DE8906933U1

DE8906933U1 - Sicherheitsbeschlag für ein Einsteckschloss

Info

Publication number: DE8906933U1
Application number: DE8906933U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-03-03
Filing date: 1989-06-06
Publication date: 1989-07-20
Also published as: CH680380A5

Description

Sicherheitsbeschlag für ein Einsteckschloss

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsbeschlag nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.

U/ Sicherheitsbesehläge dieser Gattung sind beispielsweise durch die DB-OS 31 05 201, die DE-C3 27 56 M2 od<?,r das DE-GfI 75 15 bekannt.

A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitsbeschlag dieser Gattung zu schaffen, der bei höherem Sicheriiei-swert in der Montage einfacher ist.

Die Aufgabe wird durch die Erfindung gemäss Anspruch 1 gelöst. Die Schutzhülse wird in Vormontage auf dem Schliesszylinder fixiert, so dass bei der Montage diese zusammen mit dem Schliesszylinder in die Rosette bzw. in das Langschild eingesetzt werden kann, was die Montage wesentlich vereinfacht. Eine Justierung des Schliesszylinders ist hierbei nicht mehr erforderlich und zudem sind weniger Einzelteile vorhanden.

Beim erfindungsgemässen Beschlag nach Anspruch 5 können die beiden Ausnehmungen in jedem Fall durch eine Drehung der Rosette um. weniger als 180° durch Deckung gebracht werden. Der Abstand von der Türaussenseite ist somit auch in ungünstigen Fällen kleiner als die halbe Ganghöhe. Da nun die Schutzhülse sowohl in die Ausnehmung des Ga'i/^iidezylinders als auch in 31e Ausnehmung der Rosette eingreift, wird durch diese die Rosette bzw. das Langschild zusätzlich gegen ein gewaltsames Drehen gesichert.

Die Weiterbildung nach Anspruch 3 verhindert wirksam sowohl ein Aufbohren des Schliesszylinder als auch ein Ziehen des Rotors mittels einer Abziehvorrichtung.

Durch die Distanzhülse gemäss Anspruch 4 wird in einfacher Weise eine vorteilhafte Lagerung des Schliesszylinders in der Schutzhülse erreicht.

Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. la einen senkrechten Schnitt durch einen Türteil, mit einem eingebauten Einsteckschloss mit Schliesszylinder und Rosette,

Fig. Ib eine Vorderansicht der Rosette mit Schutzhülse und Schutzscheibe, und

Fig. 2 ein Doppelzylinder und auseinandergezogene Teile des Sicherheitsbeschlages im Schnitt.

Wis die Fig. la zeigt, weist die Tür 1 eine Ausnehmung 2a auf. in die ein übliches Einsteckschloss 2 eingesetzt ist. In die Ausnehmung ist in bekannter Weise eine Halteplatte 4 eingesetzt, die mit einem Gewindezylinder 8 hart verlötet oder verschweisst ist. Der Gewindezylinder t: Sgt ein Aussengewinde mit vorzugsweise kleiner Steigung auf. Der Gewindezylinder 8 besitzt ferner eine durchgehende Ausnehmung 8b, die dem Querschnitt einer Schutzhülse 10 entspricht. Der Querschnitt der Schutzhülse 10 ist wie aus Fig. Ib ersichtlich unrund ausgebildet, so dass diese in den Gewindezylinder eingesetzt, darin jedoch nicht gedreht werden kann.

In die Schutzhülse 10 sind von der Rückseite her eine Schutzscheibe 12 aus gehärtetem Stahl und eine geschlitzte Distanzhülse I¹ sowie ein Schliesszylinder 6 eingesetzt. Der Schliepszylinder 6 ist hier ein Doppelzylinder mit Hahnprofii, dieser kann jedoch auch ein anderes Profil aufweisen oder ein sogenannter Halbzylinder sein. Die Schutzscheibe 12 besitzt einen Schlitz 18 zum Durchstecken des Schlüsselschaftes und wird bei der Betätigung des Schlosses mit dem Schlüssel gedreht. Hinter

der Schutzscheibe 12 befindet sich die Distanzhülse, die dem Querschnittsprofil des Schliesszylinders 6 und der Ausnehmung 20 im jeweils oberen Bereich angepasst ist.

Der Schliesszylinder 6, die Distanzhülse 11 sowie die Schutzhülse 10 besitzen Bohrungen 23, 17 und 16 in die Stifte 21 eingesetzt sind, so dass diese Teile fest miteinander verbunden sind. Die Bohrungen 23, 17 und 16 sind so gesetzt, dass der Zylinder 6 in axialer Richtung bezüglich der Teile 6, 11 und 10 justiert ist. Die Schutzhülse 10 ist zusätzlich durch einen Stift 22 am Schliesszylinder 6 fixiert. Dieser Stift ist durch eine Bohrung 13 im unteren Teil 14 des Schliesszylinders 6 und durch Bohrungen in der Schutzhülse 10 hindurchgesteckt.

Die Schutzhülse 10 ist in die Ausnehmung 8b des Gewinderylinders 8 und in eine Ausnehmung 9 einer auf den Gewindezylinder 8 aufgeschraubten Rosette 3 eingesetzt. Die Ausnehmung 9 ist an das Querschnittsprofil der Schutzhülse 10 angepasst, so dass die Schutzhülse 10 mit dem Schliesszylinder 6 von der TUraussenseite her in das Schloss eingesetzt werden, die Rosette 3 jedoch auch ohne zusätzliche Befe£tigung nicht gedreht werden kann. Der eingesetzte Schliesszylinder 6 wird in üblicher Weise durch eine in eine Gewindebohrung 5 eingreifende Stulpschraube gesichert.

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• · I

Damit der Schliesszylinder 6 in das Schloss eingsetzt werden kann, -nüssen die Ausnehmungen 8b und 9 durch drehen der Rosette 3 ausgerichtet werden. Dies ist jeweils mindestens mit einer Drehung kleiner als 180° möglich, da die Ausnehmung 9 bezüglich einer Rotation der Rosette 3 um 180° drehsymmetrisch ist. Denkbar ist beispielsweise auch eine quadratische Ausnehmung, so dass die Rosette 3 jeweils nach einer Drehung um 90° ausgerichtet ist. Der Abstand der Rückseite der Rosette
3 von einer an der Türaussenseite angebrachten Rosette beträgt somit auch im ungünstigsten Fall weniger als die halbe Steigung des Gewindes 8a.

Claims

Ernst Keller CH-8805 Richtfrrswil SCHUTZANSPRÜCHE

1. Sicherheitsbeschlag für ein Einsteckschloss mit einem Schliesszylinder (6) und einer Rosette (3) oder einem Langschild mit einer Ausnehmung (9) in die ein Schliesszylinder eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass in die Ausnehmung (9) eine dieser im Querschnitt angefasste Schutzhülse (10) eingesetzt ist, die am Schliesszylinder (6) befestigt ist,

2. Sicherheitsbeschlag nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülse (10) durch wenigstens einen in das Gehäuse des Schliesszylinders (6) eingreifenden Stift

3. Sicherheitsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch eine in die Ausnehmung (20) der Schutzhülse (10) von hinten eingesetzte und drehbare Schutzseheibe (12) mit einem Schlitz (18) für einen Schlüsse.¹ .

4. Sicherheitsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen in die Ausnehmung (20) der Schutzhülse (10) von hinten eingesetzten Distanzhalter (11) in der Form einer in Längsrichtung geschlitzten Hülse.

5. Sicherheitsbeschlag, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rosette (3) auf einen Gewindezylinder (fli aufgeschraubt ist, der mit einer in der Ausnehmung (2a) für das Einsteckschloss (2) angeordneten Halteplatte (4) starr verbunden ist und durch eine Bohrung (7) in der Tür (1) hinausragt und wobei der Gewindezylinder (8) eine Ausnehmung (8a) aufweist, in welche der Schliesszylinder eingreift und dass die Rosette (3) eine durchgehende Ausnehmung

(9) aufweist, die wenigstens bezüglich einer Rotation der Rosette (3) um 180° drehsymmetrisch ist, und dass in diese Ausnehmung eine dieser im Querschnitt angepasste Schutzhülse

(10) eingesetzt ist, die in die Ausnehmung (8a) des Gewindezylinders (8) eingreift und ihrerseits eine Ausnehmung (20) aufweist, in welche der Schliesszylinder (6) eingreift.