DE8910884U1

DE8910884U1 - Paneel für Rolltore für Wechselaufbauten von Fahrzeugen

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Publication number: DE8910884U1
Application number: DE8910884U
Authority: DE
Original assignee: Gross Aluminium 6000 Frankfurt De GmbH
Current assignee: Gross Aluminium 6000 Frankfurt De GmbH
Priority date: 1989-09-12
Filing date: 1989-09-12
Publication date: 1990-09-20
Anticipated expiration: 1999-09-13

Description

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PATENTANWALT ' * D - 6242 KROXBERG

TELEFOX (O621) 3814743 TELEX 462411112 BB D

datum: 14. August 1990 KRU-lö

GROSS Aluminium GfiibH
6000 Frankfurt am Main 56

Paneel

Die Erfindung bezieht sich auf ein Paneel, deren mehrere zur Bildung eines Rolltores für Wechselaufbauten von Fahrzeugen gelenkartig miteinander verbindbar sind. Die Paneele sind in Schienen zum Öffnen und Schließen des Tores verschiebbar gelagert.

Rolltore der eingangs genannten Art sind grundsätzlich bekannt. Sie finden Einsatz bei containerartigen Aufbauten von Fahrzeugen. Ihr Vorteil liegt insbesondere darin, daß das Öffnen und Schließen des Tores direkt an den Laderampen erfolgen kann. Das oftmals aus Raumgründen schwierige Öffnen von Schwenktoren wird beim Einsatz von Rolltoren vermieden. Bisher bekannte Rolltore bestehen

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grundsätzlich aus Holzpaneelen, die mittels aufgedoppelten Blechen auch verstärkt sein können, um insbesondere verschleiSbeständig zu sein. Die Paneele sind untereinander mit Scharnieren verbunden. In aller Regel sind die Paneele horizontal angeordnet. Die Rolltore können dann, ausgehend vom geschlossener Z.-?-ta""i durch Nachobensehieben des Paneelvorhanges, geöixnet werden. Die Paneele ^leiten üter¹ an ihnen vorgesehenen Rollen in seitlichen Führungschienen. Im geöffneten Zustand des Tores sind die Paneele unterhalb des Daches des Fahrzeugaufbaus im wesentlichen horizontal gelagert. Das Schließen des Rolltores geschieht dann in umgekehrter Richtung. Die aneinander angelenkten Paneele, also der Paneelvorhang, wird wieder nach unten gezogen, bis das erste Paneel auf der Ladekante aufsitzt.

Moderne Entwicklungen im Fahrzeugbau gehen dahin, Fahrzeugaufbauten, etwa in Form eines Containers derart auszubilden, daß die Aufbauten sowohl auf Lastkraftwagen, als auch auf Güterwagen der Eisenbahngesel.schaften transportiert werden können. Hierbei werden die Aufbauteil m.'.ttels Kränen vom Lastkraftwagen, d.h. einem in der Regel speziell hierzu ausgebildeten Fahrgestell, auf die Bahnwaggons - und umgekehrt - umgesetzt. Damit solche mit Rolltoren versehene Wechselaufbauten von der Deutschen Bundesbahn akzeptiert werden, müssen sie aus Gründen der Verkehrssicherheit die sog. CSC-l.'orm erfüllen. Dies bedingt, daß die Rolltore einer Belastung von 18 to standhalten müssen. Für die einzelnen Paneele, die, wie erwähnt, aus Holz sowie auch aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen, bedeutet dies, dsß sie mi ^ Blechen gesondert verstärkt werden müssen. Solche bekannten Rolltore widerstehen zwar den geforderten Belastungen. Ihre Herstellung ist jedoch relativ kostenintensi *, da ⁽;s ,.."hrerer Arbeitsgänge bedarf, um das Paneel aus i'olz, Kunststoff od. dgl. mit dem Verstärkungsblech zu versehen. Außerdem müssen in weiteren Arbeitsschritten die

Rollen zur Führung der Paneele in den seitlichen Führungs schienen mit vergleichsweise aufwendigen Schraub- und Justierarbeiten befestigt werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteh*, somit darin, Paneele für Rolltore der eingangs genannten Art zu schaffen, di'u sowohl den Anforderungen der Deutschen Bundesbahn entsprechen, als auch preiswert herzustellen sind.

C'^se Aufgäbe ist gemäß der Erfindung dadurch gelost, dsS die Paneele mindestens zwei mittels einer Snap-Lock-Verbmdung miteinender verbundene, Hohlräume aufweisende Strangpreßprofile aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung aufweisen, wobei das erste Strangpreßprofil im Bereich des der Snap-Lock-Verbindmg gegenüberliegenden Endes ein Lager zur Aufnahme der Achse einer Führungsrolle des Tores und das zweite Strangproßprofil im Bereich des der Snap-Lock-Verbindung gegenüberliegenden Endes ein Mehrfachlager zur Aufnahme von Dichtungen unterschiedlichen Querschnitts aufweist.

Erfindungsgemäße Paneele erfüllen überraschenderweise - trotz ihres vergleichsweise geringen Gewichtes - die Belastungsspezifikationen der CSC-Norm. Überraschend ist hierbei, daß trotz des zweiteiligen Aufbaus der einzelnen Paneele aus jeweils zwei Aluminiumstrangpreßprofilen, die über eine an sich bekannte Snap-Lock-Verbindung zusammengefügt sind, die geforderte Festigkeit herbeigeführt wird. Diese zweiteilige Ausführung der Paneele führt zu dem wirtschaftlichen Vorteil, daß die Matrizen, also die Strangpreßwerkzeuge, vergleichsweise kleine Abmessunger aufweisen können, so daß die Kosten der Werkzeuge ebenfalls relativ niedrig gehalten werden können. Trotzderr ist es durch die Zusammenfügung zweier Strangpreßprofile zu einem Paneel dann möglich, Paneele mit einer Höhe vor 250 bis 300 mm herzustellen.

Gemäß der Erfindung wird während des einen Strangpreßvorganges gleichzeitig an beiden Enden des entsprechenden Strangpreßprofiles jeweils ein Lager für die Achsen der Führungsrollen vorgesehen. Aufwendige Vermessungs- und Justierarbeiten bexm Einsetzen der Führungsrollen entfallen somit, da die Position der Achsen eindeutig vorgegeben ist.

Gleichzeitig werden die Enden der Strangpreßprofile so ausgebildet, daß sie korrespondierend zueinander passen und daß hochwirksame Dichtungen zuverlässig befestigt werden können.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, den Unteransprüchen sowie anhand der schematischen Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht im Längsschnitt durch ein Rolltor eines Wechselaufbaus;

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung zweier aneinander angelenkter Strangpreßprofile zweier Paneele des Rolltores und

Fig. 3 zwei Strangpreßprofile, die über eine Snap-Lock Verbindung zu einem Paneel zusammengesetzt sind.

In Fig. 1 ist partiell ein Schnitt durch einen Wechselaufbau für Kraftfahrzeuge, beispielsweise längs der Mittel-Längsebene des Aufbaus eines Rolltores gezeigt. Diese Fig. gibt im wesentlichen einen Überblick über die Einbauverhältnisse eines Rolltores in einen Wechselaufbau, der gleichermaßen zum Einsatz auf einem entsprechend ausgebildeten Kraftfahrzeug als auch auf einem Bahnwaggon geeignet ist. Der Wechselaufbau ist grundsätz-

lieh mit 20 bezeichnet. Führungnschienen 22 sind zu beiden Seiten des Wechselaufbaus 20 vorgesehen. In ihnen laufen Führungsrollen 2&Aacgr; , so daß in der angedeuteten Weise das Rolltor zum Öffnen und Schließen nach oben hinten und wieder nach unten geschoben werden kann. Auf die mechanischen Vorkehrungen zum Verschieben und Sichern des Rolltores 26 sei hier nicht eingegangen, da nicht von erfindungswesentlichem Interesse.

Das Rolltor 26 selbst besteht aus mehreren Paneelen 28 (vgl. Fig. 3), die durch Scharniere 30 gelenkig miteinander verbunden sind. Über die Breite des Rolltores können mehrere solcher Scharniere zur Verbindung zweier aneinander angrenzender Paneele vorgesehen sein. Mit 32 ist die Ladekante des Wechselaufbaus 20 bezeichnet.

Im folgenden wird im wesentlichen auf die Darstellungen der Fig. 2 und 3 eingegangen. Fig. 2 zeigt hierbei die Gelenkverbindung zweier Strangpreßprofile 1 und 2, wobei jeweils aus Platzgründen das ergänzende Strangpreßprofil 2 bzw. 1 weggelassen wurde. Ein komplettes Paneel, bestehend aus je einem Strangpreßprofil 2 und 1, ist in Fig. 3 gezeigt. Dort ist auch die Snap-Lock-Verbindung 3 ersichtlich, mittels der aie beiden Strangpreßprofile 1 und 2 praktisch unlösbar miteinander verbunden sind. Mehrere solcher so gebildeter Paneele 28 werden über die Scharniere 30 verbunden zu einem Rolltor 26 zusammengefaßt. Die Scharniere 30 sind mittels Schrauben, Nieten od. dgl. mit den Strangpreßprofilen verbunden, so daß sie in der in Fig. 1 gezeigten Weise gegeneinander verschwenkbar sind j siehe das oben vorgesehene Paneel 28.

Das Strangpreßprofil 2 weist an seinem, gemäß Fig. 3, oberen Ende ein Lager 5 zur Aufnahme der Achse einer Führungsrolle 2¹I auf. Da das Profil im Wege des Strangpressens oder Extrudierens hergestellt ist, ist dieses Lager durchgehend und maßgetreu vorhanden. Sonüt kann zu bei-

den Seiten des Strangnreßprofils eine Führungsroll^nachse beispielsweise eingedrückt werden, welche dann ebenso maßgetreu festgelegt ist. Die Quersehnittsform des Lagers ist im vorliegenden Fall als kreisrund vorgegeben. Sie kann jedoch auch andere Querschnittsformen aufweisen.

Das Strangpreßprofil 1 weist an seinem der Snap-Loek-Verbindung 3 gegenüberliegenden Fnde eine Mehrfachnut 6 auf, die zweierlei Zwecken dient. Einmal kann in einer Oundnut 7 eine im Querschnitt kreisförmige Dichtung aus z.B. Moosgummi eingelegt werden. Dies ist dann der Fall, wenn das entsprechende Ende des Strangpreßprofils 1 mit einem Strangpreßprofil 2 über ein Scharnier 30 verbunden wird und wenn dann eine .,dichtung zwischen diesen beiden Profilen herbeigeführt werden soll; vgl. tig. 2. Bildet dieses Ende Jes Strangpeßprofils 1 jedoch das Abschlußprofil des Rolltores 26, welches auf der Ladekante 32 des Wechselaufbaus 20 in geschlossenem Zustand aufsitzt, so wird in die Mehrfachnut ein Abschlußprofil 8 eingesetzt, welches wesentlich stärker als das erwähnte Dichtungsprofil ausgebildet ist und auch federne Eigenschaften zum Abdampfen von Erschütterungen beim Aufsetzen des Rolltores auf die Ladekante aufweist.

Das Strangpreßprofil 2 ist im Bereich des Endes des Lagers 5 mit einem Vorsprung 8 versehen, der mit der Dichtung 9 in der Grundnut 7 bei geschlossenem Rolltor zusammenwirkt und somit eine ausgezeichnete bichtwirkung herbeiführt. Der Vorsprung 8 setzt sich fort in einer Abschrägung 10, die mit einem korrespondierend ausgebildeten Ansatz 11 der Mehrfachnut 6 zusammenwirkt. Weiterhin ist auf der gegenüberliegenden Seite der Abschrägung 10 des Strangpreßprofils eine rechtwinklige Kerbe 12 vorgesehen, in die ein korrerspondierend ausgebildeter Ansatz 13 eingreift.

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Die oben beschriebene erfindungsgemäße Ausbildung eines Rolltores bzw. seiner Paneele erbringt trotz der dünnwandigen Ausführung als Strangpreßprofil aus Aluminium oder entsprechenden Aluminiumlegierungen die geforderte Festigkeit. Auf die spezielle Ausbildung der Snap-Lock-Verbindung 2 wird im vorliegenden Zusammenhang nicht näher eingegangen. Derartige Verbindungen sind beispielsweise in den DE-OS 22 60 681 und 35 29 662 ausführlich beschrieben. Der Inhalt dieser Veröffentlichungen wird insoweit ausdrücklich zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung gemacht.

Die Festigkeit des erfindungsgemäßen Rolltores bzw. der Paneele ergibt sich im wesentlichen durch die Zellenstruktur der Strangpreßprofile /nit den darin vorgesehenen Hohlräumen und Stegen.

Claims

•-&egr;-:: Schutzansprüche

1. Paneel für Rolltore für Wechselaufbauten von Fahrzeugen, das mittels Führungsrolle;! in Schienen zum öffnen und Schließen des Tores verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet. daß das Paneel (28"» mindestens zwei mittels einer Snap-Lock-Verb.indung miteinander y-; ^und^ne, n-.it Hohlräumen versehene Strangpre^profile O'.; 2) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung aufweist wobei das erste Strangpreßprofil (Is 2"; im Bereich des der Snap-Lock-Verbindung (3) gegenüberliegenden Endes ein Lage*· (5) zur Aufnahme einer Achse einer Führungs-

( rolle (24^ des Tores (26) und das zweite Strang-

l·. preßprofil (1; 2) im Bereich des der Snap-Lock-

Verbindung (3) gegenüberliegenden Endes eine &Idigr;/ Mehrfachnut (6) zur Aufnahme von Dichtungen (9, 15)

unterschiedlichen Querschnitts aufweist.

2. Paneel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ' die Mehrfachnut (6) des ersten Strangpreßprofiles

(Ij 2) und das gegenüberliegende Ende des zweiten Strangpreßprofiles (1; 2) korrespondierend ausge- &lgr; bildet sind.

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3. Paneel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich

net, daß die Mehrfachnut (6) im wesentlichen im Inneren des Strangpreßprofils (Ij 2) einen Kanal (7) zur Aufnahme einer Dichtung (9) kreisförmigen Querschnitts aufweist.

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4. Paneel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfachnut (6) im Anschluß an den Kanal (7) in Richtung zum gegenüberliegenden Endes des Strangpreßprofils (1; 2) mit einer hinterschnittenen Nut zur Aufnahme einer Abiühiußdächtung (15) versehrr. ist.

5. Paneel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gegenüberliegende Ende des zweiten Strangpreßprofils (1; 2] bei geschlossenem Rolltor 26 über einen Vorsprung (8) an der inneren Dichtung (9) anliegt.

6. Paneel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des zweiten Strangpreßprofils (1; 2), beginnend am Vorsprung (8) zu dessen anderem Ende hin abgeschrägt (10) ist und mit einem korrespondierend abgeschrägten Ansatz (11) der Mehrfachnut (6) des einen Endes des ersten Strangpreßprofils (Ij 2) im geschlossenen Zustand des Rolltores (26) zusammenwirkt.

7. Paneel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Vorsprung (8) der Mehrfachnut (6) gegenüberliegender Ansatz (13) des zweiten Strangpreßprofils (1; 2) im geschlossenen Zustand de5 Rolltores (26) mit dem anderen Ende des ersten Strangpreßprofils 1; 2) zusammenwirkt.

8. Paneel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß der Ansatz (13) rechtwinklig ausgebildet ist und in eine rechtwinklige Kerbe (12) des ersten Strangpreßprofils (1; 2) eingreift.