DE884942C

DE884942C - Werkzeug zum Abschneiden und Abbiegen einfacher Federringe aus Draht

Info

Publication number: DE884942C
Application number: DEM9385A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Holle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-01
Filing date: 1951-05-01
Publication date: 1953-07-30

Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Abschneiden und Abbiegen einfacher Federringe mit Anknickungen an deren freien Enden.
Es ist bekannt, Federringe mit angeknickten Enden herzustellen, wobei .die freien Enden der spiralfö:r:mig.aufgebogenen Federringe nach außen um einen kleinen Winkel angeknickt sind. Zu diesem Zweck werden beiden bekannten Herstelluxigsverfähren,die Federringe zunächst in radialer Ricbr tung aufgeschnitten, dann von einem Transporteur erfaßt und einer besonderen Preßvorrichtung zugeführt, in der die Anknickung der freien Enden durchgeführt wird. .
Es ist weiterhin bekannt, das Aufschneiden der Ringe in achsparalleler Richtung vorzunehmen und das Messer sowie das Gegenmesser derart auszubilden, daß das Anknicken der Enden in einem Arbeitsgang mit :dem Schnitt erfolgt.
Zur Herstellung der Federringe wird der Draht wie bisher in ein Rollwerkzeug eingeschoben., gemäß der Erfindung gleich nach Erzielung der ersten eineinhalb Windungen ein Ring .abgeschnitten und dabei gleichzeitig beide Enden angeknickt. Das Anknicken des abgeschnittenen Endes :des fertigen Ringes wird vom Messer übernommen, während das am Draht verbleibende freie Ende des. folgenden Ringes gleichzeitig von einem Biegestempel angebogen wird. Entsprechend muß die Matrize ausgebildet werden, jedoch können die Anknickelemente als vorzugsweise axial verstellbare Stähle eingesetzt werden.
In der Zeichnung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles :das erfindungsgemäße Herstel:lüngsverfahren näher erläutert.
Abb. i zeigt in der Aufsieht eine Drahtwindung nach dem Abschneiden des vorhergehenden Ringes und vordem Beginn :des Einzuges in das Werkzeug gemäß der Erfindung; Abb. i a zeigt .den Draht in der Seitenansicht im gleichen Zustand, wobei der Draht auf das Werkzeug aufgelegt ist, unter Fortlassung des Messers und des Biegestempels sowie der Biegeführungen, die nicht Gegenstand. der Erfindung sind; Abb.2 zeigt einen Draht nach vollzogener Biegung und vor dem Abschneiden in entsprechender Aufsicht wie in Abb. i ; Abb. 2 a entspricht der Abb. i a; Abb.3 zeigt den Schneidvorgang selbst unter Benutzung des Messers und des Biegestempels.
In Abb. i ist :der Draht mit 5 bezeichnet. Er ist an seinem einen Ende mit einer vom vorherigen Schneidvorgang stammenden Anknickun-g 6 verseben. In Abb. 2 ist die volle Windung 7 des Drahtes sichtbar.
Wie Abb. 3 zeigt; wird das Abschneiden des in Abb. 2 dargestellten Drahtes nach der ebenfalls dort gezeigten achsparallelen Linie 8 durch das Messer 9 und-das gegenüberliegende Gegenmesser io geführt. Am Ende dieses Schneidvorganges liegt das Messer mit seiner Brustfläche i i, ,die gegenüber der Schneidfläche 12 unter dem Abbiegewinkel steht, so gegenüber einem Gegenstempel 13 an, :daß auch. das andere Drahtende 14 unter dem Abbiegewinkel abgeknickt ist. Es versteht sich, daß der Gegenstempel 13 entsprechend dem Messer 9 ausgebildet ist.
Dem Gegenmesser io liegt in bleicher Weise wie dem Messer 9 der Gegenstempel 13 ein Biegestempel 15 gegenüber, der mit :dem Messer 9 fest verbunden ist und die bereits eingangs erwähnte Abbiegung-6 gemäß Abb. i zusammen mit dem Gegenmesser hervorruft, d. '.h. also entsprechend ausgebildet und angeordnet ist. Hierbei ist naturgemäß zu bedenken, daß zwischen dem Biegestempel 15 und dem Gegenmesser io in der Endstellung ein Abstand bestehen muß, der doppelt so groß ist wie der zwischen dem Messer 9 und dem Gegenstempel 13, weil zwischen Biegestempel und Gegenmesser zwei Drahtwindungen liegen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Werkzeug zum Abschneiden und Abbiegen einfacher Federringe aus Draht mit Anknickungen an den freien Enden, gekennzeichnet .durch ein in an sich bekannter Weise axial bewegliches Messer (9) zum Abschneiden der Federringe (7), dessen Brustfläche (ii) zur Bewegungsrichtung unter :dem AnlenickwinkeI steht, ferner durch einen mit ihm gemeinsam vorgehenden Biegestempel (15), der in gleicher Weise wie :das Messer geformt, jedoch um eine Ringstärke in Bewegungsrichtung ihm gegenüber ,zurückgesetzt ist, sowie durch ein aus Gegenstempel (13) und Gegenmesser (io) bestehendes Gegenwerkzeu:.g von entsprechender Form, wobei jedoch ,deren sägezahnartigen Vorsprünge (1o, 13) auf gleicher Höhe stehen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 545 598-