DE888505C

DE888505C - Tiegelpresse fuer die Bearbeitung von Pappebogen

Info

Publication number: DE888505C
Application number: DEB1471D
Authority: DE
Original assignee: J Bobst et Fils SA
Current assignee: Bobst Mex SA
Priority date: 1939-02-27
Filing date: 1941-01-07
Publication date: 1953-09-03

Description

Tiegelpresse für die Bearbeitung von Pappebogen Die Erfindung betrifft eine: Tiegelpresse für die Bearbeitung von. Pappebogen, bei welcher die Pappebogen mittels zweier zwangsläufig miteinander absatzweise in Bewegung gesetzter, endlose Ketten verbindender Greiferstangen zur Arbeitsstation geführt werden und dort bei jedem Arbeitsgang durch auf die entsprechende Greiferstange wirkende Mittel gerichtet werden.
Erfindungsgemäß sollen an der Station, wo jeder Bogen ergriffen wird, Anlegemarken zum Richten des Bogens, Anschläge zum Öffnen. des Greifers und Richtmittel zum Richten der Greiferstange vorgesehen sein, derart, daß der mittels der Anlegemarken gerichtete Bogen vom Greifer erfaßt wird, bevor .die Anlegemarken und die Richtmittel außer Wirkung kommen.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise, Ausfüh:rungsform des Erfindungsgegenstandes. Fig. i ist eine Seitenansicht der Presse, zum Teil im Schnitt; Fig. 2- ist ein Querschnitt durch eine Greiferstange an: der Stelle eines Greifers; Fig. 3 ist ein Schnitt in einem größeren Maßstab und zeigt einen Teil einer Kette und zwei in einer gerichteten Lage befindliche Greiferstangen; Fig. q. ist ein entsprechender teilweiser Grundriß. Die den rechts liegenden Stapel i bildenden Pappebogen werden durch die dargestellte Presse hindurch zum links liegenden Stapel 2: geführt und unterliegen: dabei einer Präge- oder Stanzbearbeitung.
Das Unterführen findet über endlose, in Richtung des Pfeiles q, umlaufende Förderbänder 3 statt. Die Bogen werden je einer quer liegenden Greiferstange 5 übergeben. Jede dieser Stangen. dient als Verbindungsglieid zweier endlpser Fetten, wovon die eine 6 hier sichtbar ist. Die entsprechenden Greifer öffnen sich, wenn z. B. ein Bogen 7 eingeführt wird.
Die Ketten werden mittels Zahnräder 8 einer Welle; g zwangsläufig befö@rddrt.
Der in die Greifer eingeführte Bogen wird jeweils durch auf einem schwingendem, Glied io angeordnete Marken gerichtet. Dieses Glied dient gleichzeitig zum Öffnen und Schließen der Greifer und wird hierzu im Sinn des. Pfeiles ii bewegt.
Nach jedem Schlieißen der einen Bogen 7 festhaltenden Greifer werden die Ketten so, viel bewegt, daß z. B. die Stange! 5 nach 5' und der Bogen 7 nach 7' gelangt, um dort zwischen dem oberen Tiegel 12, und dem unteren Tiegel i3, wovon der erstgenannte Stahllinien: 14 trägt, bearbeitet zu werden.
Der hoch und nieder bewegte untere Tiegel ist im Gestell 15 der Presse geführt und erhält seine Bewegung von Kniehebeln 16 aus, die Stangen: 17" 18 und ein um 2o drehender Hebel ig antreiben. Die Bewegung wird über eine Stange 2.1 von. der Kurbel 22 aus, übermittelt.
Während jedes Arbeitsganges des beweglichen Tiegels stehen die Ketten still, um danach wieder um einen Schritt vorwärts befördert zu werden. Die bearbeiteten Bogen werden dank ,der die Greifer öffnenden Anschläge 23 auf den Stapel :2 abgelegt.
Die den jeweils bearbeiteten Bogen festhaltende Greiferstange wird, um ein Reißen des Bogens zu vermeiden, mit Hilfe einer am Tiegel 13 befestigten Stütze 24 hochgehoben.
In den Greiferstangen 25 (s. Fig. 2) sind Aussparungen 26 vorgesehen zur Aufnahme eines gebogenen Hebels 27, der um 28 dreht, während sein freies Ende eine mit der Stange zusammen, wirkende Klaue 29 bildet. Eine Feder 3,0 schließt die so, gebildeten Greifer.
Befindet sich eine Grenferstange gegenüber dem schwingbaren Glied io, so werden: die Greifer mit Hilfe einstellbarer Anschläge 3.1 durch Heben ihrer Hebel 27 geöffnet.
Neben den. Anschlägen 31 liegen Anlegemarken 32, für welche in der Stange 25 entsprechende Einschnitte vorgesehen sind.
So wird jeder Bogen 7 im Augenblick des. Einführens in die offenen Greifer gleichzeitig gerichtet, wonach die Anlegemarken 32 und Anschläge 31 wieder aus der Bahn genommen werden und die Greifer den gerichteten Bogen erfassen.
Selbstverständlich werden die Bogen in bekannter Weise auch seitlich gerichtet.
Es genügt aber nicht, die Bogen bei ihrer Übergabe an die Stangen jeweils zu richten, da infolge der Unmöglichkeit, die Ketten vollkommen zu spannen, eine gesicherte Lage besagter Stangen an den. verschiedenen: Stellen nicht erreichbar ist. Aus .diesem Grund müssen auch .die Stangen für sich gerichtet werden.
Dies geschieht in der Lage 5, indem der bewegliche Tiegel 13, welcher zwei Arme 33 trägt, mit Hilfe von auf diesen letzteren angebrachten. Stiften 34 mit zylindrischem Schaft und kegelförmigem Kopf in Öffnungenm:3,5 der festzuhaltenden. Stange greift und deren Lage eindeutig festlegt.
In der Lage 5' der Stangen wirken weitere Stifte 36 mit denselben Öffnungen zusammen und legen ein zweites Mal die Lage der Stange eindeutig fest. Dies geschieht also sowohl beim Ergreifen, eines Bogens als beim Bearbeiten desselben.
Um diese zweite Lage in genauester Weise justieren zu können, kann. man. noch die Stifte 36 mittels Schrauben 37 verstellbar machen. Man könnte selbstverständlich auch die Stifte 3;q. einstellbar machen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Tiegelpresse- für die Bearbeitung von Pappebogen, welche mittels zweier zwangsläufig miteinander absatzweise in Bewegung gesetzter, endlose Ketten verbindender Greiferstangen zur Arbeitsstation geführt werden und. dort bei jedem Arbeitsgang durch auf die entsprechende Stange einwirkende Mittel gerichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß, an, der Station, wo jetde@r Bogen ergriffen wird, Anlegemarken (312) zum Richten des B'ogens (7), Anschläge (V) zum Öffnen des Greifers. (2g) und Richtmittel (34. 35) zum Richten der Greiferstange (25) vorgesehen sind, derart, daß der mittels der Anlegemarken (32) gerichtete Bogen (7) vom Greifer (2g) erfaßt wird, bevor die Anlegemarken (32) und die Richtmittel (34, 3,5) außer Wirkung kommen. Angezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschriften Nr. 633 429, 664 747