DE8911949U1 - Greifervorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von flächigen Werkstücken aus textilem Material u.dgl. - Google Patents
Greifervorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von flächigen Werkstücken aus textilem Material u.dgl.Info
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Description
BESCHREIBUNG
Greifervorrichtuna zum Aufnehmen. Transportieren und
Absetzen von flächigen Werkstücken aus textilem Material
und dergleichen
: Dis Erfindung besieht sich auf feine Greifervorrichtang zusn
Aufnehmen/ Transportieren und Absetzen von. flächigen
Werkstücken aus textilem Material, Kunststoff oder aus
; sonstigen, mittels Nadeln erfaßbare« Werkstoffen, welche
■■j. durch eine Handhabungsvorrichtung bewegbare Nadelgreifer
is aufweist, deren Nadeln gruppenweise mid in voneinander
&rgr; wecjstrebenden Richtungen schräg in das Werkstück zum Zweck
f. dessen Erfassens: und Transportieren«; einführbar sind.
f;
Nadelgreifer dieser Art sind durch das DE-GM 88 11
bekannt. In eine«! Gehäuse sind zwei Nadelleisten schräg zur Senkrechten verfahrbar angeordnet. Jede Nadelleiste trägt
an ihrer Außenfläche kongruent zur Verfahrachse angeordnete Nadeln, wobei die Verfahrachsen beider Nadelleisten,
bezogen auf die Senkrechte, gegensinnig angeordnet cind.
Die Erfindung geht von der Anwendung dieser bekannten Nadelgreifer aus und setzt sich zur Aufgabe, flächige
Werkstücke aus textilem Material, Kunststoff oder aus sontigen mit solchen Nadeln erfaßbaren Werkstoffen so
maschinell greifen, versetzen und ablegen zu können, daß auch bei komplizierten Raumverhältnissen, die einer freien
Bewegung des Werkstückes hinderlich sind, eine schnelle und verkehrssichere Arbeitsweise ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß der einzelne Nadelgreifer mit der Hand eines
Industrie-Roboters direkt oder indirekt dreh- bzw. schwenkbar verbunden und aus einer zum Werkstück parallelen
Aufnahme- bzw. Abgabelage in eine die Werkstückgrundfläche
reduzierende Schwenklage motorisch verstellbar ist, in
welcher das Transportieren und Absetzen des Werkstückes erfolgt.
Hierbei wird davon ausgegangen, daß die Werkstücke entweder einzeln oder im Stapel zum Ergreifen angeboten werden.
Deshalb werden die Nadelgreif ex .;:i einer da^a parallelen
Lage angesetzt und in die Erfaßstellung gebracht. Dadurch wird es möglich, das einzelne Werkstück von seiner
Unterlage oder vom nächstfolgenden Werkstück abzuheben. Der
Transport des Werkstückes zur Abgabestelle soll jr iioch
nicht unter Beibehaltung der ebenen Lage des Werkstückes erfolgen, sondern es ist vorgesehen, daß mindestens
Teilbereiche des Werkstückes aus "_hrer ebenen Lage nach oben oder unten abgeschwenkt werden, so daß sie im
transportierten Zustand eine kleinere Grundfläche einnehmen. Der Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß
das in dieser Weise verformte Werkstück durch Öffnungen hindurchgeführt werden kann, deren Querschnitte kleiner als
die Ausmaße des ebenen Werkstückes sind.
Als Beispiel für eine solche Hantiermaßnahme sei das
automatische Einsetzen der Bodenbeläge in die Karosserien von Kraftfahrzeugen erwähnt, beispielsweise in den
Kofferraum einerseits und andererseits in den Fahrgastraum. Es wära nicht möglich, den Bodenbelagzuschnitt in seiner
ebenen Erstreckung in diese Räume einzusetzen, weil die Türausschnitte für den Kofferraum und den Fahrgastraum
schmäler als die Breite der Bodenbeläge ai.nd. Zum anderen wird durch das erfindungsgemäße Hantieren der Werkstücke
der Vorteil erreicht, daß die Last der Werkstücke beim Transport leichter aufgenommen werden kann, weil die
Grundfläche der Werkstücke durch das Verschwenken wesentlich reduziert ist. Damit ist auch eine verbesserte
HaltefMhigkeit der Nadelgreifer am Werkstück erreicht, w«ail
das Werkstück in einer mehr oder weniger vertikalen Lage
von den Nadelgreifern erfaßt ist, wobei die in dieser Lage nach oben ragenden Nadeln eine besondere sichere
Haltefunktion besitzen.
Es ist zwar durch das DE-GM 7 640 840 bekannt, Nadelgreifer an schwenkbar gelagerten Hebeln gelenkig anzuordnen. Bei
diesem Stand der Technik weisen jedoch die Nadeln eine zur Fläche des zu erfassenden Werkstückes senkrechte Lage auf.
Die Schwenkverstellung der Hebel nach Art eines Parallelogramm-Lenkers hat die Aufgabe, das Werkstück, in
welches die Nadeln eingetaucht sind, längs seiner Ebene zu
strecken, um damit den Nadoln einen festen Widerstand zu geben, der zum Transport des Werkstückes erforderlich ist.
Die Nadeln bleiben dabei in ihrer senkrechten Stellung, weshalb nicht mit Sicherheit vermieden werden kann, daß das
Werkstück von den Nadeln abgleitet, wobei außerdem zu bedenken ist, daß das Werkstück auf Zug belastet wird und
damit leicht beschädigt werden kann.
In den Unteransprüchen sind vorteile Ausgestaltungen der erfinderischen Lehre aufgezeigt, wobei die Ansprüche 2 bis
6 davon ausgehen, daß mit der Hand des Industrie-Roboters ein Gestell fest verbunden wird, an dem die Nadelgreifer
tragende Lenker schwenkbar gelagert und motorisch drehverstellbar sind.
Mit den Ansprüchen 7 bis 10 wird eine davon unabhängige Variante der Erfindung aufgezeigt, bei der ein
stangenartiger Träger für Gruppen von Nadelgreifern mit der Hand des Industrie-Roboters verbunden und gemeinsam mit ihr
verdrehbar oder verschwenkbar ist. Der einzelne Nadelgreifer ist somit nicht mehr an einem Lenker
angeordnet, sondern nimmt an der Dreh- bzw. Schwenkbewegung der Hand des Industrie-Roboters bzw. des stangenartigen
Trägers teil. Damit wird es möglich, ein flächiges Werkstück zunächst im einen Randbereich zu erfassen,
daraufhin eine bogenförmige Bewegung des erfaßten Werkstückteiles vorzunehmen, um daraufhin den anderen Rand
des Werkstückes zu erfassen. Das so erfaßte Werkstück
umhüllt gewissermaßen den stangenartigen Träger mit den
Nadelgreifern, was die Möglichkeit eröffnet, den Transport
des so gehaltenen Werkstückes länge der Trägerachse .
vorzunehmen und damit selbst durch kleinflächige öffnungen
den Werkstückträger hindurch zu gelangen.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die
Kraftfahrzeugtechnik beschränkt. Es gibt zahlreiche
Anwendungsbeispiele zum Einsetzen flächiger Werkstücke in
gehäuseartige Bauteile, wie z. B. das Auskleiden von
Maschinengehäusen mit Isoliermaterial zum Zwecke der
Schwingungs- und Geräuschdämpfung.
Kraftfahrzeugtechnik beschränkt. Es gibt zahlreiche
Anwendungsbeispiele zum Einsetzen flächiger Werkstücke in
gehäuseartige Bauteile, wie z. B. das Auskleiden von
Maschinengehäusen mit Isoliermaterial zum Zwecke der
Schwingungs- und Geräuschdämpfung.
Diese und weitere Erläuterungen der Erfindung ergeben sich
aus der Zeichnung. In ihr ist die Erfindung schematisch und
beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
aus der Zeichnung. In ihr ist die Erfindung schematisch und
beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1: eine Draufsicht auf ein von einer Hand J
F eines Industrie-Roboters gehaltenen [
Gestells mit daran schwenkbar gelagerten \
Nadelgreifern, ·.
Fig. 2: einen Vertikalschnitt durch die Anordnung
gemäß Fig. 1 längs der Linie II-II, :
Fig. 3 und 4: schematische Seitenansichten einzelner
Nadelgreifer in zwei verschiedenen
Arbeitsstellungen, \,
Nadelgreifer in zwei verschiedenen
Arbeitsstellungen, \,
Fig. 5t eine Draufsicht auf ein rahinenartiges |
Gestell gemäß Fig. 1 in einer Variante, $
I Fig. 6 und 7: Seitenansichten von schwenkbar gelagerten
Nadelgreifern in verschiedenen
Arbeitsstellungen,
Arbeitsstellungen,
Fig. 8t eine Seitenansicht eines teleskopartigen Linkers fiir die Nadelgreifer aus der
Sichtlinie VIII-VIII in Fig. 5 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 9t eine Seitenansicht eines Industrie-Roboters mit einem von diesem gehaltenen
stangenartigen Träger,
Fig. 10t eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß
Fig. 9 in verschiedenen Arbeitsstellungen des Industrie-Roboters und
Fig. 11t eine Vorderansicht auf den stangenartigen
TrHger gemäß Pfeil X in Fig. 9.
Im Ausführungsbespiel der Fig. 1 ist ein Werkstück (1) im Grundriß dargestellt. Dabei handelt es sich um einen
Zuschnitt, der von der Rechteckform durch verschiedene Einschnitte abweicht. Dadurch sind Teilbereiche (9)
gebildet, die um gedachte Schwenkachsen (10) in verschiedenen Richtungen hoch- oder abschwenkbar sind. BoI
einem solchen Werkstück kann es sich beispielsweise um den Bodenbelag für einen Kofferraum eines Kraftfahrzeuges
handeln. Es ist aber auch ebenso gut denkbar, das Werkstück (1) zum Auskleiden der Innenflächen eines quaderförmigen
Gehäuses einzusetzen.
Das Material des Werkstückes besteht meistens aus Textilien; es können aber auch Kunststoffe oder sonstige,
von Nadeln erfaßbare Werkstoffe verwendet werden.
Hit (4) ist ganz schematisch die Hand eines Industrie-Roboters bezeichnet, an der ein Gestell (6)
befestigt ist, welches einen rahmenartigen Charakter besitzt. An diesem Gestell (6) befinden sich Schwenklager
(8) zur drehbaren Lagerung von Lenkern (7), die an ihrem
freien Ende Nadelgreifer (2) tragen. Die Lenker (7) sii.d
motorisch drehverstellbar.
Das Gestell (6) überdeckt mit seinen Lenkern (7) und den
Nadelgreifern (2) großflächig das ausgebreitete flächige Werkstück (1) und wird mit seinen Nadelgreifern (2) so an
das Werkstück herangebracht, daß die Nadelgreifer (2) eine parellele Lage zum Werkstück (1) einnehmen. Eine solche
&tgr;.&agr;&pgr;&ogr; iet beispielsweise in Fi™^ 3 für eineii einzelnen
Na^elgreifer gezeigt, der in der Schrägstellung zur
Senkrechten, bezogen auf die Werkstückfläche (1), verstellbare Nadeln (3) aufweist, die zur Senkrechten
versetzte Winkellagen und Verstellachsen aufweisen. Im Beispiel der Fig. 4 ist die ausgefahrene Stellung der
einzelnen Nadrln (3) gezeigt, die somit schräg in das
Werkstück (1) eindringen. Hebt man den Nadelgreifer (2) in dieser in Fig. 4 gezeigten Stellung an, so wird das
Werkstück (1) bzw. der erfaßte Teilbereich (9) des Werkstückes von Nadelgreifer (2) mit angehoben, ohne daß
das Werkstück (1) von den Nadeln (3) abgleiten kann.
symbolischer Natur. Anstelle einzelner Nadeln (3) können Nadelpaare vorgesehen werden. Es ist aber auch möglich,
Naaelgreifer (2) entsprechend dem vorveröffentlichten DE-GM
88 11 030.8 auszubilden. Es ist daher nicht erforderlich, die Gestaltung und Funktion der erfindungsge^i» Z :n
Nadelgreifer (2) näher zu erläutern.
Die Fig. 6 zeigt das Werkstück (1) 4n seiner
transportfähigen Stellung, wobei erkennbar ist, daß die Lenker (7) in eine aufrechte Lage um die Schwenklager (8)
geschwenkt sind und damit Teilbereiche (9) des Werkstückes (1) mitgenommen haben. Mit (5) ist symbolisch ein Teil
eines Industrie-Roboters gezeigt, welcher die Hand (4) hält, an welcher das rahmenförmige Gestell (6) befestigt
ist.
Ein so verformtes Werkstück (1) läßt sich beispielsweise
von oben her durch eine Öffnung in einen Kofferraum eines Kraftfahrzeuges einsetzen, dessen öffnung kleiner als die
Grundfläche des ausgebreiteten Werkstückes (1) ist. Nachdem das Werkstück (1) auf dem Boden des Kofferraumes aufliegt/
werden die Lenker (7) in diejenige Lage zurückgeschwenkt, die für das Andrücken bzw. Verkleben des Werkstückes an
Gegenflächen benötigt wird.
Die Erfindung umfaßt auch die Umkehr der oben geschilderten Bewegungsmaßnahme. Danach ist es denkbar, mit der Hand (4)
des Industrie-Roboters oder mit einer zentralen Fläche des Gestelles (6) das Zentrum des Werkstückes (1) mittels
Nadelgreifern zu erfassen, wobei zusätzlich die Teilbereiche {9) von den mit den Lenkern (7) verbundenen
Nadelgreifern (2) ebenfalls erfaßt werden. Beim Anheben dez Hand (4) des Industrie-Roboters wird das Werkstück (1)
zunächst in seiner ebenen Lage aufwärts bewegt, wonach die Lenker (7) abwärts schwenken können, so daß das Werkstück
(1), das in seinem zentralen Bereich gehalten ist, wie eine glockenförmige Haube transportiert werden kann. Diese
Maßnahme eignet sich besonders dann, wenn das Werkstück (I] zur Umkleidung eines stempeiförmig aufragenden Körpers
verwendet werden soll.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 zeigt eine Variante zur Fig. 1, woraus erkennbar ist, daß die Lenker (7) um
zueinander schräge Achsen am Gestall (6) schwenkbar gelagert werden können. Das Werkstück (1) weist demgemäß
schräge Schwenkachsen (10) für die Teilbereiche (9) auf. Zv diesem Zweck sind am Gestell (6) entsprechend schräg
gerichtete Auslegerarme (11) befestigt, welche die Schwenklager (8) für die Lenker (7) tragen. In diesen
Schwenklagern (8) sind Schwenkmotoren (12) befestigt, an deren Motorzapfen die Lenker (7) angeordnet sind. Auf
einfache Weise kann somit der Lenker (7) über den
• ·
entsprechend gehaltenen Motor (12) verschwenkt werden. Zur Begrenzung des Schwenkwinkels sind Anschläge (13) am
Auslegerarm (11) bzw. am Gestell (6) vorgesehen.
Weil die Drehachse der Lenker (7) meistens nicht mit der ungefähren Schwenkachse (10} des su bewegenden Teilbereichs
(9) des Werkstückes (1) übereinstimmt, können sich zwischen
dem Werkstück (1) und eiern vom Lenker (7) gehaltenen
Nadelgreifer (2) während der Schwenkbewegung Zwängungen ergeben. Um diese nachteiligen Wirkungen zu vermeiden,
empfieL.t es sich, di-&ohacgr; Lenker (7) teleskopartig
auszubilden. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. S schematich
dargestellt, wonach der Lenker (7) nach Art eines Teleskops
(15) ausgebildet ist, dessen eines Teil mit dem §
Nadelgreifer (2) und dessen anderes Teil mit der Achse (14) des Schwenklagers (8) verbunden ist. Zwischen beiden Teilen
wirkt eine Feder (16), welche die Lenkerteile (7) wieder in ihre Ausgangslage zurückbewegt, sobald die von außen
wirkende Kraft auf das Teleskop (15) nachläßt. Um eine j
Verdrehung des Nadelgreifers (2) zu vermeiden, kann eine zusätzliche Führungsstange (24) verwendet werden.
Eine solche Teleskopanordnung vermag auch Maßdifferenzen auszugleichen, dei bei unterschiedlichen Fahrzeugtypen
oftmals auftreten können.
In dem AusfUhrungsbeispiel der Figuren 6 und 7 ist eine
Variante dargestellt, bei der das Werkstück (1) mit Hilfe von paarweise angeordneten Lenkern (7) aus der ebenen
Stellung gemäß Fig. 2 und 5 in eine das Gestell (6) und die Lenker (7) umhüllenden Stellung gemäß Fig. 7 gebracht
werden kann. Eine solche Anordnung erweist sich dann als zweckmäßig, wenn das Werkstück (1) für den Transport einen
möglichst geringen Raum einnehmen soll und beispielsweise durch eine verhältnismäßig kleine Öffnung hindurchbewegt
werden soll. Die Hand (4) des Industrie-Roboters (5) ist dann so gestaltet, daß sie praktisch senkrecht zur
13
Zeichenebene mit dem sie einhüllenden Werkstück (1) j verfahrbar ist.
[.· Das Ausführungsbeispiel der Figuren 9 und 10 hat ; selbständigen Erfindungscharakter und ist daher von den
vorher beschriebenen Ausführungsformen Patentrechtlieh
unabhängig.
Die Fig. 9 zeigt einen verkehrsüblichsn Industrie-Roboter
£ (5) mit einer Hand (4), mit der ein stangenartiger Träger
&phgr; (17) verbunden, beispielsweise verschraubt, ist. Dieser
§ stangenartige Träger &iacgr; 3 7) nimmt also an der Bewegung der
E3T?.d (4) tail und er kann SwiPit «*a die- Achse der Hand (4)
: verdreht, um die Gelenkachse der Hand (4) verschwenkt and
mit der aand (4) zufolge der anderen Bewegungsmöglichkeiten
des Industrie-Roboters versetzt v.w
Am stangenartigen Träger (17) befinden sich jeweils zwei Nadelgreifer-Grupj-en (18,19), die in ihrer Wirkungsrichtung
um die Drehachse des stangenartigen Trägers (17) a^jhversetzt sind, wie dies aus Fig. 11 beispielsweise
hervorgeht. Wie aus dem Beispiel der Fig. 10 erkennbar, ist die Nadelgreifergruppe (19) im Begriff, den Randbereich
(22) des Werkstückes (1) zu erfassen. Die Nadeln dieser Nadelgreifer-Gruppe (19) sind nach unten gegen das
Werkstück (1) gerichtet. Die andere Nadelgreifer-Gruppe (18) weist mit ihren Nadeln nach oben oder nach einer Seite
und ist daher am Erfassen des Randbereiches (22) des Werkstückes (1) nicht beteiligt. In der Stellung A liegt
die Nadelgreifer-Gruppe (19) parallel zum Werkstück (1) bzw. zu dessen Randbereich (22) und ist in der Lage, das
Werkstück (1) an dieser Stelle zu erfassen.
Die Hand (4) des Industrie-Roboters (5) wird danach mit dem
stangenartigen Träger (17) angehoben und in Richtung zur Stellung B zur Erfassung des anderen Randbereiches (23) des
Werkstückes (1) bewegt. Während dieser Versetzbewegung wird
der stangenartige Träger (17) mit der Hand (4) um dessen Längsachse verdreht, und zwar so weit, daß die bisher
unbeteiligte Nadelgreifer-Gruppe (18) in die parallele Lage zum Randbereich (23) des Werkstückes (1) gelangt. Während
dieser Bewegung wird der vorher erfaßte Randbereich (22) des Werkstückes (I) unter Bildung e'ner Wölbung
mitgenommen, so daß der stangeriarrige Träger (17) vom
Werkstück (1) mit Abstand umhüllt wird. Wenn beispielsweise die beiden Nadelgreifer-Gruppen (18,19) im Winkel von 180°
zueinander stehen, wird der stangenartige Träger (17) nach Erfassung des zweiten Randbereiches (23) des Werkstückes
(1) etwa U-förmig umhüllt.
Aus dieser Stellung B wird die Hand (4) des Werkstückträgers um ihre eigene Gelenkachse in die Stelli .g
C geschwenkt und außerdem in die Stellung D in Richtung zu einem Fahrzeug (20) versetzt, und zwar in der Weise, daß
der stangenartige Träger (17) mit dem von den Nadelgreifer-Gruppen (18,19) gehaltenen Werkstück (1) durch
die Seitentür-Öffnung (21) eines Fahrzeuges (20) in dieses eingesetzt werden kann. Dieses Einsetzen des Werkstückes
(1; wird so gesteuert, daß der eine Randbereich (22 oder 23) des Werkstückes (1) in die zur Auflage bestimmte
Endstellung gebracht wird. Dort wird die zugeordnete Nadelgreifer-Gruppe (18 oder 19) gelöst, so daß der
zugeordnete Randbereich (22 oder 23) zur Anlage an den Fahrzeugbodenteilen gelangt. Daraufhin wird die Hand (4)
mit dem siangenartigen Träger (17) seitlich versetzt und
zugleich godreht, bis die andere Nadelgreifer-Gruppe (18,19) den zugeordneten Randbort ich (22,23) in die andere
Endstellung des Werkstückes (1) am Fahrzeugboden gebracht hat. Dort wird dann die andere Nadelgreifer-Gruppe (18
oder 19) gelöst, wonach eine Ausfahrbewequng den
etangenartigen Trägers (17) aus der 3eitentür-öffnung (21)
des Fahrzeuges (20) erfolgen kann.
STÜCKLISTE
1 Werkstück
2 Nadelgreifer
3 Nadel
4 Hand des Industrie-Roboters
5 Industrie-Roboter G Gestell
7 Lenker
8 Schwenklager
9 Teilbereich des Werkstückes
10 ungefähre Schwenkachse
11 Auslegerarm
12 Schwenkmotor
13 Anschlag
14 Achse
15 Teleskop
16 Feder
17 stangenartiger Träger
18 Nadelgreifer-Gruppe
19 Nadelgreifer-Gruppe
20 Fahrzeug
Zi Seitentür-Öffnung
22 Randbereich
23 Randbereich
24 Führungsstange A )
B ) verschiedene Stellungen des
C ) stangenartigen Trägers
D )
Claims (12)
1.) Greifervorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren und |
Absetzen von flächigen Werkstücken (1) aus textilem Material, Kunststoff oder aus sonstigen mittels Nadeln
erfaßbaren Werkstoffen, welche durch eine Handhabungsvorrichtung (5) bewegbare Nadelgreifer (2)
aufweist, deren Nadeln (3) gruppenweise und in
voneinander wegstrebenden Richtungen schräg in das i
Werkstück (1) zum Zweck dessen Erfassens und Transportierens einführbar sind, dadurch
gekenn zeichnet, daß der einzelne Nadelgreifer (2) mit der Hand (4) eines
Industrie-Roboters (5) direkt oder indirekt dreh- bzw. schwenkbar verbunden und aus einer zum Werkstück (1) ;
Industrie-Roboters (5) direkt oder indirekt dreh- bzw. schwenkbar verbunden und aus einer zum Werkstück (1) ;
parallelen Aufnahme- bzw. Abgabelage in eine die §
Werkstückgrundfläche reduzierende Schwenklage motorisch '(
verstellbar ist, in welcher das Transportieren und Absetzen des Werkstückes (1) erfolgt.
2.) Greifervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Hand (4) des Industrie-Roboters (5) ein rahmenartiges Gestell (6)
verbunden ist, an dem die Nadelgreifer (2) tragende Lenker (7) schwenkbar gelagert und motorisch
drehverstellbar sind.
3.) Greifervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell (6)
seitlich auskragende Auslegerarme (11) angeordnet sind, in denen Schwenkmotore (12) für den Schwenkantrieb der
Lenker (7) in einer zur Schwenkachse (10) des einzelnen Werkstück-Teilbereiches (9) ungefähr parallelen Lage
gehalten sind. \
4.) Greifervorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Auslegerarm (11) zugeordnete Anschläge (13) zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Lenkers (7)
vorgesehen sind.
5.) Greifervorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
Lenker (7) mit daran angeordneten Nadelgreifern (2) paarweise um zueinander parallele Achsen (14)
schwenkbar gelagert und gegensinnig zueinander angetrieben sind, derart, daß das erfaßte Werkstück (1)
hüllenartig um die Lenker (7) und deren Lagerung (8,12,14) bewegbar ist.
6.) Greifervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (7)
teleskopartig (15) federnd ausgebildet sind.
7.) Greifervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gruppen (18,19) von
Nadelgreifern (2) an einem stangenartigen Träger (17), der von der Hand (4) des Industrie-Roboters (5)
gehalten und mit ihr drehbar bzw. schwenkbar ist, in verschiedenen Winkelstellungen angeordnet sind mit der
Maßgabe, daß die eine Nadelgreifer-Gruppe (18) das Werkstück (1) am einen Randbereich (22) und die andere
Gruppe (19) in einer verdrehten und verschwenkten
Stellung des Trägers (17) am anderen Randbereich (23) erfaßt.
8.) Greifervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das von den Nadelgreifer-Gruppen (18,19) gehaltene Werkstück (T) in
einer den Träger (17) mindestens teilweise umhülle den Lage längs der Trägerachse versetzbar ist.
9.) Greifervorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wirkrichtungen der Nadelgreifer-Gruppen (18/19) zueinander versetzt
sind.
10.) Greifervorrichtung nach Anspruch 7 oder folgenden, gekennzeichnet durch eine
Steuervorrichtung zur Ausführung folgender Arbeitsschritte:
a) der Träger (17) wird mit einer Nadelgreifer-Gruppe
in eine Parallellage zum Werkstück (1) in dessen einen Randbereich (22) gebracht, wo die
Nadelgreifer-Gruppe (18) das Werkstück erfaßt,
b) der Träger (17) wird aus dieser Lage in Richtung zum anderen Werkstück-Randbereich (23) versetzt und
gleichzeitig so weit um seine Achse verdreht, daß die andere Nadelgreifer-Gruppe (19) in Parallellage
zum noch flachliegenden anderen Werkstück-Randbereich (23) gelangt und dort das
Werkstück (1) erfaßt,
c) der Träger (17) wird mit dem erfaßten Werkstück 1) in eine zur Abgabe des Werkstückes (1) geeignete
Lage entlang seiner Längsachse gebracht,
d) die eine Nadelgreifer-Gruppe (19) Ic^t sich vom
Werkstück (1),
e) der Träger (17) wird in die andere Ablageposition durch Versetzen und Verdrehen um seine Achse
gebracht, wo die andere Nadelgreifer-Gruppe (18) sich vom Werkstück (1) löst.
11.) Greifervorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum automatische!
Einsetzen des Bodenbelages (1) in den Kofferraum von Kraftfahrzeugen (20) ausgebildet ist.
12.) Greifervorrichtung nach Anspruch 5 und 6 oder 7 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß sie zum
automatischen Einsetzen des Bodenbelages (1) in den Fahrgastraum von Kraftfahrzeugen (20) ausgebildet ist
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8911949U DE8911949U1 (de) | 1989-10-06 | 1989-10-06 | Greifervorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von flächigen Werkstücken aus textilem Material u.dgl. |
US07/580,269 US5161844A (en) | 1989-10-06 | 1990-09-07 | Process and grasping device for picking up, transporting, and depositing flat parts made of textile material, etc. |
DE59007842T DE59007842D1 (de) | 1989-10-06 | 1990-09-13 | Verfahren und Greifervorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren und Ansetzen von flächigen Werkstücken aus textilem Material und dergleichen. |
EP90117629A EP0421167B1 (de) | 1989-10-06 | 1990-09-13 | Verfahren und Greifervorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren und Ansetzen von flächigen Werkstücken aus textilem Material und dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8911949U DE8911949U1 (de) | 1989-10-06 | 1989-10-06 | Greifervorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von flächigen Werkstücken aus textilem Material u.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8911949U1 true DE8911949U1 (de) | 1991-02-07 |
Family
ID=6843523
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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