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DE8911949U1 - Greifervorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von flächigen Werkstücken aus textilem Material u.dgl. - Google Patents

Greifervorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von flächigen Werkstücken aus textilem Material u.dgl.

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Publication number
DE8911949U1
DE8911949U1 DE8911949U DE8911949U DE8911949U1 DE 8911949 U1 DE8911949 U1 DE 8911949U1 DE 8911949 U DE8911949 U DE 8911949U DE 8911949 U DE8911949 U DE 8911949U DE 8911949 U1 DE8911949 U1 DE 8911949U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
needle
gripper
carrier
gripper device
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DE8911949U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KUKA Systems GmbH
Original Assignee
KUKA Schweissanlagen und Roboter GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KUKA Schweissanlagen und Roboter GmbH filed Critical KUKA Schweissanlagen und Roboter GmbH
Priority to DE8911949U priority Critical patent/DE8911949U1/de
Priority to US07/580,269 priority patent/US5161844A/en
Priority to DE59007842T priority patent/DE59007842D1/de
Priority to EP90117629A priority patent/EP0421167B1/de
Publication of DE8911949U1 publication Critical patent/DE8911949U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/22Separating articles from piles by needles or the like engaging the articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manipulator (AREA)

Description

BESCHREIBUNG
Greifervorrichtuna zum Aufnehmen. Transportieren und Absetzen von flächigen Werkstücken aus textilem Material und dergleichen
: Dis Erfindung besieht sich auf feine Greifervorrichtang zusn Aufnehmen/ Transportieren und Absetzen von. flächigen Werkstücken aus textilem Material, Kunststoff oder aus ; sonstigen, mittels Nadeln erfaßbare« Werkstoffen, welche ■■j. durch eine Handhabungsvorrichtung bewegbare Nadelgreifer is aufweist, deren Nadeln gruppenweise mid in voneinander &rgr; wecjstrebenden Richtungen schräg in das Werkstück zum Zweck f. dessen Erfassens: und Transportieren«; einführbar sind. f;
Nadelgreifer dieser Art sind durch das DE-GM 88 11 bekannt. In eine«! Gehäuse sind zwei Nadelleisten schräg zur Senkrechten verfahrbar angeordnet. Jede Nadelleiste trägt an ihrer Außenfläche kongruent zur Verfahrachse angeordnete Nadeln, wobei die Verfahrachsen beider Nadelleisten, bezogen auf die Senkrechte, gegensinnig angeordnet cind.
Die Erfindung geht von der Anwendung dieser bekannten Nadelgreifer aus und setzt sich zur Aufgabe, flächige Werkstücke aus textilem Material, Kunststoff oder aus sontigen mit solchen Nadeln erfaßbaren Werkstoffen so maschinell greifen, versetzen und ablegen zu können, daß auch bei komplizierten Raumverhältnissen, die einer freien Bewegung des Werkstückes hinderlich sind, eine schnelle und verkehrssichere Arbeitsweise ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß der einzelne Nadelgreifer mit der Hand eines Industrie-Roboters direkt oder indirekt dreh- bzw. schwenkbar verbunden und aus einer zum Werkstück parallelen Aufnahme- bzw. Abgabelage in eine die Werkstückgrundfläche reduzierende Schwenklage motorisch verstellbar ist, in
welcher das Transportieren und Absetzen des Werkstückes erfolgt.
Hierbei wird davon ausgegangen, daß die Werkstücke entweder einzeln oder im Stapel zum Ergreifen angeboten werden. Deshalb werden die Nadelgreif ex .;:i einer da^a parallelen Lage angesetzt und in die Erfaßstellung gebracht. Dadurch wird es möglich, das einzelne Werkstück von seiner Unterlage oder vom nächstfolgenden Werkstück abzuheben. Der Transport des Werkstückes zur Abgabestelle soll jr iioch nicht unter Beibehaltung der ebenen Lage des Werkstückes erfolgen, sondern es ist vorgesehen, daß mindestens Teilbereiche des Werkstückes aus "_hrer ebenen Lage nach oben oder unten abgeschwenkt werden, so daß sie im transportierten Zustand eine kleinere Grundfläche einnehmen. Der Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß das in dieser Weise verformte Werkstück durch Öffnungen hindurchgeführt werden kann, deren Querschnitte kleiner als die Ausmaße des ebenen Werkstückes sind.
Als Beispiel für eine solche Hantiermaßnahme sei das automatische Einsetzen der Bodenbeläge in die Karosserien von Kraftfahrzeugen erwähnt, beispielsweise in den Kofferraum einerseits und andererseits in den Fahrgastraum. Es wära nicht möglich, den Bodenbelagzuschnitt in seiner ebenen Erstreckung in diese Räume einzusetzen, weil die Türausschnitte für den Kofferraum und den Fahrgastraum schmäler als die Breite der Bodenbeläge ai.nd. Zum anderen wird durch das erfindungsgemäße Hantieren der Werkstücke der Vorteil erreicht, daß die Last der Werkstücke beim Transport leichter aufgenommen werden kann, weil die Grundfläche der Werkstücke durch das Verschwenken wesentlich reduziert ist. Damit ist auch eine verbesserte HaltefMhigkeit der Nadelgreifer am Werkstück erreicht, w«ail das Werkstück in einer mehr oder weniger vertikalen Lage von den Nadelgreifern erfaßt ist, wobei die in dieser Lage nach oben ragenden Nadeln eine besondere sichere
Haltefunktion besitzen.
Es ist zwar durch das DE-GM 7 640 840 bekannt, Nadelgreifer an schwenkbar gelagerten Hebeln gelenkig anzuordnen. Bei diesem Stand der Technik weisen jedoch die Nadeln eine zur Fläche des zu erfassenden Werkstückes senkrechte Lage auf. Die Schwenkverstellung der Hebel nach Art eines Parallelogramm-Lenkers hat die Aufgabe, das Werkstück, in welches die Nadeln eingetaucht sind, längs seiner Ebene zu strecken, um damit den Nadoln einen festen Widerstand zu geben, der zum Transport des Werkstückes erforderlich ist. Die Nadeln bleiben dabei in ihrer senkrechten Stellung, weshalb nicht mit Sicherheit vermieden werden kann, daß das Werkstück von den Nadeln abgleitet, wobei außerdem zu bedenken ist, daß das Werkstück auf Zug belastet wird und damit leicht beschädigt werden kann.
In den Unteransprüchen sind vorteile Ausgestaltungen der erfinderischen Lehre aufgezeigt, wobei die Ansprüche 2 bis 6 davon ausgehen, daß mit der Hand des Industrie-Roboters ein Gestell fest verbunden wird, an dem die Nadelgreifer tragende Lenker schwenkbar gelagert und motorisch drehverstellbar sind.
Mit den Ansprüchen 7 bis 10 wird eine davon unabhängige Variante der Erfindung aufgezeigt, bei der ein stangenartiger Träger für Gruppen von Nadelgreifern mit der Hand des Industrie-Roboters verbunden und gemeinsam mit ihr verdrehbar oder verschwenkbar ist. Der einzelne Nadelgreifer ist somit nicht mehr an einem Lenker angeordnet, sondern nimmt an der Dreh- bzw. Schwenkbewegung der Hand des Industrie-Roboters bzw. des stangenartigen Trägers teil. Damit wird es möglich, ein flächiges Werkstück zunächst im einen Randbereich zu erfassen, daraufhin eine bogenförmige Bewegung des erfaßten Werkstückteiles vorzunehmen, um daraufhin den anderen Rand des Werkstückes zu erfassen. Das so erfaßte Werkstück
umhüllt gewissermaßen den stangenartigen Träger mit den
Nadelgreifern, was die Möglichkeit eröffnet, den Transport
des so gehaltenen Werkstückes länge der Trägerachse .
vorzunehmen und damit selbst durch kleinflächige öffnungen
den Werkstückträger hindurch zu gelangen.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die
Kraftfahrzeugtechnik beschränkt. Es gibt zahlreiche
Anwendungsbeispiele zum Einsetzen flächiger Werkstücke in
gehäuseartige Bauteile, wie z. B. das Auskleiden von
Maschinengehäusen mit Isoliermaterial zum Zwecke der
Schwingungs- und Geräuschdämpfung.
Diese und weitere Erläuterungen der Erfindung ergeben sich
aus der Zeichnung. In ihr ist die Erfindung schematisch und
beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1: eine Draufsicht auf ein von einer Hand J
F eines Industrie-Roboters gehaltenen [
Gestells mit daran schwenkbar gelagerten \
Nadelgreifern, ·.
Fig. 2: einen Vertikalschnitt durch die Anordnung
gemäß Fig. 1 längs der Linie II-II, :
Fig. 3 und 4: schematische Seitenansichten einzelner
Nadelgreifer in zwei verschiedenen
Arbeitsstellungen, \,
Fig. 5t eine Draufsicht auf ein rahinenartiges |
Gestell gemäß Fig. 1 in einer Variante, $
I Fig. 6 und 7: Seitenansichten von schwenkbar gelagerten
Nadelgreifern in verschiedenen
Arbeitsstellungen,
Fig. 8t eine Seitenansicht eines teleskopartigen Linkers fiir die Nadelgreifer aus der Sichtlinie VIII-VIII in Fig. 5 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 9t eine Seitenansicht eines Industrie-Roboters mit einem von diesem gehaltenen stangenartigen Träger,
Fig. 10t eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß
Fig. 9 in verschiedenen Arbeitsstellungen des Industrie-Roboters und
Fig. 11t eine Vorderansicht auf den stangenartigen TrHger gemäß Pfeil X in Fig. 9.
Im Ausführungsbespiel der Fig. 1 ist ein Werkstück (1) im Grundriß dargestellt. Dabei handelt es sich um einen Zuschnitt, der von der Rechteckform durch verschiedene Einschnitte abweicht. Dadurch sind Teilbereiche (9) gebildet, die um gedachte Schwenkachsen (10) in verschiedenen Richtungen hoch- oder abschwenkbar sind. BoI einem solchen Werkstück kann es sich beispielsweise um den Bodenbelag für einen Kofferraum eines Kraftfahrzeuges handeln. Es ist aber auch ebenso gut denkbar, das Werkstück (1) zum Auskleiden der Innenflächen eines quaderförmigen Gehäuses einzusetzen.
Das Material des Werkstückes besteht meistens aus Textilien; es können aber auch Kunststoffe oder sonstige, von Nadeln erfaßbare Werkstoffe verwendet werden.
Hit (4) ist ganz schematisch die Hand eines Industrie-Roboters bezeichnet, an der ein Gestell (6) befestigt ist, welches einen rahmenartigen Charakter besitzt. An diesem Gestell (6) befinden sich Schwenklager (8) zur drehbaren Lagerung von Lenkern (7), die an ihrem
freien Ende Nadelgreifer (2) tragen. Die Lenker (7) sii.d motorisch drehverstellbar.
Das Gestell (6) überdeckt mit seinen Lenkern (7) und den Nadelgreifern (2) großflächig das ausgebreitete flächige Werkstück (1) und wird mit seinen Nadelgreifern (2) so an das Werkstück herangebracht, daß die Nadelgreifer (2) eine parellele Lage zum Werkstück (1) einnehmen. Eine solche &tgr;.&agr;&pgr;&ogr; iet beispielsweise in Fi™^ 3 für eineii einzelnen Na^elgreifer gezeigt, der in der Schrägstellung zur Senkrechten, bezogen auf die Werkstückfläche (1), verstellbare Nadeln (3) aufweist, die zur Senkrechten versetzte Winkellagen und Verstellachsen aufweisen. Im Beispiel der Fig. 4 ist die ausgefahrene Stellung der einzelnen Nadrln (3) gezeigt, die somit schräg in das Werkstück (1) eindringen. Hebt man den Nadelgreifer (2) in dieser in Fig. 4 gezeigten Stellung an, so wird das Werkstück (1) bzw. der erfaßte Teilbereich (9) des Werkstückes von Nadelgreifer (2) mit angehoben, ohne daß das Werkstück (1) von den Nadeln (3) abgleiten kann.
Diese Darstellunaen in Fimirfin &lgr; und &Lgr; sinH 1 odi rri i nh
symbolischer Natur. Anstelle einzelner Nadeln (3) können Nadelpaare vorgesehen werden. Es ist aber auch möglich, Naaelgreifer (2) entsprechend dem vorveröffentlichten DE-GM 88 11 030.8 auszubilden. Es ist daher nicht erforderlich, die Gestaltung und Funktion der erfindungsge^i» Z :n Nadelgreifer (2) näher zu erläutern.
Die Fig. 6 zeigt das Werkstück (1) 4n seiner transportfähigen Stellung, wobei erkennbar ist, daß die Lenker (7) in eine aufrechte Lage um die Schwenklager (8) geschwenkt sind und damit Teilbereiche (9) des Werkstückes (1) mitgenommen haben. Mit (5) ist symbolisch ein Teil eines Industrie-Roboters gezeigt, welcher die Hand (4) hält, an welcher das rahmenförmige Gestell (6) befestigt ist.
Ein so verformtes Werkstück (1) läßt sich beispielsweise von oben her durch eine Öffnung in einen Kofferraum eines Kraftfahrzeuges einsetzen, dessen öffnung kleiner als die Grundfläche des ausgebreiteten Werkstückes (1) ist. Nachdem das Werkstück (1) auf dem Boden des Kofferraumes aufliegt/ werden die Lenker (7) in diejenige Lage zurückgeschwenkt, die für das Andrücken bzw. Verkleben des Werkstückes an Gegenflächen benötigt wird.
Die Erfindung umfaßt auch die Umkehr der oben geschilderten Bewegungsmaßnahme. Danach ist es denkbar, mit der Hand (4) des Industrie-Roboters oder mit einer zentralen Fläche des Gestelles (6) das Zentrum des Werkstückes (1) mittels Nadelgreifern zu erfassen, wobei zusätzlich die Teilbereiche {9) von den mit den Lenkern (7) verbundenen Nadelgreifern (2) ebenfalls erfaßt werden. Beim Anheben dez Hand (4) des Industrie-Roboters wird das Werkstück (1) zunächst in seiner ebenen Lage aufwärts bewegt, wonach die Lenker (7) abwärts schwenken können, so daß das Werkstück (1), das in seinem zentralen Bereich gehalten ist, wie eine glockenförmige Haube transportiert werden kann. Diese Maßnahme eignet sich besonders dann, wenn das Werkstück (I] zur Umkleidung eines stempeiförmig aufragenden Körpers verwendet werden soll.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 zeigt eine Variante zur Fig. 1, woraus erkennbar ist, daß die Lenker (7) um zueinander schräge Achsen am Gestall (6) schwenkbar gelagert werden können. Das Werkstück (1) weist demgemäß schräge Schwenkachsen (10) für die Teilbereiche (9) auf. Zv diesem Zweck sind am Gestell (6) entsprechend schräg gerichtete Auslegerarme (11) befestigt, welche die Schwenklager (8) für die Lenker (7) tragen. In diesen Schwenklagern (8) sind Schwenkmotoren (12) befestigt, an deren Motorzapfen die Lenker (7) angeordnet sind. Auf einfache Weise kann somit der Lenker (7) über den
• ·
entsprechend gehaltenen Motor (12) verschwenkt werden. Zur Begrenzung des Schwenkwinkels sind Anschläge (13) am Auslegerarm (11) bzw. am Gestell (6) vorgesehen.
Weil die Drehachse der Lenker (7) meistens nicht mit der ungefähren Schwenkachse (10} des su bewegenden Teilbereichs
(9) des Werkstückes (1) übereinstimmt, können sich zwischen dem Werkstück (1) und eiern vom Lenker (7) gehaltenen Nadelgreifer (2) während der Schwenkbewegung Zwängungen ergeben. Um diese nachteiligen Wirkungen zu vermeiden, empfieL.t es sich, di-&ohacgr; Lenker (7) teleskopartig auszubilden. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. S schematich dargestellt, wonach der Lenker (7) nach Art eines Teleskops
(15) ausgebildet ist, dessen eines Teil mit dem §
Nadelgreifer (2) und dessen anderes Teil mit der Achse (14) des Schwenklagers (8) verbunden ist. Zwischen beiden Teilen wirkt eine Feder (16), welche die Lenkerteile (7) wieder in ihre Ausgangslage zurückbewegt, sobald die von außen
wirkende Kraft auf das Teleskop (15) nachläßt. Um eine j
Verdrehung des Nadelgreifers (2) zu vermeiden, kann eine zusätzliche Führungsstange (24) verwendet werden.
Eine solche Teleskopanordnung vermag auch Maßdifferenzen auszugleichen, dei bei unterschiedlichen Fahrzeugtypen oftmals auftreten können.
In dem AusfUhrungsbeispiel der Figuren 6 und 7 ist eine Variante dargestellt, bei der das Werkstück (1) mit Hilfe von paarweise angeordneten Lenkern (7) aus der ebenen Stellung gemäß Fig. 2 und 5 in eine das Gestell (6) und die Lenker (7) umhüllenden Stellung gemäß Fig. 7 gebracht werden kann. Eine solche Anordnung erweist sich dann als zweckmäßig, wenn das Werkstück (1) für den Transport einen möglichst geringen Raum einnehmen soll und beispielsweise durch eine verhältnismäßig kleine Öffnung hindurchbewegt werden soll. Die Hand (4) des Industrie-Roboters (5) ist dann so gestaltet, daß sie praktisch senkrecht zur
13
Zeichenebene mit dem sie einhüllenden Werkstück (1) j verfahrbar ist.
[.· Das Ausführungsbeispiel der Figuren 9 und 10 hat ; selbständigen Erfindungscharakter und ist daher von den vorher beschriebenen Ausführungsformen Patentrechtlieh unabhängig.
Die Fig. 9 zeigt einen verkehrsüblichsn Industrie-Roboter £ (5) mit einer Hand (4), mit der ein stangenartiger Träger &phgr; (17) verbunden, beispielsweise verschraubt, ist. Dieser § stangenartige Träger &iacgr; 3 7) nimmt also an der Bewegung der E3T?.d (4) tail und er kann SwiPit «*a die- Achse der Hand (4) : verdreht, um die Gelenkachse der Hand (4) verschwenkt and mit der aand (4) zufolge der anderen Bewegungsmöglichkeiten des Industrie-Roboters versetzt v.w
Am stangenartigen Träger (17) befinden sich jeweils zwei Nadelgreifer-Grupj-en (18,19), die in ihrer Wirkungsrichtung um die Drehachse des stangenartigen Trägers (17) a^jhversetzt sind, wie dies aus Fig. 11 beispielsweise hervorgeht. Wie aus dem Beispiel der Fig. 10 erkennbar, ist die Nadelgreifergruppe (19) im Begriff, den Randbereich (22) des Werkstückes (1) zu erfassen. Die Nadeln dieser Nadelgreifer-Gruppe (19) sind nach unten gegen das Werkstück (1) gerichtet. Die andere Nadelgreifer-Gruppe (18) weist mit ihren Nadeln nach oben oder nach einer Seite und ist daher am Erfassen des Randbereiches (22) des Werkstückes (1) nicht beteiligt. In der Stellung A liegt die Nadelgreifer-Gruppe (19) parallel zum Werkstück (1) bzw. zu dessen Randbereich (22) und ist in der Lage, das Werkstück (1) an dieser Stelle zu erfassen.
Die Hand (4) des Industrie-Roboters (5) wird danach mit dem stangenartigen Träger (17) angehoben und in Richtung zur Stellung B zur Erfassung des anderen Randbereiches (23) des Werkstückes (1) bewegt. Während dieser Versetzbewegung wird
der stangenartige Träger (17) mit der Hand (4) um dessen Längsachse verdreht, und zwar so weit, daß die bisher unbeteiligte Nadelgreifer-Gruppe (18) in die parallele Lage zum Randbereich (23) des Werkstückes (1) gelangt. Während dieser Bewegung wird der vorher erfaßte Randbereich (22) des Werkstückes (I) unter Bildung e'ner Wölbung mitgenommen, so daß der stangeriarrige Träger (17) vom Werkstück (1) mit Abstand umhüllt wird. Wenn beispielsweise die beiden Nadelgreifer-Gruppen (18,19) im Winkel von 180° zueinander stehen, wird der stangenartige Träger (17) nach Erfassung des zweiten Randbereiches (23) des Werkstückes (1) etwa U-förmig umhüllt.
Aus dieser Stellung B wird die Hand (4) des Werkstückträgers um ihre eigene Gelenkachse in die Stelli .g C geschwenkt und außerdem in die Stellung D in Richtung zu einem Fahrzeug (20) versetzt, und zwar in der Weise, daß der stangenartige Träger (17) mit dem von den Nadelgreifer-Gruppen (18,19) gehaltenen Werkstück (1) durch die Seitentür-Öffnung (21) eines Fahrzeuges (20) in dieses eingesetzt werden kann. Dieses Einsetzen des Werkstückes (1; wird so gesteuert, daß der eine Randbereich (22 oder 23) des Werkstückes (1) in die zur Auflage bestimmte Endstellung gebracht wird. Dort wird die zugeordnete Nadelgreifer-Gruppe (18 oder 19) gelöst, so daß der zugeordnete Randbereich (22 oder 23) zur Anlage an den Fahrzeugbodenteilen gelangt. Daraufhin wird die Hand (4) mit dem siangenartigen Träger (17) seitlich versetzt und zugleich godreht, bis die andere Nadelgreifer-Gruppe (18,19) den zugeordneten Randbort ich (22,23) in die andere Endstellung des Werkstückes (1) am Fahrzeugboden gebracht hat. Dort wird dann die andere Nadelgreifer-Gruppe (18 oder 19) gelöst, wonach eine Ausfahrbewequng den etangenartigen Trägers (17) aus der 3eitentür-öffnung (21) des Fahrzeuges (20) erfolgen kann.
STÜCKLISTE
1 Werkstück
2 Nadelgreifer
3 Nadel
4 Hand des Industrie-Roboters
5 Industrie-Roboter G Gestell
7 Lenker
8 Schwenklager
9 Teilbereich des Werkstückes
10 ungefähre Schwenkachse
11 Auslegerarm
12 Schwenkmotor
13 Anschlag
14 Achse
15 Teleskop
16 Feder
17 stangenartiger Träger
18 Nadelgreifer-Gruppe
19 Nadelgreifer-Gruppe
20 Fahrzeug
Zi Seitentür-Öffnung
22 Randbereich
23 Randbereich
24 Führungsstange A )
B ) verschiedene Stellungen des
C ) stangenartigen Trägers
D )

Claims (12)

SCHU T Z ANSPRÜCHE
1.) Greifervorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren und |
Absetzen von flächigen Werkstücken (1) aus textilem Material, Kunststoff oder aus sonstigen mittels Nadeln erfaßbaren Werkstoffen, welche durch eine Handhabungsvorrichtung (5) bewegbare Nadelgreifer (2) aufweist, deren Nadeln (3) gruppenweise und in
voneinander wegstrebenden Richtungen schräg in das i
Werkstück (1) zum Zweck dessen Erfassens und Transportierens einführbar sind, dadurch gekenn zeichnet, daß der einzelne Nadelgreifer (2) mit der Hand (4) eines
Industrie-Roboters (5) direkt oder indirekt dreh- bzw. schwenkbar verbunden und aus einer zum Werkstück (1) ;
parallelen Aufnahme- bzw. Abgabelage in eine die §
Werkstückgrundfläche reduzierende Schwenklage motorisch '( verstellbar ist, in welcher das Transportieren und Absetzen des Werkstückes (1) erfolgt.
2.) Greifervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Hand (4) des Industrie-Roboters (5) ein rahmenartiges Gestell (6) verbunden ist, an dem die Nadelgreifer (2) tragende Lenker (7) schwenkbar gelagert und motorisch drehverstellbar sind.
3.) Greifervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell (6) seitlich auskragende Auslegerarme (11) angeordnet sind, in denen Schwenkmotore (12) für den Schwenkantrieb der Lenker (7) in einer zur Schwenkachse (10) des einzelnen Werkstück-Teilbereiches (9) ungefähr parallelen Lage gehalten sind. \
4.) Greifervorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Auslegerarm (11) zugeordnete Anschläge (13) zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Lenkers (7) vorgesehen sind.
5.) Greifervorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Lenker (7) mit daran angeordneten Nadelgreifern (2) paarweise um zueinander parallele Achsen (14) schwenkbar gelagert und gegensinnig zueinander angetrieben sind, derart, daß das erfaßte Werkstück (1) hüllenartig um die Lenker (7) und deren Lagerung (8,12,14) bewegbar ist.
6.) Greifervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (7) teleskopartig (15) federnd ausgebildet sind.
7.) Greifervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gruppen (18,19) von Nadelgreifern (2) an einem stangenartigen Träger (17), der von der Hand (4) des Industrie-Roboters (5) gehalten und mit ihr drehbar bzw. schwenkbar ist, in verschiedenen Winkelstellungen angeordnet sind mit der Maßgabe, daß die eine Nadelgreifer-Gruppe (18) das Werkstück (1) am einen Randbereich (22) und die andere Gruppe (19) in einer verdrehten und verschwenkten Stellung des Trägers (17) am anderen Randbereich (23) erfaßt.
8.) Greifervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das von den Nadelgreifer-Gruppen (18,19) gehaltene Werkstück (T) in einer den Träger (17) mindestens teilweise umhülle den Lage längs der Trägerachse versetzbar ist.
9.) Greifervorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkrichtungen der Nadelgreifer-Gruppen (18/19) zueinander versetzt sind.
10.) Greifervorrichtung nach Anspruch 7 oder folgenden, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung zur Ausführung folgender Arbeitsschritte:
a) der Träger (17) wird mit einer Nadelgreifer-Gruppe in eine Parallellage zum Werkstück (1) in dessen einen Randbereich (22) gebracht, wo die Nadelgreifer-Gruppe (18) das Werkstück erfaßt,
b) der Träger (17) wird aus dieser Lage in Richtung zum anderen Werkstück-Randbereich (23) versetzt und gleichzeitig so weit um seine Achse verdreht, daß die andere Nadelgreifer-Gruppe (19) in Parallellage zum noch flachliegenden anderen Werkstück-Randbereich (23) gelangt und dort das Werkstück (1) erfaßt,
c) der Träger (17) wird mit dem erfaßten Werkstück 1) in eine zur Abgabe des Werkstückes (1) geeignete Lage entlang seiner Längsachse gebracht,
d) die eine Nadelgreifer-Gruppe (19) Ic^t sich vom Werkstück (1),
e) der Träger (17) wird in die andere Ablageposition durch Versetzen und Verdrehen um seine Achse gebracht, wo die andere Nadelgreifer-Gruppe (18) sich vom Werkstück (1) löst.
11.) Greifervorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum automatische! Einsetzen des Bodenbelages (1) in den Kofferraum von Kraftfahrzeugen (20) ausgebildet ist.
12.) Greifervorrichtung nach Anspruch 5 und 6 oder 7 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß sie zum automatischen Einsetzen des Bodenbelages (1) in den Fahrgastraum von Kraftfahrzeugen (20) ausgebildet ist
DE8911949U 1989-10-06 1989-10-06 Greifervorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von flächigen Werkstücken aus textilem Material u.dgl. Expired - Lifetime DE8911949U1 (de)

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