geht zur Eingangsseite des Gleichrichter« 269, wo es den positiven Schwingungen der Sprachspannung entgegenwirkt und so eine Vergrößerung einer festen Negativvorspannung erwirkt, die an die Ausgangsseite dieses Gleichrichters über einen Widerstand 277 angelegt ist. Während der Abschaltkreis 267, 268 für die Gasentladungsröhre ein Negativpotential auf dieselbe Seite des Gleichrichters 269 gibt, ist dieses jedoch klein im Verhältnis zu dem positiven Potential, das durch die Gasentladungsröhre 223 erzeugt wurde; keinerlei Teile der Sprachspannung in einer Leitungsschaltuiig gehen deshalb durch den Gleichrichter 269.
Wenn jedoch bei der Abnähme des Hörers in der zugeordneten Sprechstelle 200 zur Beantwortung eines (Anrufs die Gasentladungsröhre 203 in einer angerufenen Anschlußschältung nicht gezündet wird, so bewirkt sie keine Unterstützung der dem Gleichrichter 269 zugegangenen feststehenden Vorspannung. Andererseits wirkt das Negativpotential von Kondensator 268 dieser Vorspannung entgegen (ebenso gegen das kleine positive Potential, das am Punkt 210 bei der Abnahme des Hörers erzeugt wurde). Die Negativschwingungen der Sprachspannungen des angerufenen Teilnehmers in der gerufenen Anschlußschaltung gehen deshalb durch Gleichrichter 269, um über Gleichrichter 253 den JÄusgangskreis des Umrechners zu erreichen. An diesem Punkt vereinigen sie sich mit der negativen ! Impulsreihe, die vom Umrechner durch den Kode j des Gerufenen erzeugt wurde. Die addierten !Spannungen werden auf die Seite eines Gleichrichters 253 angelegt, die einer Negativspannung einen geringen Scheinwiderstand entgegensetzt, während eine negative feststehende Vorspannung an dessen lAusgangsseite gelegt wird. Die Negativschwingungen der Sprachspannung der angerufenen Partei wirken veränderlich der feststehenden Vorspannung entgegen und bestimmen so, welche Teile der aufeinanderfolgenden Impulse einer Reihe durch Gleichrichter 253 hindurchgehen können. Auf diese Art wird die aus dem Kode des gerufenen Teilnehmers hergestellte Impulsreihe ein Träger für den SprechkreisEmpf anger—Rufer. Wenn der gerufene Teilnehmer nur spricht, wenn der anrufende Teilnehmer nicht spricht, d.h. der letztere im Augenblick aufgehört hat zu sprechen und auf eine Antwort wartet, so wird diese Impulsreihe nicht doppelt moduliert, da sie keine Sprachmodulationen des rufenden Teilnehmers trägt. Diese Impulsreihe, gleichgültig welche Modulationen sie trägt, erreicht wie sonst den Leitungswähler. Dort wird ihre Modulation dem Kode des Anrufenden aufgedrückt, um von dort aus an die entfernte rufende Sprechstelle weiterzugeben. Die Impulsreihe selbst wird im Leitungswähler verstärkt und geht an dieselbe Anschlußschaltung zurück, wo ihre Tonkomponente gleichgerichtet und an die Sprechstelle 200 gegeben wird. Der angerufene Teilnehmer erhält selbstverständlich seine eigenen Sprechzeichen zurück, sooft er in die Sprechkapsel seines Hörers spricht.
Da bei einem Gespräch die Teilnehmer im allgemeinen einer nach dem anderen sprechen, tragen diese Impulse normalerweise Rufer-Empfängeroder Empfänger-Rufer-Modulationen, und selten nur beide gemeinsam. Aber selbst wenn sie beide tragen, ist die Wirkung genau so wie beim gewöhnlichen Rückhören. iao
Nach Wunsch können die Teilnehmeranschlußkreise und der Leitungswähler verändert werden, um dieses Rückhören zu unterdrücken. Gemäß einer solchen .Abänderung (nicht gezeichnet) kann die im Punkt 252 einer gerufenen Anschlußschaltung aufgenommene Impulsreihe nur zum Verstärkungsweg
des Leitungswählers 138 (Fig. i) geschickt werden, da im Leitungswähler (Fig. 3) der Leiter 307 von der Verzögerungsstrecke 304 abgetrennt wird. Dieselbe Impulsreine wird jedoch getrennt zu einem Satz von Modulatorröfaren geleitet 308 (Fig. 3) über eine getrennte Sammelschiene, die dem Sammelschienensatz 115 (Fig. 1) des ersten Netzes hinzugefügt wird. Diese Sammelschiene in jedem ersten ATetz wird an ihrem Ausgang mit Leiter 307 (Fig. 3) des Leitungswählers verbunden und an ihrem Eingang mit den Punkten 252 aller Anschlußschaltungen der Gruppe, die sie bedient. In jeder Anschlußschaltung wird eine getrennte metallische Verbindung zwischen ihren Punkten 252 und einem neuen Ausgang zur .Speisung der zusätzlichen Sammelschiene hergestellt. In dieser getrennten Verbindung ist ein mit Vorspannung versehener Gleichrichter enthalten, der den aufgenommenen Impulsen die Spitzen abnimmt, um irgendwelche Rufer-
ao Empfänger-Modulationen zu unterdrücken. Der Ausgang des Gleichrichters 269 wird von der Eingangsseite des Gleichrichters 253 abgeschaltet und mit einem entsprechenden Gleichrichter, der dieser getrennten Verbindung zugeordnet ist, verbunden.
Auf diese Weise wird dann die Empfänger-Rufer-Modulation der Impulsreihe aufgedrückt, deren Spitzen abgenommen wurden und die an die Modulatorröhren 308 (Fig. 3) des Leitungswählers 138 weitergeht.
Auslösung der Teilnehmeranschluß schaltung
Wenn der Hörer in der anrufenden Sprechisteile wieder auf die Gabel gelegt wind, erscheint ein Stromstoß im Transformator 218. Dadurch erhält die Gesamtentladungsröhre 223 eine Spannung, die diese Röhre löscht -und damit diieAmschkißschaltung in, die Ruhelage bringt.
Anrufsucher (Fig. 4 und 5)
Fig. 4 zeigt die allgemeine Anordnung einer Gruppe von (angenommen) 16 Anrufsuchern, die eine Gruppe von (angenommen) 200 Teilnehmerleitungen bedienen. Fig. 5 zeigt die Schaltungseinzelheiten eines Anrufsucher aus dieser Gruppe.
Die Impulsreihe, die einer Anschlußschaltung zugeordnet ist und auf Sammelschiene 118 des ersten Gemeinischaftsnetzes dieser Anischlußschaltung beim Anruf zur Verfügung steht, hat eine positive Polarität. Die Gruppe von Anrufsuchern 122 bis 124 (Fig. 1) für dieses Netz erhält diese Impulsreihe von der Sammelschiene 118 (Fig. 1) auf einer einzelnen Zuführung 400 (Fig. 4, 5). Die Anrufsucher sind in einem Kettenkreis angeordnet, in dem jeder Anrufsucher mit Ausnahme des ersten die Impulsreihe vom vorhergehenden übernimmt (der erste erhält sie von der Einzelzuführung 400); jeder Anrufsucher kehrt die Polarität der Impulsreihe zweimal um, d. h. im !Endergebnis erfolgt keine Umkehrung. Jeder Anrufer bis auf den letzten gibt die Impulsreihe dem nächstfolgenden, weiter; der letzte Anrufsucher gibt die Impulsreihe in Vielfachschaltung an alle Impulssucher zurück, indem er sie jedem über einen individuellen Eingang 404 zuleitet. Die von der Sammelschiene 118 erhaltene Impulsreihe mit positivem Wert wird umgekehrt, bevor sie dem ersten Anrufsucher der Kette zugeleitet wird. Zu diesem Zweck ist eine Umkehrröhre 401 in Reihe mit der Verbindung 400 geschaltet. Die jedem Anrufsucher zugeleitete negative Impulsreihe geht zuerst durch einen Kathodenverstärker 500 und von da durch zwei Verstärkerstttfem 501 und 502 und erscheint so mit unveränderter Polarität an einem Ausgang 402. Der Ausgang 402 jedes Anrufsuchers, mit Ausnahme des letzten, führt zum Kathodenverstärker 500 des nächsten Anruf suchers. Auf diese Art ,sind die Anrufsucher in einen Kettenkreis zusammengeschaltet. Auf Grund der kurzen Laufzeit durch die Stufen dieser Kette (vom Eingang des ersten Anrufsuchers zum Ausgang 402 des letzten) werden die Impulse dieser Reihe praktisch zur selben Zeit den Eingangsröhren 500 jedes Anrufsuchers aufgedrückt und haben im wesentlichen, auch dieselbe Phase an den !Eingangs- und Ausgangsendstellen der Kette.
Wenn zwei oder drei Teilnehmer der Gruppe gleichzeitig einen Ruf einleiten, gehen zwei oder drei Impulsreihen, jede in einem verschiedenen, durch Generator 113 !bestimmten Zeitweg durch die Kette von Anrufsuchern. Sobald eine der Impulsreihen1 von einem Anrufsucher aufgenommen wurde, wird sie an diesem Punkt der Kette unterdrückt und geht nicht weiter an die anderen Anrufsucher. Deshalb ist es keinem der anderen Anrufsucher entlang der Kette möglich, dieselbe Impulsreihe anzunehmen oder festzuhalten. 95 '
Der Kettenkreis ist keine geschlossene Kette, d. h. der Ausgang des letzten Anrufsuchers geht nicht auf den Eingang des ersten in der Kette zurück. Der Ausgang des letzten Anrufsuchers jedoch wind parallel zum Eingang 404 aller Anrufsucher gespeist. Jeder Anrufsucher ist so angeordnet, daß er keine Impulsreihe aufnehmen kann, bis diese Impulsreihe über seinen Eingang 404 an ihn zurückgegangen ist. Dieser Eingang ist damit eine gemeinsame Rückführung für das Anlassen. Aus diesem Grund kann auch kein anderer Anrufsucher eine Impulsreihe aufnehmen, bevor sie nicht durch den gesamten Kettenkreis durchgegangen ist und dann an alle zurückgegeben wird. Solange keine Impulsreiihe aufgenommen und deshalb nicht unter- no drückt wurde, geht die Impulsreihe weiter durch die gesamte Kette und wird durch den Ausgang des letzten Anrufsuchers wieder zurück an den Anfang gegeben, und zwar so lange, bis einer derunbelegten Anrufsucher betätigt wird und die Impulsreihe aufnimmt.
In der Vermittlung ist für eine oder mehrere Gruppen von AiTrufsuchern ein Abtastimpulsgenerator 405 angeordnet, dessen Wiederholungsfrequenz verschieden ist von der des Impulsgenerators 113 im ersten Gemeinschaftsnetz, z.B. mit einer Wiederholungsfrequenz von 9 kHz, im Vergleich zu 10 kHz des Generators 113. Wenn ein Impulsgenerator 405 für mehrere Gruppen von Anrufsuchern verwendet wird, ist es wünschenswert, daß die Impulsgeneratoren 113, welche die mit
diesen Gruppen von Anrufsuchern verbundenen Anschlußschaltungsgruppen bedient, mit derselben oder nahezu derselben Wiederholungsfrequenz arbeitet. Die Frequenz des Impulsgenerator» 405 ist so gewählt, daß die Differenzfrequenz zwischen seinem Ausgang und dem eines Generators, wie 113, so niedrig ist, z.B. 1 kHz, daß eine ihrer Perioden langer ist als die Zeitkonstante eines Abschaltkreises, wie er im weiteren Verlauf be-ϊο schrieben wird. Wenn diese Bedingung eingehalten wird, so ist dem Abschaltkreis genug Zeit gelassen, zu verhindern, daß derselbe Anrufsucher während der Aufnahme einer ersten Impulsreihe bereits beginnt, eine zweite zu erfassen.
An einem Punkt der Schaltung jeden Anrufsuchers wird jede durch den Kettenkreis gehende Impulsreihe durch die Impulsreihe des 9-kHz-GeneratoTS im gleichen Verhältnis zum Frequenzhub abgetastet. Hieraus ergibt sich, daß für jede ao Impulsreihe an diesem Punkt in zumindest einem der Anrufsucher nach kurizer Zeit zwischen den Impulsen dieser Reihe und denen der Reihe von 9-kHz-Generator Phasengleichheit auftreten, wird* Diese Phasengleichheit wird in 'dem Kreis des Anrufsuchers verwendet, in dem sie aufgetreten ist, um den Anrufsucher zu veranlassen, die in Frage stehende Impulsreihe aufzunehmen. Die' wahrscheinliche Zeitspanne zwischen dem Auftreten dieser Gleichheit in dem betreffenden Anrufsucher und dem Auftreten einer erneuten Koinzidenz mit einer später erscheinenden Impulsreihe entspricht einer Periode der verhältnismäßiig langsamen Sch'webungsfrequenz, das ist 1 ms. Wenn so zwei Eingangsimpulsreihen von der entsprechenden gemeiniscbaftlichen Sammelschiene 118 her erscheinen, so ist der wahrscheinliche zeitliche Zwischenraum zwischen dem Auftreten der Gleichheit in demselben Anrufsucher ausreichend, den Abschaltkrei-s zu betätigen, bevor die zweite Phasengleichheit auftritt. Deshalb kann die zweite Phasengleichheit die ihr eigene Funktion das Aufschaltenis eines Anrufsuchers hier nicht zur Wirkung bringen, wahrscheinlichaber in einem 'der anderen, von denen einer diese zweite Impulsreihe aufgreifen wird und weitere angelaufene Anrufsucher wieder zum Auslösen bringen wird. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind die Ausgänge des Generators 405 mit denen, der Anrufsucher der Gruppe über einen Leiter 406 parallel geschaltet.
Durch die Verwendung einer gemeinsamen Rückleitung für das Anlassen ist es unmöglich, daß eine Impulsreihe in eine Kette von Anrufsuchern, geht, ohne daß sie nicht sehr bald aufgegriffen wird, J wenn noch ein unbesetzter Anrufsucher in. der Gruppe vorhanden ist.
Wenn ein Anrufsucher eine Impulisreihe aufgegriffen bat, überträgt er sie an einen mit dem entsprechenden Wähler 125, 126 oder 127 (Fig. 1) individuell verbundenen Auswertungskreis 407, mit dem dieser Anruf sucher fest verbunden, ist. Obgleich eine Anzahl von Impulsreihen die Anrufsucherkette über eine gemeinsame Zuführung 400 betreten möge, wobei natürlich jede ihren eigenen abgeschlossenen Zeitweg belegt, verlassen die verschiedenen Impulsreihen nach ihrer Aufnahme durch die verschiedenen Anrufsucher den Ketteiikreis über getrennte Auswertungsleiter, die als 407 in Fig. 4 gezeigt sind.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, wird eine negative Impulsreihe nach der Zuführung zum Kathodenverstärker 500 eines Anrufsuchers diese mit derselben negativen Polarität auf eine Untendrückerröhre 501 übertragen, deren Anode mit dem Steuergitter einer Röhre 502 verbunden ist, während der Ausgangsleiter 402 dieser letzteren Röhre das erste Glied in der Kettenschaltung bildet, indem er mit dem Steuergitter des Kathodenverstärkers 500 des nächsten Anruf Suchers verbunden ist. Wie oben schon erwähnt, verläßt diese Impulsreihe schließlich immer noch mit negativer Polarität und mit geringfügiger Verzögerung den Ausgangsleiter 402 des letzten Anruf Suchers und geht über die gemeinsame Rückteitung für das Anlaufen. 404. Dieser Leiter gibt die negative Impulsreihe an das Steuergitter einer Röhre 503 in jedem der Anrufsucher. Jede Röhre 503 ist parallel mit einer Röhre 505 geschaltet, an deren Steuergitter die 9-kHz-Impulsreihe über den Eingangsleiter 406 gelangt.
Wenn im Normalfall auf dem Steuergitter einer der Röhren 503,505 ein negativer Impuls empfangen wird, absorbiert der Nebenschluß der anderen Röhre die sich bildende positive Ausgangsspannung im Anodenkreis. Trotz der Beschickung des Steuergitters der Röhre 503 mit einer oder mehreren fortlaufendem Impulsreihen über die gemeinsame Rückleitung, und trotz der Zuleitung der einzelnen fortlaufenden 9-kHz-Impulsreihen zum Steuergitter der Röhre 505 erscheint kein einziger positiver Impuls im gemeinschaftlichen. Anodenkreis dieses Röhrenpaares, bis eine Impulsgleichheit zwischen einem abstastenden· 9-kHz-Impuls und einem der Impulse der zur Röhre 503 geleiteten Reihen auftritt. Im Zeitpunkt des Auftritts einer solchen Gleichheit erscheint dann ein. positiver Impuls im gemeinschaftlichen Anodenkreis dieses Röhrenpaares.
Wegen 'der relativ niedrigen! Abtastgeschwindigkeit und trotz der Anwesenheit von mehr als einer Impulsreihe auf .dem Gitter der Röhre 503 tritt kein ähnlicher positiver Impuls in demselben Pttnkt der Schaltung so früh auf, daß der richtige Betrieb der übrigen Schaltelemente des Anrufsuchers gestört werden könnte. Der eine positive Impuls wird zur Umkehrröhre 506 geleitet, die einen entsprechenden negativen Impuls an das Steuergitter der Röhre 507 abgibt. Röhre 507 ist mit einer Röhre 508 parallel geschaltet, um dadurch wie die Röhren 503 und 505 eine Anordnung sich gegenseitig kurzschließender Röhren zu bilden. Während der Abtastung erhält das Steuergitter der Röhre 508 von der Kathodenverstärkerröhre 500 alle nicht angenommenen Impulsireihen, die durch die Kettenschaltung gehen. Da die Durchgangszeit der Kettenschaltung vernachlässigt werden kann, trifft der einzelne nach Röhre wandernde Negativirnpuls mit einem Impuls der nach Röhre 508 entsandten Reihe zusammen.
Durch diese Gleichheit wind ein einzelner positiver Impuls auf dem Ausgang des Röhrenpaares 507, 508 erzeugt.
Dieser positive Impute -wird in derVerzögerungsstärecke 509 um eine Zeitspanne verzögert, die einer Periode der io-kHz-Impulsreihe, also 100 μ& entspricht. Der verzögerte positive Impuls wird in Röhre 510 umgekehrt und dem Steuergitter der Röhre 507 zugeleitet. So erhält die Röhre 507 einen zweiten negativen Impuls genau eine Periode später nach dem erstem Zusammenfallen ion Kreis 507, 508, d. h. gerade rechtzeitig, um ein. Zusammentreffen mit dem nächsten Impuls derselben ZufühTungsiimpulsreihe, die den Impuls für das· erste Zusammentreffen, abgab, zu veranlassen. Auf diese Waise erscheint ein weiterer positiver Impuls in dem gemeinschaftlichen Ausgang der Röhren 507, 508; er wird mit einer Periode verzögert und im dler Röhre 510 umgekehrt1. Dieser Kreislauf wiederholt
ao sich immer wieder, solange die aufgegriffenen io-kHz-Impulsreihen fortfahren, über Sammelschiene 118 aufzutreten.
Auf der Verzögerungsstrecke 509 ist die aufgenommene Impulsreihe positiv. Sie wird in der Röhre 511 umgekehrt und an das. Unterdrücker giitter 501 weitergegeben, um diese Röhre in dem Zeitkanal der angenommenen rufenden Impulsrei'he zu sperren. Da, die Röhre 501 ein Teil der Anrufsucherketiflenisichaltung ist. wird diese Impulsreihe1 daran gehindert, einem der Anrufsucher im weiteren. Verlauf der Kette zu erreichen. Wenn einer von. ihnen bereits begonnen hätte, dieselbe Impulsireiihe aufzunehmen, so würde, er sie infolge obigen Vorgangs sofort freigeben. Wenn gewünscht, können Verzögerungsstrecke», deren, jede eine verschiedene Verzögerungszeit! hat, individuell! in den Verbindungen AOm Generator 405 zu den Röhren 505 der verschiedenen Amrufsuehersichalitiungen, angeordnet werden. Diese1 Ausführunigsart verhindert den gleichzeitigen Beginn, der Annahme der gleichen Impulsreihe durch verschiedene Anrufsucher. Wenn diese Schaltung durchgeführt wird;, so wäre die Wirkung der Sperröhre 501 im Zeiltweg einer auf-' genommenen Impuilsreihe eher die, einem anderen:
Anrufsucher an der Aufnahme zu hindern, als diie, ihn zur Freigabe zu veranlassen. Beidia Wirkungsweisen genügen jedoch den zu stellenden Anforderungen.
Eine durch· den Koinzidenzkrais 507, 508 eines gegebenen Anrufsuchers angenommene Impulsreihe1 wird von diesem Kreis an; einen Kathodenverstärker 512 weitergegeben. Die Impulsreihe, immer noch mit positiver Polarität, verläßt den Kathodenverstärker übeir den Ausgang 407, um an den Eimgang des mit dem Anrufsucher im Verbindung stehenden, Wählers zu gelangen. Die positive Impulsreihe, die am Ausgang der Kathodenröhre 512 erscheint, wird außerdem an eine Gleichrichterröhre 514 weitergegeben, die durch eine negative! Spannungsquelle an der Kathode gespeist wird, statt wie sonst eine positive Spannung zu ihrer Anode zu leiten. Das Steueirgiitter der Röhre 514 ist negativ vorgespannt, so daß die Röhre normalerweise gesperrt ist. Wenn jedoch eine Impulsreihe aufgegriffen worden ist, erzeugen, die zur Röhre 514 geschickten positiven Impulse Stromstöße durch sie, wodurch eine Speicherung einer negativen Ladung im einem Kondensator 515 erfolgt, der in ihrem Anodenkrais, angeordnet ist. Diese negative Gleichspannung wird an die Unterdrückergiititer dar Röhren 503, 505 das Anlaßkaiinzidenzkreises angelegt. Da diiese negative Vorspannung während der Belegtzait der aufgenommenen Impulsirelhen bestehenbleibt, wird der Anlaßkrais diesesi Arirufsuchers für diese Zeit für alle Impulsreihen abgeschaltet, gleichgültig welchen Zaitkamals, so daß der gleiche Anrufsucher niemals mehr als eine Impulsreihe aufnehmen kann; die Zeiitkonsitanlte der Kreise mit dem Kondensator 515 ist sehr kurz im Verhältnis zu einer Periode dler Abtastlfrequanz von ikHz.
Zwischen dem Eingangspunkt zu einer Gruppe von Anrufsuchern, über den gemainschaftllichen Eingang und dem Austrittspunkt' über ainen der Ausgänge 407 trifft keine impulsreihe auf eine im S ättiigungsbE reich arbeitende Vakuumiröfarenstiufe. Deshalb wird die von einem rufenden Teilnehmer einer Impulsraihe aufgedrückte Sprechmodulat'ion durch die Aufnahmekreise des durch diese Impulsreihe belegten Anruf Suchers, hindurchgetra-gen und erscheint am Ausgang 407 immer noch auf den; Impulsireiihen.
Sender (Fig. 6, 6 A, 6 B,, 6C) und diessen
Registered] (Fig. 6, 6 B)
Fig. 6 zeigt die Einzelheiten einer vorzugsweise η Anordnung für dia Schaltung dlasiRegistertiaiils eines Senders. In den Erläuterungen wird er öftleir auch als Register oder Senderregistter bezaichnet. Die Funktion desi Registers besteht in der Annahme von Impulsen, die aufeinanderfolgend in der rufenden Sprechstelle gewählt werden und an dien Sender auf der Impulsreihe das rufenden Teilnehmers über Sammelschiene 118 gelangen, und sie ferner in eine Kennzeichnungsfarm der angerufenen Nummer umzuwanidelni, in dar die verschiedenen Ziffern gleichzeitig als Kode des angerufenen Teilnehmers dargestellt werden.
Das Register erreicht diese Umwandlung, indem es eine Gruppe von Kondensatoren entsprechend der angerufenen Nummer auflädt, wobei das jedem Kondensator aufgedrückte! Potential eine oder mehrere Ziffern darstellt. Diese Darstellung wird dann wieder in den richtigen Kode das. Angerufenen, d. li. in kodierte Sätze von gleichzeitigen Impulsen durch den Senderumreehner und einen Wähler übertragen.
Impulsunterdirücker
Jeder Sender, d. h. sein Register und sein Umrechner, wird nur vorübergehend während: der Nummernwahl belegt. Aus diesem Grund muß ein Schaltmittel angeordnet werden, das ihn nach der Beendigung seiner Funktion: wieder abschaltet1. Dieses Schalitmittel ist der Sendarimpuilsunterdrücker 130 (Fig. 1), der in der oberen rechten
Ecke der Filg. 6 als Block eingezeichnet und von gestricheltem Linien umrahmt is*. Die verschiedenen. Impulsreihem, dlile von den unterschiedlichem anrufenden Anischlußschaltungen! auif Sammelschiene n8 des. ersten Netzes gegeben, werden, gehen: von, dort aus nicht- nur zur Anirufsuchergruppei dieses Netzes, sondern auch zu ihrer Sendergruppe. Die Impulsraihem einreichen; die Sender über ihrem; gemeimschaftlichen Impulsutiterdrücker 130. Im Impulsunterdrücker erhält die Speiseleitung 600 des Eingangs, alle die auf Sammelschiene 118 vorhandenen Impulsirieihem und gibt! sie an1 das Stewergitter ihrer Vakuumröhre 601 weiter. Di© Impulsreiheni warden vom Impulsuniterdrücker über den Ausgangskreisi der Röhre 60-1 am dem-gemeinschaftlichem Eingang 602 einer Kettenschaltung weitergegeben, die die verschiedenen Impulssucher untereinander verbindet, die dem aiimzemen Sendern, individuell zugeordnet sind (128·, 129, Fig. 1). Diese Kette entsprich* der Kette der AniBufsiuchergruppe, die vorhergehend! beschrieben) wurde; der gemeinschaftliche Bingangsleiiter 602 enitisiprkht somit auch dem gemeinisicfaaftlkheni EingangBleiter 400. Im angenommenen. Beispiel besteht diese Kettenschaltung aus. nrur zwei Impulsisucharn, einem für jeden der Geber 128, 129 dler Fig. 1.
Der Impuls sucher 603 dar Fig. 6 entspricht dem ersten Anrufsucher im Blockschaltbild der Fig. 4. Dieser Imp'ule&ucher sowie die ahm zugeordneten weiteren werden von der 9-kHz-Impulsreihe in derselben Art und für demselben Zweck wie die Anrufsucher gespeist. Die Impulsreihe geht: an den Impuilissudier 603 über Zuführung 604 deis- 9-kHz-Impuilsganarators, welcher der Generator 405 sein kanu, dar auch dlile Anirafeuchergruppe bedien*. Es kann jedoch auch ein getrennter g-kHz-Impuls·- genarator für das Abtasten zugeordnet werden. Ausgang 60.5 ils* dar individuelle! Auswertiungs.-ausgamg dies ersten, Impulssuchers. 603 iiai dar Kette und entspricht .so dem Ausgang 407 des erstem Anrufsuchersi der Fig. 4. Der mit »out« gekennzeichnete Ausgang- stellt ein Verbindungsglied! in; der Kette der Imp-ulssucher diar und entspricht somit der Leitung 402 in Fig. 4. Die gemeinsame Rückführung für das Anilasiseni 607 entspricht der gsimeiinschaftHchem Rückführrung für das Anlassen 404 im Fig. 4. Für jeden Sender ist ein Impulssucher vorgesehen.
Impulssueher 603 gibt eine aufgegritffene Impulsireihe übar dem Ausgang 605 am dlile Steuergititer dar Vakuunuröhreni 606 und 607 weiter. Eine Stromquelle für das Amtszeichen ist miitt dem Unterdrückergitteir der Vakuumröhre 607 fesitl verbündten, um diie aufgenommene Impulsreih© in dier Amplitude zu modulieren. Diese verläßt die Röhre mit den Anntszeichenmodiulationien über Leiter 608 zur Sammelschiene 120 (Fig. 1) das ersten. Gemeinschaftenet zes. Von, dieser Sammelschiene aus; geht sie in Vielfachschaitung zu den Eingangsleiter 243 (Fig. 2) der (angenommenen) 200 Anisichlußschaltungem der von; dltesem Sender bedienten Gruppe. Durch die x\nordnung von Gleichrichtern miiiti Vorspannung in allen; diesen Amschluißschaltungen' wi-rd die rückkehrendie ImpulisirAe nur von, einer ruhenden Leitung aufgenommeni, die dieselbe Imp'ulisreifae über Sammelschiene 118 diesem Sender zugeleites halt. Diese bestimmte Anschlußschaltung nimmt nach dem Empfang der zuirückkehremden (ankommenden) Impulsreihe diiiei Amtiszeichenkomponente (264, Fig. 2) von den Impulsen ab und sendet die über die ihr zugeordnielfie Teilnehmerleitung am die beteiligte, anrufende Sprechstelle, um ibr miiitzuteilen, daß der Sender bereit ist, die Nummernwahl anzunehmen. Wenn kurz darauf diese AnscMußsehaltiung vom ihrer rufenden Sprechstelle die Xummernwahlimpulse erhält, verwendet sie diese, um diese -Impulsreihe an einem Ausgangspunkt in der Amplitude z<ut moduliertem. Da die ausgehende Impulsreihe bereits im Punkt 603 dm Sender angenommen wird, werden; dia Nummernwabliimpufee zur Röhre 606 weitergetragen. Von Röhre1 606 gehen siie auf zwei weitere Röhren 609 und 610, durch deren; Ausgangsanargiie damm edm, Kondensator entsprechend diar Nummernwahl aufgeladen wird. Dar Ausgang deir> Röhre 609 geht zu einem Gleichrichter 611, dar die positive Komponente auf einem Kondensator 612 weitergibt. Dem Kondensator 612 ist ein Voirbela'sltiuiigswiiderst'anid mit einem im Verhältnis zur Kapazität des Koöidensatorsi so hohen Widerstandiswert parallel geschaltet, daß diie im Kondensator nach der ersten Aufnahme dler Impulsreihia angesammelte Ladung, d. h. gewisse Zeit vor dem Beginn; der Nummernwahl, während dar gesamten Dauer der Nummernwahl baibehaltani wird;, trotz der Tatsache, daß dia Amplitude der Impulsreihe während jeden Wahlimpulsesi beträchtlich zurückgeht. Der Ausgang der Röhre 610 führt zu einem'Gleichrichter 613, der in ähnlicher Weise die positive Komponente einem Filter 614 weitergibt und über dessen Ausgang ein Kondensator 615 liegt. Die Abstimmung des Filters und sailnia Zei.tkonstanitfe für die Entladung das Kondensators· 615 sind! so· beschaffen, daß die Wahlmodulaltlionieni auf dem io-kHz-Impulsiträger gleichgerichtet werden;, und dlaß der Ausgangskreisi über dem Kondensator nur dar Hüllkurve dar Wahlmodlulaitiio'm folgt. Für jedia Wahluniterbrechung im Teilnehmerkreis an den Kontakten 201 (Fig. 2) erscheint am Ausgang des Filters 614 eine negative Rechteckwelle. Die Filterausgangsspannung wird in einem Stromkreis, besitehemdi aus einem Widerstand und einem Kondensator 617, differenziert und wird von dort aus zum S'tauergitter einer Röhra 618 weiitergeleiitat. Die Kathode der Röhre1 618 ist im Normalzustand im Beziehung auf ihr Steuergititer mit) eimer positiiven Vorspannung versehen', so> daß sie keimen Anodfenisitroim führt, selbst wenn; sie vom Differentiator posi'tlitvei Impulsspitzen erhält. Konrdensiator 612 ist jedoch auch, mi't dem Steuergitter der Röhre 618 verbundiem; die Posiiltivspannung, diie übar diesem Kondensator nach der Aufnahme der Impulsreihe in 603 erzeugt wurde, wirdi dieser Röhre zugeleitet, wo sie diiia normale Gitter-KathodenVorspannung überwimdiet und die Röhre darauf vorbereitet, die positiven und negativen Spitzen zu verstärken, die sie vom Differentiator
erhalten wird. Ganz zu Beginn eines Anrufs, d. h. wenn eine Impulsreihe erstmalig aufgenommen und der Röhre 606 zugeleitet wird, wird eine positive Spitze am Ausgang dies Differenitiiataris erzeugt, und wie ersichtlich wird, ist es erwünscht, dlaß diese Spitze nicht durch Röhre 618 durchgeht. Deshalb ist die Kapazität des Kondensators 612 so, gewählt, daß diar Aufbau einer positiven Spannung über diesem Kondensator so langsam geschieht, daß die Röhren 618 nicht vom; vornherein darauf voirbereiitet werden, auf diese erste positive Spitz© anzusprechen. Später wird während dar Wahl am dier StImflanke jedes negativem Wahlimpulses· einie negative Spitze und am Impulsende eine positive Spitze erzeugt. Zum Zeitpunkt diiesies Vorgangs ilsit jedoch die Röhre 618 darauf vorbereitet1, alle ihr vom Ditfferemltiiator gelieferten Spiitzeo umzukehren und zu verstärken. Deshalb erscheint für jede gewählte Ziffer der gerufenen Nummer eine Gruppe von positivem und negativem Spitzen im Ausgang der Röhre 618. Die Zahl der Spitzen jedeir Polarität in dieser Gruppe entspricht genau dieser Wahlzitffer. Wenn eine Impulsireihe einmal aufgenommen! ist, so erfolgen keine weiteren Unterbrechungen oder plötzliche Amplitudenmodulationen, diie Spitzen ähnlich den durch die Wahl hervorgerufenen erzeugen können. Die verstärktem negativem Spitzen werden; zur Steuerung der Speicherung jeder Ziffer verwendet, während die positiven einen Stromkreis zum Ansprechem bringen, der die Beendigung der aufeinanderfolgenden Wahlziffarn anzeigt.
Die Funktion des: Sender-regisiters ist1 es;, eine Reihe von Kondensatoren! mit Spannungen aufzuladen, dia proportional zu den aufeimanderfolgeniden Ziffern der gerufenen Nummer sind. Zuir genauen Durchführung dieser Aufga.be sind Miittel vorgesehen, die dafür sorgen, daß jeder dieser Kondensatoren nur !in Übereinstimmung mit der Anzahl von Impulsem in einer gewählten Ziffer atifgeladen wird und nicht in Übereinstimmung mit der Dauer der Impulse (ihre Dauer ist unregelmäßig, da sie von. der nicht gleichmäßigen Ablaufgeschwindigkeiit der Wählscheibe abhängt). Dieses Schaltmittel umfaßt eine Kippschaltung, die auf die negativen Spitzen im Ausgang der Röhre 618 anspricht und Rechteckspannungsimpulse vorbestimmter Dauer erzeugt. Durch die nachfolgende Überprüfung der Ladungen jedes Kondensators durch die Reehteckwelleni des Multivibrators kann, erreicht werden, daß die Ladungen, lediglich proportional der Anzahl von Spitzen :in jeder Wahlzifferniseirie: sind. Der ■ Multivibrator besteht aus den Röhren
619 und 620.
Röhre 620 des Multivibrators· iilst die normalerweise leitfähige Röhre, ihre Anodenispanmung ist1 deshalb im allgemeinen niedrig. Jedesmal, wenn eine negative Spitze am Ausgang der Röhre 618 erscheint, wird sie an das Steuergitter der Röhre 620 weitergegeben. Sie ruft eine vorübergehende Störung in der normalen Stabilitätslage des Multivibrators in bekannter Weise wie folgt! hervor: Die negative Spitze wird· im dler leitenden Röhre
620 verstärkt und als verstärkte positive Spitze an
das Gitter der Röhre 619 weitergegeben, das sie weiter verstärkt, ihre negative Polarität wiederherstellt und sie an das Gitter der Röhre 620 weitergibt. Die regenerative Wirkung triitit, wie bekannt, ein und sperrt die Röhre 620 und stellt' ebenso! plötzlich den voll leitenden Zustand in Röhr© 619 her. Die Anodenspannung der Röhre 620 steigt daher unmittelbar vom ihrem normalem, niedrigen Wert auf einen verhältnismäßig hohen Wert an, der so lange erhalten bleibt, bis der Multivibrator in seine ursprüngliche stabile Lage zurückkehrt, und! zwar in einer Zeitspanne, die sich nach den Zeiltkanistanten; eineisi Kreises richtet, der den Kopplungskondemsatoir zwischen den, Röhren 619 umd 620 enthält. Auf diese Weise wird auf der Anode der Röhre 620 ein positiver Ausgangsimpuls als Reaktion auf jede negative Eingangsspitze der Röhre 618 hergestellt. Dieser positive Auisgangsiimpuls hat eine steuerbare Dauer, die sich nach den Konstanten des, Kreises und der Einstellung des Multivibrators richtet,. Die positiven Spitzen, haben keinen Einfluß auf diesen Kippgenieirator.
Die Sendiarregister sind mit eimer Gruppe von so viel Speicherkondensatorenschaltungen (der im einzelnen im gestrichelt umrahmten Viereck 621 gezeigten, Art) ausgerüstet, wie die Rufnummer Stellen enthält, z. B. sieben. In Fig. 6 ist diese Schaltgruppe durch die Vierecke 621 bis 624 gekennzeichnet. Jedes der Vierecke 621 bis 624 hat einen Speicherkondensator 625 zugeordnet, der bei der Beendigung der Nummernwahl mit einem Potential aufgeladen ist, dessen; Höhe sich nach einer diar Wahlstufen der angerufenen Nummer richtet. So vertritt die Ladung eines der Kondensatoren die Tausendarwahlsittufe, die eines anderen die Hunderter usw. Zu diesem Zweck ist in jedem Viereck eine Duirchschleusröhre 626 enthalten, die nur auf die Reihe von Viereckwellen, anspricht, die vom Multivibrator während der Wahl der diesem Viereck zugeteilten; Stufe erzeugt wurde, und auf den ihr zugeordneten Speichierkondensator dadurch eine aufeinanderfolgende Zahl genau abgemessener Ladungen weitergibt, die mit der Anzahl vom Viereckwellen, in dieser Reihe übereinstimmen. Jedes dieser Vierecke hat weiter eine Schaltröhre 627, die während der Wahl dieser Stufe anspricht!, um die an der Röhre 626 normalerweise anliegende Sperrvorspannung zu überwinden und damit Röhre 626 darauf varzubereiiten, daß sie auf den. Ausgang des Multivibrators anspricht. Jedes Viereck besitzt außerdem eine Entladeröhre 628, um den Speicherkondemsaitor wieder von seiner Ladung zu befreien, nachdem das Senderregister alle Wahlimpulse einer angerufenen Nummer in gespeicherte Potentiale umgewandelt, die einem Umrechner zur Bearbeitung zugeleitet hat und bereit ist, wieder zurückgestellt, freigegeben und für ein späteres Gespräch bereitgestellt zu werden;. Weiterhin ist jedes dieser Vierecke noch, mit einer Kupplungseinrichtung 629 versehen, um eine vorübergehend auftretende Spannung proportional zu dem Potential, das in dem betreffenden Speicherkomdensator während der Nummernwahl aufgespeichert wurde, der Ein-
gangsleiitung eimer Gruppe von Umrechmergliedern des Senderumrechiners weiterzugeben, wobei diese Glieder die Spannung im ein Kriterium für einen Teil des Kodezeichensi für den angerufenen Teilnehmer umformen.
Die rechteckigen Ausgangswellen von der Anode der Röhre 620 gehen in Vielfachschaltung an die Steuergitter der Durchschleusrohren 625 aller Vierecke 621 bis 624. Jede dieser Röhren wird durch die Verwendung einer negativen Gleichspannung an ihrer Kathode erregt; ihre Anode liegt über den zugeordneten .Speicherkondensator 625 an Erde. Wenn diese Röhre weiter leitend bleibt, wird ihre Anode (und die ungeerdete Belegung des Kondensators) mehr und mehr negativ, bis sie einen Grenzwert erreicht hat, der annähernd dem an die Kathode gelegten Erregerpotemtial entspricht. Das Bremsgktar und die Steuergiitter jeder Röhre 626 sind jedoch mit zwei Vorspannungsquellen, verbumden, von: denen jede eine größere Vorspannung entwickelt als die am der Kathode, von denen jede für sich ausreicht, um die Röhre zu sperren. Obgleich die Viereckwellen genügend stark sind, die negative Abschaltvorspannung der Steuerung Gkter—kathode zu überwinden, und selbst so groß sein können, eine positive Vorspannung für die Erzeugung eines Sättigutngssitiroms aufzurichten:, haben sie doch keine Wirkung, bevor die Vorspannung an dem Bremsgitter nicht beseitigt ist. Jede Schaltröhre 627 ist normalerweise stromführend, und ist so geschaltet, daß siie während der Stromentnahme die negative Abschaltrvorspannung herstellt, die an dem Biretmsgitiier ihrer zugeteilten Durchschleusröhre 626 liegt. Diese Röhre ist1 jedoch zusätzlich so gesteuert, daß sie während der Wahl einer vorbestimmten Stufe gesperrt wird und damit die Erzeugung dieser Vorspannung einstellt. Jede Röhre 627 wird über ihre Kathode durch eine negative Spannung erregt, ihre Anode ist über einen Widerstand geerdet, um den Anodenstrom in eine negative Vorspannung zu übertragen. Um die Schaltröhren der verschiedenem Vierecke 621 bis 624 zum Ansprechen zu bringen·., sind ihre Steuergitter individuell mit einzelnen Röhren einer Kettenschaltung von GaiSentladungsröhren 630, 631, 632, 633 verbunden. Jede dieser Röhren bewirkt während der Wahl einer verschiedenen Stufe, daß ein negatives Potential an ihre beigeordnete Schaltröhre gelegt wird. Jedesmal, wenn eine Schaltröhre ein negatives Potential auf ihrem Steiuergitter erhält, wird Siie abgeschaltet; und hont so> auf, die negative Abschaltvorspannung an das. Bremsgitter ihrer zugeordnetem Durcfaschleuisröhre 626 zu geben, wodurch diese in die Lage versetzt wird, durch die Viereckwellen gesteuert zu werden und die Aufladung der zugeordneten Speicherkondensatoiren vorzunehmen.
Wenn man annimmt, daß außer dteir Gasentladungsröhre! 630 keine weitere solche Röhre am Anfang der Wahl der ersten Stufe leitend ist, so schaltet Röhre 630 die Röhre 627 dos- Vierecks 621 ab, wodurch die Durcbschleusröhre 626 im diesem Viereck in der Lagei ist, jede der vom Multivibrator erhaltenen Viereckwellen durchzulassen, Zur Weiterleitung dieses Zustande vom Viereck 621 auf Viereck 622 über die Gasröhren-kette am Ende jeder ersten Wahlstufe ist ain Mittel vorgesehen, das aus einer Schaltung z-ur Löschung der Gasrohre 630 und zur gleichzeiitigeni Zündung der Röhre 631 besteht.
Der Ausgang dar Röhre 618 führt nicht nur zum Multi vibrator 619, 620, sondern auch zum Steuergittter der Vakuumröhre 634, die so> mit einer Sperrvorspannung versehen wird und nur noch auf die positiven Spitzen anspricht. Im Anodenkreis der Röhre 634 ist ein Integrator 635, der jede Ausgangsgruppe von negativem Spitzen, die eine gewählte Ziffer darstellen, in einen langen negativen Impuls umformt!, der am Ende des aristen Wahlimpulses der Stufe beginnt und am Ende des. leitetenendet. Die: langen, bei 635 hergestellten Viereckwellen gehen zum Differentiator 636, der aus der Impulsstirn eine negative, und aus der Endflanke eine positive Spitze hersteill*. Auf diese Weise erscheint im Ausgang des Differentiators 636 eine positive Spitzet, die die Beendigung der Wahl jeder Stufe kennzeichnet. Diese geht an eine Vakuumröhre 637, die etwas unter den Sperrpunkt vorgespannt ist·. Röhre 637 gibt deshalb nur die positiven Spitzen, weiter, so daß am Ende der Wahl jeder Stufe eins negative Spitze im Ausgang der Röhre 637 -erscheint. Diese Spitzen gehen weiter an eine Vakuumröhre 638, welche sie verstärkt, umkehrt und an den KathodenveTisttärker 639 weitergibt. Die im Ausgang der Kathodenverstärkerröhre 639 am Ende der Wahl der ersten 'Stufe erscheinende positive Spitze .gabt zur Gasröhirenket'tenschaltung. Sie wird über eine Vielfacbsichaltung allen 'Gasentladungsröhren 630, 631, 632, 633 zugeleitet, um das. an ihren.Kathoden, liegende negative Erregungspotential zu reduzieren. Gasentladungsröhre! 630 wird, dadurch ausgeschaltet·, da sie) die einzige ionisierte und stromführende Röhre der Ketten zu dieser Zeit ist. Die Anode der Röhre
630 geht auf Erdpotienitial von einem negativen Potential aus, das durch den SpannungsabfaM an ihrem Anodenwiderstand 640 erzeugt wurde, wobei der Spannungsabfall durch den Anodenisitrom der Röhre im ionisiertem Zustand erfolgte. Die Erhöhung des Amodenpotentials der Röhre 630 wird im Kreis 641 differenziert und somit eine positive Spannung vorübergehend zum Steuergiititeir (oder der Zündelektrode!) der Röhre 631 geleitet. Röhre
631 zündet und bleibt ionisiert, nachdem die vorübergehende positive Spannung aufgehört hat, auf ihre Steuerelektrode einzuwirken. Wenn die Röhre 631 Strom entführt, reduziert der Spannungsabfall an ihrem Anodenbelastiungswiderstand 642 ihr Amodenpotential auf einen negativen. Wert. Das negative Anodenpotential der Röhre 631 geht weiter an das Steuiergitter der Röhre 627 das. Vierecks 622 und schaltet! säiei ab, während zur selbem Zeit das vorher voti> der Gasentladungsröhre 630 erzeugte negative Sperrpotential aufhört, an die Röhre 627 des Vierecks. 621 zu geben. Diese Schaltiröhren wirken in der bereitsi vorher beschriebenen Weise,
inidiem sie gleichzeitig die Durchschleusröhre 626 des· Vierecks! 622 vorbereiten, und die Durchschleusfröhre des· Vierecks 621 sparren. Wenn diie Durchschleuisröhre das Vierecks 621 gesperrt1 wird, hält der Speicherkondiensator 625 dieses. Vierecks immer noch eine Ladung1, die der ersten Wahlstufe entr spricht. Da bald darauf die Wahl der zweiten Stufe beginnt, wird der Speicherkondensator des Vierecks 622 in Übereinstimmung damiiit aufgeladen.
Nach der Beendigung der Wahl der zweiten Stufe bawirkt der Kreis 634 bis, 639 die Abschaltung der zweiten, Gasentladungsröhre, der Röhre 631 und die Einschaltung der dritten, 632, in der bareits beschriebenem Weise. Hierauf wiederholt sich dieser Prozeß für all die nachfolgenden Stufen, Wann; die vorletzte Stufe gewählt) worden ist (in der 'in Fig1. 6 gezeigtem Schalung wäre dies, die dritte Stufe), wiiird die leitete Röhre der Kettenschaltung gezündet und gibt eine1 negative Sperr- vorspannung an das Steuergiitter der Röhre 627 des letzten Vierecks (624 in diesem Beispiel), um sie darauf vorzubereiten, auf die Impulse der lenzten Wahlziffer anzusprechen. Zusätzlich wird die negative Anodenspannung der Gasentladungsröhre 633 als Sperrvorspannung ani das Steuergitfer der Röhre 643 der sich gegenseitig kurzschließenden Röhren 643, 644 geleitet.
Die im Anodenkreis der Röhre 637 am Ende dier gewählten Stufen ertscheinendeni negativen Spitzen gehen zu den Siteuergittami der Röhren 644 und 638. Trotz dieser Anordnung, und abgleich Röhre 644 so vorgespannt1 ist, daß ihr Anodenstrom im Augenblick des: Auftretens- einer Spitze auf ihrem Gitter reduziert1 wird,, erscheinen! normalerweise keine positiven Spitzen im gemeinschaftlichen Anodenkreis der Röhren 643, 644 am Ende der gewählten1 Stufen. Diese Tatsache wird durch dlie Kurzisohlußwirkung der Röhre 643 hervorgerufen, die normalerweise auf Sättigung vorgespannt ist·.
Die Anlegung von Sperrvorspanniung an die Röhre 644 am Ende der Wahl der vorletzten Stufe jedoch beseitigt diese Kurzschlußwirkung. Deshalb erscheinit am Ende der Wahl der letzten Stufe eine positive Spitze im gemeinschaftlichen Anodenkreis.
Diese geht weiter an den Verstärker 645, der mit einem Integrator von kurzer Zeiitkomstunte dm Anodenkreis ausgeirüsitet ist!. Der Kondensator dieses Integrators lädt: sich, während des Auftretens dieser Spitze schnell auf und gibt die integrierte verstärkte Spitze an eine Röhre 646 ab, die ein Netzwerk 647 in ihrem Anodenkreis besitzt, in welchem die Ausgangsenerg-ie der Röhre 646 in einen Enitsperrungsimpuls umgewandelt wird, der eine Dauer von ungefähr 100 ^s hat, d. h. ungefähr eine Zeitspanne wie eine Periode der in 603 aufgenommenen io-kHz-Impulsreihe. Dieser lange, positive Enitsperrimpuls geht zum Steuergitter der Röhre 648 und bereitet sie darauf vor, leitend! zu werden, wenn ein positiver Impuls ihr Unt'erdrückergitter erreicht. Das Unterdrückargititer der Röhre 648 ist mit dem Ausgang 605 des Impulssuchers 603 verbunden, der positive Impulse der aufgenommenen Reihen abgibt. Durch die lange Dauer des Enitisperrimpulses bleibt dieser so lange auf dem Sitauargitter der Röhre 648, daß ein Zusammenfallen mit einem der Impulse der aufgenommenen Reihe erfolgen kann. Demgemäß erzeugt Röhre 648 einen negativen Impuls auf ihrem Ausgang nur dann, wenn die letzte gewählte Ziffer beendet und genau in Synchronismus mit eimern Impuls der aufgenommenen Reihe As*. Dieser negative Impuls geht weiter an eine Umkehrröhre 649, die einen positiven Impuls! an die Koppiungseinricbtungen 629 aller Vierecke 621 bis 624 sowie an deren Entladungsröhren 628 weitergibt.
Die Kopplungseinrichtung eines jeden der Vierecke 621 bis 624 ist mit' zwei Kathodenveirsitärkerröhrtn 650 und 651 ausgerüsteti, die angepaßte Röhren sain. können. Das Unrterdrückergitteir einer dieser Röhren, 650, liegt an demselben, Potential wie einte Befagung des Speicherkondansatorsi, d. h. es ist geerdet. Das Unterdrückergkter der anderen Röhre, 651, ist mit der anderen Belegung des Kondensators verbunden. Wenn der Kondensator nicht geladen ist, haben deshalb beide Unterdrückerröhren dasselbe Potential, und. da gleiche Potentiale auf ihren anderen Elektroden und gleiche Werte für ihre entsprechenden Schaltglieder gewählt wurden, führen sie Strom in derselben Stärke. Die Primärwicklung einesi Transformators 652 ist mit den, oberen, Enden des Katihodenwiderstands dieser Röhren verbunden. Wenn- man annimmt', daß die Kathodenwiderstände gleich sind, so ist in dieser Anordnung jeder Sttromfluß durch diese Primärwicklung eine Funktion des Unterschieds zwischen, den Kathodenstromstärken dieser beiden Röhren; wenn die Stärke dieser Kathodenströme deshalb gleich ist, gibt es hier folglich überhaupt keinen Stromfluß. Wie bekannt, ist der Kathodensitrom einer Fünfelektrodenröhre eine Funktion, ihres Unterdrückergitterpotentials. Wenn deshalb der Speicherkondensator 625 überhaupt negativ aufgeladen wird, gehen ungleiche Ströme durch die Röhren 650 und 651; an den Enden der Primärwicklung des Transformators 652 erscheint deshalb ein Spannungsunterschied:. Der sich ergebende Stromfluß durch die Primärwicklung ist proportional zu diesem Spannungsunterschied und somit proportional zur Negativladung, die in Kondensator 625 gespeichert wurde. Normalerweise sind die Steuervorspannungen Gitter—Kathode der Röhren 650 und 651 so beschaffen!, daß sie entweder die Röhren sperren oder ihre Ströme auf kleine Ruhesifcromwerte reduzieren. Der positive Impuls, der am Ausgang der Röhre 649 unmittelbar auf die Beendigung der Wahl der gesamten Rufnummer und synchron zu einem Impuls der aufgenommenen Reihe erzeugt wurde, geht weiter zu dien Stieuergittern dar beiden Kathodeniröhren in der Kopplungsanordnung aller Vierecke 621 iao bis 624. In jedem Viereck bewirkt die Spitze schlagartig die Einschaltung der Röhren, (oder diine Erhöhung ihres Stroms) und erzeugt ungleiche Stromstöße durch sie hindurch und einen weiteren Stromstoß als Resultat durch die Primärwicklung das Transformators 652, der zu dem erwähnten
Impuls, deir aufgenommenen Reihe synchron tend proportional zur Ladung in seinem Spöidierkondansaitor 625 ist. Dieser Stromstoß erzeugt über der Sekundärwicklung des Transformators eine vorübergehende1 .Spannung, die ebenfalls proportional zu dieser Ladung1 ist1. Diese voirübergeheindei Spannung geht über den Leiter 653 an jedem der Vierecke 621 bis 624 zu» einem entsprechenden, Eingang das Senidlerumrechnersi, wie nachstehend noch niäher erläutert wird.
Die Kopplungseinrichtungen 629 in jedem Viereck 621 bis 624 können eventuell noch vereinfacht werden, indem man ihre Ausgangsleitung 653 unmittelbar zum oberen Ende des Kathodenwiderstands ihrer Röhre 651 führt und somit den zugeteilten Transformator 652 und Röhre 650· vollständig wegfallen läßt. Die oben beschriebene Schaltung hat sich jedoch für den vorliegenden ■Anwendungsfall als vorteilhaft erwiesen. Röhre 2Q 650 ist ein Mittel zur Ausgleichung der G'Ieichstromkomponenten, so daß der gesamte in der Primärwicklung des Transformators fließende Strom zwar nur ein geringer, aber sehr wirksamer Ausgleichsstrom ist, der mit der Ziffernkennzeiehnung, die über ihn vom Speicherkondensator zu einer Zuführungsleitung des Umrechners geht, in eindeutiger Beziehung steht.
Das Positivmachen der Röhren 650, 651 in den verschiedenen Vierecken 621 bis 624 entzieht den Kondensatoren 635 während der obigen Übertragung keine Ladung, da, wie bekannt, das Unterdrückergitter durdh die negative Vorspannung mit einem hohen Eingangsscheinwiderstand versehen ist. Der zur Betätigung der Röhren 651,652 durch Rohre 649 erzeugte einzelne positive Impuls betätigt außerdem noch einen anderen Stromkreis zur vollständigen Entladung der Speicherkondensatoren, nachdem deren Potentiale zum Senderumrechner weitergegangen sind. Zu diesem Zweck ist die Anode der Röhre 649 mit dem Steuergitter der Entladerohre 628 in jedem Viereck 621 bis 624 über dlie Verzögerungsstrecke 654 verbunden. Die Kathode jeder Röhre 628 ist mit der ungeerdeten Belegung ihres zugeordneten Speicherkondensators verbunden, während ihre Anode an eine positive Potentialquelle und ihr Steuergitter an eine negative Sperrvorspannungsquelle gelegt sind. Eine Feststelldiode 655 liegt im Nebenschluß zu jedem Kondensator, wobei ihre Anode mit der ungeerdeten Belegung verbunden ist. Der verzögerte positive Impuls erreicht die Röhre 628, nachdem das Senderregister seine Aufgabe beendet hat, und schaltet diese Röhre ein, wobei ein Strom von der positiven Spannungsquelle in den Kondensator fließt und so die negative Ladung aufheben kann. Wenn die ungeerdete Belegung Erdpotential erreicht und dazu neigt, positiv zu werden, beginnt die Feststell diode Strom abzuleiten, um den Entladevorgang abzustoppen, wobei das ungeerdete Schaltfeld sich auf einer festen Bezugsspannung gegen Erde befindet.
Auf diese Weise wird mach der Beendigung der Wahl synchron mit einem Impuls der aufgenommenen Reihe eine Gruppe von vorübergehenden Spannungen (vier im Beispiel der Fig. 6, und in Wirklichkeit so viel wie die Anzahl von Stellen in einer Rufnummer) gleichzeitig über individuelle Leiter 653 einer Gruppe von Eingängen des Senderumrechners zugeleitet; kurz darauf geht der Speicherkondensator wieder in die Ruhelage, so daß er wieder in der Lage ist, eine gewählte Rufnummer von einer später anrufenden Stelle aufzunehmen.
Es ist jetzt erwünscht, daß der Impulsunterdrücker 130 die Belegung des Registers aufhebt, d. h. daß er es von den Impulsreihen der rufenden Sprechstelle befreit. Während der gesamten Nummernwahl wird diese Impülsreihe außerdem von einem Anrufsucher festgehalten'. Kurz nach dler Weitergabe der vorübergehenden Spannungen vom Register (nicht früher) gibt der mit diesem Anrufsucher verbundene 'Wähler die Impulsreihe an den Impulsunterdrücker 130 weiter, wodurch diese Impulsreihe davon abgehalten wird, den Eingang 602 der Kettenschaltung der Impulssucher 603 weiterhin zu erreichen. Wie der Wähler diese Vorgänge ausführt, wird aus der späteren Beschreibung dieses Schaltungsteils ersichtlich. Der Wähler gibt diesen Impute an das Steuergitter einer Röhre 656, die ihn umkehrt und als negative Impulsreihe g0 an das Unterdrücfcergitter der Röhre 601 weiterleitet. Dadurch wird die Röhre 601 nur in der Zeitlage dieser einen Impulsreihe gesperrt. Jede andere Impulsreihe, die den Eingangsleiter 600 der Röhre 6οί von einer später rufenden Anschlußschaltung der von diesem Geber bedienten Gruppe her erreicht, geht durch zur Impulssucherkettenischaltung. Nachdem diese Impulsreihe so unterdrückt wurde, wird sie vom Impulssucher 603 wieder freigegeben. Die Unterdrückung dauert während des gesamten Gesprächs an, d. h. während der gesamten Zeit, in der diese Reihe vom Anrufsucher, der sie zuerst aufgenommen hat, besetzt bleibt. Wenn das Gespräch beendet ist, wird die Impulsreihe von dem betreffenden Sucher wieder frei- gegeben und ist so nicht mehr in der Lage, die Röhre 601 im Zeitweg dieser Reihe zu blockieren. Wenn deshalb derselbe rufende Teilnehmer einen neuen Ruf einleitet, ist die Kettenschaltung der Impulssticher wieder in der Lage, ihre Rufimpulsreihe über den Impulsunterdrücker aufzunehmen. Wenn ein Sender von einem Anruf wieder freigestellt wird, so muß seine Gasröhrenkettenpchaltung erst in die Ruhestellung zurück, bevor sie die Wahlimpulse eines späteren Rufs annimmt, d.h. ihre erste Röhre muß wieder gezündet und alle anderen gelöscht werden. Jeder Sender ist so geschaltet, daß diese Ruhelage sowohl in den Fällen, in denen er nach der Wahl der Stufen (sieben) einer vollständigen Nummer frei wird. oder wenn ein Teilnehmer vor der gesamten Wahl einer Nummer wieder einhängt, wiederhergestellt wird.
Während der Wahl der letzten Stelle einer Rufnummer wird nur die letzte Gasröhre ionisiert: nach der Beendigung dieser letzten Wahlstufe be-
wirkt der Kreis 631 bis 639 ihre Löschung. Wenn dann die erste Röhre wieder ionisiert wird, ist die Ruhestellung der Kettenschaltung vollständig. Bei der Löschung der letzten Röhre bewirkt diese nicht unmittelbar die Anschaltung der ersten. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß ihre Anode nicht mit der Zündelektrode der ersten Röhre verbunden ist; die erste Röhre ist jedoch so angeordnet, daß sie selbst zündet, sobald keine andere Gasröhre mehr gezündet ist. Zu diesem Zweck ist die Zündelektrode der ersten Röhre mit einem von dem der anderen Röhren verschiedenen Potential vorgespannt. !Weiterhin ist ein Vorwiderstand in Reihe mit einem einfachen Erdschlußkreis der gemeinschaftlichen Anoden der Gasröhren geschaltet. Auf Grund des über diesen Widerstand aufrechterhaltenen Spannungsabfalls während der gesamten Dauer der Nummernwahl zündet die Röhre 630 nicht sofort, während die anderen Röhren noch nacheinander Strom entnehmen. Wenn jedoch die letzte Röhre gelöscht ist und keine andere mehr folgt, verschwindet dieser Spannungsabfall und Röhre 630 zündet selbsttätig. Ihr eigener Strom stellt natürlich diesen Abfall wieder her, jedoch wird dadurch die Röhre nicht wieder abgeschaltet, da eine Gasentladungsröhre zur Aufrechterhaltung ihrer Ionisation nicht so viel Spannungsunterschied . zwischen ihrer Kathode und Anode wie zur Zündung braucht.
Obgleich es nicht unbedingt notwendig ist, ist ein Hilfskreis für die erneute Zündung der Röhre 630 vorgesehen. Dieser Kreis wertet den positiven Impuls aus, der in der Rölire 649 nach der Wahl der letzten Stufe erzeugt wurde. Nachdem der Impuls zuerst in dem Verzögerungsglied 657 verzögert wurde, geht er weiter auf zwei Verstärkerstufen, von wo er dann verstärkt und immer noch positiv an die Steuerelektrode der ersten Gasentladungsröhre geht, und so ihre Ionisierung und die Rückkehr der Schaltung in die Ruhestellung bewirkt. Auf Grund der Verzögerung in dem Glied 657 geht dieser positive Impuls nicht eher zur Röhre 630, bevor der letzte Löschimpuls des Kreises 6.34 bis 639 aufgehört hat, die Gasröhrenkettenschaltung zu beeinflussen.
Die Schaltung für die Herstellung der Ruhelage der Gasröhrenkettenschaltung für die Fälle, in denen der Teilnehmer den Hörer vor der Beendigung der Wahl der gesamten Nummer wieder auflegt, enthält einen Gleichrichter 660 und einen Kondensator 661 im Anodenkreis der Röhre 610. Dieser Stromkreis bewirkt teilweise die Wiederherstellung der Ruhelage zufolge der Auslösung der Impulsserie, die einem anrufenden Teilnehmer zugeordnet ist, wenn dieser den Hörer vorzeitig wieder auflegt, und vervollständigt dann die Ruhelage durch die Aufnahme der Impulsreihe der nächsten rufenden Partei. Durch die Freigabe einer Impulsreihe bewirkt diese Anordnung über Röhre 639 eine derartige Reduzierung des Erregerpotentials, das an diese 'Gasentladungsröhren angelegt ist, daß jede Röhre, die angeschaltet blieb, ebenso gelöscht wird. (In den Fällen, wo die Wahl der Nummer vor der Freigabe einer Impuls>reihe in normaler Weise beendet wurde, so daß die Kettenschaltung bereits voll in die Ruhelage zurückgegangen ist und nur die erste Röhre gezündet ist, stört dieser Spannungsabfall die wiederhergestellte Ruhelage nicht, d. h. er bewirkt keine Löschung der ersten Röhre. Dies wird durch die besondere Vorspannung erreicht, die an der Zündelektrode liegt.)
Durch das Aufgreifen der Impulsreihe der nächsten rufenden Stelle bewirkt diese Schaltung über Röhre 639 eine Erhöhung des Erregerpotentials auf das der Röhre 630, jedoch zündet keine der anderen Röhren von selbst. Die einzelnen Schaltvorgänge dieser Schaltung im ersten Teil der Wiederherstellung der Ruhelage sind folgende: Solange eine Impulsreihe bei 603 gehalten wird, fließen einseitige Ströme durch den Gleichrichter 660 zum Kondensator 661, so daß dieser negativ geladen bleibt; das Negativpotential dieses Kondensators liegt weiter über den Leiter 662 am Steuergitter der Röhre 639. Unter diesen Umständen verbleibt die Gasröhrenkettenschaltung in einem geeigneten Zustand für ihre normale schrittweise Betätigung und für eine normale Rückkehr in die Ruhelage. Dies hat zwei Gründe:
ι. Röhre 639 setzt das negative Erregerpotential auf die erwünschte Höhe fest, in der alle Röhren auf die Löschimpulse ansprechen; Röhre 630 kann deshalb nicht sofort zünden, wenn die letzte Röhre gelöscht ist.
2. Röhre 639 ist selbst in geeigneter Weise vorgespannt, um die Löschimpulse von Röhre 638 zu verstärken. Wenn eine Impulsreihe nicht mehr durch 630 gehalten wird, sei es, weil der rufende Teilnehmer vor der Beendigung der Nummernwahl abgehängt hat oder weil die Nummernwahl vollständig ausgeführt wurde und so der Unterdrücker 130 die Freigabe des Senders veranlaßt hat, geht kein Negativpotential mehr vom Kondensator 661 zur Röhre 639. Das Steuerpotential Gitter—Kathode der Röhre 639 geht auf einen Wert zurück, der durch eine Quelle mit feststehender Vorspannung (nicht gezeigt) gegeben ist, von der die Röhre einen größeren Strom entnimmt. Der Abfall an ihrem Kathodenwiderstand erhöht sich und reduziert somit das negative Erregerpotential für die Gasröhren. Infolgedessen kann keine von ihnen ionisiert bleiben, mit Ausnahme der Röhre 630, die eine andere Vorspannung als die übrigen hat. In dem Fall, wo die Nummernwahl bei der Freigabe der Impulsrerhe noch nicht beendet wurde, wird daher die immer noch gezündete Röhre gelöscht.
Die Wiederherstellung der Ruhelage wird durch diese Schaltung erst beendet, wenn der nächste Ruf eingeleitet wird. Im einzelnen erfolgt diese Beendigung im Augenblick der Aufnahme der Impulsreihe des nächsten Rufs, und zwar so schnell, daß die Kettenschaltung vor dem Beginn der Nummernwahl zur Aufnahme bereit ist. Die einzelnen Betriebszustände für die Vervollständigung der Ruhestellung sind wie folgt: Wenn die nächste Rufimpulsreihe aufgenommen wird, gibt der Kon-
densator 6όΐ das negative Potential wieder an die Röhre 639, die so wieder die Vergrößerung des negativen Erregerpotentials für die Gasentladungsröhren. bewirkt. In dem Fall, wo alle Röhren bis auf die erste hier beteiligt sind, bewirkt dies nur t-ine Vorbereitung auf ihre normale schrittweise Tätigkeit für die Löschspitzen, welche die Röhre 639 während der Wahl dem Kettenkreis zuleitet. Die Anwendung auf die erste Röhre, 630, jedoch bewirkt, daß diese Röhre sofort zündet. Die Zündelektrode der Röhre 630 ist so hoch vorgespannt, daß sie sofort zünden kann, jedoch wieder nicht so hoch, daß sie von der ersten Spitze von Röhre 639 nicht gelöscht werden könnte.
Obwohl die Röhre 630 sofort zünden kann, geschieht dies nicht während der Nummernwahl, nachdem sie durch die Löschspitze der Röhre 639 bei der Beendigung der ersten Wahlstufe gelöscht wurde. Der Grund hierfür ist der Vorwiderstand
663. Wenn die Röhre 631 gezündet ist, wird durch den Abfall über Widerstand 663 die Anode der Röhre 630 negativ und reduziert so ihre Kathode auf Anodenpotential, so daß die Röhre nicht mehr plötzlich ionisiert werden kann.
Die Wiederherstellung der Ruhelage der Speicherkondensatoren bei unvollständiger Nummernwahl kann mittels eines frei laufenden Impulsgenerators (nicht gezeigt) erfolgen, der abgeschaltet wird, sobald Kondensator661 negativ geladen wird, d.h.
während des Festhaltens einer Itnpulsreiihe durch 603, und der zu allen anderen Zeiten nur positive Impulse herstellt. Diese Impulse gehen an die Steuergitter der Entladeröhren 628 aller Vierecke 621 bis 624, aber nicht zu ihren Kopplungseinrichtungen 629.
Der Multivibrator 619, 620 des Senderregisters soll möglichst so eingestellt sein, daß er auf keinen Eingangs impuls unter einer bestimmten Höhe anspricht. Dadurch wird eine unrichtige Aufnahme von Sprach- oder Raumger aus clhen verhindert, die in der Rufstelle während der vorübergehenden Belegung des Senders entstehen können.
Umrechnerteiil des Senders (Fig. 6A, 6C)
Der Umrechnerteil jedes Senders hat so viel Schaltungsgruppen A, B, C, D wie die Anzahl der Vierecke 621 bis 624 (Fig. 6) in dem entsprechenden Registerteil. Bei der Beendigung der Wahl der angerufenen Nummer gibt jedes Viereck jeder Gruppe eine einzelne vorübergehende Spannung ab, die einen Teil dieser Nummer, z. B. eine Ziffernstelle, darstellt, welche in dieser Gruppe wiederum in die ursprüngliche Darstellung eines Teils des Kodezeichens für die gerufene Stelle umgesetzt wird. In Fig. 6 A wird der Eingang zu jeder Gruppe mit 653 IN gekennzeichnet, da er in der Praxis nur eine Verlängerung des Ausgangs 653 dee ihn speisenden Vierecks ist.
Die Gesamtzahl der Ausgänge 667 des Umrechners ist gleich der Anzahl von Elementen in dem Kode, d. h. der Anzahl von Hauptsammelschienen in jedem der Sätze des zweiten Gemeinschaftsnetzes. Diese Ausgänge sind in bestimmter Weise auf die verschiedenen Teile verteilt, z. B. gleichmäßig.
Jede Umsetzergruppe A1 B3 C oder D wiederum hat so viel Unterabschnitte 666 wie die Anzahl von Ausgängen 667. die ihm zugeteilt sind, und einen gemeinschaftlichen Spannungsteiler 663, der alle Unterabschnitte bedient. Jeder der Unterabschnitte 666 einer Umrechnergruppe A1 B, C ader D erzeugt eines der Elemente des Teils des Kodezeichens des Gerufenen, der in dieser Umrechnergruppe hergestellt wird. Bei einem Wahlsystem, in dem jede Stelle einer Rufnummer einen von zehn möglichen Werten haben kann, hat jeder Spannungsteiler zur Bildung der Vorspannungen 663 zehn Ausgangsanzapfungen, von denen jede einen von zehn Eingängen jedes Unterabschnitts 666 in derselben Gruppe speist. Ein Ende dieses Spannungsteilers ist geerdet; die benachbarten Anzapfungen sind durch ein gleiches- Widerstandsverhältnis voneinander getrennt. Das nicht geerdete Ende geht an eine Spannungsquelle, welche dieselbe Polaritat (hier als positiv angenommen) wie die vorübergehende Spannung hat, die nach der Beendigung der gesamten Wahl einer Rufnummer vom Register über einen der Leiter 653 IN an den Umrechnerteil mit dem Spannungsteiler geht und deren go Stärke gleich dem höchsten möglichen Potential ist, das durch diese vorübergehende Spannung erreicht werden kann.
Das Potential an einer jeden der aufeinanderfolgenden Anzapfungen von dem Erdungspunkt g5 an aufwärts ist um einen festen und vorbestimmten Betrag höher als das an der vorhergehenden. Jede der Anzapfungen ist mit einem Gleichrichter 664 auf der Seite verbunden, die positiven Spannungen einen hohen Scheinwiderstand entgegensetzt. Der Eingang 653 IN jeder Umrechnergruppe ist in'Vielfachschaltung mit allen seinen Gleichrichtern 664 auf den Seiten verbunden, die positiven Spannungen einen geringen Scheinwiderstand entgegensetzen. Am Ende der Wahl einer gerufenen Nummer erhalten so alle Gleichrichter in jeder Gruppe des in der Verbindung beteiligten Umrechners eine vorübergehende positive Spannung von einem der Vierecke 621 bis 624 (Fig. 6) ihres zugeteilten Registers. Es ist augenscheinlich, daß die Anzahl von Gleichrichtern, die auf eine solche vorübergehende Spannung einen Stromstoß weitergeben, sich nach ihrer Amplitude richtet. Während die positiven vorübergehenden Spannungen keinen hohen Scheinwiderstand auf einem der Gleich- n5 richtereingänge antreffen, treffen sie doch auf eine gegenelektromotorische Kraft auf jedem dieser Eingänge, die vom Gleichrichtereingang am geerdeten Ende des Spannungsteilers 663 an aufwärts schrittweise größer und größer wird. Wenn eine gegebene vorübergehende Spannung in Mehrfaehschaltung an alle Gleichrichter 664 geht, dringt ein Ausgangsimpuls durch denjenigen Gleichrichter, der die höchste Spannung hat, die durch die Amplitude der vorübergehenden Spannung noch überschritten wird, und ebenso durch alle anderen
Gleichrichter zwischen dem obigen und dem Erd-. anschluß. Die Amplitude der abgehenden vorübergehenden Spannung jedes Gleichrichters entspricht dem Betrag, um den die eindringende vorübergehende Spannung die Vorspannung auf diesem Gleichrichter überschreitet. So erscheint z. B. für zehn mögliche vorübergehende Eingangsspannungen mit entsprechend ungleichen Amplituden eine verschiedene Anzahl vorübergehender ίο Spannungen (von eins bis zehn) auf den zehn Ausgängen der Gleichrichtergruppe, wobei keine der vorübergehenden Ausgangsspannungen eine gleiche Amplitude hat.
Die Vorspannung zu jedem der Gleichrichter geht hier über einen verhältnismäßig hochohmigen Widerstand 668. Eine Ausgangsleitung 665 führt zur Ausgangsseite jedes Gleichrichters·, d, h. zu derselben Seite wie die Vorspannung, wobei jede leitung 665 vielfachgeschaltet ist, so daß für jeden der Unterabschnitte 666 der Umrechnergruppe ein Eingang vorhanden ist. Jede Ausgangsleitung 665 ist mit einem Kondensator 669 versehen, der den Fluß von Gleichstrom von der mit ihr verbundenen Anzapfung her verhindert. Für Wechselströme as jedoch (und somit auch für vorübergehende) ist sie leitend zu einem geerdeten Punkt 670 in jedem Unterabschnitt geführt. Deshalb ist die Ausgangsleitung 665 für vorübergehende Spannungen über so viele Parallelwege wie die Anzahl von Unterabschnitten geerdet. Da jeder dieser Parallel wege im Vergleich zu dem des Widerstands 668 einen verhältnismäßig geringen Widerstand aufweist, verläuft jede vorübergehende Ausgangsspannung grundsätzlich über die Leitung 665 und ihre verschiedenen Zweige nach Erde, anstatt durch den Spannungsteiler zu gehen. In jedem Unterabschnitt hat jede Erdrückleitung einen individuellen Spannungsteilerwiderstand 671, der nur dieser Rückleitung zugeordnet ist, und ferner einen von zwei gemeinschaftlichen Spannungsteilerwiderständen 672, 673, von denen jeder für mehrere Rückleitungen gemeinschaftlich vorgesehen ist.
Bei einer gegebenen vorübergehenden Eingangsspannung auf einem der Übertragerteile A, B, C oder D erscheint deshalb eine vorübergehende Spannung auf einem oder dem anderen der beiden ■ gemeinschaftlichen Spannungsteilerwiderstände 673, 672 in jedem ihrer Unterabschnitte 666. Die Höhe der auf diese Art hergestellten vorübergehenden Spannung auf einem der beiden richtet sich nach seinem eigenen Widerstandswert und nach dem der verschiedenen individuellen Spannungsteilerwiderstände 671, die mit ihm verbunden sind und die einzeln vorübergehende Ausgangsspannungen von den verschiedenen Gleichrichtern 664 erhalten haben können, und ebenso nach den Amplituden dieser vorübergehenden Ausgangsspannungen. Die beiden gemeinschaftlichen Spannungsteilerwiderstände 672, 673 sind entgegengesetzt in Reihe geschaltet, wobei die Größe der kombinierten Ausgangsspannungen beider so groß ist wie der Unterschied zwischen ihrer individuellen Größe; das Vorzeichen richtet sich danach, welche der beiden die größere ist. In der Anordnung nach Fig. 6 wird die kombinierte vorübergehende Ausgangsspannung aus der Reihenschaltung 672, 673 an den Ausgangsleiter 667 des Unterabschnitts über den ' Impulstransformator 674 und durch die Vakuumröhrenverstärkerstufen 675, 676, 677 weitergeleitet.
Es kann mathematisch bewiesen werden, daß es möglich ist, in einer einzelnen Umrechnergruppe, wie Gruppe A1 eine größere Anzahl von Unterabschnittskreisen 666 zu verwenden, von denen jeder über seine Ausgangsleitung 667 eine vorübergehende Ausgangsspannung liefert, die für eine vorübergehende Eingangsspannung in diesem Teil sich von all den Ausgangsspannungen der anderen unterscheidet und die einen verschiedenen Wert für jede vorübergehende Eingangsspannung hat, und daß für verschiedene vorübergehende Eingangs-Spannungen jede gewünschte Kombination von vorübergehenden Ausgangsspannungen hergestellt werden kann, indem man in einfacher Weise die richtigen Werte für die individuellen Widerstände 671 und die gemeinschaftlichen Widerstände 672, 673 auswählt. In anderen Worten gesagt, ist es möglich, die Ausgangsspannungen im Verhältnis zum Eingang in jeden Unterabschnitt nach Wunsch zu steuern, ohne daß man die Schaltung ändert, indem man einfach die Schaltungskonstanten entsprechend auswählt. Durch die richtige Auswahl des Verstärkungsgrads der Verstärkerstufen 665 bis 667 ist es möglich, die verschiedenen unterschiedlichen Ausgänge zu steuern.
Wenn man das Beispiel der Fig. 6 heranzieht und die richtige Auswahl für die (Werte der Spannungsteilerwiderstände (einzeln und gemeinschaftlich) der vier Unterabschnitte 666 der Umrechnergruppe A trifft, kann man die Charakteristik der Eingangsspannung über Ausgangsspännung so festlegen, daß sie den Kurven A, B, C oder D der Fig. 10 entspricht. Bei diesen Kurven ist angenommen, daß die höchstmögliche Amplitude einer vorübergehenden Eingangsspannung 10 V beträgt. In Kurve A ergibt sich Null Ausgang für Null Eingang. Wenn der Eingang auf 1 V erhöht wird, geht der Ausgang auf einen positiven Wert (der jeder passende Wert sein kann, der in der vom Umrechner gespeisten Schaltung benötigt wird, z.B. 10 oder 20V). Bei weiteren aufein- no anderfolgenden Erhöhungen an der Amplitude der über 653 IN eingehenden Spannung von je 1 V geht die Ausgangsspannung wechselweise auf Null und dann wieder auf den gesagten positiven Wert, so daß diese Spannung im Vergleich zur Spannungscharakteristik eine gleiche Erscheinung wie eine Reihe von Dreieckswellen auf einer Zeitbasis vorweist.
Tn Kurve B ist der Ausgang Null für einen Eingang von Null oder 1 V; der Ausgang erhöht sich auf den besagten positiven Wert, wenn der Eingang 2 V beträgt, und verbleibt auf diesem Wert, wenn der Eingang 3 V beträgt; er kehrt auf Null zurück bei einem Eingang von 5 V usw., so daß die Charakteristik dieser Spannung einer Reihe von trapezförmigen Wellen auf einer Zeitbasis
gleicht. Wenn man annimmt, daß die vier Unterahsehnitt'S'schaltungen 666 der Umrechnergruppe A so angeordnet sind, daß ihre entsprechende Charakteristik den Kurven A, B, C oder D der Fig. io entspricht, so bemerkt man, daß für eine vorübergehende Eingangsspannung von ι V auf der Einzelzuführung 653 IN der Umredhnergruppe A ein vorübergehender Ausgang der besagten positiven Spannung von einer Stärke von 10 oder 20 V auf nur einem der Ausgänge 667 erscheint und daß keinerlei vorübergehende Spannung auf einem der anderen Ausgänge erscheint; daß hei einer vorübergehenden Eingangsspannung von 2 V ein Ausgang der besagten positiven Spannung wiederum nur auf einer der Auegangsleitungen 667 erscheint, daß sie aber diesmal auf einer anderen Ausgangsleitung auftritt; für jede vorübergehende Eingangsspannung, deren Amplitude ein genaues Vielfach von ι V und zwischen 1 und 10V liegt, ergibt sich eine verschiedene Kombination von Ausgangsspannungen auf den Ausgangsleitungen 667, wobei ein Glied (oder mehrere Glieder) jeder Kombination die Form einer vorübergehenden Ausgangsspannung der besagten positiven Spannung von 10 oder 20 V besitzt, wahrend alle anderen nicht mehr auf irgendeinem Ausgang erscheinen. Die gewählte erste Stelle einer Rufnummer, irgendeine der Ziffern 1 bis 10, kann so in einem anderen Stellenkode auf den vier Ausgangsleitungen 667 des Teils A dargestellt werden, während die gesamte angerufene Nummer als vollständiger Sprechstellenkode auf dem vollen Satz der Ausgangsleitungen 667 des ganzen Umrechners dargestellt wird.
Selbst auf der Grundlage, daß man nur zwei verschiedene Zustände für jedes Glied jedes eine Stelle darstellenden Kodes annimmt, d. h. wenn die vorübergehende Spannung eine besondere Spannung besitzt oder diese gleich Null ist, so daß die allgemeine Formel r" = 2" wird, ist es augenscheinlich, daß die vier Ausgangsleitungen 667 jeder Gruppe^, B, C oder D in Wirklichkeit 16 verschiedene Kombinationen tragen können. Deshalb tritt hier ein gewisser Verlust am Wirkungsgrad auf, ♦5 da in einem Dezimalsystem jede Stufe nur einen von zehn Werten haben kann. Es Hegt jedoch im Bereich dieser Erfindung, diese verminderte Ausnutzung auf verschiedene Art überwinden zu können. Eine Art wäre, eine vollkommen verschiedene Senderanordnung für die Übertragung der dezimal gewählten Nummern in binäre Kodes anzuwenden. In einer anderen Art könnte man den Teilnehmersprechstellen nur Nummern mit Ziffern unter acht zuteilen, so daß drei Ausgänge 667 (und drei Unterabschnitte 666) für jede Umrechnergruppe A, B, C oder D (23 = S) genügen würden. Auf eine andere Weise könnte man auch trinäre. vierteilige und andere Systeme verwenden, in der mehr als zwei mögliche Zustände für jedes Kodeelement vorhanden sind. Diese Systeme lassen eine große Variationsmöglichkeit bezüglich der Anzahl von benötigten Ausgängen für jede Umrechnergruppe zu und somit auch bezüglich der benötigten Anzahl von Sammelschienen in jedem Hauptsammelschienensatz.
Die Umrechnergruppen A, B, C und D jedes Umrechners haben im allgemeinen alle die gleiche Schaltanordnung. Die Eingangsleitung 653 IN jeder Gruppe ist mit dem Ausgang eines der Vierecke 621 bis 624 seinesi zugeteilten Registers verbund'en, und seine Gruppe von Ausgangsleitungen 667 entspricht einer der verschiedenen Gruppen von- -Sammelscihienen, die einen vollen Satz von Hauptsammeischienen 132 (Fig. 1) für abgehende Kodezeichen des Gerufenen enthält.
Während der Wahl sammelt das Register aufeinanderfolgend die Kriterien der Stellen einer Anrufnummer in der Form von Ladungen auf mehreren Kondensatoren; bei der Beendigung der Wahl sendet das Register dem Umrechner gleichzeitig eine Gruppe von vorübergehenden Spannungen zu, die diesen Ladungen entsprechen.. Der Umrechner wandelt die eine gerufene Nummer darstellende Gruppe von vorübergehenden Spannungen sofort in eine größere Gruppe von vorübergehenden Spannungen, die einen Kode der gerufenen Nummer darstellen. Diese letzte große Gruppe von vorübergehenden Spannungen verläßt den Sender und geht zu einem 'Wähler, der noch in. den weiteren Ausführungen beschrieben wird, und bereitet ihn darauf vor, in einem abgeschlossenen, diesem Gespräch zugänglich gemachten Zeitweg wiederholte, kodierte Impulssätze zum Hauptsammelschienensatz für abgehende Kodezeichen des Gerufenen 132 (Fig. 1) weiterzugeben.
Abgeändertes Register (Fig. 6 B)
Fig. 6 B zeigt eine Abänderung eines Registerabschnitts der Fig. 6, wobei ein einzelner Speicherkondensator in Übereinstimmung mit zwei aufeinanderfolgenden Stellen einer Rufnummer aufgeladen wird und so die benötigte Anzahl von Vierecken 621 bis 624 (Fig. 6) auf die Hälfte reduziert wird. Wenn das so abgeänderte Register auf ein dezimales Wählsystem angewandt wird, ist die einem Speicherkondensator zugeleitete (Ladung für jeden Wahlimpuls der ersten der beiden Stellen. z. B. die Tausenderstufe, zehnmal so groß wie die ihm für den Wahlimpuls der zweiten Stufe zugeleitete Ladungsmenge, z.B. die Hunderterstufe. Da zwei aufeinanderfolgende Stufen auf 100 verschiedene Arten gewählt werden können, muß es möglich sein, den Kondensator mit 100 verschiedenen Potentialen aufzuladen, wobei zwischen zwei Potentialen ein Unterschied sein muß, der so groß ist, daß jedes eine vorherbestimmte Reaktion in einem Umrechnerteil auslöst. Wenn man für jeden Wahlimpuls der ersten der beiden Stufen eine Erhöhung von 5 V und für jeden der .zweiten eine von 1ZaV annimmt, wäre der Arbeitsbereich des Kondensators von Null bis 50 V. In einer solchen Anordnung hat der Vorspannungstei'ler 663 (Fig. 6A) jeder Umrechnergruppe A, B, C oder D ioo Anzapfungen und 100 Gleichrichter 664 (Fig. 6A); wenn binäre Kodes verwendet werden, hat jede Umrechnergruppe-Λ..Β-, C oder-/? sieben Ausgangs-
leitungen 667, um die benötigte Anzahl von Kombinationen herstellen zu können (27 = 128, d. h. über 100). Dies ergibt einen ziemlich hohen Wirkungsgrad, da nur 28 unverwendete Kombinationen übrigbleiben; d. h. diese übrigen Kombinationen können ebenso ausgenutzt werden, indem sie für andere Steuerzwecke als für eine Spreehetellenwahl, ζ. Β», für Hilfsdienste, verwendet werden.
Der größte Teil der Schaltungsglieder der Schaltungsanordnung nach Fig. 6 B ist im wesentlichen derselbe wie in der Schaltung Fig. 6; sie führen auch entsprechende Funktionen aus. Der Impulssucher 603 nimmt die Impulsreihe einer anrufenden Sprechstelle auf und hält sie bis zur Beendigung der Nummernwahl, d. h. bis der Impulsunterdrücker 130 sie unterdrückt. Röhre6o7 moduliert die aufgenommene Reihe mit dem Amtszeichen und sendet sie an die anrufende Anschluß schaltung zurück. Röhre606 erhält die aufgenommene Impulsreihe und überträgt sie einem Stromkreis zur negativen Aufladung eines Speiciherkondensators 625 in Übereinstimmung mit den gewählten Impulsmodulationen. Gleichrichter 611 und Kondensator 612 bewirken nach der Belegung durch die Impulsreihe langsam die Überwindung einer Vorspannung, die bis dahin eine vorzeitige Beeinflussung des Ladekreises verhinderte. Zur Vereinfachung der Fig. 6 B fällt der Multivibrator 619, 620 (Fig. 6) weg, und die Wahlimpulse (Rechteekwellen) gehen unmittelbar der Aufladeschaltung zu. Wenn der Multivibrator in der Praxis wirklich wegfällt, muß jede Sprecbstelleneinrichtung in bezug auf die Ablaufgeschwindigkeit der Wahlerschei.be genau kontrolliert werden.
Auf Grund der unmittelbaren Verwendung der Wahlimpulse sind keine Differentiatoren 616, 617 zu ihrer Umformung in Impulsspitzen vorgesehen. Die Röhre 634 erhält deshalb Gruppen von Rechteckwellen anstatt Gruppen von Spitzen. Aber auch in dieser Anordnung besteht der Ausgang dieser Röhre aus einem einzelnen langen Impuls für jede Eingangsgruppe von Impulsen einer Waidziffer, und wie in Fig. 6 wird jeder lange Impuls differenziert und erzeugt eine Spitze, die das Ende der Wahl jeder Ziffer anzeigt.
Da zur Vereinfachung der Fig. 6 B nur ein Speicherkondensator gezeigt ist, ist die Schaltung der Gasentlad'Ungsröhrenkette nicht beigefügt. Für einen Fachmann auf diesem Gebiet ist es jedoch ein leichtes, die Grundzüge der Schaltungen der Fig. 6 und 6 A zu vereinen. Wenn man deshalb die Gasentladungsröhrenketten beifügt, ist es augenscheinlich, daß die Anzahl von Röhren, auf Grund der reduzierten Zahl von Speichefkondensatoren vermindert werden kann und daß jede Röhre erst nach der Wahl von zwei aufeinanderfolgenden Stufen an Stelle von nur einer gezündet wird.
Für jeden Speicherkondensator sind zwei Durch-
Oo schleuisröhren 678, 681 angeordnet, deren Steuergitter gemeinsam mit dem Ausgang des Filters 614 verbunden sind, welches sie mit der Hüllkurve der Wahlimpulse versieht; ihre Anoden gehen gemeinsam zur ungeerdeten Belegung des Speicherkondensators. Es ist im Stromkreis vorgesehen, der bewirkt, daß die Röhre 678 zur Steuerung des Ladevorgangs während der Wahl der ersten der beiden Ziffern und die Röhre 681 für die Steuerung während der Wahl der zweiten Ziffer benutzt wird. In dieser Schaltung ist ein Kippglied 679, 68o ent·· halten. Die in 637 am Ende der Wahl der ersten der beiden Ziffern erzeugte negative Spitze wird dazu verwendet, die Stabilitätslage des Kippgliedes aufzuheben, der daraufhin ein negatives Potential an das Unterdrückergitter der Röhre 678 und ein positives Potential an das der Röhre 681 gibt.
Die Schaltungen der Röhren 678 und 681 haben verschiedene Konstanten, so daß die vom Kondensator 625 für jeden Wahlimpuls der ersten der beiden Ziffern empfangene Ladung zehnmal so groß ist wie die jedes Impulses der zweiten Ziffer. Die Kathoden der Röhren 678 und 681 erhalten ein negatives Erregerpotential in einer Anordnung, die der für die Röhre 626 in Fig. 6 entspricht. Damit kann die Erdspannung als Vergleichspotential für eine Belegung des Speidherkondensators verwendet werden.
Eine etwas verschiedene Anordnung ist für die sich gegenseitig kurzschließenden Röhren 643, 644 gezeigt, in der ihre Steuergitter miteinander verbunden sind. Ihr gemeinschaftlicher Eingang erhält Spannungen vom Ausgang der Röhre 637 (eine negative Spitze am Ende jeder Wahlziffer) und vom Gitter der Röhre 679 des Kippgliedes (eine negative Rechteckwelle bei der Beendigung der Wahl der ersten Ziffer). Obgleich die negative Spitze, die durch die Röhre 637 bei der Beendigung der ersten Wahlimpulsreihe erzeugt wird, zu beiden Röhren 643, 644 geht, veranlaßt sie diese Röhren nicht, eine positive Spitze in ihrem gemeinschaftlichen Anodenkreis zu erzeugen, da in einem ihrer Gitterkreise ein Integrator und im anderen ein Differentiator angeordnet ist. Am Ende der ersten Wahlziffer geht eine lange negative Rechteckwelle vom Kippglied zum gemeinschaftlichen Eingang, was zur Folge hat, daß während der WTahl der zweiten Ziffer der Kondensator 682 des Integrators sich auflädt. Hierdurch wird der Koinzidenzkreis vorbereitet, indem die Röhre 644 gesperrt wird und damit ihre Kurzschlußwirkung verliert. Die Stirnflanke der langen negativen Rechteckwelle selbst betätigt diesen Koinzidenzkreis nicht, da er ähnlich der negativen Spitze von Röhre 637 im Integrator verzögert wird. Es stört hierbei nicht, daß die Rechteckwellen weiterhin den Kondensator 682 aufladen, da die im Differentiator durch die Stirnflanke der Rechteckwelle erzeugte Spitze sehr kurz und zu diesem Zeitpunkt bereits wieder verschwunden ist.
Der Ladezustand des Kondensators 682 wird erst später auf die Beendigung der Wahl der zweiten Ziffer hin geändert. Zu diesem Zeitpunkt gibt die Röhre 637 eine weitere negative Spitze an den gemeinschaftlichen Eingangskreis, woraus sich eine positive Spitze im gemeinschaftlichen Anodenkreis
ergibt, da die in Röhre 643 verstärkte und umgekehrte Spitze nicht mehr von der abgeschalteten Röhre 644 abgeleitet wird.
Röhren 645, 646, 648, 649 und der Impulsformerkreis 647 arbeiten alle in der gleichen Weise wie in Fig. 6 und erzeugen einen einzelnen, Durchschleusimpuls bei der Beendigung der Nummernwahl, und zwar in dem der rufenden Partei zugeteilten Zeitweg, d. h. synchron mit einem Impuls dieser Impulsreihe.
Die in Fig. 6 B gezeigte Kopplungseinrichtung !«steht einfach aus einem Kathodenverstärker, dessen Kathodenwiderstand über einen Sperrkondensator direkt mit dem Ausgangsleiter 653 verbunden ist. Ehre Elektroden sind wie in Fig. 6 mit dem Kondensator 625 und der Röhre 649 verbunden.
In dieser Anordnung wird weder der Kathodenverstärker 650 noch der Impulsübertrager 652 benötigt. Die Entladeschaltung für den Kondensator umfaßt die Entladeröhre 628, die Feststelldiode 655 und die Verzögerungsleitung 654 und gleicht dem entsprechenden Teil der Schaltung nach Fig. 6. Zur Vereinfachung des Schaltbildes ist nur eine Entladevorrichtung gezeigt.
Die Röhre 682 dient zur Beschleunigung der wiederherzustellenden Ruhelage des Multivibrators 679, 680. Das Steuergitter dieser Röhre geht zur ungeerdeten Belegung des Speicherkondensators 625 mit dem Ergebnis, daß die Röhre während der negativen Ladung dieses Kondensators abgeschaltet ist. Ihre Vorspannung Steuergitter-—-Kathode ist so eingestellt, daß die Röhre keinen Strom führt, bis die Entladung des Speicherkondensators nahezu beendet ist; zu diesem Zeitpunkt erzeugt ein durch die Röhre gehender Stromstoß eine negative Ausgangsspannung, die zum Steuergitter der Röhre 680 des Kippgliedes (Multivibrator) geht und so seine Rückkehr in die Ausgangslage beschleunigt. Wenn 4.0 der Teilnehmer seinen Hörer vor der Beendigung der Nummernwahl wieder auflegt, wird die Ausgangslage der Speicherkondensatoren (nur einer ist abgebildet) und der Gasröhrenkettenschaltung (nicht abgebildet) nach den Ausführungen der Fig. 6 wiederhergestellt. Der Multivibrator geht selbst in die Ruhelage zurück, und zwar in einer Zeitspanne, die sich nach der Zeitkonstanten seines Kreises richtet.
Es ist klar ersichtlich, daß durch die Vereinigung der Grundzüge der Schaltungen 6 und 6 B leicht ein Register hergestellt werden kann, das Rufnummern mit jeder beliebigen Zahl von Stufen bedient und Paare (oder selbst Gruppen) von aufeinanderfolgenden Wahlziffern in Einzelsignale in der Form von individuellen Potentialen auf einzelnen Speicherkondensatoren umformt, wobei die Anzahl der benötigten Kondensatoren nur ein Teil der Anzahl von Stellen der Rufnummer betragen würde.
Abgeänderter Umrechner
Fig. 6 C stellt einen Umrechnerteil einer abgeänderten Anordnung für einen Umrechner dar und zeigt die Schalteinzelheiten für einen seiner Unterabschnitte 666, die von den im ersten Unterabschnittskreis 666 der Fig. 6 A erläuterten leicht abweichen. Dem Subtraktionskreis dieser Anordnung ist ein Vakuumröhrenpaar 684, 685 zugeordnet, das im Zeitpunkt der Ausführung der erwünschten Subtraktion durchlässig wird, und zwar sehr bald nach der Übertragung einer vorübergehenden Eingangsspannung über den Eingangsleiter 653 IN auf diesen Umrechnerteil. Zu diesem Zweck geht den Steuergittern der Röhren 684, 685 derselbe positive Einzelimpuls zu, der auf Röhre 649 im Register (Fig. 6 und 6 B) bei der Beendigung der Wahl erzeugt wurde und der im Register dazu dient, den Satz vorübergehender Spannungen dem Umrechner zuzuleiten und die Gasentladungsröhren628 zur Entladung der Speicherkondensatoren 625 zu betätigen. Dieser positive Impuls eines belegten Registers geht zu allen Unterabschnittskreisen 666 jeder Umrechnergruppe A, B, C, D des zugeordneten Umrechners über eine Ausgangsleitung 686 (Fig. 6 und 6B), die mit einem Verzögerungsglied 687 versehen ist, in dem der Impuls um eine Zeitspanne verzögert wird, die der geringen Übertragungsverzögerung eines Unterabschnitts 666 entspricht, und so bewirkt, daß die Röhren 684, 685 erst dann geöffnet werden, wenn eine in die Gruppe über 653 IN eingedrungene vorübergehende Spannung ihre Unterdrückergitter erreicht.
In dieser abgeänderten Anordnung wird eine negative Spannungsquelle mit dem ungeerdeten Ende des Spannungsteilers 663 verbunden. Dies ist die richtige Anordnung bei Schaltungen, in der die über 653 IN vom Register her eingegangene vorübergehende Eingangsspannung negativ ist. Vorübergehende Spannungen anderer Polarität können jedoch jederzeit von der Kupplungseinrichtung'629 (Fig. 6) her empfangen werden, wenn man das richtige Ende der Sekundärwicklung des Transformators 65-2 erdet und das richtige zur Speisung der Ausgangsleitung 653 verwendet. Im Fall des in Fig. 6 B dargestellten Registers liefert der Kathodenverstärker vorübergehende Positivspannungen, Wenn es notwendig sein sollte, können diese Spannungen jedoch leicht durch eine einzelne Vakuumröhrenstufe umgekehrt werden. Wenn man annimmt, daß der Übertrager der Fig. 6 C mit dem entsprechenden Register der Fig. 61B zusammenarbeitet, obwohl dies nicht notwendig ist, so würde die Anzahl von Anzapfungen am Spannungsteiler 663 und die Anzahl von Gleichrichtern 664 =100 betragen, obwohl in Fig. 6 C nur sieben dargestellt sind. Das Vakuumröhrenpaar 684, 685 ersetzt in dieser Anordnung die entgegengesetzten Vorschaltwiderstände072, 673 und den Impulsübertrager 674 der Fig.6 A. Die verschiedenen Spannungsteilungen in dieser Anordnung werden in jedem Unterabschnitt 666über unterschiedliche Erdrückleitungsstromkreise ausgeführt, wovon jeder mit einem individuellen Kondensator 688 und einem der beiden gemeinschaftlichen Kondensatoren 689, 690 ausgerüstet ist, wobei diese Anordnung der Fig. 6 A mit den individuellen und gemeinschaftlichen Span-
nungsteilerwiderständen 671, 672, 673 vorzuziehen ist.
Da die Vorspannungen und die vorübergehenden Eingangsspannungen hier negativ sind, werden beide Seiten des Gleichrichters 664 in dieser Anordnung, umgekehrt wie in Fig. 6 A, je mit einer Anzapfung und mit der gemeinschaftlichen Zuführung 653 /Λτ verbunden. Die Spannungsteiking. die in den mit jedem Ausgangsleiter 665 in Vielfachschaltung verbundenen Erdrückleitungen ausgeführt wird, ist gleich der in Fig. 6 A in der entsprechenden Erdrückleitungerzielten Spannungsteilung. In jedem Unterabschnitt 666 geht die über dem gemeinschaftlichen iSpannungsteilerkondensator entwickelte vorübergehende Spannung zum Unterdrückergitter der Röhre 684, während die über dem anderen gemeinschaftlichen Spannungsteilerkondensator entwickelte der entsprechenden Elektrode der Röhre 685 zugeht. Im Normalfall mögen die Röhren auf
ao Sperren vorgespannt sein. Wenn an ihre Steuergitter der vom Ausgang 686 des Registers (Fig. 6 und 6B) über die Eingangsleitung 691 gelieferte positive Einzelimpuls gelegt wird, und zwar etwas verzögert, um Synchronismus mit den voll entwickelten vorübergehenden Spannungen an den Kondensatoren 689 und 690 zu erzielen, liefern beide Röhren 684 und 685 Stromimpulse, deren (Stärke sich nach den auf die Unterdrückergitter der Röhren angelegten Spannungen von den Kondensatoren her richtet. Die Röhren 684 und 685 sind vollständig gleich, und die Werte ihrer !Schaltelemente sind so gewählt, daß im geöffneten Zustand der Röhren gleiche Eingangsspannungen an ihren entsprechenden Steuergittern gleiche Ausgangsspannungen erzeugen. Ihre Ausgangsspannungen sind jedoch von entgegengesetzter Polarität, da der Ausgang der Röhre 684 von ihrem Kathodenwiderstand und der der Röhre 685 vom Anodenwiderstand abgenommen wird. Die Ausgänge werden algebraisch über einen gemeinschaftlichen Kreis 692 zusammengefaßt und gehen zum Eingang eines Kathodenverstärkers 693, dessen Ausgang 667 einem der für jeden Unterabschnittskreis 666 jeder Umrechnergruppe der in Fig. 6 A gezeigten Ausgänge 667 entspricht.
Da über den Eingang 653 IN jeder Umrechnergruppe 100 verschiedene Negativspannungen eingehen können (wenn man annimmt, daß der entsprechende Umrechner mit einem Register nach Fig. 6B zusammenarbeitet), muß jede Gruppe 100 verschiedene binäre Kodes herstellen können, wovon jede eine verschiedene Kombination von zwei aufeinander gewählten Wahlziffern darstellt und einen Teil des Kodezeichens des Gerufenen in Übereinstimmung mit der angerufenen Nummer enthält. Nach der Formel· 2" sind somit mindestens sieben Ausgangsleitungen für jede Umrechnergruppe und somit mindestens sieben Unterabschnittskreise 666 nötig, wovon natürlich jeder von einer Gruppe von 100 Gleichrichtern 664 über 100 Eingänge 665 gespeist wird.
Zur Vereinfachung der Zeichnung sind die verschiedenen Schaltungsgruppen und Schaltelemente der Fig. 6C (sowie der anderen Figuren) in reduzierter Anzahl dargestellt.
Verbindungsglied zwischen den auf dem ersten und auf dem zweiten Gemeinschaftsnetz verwendeten Zeitwegen. Wähler (Fig. 9)
Jeder Wähler besitzt einen Impulssucher zur Belegung einer unbesetzten Impulsreihe, um einem Gespräch einen Zeitweg im zweiten Gemeinschaftsnetz zuzuteilen. Wenn ein Wähler und sein zugeordneter Anrufsucher unbesetzt sind, ist sein Impulssucher abgeschaltet.
Beim Beginn eines Gesprächs jedoch wird dieser Impulssucher betriebsfähig, wenn der zugeordnete Anrufsucher di? anrufende Impulsreihe von der Sammelschiene 118 (Fig. 1) des ersten Gemeinschaftsnetzes her aufgreift. Sobald der Wählerimpulssucher so betriebsfähig wird, belegt er eine unbesetzte Impulsreihe, welche durch diese Belegung zur Verwendung auf dem zweiten Gemeinschaftsnetz zur Verfügung gestellt wird.
Diese Anordnung ist deshalb getroffen, damit (da die erhältliche Anzahl von Zeitwegen auf dem zweiten Gemeinschaftsnetz nicht ausreicht, jeder Sprechstelle einen verschiedenen Zeitweg fest zuzuteilen) die Anzahl von Zeitwegen so groß wird, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt jeder im Aufbau befindlichen Verbindung ein verschiedener Zeitweg zugeteilt werden kann.
Nach der Einleitung eines Gesprächs im Zeitweg der anrufenden Stelle bewirkt der Wähler die Verlegung in den dem Gespräch zugeteilten Zeitweg. Er erhält vom Sender eine Gruppe von vorübergehenden Spannungen, welche das Kodezeichen des Angerufenen darstellen und im Zeitweg der anrufenden Partei einmal erzeugt, nicht mehrfach wiederholt wurden. Im Wähler stellt diese vorübergehendeiSpannungsgruppeeinenSatz Gasentladungsröhren so ein, daß die Kennzeichnung des Kodes des Angerufenen während der gesamten Gesprächsdauer aufrechterhalten bleibt; die aufgenommene -Impulsreihe schleust dann unter der Steuerung der Gasröhren die mehrfachen Wiederholungen dieses Kodesignals aus dem Wähler zum zweiten Gemeinschaftsnetz im zugeteilten Zeitweg. Weiterhin erhält der Wähler den Kode des Anrufenden vom ersten Gemeinschaftsnetz und gibt mit Hilfe einer weiteren Gasentladungsröhrengruppe und der aufgenommenen Impulsreihe ebenso mehrfache Wiederholungen dieses Kodes des Anrufenden aus dem Wähler im zugeteilten Zeitweg zum zweiten Gemeinschaftsnetz. Der Wähler erhält die Sprechzeichen in Richtung Anrufer—Empfänger ale Modulationen der anrufenden Impulsreihe, d. h. sie werden ihm in dem der anrufenden !Sprechstelle zugeteilten Zeitweg zugeführt. Der Wähler überträgt diese Modulationen auf die Impulse mit den abgehenden Kodes des Angerufenen. Der ßprechkreis in Richtung Anrufer — Empfänger im zweiten Gemeinschaftsnetz liegt deshalb ebenfalls im zugeteilten Zeitweg.
Eine Anzahl von Wählergruppen (nach Möglichkeit alle Wählergruppen in der Vermittlung) wird
durch einen gemeinschaftlichen Impulsgenerator mit einer Mehrzahl von Impulsreihen versorgt, aus denen jeder Wähler einer Gruppe eine unbesetzte belegen kann, nachdem er, wie oben erläutert, entsprechend vorbereitet wurde. Jeder Wähler in einer Gruppe besitzt seinen eigenen Impulssucher; die verschiedenen Impulssucher in jeder Gruppe sind wiederum zu einer Kettenschaltung ähnlich der Anrufsucherschaltung in Fig. 4 verbunden. Jede dieser Ketten hat einen Einzeleingang, der mit dem Generator 131 verbunden ist. Der Ausgang des Generators 131 ist deshalb mit einer gemeinschaftlichen Einzelsammeischiene 140 verbunden, die wiederum zum Einzeleingang der besagten Kette ig jeder Wählergruppe führt, die von diesem Generator bedient wird.
Der Impulsgenerator 131 gibt mehrfache Wiederholungen von Impulsen ab, welche die abgeschlossenen Zeitwege für das zweite Gemeinschaftsnetz erstellen. Wenn die wahrscheinliche Höchstverkehrsdichte der Vermittlung nicht zu groß ist, reicht ein einzelner Generator 131 aus. Die Höchstzahl der von einem solchen Generator gelieferten Zeitwege richtet sich nach der Anzahl von Impulsen (mit einem ausreichenden Zwischenraum von Impuls zu Impuls), die der Generator innerhalb eines Einzelzyklus erzeugen kann, d. h. innerhalb einer Zeitspanne, die gleich einer Periode der Wiederholungsfrequenz des Zyklus ist. Je höher deshalb die Frequenz des Zyklus ist, desto kürzer ist die durch einen einzelnen Zyklus belegte Zeit; sie muß jedoch noch genügend weit über -der oberen Grenze des Sprechbandes der Anlage liegen, z.B. bei 10kHz. In anderen Worten: Die Höchstzahl der Wege richtet sich nach der Kürze der Impulse und der Impulszwischenräume, die der Generator in geeigneter Weise erzeugen und aufrechterhalten kann. In diesem Zusammenhang muß auch daran gedacht werden, daß zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen eines Impulszyklus ein ausreichend langer zeitlicher Zwischenraum vorhanden sein muß (dreimal der Dauer eines Impulses), um einen verzöger- ten Impuls unterbringen zu können, der später eingefügt werden muß, und an dessen Seiten noch ausreichende zeitliche Zwischenräume vorhanden sein müssen. Wenn ein einzelner Impulsgenerator ausreichende Zeitwege für den wahrscheinlichen Höchstverkehr erstellen kann, werden alle Wählerimpulssucher über die gemeinschaftliche Sammelschiene 140 (Fig. 1) mit ihm verbunden.
Die Wählerimpulssucher verwenden zum Anlauf eine Abtastimpulsreihe. Die für den Anlauf der Anrufsucherkette und der Geberimpulssucherkette verwendete 9-kHz-Impulsreme reicht im allgemeinen aus. Sie ist jedoch ungenügend, wenn die Zyklusgeschwindigkeit des Generators 131 von der besagten lo-kHz-Wiederholungsfrequenz des Generators 113 wesentlich abweicht. Das wichtigste Erfordernis ist, daß die Schwebungsfrequenz eine Periodizität besitzt, die wesentlich langer ist als die Zeitkonstante eines Kreises, der für die rechtzeitige Abschaltung eines Impulssuchers zur Verhinderung der Aufnahme einer zweiten Impulsreihe nach der ersten vorgesehen ist. Wenn deshalb die Abtastfrequenz des Impulsgenerators 131 gleich oder nahezu gleich der Wiederholungsfrequenz des Impulsgenerators 113 ist, kann ein gemeinschaftlicher 9-kHz-Impulsgenerator zum Anlassen verwendet werden.
70 Vorbereitung des Wählerimpulssuchers (Fig. 9,9 Aj
Die Auswertungsleitung 407 (s. Fig. 4) jedes Anrufsuchers ist unmittelbar mit einer Eingangsleitung 901 seines zugeteilten Wählers verbunden. Die auf 901 erhaltene Impulsreihe der anrufenden Stelle geht zur Verstärkung zu Röhre 902. Der Ausgangskreis der Röhre 902 ist mit einem Gleichrichter 903 und einem Kondensator 904 verbunden, an dem infolge der Eingangsimpulsreihe ein positives Potential entsteht. Dieses geht über einen Leiter 905 zum Impulssucher dieses Wählers. Im Impulssucher (s. Fig. 9A) geht das Potential zu den Unterdrüekergittern eines Paares sich gegenseitig kurzschließender Röhren 906, 907, die den Röhren 507, 508 eines Anrufsuehers (Fig. 5) entsprechen. Fig. 9A zeigt nur einen Teil des Wählerimpulssuchers, um die Einwirkung dieses positiven Potentials auf die Röhren 906, 907 zu erläutern. Wenn dieses Potential nicht angelegt ist, sind die Unterdrückergitter normalerweise mit einem negativen Potential aus einer mit — bezeichneten Stromquelle über einen Widerstand 908 vorgespannt. Die in Fig. 9 A gezeigte Vakuumröhre 909 entspricht der Vakuumröhre 500 eines Anruf Suchers (Fig. 5). Die übrige Anordnung des Wählerimpulssuchers ist dieselbe wie die der Anrufsucherschaltung. Um Irrtümer bei einem Vergleich der Teilschaltung nach Fig. 9Ά mit der vollständigen Schaltung nach Fig. 5 zu vermeiden, sind drei Leiter der Fig. 9 A, die genau den drei Leitern A, B und C der Fig. 5 entsprechen, mit denselben Kennbuchstaben versehen. Der Wählerknpulssucher hat eine Auswertungsleitung 910 (s. links unten und rechts oben in Fig. 9), auf der er zwei Sätze von Gleichrichtern, die im weiteren Verlauf näher erläutert werden, mit der vom Ausgang des Generators 131 aufgenommenen Impulsreihe versorgt. Der in Fig. 9 gezeigte Ausgangsleiter 911 und der Eingangsleiter 912 entsprechen je dem Leiter 402 und dem Eingang 404 der Fig. 4, d. h. Leiter 912· ist der Eingangsleiter, der diesen Impulssucher aus der gemeinschaftlichen Rückführungsleitung zum Anlassen der Kettenschaltung der Wählerimpulssucher speist.
Verlagerung der Kodezeichen in den belegten Zeitweg
Gleich nach der Abnahme des Hörers durch den anrufenden Teilnehmer wird die zugeteilte Impulsreihe von einem Anrufsucher belegt; der diesem Anrufsucher beigeordnete Wähler nimmt anschließend eine der freien Impulsreihen vom Generator an und teilt damit dem Gespräch einen ab- ;eschlossenen Zeitweg auf dem zweiten Gemeinschaftsnetz zu. Die letztere aufgenommene Impuls-
reihe geht über die Leitung 910 zu zwei Gleichrichtersätzen 913 und 914, wobei die Anzahl der Gleichrichter eines Satzes der Anzahl von Elementen in jedem Ko-de entspricht, d. h. 14 in dem angenommenen Beispiel für eine Vermittlung mit ι ο 000 Teilnehmerleitungen. Zur Vermeidung einer Komplizierung der Zeichnung ist jeder Gleichrichtersatz in Fig. 9 beispielsweise durch eine Gruppe von nur fünf Gleichrichtern dargestellt. An Hand der Fig. 9 ist es augenscheinlich, daß die aufgenommene Impulsreihe von Leitung 910 aus unmittelbar und in Vielfachschaltung allen Gleichrichtern des Satzes 914 zugeht, während sie zu den Gleichrichtern des anderen Satzes 913 in Vielfachschaltung über zwei Verstärkerstufen9115, 916übertragen wird, anderen Ausgang die Impulsreihe wieder mit ihrer ursprünglichen Polarität auftritt. Beide Gleichrichtersätze erhalten die Impulsreihe mit positiver Polarität und auf den Seiten, die positiven Spannungen einenniedrigen Scheinwiderstand entgegensetzen. Die entgegengesetzte Seite jedes Gleichrichters in allen Sätzen ist mit einem Ausgangsleiter verbunden. Aus dieser Anordnung ergibt sich, daß deshalb ebenso zwei Ausgangsleitersätze 915 und 916 vorhanden sind. Wenn somit weiter nichts vorgesehen wäre, würde jeder positive Eingangsimpulseiner imWähler aufgenommenen Reihe zwei vollständige Sätze von gleichzeitig auftretenden positiven Ausgangsimpulsen ergeben, wobei die Anzahl von Impulsen in jedem 'Satz genau so hoch wäre wie die Anzahl von Elementen in einem Kode; jeder Satz würde auf einem der Leitersätze 915 und 916 erscheinen. Auf den Ausgangsseiten jedes Gleichrichters liegt jedoch eine positive Vorspannung an, d. h. auf den Seiten, die positiven Spannungen einen hohen Scheinwiderstandentgegensetzen; die Stärke dieser Vorspannung ist größer als die Amplitude der Impulse. Deshalb treten im normalen Zustand, d. h. wenn der Wähler nicht belegt ist, keine Ausgangsimpulse auf einem der Leiter der Sätze 915, 916 auf.
Selbst nach der Belegung des Wählers wirkt diese Vorspannung weiter auf alle Gleichrichter 913 und verbleibt so bis zur Beendigung der Wahl. Es ist jedoch ein Schaltmittel vorgesehen, das auf die bei der Beendigung der Wahl vom Senderumrechner zum Wähler gesandte Gruppe von vorübergehenden Spannungen anspricht, um die Vorspannung an bestimmten Gleichrichtern des Satzes 913 zu überwinden und so zu ermöglichen, kodierte Sätze von gleichzeitig auftretenden Impulsen aus dem Wähler über eine Gruppe von bestimmten Leitern des Satzes 915 herauszuleiten, wobei die hier verwendeten Leiter den bestimmten Gleichrichtern entsprechen, die vorher erwähnt wurden.
Auf diese Weise betätigt die (den Kode des Angerufenen darstellende) Gruppe von vorübergehenden Spannungen, obgleich sie nur einmal und in dem der anrufenden Stelle zugeteilten Zeitweg auftritt, den Wähler zur Herstellung eines kodierten Impulsträgers, der während der gesamten Gesprächsdauer indem ihm zur Übertragung durch das zweite Gemeinschaftsnetz zugeteilten Zeitweg wiederholt wird.
Weiterhin ist ein ähnliches Schaltmittel vorgesehen, das auf den von der anrufenden Anschlußschaltung zum Wähler gesandten Kode des Anrufenden anspricht, wodurch die Vorspannung an bestimmten Gleichrichtern des anderen Satzes 914 überwunden wird. Da dieser Kode unmittelbar nach der Abnahme des Hörers durch den anrufenden Teilnehmer erzeugt wird, gibt der Wähler vor der Herstellung des Kodes des Angerufenen die Kodezeichen des Anrufenden zum zweiten Netz. Sätze von gleichzeitig auftretenden Impulsen, die ebenso wie die ursprünglichen Kodezeichen des Anrufenden beschaffen sind, gehen über bestimmte Leiter der Gruppe 916 aus dem Wähler hinaus. In Hinsicht auf den Kode des Anrufenden besteht die Funktion des Wählers darin, dieses Kodezeichen von dem der anrufenden Sprechstelle zugeteilten Zeitweg 8Ό auf den dem Gespräch zugeteilten Zeitweg zu übertragen.
Eine anrufende Teilnehmeranschlußschaltung gibt ihr Kodezeichen über den Sammelschienensatz 119 (Fig. 1) ihres ersten Gemeinschaftsnetzes zu den Eingängen eines Verstäfkersatzes (Verstärkerstufe) 134 (Fig. 1). Der Satz von Verstärkerausgängen ist mehrfach mit den Leitersätzen 917 der (angenommen) 16 mit diesem ersten Netz verbundenen Wähler verbunden. Wenn nun mehrere Anschlußschaltungen derselben Gruppe gleichzeitig in den Anrufzustand versetzt werden, erscheint eine Anzahl von Kodes des Anrufenden (natürlich jede in einem verschiedenen Zeitweg) auf dem Eingangsleitersatz 917 jedes diese Gruppe bedienenden Wählers. Jeder Wähler ist jedoch so angeordnet, daß er nur auf das Kodezeichen anspricht, das denselben Zeitweg wie die von seinem zugeteilten Anrufsucher aufgenommene anrufende Impulsreihe belegt.
Die Ansprecheinrichtung auf den Kode eines Anrufenden in jedem Wähler zum Zweck der Überwindung der Vorspannung auf bestimmten Gleichrichtern des Satzes 914 besteht aus einem Satz von Gasentladungsröhren. Dieser ist so angeordnet, daß die Impulse phasengleich zusammentreffen müssen, um eine der Röhren zu zünden; der Gasentladungsröhrensatz wird deshalb nur von dem Kode eines solchen Anrufenden betätigt, für den der Wähler belegt wurde. In einem belegten Wähler gehen die über 901 zugeordneten Anrufsucher eingegangene no anrufende Impulsreihe und alle über den Leitungssatz 917 eingegangenen anrufenden Kodezeichen zum Röfarensatz 918. Die Impulsreihe belegt denselben Zeitweg wie eines der Kodezeichen des Anrufenden einer ihrer Impulse, unterstützt einen diesen Kode enthaltenden Impulssatz, um die Ionisation bestimmter Gasröhren durchzuführen.
Bei jedem Kode des Anrufenden gehen positive Impulse (die Impulsglieder dieses Kodes) zu den Zündelektroden von bestimmten Röhren des Satzes 918 über bestimmte Leiter des Satzes 917. Die anrufende Impulsreihe geht ebenso in Vielfachschaltung zu allen Steuerelektroden dieser Röhren. Keiner der positiven Impulse der Reihe noch irgendeiner der ein Element eines anrufenden Kodes darstellenden positiven Impulse hat allein eine so
hohe Amplitude, daß die Kombinierung seiner Spannung mit einer feststehenden Vorspannung das Zündpotential einer Röhre überschreiten kann. Jede der bestimmten Rohren, die ein Impulselement des anrufenden Kodes im Zeitweg der belegten Impulsreihe zugeführt erhält, bekommt jedoch gleichzeitig jedesmal mit einem der besagten Impulselemente noch einen Impuls aus der Impulsreihe. Auf dem Steuergitter jeder dieser Röhren ίο wiederholt sich das Zusammentreffen von positiven Impulsen mit der Impulsfrequenz des Generators 113 (Fig. 1) von der Abnahme des Hörers durch den anrufenden Teilnehmer bis zum Wiederauf legen desselben. Das erstmalige Zusammenfallen ist jedoch das wirksame, da hierdurch die Gasentladungsröhre gezündet wird und gemäß den Eigenschaften einer solchen Röhre in diesem Zustand verbleibt.
Die Kathode jeder Gasentladungsröhre 918 ist über einen Kathodenwiderstand geerdet; auf diese Weise wird nach der Zündung der Röhre am oberen Ende des Widerstands ein positives Potential entwickelt. Die Kathode jeder Entladungsröhre ist mit der Eingangsseite eines entsprechenden Gleichrichters aus dem Satz 914 verbunden. Für jede gezündete Röhre aus dem Satz 918 ist deshalb die Vorspannung eines der'Gleichrichtero.^ mindestens teilweise überwunden, wodurch die ihm über 910 vomWählerimpulssucher zugeleitetepositivelmpulsreihe auf einen der Ausgangsleiter 916 durchgehen kann. Der Kode des Anrufenden wird so zuerst in eine Zündung bestimmter Röhren entsprechend den Impulselementen des Kodes übertragen;'dann geben als Folgeerscheinung dieses Vorgangs mehrfach wiederholte Sätze von kodierten Impulsen über Leiter 916 aus dem Wähler zum zweiten Netz, wobei sie einen einem Teilnehmer nicht fest zugeteilten Zeitweg belegen, d. h. einen Zeitweg, der diesem Gespräch nur vorübergehend zugeteilt ist. Der Kode des anrufenden Teilnehmers trägt ihierbei immer noch keine Modulation.
Jeder Wähler besitzt einen Satz von Eingangsleitern 919 zur Aufnahme der die Kodezeichen für den Angerufenen darstellenden Gruppen von vorübergehenden Spannungen, die vom Sender zugelejtet werden. Die Leitersätze919 aller (angenommen) 16 ein erstes Netz bedienenden Wähler sind deshalb mit den Ausgangsleitersätzen 667 (Fig. 6A, 6 C) aller, z. B. zwei siebedienenden Senderumrechner verbunden.
Da öfter mehrere Sprechstellen zu ungefähr demselben Zeitpunkt wählen, ist es möglich, daß mehrere Gruppen von vorübergehenden Spannungen, wovon jede eine andere angerufene Nummer darstellt, in jeden der Wähler über ihren entsprechenden Leitersatz 919 nahezu gleichzeitig eindringen. Ein Eindringen zu genau demselben Zeitpunkt ist jedoch unmöglich, da jede Gruppe \ron vorübergehenden Spannungen nur synchron zu einem Impuls aus einer der verschiedenen anrufenden Impulsreihen auftreten kann.
Übereinstimmend mit dem Gasentladungsröhrensatz 918 ist ein weiterer Gasentladungsröhrensatz angeordnet, wobei die Steuerelektroden dieser Röhren individuell zu den Eingangsleitern 919 und (wie die Röhren 9.18) in Vielfachschaltung zu den Eingangsleitungen 901 führen. Diese Röhren sind ebenso vorgespannt, so daß keine durch eine über Leiter 919 eindringende vorübergehende Spannung gezündet werden kann, es sei denn, daß zwischen dieser eindringenden Spannung und einem der über 901 eingegangenen Impulse einer belegten Reihe eine Phasengleichheit auftritt. Wenn bei der Beendigung der Waihl durch eine anrufende Sprechstelle eine Gruppe von vorübergehenden Spannungen über Leiter 919 im selben Zeitweg wie die den Wähler über Leiter 901 erreichende zugeteilte Impulsreihe ankommt, werden bestimmte Gasentladungsröhren des Satzes 920 ionisiert (und bleiben ionisiert), wodurch die einmalige Wiedergabe des Kodes des Angerufenen in eine Wiedergäbe mit steuerbarer Dauer übertragen wird. An der Kathode jeder der gezündeten Röhren wird ein positives Potential entwickelt, das einem der Gleichrichter des Satzes 913 zugeht. Auf diese Weise werden auf den Ausgangsleitersatz 915 gleichzeitige, mehrfach wiederholte, kodierte Impulssätze in dem einem 'Gespräch zur Übertragung über das zweite Netz zugeteilten Zeitweg gegeben.
Sprechkreis Anrufer — Empfänger durch den Wähler
Jeder Kode eines Angerufenen und eines Anrufenden dient neben seiner Funktion zur Ausführung der Sprechstellenwähl ebenso als Träger für Sprachmodulationen. Wenn es sich um den Kode des Angerufenen handelt, so erhält er die Sprachmodulationen im Wähler. Zu diesem Zweck ist im Wähler ein Kreis für die Übertragung von Modulationen auf einen abgehenden Kode des Angerufenen vorgesehen, wobei diese Modulationen über Leiter 901 auf der Impulsreihe des anrufenden Teilnehmers in den Wähler gelangt sind. Ein Kodezeichen eines Anrufenden jedoch verläßt den Wähler und geht über einen Abschnitt des zweiten Netzes zum Leitungswähler, bevor er irgendwelche Modulationen erhält. Die anrufende Impulsreihe geht vom Ausgang der Röhre 902 zu einem Filter 921I, welches die Sprachmodulation aussiebt und sie an das Steuergitter der Röhre 922 weitergibt. Röhre 922 verstärkt das Sprachzeichen und überträgt es über Leiter 923 zum Steuergitter der Röhre 915. Zur selben Zeit erhält die Röhre 915 auf ihrem Steuergitter (über Leitung 910) die vom Wählerimpulssucher vom Generator 131 her aufgenommene Impulsreihe. Die Röhre moduliert deshalb diese Impulsreihe in Übereinstimmung mit der von 922 abgegebenen Sprachwelle. Auf diese Weise wird die Modulationshüllkurve von der Impulsreihe der angerufenen Sprechstelle auf die dem !Gespräch zugeteilte Impulsreihe, d. h. von einem Zeitweg auf einen anderen übertragen. Die modulierte Impulsreihe wird durch Röhre 915 umgekehrt und verstärkt; sie geht dann in Vielfachschaltung über einen anderenGleiehrichtersatz 924 zu den Eingangsseiten des Gleichrichtersatzes 913. Jedes mehrfach wiederholte Impulselement eines Kodezeichens des
Angerufenen, das über einen Gleichrichter 913 auf einen Leiter 915 gelangt, verläßt deshalb den Wähler mit allen Spradhmodulationen des anrufenden Teilnehmers, die auf der Einzelimpulsreme beim Verlassen der Röhre 916 getragen wurden.
Wiederherstellung der Ruhelage des Wählers
Der Wähler besitzt Schaltmittel zur Herstellung einer Impulsspitze bei der Beendigung eines Ge-
to sprächs, die er zur Wiederherstellung der Ruhelage der Gasentladungsröhren verwendet. Die über den Eingangsleiter 901 beim Beginn eines Rufs erhaltene Impulsreihe wird in der Röhre 925 verstärkt und geht an einen Integrierkreis weiter, der sie in eine lange Viereckwelle umwandelt, die während der gesamten Dauer des Gesprächs anhält. Diese wiederum wird in 926 differenziert und geht zum Steuergitter einer Röhre 927. Wenn der Teilnehmer wieder auflegt und seine Impulsreihe damit abschaltet, endet die Viereckwelle, und der Differentiatorkreis erzeugt eine Spitze. Diese wird in den Röhren 927, 928 verstärkt und speist einen Transformator 929. Im Sekundärkreis dieses Transformators entsteht eine vorübergehende Spannung, die dem die Anoden beider Gasentladungsröhrensätze speisenden Erregerpotential entgegengesetzt ist. Die Röhren werden deshalb gelöscht und für eine erneute Inbetriebnahme vorbereitet. Wenn die Impulsreihe des Anrufenden am Eingang 901 abgeschaltet wird, entlädt sich der Kondensator 904 und ermöglicht es so den Unterdrückergittern der Röhren 906, 907 (Fig. 9 A) des Wählerimpulssuchers, auf ihre normale negative Vorspannung zurückzukehren, wodurch diese Röhren gesperrt und die am Ausgang des Generators 131 beim Beginn des Gesprächs aufgenommene Impulsreihe freigegeben wird. Diese freigegebene Impulsreihe und der entsprechende Zeitweg können so beim nächsten Gespräch wieder aufgenommen und verwendet werden.
Betätigung des Impulsunterdrückers durch den
Wähler
Sobald der Röhrensatz 920 durch eine Gruppe von vorübergehenden Spannungen eines Senders in Betrieb gesetzt wurde, versorgt der Wähler den Impulsunterdrücker 130 (Fig. 1) mit der Impulsreihe, welche die Abschaltung des Gebers bewirkt. Der /Kathodenkreis dieser Gasentladungsröhren besitzt eine gemeinsame Erdrückleitung mit einem gemeinschaftlichen Widerstand 932. Selbst wenn ein Kodezeichen eines Angerufenen nur ein Impulselement hat, d. h. selbst wenn nur eine der Röhren gezündet wird, ist die über diesen Widerstand entwickelte Spannung groß genug, eine an die Ausgangsseite eines Gleichrichters 930 angelegte, zur Zündung ausreichende Positivvorspannung zu überwinden oder wirksam zu reduzieren. Die anrufende Impulsreihe geht über die Zuführung 901 zur Eingangsseite des Gleichrichters. 930. Wenn deshalb der Röhrensatz 920 einmal eingestellt ist, geht die anrufende Impulsreihe durch den Gleichrichter 930 und über Leitung 931 aus dem Wähler
heraus und zu den Steuerelektroden der Röhre 656 (Fig. 6) des Senderimpulsunterdrückers 130 (Fig. 1). Wenn der Impulsunterdrücker diese Impulsreihe erhalten hat, verwendet er sie zur Abschaltung des Senders, der gerade seine Funktion beendet hat, indem er diesem Wähler eine Gruppe von vorübergehenden Spannungen zuleitete.
Wähler speist zweites Netz
Die Leitersätze 915 aller Wähler der Vermittlung speisen das zweite Gemeinschaftsnetz mit den Kodes, die angerufene Stellen kennzeichnen. Zu diesem Zweck gehen ihre individuellen Ixiter in Vielfachschaltung zu den Sammelschienen, die den Hauptsammelschienensatz für ausgehende Kodes der Angerufenen darstellen, der in Fig. 1 als einzelne dicke Linie 132 gekennzeichnet ist. Zur Speisung des zweiten Netzes mit Kodes der Anrufenden sind in gleicher Weise die individuellen Leiter der Leitersätze 916 aller Wähler der Vermittlung in Vielfachschaltung mit den Sammelschienen verbunden, die den Hauptsammelschienensatz für abgehende Kodes der Anrufenden bilden (133, Fig. 1).
Übertragung der Kodezeichen für die angerufene und anrufende Stelle in die entsprechende Form für den Betrieb der Umrechnersteuereinrichtung
(Fig. 7)
Die Umrechnensteuerung ist ein gemeinschaftlicher Schaltungsteil, der ankommende Kodes des Angerufenen und Anrufenden vom zweiten Gemeinschaftsnetz auf die Mehrzahl oder alle der ersten Gemeinschaftsnetze der Vermittlung überträgt, wobei sie über jedes derselben die Dekoder aller Teilnehmeranschlußschaltungen erreichen. Bei der Übermittlung der Kodezeichen überträgt dieser Schaltungsteil sie in die entsprechende Form für den Betrieb des Umrechners. -Die Steuereinrichtung besitzt eine Gruppe von Eingängen 700, wovon jeder durch eine Sammelschiene des Hauptsammelschienensatzes 135 für ankommende angerufene Kodes gespeist wird. Dieser Sammelschienensatz erhält die Kodezeichen des Angerufenen über ein Verbindungsglied vom Hauptsammelschienensatz 132 für abgehende Kodes des Angerufenen. Kodezeichen des Anrufenden gehen über dasselbe Verbindungsglied und denselben Sammelschienensatz ein, 132, da die Kodes nach dem Verlassen des Leitungswählers zum Sammelschienensatz 132 gehen. Zur Vereinfachung der Zeichnung ist diese Gruppe von an sich 14 Eingängen 700 durch eine Gruppe von nur fünf Eingängen in Fig. 7 dargestellt. Jeder der Eingänge 700 ist mit dem Steuergitter einer der Röhren aus jedem der beiden Vakuumröhrensätze 701, 702 verbunden. Der Anodenkreis jeder Vakuumröhre des Satzes 701 ist mit einem der Ausgänge einer ersten Gruppe von individuellen Ausgangsklemmen der Steuereinrichtung und mit dem 'Steuergitter einer entsprechenden Röhre aus einem dritten Röhrensatz 703 verbunden. Wenn eine der Röhren 701 deshalb auf ihrem Steuergitter ein Kodeelement in der Form eines mehrfach wiederholten Impulses erhält, so
gibt sie eine negative Impulsreihe sowohl an eine der individuellen Ausgangsleitungen der besagten ersten Gruppe als auch an das Steuergitter der entsprechenden Röhre aus dem Satz 703. Das Steuergitter jeder der Röhren 702 ist in der Ruhelage auf Sperren vorgespannt; der Anodenkreis aller dieser Röhren ist gemeinschaftlich. Wenn die Steuereinrichtung deshalb mehrfache Wiederholungen eines Kodes in einem gegebenen Zeitweg erhält, erzeugt dieser Röhrensatz eine einzelne negative Ausgangsimpulsreihe im gleichen Zeitweg, gleichgültig, ob der Kode ein oder mehrere Impulselemente besitzt. Diese Einzelreihe wird in einer Röhre 704 umgekehrt, die dann die sich ergebende positive Impulsreihe an die Unterdrückergitter aller Röhren 703 weitergibt. Jede der Röhren 703 ist im Nonmalfall durch eine feststehende negative Vorspannung auf ihrem Unterdrückergitter gesperrt. Diese Vorspannung wird jedoch im Zeitweg eines ankommenden Kodezeichens durch die daraus mittels des Röhrensatzes 702 und der Röhre 704 hergestellte Impulsreihe überwunden. Deshalb erzeugt jede der Röhren 703, der auf ihrem Steuergitter keine negative Impulsreihe in demselben Zeitweg von der zugeordneten Röhre 701 zugeht, eine negative Impulsreihe in diesem Zeitweg. Jede Röhre 703, die jedoch eine negative Impulsreihe in diesem Zeitweg von der zugeordneten Röhre 701 erhält bleibt abgeschaltet. Der Anodenkreis jeder Röhre 703 ist mit einem der Ausgänge einer zweiten Gruppe von individuellen Ausgängen der Steuereinrichtung verbunden.
Aus den vorhergehenden Schilderungen ist ersichtlich, daß die Form des Kodes in der Steuereinrichtung umgeformt wird. Auf der Eingangsseite der Steuerung befindet sich ein Satz von 14 Leitern 700 für den Empfang von Kodes mit 14 Elementen, die in der Form eines Impulses oder als Kein Impuls auftreten können. Auf der Ausgangsseite sind 14 Leiterpaare mit je einem Leiter 707 und einem zweiten Leiter 708. Der volle Satz von 28 Leitern trägt umgesetzte Kodesignale, wobei jeder Kode aus einem mehrfach wiederholten vollen Satz von 14 gleichzeitig auftretenden Impulsen besteht, die in Übereinstimmung mit dem Eingangskode auf die entsprechenden 28 Leiter verteilt sind, und wobei der Ausgangssatz 14 Impulse enthält, gleichgültig, aus wieviel Impulselementen der Eingangskode vor der Umsetzung bestanden haben mag, selbst wenn nur ein Impulselement vorhanden war.
Sprechkreis durch die Steuereinrichtung
Alle Röhren des Satzes 701 oder 703 oder die Röhren beider Sätze sind so angeordnet, daß sie im Sättigungsgebiet arbeiten. Deshalb tragen die mehrfachen Wiederholungen eines Satzes von Ausgangsimpulsen eines umgesetzten Kodes keine Modulationen mehr. Dies 'ist auch nicht wesentlich, ist jedoch hier dargestellt, um zu zeigen, wie in der Praxis Modulationen übertragen werden können, wenn es vorteilhaft sein sollte, einen Dekoder durch einen Satz von Impulsen mit gleicher Amplitude zu betätigen. Von den Röhren 702 arbeitet daher keine im Sättigungsgebiet; jede durch diesen Röhrensatz erzeugte Einzelimpulsreihe trägt deshalb die Modulationen, die vorher der denselben Zeitweg belegende Eingangskode, d. h. eine oder .mehrere synchrone Impulsreihen dieses Eingangskodes getragen hat. Jede dieser modulierten 'Einzelimpulsreihen wird in einer Röhre 705 verstärkt, von wo aus sie in Vielfachschaltung an alle Teilnehmeranschlußschaltungen der Vermittlung auf der Ausgangsseite ihrer Umrechner geführt werden. Der Umrechner jeder an einem Gespräch beteiligten Anschlußschaltung erhält auf seiner Eingangsseite mehrfach wiederholte Sätze von 14 gleichzeitig auftretenden Impulsen, welche den Kode darstellen, und auf seiner Ausgangsseite in demselben Zeitweg eine Modulationen tragende Einzelimpulsreihe, die durch den Röhrensatz 702 aus dem Kode hergestellt wurde. Die Sätze mit 14 Impulsen werden aufgegriffen und in eine einzelne (unmodulierte) Impulsreihe im selben Zeitweg umgewandelt. Deshalb erscheinen am Ausgang des Umrechners zwei synchrone E'inzelimpulsreihen, eine davon moduliert und die andere unmoduliert. Beide werden zu einer einzelnen Impulsreihe zusammengefaßt, deren Impulse eine größere Düxchschnittsamplitude haben und die moduliert sind. Diese zusammengesetzte Impulsreihe wird schließlich, wie früher erläutert, durch ein Filter geleitet und die Sprachkomponenten an die Sprechstelle weitergesandt, die durch diese Anschlußschaltung bedient wird.
Das erste Gemeinschaftsnetz jeder Gruppe von Leitungsschaltungen hat einen Satz von 29 Sammelschienen, der in Fig. I als einzelne Linie 116 dargestellt ist. Die 28 kodetragenden Ausgänge 706 der Steuereinrichtung sind individuell mit 28 Sammelschienen des aus 29 Sammelschienen bestehenden Satzes 116 jedes ersten Netzes verbunden. Der Ausgangskreis der Röhre 705 ist mit der neunundzwanzigsten Sammelschiene jeden Satzes verbunden. i°5
Aus jedem Eingangskode stellt das Umrechnersystem einen vollen Satz von 14 mehrfach wiederholten Ausgangsimpulsrei'hen auf den entsprechenden Ausgängen 706 her, und über diese auch auf den entsprechenden Sammelschienen 116 (Fig. 1). no Zum Ansprechen eines Umrechners allein auf seinen zugeteilten Kode werden in einfacher Weise nur seine 14 Eingänge mit den entsprechenden Sammelschienen aus dem Satz 116 des ersten Netzes dieser Leitungsschaltung in Übereinstimmung mit dem Kode verbunden.
Das' gestrichelte Rechteck 709 enthält ein vergrößertes Schaltbild eines Dekoders (ebenso in Fig. 4 gezeigt). An Punkt 271 des Dekoders wird über den Vorwiderstand 270 ein negatives Potential angelegt. Punkt 271 geht über 14 Gleichrichter 247 an Erde (in Fig. 7 nur mit fünf Gleichrichtern gezeigt), wobei die Seite jedes Gleichrichters mit verbunden ist, die einer negativen Spannung einen niedrigen Scheinwiderstand entgegensetzt. Im Normalfall fließt durch den gesamten Gleich-
richtersatz über den Vorwiderstand 270 Strom, so daß die an Punkt 271 angelegte Negativspannung beträchtlich reduziert wird. Selbst wenn der Umrechner Sätze mit weniger als 14 Impulsen erhält, bleiben die gleichen Zustände bestehen. Wenn jedoch ein voller Satz von 14 negativen impulsen zum Umrechner gelangt, einer davon zu jedem der Gleichrichter 247, so bewirkt die von ihnen für die Dauer eines Impulses erstellte Gegenkraft zur Vorspannung eine augenblickliche Unterbrechung des gesamten Stromflusses durch 270, erhöht so plötzlich das negative Potential am Punkt 271 und erzeugt einen negativen Impuls. Gleichzeitig geht ei'ne amplitudenmodulierte negative Impulsreihe in demselben Zeit weg zu Punkt 271 des Dekoders, und zwar von Röhre 705 über die neunundzwanzigste Sammelschiene des Satzes 116, der die Anschlußschaltung mit diesem Dekoder bedient, und über den Eingangsleiter 249 (!Fig. 2) der Anschlußschaltung.
Es ist möglich, daß eine Anzahl von amplitudenmodulierten Einzelimpulsreihen von Röhre 705 an den Punkt 271 dieses Dekoders und an die entsprechenden Punkte aller anderen Dekoder in der Vermittlung gelangen, aber keine davon hat eine ausreichende Amplitude zur Überwindung des negativ vorgespannten Gleichrichters 251. In jeder an einem Gespräch beteiligten Anschlußschaltung ist jedoch eine der auf 271 empfangenen amplitudenmodulierten Impulsreihen synchron mit einem vollen Satz von 14 Impulsen (ihrem Kode), wodurch der entsprechende Glelchrichtersatz 247 betätigt wird. Folglich vereinen sich 'die aus dem Kode hergestellten negativen Impulsreihen mit den modulierten Einzelimpulsreihen und gehen zusammen durch den vorgespannten Gleichrichter 251.
Übertragung von anderen Kodearten
Das in Fig. 7 gezeigte Steuersystem ist auf ein binäres System zugeschnitten, in dem jedes Element eines Kodes in Gestalt entweder eines Impulses oder des Fehlens eines Impulses (Kein Impuls) auf einem Leiter eines für die Weiterleitung dieses Kodeelements vorgesehenen Satzes auftritt. Dieses System kann jedoch anderen Kodetypen, wie trinären, viergliedrigen. usw., angeglichen werden, wobei jedes Kodeelement in r verschiedenen Möglichkeiten auftreten kann. Es kann z. B. an eine Art von trinärem System angeglichen werden, in dem jedes Element des Kodes entweder einen positiven Impuls, keinen Impuls oder einen negativen Impuls besitzen kann. Der Senderumrechner ist durchaus in der Lage, eine vorübergehende Darstellung dieser Art von Ausgangskodes zu erzeugen (und ebenso vieler anderer Arten), und zwar einfach durch die entsprechende Auswahl der Schaltungskonstanten. Gewisse offensichtliche Änderungen müssen im Wähler vorgenommen werden, so daß er die ursprüngliche Darstellung eines dreigliedrigen oder r-gliedrigen Kodes beim Empfang von Senderumrechner in die endgültige Form zur Verwendung im zweiten Netz umsetzen kann. Die Umrechner müssen nicht abgeändert werden, während gewisse Änderungen in der Steuereinrichtung nötig sind.
Für jeden Eingang der Steuereinrichtung (entsprechend einem Eingang 700 in Fig. 7) würde in einem trinären System statt eines Ausgangspaars eine Gruppe von drei Ausgängen benötigt werden. Es wäre weiter nötig, einen Kreis vorzusehen, wobei ein Impuls auf jeweils einer Ausgangsleitung einer Gruppe von drei Ausgängen erzeugt würde, je nach den drei möglichen Zuständen des auf dem entsprechenden Eingang angekommenen Kodeelements.
Obwohl eine geeignete Schaltung einer Steuereinrichtung für die obenerwähnten trinären Kodes nicht in der Figur gezeigt ist, wird sie nachstehend erklärt. Hierbei wird auf die Fig. 7 mit der entsprechenden Abänderung Bezug genommen.
Jeder Eingang 701 könnte einen Röhrensatz wie 701 in Fig. 7 speisen, der durch eine Vorspannung gesperrt gehalten wird, so daß er nur auf positive Impulse anspricht und daraus negative Impulse herstellt. Jede dieser Röhren würde einen Ausgang einer Gruppe von drei Ausgängen entsprechend der Eingangszuführung speisen. Jede Eingangsspeiseleitung zu einer Röhre 701 könnte ebenso eine Röhre aus einer zusätzlichen Röhrengruppe speisen, go einer Röhrengruppe, die in Fig. 7 nicht benötigt wird und deshalb nicht gezeigt ist, wovon jede im normalen Betriebsfall auf Sättigung eingestellt ist, so daß ein Ausgangsimpuls nur auf einen negativen Eingangs impuls hin erzeugt wird. Jede Röhre dieser Gruppe würde einen dritten Ausgang einer Gruppe von drei Ausgängen entsprechend der Eingangszuführung speisen. Zur Herstellung einer negativen Polarität der von den Röhren dieser zusätzlichen Gruppe gelieferten Impulse können diese vom Belastungsscheinwiderstand in ihren Kathodenkreisen oder aus den Anodenkreisen abgenommen werden und entsprechend durch einen Satz von Umkehrröhren weitergeleitet werden. Die weitere Anordnung des Antriebssystems ist mit einer Ausnähme genau wie in Fig. 7. Diese Ausnahme besteht darin, daß der negative Ausgang jeder Röhre des zusätzlichen Satzes gesättigter Röhren mit dem Steuergitter einer entsprechenden Röhre aus 703 zur Absperrung verbunden ist, und zwar trotz der Wirkung positiver Impulsreihen von Röhre 704 her, so daß die Erzeugung eines unerwünschten negativen Impulses auf dem zweiten Ausgang (der Gruppe von drei Ausgängen) unterbunden wird, der von der Röhre 703 zugeleitet wird, wenn das auf dem entsprechenden Eingang 700 erschienene Kodeelement einen negativen Impuls darstellt. Der einzige weitere Unterschied von hier ab zwischen einem trinären System mit einer derartigen Steuerung und dem erläuterten binären System wäre, daß der Sammelschienensatz 116 jedes ersten Netzes, obgleich er trotzdem nur Sätze von 14 gleichzeitig auftretenden Impulsen trägt, sich aus 42 kodetragenden Sammelschienen plus einer zusätzlichen Sammelschiene für die einzelne modulierte, von Röhre 705 gelieferte Impulsreihe zu-
sammensetzt. Jeder Umrechner hätte immer noch 14 individuelle Eingänge, die in diesem .Fall mit einer entsprechenden Kombination von 14 der 42 Ausgänge des Antriebssystems verbunden wären.
Aus den vorhergehenden Erläuterungen geht hervor, daß die vorliegende Erfindung einen beträchtlichen Spielraum zuläßt und daß dieser Spielraum es ermöglicht, eine Anordnung für die größtmögliche Leistungsfähigkeit in der Verwendung einzelner Schaltungsgruppen zu treffen. Wenn z. B. aus wirtschaftlichen Gründen die Anzahl von Sammelschienen im zweiten Netz niedrig gehalten werden soll, weil sie dazu verwandt werden, zwei weit auseinanderliegende Ämter zu verbinden, und da die Kosten für koaxiale Kabel sehr hoch sind, kann in der Formel r" der Wert für n, d. h. die Anzahl von Sammelschienen, klein gehalten werden, was durch die Verwendung eines größeren Wertes für r wieder ausgeglichen wird.
Wenn in einem anderen Fall die Anzahl von Sammelschienen nur von zweitrangiger Bedeutung und erwünscht ist, die 'Schaltungsanordnung einiger Schaltungsgruppen zu vereinfachen, ist die Veras wendung eines binären Systems am vorteilhaftesten.
Anpassung von Kodezeichen eines bestimmten Kodesystems an die Einrichtungen einer unterschiedlichen Anlage
In manchen Fällen ist es nötig, von einem be stimmten Kodesystem in ein anderes überzuwechseln, z. B. von einem trinären System in ein binäres System. Es mag ferner noch besonders in den Fällen notwendig sein, in denen zwei Vermittlungen von grundsätzlich verschiedener Größe durch kodetragende Sammelschienen miteinander verbunden sind. So kann eine kleine Vermittlung einen Kode mit weniger Gliedern verwenden, d. h.
mit einem kleineren Wert für n, während eine große Vermittlung eine erhöhte Anzahl von Kodegliedern verwenden kann und/oder sogar so weit gehen kann, einen Wert für r anzuwenden, der größer als 2 ist.
Umstellung von binären auf trinäre Kodezeiclien
Fig. 11 ist ein Blockschaltbild, das eine Anordnung zeigt, durch die über einen Satz von 14 Sammelschienen eingegangene Kodezeichen, z. B. von einer entfernten Vermittlung, unmittelbar in die zur Speisung von Dekodern benötigte Form umgewandelt werden, wobei diese 'Dekoder im Normalfall die Ausgangssignale einer trinären Dekodersteuerung mit nur sieben Hauptsammeischienen erhalten, d. h. eines Systems, das unter der Formel 37 (r = 3, η = 7) arbeitet. Für die Fig. 11 kann angenommen werden, daß die Gruppe von 14 Eingangsleitern 1100 individuell mit einem Satz von 14 Hauptsammeischienen für ankommende binäre Koden verbunden ist. Diese Leiter speisen eine Dekodersteuerung 1101, deren Schaltung sich mit der Steuerschaltung in Fig. 7 deckt. Die Zahl der Ausgänge 1102 der Dekodersteuerung iioi ist dementsprechend zweimal so hoch wie die Zahl 6S ihrer Eingänge, also 28, d. h. jedem Eingang steht ein Paar Ausgänge gegenüber. Dias trinäre System besitzt in jedem ersten Netz einen Sammelschienensatz, der dem Satz 116 in Fig. 1 für das dort erläuterte binäre System entspricht, wobei statt 2 X 14 = 28 jedoch 3X7 = 21 kodetragende Sammelschienen vorhanden sind. Der Kodeumformer nach Fig. 11 speist in Vielfachschaltung alle Sammelschienensätze 116 der ersten Netze; zu diesem Zweck ist der Satz der 21 Ausgangsleiter 1103 des Kodeumformers in Vielfachschaltung mit allen diesen Sammelschienensätzen verbunden. Die 21 Ausgangsleiter n 03 bestehen aus sieben Gruppen mit je drei Leitern. Diese Ausgangsschaltung deckt sich mit der einer Steuereinrichtung für ein trinäres System (nicht gezeigt), wobei die 21 Ausgänge ebenso in Vielfachschaltung mit den Sammelschienensätzen aller ersten Netze verbunden sind. Der Dekoder jeder Teilnehmeranschlußschaltung besitzt sieben Eingänge, die mit einer bestimmten Kombination von sieben der 21 kodetragenden Sammelschienen des Satzes 116 im ersten Netz dieser Leitungsschaltung verbunden sind. Der Kodeumformer ist so geschaltet, daß seine Leiter 1103 den Dekodern der trinären Vermittlung einen vollen Satz von sieben gleichzeitig auftretenden Impulsen liefern, in die er die erhaltenen binären Kodes umwandelt. Auf diese Weise wandelt der Kodeumformer binäre Kodes in dieselbe Form am, in die die trinäre Steuereinrichtung trinäre Kodezeichen umsetzt. Als Ergebnis der Schaltung nach Fig. 11, d. h. der Kodeumformschaltung, ergibt sich deshalb, daß der Kodeumformer die trinären Dekodersteuerungen für alle von außerhalb in der Form von binären Kodes ankommenden Rufe ersetzt, während diese Steuerung normale trinäre Kodes nur annimmt, wenn sie über das zweite Netz des trinären Systems ankommen. In Fig. 11 dienen die Glieder zwischen den Ausgängen 1102 der binären Steuerung iioi und den Ausgangsleitern 1103, den Ausgängen einer trinären Steuerung entsprechend, zur Durchführung der Umsetzung. Zu diesem Zweck werden zwei Glieder eines binären Kodes, die auf dem ersten der beiden Eingangsleiter 1100 auftreten, so angeordnet, daß sie bestimmen, auf welcher ersten Gruppe mit drei Ausgängen 1103 ein Impuls erscheint. Die verschiedenen möglichen Kombinationen für zwei Glieder eines binären Kodes sind 22 = 4, d. h. 1. beide Glieder können keinen Impuls besitzen, 2. das erste Glied kann einen Impuls besitzen, das zweite keinen, 3. das zweite Glied kann einen Impuls besitzen, das erste keinen, 4. beide Glieder besitzen Impulse.
Der erste Satz der drei Leiter 1103 kann jedoch nur drei Möglichkeiten erfassen: für einen Impuls auf dem ersten Glied, auf dem zweiten Glied oder auf dem dritten Glied. Deshalb ergibt sich in der Übertragung ein leichter Wirkungsgradverlust, d. h. das hier erläuterte trinäre System besitzt keine so große Auswahlmöglichkeit wie das binäre Eingangssystem.
Je zwei Ausgangspaaren iro2 steht eine Gruppe von drei Umrechnern ähnlich dem in dem gestrichelten Viereck der Fig. 7 gezeigten gegenüber, mit der Ausnahme, daß jeder Umrechner nur zwei Eingangsgleichrichter besitzt. Die zwei Eingänge jedes Umrechners sind mit einer verschiedenen Kombination von zwei der vier Ausgangsleitungen 1102 verbunden. Auf Grund dieser Anordnung erzeugt nur einer der drei Umrechner in der Gruppe eine Ausgangsimpulsreihe auf Grund von drei vorherbestimmten Kombinationen von Kodeelementen auf den ersten zwei Eingangsleitungen 1100. Der Ausgang jeder der drei Umrechner 1104 in der ersten Gruppe ist individuell mit einem bestimmten der drei Ausgänge 1103 der ersten Gruppe verbunden. Dieselbe Anordnung trifft für jede· folgende Gruppe von zwei Eingängen 1100 und jede entsprechende Ausgangsgruppe mit drei Leitern 1103 zu. Deshalb werden ohne Verwendung einer Dlekodersteuerung im trinären System die ankommenden binären Kodes unmittelbar in die Form umgewandelt, in welcher die trinäre Steuerung trinäre Kodes überträgt. Die übertragenen binären Kodes werden vom Kodeumformer an die Sammelschienensätze aller oder des größten Teils der ersten Netze im trinären System weitergegeben.
Umformung von trinären auf binäre Kodes
Um Kodes in der umgekehrten Richtung umzuformen, d. h. von trinären Kodes auf binäre Kodes, kann der hier bereits gezeigte Umrechner verwendet werden. Wenn z. B. jede trinäre Kodes tragende Sammelschiene in einem Hauptsammelschienensatz von einer entfernt liegenden Vermittlung her den Eingang einer Schaltung nach Abschnitt A der Fig. 6A speist und wenn angenommen wird, daß ein Element der auf dieser Sammelschiene getragenen Kodezeichen in den folgenden drei Zuständen auftreten kann, d. h. daß sie aus einem Impuls von 1 V, einem Impuls von 2 V oder einem Impuls von 3 V besteht, so ist es augenscheinlich, daß der Umrechner für jeden verschiedenen Eingang einen verschiedenen binären Kodeausgang auf seiner Gruppe von Ausgangsleitungen (mit den Leitungen 667 der Fig. 6 A übereinstimmend) erzeugen kann. Der zu diesem Zweck verwendete Umrechner würde dann ebensoviel Abschnitte besitzen wie die Anzahl von Elementen in dem von ihm im binären System gespeisten Kode. Es ist ohne weitere Erklärungen klar, daß der Umrechner ebenso Kodezeichen umformen kann, die aus einem viergliedrigen System oder von einem anderen System her eingehen, in dem ein einzelnes Kodeelement in irgendeinem von mehreren Zuständen auftreten kann.
Leitungswähler Fig. 3
ein gemeinschaftlicher Verstärker
Der Leitungswähler besitzt einen Verstärkerkanal, der mit dem Sammelschienenpaar 115 mehrerer oder aller ersten Gemeinschaftsnetze der Vermittlung \rerbunden äst. Bei einem Gespräch speist jede Leitungsschaltung eines gegebenen 6S ersten Netzes über ihren Ausgangsleiter 273 (Fig. 2) eine Sammelschiene des Paares 115 dieses Netzes mit der Impulsreihe, die am Ausgangspunkt 252 ihres Dekoders auf das richtige ankommende Kodezeichen hin erzeugt wurde.
Der Leitungswähler erhält diese Impulsreihe über den Eingangsleiter 300. Daraufhin wird diese Impulsreihe durch die Röhren 301, 302, 303 verstärkt und um eine Periode ihrer Wiederholungsfrequenz, d.h. um 10O-MS bei 10kHz, in einem Verzögerungsglied 304 verzögert. Von dem Verzögerungsglied geht sie über einen Kathodenverstärker 305 zu einem Ausgangsleiter 306, von wo aus sie dann in Vielfachschaltung an die andere Sammelschiene des Paares 115 mehrerer oder aller ersten Netze gegeben wird. Diese andere Sammelschiene in jedem ersten Netz ist in Vielfachschaltung mit den Eingangsleitern 272 (Fig. 2) aller Anschlußschaltungen dieses Netzes verbunden. Auf diese Weise gehen jedesmal zweimal soviel Impulsreihen über den beiderseitigen Weg zum Leitungswähler und zurück, als der Anzahl der zu diesem Zeitpunkt stattfindenden Gespräche entspricht. Dies geschieht auf Grund der Tatsache, daß der Leitungswähler bei jedem Gespräch zwei Impulsreihen verstärkt, eine vom Dekoder der angerufenen Anschlußschaltung und eine andere vom Dekoder der anrufenden Anschlußschaltung her. Jede durch eine Anschlußschaltung in einem beliebigen ersten Netz dem Leitungswähler zugesandte Impulsreihe geht in Vielfachschaltung an alle Anschlußschaltungen der gesamten Netze zurück. Jede Anschlußschaltung besitzt jedoch einen Koinzidenzkreis, der alle diese zurückkehrenden Impulsreihen abweist, wenn die Anschlußschaltung unbesetzt ist, und der eine bestimmte Impulsreihe nur dann annimmt, wenn die Anschlußschaltung an einem Gespräch beteiligt ist, d. h. die Impulsreihe wird angenommen, die dem Leitungswähler im zugeteilten Zeitweg zugesandt und die weiterhin bis zur Beendigung des Gesprächs gesandt wind.
Jede über einen Eingangsleiter 272 (Fig. 2) in eine gegebene Anschlußschaltung vom Leitungswähler her eindringende Impulsreihe trifft auf einen vorgespannten Gleichrichter 256, der verhindert, daß die Reihe weiter in die Anschlußschaltung vordringt. Wenn jedoch die Anschlußschaltung an einem Gespräch beteiligt ist, ist eine der über 272 eindringenden Impulsreihen synchron mit der Impulsreihe, welche dieselbe Anschlußschaltung über den Leiter 273 verläßt. Diese Ausgangsimpulsreihs geht auch über einen Stromkreis mit dem Gleichrichter 257 zu einem Punkt, wo sie den verstärkt vom Leitungswähler zurückkehrenden Reihen zugefügt wird. In Wirklichkeit handelt es sich hier um dieselbe Impulsreihe, nur mit dem Unterschied, daß sie an einem anderen Punkt der Übertragungsschleife auftritt, so daß ein synchrones Verhältnis aufrechterhalten bleibt, solange die Laufzeit vernachlässigt werden kann. 1DSe vereinte Amplitude der ankommenden und der abgehenden Impuls-
reihen reicht aus, durch Gleichrichter 256 hindurchzugehen. Deshalb dringt nur die richtige Impulsreihe in eine bestimmte Anschluß schaltung ein, die darauf getragenen Sprachmodulationen gehen deshalb abgeschlossen zur zugeordneten Sprechstelle 200 über Kreise der Anschlußschaltung, die bereits erläutert wurden.
Gemeinschaftlicher Modulator für 'die Kodezeichen des Anrufenden
Bei jedem Gespräch gehen zwei Impulsreihen zur Verstärkung durch den Leitungswähler. Eine davon bewegt sich in dem ersten Abschnitt des dem Gespräch zugeteilten Zeitwegs und die andere in dem zweiten Abschnitt. Die Impulsreihe in dem ersten Abschnitt kommt von der angerufenen Anschlußschaltung her, wo sie aus dem Kode des Angerufenen erzeugt wurde. Die andere geht von der anrufenden Anschlußschaltung aus, wo sie aus dem Kode des Anrufenden erzeugt wunde..
Obgleich die Kodes des Angerufenen und die des Anrufenden in dem Zeitpunkt, in denen sie vom Wähler. auf das zweite Netz übertragen werden, beideden besagten ersten Abschnitt des zugeteilten Zeitwegs belegen, ist ein Schaltmittel vorgesehen, das den Kode des Anrufenden auf dem Weg durch das zweite Netz verzögert, bevor er die anrufende Anschlußschaltung erreicht. Infolgedessen belegt die daraus hergestellte Impulsreihe den zweiten Abschnitt. Die Verzögerungsmittel werden vom Leitungswähler gestellt. Hierbei ist ein Kreis eingeschlossen, der zwei Sammelschienensätze verbindet, welche die Kodezeichen des Anrufenden durch das zweite Netz tragen. Die Mittel zur Verzögerung des Kodes des Anrufenden 'befinden sich in der Nähe der Ausgangsseite dieser Verbindung. Bevor jedoch diese Kodes diese Verzögerungsmittel erreichen und während sie immer noch im ersten Abschnitt des zugeteilten Zeitwegs sind, gehen sie durch einen Satz Modulatorröhren, die sich nahe der Eingangsseite dieses Verbindungsgliedes befinden. An diesem Punkt sind der unverzögerte Kode 'des Anrufenden und die Impulsreihe von der angerufenen Anschlußschaltung her synchron, d. h. beide bewegen sich im ersten Abschnitt. Auf Grund dieser Anordnung kann und wird diese Impulsreihe alsi Träger für Empfänger-Anrufer-Sprechzeichen von der angerufenen Anschlußschaltung zu den Modulatorröhren verwandt, wo sie auf dem Kode des Anrufenden aufgedrückt werden können.
Jede Impulsreihe, die durch den Verstärkerkanal des Leitungswählers geht, läuft über einen Leiter 307 von Röhre 303 zu den Unterdrückergittern aller Röhren aus einer Gruppe von 14 Modulatorröhren 308 (die Anzahl der Modulatorröhren ist gleich der Anzahl von Elementen in einem Kode). Ein Satz von 14 Leitern 309 (davon fünf gezeigt) verbindet die Hauptsammeischienen für ankommende Kodes des Gerufenen individuell mit den Steuergittern der Modulatorröhren. 'Dementsprechend wird bei jedem Gespräch die auf der Impulsreihe getragene Modulation, welche von der angerufenen Leitung herkommt, dem Kode des Anrufenden aufgedrückt. Genauer gesagt, sie wird einer oder mehreren synchronen Impulsreihen aufgedrückt, welche den Kode des Anrufenden enthalten, wobei die Modulation in einer oder in mehreren Modulatorröhren, die Impulselemente des Kodes führen, durchgeführt wird.
Das modulierte Kodesignal1 des Anrufenden verläßt den Leitungswähler auf einer Gruppe von Ausgangsleitern 310, die von den Anodenkreisen der Modulatorröhren 308 gespeist werden. Jeder der Leiter 310 besitzt ein in Reihe geschaltetes Verzögerungsglied aus einer Gruppe von 14 Verzögerungsgliedern 311, wodurch jedes Impulselement des /Kodes des Anrufenden um etwas mehr als die Dauer eines einzelnen Impulses verzögert wird. Diese Verzögerung verschiebt jedes Kodesignal des Anrufenden in einem unbesetzten zweiten Abschnitt (Lücke) des Zeitwegs, der dem Gespräch zugeteilt ist, und ermöglicht es so, die den Leitungswähler verlassenden Kodesignale des Anrufenden zum gemeinschaftlichen Hauptsammelschienensatz 132 zu leiten, von dem seither gesagt wurde, daß er Kodezeichen des Angerufenen trägt, und der sogar schon als Sammelschienensatz für abgehende Kodes des Gerufenen bezeichnet wurde. In Wirklichkeit trägt dieser Sammelschienensatz zumindest go auf einem Teil seiner Anordnung sowohl die Kodezeichen des Angerufenen als auch die des Anrufenden eines gegebenen 'Gesprächs. Da beide Kodes auf dem Rest des zweiten Netzes über denselben metallischen Kreis übertragen werden und sich gegenseitig nicht beeinträchtigen dürfen, ist es wichtig, daß sie nicht langer denselben Abschnitt des zugeteilten Zeitwegs belegen. Nach ihrer Verzögerung bewegt sich das Kodezeichen des Anrufenden benachbart und unmittelbar hinter dem Kodezeichen des Angerufenen desselben Gesprächs, so daß auf demselben Übertragungsweg ein abgeschlossener Kanal für Anrufer-Empfänger-Übertragungen und ein weiterer für Empfänger-Anrufer-Übertragungen erstellt wind.
Ein moduliertes Kodesignal des Anrufenden, das über Leiter 310 zum Hauptsammelschienensatz 132 geht, folgt daraufhin einem Übertragungsweg, der bereits für das Kodesignal des Angerufenen erläutert wurde. Es geht vom Sammelschienensatz 132 durch die Dekodersteuerung 137 zum Sammelschienensatz 135, zum Sammelschienensatz 116 einiger oder aller ersten Netze der Vermittlung, zu de« Dekodern aller Teilnehmeranschlußschaltungen der ersten Netze und in die Teilnehmeranschlußschaltung der anrufenden Stelle, da ihr Dekoder seinen eigenen Kode wieder aufnimmt.
Modulierung von Kodezeichen anrufender Stellen mit dem Besetztzeichen, Leitungswähler für Besetzt-Zustände (Fig. 8)
Der. Bfesetzt-Leitungswähler ist mit dem Sammelschienenpaar 114 eines großen Teils oder aller ersten Gemeinschaftsnetze der Vermittlung über sein Kingangsleiterpaar 800, 801 verbunden. Der Dekoder
jeder an einem Gespräch beteiligten Anschlußschaltung nimmt seinen eigenen Kode an und stellt daraus eine Impulsreihe her, die er über seine beiden getrennten Ausgänge 274, 275 (Fig. 2) aus der Anschlußschaltung herausleitet. Bei jeder an einem Gespräch beteiligten Anschlußschaltung erreicht diese Impulsreihe vom Dekoder her unmittelbar den Ausgang 275 über einen Gleichrichter 260; der Ausgang 274 wird indirekt über den Doppelweg des ersten Netzes über und durch den Verstärkerweg oder den Leitungswähler 138 und über den Gleichrichter 261 erreicht. Wenn eine dritte Sprechstelle eine der beiden an einem Gespräch beteiligten Stellen zu erreichen versucht und durch die Wahl der Nummer dieser Stelle das der gerufenen Stelle entsprechende Kodezeichen an den bereits belegten Dekoder gibt, nimmt dieser den Kode nicht so vollständig auf, daß eine im Dekoder erzeugte Impulsreihe durch den 'LeitungSWahler 138
ao geleitet wird. Der Dekoder nimmt diesen 'Kode nur teilweise auf, so daß die aus dem Kode hergestellte Impulisreihe über Gleichrichter 260 zum Ausgang 275 geht. Auf diese Weise gibt bei einem versuchten Anruf einer besetzten Sprechstelle deren Anschlußschaltung eine Impulsreihe ab, die sie aus dem Kode des Angerufenen nur über einen der zwei getrennten Ausgänge 274, 275 herstellt. Deshalb verlassen zwei Impulsreihen die besetzte Leitungsschaltung über den Leiter 275, wobei jede natürlich einen verschiedenen zugeteilten Zeitweg belegt, und nur eine 'Impulsreihe tritt auf Leiter 274 aus, die ' sich im zugeteilten Zeitweg des zustande gekommenen Gesprächs bewegt.
Bei jedem zustande gekommenen Gespräch erhält
der Besetzt-Leitungswähler 139 eine Impulsreihe im ersten Abschnitt des zugeteilten Zeitwegs von beiden Leitern 274 und 275 der angerufenen Anschlußschaltung; weiterhin erhält er von den beiden Leitern der anrufenden Anschlußschaltung eine Impulsreihe im zweiten Abschnitt. Der einzige Unterschied bei einem versuchten Anruf einer besetzten Stelle ist, daß die beiden Impulsreihen, welche der Besetzt-Leitungswähler 139 in den beiden dem versuchten Anruf zugeteilten Zeitwegabschnitten erhält, ihn nur über die Ausgänge 275 der angerufenen und der anrufenden Anschlußschaltung erreichen. Dia die Ausgangsleiter 274 und 275 aller Leitungsschaltungen jeder Gruppe im Vielfach zum Sammelsch-ienenpaar 114 des ersten Netzes dieser Gruppe gehen, und da das Sammelschienenpaar 114 von mehreren oder allen ersten Netzen die Eingänge 800, 801 des (Besetzt-Leitungswählers in Vielfachschaltung speist, erhält der Besetzt-Leitungsiwähler immer zweimal soviel Impulsreihen wie die Anzahl der stattfindenden Rufe. Auf beiden Leitern 800, 801 befinden sich zwei Impulsreihen für jedes zustande gekommene Gespräch und zwei Impulsreihen auf einem der beiden Leiter 800 oder 801 für jeden versuchten Anruf einer besetzten Sprechstelle.
Die beiden Impulsreiben für jedes zustande gekommene Gespräch gehen beide :an das Steuergitter einer Röhre 802 und einer Röhre 803 (über die Eingangsleiter 800 bzw. 801). Die Röhren 802 und 803 bilden einen Subtraktionskreis. Gleichgültig, wie viele Gespräche bereits im Gang sind, wenn die zwei Impulsreihen über die beiden Leiter 800, 801 eingehen, nämlich die eines bereits zustande gekommenen Gesprächs, so heben sie sich gegenseitig im Subtraktionskreis auf. Die beiden \ Impulsreihen einte versuchten Anrufs an eine j besetzte Sprechstelle erscheinen nur auf dem Leiter j 800, und eine solche Aufhebung findet deshalb nicht statt.
Wenn irgendeine Sprechstelle eine besetzte Stelle anzurufen versucht, belegt eine der beiden über Eingang 800 in den Besetzt-Leitungswähler 139 eingedrungenen nicht aufgehobenen Impulsreihen den ersten Abschnitt des dem versuchten Anruf zugeteilten Zeitwegs. Sie kommt von der Anschlußschaltung her, die im besetzten Zustand angerufen wurde; die andere Impulsreihe belegt den zweiten Abschnitt des zugeteilten Zeitwegs Und kommt von der Anschlußschaltung her, die einen Anruf versucht.
Der Besetzt-Leitungswähler besitzt eine Gruppe von 14 Eingangsleitern 804, welche individuell den Hiauptsammelschienensatz 136 für ankommende Kodes des Anrufenden in einer bestimmten Lage mit dem Steuergitter einer der 14 Modulatorröhren 805 verbinden. Da der Besetzt-Leitungswähler ein gemeinschaftliches Schaltmittel ist, erreichen alle zu einer bestimmten Zeit durch die Vermittlung gehenden Kodesignale für gerufene Stellen den Röhrensatz 805. Dies trifft zu, gleichgültig, ob diese Kodesignale mit bereits zustande gekommenen oder versuchten Gesprächen zusammenhängen. Die Unterdrückergitter dieser Röhren sind jedoch im Normalfall auf Sperren negativ vorgespannt, so daß der größte Teil der Kodes der Anrufenden nicht durch die Röhren 805 dringt. In Wirklichkeit geht keines der Kodesignale, die mit bereits zustande gekommenen Gesprächen zusammenhängen, durch diese Röhren.
Der Ausgang des Subtraktionskreises 802, 803 besteht aus zwei Impulsreihen für jeden versuchten Anruf an eine besetzte Leitung. Eine dieser Impulsreihen im ersten Abschnitt des dem versuchten Anruf zugeteilten Zeitwegs verhält sich synchron zu dem anrufenden Kode der Sprechstelle, die den Anruf versucht. Sie wird im Besetzt-Leitungswähler dazu verwendet, die Sperrvorspannung in besagtem erstem Abschnitt des zugeteilten Zeitwegs zu überwinden und es so dem Kode des Anrufenden zu ermöglichen, durch den Röhrensatz übertragen zu werden. Zu diesem Zweck ist der Ausgang des Subtraktionskreises 802, 803 mit dem Steuergitter der Vakuumröhre 806 verbunden, deren Ausgang wiederum mit dem der Röhre 807 in Verbindung steht. Das Unterdrückergitter der Röhre 807 ist mit einer Quelle 808 für das Besetztzeichen verbunden, so daß jede durch diese Röhre gehende Impulsreihe mit diesem Zeichen moduliert wird. Diese Impulsreihen werden über einen Leiter 809 in Vielfachschaltung den Unterdrückergittern aller Modulatorröhren 805 zugeleitet. Bei jedem
905
versuchten Ruf einer besetzten Sprechstelle überwindet die Impulsreihe im ersten Abschnitt des zugeteilten Zeitwegs die Sperrvorspannung an den Unterdrückergittern der Röhren 805 gerade in dem Augenblick, in dem das Kodesignal des Anrufenden einen versuchten Anruf an die Steuergitter dieser Röhren gibt. Verschiedenen anrufenden Kodes wird es so ermöglicht, durch die Röhre hindurchzugehen, wobei gleichzeitig die Besetztzeichenmodu-1 ation auf die Impulselemente dieses Rufs aufgedrückt wird. Die auf diese Art durch den Besetzt-Leitungswähler durchgeschleusten abgehenden und mit dem Besetztzeichen modulierten Kodesignale anrufender Stellen verlassen den Besetzt-Leitungswähler über eine Gruppe von Ausgängen 810, die mit dem Hauptsammelschienensatz 132 für die Übertragung der Kodesignale der Anrufenden verbunden ist. Jeder der Ausgangsleiter 810 des Besetzt-LeitungsWählers besitzt ein in Reihe geschaltetes Verzögerungsglied 811, das jeden über sie gehenden Impuls um eine Zeitspanne verzögert, die etwas größer als die Dauer eines Impulses ist. Der Verwendungszweck dieser Verzögerungsglieder ist derselbe wie für die im Leitungswähler 138. In der gleichen Weise wie die den Leitungswähler 138 verlassenden Kodes des Anrufenden gehen die mit dem !Besetztzeichen modulierten Kodes des Anrufenden aus dem Besetzt-Leitungswähler über das zweite Netz, durch die Steuereinrichtung 137 und über mehrere oder alle ersten Netze und finden schließlich den Weg zur anrufenden Anschlußschaltung, von der sie ursprünglich ausgingen, und geben so der damit verbundenen Sprechstelle den belegten Zustand der Leitung bekannt, die sie anzurufen versucht.
Für jedes beabsichtigte Gespräch mit einer belegten Sprechstelle erscheint im Ausgang der Röhre 807 ebenso eine Impulsreihe im zweiten Abschnitt des dem beabsichtigten Gespräch zugeteilten Zeitwegs. Während diese Impulsreihe ebenso die beab: sichtigte Vorspannung^der- Röhren 805 überwindet, geschieht dies jedoch in einem- Abschnitt des zugeteilten Zeitwegs, in dem kein Kodesignal eines Anrufenden die Steuergitter dieser Röhren erreicht. Die Anwesenheit dieser zweiten 'Impulsreihe hat deshalb keinerlei Einfluß auf den Betrieb des Besetzt-Leitungswählers.
Weg der anrufenden Kodes
Zur Durchführung eines Gesprächs bezeichnet die anrufende "Sprechstelle die angerufene Sprechstelle, indem sie aufeinanderfolgende Impulsgruppen wählt, welche die Stellen der entsprechenden Nummer darstellen. Die Impulse gehen über die Leitung der anrufenden Sprechstelle zu ihrer Anschlußschaltung, wo sie auf die ihr zugeteilte Impulsreihe aufgedrückt werden. Die Impulse werden auf dieser Impulsreihe zum ersten Gemeinschaftsnetz getragen, das mit der anrufenden Ansoblußschaltung verbunden ist, und gelangen so zu einem Sender, der für die Dauer des Gesprächs belegt wird. Das Register dieses Gebers speichert in einer Kondensatorengruppe Potentiale auf, die den aufeinanderfolgend erhaltenen Darstellungen der Ziffern der angerufenen Nummer entsprechen; bei der Beendigung der Wahl wird gleichzeitig eine Gruppe von vorübergehenden Spannungen übertragen, die den gespeicherten Potentialen entsprechen. Diese vorübergehenden Spannungen werden im Zeitweg der anrufenden Stelle übertragen, jedoch nicht mehrfach darin wiederholt. Der Umrechner dieses Senders erhält die Gruppe von vorübergehenden Spannungen, welche die angerufene Nummer darstellen, und setzt sie in eine größere Gruppe von vor über gehenden Spannungen, die sich synchron zur ersten Gruppe verhalten (d. h. sie befinden sich immer noch unwiederholt im Zeitweg der anrufenden Partei) und die in ihrer ursprünglichen Form das Kodesignal der angerufenen Sprechstelle darstellen. Der Umrechner leitet diese zweite Gruppe von vorübergehenden Spannungen, d. h. die kodedarstellenden vorübergehenden Spannungen, an einen -Wähler weiter, der somit für die Dauer des Gesprächs belegt wird, und stellt dort eine !Gruppe von Gasentladungsröhren ein, welche die fortlaufenden Wiederholungen der Kodesignale des Angerufenen während des gesamten iGesprächs steuern. Der Impulsaufnahmekreis des belegten Wählers greift eine unbesetzte Impulsreihe auf und teilt so dem go Gespräch einen freien Zeitweg auf dem zweiten Gemeinschaftsnetz zu. Der Wähler verwertet diese Impulsreihe zum Durchschleusen eines mehrfach wiederholten Impulssatzes, der den Kode des Angerufenen entsprechend der Einstellung der Gasentladungsröhrengruppe darstellt. Der Wähler leitet diesen Kode zu einem Sammelschienensatz des zweiten Netzes im zugeteilten Zeitweg, insbesondere zum Sammelschienensatz für abgehende Kodes des Angerufenen. Im zweiten Netz geht dieser Kode über einen Verbindungskreis zu einem Hauptsammelschienensatz 135 für ankommende Kodes des Angerufenen. Über den Sammelschienensatz 135 geht der Kode des Angerufenen dann weiter zur Dekodersteuerung 137, welche sie in eine Form umsetzt, in der jeder mehrfach wiederholte Kode einen vollen Satz von 14 Impulsen besitzt, die auf 28 Ausgangsleiter der Steuereinrichtung verteilt werden. Die in diese Form übertragenen Kodesignale des Angerufenen gehen weiter an mehrere oder an alle ersten Gemeinschaftsnetze der Vermittlung und werden von jedem dieser Gemeinschaftsnetze an die Dekoder aller mit ihnen verbundenen Leitungsschaltungen gegeben. Nur der Dekoder der angerufenen Anschlußschaltung jedoch nimmt das Kodesignal des Angerufenen (in der umgewandelten Form) an und wandelt sie in demselben Zeitweg in eine Einzelimpulsreihe um, d. h. in dem dem Gespräch zugeteilten Zeitweg. Diese Emzelimpul'sreihe verläßt die angerufene Anschlußschaltung und geht zum Verstärkungskanal des Leitungswählers 138, der sie verstärkt an dieselbe Anschlußschaltung zurückgibt, wobei der Hin- und Rückweg über die mit der angerufenen Anschlußschaltung verbundenen Sammelschienen des ersten Gemeinschaftsnetzes führt. In der angerufenen
AnschlußschaUung werden alle von der verstärkt zurückkehrenden Impulsreihe getragenen Sprachmodulationen abgenommen und über die Teilnehmerleitung an die angerufene Sprechstelle weitergegeben.
Weg der den Anrufenden kennzeichnenden Kodesignale
ίο Wenn eine Sprechstelle einen Ruf einleitet, gibt ihre Anschlußschaltung den ihr zugeteilten Kode sofort einem Sammelschienensatz 119 ihres ersten Gemeinschaftsnetzes weiter. Zur Verstärkung ihrer synchronen Impulsreihe η geht dieser Kode durch eine Gruppe von Verstärkern 134 und von da aus zu einer zweiten Gasentladungsröhrengruppe im 'Wähler, der für das Gespräch belegt wurde. Bei der Übertragung von der anrufenden Anschlußschaltung zum Wähler bewegt sich dieser Kode des
ao Anrufenden in dem der anrufenden Sprechstelle zugeteilten Zeitweg. Im Wähler zündet dieser Kode die entsprechenden Röhren der zweiten Röhrengruppe und betätigt sie so zur Steuerung der mehrfachen Wiederholung des Kodes des Anrufenden für die gesamte Dauer des Gesprächs im zugeteilten Zeitweg. Im belegten Wähler wird die zur Weiterleitung des Kodes des Angerufenen aufgenommene Impulsreihe ebenso dazu verwendet, die mehrfachen Wiederholungen des Kodes des Anrufenden im zugeteilten Zeitweg aus dem Wähler hinauszuleiten. Die letzten Kodes befinden sich bereits in einer mehrfach wiederholten Form, wenn der Wähler sie erhält; der Wähler bewirkt deshalb ihre Übertragung vom Zeitweg der anrufenden Stelle auf den Zeitweg, welcher dem Gespräch zur Verwendung auf dem zweiten Netz zugeteilt ist. Dieser Kode des Anrufenden geht vom Wähler weiter zu einem Hauptsammelschienensatz 133 des zweiten Gemeinschaftsnetzes, dem Satz für abgehende Kodes des Anrufenden und dann über eine Verbindung zu einem Sammelschienensatz 136 für ankommende Kodes des Anrufenden (immer noch im zweiten Netz). Vom Sammelschienensatz 136 geht dieser Kode zum Leitungswähler 138 und zum Besetzt-Leitungswähler 139. Er geht weiter durch die Kreise dieser beiden Leitungswähler und zurück zum zweiten Netz, von wo aus er dann zum Hauptsammelschienensatz 132 geleitet wird, der auch als Sammelschienensatz für die Übertragung der abgehenden Kodesignale des Angerufenen beschrieben wurde. Der auf dem Sammelschienensatz 132 ankommende Kode des Anrufenden stört den Kode des Angerufenen desselben Gesprächs nicht, da er in den beiden Leitungswähler!! leicht verzögert wurde und zur Zeit der Ankunft auf Sammelschienensatz 132 bereits einen zweiten Abschnitt des dem Gespräch zugeteilten Zeitwegs belegt, während der Kode des Angerufenen immer den ersten Abschnitt besetzt. Das Kodesignail des Anrufendien bewegt sich deshalb während seiner Übertragung vom Wähler zu den Leitungswählern 138 und 139 auf Sammelschienensätzen, die nur solche Kodes tragen, und zwar bewegt er sich auf ihnen im ersten Abschnitt des dem Gespräch zugeteilten Wegs. Nach dem Verlassen der Leitungswähler geht der Kode des Anrufenden auf einen Sammelschienensatz im zweiten Netz zurück, der sowohl das Kodesignal des Angerufenen als auch des Anrufenden trägt; er befindet sich jedoch jetzt im zweiten Abschnitt des dem Gespräch zugeteilten Zeitwegs. Nachdem der Kode des Anrufenden den Sammelschienensatz 132 erreicht hat, geht er weiter über einen ähnlichen Übertragungsweg wie der Kode des Angerufenen zu allen Anschlußschaltungen, und zwar über ein Verbindungsglied zum Sammelschienensatz 135 für ankommende Kodes des Angerufenen, über die Defcodersteuerung 137 zu mehreren oder allen ersten Gemeinschaftsnetzen der Vermittlung, zu den Dekodern aller Anschlußschaltungen dieser ersten Netze, und somit insbesondere zum Dekoder der anrufenden Anschlußechaltung. Der zuletzt erwähnte Dekoder nimmt diesen Kode an und überträgt ihn in eine Einzelimpulsreihe, die immer noch den zweiten Abschnitt des zugeteilten Zeitwegs belegt. Von der anrufenden Anschlußschaltung aus geht diese Einzelimpulsreihe zum Verstärkungskanal des Leitungswählers 138 und wieder zurück und erreicht schließlich einen Entmodler, der die von ihr getragenen Sprachmodulationen abnimmt und sie über die entsprechende Leitung an die anrufende Sprechstelle überträgt.
Sprechkreis anrufende Stelle — angerufene Stelle
Die Sprache der anrufenden Stelle erreicht die entsprechende Anschlußschaltung als ein einfaches Sprechzeichen, In der Anschlußechaltung wiird dieses Sprechzeichen auf die zugeteilte Impulsreihe aufgedrückt und auf ihr im entsprechenden Zeitweg zum Wähler getragen, der für das Gespräch belegt wird. Im Wähler werden die Modulationen Anrufer—Empfänger von der der anrufenden Stelle zugeordneten Impulsreihe (Zeitkanal) abgenommen; das so erhaltene einfache Sprechzeichen wird dann auf den mehrfach wiederholten Kode des Angerufenen aufgedrückt, der den Wähler in dem für das Gespräch zugeteilten Zeitweg verläßt. Die Sprache in Richtung Anrufer—Empfänger wird auf diesem Kodesignal über das zweite Netz zur Dekodersteuerung 137 getragen. Den umgesetzten Kode des Angerufenen, der die Steuereinrichtung Ί37 verläßt, steht neben den 38 kodetragenden Ausgangsleitern ein weiterer Leiter für die Übertragung einer Einzelimpulsreihe zur Verfügung, die sich ebenso im zugeteilten Zeitweg bewegt und immer noch die Anrufer-Empfänger-Modülationen trägt. Diese Einzelimpulsreihe geht zu mehreren oder zu allen ersten Gemeinschaftsnetzen in der Vermittlung und erreicht die angerufene Anschluß schaltung über das mit ihr verbundene Netz. In der angerufenen Leitungsschaltung vereinigt sich diese Einzelimpulsreihe und die auf ihr getragenen Sprechzeichen Anrufer—'Empfänger mit der Einzelimpulsreihe, die vom betreffenden Dekoder aus dem Kodesigna! des Angerufenen erzeugt wurde. Die sich ergebende amplitudenmodulierte Einzel-
impulsreihe geht von der angerufenen Anschluß-Schaltung über ein Sammelstihienenpaar ihres ersten Gemeinschäftsnetzes zum Verstärkerkanal des Leitungswählers 138 und zurück. Nach der Rüdkkehr vom Leitungswähler 138 wird die verstärkte Impulsreihe wieder von der angerufenen Anschlußschaltung angenommen (da sie sich immer noch im zugeteilten Zeitweg bewegt) und wird an einen Entmodler übertragen, der die Anrufer-Empf änger-Sprechzeichen abnimmt und sie über die entsprechende Leitung dem anrufenden Teilnehmer zuleitet. Die Sprechzeichen Anrufer—Empfänger werden während ihrer Übertragung von der anrufenden Anschlußschaltung zur angerufenen Anschlußschaltung in zwei Zeitwegen getragen; von der anrufenden Anschluß schaltung zum Wähler werden sie auf einer Einzelimpulsreihe im Zeitweg der anrufenden Stelle getragen, und für den Rest des Übertragungswegs (vom Wähler über das zweite Netz, durch die Steuereinrichtung zur angerufenen Leitungssehaltung, weiter zum Leitungswähler, zurück vom Leitungswähler zur angerufenen Anschlußschaltung') wandern sie in dem für das Gespräch zugeteilten Zeitweg und insbesondere in dessen ersten Abschnitt.
Sprech'kreis angerufene Stelle — anrufende Steile
Die Sprache der angerufenen Partei erreicht die entsprechende Anschlußsehaltung als ein einfaches Sprechzeichen. In der angerufenen Leitungsschaltung werfen diese Sprechzeichen auf eine Einzelimpulsreihe aufgedrückt, welche der Umrechner aus den angekommenen mehrfachen Wiederholungen des Kodesignals für die angerufene Sprechstelle herstellt. Wenn die angerufene Stelle nur spricht, wenn die rufende Partei schweigt, ist diese Impulsreiiie jedesmal frei von Modulationen Anrufer— Empfänger, wenn die angerufene Anschlußschaltung sie mit den Zeichen Empfänger—Anrufer moduliert. Die Sprache der angerufenen Stelle j geht über ein Sammelschienenpaar 115 des ersten Netzes der angerufenen Anschlußschaltung zum leitungswähler 138 und zurück. Im Leitungswähler 138 werden diese Modulationen durch die Einzelimpulsreihe unmittelbar auf die mehrfachen Wiederholungen des Kodesigrials des Anrufenden übertragen, die einen hier angeordneten Modulatorröhrensatz passieren. Diese unmittelbare Verwendung der Modulationen ist deshalb möglich, weil das Kodesignal des Anrufenden beim Durchgang durch die Modulatorröhren immer noch im ersten Abschnitt des zugeteilten Zeitwegs liegt, d.h. mit dieser Einzelimpulsreihe synchron ist. Bevor die mit den Modulationen !Empfänger—Anrufer belegten mehrfachen Wiederholungen des Kodes des Anrufenden den Leitungswähler verlassen, werfen sie in den zweiten Abschnitt des zugeteilten Zeitwegs verschoben. Die Sprechzeiten Empfänger— Anrufer werden vom Leitungswähler 138 über das zweite Gemeinschaftsnetz zur Dekodersteuerung 137 im zweiten Abschnitt des zugeteilten Zeitwegs getragen. . Die Steuereinrichtung 137 überträgt den Kode des Anrufenden in eine Form, in der jeder mehrfach wiederholte Satz von kodierten Impulsen 14 Impulse besitzt. Diese Impulssätze tragen keine Modulationen [Empfänger—Anrufer; der Wähler jedoch setzt den Kode des Anrufenden in eine Einzelimpulsreihe um, welche diese Modulationen noch trägt und die sich weiterhin im zweiten Abschnitt des zugeteilten Zeitwegs befindet. Diese Einzelimpulsreihe geht von der Steuereinrichtung 137 zu mehreren oder allen ersten Gemeinschaftsnetzen in der Vermittlung und wird über dasjenige erste Netz, das mit der anrufenden Leitung in Verbindung steht, zur anrufenden Teilnehmeranschlußschaltung gegeben. In der anrufenden Anschlußschaltung wird dieser Impuls mit einer unmodülierten Einzelimpul'sreihe vereint, die vom Dekoder der anrufenden Anschlußschaltung auf den Empfang des von der Steuereinrichtung her eingegangenen umgeformten Kodezeichens des Anrufenden hin erzeugt wurde. Die vereinte Impulsreihe ist mit der Sprache Empfänger—Anrufer moduliert und nimmt weiterhin den zweiten Abschnitt des zugeteilten Zeitwegs hin. Diese Impulsreihe wird von der. anrufenden Anschlußschaltung über das Sammelschienenpaar 115 des betreffenden ersten Gemeinschaftsnetzes zum Verstärkerkanal des Leitungswählers 138 und zurück geleitet. Bei der Rück- kehr vom Leitungswähler 138 "wird diese verstärkte amplitudenmodulierte Einzeljmpulsreihe von der anrufenden Anschlußschaltung angenommen (da sie weiterhin den zweiten Abschnitt des zugeteilten Zeitwegs belegt) und geht weiter zu einem Entmodfer, der die Sprechzeichenkomponente entfernt. Vom Entmodler der anrufenden Leitttngsschaltung werden die Sprechzeichen des anrufenden Teilnehmers au die anrufende Sprechstelle über die entsprechende Leitung übertragen.
Patentansprüche:
i. System und 'Schaltungsanordnung zur wahlweisen selbsttätigen Verbindung zweier beliebiger Stationen unter einer Vielzahl von Stationen und zur wechselseitigen Nachrichtenübermittlung zwischen diesen beiden Stationen unter Verwendung ausschließlich elektronischer .Schaltmittel, insbesondere Fernsprechvermittlungssystem, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vermittlung ein allen Anschlußleitungen gemeinsamer Satz von Übertragungswegen (114 bis 121: 132, 133, 135, 136; Fig. i)- für die Übertragung von für die einzelnen Leitungen kennzeichnenden Kodesignalen vorgesehen ist, die in einer die Wählsignale von einer anrufenden Leitung empfangenden Einrichtung (z. B. 125; Fig. 1) erzeugt und von einer jeder Anschlußleitung individuell zugeordneten Empfangseinrichtung (z. B. 107; Fig. 1), die nur das ihr zugeordnete Kodesignal aufzunehmen vermag, empfangen wird, worauf diese Empfangseinrichtung den Satz von Übertragungswegen

Claims (22)

  1. (114 bis 121, 132, 133, i3S, 136; Fig. 1) mit der ihr zugeordneten Leitung (z. B. 101; Fig. 1) verbindet.
  2. 2. Vermittlungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Satz von Übertragungswegen ein Leitervielfach bildet, über einen Teil (117; Fig. 1) desselben die den Anschlußleitungen (101 bis 106; Fig. 1) individuell zugeordneten Einrichtungen (107 bis ri2: Fig. 1) in Vielfachschaltung gespeist werden.
  3. 3. Vermittlungssystem nach Anspruch 1 und2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils eine bestimmte Leitung kennzeichnenden Kodesignale aus einer Anzahl gleichzeitig auf bestimmten Leitern eines anderen Teils (ri6; Fig. i) des gemeinsamen Satzes, von Übertragungswegen auftretenden Spannungen bestehen, die für jeden Bestimmungskode eine andere Leiterkombination in Anspruch nehmen.
  4. 4. Vermittlungssystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodesignale über den Satz von Übertragungswegen jeweils auf einem bestimmten Zeitkanal übertragen werden, und daß eine Anzahl verschiedener solcher Zeitkanäle durch eine Impulsstromquelle (131; Fig. 1) gebildet werden, die eine Anzahl von Impulsreihen liefert, von denen jede einen Zeitkanal darstellt und als Träger für die Über- tragung der Kodesignale verwendet wird.
  5. 5. Vermittlungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Anruf eine solche Impulsserie als Zeitkanal für die Dauer einer Verbindung zugeordnet wird, wobei die das Kodesignal bildenden Schaltmittel (128. 129: Fig. 1) die Impulsserie zur wiederholten Übertragung der das Kodesignal darstellenden Spannungen auf dem gemeinschaftlichen Satz von Übertragungs wegen während dieser Verbindungsdauer steuern.
  6. 6. Vermittlungssystem nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsreihen eine Impulsfrequenz besitzen, die mindestens so hoch ist wie die höchsten Frequenzen des Sprachbandes.
  7. 7. Vermittlungssystem nach Anspruch ibis6, dadurch gekennzeichnet, daß die von einer Anschlußleitung ausgehenden Sprachsignale den für die gerufene Leitung kennzeichnenden und in ständiger-Wiederholung übertragenen" Kodesignalen aufmoduliert werden, und daß die dem gewünschten Teilnehmeranschliuß individuell zugeordnete Einrichtung (z. B. 107; Fig. 1) das diese Leitung kennzeichnende Kodesignal aufnimmt, indem sie es in eine Reihe von Einzelimpulsen umsetzt, die in dem gleichen Zeitweg auftreten wie das Kodesignal, und daß sie bei Verbindung ihrer Anschlußleitung (z.B. 101: Fig. 1) mit dem Satz von Übertragungswegen die an ihrem Eingang als Modulationen des wiederholten Kodesignals erscheinenden Sprachsignale auf ihren Ausgang als Modulationen der Einzelimpulsreihe weitergibt.
  8. 8. Vermittlungssystem nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in üblicher Weise in Gestalt von die einzelnen Stellen der Rufnummer darstellenden Wahlimpulsreihen auf eine Anzahl von Speicherkondensatoren übertragen werden und diese auf entsprechende Potentiale aufladen und daß Schaltmittel vorgesehen sind, die diese Mehrzahl verschiedener Potentiale in eine einmalige Wiedergabe des die gerufene Stelle kennzeichnenden Kodesignaiis umwandeln, das darin besteht, daß eine oder mehrere gleichzeitig, jedoch vorübergehend auftretende Spannungen an eine bestimmte Kombination von Sammelschienen gelegt werden, über die eine Einrichtung gesteuert wird, welche dieses Kodesignal auf die für die Verbindung belegte Impulsreihe (Zeitweg) überträgt und in diesem durch die Impulsreihe dargestellten Zeitweg für die Dauer der Verbindung ständig wiederholt.
  9. 9. Vermittlungssystem nach Anspruch 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die an die Vermittlung angeschlossenen Leitungen zu Gruppen zusammengefaßt sind und daß jeder Gruppe zumindest eine Empfangseinrichtung (z. B. 122 und 125; Fig. 1) für die Signale einer anrufenden Stelle zugeordnet ist, die bei ihrem Ansprechen einen Zeitikanal auf den gemeinsamen Übertragungswegen belegt, über den die Signale zumindest einer Empfangseinrichtung übertragen werden, wobei jeder Leitung einer Gruppe ein anderer Zeitkanal für die Signalübertragung über die der Gruppe gemeinsamen Übertragungswege zugeordnet wird.
  10. 10. Vermittlungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen Übertragungswege aus zwei Sätzen (132, 1133; Fig. 1) von je η ,Leitern für die Bildung und Übertragung der Kodesignale bestehen, die ihrerseits in dem gleichzeitigen Auftreten von ι bis η Impulsreihen auf einer bestimmten Kombination von ι bis η Leitern eines solchen Satzes bestehen, und zwar für jede Anschlußleitung in einer anderen Kombination, und daß bei Einleitung einer Verbindung über den einen Satz von η Leitern das die anrufende Leitung selbst kennzeichnende Kodesignal, über den anderen Satz das Kodesignal der gewünschten Leitung zur Herstellung einer selektiven Verbindung zwischen anrufender und angerufener Leitung übertragen wird, und zwar beide in dem dieser Verbindung für ihre Dauer zugeordneten Zeitkanal.
  11. 11. Vermittlungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das eigene Kodesignal des Anrufenden in einem ersten Teilabschnitt des der Verbindung zugeordneten Zeitkanals auf dem ersten Satz (133, 136; Fig. 1) von η Leitern gebildet wird, daß ferner das auf dem zweiten Satz (132, 135; Fig. 1) von η Leitern gebildete Kodesignal für den Gerufenen den gleichen Teilabschnitt dieses Zeitkanals belegt, daß jedoch nach dem Melden des
    Gerufenen das daraufhin mit den Sprachsignalen des Gerufenen modulierte Kodesignal des Anrufenden verzögert und in einen zweiten Teilabschnitt des genannten Zeitkanale verschoben und in dieser Lage auf den zweiten Satz von η Leitern gegeben wird, der mit allen Teilnehtneranschlußleitungen vielfach geschaltet ist.
  12. 12. Vermittlungssystem nach Anspruch io und it, dadurch gekennzeichnet, daß den Teilnehmeranschluß schaltungen Schaltmittel- (247; Fig. 2) zugeordnet sind, die verhindern, daß andere als das die betreffende Anschlußleitung kennzeichnende Kodesignal von dem zweiten Leitersatz aufgenommen werden.
  13. 13. Vermittlungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Teilnehmer einer 'Gruppe ein bestimmter Zeitweg fest zugeordnet ist, der durch, eine in bestimmter Zeitlage auftretende Impulsreihe dargestellt wird, die von einer eine der Zahl der Teilnehmer in einer Gruppe entsprechende Zahl von Impuls-reihen (Zeitwegen) erzeugenden Impulsstromquelle (113; Fig. i) geliefert wird und daß diese bestimmte Impulsreihe als Träger der vom Anrufenden ausgehenden Signale (Wahlimpulse, Sprache) dient.
  14. 14. Vermittlungssystem nach Anspruch 1 bis 8, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das den Anrufenden 'kennzeichnende, in seiner Anschluß schaltung (z.B. 107; Fig. 1) gebildete Kodesignal zunächst in dem dieser Anschlußschaltung fest zugeordneten Zeitfcanal über einen besonderen Satz (118; Fig. 1) von η Leitern der gemeinsamen Übertragungswege (erstes Gemeinschaftsnetz) auf eine A'erbindungseinrichtung (Wähler, Fig. 9) übertragen wird, in der es in den der \rerbindung zugeordneten Zeitweg umgesetzt und auf den ersten Satz (i33> 136; Fig. 1) der gemeinsamen Übertragungswege (zweites Gemeinschaftsnetz) weitergegeben und in diesem Zeitweg ständig synchron zu der auf dem zweiten Satz (132, 135; Fig. 1) von η Leitern erfolgenden Übertragung des Kodesignals des Angerufenen wiederholt wird.
  15. 15. Vermittlungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Satz von Übertragungswegen (132, 133; Fig. 1) (zweites Gemeinschaftsnetz) gleichzeitig so viele Verbindungen herzustellen und aufrechtzuerhalten vermag, wie Zeitkanäle für ihn vorgesehen sind.
  16. 16. Vermittlungssystem nach Anspruch 7 und io, dadurch gekennzeichnet, daß das über den zweiten Satz von η Leitern übertragene, aus weniger als η gleichzeitigen Impulsen bestehende Kodesignal für den Gerufenen zur Auswertung einer Steuereinrichtung (137; Fig. 1) mit 2 η Ausgängen (« Ausgangspaare) zugeführt und in dieser Einrichtung so umgewandelt wird, daß auf η Ausgängen gleichzeitig -Impulse auftreten, und daß die den Teilnehmeranschlußleitungen zugeordnete Entschlüsselungseinrichtung (247; Fig. 2) (Dekoder) η Eingänge auf
    weist, die mit einer bestimmten Kombination von η der 2 η Ausgänge der Steuereinrichtung verbunden sind, und daß schließlich die Entschlüsselungseinrichtung nur wirksam wird, wenn auf allen η Eingängen gleichzeitig Impulse auftreten.
  17. 17. Vermittlungssystem nach Anspruch 14, Ί° dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung zwischen dem ersten und dem zweiten Gemeinschaftsnetz aus folgenden Teileinrichtungen besteht: a) aus einer Kettenschaltung von Anrufsuchern (122 bis 124; Fig. 1) für das erste !Gemeinschaftsnetz zur Aufnahme aller von anrufenden Teilnehmern ausgelösten Impulsreihen und ihrer Weitergabe auf je eine freie aus einer Gruppe gemeinsamer Schalteinrichtungen (125 bis 127; Fig. 1) und zur Auswahl einer unbelegten, einen Zeitkanal für das zweite Gemeinschaftsnetz darstellenden Impulsreihe;
    b) einer Einrichtung (128,129; Fig.ii) zur Aufnahme der Wählsignale des Anrufenden und ihrer Umwandlung in das den Gerufenen kennzeichnende Kodesignal in Gestalt von auf einer Gruppe von η Ausgangsleitern gleichzeitig 'auftretenden vorübergehenden 1 bis η Spannungen, die einmalig im Zeitkanal des Anrufenden auf dem ersten Gemeinechaftsnetz auf treten; c) einer Einrichtung (z. B. 125; Fig. 1) zur Aufnahme dieses einmalig auftretenden Kodesignals und seiner Umsetzung und ständigen Wiederholung in dem dem zweiten Gemeinschaftsnetz für diese Verbindung zugeordneten Zeit'kanal, gebildet durch eine Gruppe von entsprechend eingestellten Gasentladungsröhren (920; Fig. 9).
  18. 18. Vermittlungssystem nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gemeinschaftsnetz einer Anzahl von Leitungsgruppen gemeinsam ist und daß das Leitervielfach dieses Netzes, welches die Kodesignale für den Gerufenen trägt, mit den jeweils einer Leitungsgruppe zugeordneten ersten Gemeinschaftsnetzen in Vielfachschaltung verbunden ist.
  19. 19. Vermittkingseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die einem gerufenen Teilnehmeranschluß zugeordnete Teilnehmeranschlußs'chaltung nach Atifnahme des für sie kennzeichnenden Kodesignals die dieses Kodesignal tragenden Leiter (248; Fig. 2) mit der Teilnehmerleitung (202, 2013; Fig. 2) verbindet.
  20. 20. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Satz von μ Übertragungswegen aus einem oder mehreren Leitern besteht, über den bzw. die η Trägerfrequenzkanäle übertragen werden, welche als Träger für die das Kodesignal bil- lao denden synchronen Impulsreihen dienen, die ihrerseits mit einer Impulsfrequenz auftreten, die mindestens so hoch ist wie die höchste zu übertragende Signalfrequenz.
  21. 21. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 7 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die jeder
    Teilnehmeranschlußschaltung zugeordnete Entschlüsseliungseinrichtung für die ankommenden Kodesignale aus η parallelen Stromzweigen (248; Fig. 2) besteht, die einerseits in bestimmter Kombination mit den 2 η Ausgängen der Steuereinrichtung, andererseits über einen gemeinsamen Punkt (271; Fig. 2) und einen Vorwiderstand (270; Fig. 2) mit einer Stromquelle verbunden und derart ausgebildet sind, daß jeder Stromzweig der Stromquelle so viel Strom entzieht, daß das Potential am Verzweigungspunkt (271; Fig. 2) stark herabgesetzt wird, und daß diese Spannungsverminderung nur dann ganz oder teilweise ausgeglichen wird, wenn gleichzeitig an alle Stromzweige Impulse entsprechender Spannung und Polarität angelegt werden, was nur beim Empfang des für diesen Teilnehmeranschluß kennzeichnenden Kodesignals und für deren Dauer eintritt. ao
  22. 22. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 7,
    16 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der η parallelen Stromzweige einen Gleichrichter (247; Fig. 2) enthält, der so eingeschaltet ist, daß er für die von der Stromquelle anas gelegte Spannung einen niedrigen Widerstand darstellt, so daß über sie der von der Spannungsquelle gelieferte Strom abfließen kann, solange an die andere Seite aller Gleichrichter nicht eine entsprechende Vorspannung angelegt wird, die von dem entsprechenden Kodesignal gebildet wird, und daß in diesem Fall an dem gemeinsamen Punkt durch Erhöhung des Potentials eine Ausgangsspannung erzeugt wird.
    23. Vermittlungssystem nach Anspruch 7, 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ausgang der Entschlüsselungseinrichtung auftretenden, aus den Kodesignalen für den Gerufenen gebildeten und in dem gleichen Zeitweg wie diese auftretenden Einzelimpulsreihen, welche die von den Kodesignalen getragenen Sprachmodulationen übernommen haben, einem jeder Teilnehmerschaltung zugeordneten Filter (246; Fig. 2) zugeführt werden, das die Modulationsanteile aussiebt und die erhaltenen Tonfrequenzspannungen auf die Leitung weiter überträgt.
    24. Vermittlungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Satz von Übertragungswegen für ein Kodesignal aus η Leitern oder sonstigen Übertragungsmedien bestellt, wenn das Kodesignal aus der gleichzeitigen Übertragung von η synchronen Impulsreihen individuell über verschiedene dieser Leiter gebildet wird und jede der Impulsserien einen von r verschiedenen Werten, z. B. Null und zwei Spannungswerte entgegengesetzter Polarität, aufweisen kann, die in verschiedener Kombination den einzelnen Impulsreihen zugeordnet sind, und daß für die Auswertung eines so aufgebauten Kodesignals die Steuereinrichtung (137; Fig. 1) für die Entschlüsselungseinrichtung (247; Fig. 2) η X r Ausgänge aufweist, auf die sie die empfangene Kodekombination in Gestalt von η Impulsserien von durchweg gleichem Charakter, z. B. gleicher Spannung, umsetzt und so auf diesen Ausgängen ein neues Kodesignal aufbaut, das jedoch unverwechselbar kennzeichnend für dieselbe Leitung (z. B. 101; Fig. 1) ist und von der dieser Leitung zugeordneten Anschluß schaltung (z. B. 107; Fig. 1) über η in entsprechender Weise mit den nXr Ausgängen der Steuereinrichtung verbundene Eingänge (248; Fig. 2) aufgenommen wird.
    25. Vermittlungssystem nach Anspruch 1 und 24, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines binarischen Kodes aus η Elementen, deren Einzelelemente aus Impulsen oder aus Unterbrechungen (Spannung Null) bestehen, jedem der η Eingänge der Steuereinrichtung ein Paar von Ausgängen zugeordnet ist, und daß die Steuereinrichtung je nachdem, welchen Zustand das auf einem Eingang einlaufende Kodeelement besitzt, einen Impuls auf dem einen Ausgang oder einen gleichen Impuls auf dem anderen Ausgang des zugeordneten Ausgangspaares erzeugt.
    26. \^ermittlungssystem nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Kodesignal enthaltenen Impulselemente auf den ersten Ausgang (707; Fig. 7) jedes einem Eingang (700; Fig. 7) zugeordneten Ausgangspaares über eine Röhre eines ersten Röhrensatzes (701; Fig. 7) als negative Impulse zugeleitet werden, wobei diese Impulse gleichzeitig als zusätzliche Sperrvorspannung eines normalerweise gesperrten zweiten Röhrensatzes (703; Fig. 7) dienen, dessen Ausgänge mit den zweiten Ausgängen (708; Fig. 7) jedes Ausgangspaares verbunden sind und dessen Sperrvorspannungen im Zeitweg des ankommenden Kodesignals durch einen auf den gemeinsamen Ausgang eines eingangsseitig parallel zu dem ersten Röhrensatz angeordneten dritten Röhrensatzes (702; Fig. 7) erzeugten Entsperrimpuls aufgehoben wird, so daß die Röhren des zweiten Röhrensatzes nur bei Aufnahme eines als Impuls erscheinenden Kodeelements gesperrt bleiben, bei Auftreten einer no Unterbrechung dagegen einen negativen Impuls auf die ihnen zugeordnete zweite Ausgangsklemme abgeben.
    27. Vermittlungssystem nach Anspruch 14 und ii 7, dadurch gekennzeichnet, daiß zur Übertragung eines in einem bestimmten Zeitkanäl empfangenen Kodesignals auf einen anderen Zeitkanal ein Zeitkanalwähler dient, der aus einer Gruppe von η Gleichrichtern (913; Fig. 9) besteht, deren eine Seite individuell mit den iao η Ausgängen (915; Fig. 9) zur Übertragung des Kodesignals auf das zweite Gemeinschaftsnetz verbunden ist, und deren anderer Seite in Vielfachschaltung eine noch unbelegte Impulsserie aus einer die Zeitkanäle liefernden Impulsstromquelle durch eine Steuereinrichtung (915;
    Fig. 9) zugeführt wird, wobei die Gleichrichter ι so geschaltet sind, daß die Seite, welcher die ausgewählte Impulsreihe zugeführt wird, diesen Impulsen eine niedrige Impedanz entgegensetzt, eine Übertragung der zugeführten Impulse durch eine Sperrvorspannung jedoch verhindert wird und daß ferner jedem Gleichrichter eine normalerweise nicht gezündete !Gasentladungsröhre (920; Fig. 9) zugeordnet ist, die bei ihrer Zündung die Sperrvorspannung an ihren Gleichrichtern überwindet und ihn für die Impulse durchlässig macht, wobei die Zündung der Röhre durch die an ihre Zündelektroden angelegten Kodeimpulselemente bewirkt wird, die im ersten Zeitkanal über die Eingänge (919; j Fig. 9) empfangen werden, von denen je einer mit einer Zündelektrode einer solchen Röhre verbunden ist.
    28. Vermittlungssystem nach Anspruch 27. dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Gleichrichter auf seiner Ausgangsseite als Sperrvorspannung eine Spannung derselben Polarität wie die der ausgewählten Impulsserie und solcher Größe angelegt wird, daß sie die Übertragung einer solchen Impulsserie über den Gleichrichter wirksam verhindert.
    29. Vermittlungssystem . nach Anspruch 27, - dadurch gekennzeichnet, daß die Amplituden der über die Eingangsleiter auf die Zündelektroden, gegebenen und als Träger von Kodesignalen dienenden Impulse einer den ersten Zeitkanal bildenden Impulsreihe nicht ausreichen, die entsprechend vorgespannte Gasentladungsröhre zu zünden, und daß nur diejenigen aus dem Satz von η Röhren gezündet werden, denen gleichzeitig mit dem Trägerimpuls ein positives Impulselement des Kodesignals zugeführt wird.
    30. Vermittlungssystem nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß zur Belegung einer freien Impulsreihe dem Zeitkanaliwähler ein Impulssuctier zugeordnet ist, der vom Wähler aus eine aus den Impulsen der den ersten Zeitkanal (Zeitkanal des Anrufenden) bildenden Impulsreihe mit Hilfe eines Speicherkondensators erzeugten Steuerspannung gesteuert wird und die vom Impulssudier aufgegriffene, den zweiten Zeitkanal bildende Impulsreihe so lange an den Wähler bindet, bis der Impulssueher durch Ausbleiben der erstgenannten Impulsreihe wieder freigegeben wird, und daß ferner durch die gleiche erste Impulsreihe im Zeitkanalwähler ein Integrator gespeist wird, der diese Impulsreihe in einen Dauerimpuls umwandelt, der an seinem Ende eine vorübergehend auftretende Löschspannung für die Gasentladungsröhren erzeugt und damit den Wähler (z.B. 125; Fig. 1) in die Ruhelage zurückversetzt.
    31. Vermittlungssystem nach Anspruch 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß das einmalig auf den Wähler übertragene Kodesignal durch die dabei bewirkte Zündung der Gasentladungsröhren in einer durch das Kodesignal bestimmten Kombination bewirkt, daß dieses Kodesignal fortlaufend in dem durch den Wähler belegten Zeitweg wiederholt wird.
    32. Vermittlungssystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche eine bestimmte Leitungsgruppe bedienenden, in Kette geschalteten Anrufsucher einen einzigen gemeinsamen Eingang (400; Fig. 4) besitzen, über die alle eine anrufende Leitung aus dieser Gruppe kennzeichnenden Impulsreihen, jede in einem anderen Zeitkanal, einlaufen, und daß jede dieser Impulsreihen auf einen von verschiedenen Ausgängen (407; Fig. 4) verteiltwird, von denen je einer einem Anrufsucher fest zugeordnet i'st.
    33. Vermittlungssystem nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsreihen sämtliche Anrufsucher hintereinander durchlaufen und darauf über einen anderen Eingang (404; Fig. 4) in Vielfachschaltung auf alle Anrufsucher praktisch gleichzeitig zurückgegeben und in jedem Anrufsucher mit von einem örtlichen Generator (405; Fig. 4) etwas abweichender Impulsfrequenz gelieferten Abtastimpulsen verglichen werden, und daß bei zeitlichem Zusammenfallen einer Impulsreihe mit den Abtastimpulsen in einem der Anrufsucher ein Steuerimpuls ausgelöst wird, der bewirkt, daß die Impulsreihe von diesem Zeitpunkt an fortlaufend auf den diesem Anrufsucher zugeordneten Ausgang weitergegeben wird.
    34. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerimpuls eine Schaltröhre zur Weitergabe eines Impulses der gerade in Synchronismus mit den Abtastimpulisen fallenden Impulsreihe öffnet und daß der so auf den Ausgang (407; Fig. 5) gegebene Impuls gleichzeitig über ein Verzögerungsglied (509; Fig. 5), das ihm eine Verzögerung von einer Periode der Impulsfrequenz der Impulsreihe erteilt, auf die Schaltröhre zurückführt, so daß diese gerade für den' nächstfolgenden Impuls dieser Reihe wieder geöffnet wird und auf diese Weise eine fortlaufende Reihe von mit den Impulsen dieses Zeitkanals zusammenfallenden Sehaltimpulsen für die Dauer des Auftretens von Impulsen dieser einen bestimmten Zeitkanal bildenden Impuls reihe am Eingang des Anruf sucher s erzeugt und damit der Anrufsucher durch diesen Zeitkanal belegt wird.
    35. Vermittlungssystem nach Anspruch 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Ausgangsimpulsen abgeleiteten Steuerimpulse gleichzeitig zur Sperrung anderer Anrufsucher gegen Belegung desselben Zeitkanals ver- iao wendet werden, indem sie die Weitergabe der einlaufenden Impulsreihe über die Kettenschaltung blockieren.
    36. Vermittlungssystem nach Anspruch 32
    bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß zurVerhinderung des Aufgreifens einer weiteren Impuls-
    reihe durch den bereits belegten Anrufsucher die von diesem ausgehenden Impulse zur Aufladung eine» Kondensators (515; Fig. S) ausgenutzt werden, dessen Ladezeitkonstante kurz ist gegenüber einer Periode der Differenzfrequenz zwischen Impulsfrequenz der Impulsreihe und Abtastimpulsfrequenz, und dessen Spannung den Impulsvergleichskreis für die Dauer der Belegung sperrt.
    37. Vermittlungssystem nach Anspruch 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Sprechsignale von der anrufenden Leitung im Zeitkanal dieser Leitung über das erste'Gemeinschaftsnetz auf das zweite Gemeinschaftsnetz unter Umsetzung auf den auf diesem Netz für die Verbindung belegten Zeitkanal erfolgt und daß von diesem zweiten Gemeinschaftsnetz die Weiterübertragung der Sprechsignale auf die angerufene Leitung über das mit dieser Leitung verbundene erste Gemeinschaftsnetz in dem für die Verbindung belegten Zeitkanal erfolgt.
    3S. Vermittlungssystem nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß bei in Gruppen unterteilten Leitungen je einer Gruppe ein erstes Gemeinschaftsnetz zugeordnet ist, auf welchem so viele Zeitkanäle gebildet werden, wie die Gruppe Leitungsanschlüsse aufweist, und daß allen Gruppen gemeinsam ein zweites Gemeinschaftsnetz zugeordnet ist, auf dem von den Zeitkanälen auf dem ersten Gemeinschaftsnetz unabhängige Zeitkanäle in einer Zahl gebildet werden, die im wesentlichen durch die Verkehrsdichte (Anzahl gleichzeitig auftretender Anrufe) bestimmt wird.
    39. Vermittlungssystem nach Anspruch 1, 37 und 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkanäle auf den Gemeinschaftsnetzwerken durch zyklisch wiederkehrende Impulse gebildet werden.
    40. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 1, 14 und 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gemeinsehaftsnetz mehrere Stromkreise besitzt, von denen einer das Kodesignal des Gerufenen auf dessen Teilnehmeranschlußschaltung überträgt und letztere wirksam macht, ein anderer bei Einleitung eines Anrufs auf einer Leitung einen für diese Leitung kennzeichnenden Zeitkanal von der Teilnehmeranschlußschaltung auf die \ferbindungseinrichtungen zum zweiten Gemeinschaftsnetz überträgt.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
    5782 2.
DEI3010A 1948-05-15 1950-10-01 Elektronisches Nachrichtenuebermittlungssystem Expired DE905380C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US27296A US2619548A (en) 1948-05-15 1948-05-15 Electronic switching apparatus for telephone systems
US305974A US2785230A (en) 1948-05-15 1952-08-23 Electronic switching apparatus for telephone systems

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE905380C true DE905380C (de) 1954-03-01

Family

ID=26702291

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI3010A Expired DE905380C (de) 1948-05-15 1950-10-01 Elektronisches Nachrichtenuebermittlungssystem

Country Status (8)

Country Link
US (2) US2785230A (de)
BE (2) BE488995A (de)
CH (2) CH291057A (de)
DE (1) DE905380C (de)
FR (2) FR987146A (de)
GB (1) GB710071A (de)
IT (1) IT454454A (de)
NL (2) NL146481B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072657B (de) * 1960-01-07
DE1087635B (de) * 1955-01-08 1960-08-25 Siemens Ag Telegrafievermittlungsanlage

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3134859A (en) * 1960-07-26 1964-05-26 Gen Dynamics Corp Automatic communication system
GB9115596D0 (en) 1991-07-12 1991-09-04 Creighton Andrew M Pharmaceutical compositions

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2387018A (en) * 1942-08-05 1945-10-16 Bell Lab Inc Communication system
USRE23363E (en) * 1946-03-14 1951-05-08 Electronic telephone exchange
NL78387C (de) * 1946-10-04
FR944842A (de) * 1947-03-26 1949-05-02
US2490833A (en) * 1947-04-26 1949-12-13 Fed Telecomm Labs Inc All electronic line finder and selector system
US2619548A (en) * 1948-05-15 1952-11-25 Int Standard Electric Corp Electronic switching apparatus for telephone systems
BE494825A (de) * 1949-03-29

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072657B (de) * 1960-01-07
DE1087635B (de) * 1955-01-08 1960-08-25 Siemens Ag Telegrafievermittlungsanlage

Also Published As

Publication number Publication date
IT454454A (de)
NL159378C (de)
GB710071A (en) 1954-06-09
US2785230A (en) 1957-03-12
BE488995A (de)
CH291057A (de) 1953-05-31
FR64573E (fr) 1955-11-14
FR987146A (fr) 1951-08-09
USRE24987E (en) 1961-05-16
CH316538A (fr) 1956-10-15
NL146481B (nl)
BE522720A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE921456C (de) Elektronisches Nachrichtenuebertragungssystem, insbesondere Fernsprechvermittlungssystem
DE956591C (de) Schaltungsanordnung fuer ein vollelektronisches Vermittlungssystem
DE920913C (de) Schaltungsanordnung fuer Leitungssucher in elektronischen Fernvermittlungssystemen
DE2351104B2 (de) Nach dem Zeitmultiplexverfahren arbeitende Fernsprechvermittlungsanlage
DE1491977A1 (de) Schaltungsanordnung fuer ein telegraphen- und telefonnachrichtennetz mit einem stationaeren satelliten
DE934107C (de) Schaltungsanordnung fuer Vermittlungssystem, insbesondere Fernsprechsystem
DE905380C (de) Elektronisches Nachrichtenuebermittlungssystem
DE2253101B2 (de) Wechselsprech- und Gegensprechanlage mit elektronischem Verbindungsaufbau
DE2134125C3 (de) Schaltungsanordnung zur Wahl einer beliebigen Teilnehmerstelle über eine bevorzugte Nebenstellen-Anlage von einer beliebigen Teilnehmerstelle aus in einem Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsnetz mit mehreren Vermittlungsämtern
DE925778C (de) Anordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE2416122C2 (de)
DE1215217B (de) Schaltungsanordnung fuer Nachrichten-vermittlungsanlagen mit Haupt- und Unteraemtern
DE1078629B (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung der Verbindungsherstellung in Waehlvermittlungsanlagen
EP0018941B1 (de) Anlage zur drahtlosen Übertragung von Telefongesprächen mit einer die Anzahl der Teilnehmerstationen unterschreitenden Anzahl von Funkkanälen
DE897430C (de) Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlage
DE1098046B (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern
DE916299C (de) System zur UEbertragung von Signalen, insbesondere Fernsprech-Vermittlungssystem
DE1002030B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen und Wiedergeben eines Diktates mittels einer an ein Fernsprechsystem angeschlossenen Diktiermaschine
DE865475C (de) Anordnung zur UEbermittlung von elektrischen Signalen in Fernmeldeanlagen
DE921330C (de) Pruefschaltung zum Einstellen eines Endwaehlers
DE670202C (de) Schaltungsanordnung fuer Hochfrequenztelefonieverkehr, insbesondere ueber Starkstromleitungen
DE546288C (de) Schaltungsanordnung zur zwangsweisen Trennung niederwertiger Verbindungen zugunsten hochwertiger Verbindungen in Anlagen mit an einer Gesellschaftsleitung liegenden Anschlussstellen
DE650668C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE595576C (de) Anordnung zum Zusammenschluss von mit verschiedenen Frequenzen arbeitenden, je aus mehreren Hochfrequenzstationen bestehenden Selbstanschluss-Hochfrequenz-Fernsprechanlagen
DE3027129C2 (de) Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit über Verbindungswege übertragenen Gebührenzählinformationen