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Aus einzelnen vorher gefertigten Rahmen gebildetes Rohrbaugerüst Die
Erfindung bezieht sich auf eine neue Ausbildurig von Baugerüsten unter Anwendung
von Metallrohren, insbesondere- Stahlrohren, bei denen vorzugsweise durch das Gerüst
eine Abstützung einer im wesentlichen horizontalen. Bühne oder Plattform für den
Arbeiter geschaffen werden soll.
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Bisher ist es bei derartigen Gerüsten üblich, in geeigneten Abständen
zwei Reihen von Standbäumen zu errichten, wobei ,die Standbäume jeder Reihe durch
Streicher mit Hilfe von besonderen Klemmvorrichtungen verbunden werden und die Streicher
wiederum durch Riegel überbrückt werden, die jeder für sich durch besondere Klemmvorrichtungen
gesichert sind. Eine aus einer Mehrzahl von parallel liegenden Bohlen bestehende
Plattform wird dann über die Riegel gelegt und bildet die Arbeitsbühne. Die einzelnen
Gerüsteinheiten müssen hierbei in einem Abstand voneinander angeordnet werden, welcher
von der Dicke der Bohlen abhängt, wobei sich eine verhältnismäßig dichte Anordnung
der Gerüstteile in einem Gerüst ergibt, die eine außerordentlich große Anzahl von
Einzelteilen. erfordert, .deren Stärke in keinem Verhältnis zu der tatsächlich aufgenommenen
Last steht.
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Wenn darübeir hinaus die Riegel während des Aufbaues des Gerüstes
nicht sehr sorgfältig angeordnet werden, bilden, die von ihnen aufgenommenen Bohlen
keine ebene Plattform, und es ist häufig notwendig, die benachbarten Enden der Bohlen
oder aneinanderstoßende Gerüstteile zu überlappen, mit dem Ergebnis, daß auf der
Plattform Stufen entstehen, die bei der Begehung durch den Arbeiter Gefahren darstellen.
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Es sind fernerhin Rohrbaugerüste bekannt, bei denen je zwei Standbäume
durch einen; oder mehrere Querstäbe zu einem festen Rahmen vereinigt waren. An die
Rahmen wurden Anschlußstücke
angeklemmt, welche mit einem hakenartigen
Ansatz die Querstäbe von oben umfaßten und in deren Bohrungen Streichbäume zur Verbindung
der einzelnen Rahmen untereinander eingefügt waren. Bei diesen bekannten Rohrbaugerüsten
war die Verbindung zwischen den Rahmen und den Streichern außerordentlich unsicher,
so daß noch ;Diagonalverstrebungen zwischen den Rahmen untereinander erforderlich
waren, welche die Zugänglichkeit des Gerüstes beeinträchtigten. Ferner bildeten.
die hakenartig die Querstäbe umfassenden Ansätze der Anschlußstücke eine Unebenheit,
und es war allgemein nachteilig, daß bei diesem bekannten Gerüst nur die Querstäbe
der Rahmen ohne die Einschaltung von Riegeln über den Streichern die Auflager für
die Arbeitsbühne bildeten.
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Es ist bei aus Profileisen bestehenden Baugerüsten bekannt, den Winkel
zwischen den Querstäben und den Standhäumen durch ein konsalenartiges Auflager für
Streichbäume aus Holzbalken zu überbrücken. Die Streichbäume wurden, hierbei durch
Holzklötze gesichert, welche auf ihnen beiderseits der Profileisengerüs,te angenagelt
wurden. Die, Aufstellung und der Abbau derartiger Gerüste war daher außerordentlich
umständlich und zeitraubend, und es war hierbei schwierig, die Streichbäume in die
Auflager unterhalb der Querstäbe einzubringen, und die Verbindung der Streichbäume
mit den Profileisengerüsten erfüllte namentlich bei schwerer Belastung nicht die
notwendigen Anforderungen an Sicherheit und Festigkeit.
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Bei Gerüsten, welche lediglich aus einzelnen Rohren an Ort und Stelle
zusammengesetzt werden, ist es fernerhin bekannt, mindestens zwei Felder durchlaufende
Streichbäume zu verwenden.. Wegen, der Vielzahl der Einzelteile erforderten jedoch
derartige Gerüste beim Aufbau und beim Abbau einen großen Zeitaufwand, und es machten
sich die vielen Einzelteile bei Transport und Lagerhaltung nachteilig bemerkbar.
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Die Erfindung hat eine verbesserte Ausbildung eines Baugerüstes zur
Aufnahme einer Arbeitsbühne zum Gegenstand, welche in ihrer Sicherheit und Widerstandsfähigkeit
den bisher benutzten Bauarten überlegen ist und: darüber hinaus weitaus weniger
Einzelteile benötigt und schneller und billiger aufgestellt werden: kann, wobei
die, Anordnung einer Arbeitsbühne ermöglicht wird, welche von allen gefährlichen
Stufen frei ist.
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Die Erfindung geht dabei von der bekannten Ausbildung von Rohrbaugerüsten
aus, welche aus einzelnen festen Rahmen " bestehen, die aus je zwei Standbäumen:
und einem oder mehreren Querstäben gebildet sind und. setzt fernerhin voraus, daß
es bekannt ist, mindestens über zwei Felder durchlaufende Streichbäume und Klemmvorrichtungen
bei Rohrbaugerüsten zu verwenden. Die Erfindung besteht im wesentlichen in der Vereinigung
durchlaufender Streichbäume mit in den inneren oberen Ecken jeder Rahmeneinheit
am Rahmen ortsfest angebrachten Klemmvorrichtungen und mit über die Streichbäume
gelegten rohrförmigen Riegeln, deren .Oberkante, mit den Oberkanten der Rahmenquerstäbe
zur Aufnahme - einer Arbeitsbühne in einer Ebene liegen. Durch den Fortfall loser
Klemmvorrichtungen wird bei der Erfindung eine bedeutende Ersparnis von Einzelteilen
erreicht, was in der Handhabung derartiger Baugerüste beim Auf- und Abbau, beim
Transport und beider Lagerhaltung von großem Vorteil ist. Beim Aufbau braucht beispielsweise
nicht mehr jeweils die zugehörige Klemmvorrichtung herausgesucht und montiert zu
werden, sondern der Rahmen ist infolge der fest an ihm angeordneten Klemmvorrichtungen
nach der Aufstellung sofort für die Aufnahme der Streichbäume bereit. Gleichzeitig
erhalten die Klemmvorrichtungen bei ihrer Anordnung unterhalb der Enden. der Querstäbe
der Rahmen auch eine bevorzugte Lage, welche die Möglichkeit gibt, über mehr als
zwei Rahmen durchgehende @Streichb@äume zu verwenden und die Rahmen unabhängig von
der Länge der Streichbäume anzuordnen. Die den empfindlichsten Teil eines Rohrbaugerüstes.
bildenden Klemmvorrichtungen befinden sich darüber hinaus infolge dieser Anordnung
in einer geschütztem, Lage gegenüber den Beanspruchungen beim Transport und bei
der Handhabung. Den Klemmvorrichtungen kann dabei eine Lage und Ausbildung gegeben
werden, daß sie die Streichbäume von unten her angreifen und gegen die Querstäbe
bzw. in den Winkel zwischen den Standbäumen und den Querstäben pressen.
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Beispielsweise können die an den Rahmen. fest angeordneten Klemmvorrichtungen
aus je einer in dem Anschlußwinkel zwischen Querstab und Standbäumen angeordneten
Klammer bestehen, die mit ihren Schenkeln an Querstab. und Standbaum angeschlossen
ist und eine Queröffnung zur Aufnahme eines Streichers besitzt, in deren Bereich
eine Klemmschraube oder sonstige Spannvorrichtung angeordnet ist.
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Auf der anderen Seite sind auch Ausführungsformen der Erfindung möglich,
nach denen. diese Klammern nach Art vonr offenen Haken ausgebildet sind, um die
Einführung eines Streichbaumes von der Seite .her zu ermöglichen.
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Vorzugsweise erhalten die Klemmvorrichtungen eine derartige Breite,
daß sie an den Seiten jeder Rahmeneinheit nicht über die Abmessungen, der Standbäume
des Rahmeros hinausragen., so daß zwei Rahmeineinheiten in einer spitzen Winkelstellung
Seite an Seite in überlappender Aufstellung angeordnet werden können und sich ein.
Standbaum jedes Rahmens an den benachbarten Standbaum ,des arideren Rahmens anlegen
kann und die beiden anderen äußeren Standbäume in einem geringen Zwischenraum voneinander
angeordnet sind. Paare derartig angeordneter Einheiten können beispielsweise bei
dem Aufbau von Gerüsten für die Aufführung kreisförmiger Türme, wie beispielsweise
von I%ühltürmen benutzt werden, wobei die Paare derartiger Einheiten in gewissem
Abstand rund um den Turm angeordnet werden -und die benachbarten Paare durch Streicher
miteinander verbunden werden. -
Weitere vorteilhafte Einzelheiten
der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung an einigen
Ausführungsbeispielen: erläutert ist. Es zeigt Fig. i ein Ausführungsbeispiel eines
Gelrüs.tes gemäß der Erfindung, insbesondere für die Aufführung von Mauern, in perspektivischer
Darstellung, Fig. a eine perspektivische Ansicht eines Einzelteiles der in, Fig.
i dargeistellten, Gerüstrahmen, Fig. 3 einen Querschnitt eines Einzelteiles, Fig.4
eine abgewandelte Ausführungsform der Fig. 3, Fig. 5 und 6 zwei weitere Ausführungsbeispiele
in perspektivischer Darstellung, Fig. 7 im Querschnitt die Anwendung des Gerüstes
gemäß der Erfindung für die Abstützung der Schalung einer Mauer aus Stampf- oder
Gußbeton od. dgl., Fig. 8 im vergrößerten Maßstab einen Querschnitt des oberen;
Gerüstteiles gemäß Fig. i, Fig. 9 ein. weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
in perspektivischer Darstellung, Fig. io eine Seitenansicht einer Einzelheit der
Fig. 9 in vergrößertem Maßstab.
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In der in Fig. i bis 3 und 8 der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
der Erfindung bestehen die einzelnen Rahmeneinheiten 2o aus zwei rohrförmigen Standbäumen
2-i und 2a, die fest durch einen, Ö_uerstab 23 miteinander verbunden sind, welcher
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel erleichfalls als Rohrausgebildet ist. Dieser
Querstab 23 kann ein Auflager für eine quer zu den: einzelnen Rahmeneinheiten angeordnete
Arbeitsbühne bilden, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispie'1 aus einer
Anzahl von hölzernen Bohlen; 24 besteht. Die Querstäbe 23 sind in der Nähe des oberem
Endes der. Standbäume 21, 22 angeordnet, wie aus Fig: i ersichtlich.
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In jeder Rahmeneinheit sind fernerhin ein. Paar Klemmvorrichtungen,
225 vorgesehen, welche, an der Innenseite der- Standbäume 21, 212 und an der Unterseite
des Querstabes 23 an den An.schluß-"stelleri dieser Gerüstteile angeordnet sind.
Jede Klemmvorrichtung besteht aus einer Klammer 26 -in Zwickelform, wie im einzelnen
aus Fig. 21 und 3 ersichtlich, und ist mit ihren Enden 27 in den Winkeln zwischen
dem Querstab. und den Standbäumen fest mit diesen. beiden Gerüstteilen verbunden,
so daß es deren Knotenpunkte verstärkt.
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Zwischen ihren Enden bildet die, Klammer eine Queröffnung 28 für die
Aufnahme eines Streichbaumes 29, welcher mit seinem Ende der Länge nach horizontal
durch die öffnung 28 eingeführt werden kann.
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Neben. der Öffnung zwischen den Enden bildet die Klammer einen Schraubensitz
30 für die, Aufnahrne einer Klemmschraube 3-i, an deren innerem Ende eine
Druckplatte 3:2 mit einer dem rohrförmigen; Streicher arigepaßten Anlagefläche
drehbar befestigt ist. An zwei gegenüberliegenden Seiten ,ist die Druckplatte, mit
im Abstand voneinander 'angeardheten--Ansätzen.33 versehen, welche sich an jeder
Seite der Klammer führen und so eine Drehung der Druckplatte bei dem Anziehen der
Schraube verhindern. Die Betätigung der Klemmschraube kann dabei durch einen Knebel
oder Dorn erfolgen, welcher in das Auge 34,der Schraube ein.-gesteckt werden kann,
um durch diese Betätigung den Streicher gegen die Rahmeneinheit festzuklemmen.
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Infolge ihres festen Anschlusses an dem Querstab, und die Standbäume
der Rahmeneinheit wird durch die Klammer und das Anziehen der Klemmschraube 3.1
diel Lage des Streichers zur Rahmeneinheit gesichert.
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An jeder Rahmeneinheit ist ferner ein. Paar von diagonalen Streben
vorgesehen, welche sich von dem unteren Teil der Standbäume in der Nähe ihres unteren
Endes schräg nach oben erstrecken und im Mittelteil des Querstabes 23 an dessen
Unterseite zusammenstoßen, und in dieser Weise ist der Querstab 23 gegen eine Biegung
in seiner Mitte verstärkt. Die Streben, 35 sind starr und dauerhaft sowohl mit dem
Querstab 23 als auch den Standbäumen. 21, 22 verbunden.
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Für die praktische Anwendung derartiger Rahmeneinheiten- für die Unterstützung
einer Arbeitsbühne, beispielsweise beim Hochziehen einer Mauer, wird eine Anzahl
von. Rahmeneinheiten nebeneinander in horizontalen Abständen aufgestellt und untereinander
durch die Streicher ä9 fest verbunden und hierauf die in den Klemmvorrichtungen
25 angezogen.
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Die durch die Bohlen 24 gebildete Arbeitsbühne kann; dann über die
Querstäbe 23 der im unteren Teil .der Fig. i dargestellten - Rahmeneinheiten gelegt
werden:, indem die Bohlen quer zu den erwähnten Querstäben angeordnet werden,.
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Um es möglich zu machen, daß die Höhe des Gerüstes mit der wachsenden
Höhe der Mauer anwächst, ist jede Rahmeneinheit mit einem verschieblichen Widerlager
versehen, welches aus einem Paar senkrechter Schäfte von polygonalem Querschnitt
besteht, die um ihre Achse verdreht sind und so eine mehrgängige Schraube mit einer
im Verhältnis zu ihrem Durchmesser sehr starken Steigung bilden. Das untere Ende
jedes Schraubenschaftes ruht auf seiner Auflageplatte 3.7 auf, die den Fuß gegenüber
dem Erdboden bildet, und. jeder Schaft erstreckt sich in einem Standbaum jedes Rahmens.
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Jeder Schaft ist fernerhin mit einem Paar von Spannhülsen 38 versehen,
deren Bohrung seiner verdrillten Oberfläche entspricht und deren jede mit einer
Sperrschraube 39 versehen ist, deren. inneres Ende an der Außenseite des Schaftes
angreift.
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Die obere dieser beiden Spannhülsen 38 ist auf zwei gegenüberliegenden
Seiten mit aufrecht stehenden, etwa halbkreisförmigen Flanschen versehen:, zwischen
denen das untere Ende des betreffenden Standbaumes aufgenommen wird, und jede der
oberen Spannhülsen 38 unterstützt das untere Ende des Standbaumes, so daß durch
das Hochdrehen der Spannhülsen, 38 nach dem Lösen
der Schrauben
39 das durch die Rahmeneinheit gebildete Gerüst in verschiedener Höhe, über dem
Erdboden eingestellt werden, kann und der wachsenden Höhe der Mauer folgt.
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Um es möglich zu machen, daß die .durch die Bohlen 24 gebildete Arbeitsbühne
z. B. mit der wachsenden Höhe der Mauer erhöht werden kann, ist vorgesehen, daß
weitere Rahmeneinheiten über der in Fig. i dargestellten Reihe von unteren Rahmeneinheiten
angeordnet werden können. Zu diesem Zweck sind die oberen Enden der Standbäume 2i,
22 in ihrem Querschnitt eingezogen und bilden: hier einen Zapfen 41, welcher in
die durch das untere Ende der Standbäume gebildeten; Hülse 42 eingeführt werden
kann, so daß, wie aus FinG. 1 und 3 ersichtlich, die einzelnen Rahmeneinheiten in
der dargestellten Weise in unmittelbarem Eingriff auseinan:dernehmbar übereinander
angeordnet werden. können.
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In dem in Fig.4 dargestellten abgewandelten Ausführungsbeispiel: ist
die einen Teil der Klemmvorrichtung 25 bildende Klammer 26 nur ,an einem Standbaum
der Rahmeneinheit dauerhaft befestigt, und zwar in der Nachbarschaft des Querstabes
23. Das freie Ende 43 der Klammer nimmt die Klemmschraube 31 auf, und: die auf dieser
angeordnete Druckplatte 3e, läßt mit dem Arm 43 gegenüber dem Querstab 23 einen:
genügend freien Raum offen, in den der Streichbaum 29 von der Seite her in die Klammer
eingesetzt werden kann, so daß er nicht wie bei der vorgeschriebenen Bauart mit
seinem Ende in der Längsrichtung eingesteckt zu werden braucht. Bei dieser Bauart
sind die Vorsprünge 33 nur auf einer Seite der Druckplatte 32 angeordnet.
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In jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist der Durchmesser
des Querstabes 23 etwas geringer als der Durchmesser der Standträume 2i, 22 der
Rahmeneinheit gewählt, welche die gleichen Durchmesser aufweisen wie die anderen
" Gerüstteile. In denn in Fig. i bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Öffnung 28 im Verhältnis zu den benachbarten Standbäumen der Rahmeneinheit derart
gestaltet, da3 ein: fest eingespannter Streichbaum 29 mit seiner Oberkante von der
Oberkante des Querstabes. 212 in einem Abstand zu liegen, kommt, der dem Durchmesser
eines Streichbaumes entspricht. In dieser Weise wird ein mit 44 bezeichneter schmaler
Zwischenraum zwischen der Oberkante -des Streichbaumes 29 und der unteren Kante
des Querstabes 23 offen gelassen.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform. ist es infolgedessen
notwendig, an der unteren Seite des Querstabes 23 eine Abstandsplatte anzuordnen,
welche hier durch Schweißen befestigt werden kann und in ihrer Dicke dem erwähnten
Zwischenraum entspricht.
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In allen Fällen ist die Anordnung derart getroffen., daß die Streichbäume
2g von den Klemmvorrichtungen 25 in einer derartigen Lagegehalten werden, daß weitere
,Gerüstelemente, soggenannte Riegel, die quer über die Streichbäume gelegt werden
und den gleichen Durchmesser wie die Streichbäume besitzen, mit ihren Oberkanten
mit der Oberkante der Querstäbe 23 in gleicher Ebene liegende Unterstützungen für
die Bohlen 24 bilden.
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Dies ist aus der Darstellung der Fig. i und 8 der Zeichnung ersichtlich,
in welcher die Riegel in Form von kurzen Stahlrohren und mit gleichem Durchmesser
wie die Streicher mit 46 bezeichnet sind, in parallelen Zwischenräumen zwischen
den Querstäben 23 angeordnet sind, wobei ihre Oberkanten in der gleichen Ebene mit
den Oberkanten der Querstäbe 23 liegen (Fig. 8). Die Riegel sind gegenüber den Streichern,
durch besondere Klemmschellen 47 gesichert, und. die Länge der Riegel ist gleich
oder um ein geringes größer als die Länge der Querstäbe z3. Die vorbeschriebene
Konstruktion, in der die Riegel mit den Oberkanten der Querstäbe 23 in einer Ebene
liegen, gibt die Mög-
lichkeit, daß die letzteren einen geringeren Durchmesser
als die Riegel erhalten.
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Hierdurch wird. eine Ersparnis an Material und Kosten für jede Rahmeneinheit
erzielt, welche insbesondere -dort von Bedeutung ist, wo, wie beispielsweise bei
der Errichtung von Gerüsten, eine große Anzahl von Rahmeneinheiten angewendet werden
muß. Auf der anderen Seite besitzt auch die an jeder Rahmeneinheit ermöglichte Ersparnis
an Geweicht den Vorteil, daß die, Rahmeneinheiten leichter gehandhabt werden können.
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In Fig. 5 ist eine etwas, abgeänderte Ausbildung der Rahmeneinheit
veranschaulicht, in; welcher die diagonalen Streben 35 in Fortfall gekommen, sind
und durch ein Paar in senkrechtem Abstand voneinander angeordneten Querstreben 48
ersetzt sind, die starr und dauerhaft mit ihren Enden' an den Standbäumen- 21, 222
befestigt sind.
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Eine derartige Bauart ist insbesondere mit Vorteil als Gestell oder
Bock beim Verputzen, Kalken und Anstreichen von Wänden und Decken in Geb-äuden zu
verwenden, wo häufig eine beträchtliche Verstellung der Höhe der Plattform erforderlich
ist.,Selbstverständlich kann diese Ausführungsform auch als Gerüst für alle anderen
Zwecke verwendet werden, wo eineYeränderung der Höhenlage einer Bühne oder Plattform
erforderlich ist.
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Die Veränderung der Höhenlage wird bei ,dieser Bauart mit Hilfe von
schneckenförmig verdrillten Schäften 3b wie in den vorherigen Ausführungsformen
erreicht, aber diese Schäfte sind im Vergleich zu der Bauart nach der Fig. i durch
eine standfestere Unterlage unterstützt, die beispielsweise aus einem Paar von senkrechten
Rohrstützen 49 bestehen kann, in denen die unteren Enden der Schäfte aufgenommen
werden, so daß sie 'sich durch die ganze Länge dieser Rohre erstrecken, die mit
Füßen 37 versehen sind und durch ein Paar horizontaler Streben 5o verbunden sind.
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In .dieser Bauart bilden die oberen Enden der Standbäume 21 jeder
Rahmeneinheit wie in den vorher beschriebenen Bauarten Zapfen, und der innere Durchmesser
der Zapfen ist geringer als der Durchmesser der verdrillten Schäfte 36, so daß die
maximale Verstellbarkeit in .der Höhe nicht ,größer
als die Länge
der Standbäume der Rahmeneinheit sein kann.
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Eine weitaus größere Verstellbarkeit in der Höhe wird bei der in Fig.6
veranschaulichten weiteren Ausführungsform der Erfindung erreicht. Hierin sind die
oberen Zapfen der Standbäume in Fortfall gekommen, und es finden verdrillte Schäfte
36 von wesentlich größerer Länge als bei den vorhergehenden Bauarten Verwendung,
die jeden der Standbäume 21, 22 in ihrer ganzen Länge durchdringen und auf denen;
die Höhenlage der Rahmeneinheit in der bereits, beschriebenen Weise verändert werden
kann. Bei dieser Bauart ist zusätzlich zu den Querstäben 23 in der Nähe der oberen
Enden der Standbäume der Rahmeneinheit ein weiterer Querstab, 23 vorgesehen:, welcher
eine Verstrebung bildet und starr und fest mit den beiden Standbäumen in der Nähe
ihrer unteren Enden verbunden ist. Ein weiteres Paar von, Klemmvorrichtungen 25
ist an den Verbindungspunkten zu den Standbäumen angeordnet, um ein weiteres Lager
zur Aufnahme von: Streichern 29 zu schaffen, die die einzelnen im Abstand voneinander
angeordneten Rahmeneinheiten quer miteinander verbinden. Die verdrillten Schäfte
sind wiederum mit Füßen 37 zur Auflage gegenüber dem Erdboden versehen.
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Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform ist insbesondere auch zur
Abstützung einer Schalung bei der Aufführung von Mauern cd. dgl. in Guß-oder Stampfbeton
oder sonstigem Material, welches während des Einbringens durch bewegliche Schalungsplatten
nach außen abgedichtet wird, geeignet. Der Beton oder das andere Material wird stufenweise
gegossen, und die Schalungsplatten werden von Zeit zu Zeit einzeln höher gesetzt,
so, daß ihre Oberkanten mit .der Oberfläche des Gußma,terials im wesentlichen immer
in gleicher Höbe bleiben. Die Schalung wird jeweils in einer derartigen Höhe angewendet,
daß das gegossene Material fortschreitend unbedeckt bleibt vom der unteren Kante
der Schalungsp1atten, nachdem es abgebunden hat. Diese nach oben fortschreitende
Anwendung von Schalungsplatten ermöglicht .die Anwendung einer Verschalung, deren
Höhe nur einen Bruchteil der aufzuführenden Mauer ad. dgl. beträgt.
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Die Anwendung der in Fig. 6 dargestellten Konstruktion bei der Aufführung
derartiger Mauern ist in Fig. 7 veranschaulicht, worin die in Arbeit befindliche
Man--r mit 51 bezeichnet ist und. die, verdrillten Schäfte 36 in zwei Reihen angeordnet
sind, nämlich in einer innerem Reihe unmittelbar an der aufzuführenden ?lauer und
einer äußeren Reihe in. einem gewissen Abstand davon, wobei die Standbäume 21, 22
jeder Rahmeneinheit in. der inneren und äußeren Reihe stehen. An den inneren Standbäumen
21 liegen, die Schalungsplatten 52 all, und diese Scha,lungsplatten sind an dem
benachbarten Standbaum 2i mit Hilfe von Klemmvorrichtungen 53 befestigt, wobei Abstandsstücke
zwischen: der Außenseite der Schalungsplatte und dem daneben stehenden Standbaum
angeu@rdnet sind.
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Der obere Querstab oder, wenn erforderlich, der untere Querstab 23
des Rahmens trägt Bohlen 24, welche sich über- die ganze Länge der Mauer erstrecken
und eine Arbeitsbühne für die Arbeiter während des Betonierens bilden. Die einzelnen
Rahmen sind in gewissen Abständen längs der Mauer angeordnet und werden mit den,
mit ihnen verbundenen Schalungsplatten mit fortschreitender Betonierung durch die,
Verschiebung der Spannhülsen 38 in der Längsrichtung der Schäfte 36 in. der Höhe
verstellt.
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In der Darstellung der Fig. 7 ist dabei nur ein. Paar von Spannhülsen
veranschaulicht.
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In Fig. 9 ist eine Ausführungsform eines Gerüstaufbaue@s aus einzelnen
Rahmen, 20 veranschaulicht, welche starrer als diebisher beschriebenen Bauarten
ist. Eine: derartige Bauart ist dort anwendbar, wo die Unterstützung einer Arbeitsbühne
in ihrer Höhenstellung verändert werden soll, und es sind bei dieser Ausführungsform
die im Abstand voneinander angeordneten Rahmeneinheitent zusätzlich durch quer angeordnete
Streichbäume 29 verbunden sowie durch Verbindungsrahmen 55 von ähnlicher Formgebung
wie die Rahmen 20. Nur sind in. diesem Rahmen die Klemmvorrichtungen 25 in Fortfall
kommen, jedoch können an Stelle der Verbindungsrahmen 55 auch Rahmeneinheiten 2o
mit Klemmvorrichtungen, wenn erforderlich, zur Anwendung gebracht werden.
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Diese Verbindungsrahmen bestehen: aus senkrechten Rohren 56, welche
starr durch horizontale Rohre 57 verbunden und hiergegen mit diagonalen Streben
58 versteift sind, und zwar in gleicher Art wie in der Bauart nach Fig. i. Die senkrechten
Rohre 56 sind mit den Standbäumen 2i, 22 der Rahmeneinheit mit Hilfe besonders ausgebildeter
Klemmvorrichtungen 59 verbunden, die die Teile 56 und 21 oder 2-2 in: unmittelbarer
paralleler Anordnung gegeneinander feststellen.
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Die oberen Enden der Gerüstteile 56 der Ve@rbindungsrahmen sind in
ähnlicher Weise wie die oberen Enden der Standbäume 21, 22 als Zapfen ausgebildet
und besitzen die gleiche Länge wie diese Gerüstte@ile, und die Klammern 59 sichern.
gleichzeitig die Zapfen 41 der Gerüstteile 2 i, 22 und 56 gegen die hülsenförmigen
unteren Enden 42 der unmittelbar anschließenden Gerüstteile, wie dies im einzelnen
in Fig. io veranschaulicht ist. Insbesondere aus der Darstellung der F'ig. 8 ist
ersichtlich, da,ß die Breite aller erwähntem Klammerformen immer derart bemessen
ist, daß sie die Stärke der Standbäume der Rahmeneinheit oder sonstigen senkrechten
Gerüstteile in der Breite nicht überschreiten, so da.ß zwei Rahmeneinheiten Seite
an Seite in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander angeordnet werden können, wie
in Fig. 8 in, gestrichelten Linien dargestellt.