DE8807121U1

DE8807121U1 - PKW - Anhänger mit auswechselbarem Aufbau

Info

Publication number: DE8807121U1
Application number: DE8807121U
Authority: DE
Original assignee: HEITZ REINER 5014 KERPEN DE
Current assignee: HEITZ REINER 5014 KERPEN DE
Priority date: 1988-06-01
Filing date: 1988-06-01
Publication date: 1988-07-21

Description

Reiner Heit&zgr;
Zum Breitraaar l6
5014 Kerpen-Sindorf

P K W - Anhänger

Die Erfindung betrifft einen PKW-Anhänger mit auswechselbarem Aufbau, welcher mit einer am Fahrgestell angebrachten Hebeeinrichtung ausgerüstet ist.

Bei bekannten Fahrzeugen dieser Art bedarf es zum Wechseln des Anhänger-Aufbaues eines stationären Hebezuges, sodaß der Wechsel nur dort vorgenommen werden kann, wo sich eine Hebeeinrichtung befindet.

Ferner ist bekannt ( DT 24 27 775 AJ. ), bei Einachsanhänger den Aufbau mit Hilfe des Deichselstützrades anzuheben und auszuwechseln.

Dies ist jedoch nur bei kleinen Einachsanhängern möglich. Bei einem Einachsanhänger mit Tandem-Achse ist eine zweite Pereon erforderlich, die, während einer die Deichsel nach unten drückt, die hinteren Stützen abläßt und arretiert. Desweiteren ist die Belastbarkeit herkömmlicher Deichselstützräder sehr begrenzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, PKW-Anhänger durch Auswechseln des Aufbaues wirtschaftlich optimal zu nutzen. So kann ein Fahrgestell z.B. zu einem Autotraneport· anhänger, einem PferdetransporCanhänger und einem Kaetenanhänger kombiniert werden. Die laufenden Kosten bleiben Je· doch auf einen Anhänger beschränkt.

Diese Aufgabe wird erfindungegemäfl dadurch gelöst, daß am Fahrgestell eine Hebeeinrichtung angebracht ist. Hierbei kann es sich sowohl um eine hydraulische wie auch um eine mechanische Einrichtung handeln.

Mit Hilfe der Hebeeinrichtung wird eine Führungsschiene mit dem eich darauf befindlichen Aufbau hinten angehoben. Die sich am Aufbau befindlichen höhenverstellbaren Stützen werden nach hinten ausgeklappt und gesichert, Nach dem Absenken steht der Aufbau freitragend auf den hinteren Stützen und den vorne am Aufbau angebrachten Rollen. Beim Herausfahren des Fahrgestelles schwenken die vorderen Stutzen selbständig heraus. Erst nach dem Ausschwenken der Stützen senkt sich der Aufbau, bei langsamem Weiterfahren, sanft ab.

Die &ldquor;Führungsschienen sind vorne und hinten mit einer Schräge versehen. Diese ist erforderlich, um ein sanftes Absenken des Aufbaues zu ermöglichen. Die FUhrungsrollen verhindern ein seitliches Abrutschen des Aufbaues.

Die hinteren höhenverstellbaren Stutzen, bestehend aus zwei inelnandergesteckten, durch einen Querbolzen arretierbare Rechteck-Rohre, lassen sich nach vorne unter den Aufbau schwenken und dort befestigen. Es können auch handelsübliche, an den Seiten des Aufbaues angebrachte Rohrstutzen verwendet werden.

Die Erfindung stellt, in Bezug auf ihre vielseitige Verwendungsmöglichkeit einen wirtschaftlich großen Vorteil dar.

Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung in Form eines PKW-Anhängers mit Tandem-Achse und auswechselbarem Kastenaufbau wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigt:

Abb. 1 Den Anhänger in Seitenansicht mit hinten angehobenem Aufbau: die Stützen sind bereits ausgeschwenkt und arretiert.

Abb. 2 Eine Seitenansicht in der Endphase des Wechselvorganges.

Abb. 3 Eine Seitonansicht nach Beendigung des Wechselvorganges.

Der Anhänger braucht während des Wechselvorganges nicht von der Zugmaschiene abgekuppelt zu werden. Bei dem gezeigten Anhängeraufbau 1 handelt es sich um einen Kastenaufbau. Da&bgr; Fahrgestell besteht aus einem Grundrahmen 2, der vorne ineine Deichsel 3, ausläuft. Im Rahmen ist eine Führungsschiene 4 mittels Achse 5 befestigt. Mit Hilfe der Hebeeinrichtung 6 wird die Führungsschiene, mit dem sich darauf befindlichen Aufbau, angehoben. Dadurch entsteht am hinteren Teil des Aufbaues, ein genügend großer Freiraum, der es erlaubt, die am Aufbau befestigten hinteren Stützen 7 auszuschwenken. Nachdem die Stützen, durch Querbolzen 11, arretiert sind, wird die Führungsschiene wieder abgesenkt. Der Wechselaufbau steht nun freitragend auf den hinteren Stützen und der Führungsrolle 8. Beim Herausfahren des Fahrgestelles hebt sich der Wechselaufbau durch die vordere Schräge der Führungsschiene langsam an. In der Endphase des Wechselvorganges Abb. 2 schwenken die vorderen Stützen 9 mittels Federmechanismus 10 selbständig aus.

Abweichend von diesem Beispiel kann es sich auch um einen anderen Mechanismus wie z.B. Gasdruck= oder Öldruckdämpfer handeln.

Beim Absetzen des Wechselaufbaues gleiten die Führungsrollen an der hinteren Schräge der Führungsschienen langsam ab. Bei extremen Bodenunebenheiten können die Führungsschienen abermals angehoben werden, um eine ausreichende Boden freiheit zu gewährleisten.

Das Aufsetzen des Wechselaufbaues erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, Das Fahrgestell wird rückwärts vor den Wechselaufbau gefahren, Abb 3. Durch die hintere Schräge der Führungsschienen hebt sich der Wechselaufbau die zuvor entsicherten vorderen Stützen klappen durch den Druck des Fahrgestelles selbständig ein. Durch die Führungsschienen geleitet, erreicht der Aufbau seine Endposition. Nun kann der Aufbau mittels der Hebeeinrichtung angehoben werden, um die hintsrsn Stützen einzuiclappen und su he festigen. Nachdem der Aufbau wieder abgesenkt wurde, wird er mittels Sicherungsbolzen befestigt. .An Stelle der Sicherungsbolzen können auch SchnellspannverschlUsse oder dergleichen verwendet werden. Der Anhänger ist wieder fahrbereit.

Claims

* 9

• t

• ·

AWSPRUCH

PKW-Anhänger mit auswechselbarem Aufbau, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrgestell ( 2, J> ) hinten eine Hebeeinrichtung ( 6 ) angeordnet ist, mit deren Hilfe sich der Aufbau ( 1 ) anheben läßt, daß am Fahrgestell, durch eine Achse ( 5 ), bewegliche Führungsschienen ( 4 ) angeordnet sind, daß am Aufbau hinten ausklappbare, höhenverstellbare Stützen ( 7 ) und vorne selbständig ausklappende Stützen ( 9 ) angebracht sind, daß am Aufbau Rollen ( 8 ) angebracht sind und daß sich der Aufbau durch eine am Fahrgestell angebrachte Schräge anheben und absenken läßt.