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DE865475C - Anordnung zur UEbermittlung von elektrischen Signalen in Fernmeldeanlagen - Google Patents

Anordnung zur UEbermittlung von elektrischen Signalen in Fernmeldeanlagen

Info

Publication number
DE865475C
DE865475C DEB10773A DEB0010773A DE865475C DE 865475 C DE865475 C DE 865475C DE B10773 A DEB10773 A DE B10773A DE B0010773 A DEB0010773 A DE B0010773A DE 865475 C DE865475 C DE 865475C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
signal
alternating current
switch
transmission
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB10773A
Other languages
English (en)
Inventor
Martinus Den Hertog
Jacob Kruithof
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Standard Electric Corp
Original Assignee
International Standard Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Standard Electric Corp filed Critical International Standard Electric Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE865475C publication Critical patent/DE865475C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/444Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
    • H04Q1/45Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling
    • H04Q1/453Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling in which m-out-of-n signalling frequencies are transmitted
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM 2. FEBRUAE1953
B IOJJ3 VIII a 121 as
sind als Erfinder genannt worden
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Übermittlung von elektrischen Signalen, und zwar von Kodesignalen mittels Wechselstrom, und bezweckt unter anderem, die rasche Übermittlung von Kodesignalen in Fernmeldeanlagen mittels mindestens zweier Wechselströme, z. B. von Tonfrequenz, zu ermöglichen.
Die zwischen den Sende- und Empfangseinrichtungen zu übermittelnden Signale müssen aus einer Anzahl von Signalelementen aufgebaut sein, die beispielsweise durch Strom- oder Keinstromperioden eines Wechselstromes dargestellt werden können, wobei die Zahl der Signalelemente für alle Signale gleichbleibt, wie dies in verschiedenen bekannten Kodesystemen der Fall ist.
Bei erfindungsgemäßer Anordnung werden Wechselströme mit verschiedenen Frequenzen benutzt, nämlich ein erster Wechselstrom zum Übermitteln einer für alle Signale konstanten Anzahl von Impulsen und zum Festlegen der Dauer der Signalelemente und die übrigen Wechselströme zum Übermitteln von Impulsen als Kodekombination der genannten Signalelemente.
Die Anzahl dieser übrigen Wechselströme hängt von der Anzahl der verschiedenen zu übermittelnden Signale und von der Geschwindigkeit, mit der diese zu übermitteln sind, ab. Diese Faktoren bestimmen auch die konstante Anzahl der Signalelemente. Wenn die erfindungsgemäße Anordnung beispielsweise nicht zur Übermittlung von Buchstaben oder gewissen
Kodekombinationen, sondern ausschließlich zur Übermittlung von Ziffern benutzt wird, dann ist es bei der erfindungsgemäßen Anordnung möglich, mit nur vier Signalelementen für jedes Signal auszukommen, von denen nicht mehr als zwei mittels Wechselstromimpulsen von bestimmter Frequemz übermittelt werden. Mit vier Signalelementen können zehn Kombinationen gebildet -werden, die für die Übermittlung der zehn Ziffern ο bis 9 benutzt werden. Die vier Signalelemente, aus denen jede Ziffer gebildet wird, werden hierauf mittels Wechselstrom von anderer Frequenz übermittelt, beispielsweise durch zwei aufeinanderfolgende Strom- und Keinstromperioden» Die Anwendung von zwei oder mehr Wechselströmen für die Übermittlung von Signalen ist bekannt, hingegen arbeiten diese Wechselströme bei keiner der bekannten Anordnungen so zusammen, wie dies bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung der Fall ist, wo der Wechselstrom von der einen Frequenz den Charakter eines jeden Signalelementes übermittelt, während der Wechselstrom von der anderen Frequenz die Synchronisierung der in den Sende- und Empfangseinrichtungen vorhandenen Apparaturen steuert. Von den vielen bekannten Anordnungen ist das arythmische System zu erwähnen, bei dem bei jedem Signal synchronisiert wird. Da bei dieser Ausführungsform die Dauer jedes Signalelementes signalisiert wird, braucht diese Anordnung keine weitere Synchronisierung bei jedem Signal.
Die Erfindung eignet sich besonders für die Anwendung in Fernmeldeanlagen und bietet, falls sie zur Übertragung von Ziffern in automatischen .Telefon- oder Telegrafenanlagen verwendet wird, große Vorteile, wie aus den nachstehenden Ausführungen ersichtlich ist.
Es bestehen verschiedene Schaltsysteme für Fernsprechanlagen, in denen für den Verbindungsleitungsverkehr zwischen den verschiedenen Ämtern eines Gebietes in jedem Amte Register- und Steuereinrichtungen oder andere dem gleichen Zweck dienende Einrichtungen vorhanden sind, die zur Steuerung des Aufbaues von Ortsverbindungen in diesen Ämtern sowie der darin aus andern Ämtern ankommenden Verbindungen dienen. Bei diesen Anlagen nimmt das Register, das im Amt des anrufenden Teilnehmers in Gebrauch genommen wird, alle Ziffern der Nummer des gewünschten Teilnehmers auf, und, falls eine Verbindung nach einem andern Amt hergestellt werden muß, werden alle diese Ziffern oder wenigstens ein Teil derselben, sobald die Verbindung mit diesem andern Amt hergestellt ist, nach einem darin belegten Register übermittelt, welches seinerseits die Steuerung des Verbindungsaufbaues in jedem Amt übernimmt. Bei derartigen Anlagen werden für die Übermittlung der Ziffern der Teilnehmernumme'rn vom Register des anrufenden Amtes nach dem Register des angerufenen Amtes Gleichstromimpulse verwendet, woraus sich ein gewisser Zeitverlust ergibt.
Es ist, um einen Zeitgewinn zu" erzielen, bereits vorgeschlagen worden, für die Übermittlung von Teilnehmernummern von einem Register nach einem andern oder zur Übertragung von Impulsen zwischen andern Einrichtungen, ein Kodesystem anzuwenden. Solche Kodesysteme benötigen, falls sie mit Gleichstrom arbeiten, wenigstens zwei verschiedene Stromkreise zwischen den Einrichtungen, zwischen denen die Übertragung stattfinden soll, und.sind im allgemeinen mir dann anwendbar, wenn mehr als zwei Leiter verfügbar sind, so daß zwei Leiter ausschließlich für die Signalübertragung und ein weiterer Leiter zum Halten der Verbindung benutzt werden können. Eine solche Übermittlungsweise ist aber im Falle von zwischen Ämtern verlaufenden Verbindungsleitungen nicht anwendbar, da einerseits für diese Leitungen mindestens drei Leiter erforderlich wären und andererseits die Signale unsymmetrisch übermittelt werden müßten, das heißt über beide Sprechdrähte und mit Erdrückleitung.
Die Erfindung ermöglicht die Schaffung von Mitteln, die eine symmetrische und über Zweidrahtverbindungsleitungen verlaufende Übermittlung von Kodesignalen zwischen Einrichtungen zweier Ämter gestattet. Zu diesem Zwecke werden bei einer Ausführungsform der Erfindung zum Halten einer Verbindung sowie für andere Signale, wie solche zum Anzeigen, daß die Übermittlung beginnen kann oder beendigt ist usw., Gleichstromsignale verwendet, während die Übermittlung der Kodesignale mittels Tonfrequenzsignalen von zwei verschiedenen Frequenzen erfolgt.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann so ausgebildet werden, daß die Übertragung der die Ziffern darstellenden Signale von einer sendenden Steuereinrichtung, z. B. Register- und Steuereinrichtung, des Amtes des anrufenden Teilnehmers nach einer empfangenden Steuereinrichtung in einem der andern Ämter mittels zwei Tonfrequenzwechselströmen erfolgt, und die Tonfrequenzsignale über Verbindungsleitungen geleitet werden, die während der Herstel- lung der gewünschten Verbindung auch Gleichstromsignale, die für die übrigen Signale zwischen den beiden Steuereinrichtungen benötigt werden, und nach der Herstellung der Verbindung die Fernmeldeströme, beispielsweise Sprechströme, übertragen.
Es besteht bei der erfindungsgemäßen Anordnung auch die Möglichkeit, verschiedene Ziffern unmittelbar nacheinander zu übertragen, ohne irgendeine Pause zwischen den einzelnen Ziffern einfügen zu müssen oder nach jeder Ziffer zu warten, bis eine weitere Ziffer empfangen wird. Auf dem Gebiet der automatischen Fernwahl sind bereits Schaltungsanordnungen bekannt, die zur Signalisierung über die Fernleitungen ausschließlich Tonfrequenzsignale benutzen, welche zum Teil aus Impulsen für die Übermittlung von Ziffern zum Herstellen der Verbindung nach dem gerufenen Teilnehmer und zum Teil aus andern, von den erstgenannten verschiedenen Signalen, wie Rufsignale, Antwortsignale usw., bestehen. Bei den bisher bekanntgewordenen Anordnungen dieser Art gibt es zwei Arten, auf welche die den Aufbau der Verbindung steuernden Signale übermittelt werden können. Es können nämlich entweder Reihen von Impulsen übermittelt werden, die aus einer oder mehreren Frequenzen bestehen, wobei die Anzahl der Impulse für alle Frequenzen gleich sind und eine bestimmte Beziehung
zu der zu übermittelnden Ziffer aufweisen, d. h. es können beispielsweise so viele Impulse vorhanden sein, wie die Ziffer angibt, oder jede Ziffer kann mittels eines Kodes übermittelt werden, derart, daß für jede Ziffer ein Impuls von einer oder mehreren Frequenzen, die entsprechend der zu übermittelnden Ziffer gewählt werden, gleichzeitig übermittelt werden. Eine solche Anordnung benötigt mindestens vier verschiedene Frequenzen, um zehn verschiedene Ziffern aussenden
ίο zu können.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung werden, wie bereits erwähnt worden ist, die Signale, z. B. Wählziffern, mittels mindestens zweier Frequenzen übermittelt, derart, daß die Impulse von der einen Frequenz die Dauer der Signalelemente festlegen und die Impulse von wenigstens einer weiteren -Frequenz nach einem Kode innerhalb der genannten Signalelemente übermittelt werden, wobei die Anordnung so ausgebildet sein kann, daß für jede übermittelte Ziffer und jede Frequenz höchstens zwei Impulse benötigt werden. Dabei braucht die Dauer der beiden Tonfrequenzimpulse nicht dieselbe zu sein.
Bei der oben zuerst genannten beispielsweisen Anordnung, bei der zum Halten der Verbindung und zum Senden der verschiedenen Signale auf der Verbindungsleitung Gleichstrom verwendet wird, liegen die Sende- und Empfangseinrichtungen für die Tonfrequenzströme in Signalstromkreisen, die nur vorübergehend, d. h. während des Aufbauens der Verbindung mit den Sprechstromkreisen verbunden sind. Die Signale verlaufen somit über die Sprechstromkreise. Da aber während der Übermittlung der Tonfrequenzsignale die Sprechstromkreise der Teilnehmerleitung abgetrennt sind, können Tonfrequenzempfangseinrichtungen, die gegen Sprechstrom nicht unempfindlich sein müssen und daher sehr einfach werden, verwendet werden.
Wenn die erfindungsgemäße Anordnung in Verbindung mit Fernleitungen verwendet wird, dann besteht die Möglichkeit, Tonfrequenzempfänger für zwei Frequenzen zu verwenden, die gegen Sprechstrom nicht empfindlich sind, so daß sie während des Gespräches angeschaltet bleiben können und für den Empfang von gewissen Signalen, z. B. Rufsignalen usw., dienen, und die während des Aufbauens der Verbindung so geschaltet sind, daß für jede der beiden verwendeten Frequenzen ein Empfangsrelais vorhanden ist, welches die für die Übermittlung der Ziffern benötigten Signale empfängt. Diese Frequenzen können den beiden Frequenzen entsprechen, welche gesendet werden müssen, um den Empfänger während des Sprechzustandes durch Signale zum Ansprechen zu bringen, oder es können eine dieser Frequenzen sowie eine weitere, auf die ein sogenanntes Schutzrelais des Empfängers anspricht, benutzt werden. Während der Zeit, da der Empfänger für den Empfang der Ziffernkodesignale geschaltet ist, müssen dann daher die Empfangsrelais für die beiden Frequenzen auf kurze Impulse ansprechen können. Die Anordnung muß dann ferner so ausgebildet sein, daß durch Übermittlung eines langen Impulses von einer der beiden Frequenzen ein Verzögerungsrelais aberregt wird, welches das Signal zur Auflösung der Verbindung liefert. Die zur Übermittlung der Ziffernkodesignale verwendeten Impulse müssen in diesem Fall von solch kurzer Dauer sein, daß dieses Verzögerungsrelais durch die Übermittlung dieser Impulse nicht aberregt wird. ·
Weiter kann die erfindungsgemäße Anordnung bei ihrer Anwendung auf Fernverkehrsanlagen, außer für den beim Aufbau der Verbindung notwendigen Empfang von Ziffernsignalen mittels rasch auf zwei Wechselströme /"i und /2 ansprechender Mittel, beispielsweise Empfangsrelais, auch für den Empfang von weiteren Signalen während des Sprechzustandes einer Verbindung, beispielsweise von Rufsignalen und Schlußzeichen, eingerichtet sein, wobei Mittel verwendet werden, die auf Signale ansprechen, welche mittels zweier Wechselströme übermittelt werden, welche entweder die gleichen Frequenzen, nämlich /"i und f 2, besitzen, oder von denen nur die eine Frequenz gleich der Frequenz eines der erstgenannten Wechselströme ist.
Wenn in der obengenannten bekannten Anlage, bei der zur Steuerung des Aufbaues einer Verbindung in jedem Amt Register- und Steuereinrichtungen verwendet werden, eine Verbindung über mehr als zwei Ämter aufgebaut werden muß, so können die Wahlimpulse auf zwei Arten nach den verschiedenen Register- und Steuereinrichtungen der verschiedenen Ämter übermittelt werden. Bei der einen Art werden ohne Unterschied alle Ziffern nach dem Register des nachfolgenden Amtes übermittelt und, soweit dies nötig ist, nach dem Register eines folgenden Amtes übermittelt. Bei dieser Übermittlungsart ist demnach die Übermittlungszeit um so größer, je mehr Verbindungsleitungen zusammengeschaltet sind.
Bei der andern Übermittiungsart werden die Wahlziffern durch das Register des anrufenden Amtes nur zum Teil nach dem Register des nachfolgenden Amtes übermittelt, d. h. soweit sie zum Belegen einer nach einem dritten Amt führenden Verbindungsleitung erforderlich sind, worauf das Register des anrufenden Amtes die weiteren Ziffern direkt nach dem Register des dritten Amtes sendet. Um diese Wählziffern über das zweite Amt, das bei einer solchen Verbindung das Tandemamt bildet, zu senden, muß die Ausrüstung des Tandemamtes Impulsübertrager aufweisen, welche die Impulse aus dem ersten Amt empfangen und sie mit oder ohne Entzerrung nach no dem folgenden Amt weitergeben.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung kann im Fall einer Tandemverbindung so vorgegangen werden, daß nur ein Teil der Wählziffern nach dem Register des Tandemamtes übermittelt werden, nämlieh nur so viel, als zum Aufbau einer Verbindung nach dem folgenden Amt im Tandemamt benötigt werden. Wenn aber für die Übertragung der Wählziffern Kodesignale, z. B. von Tonfrequenz, verwendet werden, ist es nicht nötig, für die übrigen vom Register des anrufenden Amtes nach dem dritten Amt übertragenen Wählziffern im Tandemamt Impulsübertrager zu verwenden. Nach der Belegung eines freien Ausganges nach einem nachfolgenden Amt, wird bei einer solchen Ausführungsform die Einrichtung des Tandemamtes sofort in die Sprechstellung
■weitergeschaltet, so daß die Übertragung dieser. Wählziffern über die normalen Sprechwege erfolgen kann, die Mikrofonspeisebrücken oder zu Signalisierungszwecken benutzte andere Brücken aufweisen können. Durchs das Wegfallen der Impulsübertrager im Tandemamt ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung der Stromkreise, wobei dennoch eine praktisch verzerrungsfreie Übertragung erzielt wird.
Eine solche Anordnung eignet sich außer für Tandemverbindungen auch für andere Anwendungen, wie dies beispielsweise der folgende Fall zeigt.
Für gewisse Arten von Verbindungen, welche über Fernamtseinrichtungen verlaufen, kann es erforderlich werden, die Speisebrücke, welche bei gewöhnliehen Verbindungen im lokalen Verbindungsstromkreis liegt, abzutrennen und durch eine galvanische Durchschaltung zu ersetzen, über die die Teilnehmerleitung mit einer besonders eingerichteten Speisebrücke verbunden wird, die einen Teil der Fernamtseinrichtung bildet.-.
Auf diese Weise kann die Speisung für Fernverbindungen verbessert werden, beispielsweise durch Verwendung einer Brücke mit kleinem Widerstand oder mit automatischer Widerstandskompensierung öder einer Brücke, die einen Transformator besitzt, um den Einfluß einer möglicherweise vorhandenen Unsymmetrie der Teilnehmerleitung auf die Fernverbindung zu beseitigen. Es ist ersichtlich, daß eine solche Brücke von besonderer Bauart auf jeden Fall im anrufenden Amt angeordnet sein muß, und bei Schaltsystemen, in -denen Register verwendet werden, kann es daher nötig sein, verschiedene Wählereinstellungen über den diese Speisebrücke enthaltenden Stromkreis vorzunehmen.
Falls in einem solchen Anwendungsfall, wie er vorstehend beschrieben ist, die erfindungsgemäße Anordnung, bei der die Impulse mittels Wechselstrom, z. B. von Tonfrequenz, übertragen werden, angewendet -wird, so kann die Impulsübertragung durchgeführt werden, ohne daß der die Brücke enthaltende Stromkreis einen Impulsübertrager aufweisen muß, so daß die Brücke in bezug auf die Übertragung der Sprache so günstig wie möglich ausgebildet werden kann, oder ohne daß der Stromkreis so ausgebildet werden muß, daß die Brücke erst nach der Durchführung der Wählereinstellungen in den Stromkreis eingeschaltet wird. Die Speisebrücken enthaltenden Stromkreise sind dann nicht für die Übertragung von Gleichstromimpulsen auszubilden, da die Übertragung der Signale, z.B. Ziffernimpulse, mittels zweier Wechselströme, z, B. von Tonfrequenz, erfolgt.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die Fig. 1 eine Teilnehmerstation SUB und vier nach einem ersten Gruppenwähler führende Leiter α bis ä, die wie die Teilnehmerleitung über eine nicht gezeigte Anschalteinrichtung mit einer Register- und Steuereinrichtung verbunden werden können, die im untern Teil der Fig. 1 und D in Fig. 2 gezeigt ist, Fig. 3 einen Gruppenwähler, Fig. 4 eine Sendeeinrichtung und der obere Teil der Fig. 5 eine Empfangseinrichtung für eine nach einem fernen Amt führende Zweidrahtverbindungsleitung, der untere Teil der Fig. 5 und Fig. 6 eine Register- und Steuereinrichtung zur Bedienung von in einem fernen Amt ankommenden Verbindungen, während Fig. 7 zeigt, in welcher Weise die verschiedenen Figuren aneinanderzufügen sind.
Fig. 8 bis Ii zeigen weitere Ausführungsformen der Register- und Steuereinrichtung.
Fig. 12 zeigt eine andere Ausführungsform der Empfangseinrichtung gemäß Fig. 5 und 6.
Es folgt zunächst die nähere Erläuterung von Fig. ι bis 1J. Es ist zu erwähnen, daß Fig. 3 lediglich die Art der verwendeten Gruppenwähler zeigt, und zwar soll ein solcher Gruppenwähler in Verbindung mit der Anschaltvorrichtung der Fig. 1 als erster Gruppenwähler und ein gleicher Gruppenwähler in Verbindung mit der Empfangseinrichtung der Fig. 5 als zweiter Gruppenwähler für ankommende Verbindungen dienen. Er besteht aus einem Wahlschalter, dessen Schaltarme nur eine bestimmte einfache Schaltbewegung ausführen, z. B. eine Drehbewegung, und dessen Kontaktfeld Ausgangsgruppen aufweist, die durch verschiedenphasige Wechselspannungen an den Prüfkontakten gekennzeichnet sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist in ihrer Anwendung nicht auf eine derartige Wählersteuerung beschränkt, sondern kann auch mit anderen Schaltsystemen verwendet werden.
Die gezeigte Einrichtung arbeitet wie folgt:
Empfang der Impulse in einem Register des anrufenden Amtes
Bei der Herstellung einer Verbindung wird die Station SUB eines anrufenden Teilnehmers über eine oder mehrere nicht gezeigte Anruf sucherstuf en und eine ebenfalls nicht gezeigte Anschalteinrichtung mit einer Register- und Steuereinrichtung verbunden, in welcher ein Relais Isr in Reihe mit der Teilnehmerleitungsschleife anspricht. Die Erregung dieses Relais bewirkt die Erregung der Relais Lbr und Lhr. Ferner wird das Relais Lnr über einen Arbeitskontakt des Relais Lhr und einen Ruhekontakt des Relais Lmr erregt. Das Relais Lnr erregt das Relais Ar des ersten Gruppenwählers (Fig. 3): Erde, Arbeitskontakt des Relais Lnr (Fig. 1), Schaltarm d, und Ruhestellungskontakt des Schrittschalters SM 1 (Fig. 2), Arbeitskontakt des Relais Lhr, Ruhekontakt des Relais Vdr, Ader b, Ruhekontakt des Relais Br (Fig. 3), Ruhekontakt und Wicklung des Relais Ar, Batterie.
Das Relais Ar hält sich über einen eigenen Haltekontakt und die Ader d nach Erde an einem Arbeitskontakt des Relais Lhr. Das Relais Isr folgt den Nummemscheibenimpulsen und überträgt dadurch diese Impulse über den Arbeitskontakt des Relais Lbr nach den verschiedenen Schrittschaltern SM1, SM 2, SM 3 usw. In der Zeichnung sind nur diese drei Schalter gezeigt, von denen jeder in an sich bekannter Weise zur Aufnahme einer Ziffer der gewählten Nummer dient. Beim Empfang des ersten Impulses iner Ziffer wird das Relais Lnr wieder aberregt» Die erste Ziffer wird vom Schalter SM1 über einen Ruhekontakt des Relais Dir 1 aufgenommen. Während des Empfanges dieser Ziffer ist das Relais Lmr
erregt, und dieses erregt über seinen Arbeitskontakt den Magneten des Schrittschalters IM, so daß dieser Schalter, sobald das Relais Lmr am Ende der ersten Ziffer aberregt wird, seine Schaltarme infolge der Aberregung seines Magneten um einen Schritt weiterschaltet und das Relais Dir ι erregt. Dieses Relais hält sich über einen geerdeten Arbeitskontakt de; Relais Lhr und schaltet den Impulseinzählstromkreis vom Schalter SM ι auf den Schalter SM 2 um. In gleicher Weise wird am Ende der zweiten Ziffer das Relais Dir 2 erregt und der Einzählstromkreis auf den Schalter SM 3 umgeschaltet usw.
Bestimmung der Art des Anrufes
Unmittelbar nach dem Empfang der ersten Ziffer wird die Art des Anrufes bestimmt, d. h. es wird festgestellt, ob die Verbindung für einen Teilnehmer des geeigneten Amtes oder einen Teilnehmer eines fernen Amtes bestimmt ist. Zu diesem Zwecke ist der Kontakt A in Fig. 2 mit allen Kontakten der Kontaktbankreihe d des Schalters SM 1 verbunden, die Ziffern entsprechen, welche ein fernes Amt kennzeichnen. Ist die erste Ziffer eine, die ein fernes Amt kennzeichnet, so wird nach dem Empfang dieser Ziffer das Relais Ver erregt: Erde, Arbeitskontakt des Relais Lnr, welches wieder anspricht, sobald das Relais Lmr aberregt wird, Schaltarm d und einer der Kontakte der Bankreihe d des Schalters SM 1, Kontakt A, Wicklung des Relais Ver, Batterie.
Einstellung des ersten Gruppenwählers
Die Zeichnung zeigt, da die Art der Einstellung des ersten Gruppenwählers und der weiteren Wähler des gleichen Amtes keinen Teil der Erfindung bildet, nur die wichtigsten Teile der Einrichtung. Der Vervollständigkeit halber sowie zur Erläuterung des Zusammenhanges dieser Einstellungsart mit den Vorgängen in den fernen Ämtern wird nachstehend eine kurze Beschreibung der Einstellung gegeben.
Sobald der erste Impuls der ersten Ziffer empfangen worden ist, spricht das Relais Chr an: Erde, Arbeitskontakt des Relais Isr, Ruhekontakt des Relais Dir x, Schaltarm a, Kontakte 1 bis und mit ο der Bankreihe a des Schalters SM1, Ruhestellungskontakt und Schaltarm α des Schalters OM, Wicklung des Relais Chr, Batterie.
Über einen Arbeitskontakt des Relais Chr wird die Thyratronröhre TY in an sich bekannter Weise durch die Ladung des Kondensators C 1 in den Entladungszustand versetzt, worauf der Magnet des ersten Gruppenwählers erregt wird: 130-V-Batterie, Widerstand R 4, Entladungsstrecke der Röhre TY, Ruhekontakt des Relais Vdr, Ader a, Ruhekontakt des Relais Br (Fig. 3), Arbeitskontakt des Relais Ar, Gruppenwählermagnet P, Erde.
Der Gruppenwähler beginnt unmittelbar nach Empfang des ersten Impulses mit dem Suchen und hält seine Schaltarme erst an, wenn die Röhre TY gelöscht wird, was dann der Fall ist, wenn durch das Arbeiten des Signalempfängers im Register die mit kalter Kathode arbeitende Röhre B in den Entladungszustand versetzt wird und eine Ladungsveränderung im Kondensator C 2 bewirkt. Das Relais Chr spricht beim Empfang der Impulsreihe auf jeden Impuls des Relais Isr an, was zur Erhöhung der eg Geschwindigkeit des Wählvorganges erforderlich ist, indem nämlich der Suchvorgang wieder beginnt, wenn beim Empfang der Impulsreihe der Signalempfänger bei einem Ausgang einer Gruppe zum Ansprechen kommt, für die der entsprechende Bezugsstrom nur vorübergehend angeschaltet ist.
Nachdem die erste Ziffer vollständig empfangen worden ist und das Relais Dir 1 anspricht, wird der Schaltarm α des Schalters SM 1 direkt über einen Arbeitskontakt des Relais Dir 1 geerdet, so daß, solange der Schalter OM in der Ruhestellung liegt, das Relais Chr dauernd erregt bleibt und das Arbeiten der Röhre B ermöglicht.
Während der Bewegung der Schaltarme des Gruppenwählers wird über die Prüfkontakte und den Prüfschaltarm der freien Ausgänge ein Signalstrom erhalten und dem Transformator HC über den folgenden Stromkreis zugeführt: Von der Wechselstromquelle nach dem Prüfkontakt d (beispielsweise im Fall eines Ausganges nach Fig. 4 über den Arbeitskontakt des Relais Br, die Klinke BK 1 und einen Ruhekontakt des Relais Ar), Schaltarm d des Wählers, Ruhekontakt des Relais Br (Fig. 3), Arbeitskontakt des Relais Ar, Ader c, Ruhekontakt des Relais Vdr (Fig. 1), Wicklung des Transformators HC, Erde. g0
Der Transformator T des Signalempfängers erhält einen Bezugsstrom, der sich mit der empfangenen Ziffer ändert. Dieser Bezugsstrom verläuft im folgenden Stromkreis: Eine der Bezugsstromquellen 1 bis 0, Kontakte des Relais Kxr bis KAr, Arbeitskontakt des Relais Lhr, Primärwicklung des Transformators T, Erde.
Die Relais Kir bis KAr werden nach einem bestimmten Kode erregt, welcher durch die Verbindungen mit den Bankreihen b und c eines der Schalter SM i, SM 2 usw. festgelegt ist. Beispielsweise ist, falls der Schalter OM in der Ruhestellung liegt, die zu erzeugende Kombination der Relais Kir bis K^r durch die Stellung bestimmt, die die Schaltarme des Schalters SM 1 einnehmen, falls die Schaltarme des Schalters OM in der Stellung 1 liegen, durch die Stellung der Schaltarme des Schalters SM 2 usw.
Diese Kombinationen sind so gewählt, daß nie mehr als zwei dieser Relais erregt sind, so daß die Erregung unter der Steuerung durch zwei Bankreihen der verschiedenen Schrittschalter erfolgen kann. Die nachstehende Tabelle zeigt, welche der Relais Kxr bis KAr für die verschiedenen Ziffern erregt werden.
Ortsverkehr
Ziffer Erregte Relais
ι Kxr, Kzr
2 Kzr, K$r
3 Kir, Kzr
4 K^r, KAr
5 Kir, KAr
6 Kir, KAr
7
8
9 Kzr
0 Kxr
Falls der empfangene Signalstrom mit dem gegebenen Bezugsstrom übereinstimmt, wird die Röhre B in den Entladungszustand versetzt und die Röhre TY gelöscht. Das Relais Vtr spricht an, wodurch Vorgänge eingeleitet werden, die der Zeichnung nicht entnommen werden können, schließlich aber zur Erregung der in Reihe liegenden Relais Tr und Dir aus einer Gleichstromquelle führen, welche über den belegten Ausgang und die Ader δ (Fig. i) angeschaltet
ίο ist. Das Relais Dtr erregt seinerseits das Relais Sar, welches die Weiterschaltung des Schalters OM um einen Schritt bewirkt. In Stellung ι dieses Schalters wird im Fall einer Ortsverbindung der nächste Wähler unter der Steuerung durch den Schalter SiW 2 eingestellt, wobei die Bankreihen b und c dieses Schalters die Erregung der Relais Kxr bis K\r bestimmen.
Verbindungen nach einem fernen Amt
Wenn eine Verbindung nach einem fernen Amt ao herzustellen ist, dann wird das Relais Ver erregt, das an fünf Ruhekontakten die Verbindungen der Bankreihen α bis e in Stellung 1 des Schalters OM öffnet, so daß weder die Relais Kxr bis K4r noch das Relais Chr erregt werden. Sobald der Schalter OM die Stellung 1 erreicht, wird das Relais Vdr erregt, welches die Adern α und δ (Fig.i) nach der Wicklung des Relais A br und nach zwei Filtern durchschaltet, über welche ein Wechselstrom von 450 bzw. 1500 Hz übermittelt werden kann.
Bei dem unten beschriebenen Fall ist angenommen worden, daß die Kontakte einer nach einem fernen Amt führenden Verbindungsleitung belegt worden seien. Die Sendeeinrichtung einer derartigen Verbindungsleitung enthält nach Fig. 4 ein Relais Br, welches erregt wird, falls die Empfangseinrichtung und der dazugehörende Wähler in der Ruhestellung liegen. Die Erregung dieses Relais erfolgt im folgenden Stromkreis: Erde, Wicklung des Relais Br (Fig. 4), Ruhekontakt des Relais Ar, Ader α der Verbindungsleitung, Wicklung des Relais Cr (Fig. 5), Ader e, Abtrennklinke BK 3 des Wählers (Fig. 3), Ruhestellungskontakt Nx des Wählers, Ader f, Abtrennklinke . BK 2 (Fig. 5) der Empfangseinrichtung des ankommenden Endes der Verbindungsleitung, Ader c, Ruhekontakt des Relais Ar (Fig. 3) des zur Empfangseinrichtung gehörenden Wählers, Widerstand, Batterie. Bei erregtem Relais Br ist ein Signalstrom nach den Kontakten d des ersten Gruppenwählers durchgeschaltet. Sobald die Sendeeinrichtung belegt wird, spricht das Relais Ar in Reihe mit den Relais Tr und Dtr des Registers über die Ader b an, wodurch das Relais Br aberregt und die Wechselspannung vom Kontakt d abgetrennt wird. Das Relais Ar trennt die Gleichspannung vom Kontakt c ab, wodurch die Relais Tr und Dtr in diesem Register aberregt werden. Das Relais Sar kann ebenfalls abfallen, und der Magnet des Schalters OM wird aberregt und führt einen Schritt aus.
Weiter verbindet das Relais Ar die Adern α und b mit der Verbindungsleitung. Über diese Leitung wird nun das Relais Dr der Empfangseinrichtung erregt: Erde, Wicklung des Relais Abr (Fig. 2), Arbeitskontakt des Relais Vdr (Fig. i), Ader a, Arbeits kontakt des Relais Ar (Fig. 4), Ader α der Verbindungsleitung, Wicklung des Relais Cr (Fig. 5), Wicklung des Relais Dr, Ader 6 der Verbindungsleitung, Arbeitskontakt des Relais Ar (Fig. 4), Arbeitskontakt des Relais Br (Fig. 3), Ader a, b, Arbeitskontakt des Relais Vdr (Fig. 1), Wicklung des Relais Abr, Batterie (Fig. 2). ·
In diesem Stromkreis spricht nur das Relais Dr, nicht aber die Relais Abr und Cr an. Durch die Erregung des Relais Dr wird der Anlaufstromkreis der Sucher, welche ein Register an die Empfangseinrichtung anschalten, über einen Widerstand und einen Ruhekontakt des Relais Gr mit der Batterie verbunden, die gleichzeitig auch die Prüfspannung für die Prüfkontakte der Anschaltsucher liefert. Die an sich bekannte Anschaltung einer freien Register- und Steuereinrichtung an die Empfangseinrichtung soll nicht im einzelnen beschrieben werden, sondern es genügt lediglich, zu erwähnen, daß in dem Augenblick, da eine freie Register- und Steuereinrichtung angeschaltet wird, in dieser Einrichtung die Relais Pi/ und Fdr erregt werden, wobei das letztere das Relais Lhr (Fig. 5) erregt. Das Relais Lhr verbindet die 130-V-Batterie mit den vier Röhren B 1 bis B 4, mittels denen die Tonfrequenzsignale aus dem anrufenden Amt empfangen werden. Das Relais Lhr erdet ferner den Schaltarm und den Ruhestellungskontakt der Bankreihe d des Schalters IM, wodurch das Relais Ar des ankommende Verbindungen bedienenden Gruppenwählers erregt wird: Erde, Arbeitskontakt des Relais Lhr, Schaltarm und Ruhestellungskontakt der Bankreihe d des Schalters IM, Ruhekontakt des Relais Gr (Fig. 5), Ader δ, Ruhekontakt des Relais Br (Fig. 3), Ruhekontakt und Wicklung des Relais Ar, Batterie.
Das Relais Ar hält sich über die Ader d nach Erde, die über einen Arbeitskontakt des Relais Lhr angeschaltet ist.
Sobald eine freie Register- und Steuereinrichtung an die Empfangseinrichtung angeschaltet ist, besteht ein niederohmiger, über die Verbindungsleitung verlaufender Stromkreis, in welchem das Relais Abr des anrufenden Amtes erregt wird: Erde, Wicklung des Relais Abr (Fig. 2), Arbeitskontakt des Relais Vdr (Fig. 1), Ader a, Arbeitskontakt des Relais Br (Fig. 3), Arbeitskontakt des Relais Ar (Fig. 4), Ader α der Verbindungsleitung, Wicklung des Relais Lur (Fig. 6), Ruhekontakt des Relais Tar, Ader δ der Verbindungsleitung, Arbeitskontakt des Relais Ar (Fig. 4), Arbeitskontakt des Relais Br (Fig. 3), Ader b, Arbeitskontakt des Relais Vdr (Fig. 1), Wicklung des Relais Abr, Batterie (Fig. 2).
Die Relais Abr und Lur sprechen in diesem Stromkreis an. Das Relais Lur schließt einen Stromkreis, durch den das Register des feinen Amtes unabhängig vom Relais Dr gehalten wird.
Das Relais Abr leitet die Übertragung der zweiten Ziffer ein, falls diese mittlerweile empfangen worden ist, was durch die Erregung des Relais Dir 2 angezeigt wird.
Die Übermittlung der Tonfrequenzimpulse erfolgt mittels zweier Schrittschalter AM und CM. Der Schalter AM ist ein Schalter mit elf Schaltstellungen
und drei Kontaktbankreihen und führt für jede zu übermittelnde Ziffer eine volle Umdrehung aus. Er steuert die Bewegung des Schalters CM, welcher außer einer Ruhestellung vier Schaltstellungen für jede zu übermittelnde Ziffer besitzt. Jede dieser vier Stellungen entspricht einem Zeitelement des verwendeten Sendekodes. Diese vier Zeitelemente werden durch das Senden zweier Impulse von der Frequenz 1500 Hz erhalten und bestehen zusammen aus den zwei Schließungen und den zwei Öffnungen dieser beiden Impulse.
Je nach der auszusendenden Ziffer wird während einer oder mehrerer der durch die vier Zeitelemente gebildeten Perioden ein Signal mit einer Frequenz von 450 Hz übermittelt. Der verwendete Kode ist gleich demjenigen für die Erregung der Relais Kir bis K^r, und die oben gezeigte Tabelle gilt daher auch für die Übermittlung nach fernen Ämtern, falls sie, statt für die Erregung der vier Relais, auf die vier Zeitelemente angewendet wird. Daraus folgt, daß für die Übermittlung der Ziffer 1 während der ersten zwei Zeitelemente, nicht aber während der letzten zwei Zeitelemente ein Signal von 450 Hz gesendet wird. Es ist klar, daß die Impulse von 1500 Hz während des ersten und dritten Zeitelementes gesendet werden, während beim zweiten und vierten Zeitelement der 1500-Hz-Strom unterbrochen ist.
Nachstehend ist die Übermittlung der Ziffer 1 beschrieben.
Es sei angenommen, daß die zweite Ziffer zur Zeit der Erregung des Relais Abv empfangen ist, dann wird der Schrittschalter AM aus der Ruhestellung herausgedreht: Erde, Arbeitskontakt des Relais A br, Schaltarm und Ruhestellungskontakt der Bankreihe c des Schalters CM, Arbeitskontakt des Relais Dir 2, Ruhestellungskontakt und Schaltarm der Bankreihe b des Schalters AM, Unterbrecher und Magnet des Schalters AM, Batterie.
Der Schalter AM schaltet seine Schaltarme um einen Schritt weiter, so daß nun über den Unterbrecher, den Schaltarm b und die Kontakte 1 bis 10 ein Stromkreis für den Magneten dieses Schalters geschlossen ist und daher der Schalter eine vollständige Umdrehung ausführt und wieder in die Ruhestellung zurückkehrt. Während dieser Umdrehung erhält das Relais Sr .zwei Impulse, nämlich den ersten in den Stellungen 1 bis 3 des Schalters AM und den zweiten in den Stellungen 6 bis 8, wobei der Stromkreis wie folgt verläuft: Erde, Arbeitskontakt des Relais Vdr, Schaltarm und Kontakte der Bankreihe α des Schalters AM, Wicklung des Relais Sr, Batterie.
Über Arbeitskontakte des Relais Sr wird eine Stromquelle angeschaltet, die über ein auf die Frequenz 1500 Hz eingestelltes Filter einen Wechselstrom von dieser Frequenz an die Adern α und b der Verbindungsleitung abgibt, so daß während einer Umdrehung des Schalters AM zwei Impulse von dieser Frequenz gesendet werden. Bei der ersten Erregung des Relais Sr wird ein Stromkreis: Erde, Arbeitskontakt des Relais Sr, Kontakt JV der Bankreihe und Schaltarm d des Schalters CM, Unterbrecher, Batterie, geschlossen, wodurch dieser Schalter seine Schaltarme aus der Ruhestellung Λτ nach der Stellung 1 weiterschaltet.
Sobald das Relais Sr aberregt wird, schaltet der Schrittschalter CM seine Schaltarme von der Stellung 1 nach der Stellung 2, wobei der Magnet dieses Schalters über den Kontakt 1 der Bankreihe d erregt wird. Bei der zweiten Erregung und darauffolgenden Aberregung des Relais Sr wird der Schalter CM in die Stellungen 3 und 4 weiterbewegt. Nachdem der Schalter AM eine vollständige Umdrehung ausgeführt hat, befindet sich der Schalter CM in der Stellung 4, und der Schalter AM kann nicht mehr durch den oben angeführten Stromkreis aus seiner Ruhestellung herausgedreht werden.
Während der Zeit, in welcher sich der Schalter CM in den vier Stellungen 1 bis 4 befindet, wird bestimmt, während welcher Zeitelemente ein Wechselstrom von der Frequenz 450 Hz gesendet werden muß. Für die zu übermittelnde erste Ziffer erfolgt dies unter der Steuerung durch die Stellung der Schaltarme des Schalters SM 2, und es wird in den genannten vier Stellungen des Schalters CM das Relais Cdr erregt, sobald über die Schaltarme b und c des Schalters SM 2 Erde angelegt wird. Für dieÜbermittlungder Ziffer 1 geschieht dies nur während der ersten zwei Zeitelemente, d. h. wenn sich der Schalter CM in den Stellungen 1 und 2 befindet. Der erste Impuls von der Frequenz 450 Hz beginnt unmittelbar dann, wenn die Schaltarme des Schalters CM in Stellung 1 ankommen und während das Relais Sr noch erregt ist, wobei das Relais Cdr im folgenden Stromkreis erregt wird: Erde, Schaltarm b und Kontakt 1 der Bankreihe b des Schalters SM 2, Kontakt 1 und Schaltarm der Bankreihe a des Schalters CM, Arbeitskontakt des Relais Sr, Schaltarm und Kontakte 2 und 3 der Bankreihe c des Schalters AM, Wicklung des Relais Cdr, Batterie.
Es ist zu erwähnen, daß dabei die Erregung des Relais Cdr nur dann beginnt, wenn der Schalter CM aus Stellung N in Stellung 1 angekommen ist. In diesem Zeitpunkt befindet sich der Schalter AM bereits in Stellung 2. Ferner ist zu erwähnen, daß das Relais Cdr durch öffnen des Arbeitskontaktes des Relais Sr aberregt wird, bevor der Schalter CM die Stellung 1 verläßt.
Die zweite Erregung des Relais Cdr findet statt, sobald der Schalter CM in der Stellung 2 ankommt, und dauert so lange, als das Relais Sr aberregt bleibt; dabei verläuft der Stromkreis für das Relais Cdr wie folgt: Erde, Schaltarm und Kontakt 1 der Bankreihe c des Schalters SM 2, Kontakt 2 und Schaltarm der Bankreihe b des Schalters CM, Ruhekontakt des Relais Sr, Schaltarm und Kontakte 4 und 5 der Bankreihe c des Schalters AM, Wicklung des Relais Cdr, Batterie. _
Wenn das Relais Sr aberregt wird, solange der Schalter CM immer noch in Stellung 1 liegt, dann ist der Stromkreis für das Relais Cdr noch offen, da er erst erneut geschlossen wird, wenn die Schaltarme des Schalters CM in der Stellung 2 ankommen. Wenn aber das Relais Sr zum zweiten Male erregt wird, so wird das Relais Cdr sofort aberregt, und zwar bevor der Schalter CM die Stellung 2 verlassen hat. Bei dem beschriebenen Beispiel erfolgt keine Erdung des Relais Cdr in den Stellungen 3 und 4 des Schalters CM.
Beim Aussenden einer Kombination, für welche
in der Stellung 4 Erde angelegt ist, beispielsweise dii Kombination für die Ziffer 7, wird der Stromkreis für das Relais Cdr in den Stellungen 9 und 10 de:
Schalters AM über dessen Schaltarme 0 geschlossen und bleibt über den Ruhekontakt des Relais Sr χ auch dann geschlossen, wenn dieser Schalter in die Ruhestellung zurückgekehrt ist. Nachdem dieser Schalter in der Ruhestellung angelangt ist, wird das Relais Sr 1 über den Schaltarm a des Schalters erregt und öffnet den Stromkreis des Relais Cdr.
Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die Dauer
der Erregung des Relais Cdr auch während des vierten Zeitelementes gleich lang ausfällt wie während der anderen Zeitelemente. Die Erregungszeit ist für da; Relais Sr 1 ungefähr die gleiche wie die des Relais Sr, und die Aufgabe des Relais Sr 1 besteht darin, das Relais Cdr in der Stellung JV des Schalters AM abzuerregen.
Dieser Fall der Aberregung des Relais Cdr durch das Relais Sr I tritt beispielsweise dann ein, wenn die dritte Ziffer noch nicht empfangen worden ist, so daß der Schalter AM nach der ersten Umdrehung während einiger Zeit in der Stellung JV bleibt, d. h. .25 bis das Relais Dir 3 erregt wird. Wenn jedoch das Relais Dir 3 zur Zeit der erstmaligen Rückkehr des Schalters AM in die Stellung JV bereits erregt ist, dann wird sofort der folgende Stromkreis für den Schalter AM geschlossen: Erde, Arbeitskontakt des Relais Abr, Schaltarm und Kontakt 4·' der Bankreihe c des Schalters CM, Arbeitskontakt des Relais Dir 3, Kontakt JV und Schaltarm b des Schalters AM, Unterbrecher und Magnet des Schalters AM, Batterie. Der Schalter dreht aus der Stellung JV heraus. Auch in diesem Fall wird der Stromkreis des Relais Cdr geöffnet, da der Kontakt 1 der Bankreihe c des Schalters AM nicht verbunden ist. Dies muß auch sein, da der Stromkreis für das Relais Cdr nur dann geschlossen werden darf, wenn das Relais Sr Gelegenheit zum Ansprechen gehabt und der Schalter CM die Stellung 5 erreicht hat. Wenn der Schalter AM die Stellung 1 ein zweites Mal erreicht, befindet sich der Schalter CM noch in der Stellung 4, und wenn in Stellung 1 des Schalters AM der Stromkreis des Relais Cdr nicht geöffnet worden wäre, so würde dieses Relais einen über den Ruhekontakt des Relais Sr und den auf dem Kontakt 4 liegenden Schaltarm b des Schalters CM verlaufenden Stromkreis vorfinden, bevor das Relais Sr Zeit zum Ansprechen finden würde. - Das Relais Sr wird nun erregt, sobald der Schalter AM in die Stellung 1 gelangt, und öffnet seinen Ruhekontakt, wodurch der Kontakt 4 der Bankreihe 5 des Schalters CM abgetrennt wird, bevor der Schalter AM die Stellung 2 erreicht.
Aus dem Vorangehenden folgt, daß der Schalter AM für jede auszusendende Ziffer eine volle Umdrehung ausführt und daß in vier aufeinanderfolgenden Stellungen des Schalters CM, die den vier Zeitelementen von zwei Impulsen von 1500 Hz entsprechen, bestimmt wird, ob ein Impuls von 450 Hz auszusenden ist/und zwar je nachdem für die verschiedenen Ziffern über die Schaltarme b und c der verschiedenen Ziffernschalter Erde angelegt wird. Beide Wechselströme werden über Filter den Adern α und δ derart zugeführt, daß sie beide gleichzeitig einer Verbindungsleitung angelegt werden können, ohne daß sie jedoch aus ihrer Stromquelle nach der Stromquelle des anderen Wechselstromes fließen können, doch würde auch dies ohne Nachteil bleiben, da jedes Filter nur einen Strom von ganz bestimmter Frequenz durchläßt.
Es soll nun beschrieben werden, auf welche Weise die übermittelten Ziffern von der auf der Eingangsseite der Verbindungsleitung liegenden Register- und , Steuereinrichtung empfangen werden. Zum Empfangen dieser Ziffern werden zwei Wechselstromsignalempfangseinrichtungen verwendet, von denen jede zwei mit kalter Kathode arbeitende Röhren und eine einzige Frequenz verwendet. Diese zwei Signalempfänger werden über Filter mit der Verbindungsleitung derart verbunden, daß einer dieser Signal- empfänger auf Impulse von 1500 Hz und der andere auf Impulse von 450 Hz anspricht, was unabhängig voneinander erfolgt, und zwar ungeachtet dessen, ob beide Frequenzen oder nur eine anwesend ist. Das Relais Sr (Fig. 6) wird durch die Impulse von 1500 Hz und das Relais Cdr durch die Impulse von 450 Hz zum Ansprechen gebracht.
Aus der Beschreibung der Übermittlung der Ziffern ist ersichtlich, daß der 1500-Hz-Impuls immer beginnt, bevor im betrachteten Zeitelement ein 450-Hz-Impuls folgen kann, ferner daß dafür Sorge getragen wird, daß am Ende dieses Zeitelementes der 450-Hz-Impuls mit einer sehr kleinen Verzögerung nach dem 1500-Hz-Impuls abgeschaltet wird. Diese Verzögerungszeit ist gleich der Zeit, die das Relais Cdr (Fig. 2) zu seiner vollständigen Aberregung benötigt. In gleicher Weise wird im Zeitelement, in dem kein 1500-Hz-Strom vorhanden ist, falls dieses Zeitelement zur Übermittlung eines 450-Hz-Impulses benutzt werden muß, dieser Impuls erst etwas später als dieses Zeitelement beginnen. Am Ende dieses Zeitelementes wird dieser Impuls mit einer sehr kleinen Verzögerung nach Beginn eines nachfolgenden 1500-Hz-Impulses beendigt, wobei diese Verzögerung der Zeit entspricht, die das Relais Cdr zu seiner Aberregung benötigt. Diese Zeit-Verhältnisse sind für die richtige Unterscheidung der verschiedenen Kodesignale wichtig. Diese Unterscheidung geht wie folgt vor sich: Der Empfang und das Sortieren der Kodesignale erfolgt mittels eines Schalters IM (Fig. 6), der außer einer Ruhestellung vier Stellungen für jede der zu empfangenden Ziffern besitzt. Dieser Schalter wird durch ein Relais Sr 1 gesteuert, welches dem Relais Sr folgt, das seinerseits auf die 1500-Hz-Impulse anspricht. Der Schalter IM führt daher gleichviel Schritte aus wie der Schalter CM des anrufenden Amtes. Diese Steuerung erfolgt mittels eines Umschaltkontaktes des Relais Sr 1 und der Verbindungen in der Bankreihe α des Schalters IM, derart, daß der Schalter IM für jede Ankerbewegung des Relais Sr i, d. h. jedesmal, wenn dieses Relais iao rregt oder aberregt wird, einen Schritt ausführt. Es sei angenommen, daß die Ziffer ι übermittelt wurde. Dann wird im Zeitpunkt, wo der Schalter IM infolge des ersten 1500-Hz-Impulses in die Stellung 1 gebracht wird, auch ein Strom von 450 Hz der Leitung angelegt, wodurch das Relais Cdr (Fig. 6) zum
Ansprechen gebracht wird. Über einen Arbeitskontakt des Relais Cdr und einen Arbeitskontakt des RelaisSr i, Schaltarm und Kontakt ι der Bankreihe δ des Schalters IM ist nun ein Stromkreis für das Relais E ι r geschlossen, welches anspricht. Am Ende des 1500-Hz-Impulses werden die Relais SR und Sr 1 aberregt, und der Schalter IM dreht seine Schaltarme in die Stellung 2, wobei jedoch das Relais Cdr aberregt wird, bevor diese Stellung erreicht wird. Nach kurzer Zeit spricht jedoch das Relais Cdr wieder an, da auch im zweiten Zeitelement ein 450-Hz-Impuls gesendet wird. Es ist nun ein Stromkreis für das Relais E 2 r geschlossen, und zwar über einen Ruhekontakt des Relais Sr 1, Schaltarm und Kontakt 2 der Bankreihe c des Schalters IM.
Zu Beginn des dritten Zeitelementes sprechen die Relais Sr und Sr 1 wieder an, und der Schalter IM bewegt seine Schaltarme in die Stellung 3, wobei jedoch vor dem Erreichen dieser Stellung das Relais Cdr aberregt wird. Wenn die Ziffer 1 übermittelt wird, so spricht nun das Relais Cdr nicht mehr an, so daß nur die Relais £1? und Ezr erregt werden, welche sich über einen Arbeitskontakt des Relais Lhr nach Erde halten. In ähnlicher Weise werden auch die folgenden Ziffern empfangen, wobei für jede Ziffer ein Satz von vier Relais vorhanden ist, nämlich die Relais T ir bis T 4 r für die nächste Ziffer, Dir bis D 4 r für die darauffolgende Ziffer usw. Während der Zeit, da die beiden 1500-Hz-Impulse für jede Ziffer gesendet werden, ist das Relais Lmr in Reihe mit dem Relais Sr 1 erregt. Es sei nun angenommen, daß zwischen der Übermittlung von zwei aufeinanderfolgenden Kodesignalen eine Pause von gewisser Länge vorhanden sei, während der das Relais Lmr keinen Strom mehr erhält. Dadurch wird auch das Relaisiw aberregt, welches über einen seiner Ruhekontakte nach dem Empfang der ersten Ziffer einen Stromkreis für das Relais Dir 1, nach dem Empfang der zweiten Ziffer einen Stromkreis für das Relais Dir 2 usw. schließt. Beispielsweise befindet sich der Schalter IM nach dem Empfang der ersten Ziffer in Stellung 4, so daß, wenn das Relais Lnr aberregt wird, der folgende Stromkreis für das Relais Dir 1 geschlossen wird: Erde, Arbeitskontakt des Relais .LAr.Schaltarm und Kontakt 4 der Bankreihe d des Schalters IM, Ruhekontakt des Relais Lnr, Wicklung des Relais Dir 1, Batterie.
Wenn dagegen die zwei aufeinanderfolgenden Kodesignale unmittelbar nacheinander übermittelt werden, dann findet das Relais Lmr kerne Zeit, um zwischen den Kodesignalen aberregt zu werden. Es bleibt somit erregt und ebenso auch das Relais Lnr, so daß der Stromkreis des Relais Dir 1 nun unabhängig vom Ruhekontakt des Relais Lnr über die Kontakte 5 bis 7 der Bankreihe d des Schalters IM verläuft. Die Relais Dir 1 usw. zeigen an, daß die entsprechende Ziffer vollständig erhalten worden ist und daß somit die der betreffenden Ziffer entsprechende Wählereinstellung beginnen kann.
Verbindung
nach einem Ortsteilnehmer des fernen Amtes
Die Relais E1 r bis E 4 r sind mit einem zusätzlichen Kontakt versehen, über den vier Hilfsrelais Ds 1 r bis Ds 4 r erregt werden können. Über eine Kombination von Kontakten dieser Hilfsrelais wird, sobald das Relais Dir 1 erregt ist, d. h. sobald die erste Ziffer vollständig erhalten worden ist, ein Stromkreis geschlossen, der bestimmt, ob die empfangene erste Ziffer eine Verbindung nach einem Ortsteilnehmer dieses Amtes anzeigt oder ob die Verbindung nach einem weiteren fernen Amt weiterzuführen ist. Im Fall einer Verbindung nach einem Ortsteilnehmer des betrachteten fernen Amtes wird das Relais Lor erregt, zu welchem Zweck der Punkt A (Fig. 6) entsprechend der eine Verbindung nach einem Ortsteilnehmer bestimmenden Ziffer mit einem der Punkte ι bis 0 verbunden ist.
Das Relais Lor erfüllt die folgenden Aufgaben: Während des Sendens der ersten vom Register des fernen Amtes aufzunehmenden Ziffer ist das Relais Tar über die Kontakte 1 bis 3 des Schalters IM (Fig. 6) erregt. Bei seiner Erregung öffnet dieses Relais an einem Ruhekontakt die über die Verbindungsleitung verlaufende Schleife. Dadurch wird bewirkt, daß während der Übermittlung dieser Ziffer das RelaisAbr (Fig. 2) des Registers des anrufenden Amtes aberregt ist, so daß nach der Übermittlung der Ziffer der Schalter Am in der Ruhestellung bleibt und somit die Übermittlung der folgenden Ziffern noch nicht begonnen hat. Sobald das Relais Lor erregt wird, erfolgt die Aberregung des Relais Tar,- indem sein Haltestromkreis am linken Ruhekontakt des Relais Lor geöffnet wird. Das Relais Tar schließt nun wiederum die über die Verbindungsleitung verlaufende Schleife, so daß die Übermittlung der weiteren Ziffern weitergehen kann. Diese Ziffern werden von dem in der Fig. 6 gezeigten Register dieses fernen Amtes aufgenommen.
Weiter öffnet das Relais Lor einen Stromkreis, in welchem das Relais Gr der Empfangseinrichtung (Fig. 5) nach der Durchführung der ersten Wahl ansprechen könnte, sobald der Schalter OM (Fig. 6) die Stellung 1 erreicht.
Die Einstellung der Wähler des fernen Amtes wird durch den Schalter OM (Fig. 6), welcher für jede vorzunehmende Einstellung eine Stellung aufweist, und durch die vier Relais Kxr bis K4r (Fig. 5) gesteuert, welche in gleicher Weise arbeiten wie der gleich bezeichnete Schalter und die gleich bezeichneten Relais der Fig. 1 und 2. Diese Relais werden über die Haltekontakte der Relais E 1 r bis E 4 r für die erste in Stellung N des Schalters OM empfangene Ziffer und über die Haltekontakte der Relais T xr bis T^r für die zweite, in Stellung 1 des Schalters OiIf empfangene Ziffer usw. erregt. Eine ausführliche Be-Schreibung der Wählereinstellung erübrigt sich, da diese Vorgänge an sich bekannt sind.
Am Ende der letzten Einstellung erreicht der Schalter OM eine Stellung, in welcher über den Schaltarm f ein Stromkreis für die Erregung des Relais Gr der Empfangseinrichtung geschlossen wird. Gleichzeitig wird die Register- und Steuereinrichtung freigegeben, während das Relais die Sprechverbindung durchschaltet und sich über Kontakte der Relais Cr und Dr (Fig. 5) hält. Sobald der gerufene Teilnehmer antwortet, werden die Speiserelais Er und Fr erregt,
wodurch das Relais Dr kurzgeschlossen wird und dadurch das Antwortsignal nach dem anrufenden Amt "übermittelt.
Tandemverbindung 5
Wenn die gewünschte Verbindung nicht für einen Teilnehmer des erstgenannten fernen Amtes, sondern für einen Teilnehmer eines über eine zweite Verbindungsleitung erreichbaren dritten Amtes bestimmt ίο ist, so spricht das Relais Lor nicht an. Das Relais Tar bleibt daher nach dem Empfang der ersten Ziffer erregt und hält die über die erste Verbindungsleitung verlaufende Schleife offen, so daß keine weiteren Ziffern aus dem Register des anrufenden Amtes überinittelt werden. Durch die im ersten fernen Amt, dem Tandemamt, empfangene Ziffer wird durch das Register dieses Amtes der Gruppenwähler für ankommende Verbindungen gesteuert und belegt eine nach dem nachfolgenden Amt führende Verbindungsleitung. Sobald diese Leitung belegt ist und der Schalter OM einen Schritt weiterdreht, wird ein
.. Stromkreis für die Erregung des Relais Gr (Fig. 5) geschlossen, der über den Schaltarm und den Kontakt ι der Bankreüie f des Schalters OM führt. Das Register (Fig. 5 und 6) des Tandemamtes wird freigegeben und der genannte Gruppenwähler in die Sprechstellung durchgeschaltet, wie dies für eine Ortsverbindung beschrieben Worden ist. Die durch die Speiserelais Er und Fr über die zweite Verbindungsleitung gelieferte Batterie und Erde dient nun zum Belegen einer Register- und Steuereinrichtung im dritten Amt, indem das Relais Dr in gleicher Weise erregt wird, wie dies für das Tandemamt beschrieben worden ist. Sobald im Register des dritten Amtes die niederohmige Schleife geschlossen wird, sprechen im Tandemamt die Relais Er undiV an und schließen das Relais Dr kurz mit der Wirkung, daß im Register des anrufenden Amtes das Relais Abr (Fig. 2) in Reihe mit dem Relais Cr (Fig. 5) zum Ansprechen gebracht
wird. Dies ist das Signal, daß die Übermittlung der weiteren Ziffern fortgesetzt werden- kann. Diese Ziffern werden nun in Form von Tonfrequenzimpulsen über die Speisebrücke des Tandemamtes (Fig. 2) nach dem dritten Amt übertragen. Die Vorgänge im dritten Amt spielen sich in der gleichen Weise ab, wie dies für das zweite Amt beschrieben worden ist. Es folgt nunmehr die nähere Erläuterung von Fig. 8. Nach dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel, welches zur Übermittlung von Ziffernkombina-
tionen dient, genügt für jedes Signal die Übermittlung von vier Signalelementen, die durch Schließungsoder Öffnungsimpulse eines einzigen Wechselstromes f Q, erhalten werden und deren Dauer durch Schließungs- oder Öffnungsimpulse eines anderen Wechselstromes f 1 bestimmt ist. Hierbei werden die vier Zeitelemente durch zwei Schließungs- und zwei Öffnungsimpulse des Wechselstromes f 1 erhalten, während zur Erzielung der zehn Kombinationen zwei Impulse des Wechselstromes f 2 benötigt werden, indem die Reihenfolge, wie diese in den vier Zeitelementen übermittelt werden, geändert wird.
In jenem Beispiel ist ein Kode gezeigt worden, der höchstens zwei Impulse von der Frequenz f 2 enthält, wodurch, da dort für jeden zu übermittelnden Impuls in jedem der Registerschalter SM1, SM 2 usw. (Fig. 2) eine Kontaktbankreihe mit zugehörigem Schaltarm benötigt wifd, eine gewisse Materialersparnis erzielt wird.
Für die Übertragung von insgesamt sechzehn verschiedenen Signalen ist bei der Anordnung nach Fig. 8 die Anzahl der gemeldeten Signalelemente nicht auf zwei beschränkt, sondern die Anzahl der Signalelemente, aus denen jedes Signal besteht, kann durch Impulse aus dem zweiten Wechselstrom f 2, übermittelt werden, und die sechzehn verschiedenen Kombinationen werden durch Änderungen in der Reihenfolge der durch diese Wechselstromimpulse übermittelten Signalelemente und eventuelle übrige Elemente gebildet.
Bei dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel sind in jedem der genannten Schalter zwei Kontaktbankreihen und Schaltarme b und c vorhanden, um maximal zwei Elemente zu übermitteln. Die Anzahl der Kontaktbankreihen und Schaltarme müßte erhöht werden, falls ein Kode gewählt würde, der für einige Ziffern drei oder vier Impulse benötigt.
Es können aber gewisse betriebstechnische Vorteile erzielt werden, die sich insbesondere für das Unterhaltspersonal auswirken, wenn jedem Element ein bestimmter Wert gegeben wird, wobei diese Werte durch Addition den jeweiligen Ziffernwert darstellen.
Dies ist der Fall beim folgenden Kode, der bereits zur Speicherung von Ziffernwerten durch Kombinationen von vier Relais, die die Ziffernwerte 1, 2, 4 bzw. 6 darstellen, verwendet wird, wie dies aus der folgenden-Tabelle hervorgeht, in welcher das Zeichen+ bedeutet, daß das betreffende Relais erregt ist:
Relais
Ziffer
Wert= ι
Wert = 2
Wert =4
Wert = 6
I
2
3
4
5
6
7 8
In Fig. 8 sind die Schrittschalter CM und OM gezeigt, die bereits in der Anordnung gemäß Fig. 2 vorhanden sind. Die Schaltarme b bis e des Schalters OM sind mit den Leitern verbunden, die in Fig. 1 mit 11 bis 14 bezeichnet sind und nach den vier Relais K1 r bis K^r führen, deren Aufgabe beschrieben wurde.
An Stelle der Speicherschalter der Anordnung nach Fig. 2 werden bei der vorliegenden Anordnung Kombinationen von vier Relais in an sich bekannter Weise zur Speicherung der nacheinander gewählten Ziffern der verlangten Teilnehmernummer, wodurch in einfachster Weise irgendein Kode und daher, falls dies
gewünscht wird, auch der obengenannte Kode angewendet werden kann. Die Speicherrelais brauchen nur mit einem einzigen Arbeitskontakt ausgerüstet zu sein, der lediglich dazu dient, das Relais nach S seiner Erregung erregt zu halten. Die Wicklungen dieser Relais sind, an Stelle der Schalter SM 2 und SM 3 der Fig. 2 mit Kontakten der Kontaktbankreihen α und b des Schalters CM verbunden, und zwar die vier den Schalter SM 2 ersetzenden Relais
ίο A 2 r, B 2 r, C 2 r und D 2 r für die zweite Ziffer mit den Kontakten α ι, b 2, a 3 bzw. b 4 des Schalters CM und die vier den Schalter SM 3 ersetzenden Relais A 3 r, B 3 r, C 37- und D 3 r mit den Kontakten a 5, b 6, a 1J bzw. b 8. Wenn nun der Schalter CM mit
X5 seinen Schaltarmen α und δ die obengenannten Kontakte bestreicht, so wird das Relais Cdr in den betreffenden Stellungen, die einem der erregten Speicherrelais entsprechen, erregt, da das Vorhandensein einer Erde an einer Relaiswicklung den Erregungszustand bedeutet, und diese angelegte Erde bewirkt auch die Erregung der Relais Cdr.
Diese Anordnung bietet die Möglichkeit, das Relais Cdr in irgendeiner Kombination der vier Zeitelemente eines Kodes entsprechend dem Erregungszustand eines Satzes von vier Speicherrelais zu erregen, wodurch in Abhängigkeit vom benutzten Kode für einige Ziffern drei oder vier Wechselstromimpulse von der Frequenz f 2. übermittelt werden können.
In Übereinstimmung damit wird eine gleiche Anzahl der in Fig. 6 gezeigten Speicherrelais E τ r bis E 4 r, T ι r bis T 4 r, D 1 r bis D 4 r usw. der Empfangsseite erregt. Der Kode, nach welchem diese Relais erregt werden, ist notwendigerweise genau gleicher Art wie der sendeseitig benutzte Kode.
Es folgt daraus, daß diese Anordnung auch in solchen Fällen angewendet werden kann, in denen mehr als zehn Ziffern zu übermitteln sind, in welchen Fällen die Übermittlung von höchstens zwei Impulsen aus Wechselstrom von der Frequenz f 2 nicht genügt.
Mit einem Kode mit vier Signalelementen können sechzehn verschiedene Signale übermittelt werden, wobei die Anzahl der zu übermittelnden Signalelemente im niedrigsten Fall gleich Null und im höchsten Fall gleich vier ist.
In gleicher Weise wie in Fig. 2 sind die lokalen Wählereinstellungen von der Stellung der vier Relais K1 r bis K^r abhängig. Der Kode kann so gewählt werden, daß irgendeine Anzahl dieser Relais erregt wird. Die vier Relais aufweisenden Relaissätze Air bis D χ r, A 2 r bis D 2 r usw. werden der Reihe nach durch den Schalter OM mit den vier Relais Kxr bis if 47 verbunden, so daß diese Relais nach dem gleichen, für die Erregung der Speicherrelais benutzten Kode erregt werden.
Die damit erzielte Verbesserung geht aus dem obigen Beispiel hervor, welches vom Beispiel gemäß Fig. 2 auch darin abweicht, daß nun an Stelle von Speicherschaltern Speicherrelais verwendet werden.
Es ist jedoch hervorzuheben, daß die Verbesserung gegenüber dem in Fig. 2 beschriebenen Beispiel nicht durch die Art der verwendeten Speichermittel, sondern durch eine Überschreitung der bisherigen Höchstzahl von zwei Signalelementen erzielt wird. Somit kann der Kode für sechzehn Signale auch mittels Speicherschaltern, beispielsweise von der in Fig. 2 6g beschriebenen Art, erhalten werden, falls diese mit mehr Kontaktbankreihen und Schaltarmen versehen werden.
Das oben beschriebene Prinzip kann auch bei einer größeren Anzahl von Signalen oder bei anderen Kodes, in denen möglicherweise mehr als vier Zeitelemente oder mehr als zwei Frequenzen benutzt werden, angewendet werden.
Es folgt nunmehr die nähere Erläuterung von Fig. 9 bis 11.
In den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde der Frage, ob die gewünschten Impulse aus einem oder mehreren* Wechselströmen gleichzeitig über die Leitung übermittelt werden können oder nicht, keine besondere Beachtung geschenkt. Die dort beschriebenen Beispiele zeigen nur eine Art der Übermittlung, nämlich eine solche, bei welcher für jeden übermittelten Wechselstrom mit einer verschiedenen Frequenz ein Senderelais verwendet wird, welches entweder allein erregt wird, falls nur ein Wechselstrom gesendet werden muß, oder zusammen mit anderen Senderelais, falls gleichzeitig mehrere Wechselströme gesendet werden müssen.
Dies ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, und es können durch eine andere Anordnung der Senderelais, bei welcher für jede Frequenz und für jede mögliche Frequenzkombination getrennte Senderelais vorgesehen werden, gewisse Vorteile erzielt werden. Es wird daher die Anzahl der Senderelais auf drei erhöht, d. h. je eines für die beiden verschiedenen Frequenzen und eines für die Kombination dieser Frequenzen.
Diese Anordnung kann so ausgebildet werden, daß die Sendeeinrichtung eine Anzahl Senderelais für die Anschaltung von Tonfrequenz wechselstrom an die Leitung und ein Senderelais für jeden der verwendeten einzelnen Wechselströme und eines für jede verwendete Kombination von zwei oder mehr ver-. schieden frequenten Wechselströme aufweist, welche Senderelais für die aufeinanderfolgenden Zeitelemente der Reihe nach erregt werden, und zwar in Abhängigkeit des Zustandes der genannten Relaisgruppe und mittels Gleichstromimpulsen, von denen durch diese Mittel je einer für jedes Zeitelement erzeugt wird.
Weiter können über Kontakte der genannten Relaisgruppe und Kontakte der genannten Mittel Stromquellen, die Wechselströme mit verschiedenen Frequenzen oder Kombinationen von Frequenzen liefern, in solcher Weise mit der Leitung verbunden werden, daß ein Wechselstrom mit der gewünschten Frequenz oder Frequenzkombination für jedes Zeitelement durch aufeinanderfolgendes Schließen der Kontakte der Mittel eines jeden Zeitelementes übermittelt wird.
Eine solche Anordnung wird an Hand der Fig. 9, 10 und 11 nunmehr erläutert.
Fig. 9 zeigt einen Teil einer Anschalteinrichtung, über welche eine Teilnehmerleitung und ein erster Gruppenwähler mit einer Register- und Steuereinrichtung verbunden werden können, welche im unteren Teil der Fig. 9 sowie in Fig. 10 dargestellt ist. Bei dem in Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
werden Senderelais verwendet, während beim Ausführungsbeispiel, das in Fig. ii dargestellt ist, keine Senderelais vorhanden sind.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 und 10 ver-S wendet gegenüber dem nach Fig. 1 und 2, in welchem zwei Senderelais verwendet werden, drei Senderelais. Die Verwendung dieser drei oder mehr Senderelais ist natürlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern die Anordnung kann auch in anderen Fällen angewendet werden, beispielsweise in Verbindung mit Registereinrichtungen mit Speicherrelais. Ein Vergleich mit Fig. 2 zeigt, daß das Relais Sr χ weggelassen worden ist.
Ferner sind der Schalter er 1 und die Filter zu den Senderelais überflüssig geworden und deshalb weggelassen worden. Wie aus der nachstehenden Beschreibung hervorgeht, sind auch die Arbeitsvorgänge wesentlich einfacher, so daß auch bessere Verhältnisse für richtigen Empfang geschaffen werden. ao In einer Anordnung mit zwei Senderelais, in welcher jede der beiden Frequenzen immer durch ein und dasselbe Relais gesendet werden, müssen, selbst dann, wenn die beiden Frequenzen gleichzeitig gesendet werden müssen, in der Sendeeinrichtung besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um zu verhindern, daß das den Wechselstrom mit der Frequenz f 2 sendende Relais nicht während des falschen Zeitelementes erregt wird, beispielsweise vor oder nach dem Relais, welches den Wechselstrom f 1 übermittelt. Bei einer Anordnung mit drei Senderelais ist in jedem Augenblick nie mehr als ein einziges Senderelais erregt, und außerdem werden, falls beide Frequenzen gleichzeitig zu senden sind, diese Frequenzen- durch ein und denselben Kontaktsatz eines dieser Relais angeschaltet, so daß die Impulse der beiden Wechselströme genau gleich lang ausfallen. Einerseits wird dadurch verhindert, daß der Wechselstrom f 2 während eines falschen Zeitelementes angeschaltet wird, und andererseits erhält der Impuls des Wechselstromes f 2 die maximal zulässige Länge, d. h. er wird so lang wie das betreffende Zeitelement, dessen Dauer durch den Impuls des Wechselstromes fx bestimmt ist. Dadurch werden günstige Empfangsverhältnisse geschaffen.
Die in den Fig. 9 und 10 gezeigte Anordnung enthält drei Senderelais und verwendet Speicherschalter. Nach dem Empfang der ersten Ziffer im Speicherschalter 5Ai i, welcher Vorgang zu Fig. 1 und 2 beschrieben ist, spricht bei einer abgehenden Verbindung das Relais Vor (Fig. 10) an, welches einen eigenen Haltestromkreis schließt und zwei Ruhekontakte öffnet, über die das Arbeiten des Relais Chr (Fig. 9) gesteuert wird. Diese beiden Kontakte sind jedoch durch zwei Ruhekontakte des Relais Vdr (Fig. 9) überbrückt, so daß das Relais Chr für die erste Wählereinstellung in normaler Weise arbeiten kann. Der erste Gruppenwähler wird unter Mitwirkung der Röhren B und Ty (Fig. 9) entsprechend der ersten Ziffer eingestellt. Dies findet statt, während die Schaltarme des Schalters OM (Fig. 10) in der Nullstellung liegen. Nachdem der erste Gruppenwähler eine nach einem fernen Amt führende Verbindungsleitung belegt hat, wird der Schalter OM in die Stellung 1 weitergeschaltet, in welcher das Relais über den Schaltarm f dieses Schalters und einen Arbeitskontakt des Relais Vcr erregt wird und den Stromkreis des Relais Chr vollständig öffnet.
In gleicher Weise wie für eine lokale Wählereinstellung wird eine Kombination von vier Relais Kxr bis Ka1V (Fig. 9) in Stellung 1 des Schalters OM über dessen Schaltarme b bis e in Abhängigkeit von der Stellung des Speicherschalters SM 2, in welchem die zweite Ziffer gespeichert worden ist, erregt.
Eine Wählereinstellung wie für einen lokalen Wähler kann hingegen nicht stattfinden, einmal, weil das Relais Chr nicht erregt werden kann, und dann, weil der Signalempfänger (Fig. 9) für lokale Wählereinstellungen durch Kurzschließüng der Primärwicklung des Transformators 4 C durch einen Arbeitskontakt des Relais Vdr und öffnung des Stromkreises der Primärwicklung des Transformators T an einen Ruhekontakt des Relais Vdr unwirksam gemacht worden ist. Infolgedessen hat die Anschaltung einer der zehn Stromquellen 1 bis 0 über Kontaktkombinationen der Relais Kxr bis K4r keine Wirkung. 8g
Sobald die zweite Ziffer vollständig empfangen und das Relais Dir 2 erregt worden ist, wird über einen Arbeitskontakt dieses Relais der Schaltarm α des Speicherschalters SM 2 geerdet. Eine während des Empfanges der zweiten Ziffer mit diesem Schaltarm im Fall einer Ortsverbindung von Erde nach diesem Schaltarm führende Verbindung, die über einen Ruhekontakt des Relais Dir 2 und einen Arbeitskontakt des Relais Isr führt, ist im Fall einer abgehenden Verbindung an einem Ruhekontakt des Relais Vdr unterbrochen.
Über die Bankreihe α des Speicherschalters SM 2, Schaltarm α des Schalters OM in Stellung i, Arbeitskontakte der Relais Vdr und Abr (falls letzteres infolge Vorhandenseins einer die Bereitschaft zum Empfangen der zweiten Ziffer anzeigenden, über die Leiter α und b führenden niederohmigen Schleife im fernen Amt erregt ist), Schaltarm & des Schalters AM in der Nullstellung N, Unterbrecherkontakt und Wicklung des Magneten AM, ist nun ein Stromkreis nach der Batterie geschlossen. In diesem Stromkreis spricht der Magnet AM an, und die Schaltarme dieses Schalters werden um einen Schritt weitergeschaltet. Infolge der direkten Verbindung der Kontakte 1 bis 9 der Bankreihe 5 dieses Schalters mit Erde dreht dieser Schaltarm seine Schaltarme unter Mitwirkung des Selbstunterbrechers nach der Stellung 10.
Dadurch werden in den Stellungen 2 bis 9 der Reihe nach vier Impulse durch den Schaltarm a an ebenso viele Leiter abgeben. Die Länge eines jeden Impulses entspricht der für die Weiterschaltung durch zwei Stellungen hindurch erforderlichen Zeit, da der Schaltarm a die aufeinanderfolgenden Kontakte während der Weiterschaltung überbrückt.
Diese vier Impulse entsprechen vier Zeitelementen des Sendekodes und werden unmittelbar für die Erregung eines der drei Senderelais Sr 1 bis Sr 3 in Abhängigkeit des Zustandes der vier Relais Kxr bis K^r verwendet.
Der erste Impuls verläuft über einen Umschaltkontakt des Relais Kxr nach dem Relais Sr χ oder Sj*3,
je nachdem das Relais Kxr erregt oder aberregt ist Der zweite Impuls verläuft, falls das Relais K2r erregt worden ist, über einen Arbeitskontakt dieses Relais, wodurch nur das Relais Sr 2 erregt wird, und in ähnlicher Weise werden der dritte und vierte Impuls über einen Umschaltkontakt des Relais K^r und einen Arbeitskontakt des Relais K^r geleitet. Dies für den folgenden Zweck:
Nach der gezeigten Anordnung entspricht das erste ίο Zeitelement der Stellung des Relais Kxr in solcher Weise, daß, wenn in diesem Zeitelement nur ein 1500-Hz-Impuls übermittelt werden muß, wie dies für die Ziffern 2, 4, 5, 7, 8 und 9 zutrifft, das Relais Kxr nicht erregt ist, während für die anderen Ziffern, für welche im ersten Zeitelement Impulse von 1500 und 400 Hz übermittelt werden, das Relais Kxr erregt ist. Auf diese Weise wird durch den ersten, durch den Schalter AM gesendeten Impuls das Senderelais Sri über einen Ruhekontakt des Relais Kxr erregt, welches den 1500-Hz-Wechselstrom durchschaltet, oder das Senderelais Sr$ über einen Arbeitskontakt des Relais Kxr, welches die Frequenzen 1500 und 400 Hz durchschaltet. Nach der Tabelle entspricht das zweite Zeitelement der Stellung des Relais K 2 r in solcher Weise, daß für die Ziffern, für welche in diesem Zeitelement nichts gesendet wird, nämlich die Ziffern 3, 4, 6, 7, 8 und 0, das Relais K2r nicht erregt ist, während für die anderen Ziffern, für welche ein 450-Hz-Impuls gesendet werden muß, das Relais Kzr erregt ist. Auf diese Weise wird der zweite vom Schalter AM abgegebene Impuls für die Erregung des Relais Sr2, verwendet, welches über einen Arbeitskontakt des Relais K2r erregt wird und einen Wechselstrom von 450 Hz aussendet. In gleicher Weise kann der dritte bzw. vierte vom Schalter AM abgegebene Impuls abgeleitet werden.
Es ist zu erwähnen, daß die Ansprechzeit der Relais Sr χ bis Sr 3 die Aberregungszeit dieser Relais um einige Millisekunden überschreitet, so daß bei Beginn eines Zeitelementes das Relais, welches im vorangehenden Zeitelement erregt war, aberregt wurde, bevor ein weiteres Relais ansprechen konnte, und daher können sich zwei Senderelais nicht gleichzeitig in erregtem Zustande befinden, so daß eine Verstümmelung der Signale durch gleichzeitige Anschaltung zweier Stromquellen verhindert wird.
Nachdem der Schalter AM die Stellung 10 erreicht hat, wird der Schalter OM auf folgende Weise um einen Schritt weitergeschaltet. Nach dem Durchlaufen der Stellungen 7, 8 und 9 wird das Relais Sar erregt, und zwar über den Schaltarm c des Schalters AM. Dieses Relais hält sich über den Unterbrecherkontakt des Relais OM. Zu Stellung 10 des Schalters AM wird die Wicklung des Magneten OM über den Schaltarm c des Schalters AM und einen Arbeitskontakt des Relais Sar geerdet, so daß der Magnet OM seinen Anker anzieht und den Unterbrecherkontakt öffnet, worauf das Relais Sar aberregt wird, so daß auch der Magnet OM aberregt wird und die Schaltarme dieses Schalters um einen Schritt weitergeschaltet werden. Dabei wird der Unterbrecherkontakt neuerdings geschlossen und, nachdem der Schalter OM auf diese Weise in der nächsten Stellung angelangt ist, bewegt der Schalter AM seine Schaltarme aus der Stellung 10 heraus, wobei der folgende Stromkreis geschlossen ist: Erde, Unterbrecherkontakt, des Schalters OM, Ruhekontakt des Relais Sar, Schaltarm b des Schalters AM in Stellung 10, Unterbrecherkontakt und Wicklung des Relais^M, Batterie. Der Schalter AM liegt nun wieder in der Nullstellung, in welcher die Übermittlung der dritten Ziffer sofort stattfinden kann, falls sie vollständig erhalten worden und das Relais A br erregt ist, wodurch angezeigt wird, daß die Einrichtung des fernen Amtes für den Empfang dieser Ziffer bereit ist.
Die Übermittlung der dritten Ziffer findet statt, wenn sich der Schalter OM in der Stellung 2 befindet, wobei die Relais Kxr bis K^r in Abhängigkeit vom Wert der dritten Ziffer erregt werden. Die Übermittlung findet statt, da der Schalter AM in gleicher Weise,, wie dies für die zweite Ziffer beschrieben worden ist, dreht. Um den Schalter AM aus der Nullstellung herauszudrehen, ist dabei der folgende Stromkreis geschlossen: Erde, Arbeitskontakt des Relais Dir 3, Schaltarm und Bankreihe eines Schalters SM 3, Schaltarm α des Schalters OM in Stellung 2, Arbeitskontakte der Relais Vdr und ABr, Schaltarm b des Schalters AM in der Nullstellung, Unterbrecherkontakt und Wicklung des Magneten AM, Batterie.
Falls sich die Anordnung unmittelbar nach der Rückkehr des Schalters AM in die Nullstellung in dem für das Aussenden der folgenden Ziffer erforderlichen Zustand befindet, dann wird in dieser Stellung nicht angehalten. Um den Relais Kxr bis K\r das Ansprechen auf diese nächste Ziffer zu ermöglichen, beginnt der Impuls für das erste Zeitelement erst in der Stellung 2 des Schalters AM.
Die Kontakte der Senderelais Sr χ bis Sr 3 sind mit Wechselstromquellen von der Frequenz 450 und 1500 Hz verbunden, und zwar mittels zweier Transformatoren, wie dies in der Fig. 10 rechts unten gezeigt ist. Diese Transformatoren gehören einer Anzahl Register- und Steuereinrichtungen gemeinsam an.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Schalter AM in einfacher Weise durch einen Relaissatz ersetzt werden kann, dessen Relais mittels eines den Einrichtungen einzeln oder gemeinsam angeordneten Unterbrechers vier aufeinanderfolgende Impulse über Kontakte der Relais Kxr bis K^r durchschalten, worauf der Unterbrecher die Weiterschaltung des Schalters OM um einen Schritt bewirkt.
Bei dem in der Fig. 11 gezeigten Ausführungsbeispiel sind ebenfalls wie in Fig. 10 Schrittschalter OM und AM sowie Relais Kxr bis K4/ und ein Relais Abr sowie gemeinsame Transformatoren vorhanden. Hingegen entsprechen bei der Anordnung nach Fig. 11 die vier durch den Schalter AM gegebenen Gleichstromimpulse nun nicht mit den vier Elementen eines jeden Signals, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, in welchem sie zur Erregung eines Wechselstromsenderelais in Abhängigkeit vom Zustand der Relais Kxr bis K^r dienen, sondern die vier vom Schalter AO χ abgegebenen Impulse
sind Wechselstromimpulse, deren Frequenz durch den Zustand der Relais Kxr bis Κψ bestimmt ist Zu diesem Zweck ist im Sendestromkreis ein Transformator eingeschaltet, dessen zwei Sekundärwicklungen mit einem Kondensator in Reihe derart geschaltet sind, daß sie in der nach dem fernen Amt führenden Leitung h'egen, sobald -Signale nach diesem Amt zu übermitteln sind. Diese Anordnung weist ebenfalls ein Relais Abr auf, welches die gleiche ίο Aufgabe erfüllt, wie das Relais Abr- der Anordnung nach Fig. io. Die Primärwicklung dieses Transformators ist auf der einen Seite mit den gemeinsamen Transformatoren verbunden, die die verschiedenen zu übermittelnden Frequenzen oder Frequenzkombinationen liefern. Diese Seite der Primärwicklung ist dabei in einem Punkt angeschlossen, der allen Frequenzen oder Frequenzkombinationen gemeinsam angehört. Die andere Seite der Primärwicklung ist mit dem Schaltarm α des Schalters AM verbunden, welcher, wie bei der Anordnung nach Fig. 2, eine Umdrehung für jedes zu übermittelnde Signal ausführt und dabei der Reihe nach die Primärwicklung mit den Kontakten der vier Relais Kir bis K^r verbindet, je nachdem diese Relais erregt oder aberregt sind, werden die verschiedenen Stromquellen der Reihe nach über Kontakte dieser Relais mit der Primärwicklung des Transformators verbunden. Die vier RelaisK ι r hisK^r werden wiederum über vier Schaltarme des Schalters OM erregt, wie dies bei der Anordnung nach Fig. io der Fall war, und zwar in Abhängigkeit von der Stellung der Schaltarme eines der Speicherschalter. Eine andere Möglichkeit ist die, daß die Kontakte des Schalters OM mit Sätzen von vier Speicherrelais verbunden werden, welche für die verschiedenen speichenden Ziffern in irgendeiner Kombination erregt werden können. In diesem Fall werden die Relais Kir bis K^r in gleicher Kombination wie die Speicherrelais erregt, mit denen sie durch den Schalter OAi yerbunden werden.
Es soll nun beispielsweise angenommen werden,
daß eine Ziffer zu senden sei, für die im ersten und vierten Zeitelement ein Wechselstrom von 450 Hz, Frequenz /2, zu senden ist, während die Frequenz 1500 Hz, /τ, im ersten und dritten Zeitelement gesendet wird. In einem solchen Fall werden die
: Relais Κϊτ und K^r erregt. Die Arbeitsweise der Anordnung ist dann wie folgt:
- Wenn als Zeichen dafür, daß das ferne Amt zur Aufnahme der Ziffer bereit, das Relais Abr erregt wird und diese Ziffer im Register gespeichert ist, dann wird ein Stromkreis geschlossen, durch den der Schalter AM aus" der Nullstellung herausgetrieben wird. Dieser Stromkreis verläuft über den Schaltarm a dieses Schalters und einen Arbeitskontakt des Relais 'Abr. Wie in der Anordnung nach Fig. ro, durchläuft hierauf der Schalter AM die Stellungen 1 bis 9, wobei die Kontakte der Bankreihe b geerdet sind. In den Stellungen 2 und 3 des Schalters wird nun die Stromquelle mit den Frequenzen 450 und 1500 Hz über einen Arbeitskontakt des Relais Kir und den Schaltarm α nach der Primärwicklung des Transformators durchgeschaltet, so daß ein Impuls mit diesen beiden Frequenzen über die Leitung gesendet wird. In den Stellungen 4 und 5 des Schalters AM wird kein Wechselstrom übermittelt, da das Relais Kzr nicht erregt ist. In den Stellungen 6 und 7 des Schalters AM wird die Wechselstromquelle mit der Frequenz 1500 Hz nach dem Leitungstransformator durchgeschaltet, und zwar über einen Ruhekontakt des Relais K$r und den Schaltarm a des Schalters AM, so daß ein Impuls von der Frequenz 1500 Hz gesendet wird. In den Stellungen 8 und 9 wird die Wechselstromquelle von der Frequenz 450 Hz über einen Arbeitskontakt des Relais K^r und den Schaltarm α nach dem Leitungstransformator durchgeschaltet, so daß ein Impuls von dieser Frequenz nach der Leitung übermittelt wird. In der Stellung 10 des Schalters AM wird, wie bei der Anordnung nach Fig. 10, der Schalter OM durch das Arbeiten einer Vorrichtung zur Ausführung eines Schrittes veranlaßt, und daher werden nun die Relais Kir bis K^r entsprechend der nächsten zu übermittelnden Ziffer in einer anderen Kombination erregt, worauf der Schalter AM in die Nullstellung zurückkehrt und möglicherweise mit der Übermittlung dieser Ziffer beginnt.
Es ist klar, daß an Stelle der zur aufeinanderfolgenden Anschaltung der Kontakte der Relais Kir bis K 4r an die Primärwicklung des Leitungstransformators andere geeignete Mittel verwendet werden können, beispielsweise ein Satz Relais, die der Reihe nach z. B. durch einen Unterbrecher erregt werden oder die mit einer gewissen Verzögerung nacheinander ansprechen oder aberregt werden. Die Anordnung nach Fig. 11 zeichnet sich daher dadurch aus, daß in Abhängigkeit des Zustandes von vier Relais, z. B. Kxr bis K^r, die für die zu übermittelnden Signale einzeln oder gemeinsam vorgesehen sind, und die für ein zu übermittelndes Signal in einer dem Kode dieses Signals entsprechenden Kombination derart erregt werden, daß jedes dieser Relais ein bestimmtes Zeitelement darstellt und erregt wird, falls in diesem Zeitelement ein Impuls aus einer der Frequenzen /2, /3 usw. durch ein geeignetes Schaltmittel, z. B. Schalter AM, gesendet werden muß, die Leitung der Reihe nach mit den Stromquellen der Frequenz oder Frequenzkombinationen verbunden wird.
Es ist zu erwähnen, daß der Leitungstransformator no nur benötigt wird, um die aufeinanderfolgende Durchschaltung nach den Kontakten der vier Relais Kir bis K\r über einen einzigen Leiter zu ermöglichen. Dieser Leitungstransformator ist hingegen nicht wesentlich, da es, wie in der Anordnung nach Fig. IQ, möglich ist, die Wechselströme direkt an die Leitung abzugeben, und zwar unter Verwendung von zwei Kontakten, d. h. eines für jeden der Leiter α und b der Leitung. Diese Kontakte müssen sowohl in den Relais K1 r bis K^r als auch im Schalter AM oder dem ansprechenden Schaltmittel doppelt vorhanden sein. Weitere Möglichkeiten ergeben sich bei Verwendung von mehr als vier Zeitelementen oder mehr als zwei Frequenzen, falls sich dies in bezug auf die Anzahl der zu übermittelnden verschiedenen Signale und der verfügbaren Zeit als wünschenswert erweist.
Es folgt nunmehr die nähere Erläuterung von Fig. 12.
Diese Figur zeigt einen Teil einer Register- und Steuereinrichtung zur Bedienung von in einem fernen Amt ankommenden Verbindungen und entspricht der in den Fig. 5 und 6 des Hauptpatents gezeigten Empfangseinrichtung.
In dem Ausführungsbeispiel entsprechen die Relais Sr, Lmr, Sr i, Cdr, E ι r bis E 4 r, T 1 r bis T 4 r und Dir bis D ^r den gleichbezeichneten Relais der Fig. 6. Der Schalter IM und da^ Relais Lur sind jedoch durch vier Relais Cir bis C^r, während jedes der Relais Dir 1, Dir 2 usw. durch einige Relais Dar 1 bis Dir 1, Dar 2 bis Dir 2 usw. ersetzt ist.
Diese Anordnung besitzt gegenüber der gemäß Fig. 6 den Vorteil, daß für die Erregung der Speicherrelais Exr bis E^r, Tir bis T4r usw. bei gleicher Impulsgeschwindigkeit mehr Zeit zur Verfügung stent. Beim Beispiel nach Fig. 6 wird der Stromkreis eines jeden dieser Relais während eines Zeitelementes erst dann geschlossen, wenn der Schalter IM seinen Schaltarm um einen Schritt weitergeschaltet hat. Bei der Erregung eines Speicherrelais muß daher die für die Ausführung dieses Schrittes benötigte Zeit von der Gesamtzeit des Zeitelementes abgezogen werden. Dies wird bei der vorliegenden Anordnung vermieden, da bei dieser die Zeit für die Erregung eines jeden Speicherrelais nicht durch die Bewegung eines Schalters, sondern ausschließlich durch die zwei Relais Sri und Cdr bestimmt wird.
Das gleiche Ergebnis kann auch auf andere Weise erzielt werden, beispielsweise mittels zweier Schalter IMi und IM 2, die die Funktionen des Schalters IM in solcher Weise übernehmen, daß einer der Schalter seine Schaltarme während allen ungeraden Zeitelementen und der andere Schalter seine Schaltarme während allen geraden Zeitelementen um je einen Schritt weiterschaltet. Auch in diesem Fall können die Erregungsstromkreise für die Speicherrelais über den jeweils stillstehenden Schalter gesteuert werden.
Es ist klar, daß, während in den obigen Ausführungssignalkodes mit vier [Elementen und einer einzigen Frequenz /2 für die Bildung dieses Kodes benutzt werden, eine größere Anzahl von verschiedenen Signalen durch Anwendung des gleichen Prinzips und entweder eine Erhöhung der Anzahl der Signalelemente oder der Frequenzen oder beides erhalten werden kann.
Beispielsweise kann mit sechs Signalelementen und den beiden Frequenzen fi und f2 die Anzahl der verschiedenen Signale auf 64 erhöht werden, während die Verwendung von vier Signalelementen und drei Frequenzen fi, /2 und /3 im ganzen 256 verschiedene Signale ermöglicht. Im letzteren Fall dient die Frequenz fi zur Bestimmung der vier Signalelemente, und mit den Frequenzen f2 und /3 können je sechzehn Kombinationen mit vier Signalelementen gebildet werden, die, unter sich kombiniert, die 256 verschiedenen Signale liefern.
Die durch vorliegende Anordnung ermöglichte Übermittlung einer großen Anzahl von verschiedenen Signalen unter Verwendung einer kleinen Anzahl von Signalelementen und verschiedenen Wechselströmen, kann in besonderen Fällen, in denen die für die Übermittlung verfügbare Zeit knapp ist, beispielsweise bei Verwendung eines allen Registern gemeinsamen Umrechners, von großem Nutzen sein.

Claims (21)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Anordnung zur Übermittlung von elektrischen Signalen in Fernmeldeanlagen mit Hilfe einer für jedes dieser Signale konstanten Anzahl von Signalelementen mittels mindestens zweier Wechseiströme verschiedener Frequenz, z. B. von Tonfrequenz, von einer Sendeeinrichtung über Leitungen nach einer Empfangseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer für alle Signale gleichen Anzahl Impulse eines ersten Wechselstromes als Hilfssignal die Dauer der Signalelemente festgelegt wird und mittels Impulsen, welche wenigstens während eines Teils dieser Dauer anhalten, von mindestens einem weiteren Wechselstrom, der eine von der Frequenz des ersten Wechselstromes verschiedene Frequenz besitzt, das Hauptsignal als Kodekombination der genannten Signalelemente übermittelt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe des ersten Wechselstromes eine konstante Anzahl von Signalelementen aus Wechselstromimpulsen und stromlosen Pausen gebildet wird, wobei sowohl die Impulse als auch die Pausen Signalelemente bilden.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels des ersten Wechselstromes festgelegte Dauer der Signalelemente durch die Dauer eines jeden Impulses dieses Wechselstromes und getrennt davon durch die Dauer einer jeden Unterbrechung dieses Wechselstromes bestimmt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 zur Übermittlung von Ziffern, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodekombinationen für die Ziffern 0 bis 9 durch Mutation von höchstens zwei Impulsen des zweiten Wechselstromes innerhalb der konstanten Anzahl von insgesamt vier Signalelementen gebildet werden.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Signalelemente des Kodezeichens einer jeden Ziffer durch zwei Impulse und eine auf jeden derselben folgende Unterbrechung des ersten Wechselstromes übermittelt werden.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung eine Vorrichtung [IM) aufweist, welche synchron mit einer gleichartigen, in der Sendeeinrichtung angeordneten Vorrichtung (CM)-läuft, wodurch die Synchronisierung für jedes Element, aus denen jedes Signal gebildet ist, mittels des ersten Wechselstromes erfolgt.
7. Anordnung nach Anspruch 1, insbesondere für Fernmeldeanlagen mit mehr als einem mit Steuereinrichtungen zur Steuerung der Einstellung der automatischen Schalteinrichtungen versehenen
Amt, dadurch gekennzeichnet, daß die Übermitthing von Ziffern entsprechenden Signalen aus einer sendeseitigen Steuereinrichtung des Amtes, an welches der anrufende Teilnehmer angeschlossen ist, nach einer empfangsseitigen Steuereinrichtung in einem der anderen Ämter mittels Tonfrequenzströmen in der im Anspruch ι gekennzeichneten Weise stattfindet, wobei die ausschließlich für die Übermittlung der Ziffern ίο dienenden Tonfrequenzsignale über Verbindungsleitungen fließen, welche während des Aufbauens der gewünschten Verbindung auch zur Übertragung von Gleichstromsignalen, die die übrigen, zwischen den beiden Steuereinrichtungen zu vermittelnden Signale bilden,, verwendet werden und nach dem Aufbauen der Verbindung zur Übertragung der Fernmeldeströme benutzt werden. 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die sendeseitige Steuereinrichtung zwei automatische Vorrichtungen aufweist, von denen die eine für jedes aus einer konstanten Anzahl von Signalelementen bestehende Ziffernsignal dieselbe Reihe von Vorgängen ausführt und dabei durch aufeinanderfolgende Schließungen und Unterbrechungen des ersten Tonfrequenzstromes die Anzahl und die Dauer der Signalelemente sowie die Stellungen der zweiten automatischen Vorrichtung.bestimmt, welche hierauf den Charakter des durch den Kode bestimmten Signalelementes mittels des zweiten Tonfrequenzstromes meldet, daß ferner die empfangsseitige Steuereinrichtung eine automatische Vorrichtung zur Aufnahme der empfangenen Signale aufweist, deren Stellungen durch den ersten Tonfrequenzstrom bestimmt werden und bei welcher somit die Anzahl der Stellungen von der Anzahl der Signalelemente, aus denen die Nummer des gerufenen Teilnehmers besteht, abhängt, wobei in den aufeinanderfolgenden Stellungen Mittel verbunden werden für die Feststellung der empfangenen Hauptsignale, die unter der Steuerung durch den zweiten Tonfrequenzstrom übermittelt werden.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch ge1 kennzeichnet, daß die automatischen Vorrichtungen Schrittschalter sind.
10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mittel Relais sind.
11. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Übermittlung des ersten Signalelementes einer jeden einer anderen Ziffer folgenden Ziffer unmittelbar auf das letzte Signalelement der vorangehenden Ziffer erfolgen kann.
12. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß über die gleiche Verbindungsleitung, über welche die Übermittlung der Ziffern mittels Tonfrequenzströmen erfolgt, unter der Steuerung durch Gleichstromeinrichtungen Signale von der empfangsseitigen Steuereinrichtung nach der sendeseitigen Steuereinrichtung übermittelt werden, die anzeigen, ob die verschiedenen Ziffern einer gewünschten Nummer der Reihe nach pausenlos übermittelt werden können oder ob unter der Steuerung durch die empfangsseitige Steuereinrichtung nach dem Senden einer Ziffer eine Pause eingeschaltet werden muß, um vor dem Aussenden der nächsten Ziffer die Durchführung von Schaltvorgängen im empfangsseitigen Amt zu ermöglichen.
13. Anordnung nach Anspruch 7 für Fernmeldeanlagen, in deren Ämter die Speisebrücken für die Teünehmerstationen bei Ortsverbindungen von denjenigen bei Fernverbindungen verschieden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromkreise,
in denen diese Speisebrücken vorhanden sind, keine Mittel für die Übertragung von Gleichstromwählimpulsen aufweisen, da die Übermittlung von Signalen, die Ziffern betreffen, mittels zweier Tonfrequenzströme erfolgt.
14. Anordnung nach Anspruch 1, insbesondere für Fernsprechanlagen, in denen die Ämter durch Fernleitungen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen für den Empfang von Signalen über diese Leitungen außer für den während des Aufbauens einer Fernverbindung stattfindenden Empfang von Ziffern mittels auf die beiden Wechselströme ansprechender Mittel auch für den Empfang von anderen Signalen während des Bestehens des Sprechzustandes der Verbindung eingerichtet sind, wobei Mittel Vorbanden sind, die auf Signale ansprechen, die mittels zweier Wechselströme übertragen werden, von denen wenigstens die Frequenz des einen Stromes gleich einer der für die Ziffernübermittlung benutzten Frequenzen ist.
15. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wechselströme von verschiedener Frequenz verwendet werden, ein erster Wechselstrom für die Übermittlung der konstanten Signalelementzahl und der Dauer eines jeden Signalelementes und mindestens ein weiterer Wechselstrom zur Übermittlung der Signalelemente als solche, und daß jedes Signal vier Signalelemente aufweist, von denen höchstens zwei durch Impulse des genannten weiteren Wechselstromes übermittelt werden, wobei die den verschiedenen zu übermittelnden Signalen entsprechenden Kombinationen durch Änderung der Reihenfolge von einem oder zwei der durch die genannten Wechselstromimpulse übermittelten Signalelementen und den übrigen Elementen gebildet werden.
16, Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übermittlung von höchstens sechzehn verschiedenen Signalen für jedes Signal vier Signalelemente verwendet werden, von denen eine Anzahl durch Impulse des genannten weiteren Wechselstromes übermittelt werden, wobei die sechzehn verschiedenen Kombinationen durch Änderung der Reihenfolge der durch diese Wechselstromimpulse übermittelten Signalelemente und eventuell übrigbleibenden Signalelemente gebildet werden.
17. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Impulse Stromimpulse sind.
ιδ. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Impulse Keinstromimpulse sind.
ig. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Signalelemente eines jeden Signals durch zwei aufeinanderfolgende Stromimpulse und Keinstromimpulse des erstgenannten Wechselstromes übermittelt werden.
20. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wechselströme von verschiedener Frequenz verwendet werden, ein erster Wechselstrom zur Übermittlung der konstanten Anzahl von Signalelementen und der Dauer eines jeden Signalelementes und mindestens ein weiterer Wechselstrom zur Übermittlung der Signalelemente als solche, daß ferner die Sendeeinrichtung - eine Gruppe von Relais aufweist, die für die zu übermittelnden Signale einzeln oder gemeinsam vorgesehen sind, und für ein zu übermittelndes Signal in einer bestimmten Kombination erregt werden, welche dem Kode dieses Signales entspricht, derart, daß jedes dieser Relais ein bestimmtes Zeitelement darstellt und erregt wird, wenn in diesem Zeitelement ein Impuls von einem der weiteren Wechselströme zu übermitteln ist, und daß sie ferner eine Vorrichtung aufweist, welche für jedes übermittelte Signal der Reihe nach die Kontakte der erstgenannten Relais anschaltet, um über diese das Senden der gewünschten Frequenz oder Frequenzkombination, die für die aufeinanderfolgenden Zeitelemente benötigt wird, zu bewerkstelligen.
21. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung eine Anzahl Senderelais für die Anschaltung von Tonfrequenzwechselstrom an die Leitung und ein Senderelais für jeden der verwendeten einzelnen Wechselströme und eines für jede verwendete Kombination von zwei oder mehr verschiedenfrequenten Wechselströmen aufweist, welche Senderelais für die aufeinanderfolgenden Zeitelemente der Reihe nach erregt werden, und zwar in Abhängigkeit des Zustandes der genannten Relaisgruppe und mittels Gleichstromimpulsen, von denen durch diese Mittel je einer für jedes Zeitelement erzeugt wird.
22. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß über Kontakte der genannten Relaisgruppe und Kontakte der genannten Mittel Stromquellen, die Wechselströme mit verschiedenen Frequenzen oder Frequenzkombinationen liefern, in solcher Weise mit der Leitung verbunden werden, daß ein Wechselstrom mit der gewünschten Frequenz oder Frequenzkombination für jedes Zeitelement durch aufeinanderfolgendes Schließen der Kontakte der Mittel eines jeden Zeitelementes übermittelt wird.
23. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wechselströme von verschiedener Frequenz verwendet werden, ein erster Wechselstrom für die Übermittlung der konstanten Signalelementzahl und der Dauer eines jeden Signalelementes und mindestens ein weiterer Wechselstrom zur Übermittlung der Signalelemente als solche, daß ferner eine Empfangseinrichtung vorhanden ist, welche eine Anzahl Empfangsrelais, von denen je eines auf einen der verwendeten Wechselströme anspricht und ferner Mittel aufweist, von denen eines jedesmal anspricht, wenn das Empfangsrelais für den erstgenannten Wechselstrom auf einen Strom- oder Keinstromimpuls dieses Wechselstromes anspricht, wobei diese Mittel Kontakte aufweisen, die Impulse steuern, die von anderen Empfangsrelais kommen, welche auf die genannten weiteren Wechselströme ansprechen und welche Impulse der Reihe nach nach einem Satz von Speicherrelais durchgeschaltet werden, welche den zu empfangenden Signalen einzeln oder gemeinsam zugeordnet sind und von denen "jedes ein Zeitelement des Signals darstellt, derart, daß für jedes Zeitelement des zu empfangenden Signals, das durch das Ansprechen des Empfangsrelais für den erstgenannten Wechselstrom bestimmt ist, ein Stromkreis nach dem Speicherrelais geschlossen wird, welches diesem Zeitelement entspricht, wobei dieser Stromkreis über Kontakte jener Mittel verläuft, welche während dieses Zeitelementes nicht angesprochen haben.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
5682 1.53
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