DE8816593U1 - Jalousiebehang - Google Patents

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Jalousiebehang, dessen aus gerollformten Blechstreifen bestehende Lamellen mit ihren eingerollten Rändern gelenkig un Tragorganen aufgehängt und auf Abstand gehalten sind.

Für oie gelenkige Anbringung von Einzel- Tragorganen an den Lamellenrändern von Jalousiebehängen sind die verschiedensten Maßnahmen bekannt, vergleiche beispielsweise DE GM 1 686 390, DE GM 1 636 392, DE AS 22 12 894,DEOS 30 09 057, DE GM 70 23 216. Allen diesen Einrichtungen ist gemeinsam, daß an den Lamellenrändern besondere Elemente außenseitig angebracht werden müssen, die nicht nur das äußere Erscheinungsbild beeinträchtigen, sondern auch die Pakethöhe des aufgezogenen Behangs beträchtlich vergrößern. Sie sind darüber hinaus zumeist auch sehr aufwendig in der Herstellung und verteuern dadurch den Behang erheblich.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber einen Jalousiebehang der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die Anbringung der Tragorgane an den eingerollten Lamellenrändern wesentlich vereinfacht ist und im hochgezogenen Paket nicht oder allenfalls nur sehr wenig aufträgt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lamellenränder an den AufhängeFtellen Schlitze enthalten, durch welche sich von den eingerollten Rändern aufgenommene langgestreckte Halteelemente erstrecken, die innerhalb der Schlitze von an den Tragorganen angeordneten Befestigungsmitteln wenigstens teilweise umgriffen sind.

Die Erfindung macht sich die bisher nur aus Stabilitätsgründen angewandte Einrollung der Lamellenränder für die Aufnahme ■ von gleichsam als Gelenkachsen dienenden langgestreckten

Halteelementen zunutze, an denen dann das Tragorgan mit einem entsprechend ausgebildeten Befestigungsmittel direkt angebracht werden kann. Dabei sind die Halteelemente zweckmäßig von Runddrahtabschnitten gebildet, die entweder nachträglich in die geschlitzten und eingerollten Lamellenränder eingeschoben oder beim Rollformen mit eingerollt werden. Je nachdem sind dann auch die Befestigungsmittel auszubilden, die in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig entweder von an den Tragorganen angeformten Schlaufen oder von an den Tragorganen befestigten Klipsen gebildet sind.

Zur herstellung eines Jalousiebehangs nach der Erfindung ergeben sich entsprechend zwei bevorzugte Herstellungsverfahren, denen gemeinsam ist, daß zunächst in an sich bekannter Weise vor dem Rollformen Schlitze in die Ränder der Blechstreifen gestanzt werden. Die eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich im Anschluß hieran dadurch aus, daß die Halteelemente nach dem Rollformen in die eingerollten Ränder der Lamellen eingeschoben und dabei durch die in die Schlitze eingeführten Schlaufen der Tragorgane hindurchgeschoben werden. Es versteht sich von selbst, daß es anschließend noch einer Fixierung der Halteelemente in den eingerollten Lamellenrändern bedarf, die mit herkömmlichen Mitteln leicht realisiert werden kam.

Eine solche nachträgliche Sicherung läßt sich gemäß der zweiten Alternative dadurch vermeiden, daß wiederum im Anschluß an das bekannte Stanzen der Schlitze die Haltelemente beim anschließenden Rollformen der Blechstreifen in die Lamellenränder eingerollt werden und daß daraufhin die Klipse der Tragorgane auf die in den Schlitzen freiliegenden Abschnitte der Halteelemente aufgeschnappt werden. Entsprechend ausgebildete Klipse lassen sich i.i bekannter Weise leicht aus Kunststoff herstellen und unmittelbar an dit Tragorgane anspritzen, so daß außer dem rasch auszuiührenden Aufschnappen auf die zuvor in die Lamellenränder eingeschobenen Halteelemente keine weiterer. Arbeitsschritte anfallen. . :

Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer und verkürzter Darstellung eine mit eingerollten Händern versehene Lamelle eines Jaicusiebehdp.gs -, die zwischen bandförmigen Tragorganen aufgehängt wird, wobei die Aufhängung am vorderen Lamellenrand noch nicht vollzogen ist, und

Fig. 2 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 1

mit einer abgeänderten Ausführung der Lamellenaufhängung .

In beiden Zeichnungsfiguren ist mit 10 eine -hier stark verkürzte- Lamelle eines Jalousiebehangs bezeichnet, deren Rändder bei 12a,12b gleichsinnig eingerollt sind. Im übrigen hat die Lamelle einer, eirifachen.,- <jewölbten Querschnitt, der der Lamelle die erforderl_che Biegesteifigkeit im Behang gibt.

Die Herstellung solcher Lamellen durch Rollformen ist bekannt, und es versteht sich von selbst, daß die Lamelle zwischen ihren eingerollten Rändern auch jede andere Querschnittsform aufweisen kann, die ihr die erforderliche Steifigkeit und gegebenenfalls weitere Eigenschaften, die hier nicht interessieren, gibt.

In Lamelle 10 ist an gegenüberliegenden Stellen bei 14a,14b in Abständen zwischen etwa 50 und 80 cm geschlitzt, wobei in der Zeichnung nur ein solches Schlitzpaar eingezeichnet ist. Die Schlitze 14 a,14b dienen zur Aufnahme von langgestreckten Halteelementen in Form von Drahtabschnitten 16, die sich im eingeschobenen Zustand durch die Schlitze 14a bzw. 14b erstrecken und darin Achsen für aie Anlenkung von

Einzel-Tragorganen 18a,18b bilden an denen die Lamellen in grundsätzlich bekannter Weise aufgehängt und übereinander auf Abstand gehalten werden.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.l erfolgt die Anlenkung der Tragorgane 18a,18b an den in den Schlitzen 14a,14b freiliegenden Runddrahtelementen 16 mit Hilfe von Schlaufen 20, die unmittelbar an den Tragorganen angeformt sind. Zweckmäßig bestehen diese Schlaufen aus Garnsträngen, die bei der Herstellung der aus einer Vielzahl von Garnsträngen bestehenden Tragorgane über Schlaufenbildner gezogen werden und dadurch am fertigen Tragorgan zur Seite abstehen.

Derart geschlossene Schlaufen können natürlich nicht im Nachhinein an den fertigen Lainellenrändern angebracht werden. Zu ihrer Anbringung ist es deshalb vielmehr erforderlich, die Runddrahtabschnitte 16 erst nach dem Rollformen der Lamellen, denen die Stanzung der Schlitze 14a,14b vorausgeht, in die eingerollten Ränder 12a,12b einzuschieben und dabei durch die in die Schlitze eingeführten Schlaufen 20 hindurchzuschieben.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 kommen anstelle der Schlaufen 20 Klipse 22 zur Anwendung, die zweckmäßig aus Kunststoff bestehen und an die Tragorgane 18a,18b angespritzt sind. Die Klipse 22 haben zwischen federnden Schenkeln 24a,24b Maulöffnungen 26, mit denen die Klipse 22 im Nachhinein auf die bereits von den eingerollten Rändern 12a,12b aufgenommenen Runädrahtabschnitten aufgeschnappt werden können.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist es somit möglich und vorteilhaft, die Runddrahtabschnitte 16 bereits beim Rollformen der Lamellen 10 in die dabei eingerollten Ränder 12a,12b mit einzurollen, wodurch die Runddrahtabschnitte zugleich fest in Stellung gehalten werden, während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 hierzu entsprechende Maßnahmen getroffen werden, die dem Fachmann ohne weiteres zu Gebote stehen.

Claims (4)

Schutzanaprüche

1. Jalousiebehang, dessen aus gerollformten Blechstreifen bestehende Lamellen mit ihren eingerollten Rändern gelenkig an Tragorganen aufgehängt und auf Abstand gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenränder (12a, 12b) an den Aufhängestellen Schlitze (14a, 14b) enthalten, durch weiche sich von den eingerollten Rändern (12a_; 12b) aufgenommene langgestreckte Halteelemente (16) erstrecken, die innerhalb der Schlitze (14a, 14b) von an den Tragorganen angeordneten Befestigungsmitteln (20; 22) wenigstens teilweise umgriffen sind.

2. Jalousiebehang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (16) von Runddrahtabschnitten gebildet sind.

3. Jalousiebehang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Befestigungsmittel von an den Tragorganen (18a, 18b) angeformten Schlaufen (20) gebildet sind.

4. Jalousiebehang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Befestigungsmittel von an den Tragorganen (18a, 18b) befestigten Klipsen (22) gebildet sind.