DE881970C - Anordnung fuer Stromversorgungsanlagen fuer Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, im besonderen Stellwerke, aus einem Gleichstromnetz zu betreiben, wobei dieses Gleichstromnetz entweder dauernd oder nur als Reserve, z. B. in Form einer Batterie, zur Anwendung kommt: Von dem Gleichstromnetz wird ein Gleichstrommotor, zweckmäßig Nebenschlußmotör, betrieben, bei dem zwecks Konstanthaltung der Drehzahl die Feldwicklung mit einem Kohledruckregler zusammengeschaltet ist, der von einem Tachometerdynamo, der mit dem Motor zusammenarbeitet geregelt wird.
• Diese Anordnung hat den Nachteil, daß beim Einschalten des Motors das Feld durch den -gesamten Widerstand des Kohledruckreglers geschwächt ist, so daß der Anlauf mit verhältnismäßig geringem Drehmoment erfolgt.
• Gemäß der Erfindung wird eine Verbesserung einer solchen Anordnung dadurch erzielt, daßt parallel zum Kohledruckregler ein Kontakt angeordnet ist, der in Abhängigkeit von der Drehzahl der Maschine geschlossen oder geöffnet wird und hierbei entweder einen Kurzschluß des Kohledruckreglers herbeiführt oder aber einen entsprechend bemessenen, also kleineren Widerstand parallel schaltet: Der Gegenstand der Erfindung ist in der Abbildung beispielsweise erläutert. Hierbei ist angenommen, daß es sich um eine Reserveanlage handelt, die bei Ausfall des Drehstromnetzes eingeschaltet wird. 12 ist der Kontakt des Netzüberwachungsrelais; bei dessen Schließen das Relais 2o an die Leitungen L1, L2 der Gleichstromspeisung angeschlossen wird. Durch das Relais 2o werden die Kontakte 2"1, 22 und 23 geschlossen, durch 21 und 2e wird die Maschine, bestehend aus dem Rotor 121 und dem Feld F1, an das Gleichstromnetz gelegt, wobei der Rotor über den Anlaßwiderstand W1 geschaltet ist. Das Feld F1 liegt in Reihe mit einem Kohledruckregler K. Um nun zu verhindern, daß beim Anlassen des Motors der Kohledruckregler die Spannung des Feldes und damit das Drehmoment des Motors herabsetzt, ist parallel zu dem Regler ein Kontakt 32 des Relais 3o angeordnet, das über den Kontakt 23 des Relais 2o eingeschaltet wird. Zweckmäßig bewirkt man durch den Kontakt keinen absoluten Kurzschluß, sondern schaltet einen Widerstand W2 parallel zum Kohledruckregler. Das Anziehen des Relais 30 ist noch abhängig gemacht von dem Kontakt 41 des Motorüberwachungsrelais 40. Sobald der Motor eine entsprechende Drehzahl erreicht hat, ist die Spannung an den Klemmen K1, K2 so gestiegen, daß das Relais 4o anzieht, den Kontakt 41 schließt, 30 zieht an, unterbricht den Kontakt 32 und der Kohledruckregler übernimmt nunmehr in bekannter Weise, gesteuert durch ein Relais R2, in Abhängigkeit von einem Tachometerdynamo T; die weitere Regelung der Drehzahl der Maschine.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung bei Stromversorgungsanlagen für Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, im besonderen Stellwerke, wobei eine Gleichstrommaschine von einem Gleichstromnetz gespeist wird und die Drehzahl der Gleichstrommaschine durch einen Kohiedruckregler konstant gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohledruckregler (K) im Ruhezustand des Motors durch einen Kontakt (32) eines Relais (30) überbrückt ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Relais (3o) ein Kontakt (4i) des Motorüberwachungsrelais ('4o) angeordnet ist.
3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, däß durch den Kontakt (32) ein Widerstand (W2) parallel zu dem Kohledruckregler geschaltet wird.
4. 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über das Netzüberwachungsrelais zunächst ein erstes Relais (2o) angeschaltet wird, über dessen Kontakt (23) gemeinsam mit dem Kontakt (41) des Motorüberwachungsrelais (4o) das zweite Relais (30) zum Ansprechen gebracht wird.