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DE886945C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung mehrschichtiger Rohre - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung mehrschichtiger Rohre

Info

Publication number
DE886945C
DE886945C DEM2817D DEM0002817D DE886945C DE 886945 C DE886945 C DE 886945C DE M2817 D DEM2817 D DE M2817D DE M0002817 D DEM0002817 D DE M0002817D DE 886945 C DE886945 C DE 886945C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
electrodes
pipe
welding
rollers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM2817D
Other languages
English (en)
Inventor
Bert L Quarnstroem
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MECANO SPEZIALARTIKEL fur KRA
Original Assignee
MECANO SPEZIALARTIKEL fur KRA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MECANO SPEZIALARTIKEL fur KRA filed Critical MECANO SPEZIALARTIKEL fur KRA
Priority to DEM2817D priority Critical patent/DE886945C/de
Priority to DEM2818D priority patent/DE901578C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE886945C publication Critical patent/DE886945C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/08Seam welding not restricted to one of the preceding subgroups
    • B23K11/087Seam welding not restricted to one of the preceding subgroups for rectilinear seams
    • B23K11/0873Seam welding not restricted to one of the preceding subgroups for rectilinear seams of the longitudinal seam of tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K3/00Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung mehrschichtiger Rohre Die Erfindung :betrifft ein Verfahren und-Vorrichtungen zum Widerstandsschweißen von mehrschichtigem Rohr mittels eines Schweiß- oder Lotmetalls, das einen niedrigeren Schmelzpunkt als ,das Grundmetall hat. Für ein solches Rohr kann beispielsweise Stahl als Grundmetall und Kupfer, galvanisch aufgetragen, als Schweißmetall, als Draht oder Pulver beigegeben, als Lotmetall verwendet werden. Statt dessen 'kann jedoch mit gleichem Erfolge Messing als Grundmetall und Zinn oder eine der bekannten Zinnlegierungen als Lotmetall benutzt werden. Das Verfahren eignet sich vorwiegend für Rohre mit verhältnismäßig geringen Durchmessern, etwa 3 :bis 2o mm.
  • Es ist bekannt, Elektro-Schweißmaschinen für ähnliche Zwecke wie den vorliegenden zu verwenden; insbesondere ist bekannt, Rohr, das durch Längszusammernbiegen von Bandstahl gewonnen wird, an d-en stumpf zusammenstoßenden Kanten durch daraufgesetzte einzelne rollenförmige, im übrigen ortsfeste Elektroden, denen der Schweißstrom zugeführt wird, :zu verschweißen, wobei an der Schweißstrecke durch seitlich angeordnete Druckrollen für die Zusammenpressung der Naht-' kanten gesorgt wird. Es handelt sich hierbei je nach Einordnung um Preßschwe ißung b-zw. Stumpf -schweißung, und es findet zwischen den einzelnen Rollenelektroden eine stetige Steigerung der Schweißtemperatur statt, die innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen liegt.
  • Demgegenüber wird bei (der Herstellung mehrschichtiger Rohre, deren Schichten aus einem oder mehreren Grundmetallen bestehen, die mit Hilfe des gleichen oder verschiedener Bindemetalle verlötet werden, und bei.denen ,das :herzustellende Rohr zur abschnittsweisen allmählichen Erwärmung auf die Schmelztemperaturdes Bindemetalls mindestens .drei Elektroden durchläuft, in der Weise verfahren, daß gemäß der Erfindung die Elektrodenabstände der paarweise angeordneten gegeneinander firn Betriebe verschiebbaren und (das Rohr in bekannter Weise fast vollständig umschließenden Elektrodenrollen so gewählt werden, .daß im ersten Abschnitt zwischen ,den ersten beiden Elektroden eine Erwärmungdes Rohres ,bis annähernd auf die Schmelztemperatur des Bindemetalls erfolgt; während im, anschließenden zweiten Abschnitt die Erwärmung so durchgeführt wird, daß zwischen ,den beiden folgenden Elektroden eine ,die Schmelztemperatur des Bindemetalls etwas übersteigende Temperatur erzielt wird. ' Eine solche Anordnung stellt im Ergebnis eine Schmelzschweißung dar, die . sich auf die ganze Umfangsfläche der zu verschweißenden Schichten bezieht; sie hat als Verfahren den Vorteil, daß die Temperaturhöhe in den beiden Abschnitten der Schweißung so genau geregelt werden kann, wie es zur Erzielung eines :guten Schweißergebnisses notwendig ist. Anderseits ist zugleich die Möglichkeit gegeben, den besonderen Verhältnissen bei der Wahl eines anderen Grund- oder Bindemetalls zu entsprechen. Die Regelungsmöglichkeit der Temperatur innerhalb ,enger Grenzen gestattet außerdem, die Durchgangsgeschwindigkeit des zu schweißenden Rohres durch ,die Schweißmaschine groß zu wählen, um einerseits -sich den Betriebsverhältnissen der mit der Schweißmaschine kombinierten Walzmaschine anpassen zu können, anderseits eine besonders wirtschaftliche Fertigung zu gewährleisten. Die Zeichnungen veranschaulichen in vereinfachter Darstellungsart verschiedene Ausführungsformen .des Erfindungsgegenstandes und .des ,damit gewonnenen Erzeugnisses.
  • Abb. i zeigt die erste Ausführungsform in einer Seitenansicht, Ab!b. 2 die- elektrische Einrichtung dazu und eine Temperaturkurve, Abb. 3 eine zu Abb. i gehörige Vorderansicht in vergrößertem Maßstabe, Abb. 4 eine Seitenansicht mit Längsschnitt eines Einzelteiles, Abb. 5 (den dazugehörigen Querschnitt; Abb. 6 veranschaulicht die zweite Ausführungsform durch eine Seitenansicht, Abb. 7 die dazugehörige elektrische Einrichtung nebst Temperaturkurve, Abb. 8, 9 und io die Schaltung des elektrischen Teiles von drei weiteren Ausführungsformen, A bb. i i eine Teilvorderansicht, zu, den Abb. i und 6 gehörend, Abb. 12 bis 15 vier Querschnitte in stark vergrößertem Maßstab von Beispielen der Rohrkonstruktion.
  • Der Erfindungsgegenstand wind in enger Verbindung finit einer Walzmaschine benutzt, in der das zu fertigende Rohr aus einem Metallstreifen zusammengebogen wird. Solche Walzmaschinen sind allgemein bekannt, und es ist hier lediglich von Wichtigkeit, daß ,das aus derselben kommende Rohr mit iderselben Geschwindigkeit in die Elektro-Schweißmaschine eintritt, so daß der Fertigungsvorgang, sowohl was den mechanischen Teil als auch den Schweißvorgang anbelangt, ununterbrochen verläuft. Dies .bringt aus klarliegenden Gründen große Vorteile mit sich. Das mechanisch fertiggewalzte Rohr i gelangt von der Rollmaschine (in der Abb. i nur durch das letzte Walzenpaar 2 schematisch angedeutet) in (der Pfeilrichtung zwischen die beiden Metallrollen 3 und 4, die als einer der Pole bzw. Elektroden des Schweißstromes dienen und ihre Drehbewegung von dem durchlaufenden Rohr i erhalten. Das Rollenpaar 3, 4 ist auswechselbar und jeweils mit einem Kaliber versehen, das mit dem gerade zu fertigenden Rohrdurchmesser übereinstimmt, zweckmäßig jedoch ein wenig kleiner ist. Die eine der Rollen ist ortsfest gelagert, die andere nachgiebig, indem sie drehbar an einem Hebel angebracht ist, der unter Federzug steht. An beide Rollen 3 und 4 ist mittels der Leitung 5 der eine Pol des sekundären Stromkreises eines Transformators 6 angelegt. Die Lager der Rollen 3 und 4 sind auf einem Schlitten 7 angebracht, der in später zu erläuternder Weise parallel zum durchlaufenden Rohr verstellt werden (kann. In einem gewissen veränderbaren Abstand von -der Elektrode 3, 4 ist in der Richtung der geometrischen Rohrachse eine zweite Elektrode angeordnet, die aus einer unteren größeren Metallrolle 8 und einer darüber angeordneten kleinen Rolle 9, etwa aus Graphit; besteht, Die übrigen Gestaltungs- und Lagerungsbedingungen beider Rollen 8 und 9 sind dieselben wie bei ,den Rollen 3 und 4. Der Stromanschluß dagegen geschieht an die untere Rolle 8 mittels der Leitung io vom anderen Pol des sekundären Stromkreises eines: Transformators 6. Außerdem ist die Elektrode 8, 9 von einem Gehäuse i i gasdicht umschlossen, und dies kann ebenso wie der Schlitten 7 längs der Rohrförderrichtung verschoben werden. Abermals in einem gewissen durch die Größe der Widerstandsstrecke bestimmten mittleren Abstande von der Elektrode 8, 9 ist eine dritte Elektrode 12, 13 angeordnet, die in ihrer Gesamtgestaltung der vorhergenannten Elektrode entspricht, mit Ausnahme des Stromanschlusses, der hier durch die Leitung 5 an den gleichen Pol des sekundären Stromkreises des Transformators 6 wie -bei der Elektrode 3, 4 erfolgt, und ferner der Anordnungsweise des Gehäuses, die eine ortsfeste auf dem Untergestell der Maschine ist. In unmittelbarer- Nachbarschaft des 'Gehäuses 14 ist eine aus zwei Rollenpaaren 15 bestehende Fördervorrichtung für das Röhr i fest angebracht, .die ebenfalls von einem Gehäuse 16 gasdicht umschlossen wird. Am Ende der Maschine ist noch ,ein Kühler 17 angeordnet, der am Anfang und Ende mit Zu- und Abfluß für die Kühlflüssigkeit versehen ist. Die Elektroden 3, ,4; 8, 9; 12, 13; die Förderrollen 16 und der Kühler 17 sind so hintereinander angebracht, ,daß das Rohr i in gerader Richtung, wie es sie Walzmaschine 2 verläßt, durchlaufen kann. Zum Abschluß des Rohres i gegen .die Außenluft währenddes Schweißvorganges sind zwischen den einzelnen Elektroden und weiter zur Fördervorrichtung 16 und zum Kühler 17 Verbindungsrohre 18 angebracht, die, soweit auf Verschiebbarkeitder genannten Vorrichtung zu achten ist, sich über entsprechend engere Rohre i9 nach Art eines Teleskops schieben können. Für den Eintritt von Schutzgas ist der Stutzen 2o zwischen den Gehäusen 14 und 16 auf -dem Rohr 18 vorgesehen. Von dort kann sich das Schutzgas sowohl in den Rohren 18 und i9 als auch in den Gehäusen 11, 14 und 16 und im Kühler 17 verbreiten, um an den Austrittsmündungen abzubrennen. Die Verstellung der Elektroden 3, 4 und 8, 9 in der Richtung der geometrischen Rohrachse geschieht mittels einer Schraubenspindel 21, die durch Kurbel- und Kegelradgetriebe 22 angetrieben wird und ihre Drehbewegung durch die Spindelschlösser 23 und 24 als Axialbewegung auf das Elektrodengehäuse i i bzw. den Schlitten 7 überträgt. Das Spindelschloß 24 (s..Abb. 3) hat eine zweifache Wirkung und ist deshalb umfangreicher ausgestaltet. Die in die Schraubenspindel 21 greifende Bewegungsmutter 24 bildet die :gegen axiale Verschiebung gesicherte Nabe eines am Schlitten 7 angeordneten Stirnrades 25, das mittels eines Zwischenrades 26 und eines :dritten Stirnrades .durch die auf dessen Achse sitzende Handkurbel 27 gedreht werden kann. Der Antrieb (der Elektrodenrolle 8 und 12 geschieht mittels Riemengetriebe von einem Motor 28 aus, dessen Umlauf zunächst auf eine Zwischenwelle 29 übertragen wird. Von hier geht die Bewegung mittels Riemengetriebe 31 auf die Elektrodenrolle 8, dann auf die Ele'ktrodenrolle i2 und zuletzt auf eine Spannrolle 30 über, die durch G°-wichtszug 32 im belasteten Zustande erhalten wird. Auf diese Weise bleibt der Riemen 31 bei Verschiebung des EIektrodengehäuses i i stets gespannt. Der Antrieb der Förderwalzen 15 geschieht gesondert vom Antriebsmotor 28 aus durch Riemen oder Kette 33. In den Elektrodengehäusen i i und 14 und im Gehäuse 16 der Fördervorrichtung sind Schaulöcher zur Beobachtung der betreffenden Arbeitsvorgänge angebracht; ferner ist auf den beiden zuerst genannten Gehäusen je eine durch Druckhebel festgehaltene dünne Platte 34 (s. Abb. 5), z. B. aus Glimmer, als Sicherheitsverschluß angebracht. In dieser Weise ist, falls im Innern :der . Gehäuse i i, 14, 16 eine Schutzgasexplosion eintritt, für .die entstehenden Verbrennungsgase ein Auslaß vorhanden, so :daß keine Zerstörungen größeren Umfanges an sonstigen Maschinenteilen und keine Gefährdung von Personen stattfinden kann.
  • Bezüglich der Arbeitsweise ist vorweg festzustellen, daß durch den Erfindungsgegenstand Rohr von verschiedenen Qnerschnittskonstruktionen verarbeitet werden kann, wobei es sich jedoch immer um zwei oder mehrere Schichten und zwei oder auch mehrere Metalle bzw. Legierungen handelt. Beispiele solcher Querschnittsformen des Rohres sind aus den'Ab:b.12 bis 15 ersichtlich. Danach kann das Rohr aus zwei Schichten bestehen, von denen jede aus einem besonderen Metallstreifen zusammengebogen ist (Abb. i2, 14 und 15). Das Rohr kann aber auch aus nur einem Metallstreifen doppelt zusammengebogen werden, wobei eine Ouerschnittsform nach Abb. 13 entsteht. Alle diese O_uerschnittsformen sind bereits bekannt und bieten an sich nichts Neues. Auch die Art der Kombination aus .zwei Metallen, einem die Hauptmasse bildenden Grundmetall und einem vorzugsweise in dünner Schicht verwendeten Schweiß- oder Bindemetall ist in vielen Abwandlungen bereits bekannt. Dasselbe ist für die Aufbringung des Sehweißmetalls auf das Grundmetall der Fall. Dies kann z. B. vordem Schweißen in Form eines galvanischen Niederschlages geschehen, namentlich wenn es sich um die Erzeugung dünner und in der Stärke gleichmäßiger Überzüge von !kostspieligerem Metall handelt. Als Beispiel hierfür ist das überziehen eines Stahlrohres mit Kupfer anzuführen. Statt des galvanischen Niederschlages, der bei den Rohrbeispielen nach Abb. 12 und 13 vorausgesetzt ist, kann das Schweißmetall in Gestalt eines schmalen Streifens 35 (Abb. 14) angewendet werden, der an einer passenden Stelle zwischen den beiden Rohrschichten eingewalzt wird und sich beim Schweißen in flüssigem Zustande über die ganzen Schichtfugen verbreitet. Das Schweißmetall kann ferner in Form eines Drahtes (Abb. 15) oder selbst in Pulver- oder Spanform benutzt werden, weil sich daraus für Sonderfälle Vorteile ergeben können. Alle diese Beispiele sind' ebenfalls bekannt.
  • Da. die thermischeArbeitdes eldktrischen Stromes von der Masse des zu schweißenden, die Widerstandsstrecke bildenden Rohres i, von dessen Durchgangsgeschwindigkeit, von der Leitfähigkeit namentlich des jeweils verwendeten Grundmetalls und vom Schmelzpunkt des jeweiligen Schweißmetalls ferner von unvermeidbaren Wärmeverlusten abhängt, ist es einleuchtend, daß mit Rücksicht auf die Verschiedenartigkeit dieser Faktoren die Regelungsfähigkeit beim Erfindungsgegenstand in weiten Grenzen liegen muß.
  • Im Betrieb der Maschine wird das Rohr i, das die Walzmaschine, aus deren letztem Walzenpaar :2 austretend, verläßt, mit der Walzgeschwindigkeit in die Schweißmaschine eingeführt und gelangt durch das erste El.ektrodenpaar 3, 4 -in das Führungsrohr 18 und damit in ,den etwa vorhandenen Schutzgasbereich, der es bei hohen Schweißtemperaturen vor Oxydation der Rohroberfläche schützt. Sodann kommt das Rohr i zwischen das Rollenpaar 8, 9; somit wird eine Widerstandsstrecke im Rohr i zwischen der ersten und zweiten Elektrode gebildet, wobei sich,die Rohrtemperatur in :der aus Abb. 2, unten, ersichtlichen Weise längs der Widerstandsstrecke entwickelt. Entspricht diese Entwicklung nicht den Erfordernissen des Einzelfalles, so kann durch Drehung .der Kurbel 27 eine Verschiebung des Schlittens 7 und :damit eine Änderung, der Widerstandsstrecke gegebenenfalls während des Betriebes bewirkt werden. Beim Weiterlauf des Rohres i wird die dritte Elektrode 12, 13 erreicht, und nun wird auch nach dieser Seite hin gemäß Abb.2, oben, eine Widerstandsstrecke gebildet, da ,die dritte mit der ersten Elektrode parallel geschaltet ist. Es verteilt sich also der Strom von der mittleren Elektrode gleichmäßig zur ersten und dritten Elektrode, so daß zwischen diesen Außenelektroden kein Spannungsunterschied entsteht und damit von einer Isolierung gegen ,das Maschinenuntergestell abgesehen werden kann. Der Temperaturverlauf in der Widerstandsstrecke zwischen der mittleren und dritten Elektrode gemäß Abb. z, unten, zeigt die Unveränderlichkeit auf einer Höhe etwas über dem Schmelzpunkt des Schweißmetalls.
  • Der Zweck der erfindungsgemäßen Anordnung ist im ersten Teil der Widerstandsstrecke die Regelung der Temperaturanlaufverhältnisse, im zweiten Teil .dagegen eine möglichst genaue Einhaltung der erfahrungsgemäß richtigen Schweißtemperatur.
  • Sind beim zweiten Abschnitt der Schweißstrecke Änderungen der Temperatur- und Zeitverhältnisse notwendig, so kann durch Verschiebung der ersten und zweiten Elektrode gegen die dritte mittels des Getriebes 2i und 24 und damit durch Änderung des zweiten Teiles der Widerstandsstrecke ein Ausgleich in beliebigem Maße .geschaffen werden. Hierbei schieben sich die teleskopartig ineinandergesteckten Führungsrohre 18 und i9 @in- oder auseinander. Es ist mit Odem Erfindungsgegenstand also eine Beherrschung der beim Schweißen erforderlichen Temperaturverhältnisse in solchem Umfange möglich, daß nicht allein idie einer bestimmten Metallkombination thermischen Verhältnisse in befriedigender Weise und ohne langwierige Versuche eingestellt werden können, sondern auch in ebensolcher Weise die Einstellung der Maschine auf verschiedene und zum Teil weit aus-einanderliegen#de Metallkombinationen vorgenommen werden kann. Obzwar das Rohr i von der Walzmaschine her vorgeschoben wind, ist es, um seine in der Schweißzone empfindliche Beschaffenheit zu schonen, notwendig, am Ende der Schweißmaschine eine besondere, ziehend wirkende Förderung stattfinden zu lassen. Zugleich besteht .dabei ,die Möglichkeit, durch etwas schnelleren Lauf -der Elektrodenrollen 8 und 12, als es der Fördergeschwindigkeit .des Rohres i entspricht, eine reibende Tätigkeit der Rollen auf der Rohroberfläche auszuüben. Dies und der Umstand, .daß das Kaliber der Elektrodenrollen etwas kleiner gehalten ist, als es dem äußeren Durchmesser des Rohres i entspricht, trägt zur Dichthaltung der Rohrschichten ,gegeneinander während .des Schweißvorganges bei: .
  • Eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht nach Abb.6 (darin, daß die mittlere Elektrode durch zwei .dicht nebeneinander in einem Gehäuse i i und auf einem Schlitten angeordnete Elektroden ersetzt ist. Die elektrische Schaltung ist aus Abb. 7, oben, ersichtlich und'die thermische Wirkung aus derselben Abbildung, unten. Es findet danach zwischen den "beiden mittleren Elektroden ein kurz dauernder Temperatursturz statt, der in gewissen Fällen Vorteile beim Schweißen bietet.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 8, die eine Abänderung der Ausführungsform nach Abb.6 und 7 bildet, ist für jeden der beiden Abschnitte der Widerstandsstrecke ein besonderer Transformator vorgesehen, so daß eine unabhängige Regelung stattfinden kann. Eine solche erhöhte Regelbarkeit hat natürlich grundsätzliche Vorteile, denen jedoch der Nachteil gegenübersteht, daß zwischen den Außenelektroden ein Spannungsunterschied auftreten kann, so .daß die Isolierung @derselben gegen das Maschinenuntergestell, bei 36 gezeigt, nötig ist. Der für diese Ausführungsform gültige Temperaturverlauf ist aus der Abb. 8, unten, ersichtlich.
  • Eine weitere Ausführungsform gemäß Abb.9 entspricht grundsätzlich der vorigen, bezieht sich aber auf die erste Ausführungsform der Maschine nach Abb. i und 2, wobei nur eine mittlere Elektrode verwendet wird. Die Wirkung dieser Anordnung ist im übrigen aus ,dem über die vorige Ausführungsform Gesagten ohne weiteres zu erkennen, und es ist deshalb auch keine besondere Temperaturkurve beigefügt.
  • ,Die letzte Ausführungsform, durch Abb. io dargestellt, entspricht größtenteils der vorigen, enthält jedoch auf der einen Seite nur ein-en gemeinsamen Transformator und eine Magnetringspule37, die das zu schweißende Rohr i umgibt und die Stromdichte in diesem Abschnitt der Widerstandsstrecke zu regeln gestattet.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger Rohre, deren Schichten aus einem oder mehreren Grundmetallen bestehen, die mit Hilfe des gleichen oder verschiedener Bindemetalle verlötet werden und bei .dem ..das herzustellende Rohr zur abschnittsweisen allmählichen Erwärmung auf die Schmelztemperatur des Bindemetalls mindestens drei Elektroiden durchläuft, .dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodena)bstände der paarweise angeordneten, gegeneinander verschiebbaren und das Rohr in bekannter Weise fast vollständig umschließenden Elektrodenrollen so .gewählt werden, .daß im ersten Abschnitt zwischen den ersten beiden Elektroden eine Erwärmung des Rohres bis annähernd auf die Schmelztemperatur des Bindemetalls erfolgt, während im anschließenden zweiten Abschnitt die Erwärmung -so geleitet' wird, daß zwischen beiden Elektroden eine die Schmelztemperatur ides Bindemetalls etwas übersteigende Temperatur erzielt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, .dadurch gdcennzeichnet, daß zwecks Bildung dereinzelnenAbschnitte der Widerstandsstrecke die erste Elektrode (3, 4) und die mittlere Elektrode (8, 9) gegeneinander und beide gemeinsam gegen die dritte Elektrode (12, 13) während des Betriebes verschiebbar sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2"d.adurch gekennzeichnet, ,daß der eine Pol der Schweißstromquelle an die mittlere Elektrode (8, 9), der andere an die beiden Außenelektroden (3, 4 und 12, 13) angeschlossen ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, .dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (ii und 14) der mittleren und der Endelektrode (8, 9 bzw. 12, 13) für die Durchleitung von Schutzgas durch Teleskopröhren (18, i9) miteinander verbunden sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d.aß Sicherheitsauslässe in den Elektrodengehäusen (ii und 14) durch dünne Platten (34), etwa aus Glimmer, verschlossen sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur gemeinsamen Verstellung der ersten und mittleren Elektrode (3, 4 bzw. 8, 9) gegen die dritte Elektrode eine Schraubenspindel (21) vorgesehen i,st, während die Verstellung der ersten gegen die mittlere Elektrode mit Hilfe einer drehbaren Mutter (24) erfolgt, die :durch Kurbel und Zahnradgetriebe (25, 26, 27) gedreht und dadurch auf der alsdann ruhenden (21) axial verschoben wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß .das Förderprofil der .die Elektrode bildenden Rollenpaare (12, 13) etwas kleiner als der Durchmesser des zu fördernden Rohres ist. B.
  8. Abänderung .der Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer mittleren Elektrode ein dicht zusammengerücktes Elektrodenpaar angeordnet ist, dem der Strom gemeinsam zugeführt wird.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Zweig der Widerstandsstrecke eine besondere Stromquelle vorgesehen ist. io. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den einen Zweig .der Widerstandsstrecke eine das zu schweißende Rohr (i) umgebende magnetische Ringspule (37) angeordnet ist.
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