DE884253C - Streugeraet, das seitlich einer Zugvorrichtung angeordnet ist und durch diese angetrieben wird - Google Patents
Streugeraet, das seitlich einer Zugvorrichtung angeordnet ist und durch diese angetrieben wirdInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/08—Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 23. JULI 1953
K 9801 III 145b
Essen
Es ist bekannt, seitlich an einer Zugmaschine, besonders an einem Ackerschlepper, Streugeräte anzuordnen,
die zum Streuen von Saatgut, Dünger oder Pflanzenschutzmitteln dienen. Durch die seitliehe
Anordnung des Streugerätes wird erreicht, daß andere innerhalb der Schlepperspur arbeitende
Bodenbearbeitungsgeräte angeordnet werden können.
Bei einer bekannten, mit einem Pflug verbundenen Sä-, Egg- und Samendeckvorrichtung ist der
Saatkasten auf der verlängerten Achse eines Pflugkarrens angeordnet, durch dessen Rad Zahnräder angetrieben
werden, die eine das Austragen der Saat aus dem Saatkasten bewirkende Welle mit Schöpfrädern
antreiben.
Die Erfindung bezweckt, ein Streugerät, das seitlich einer Zugvorrichtung angeordnet ist und durch
diese angetrieben wird, zu schaffen, das sich durch eine einfache und zweckmäßige Anordnung und
Bauart seines Antriebes auszeichnet, sowohl bei der Bedienung als auch beim Ein- und Ausbau leicht zu
handhaben und so ausgebildet ist, daß es ohne Schwierigkeit an jeder Zugvorrichtung angeordnet
werden kann.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß mit einem Rad der Zugvorrichtung gleichachsig zur
Radachse ein als Drehkörper ausgebildeter, das Str.euger.ät .und dessen Antrieb tragender Halter
starr verbunden ist. Dieser ist zweckmäßig als Rohr ausgebildet und in einen am Rad der Zugvorrichtung
zu befestigenden Flansch eingesetzt. Der Streukasten des Gerätes wird von einem auf dem
Halterohr drehbar und lösbar gelagerten Rohr getragen,
das von einem von Hand zu bedienenden Befestigungsmittel gehalten wird. Auf dem Halterohr
ist auch der Antrieb gelagert, der durch Umlegen eines Doppelhebels entgegen der Wirkung
einer Feder ausgerückt werden kann. Der Streukasten liegt, in der Höhenrichtung verschiebbar, lose
zwischen an der Zugvorrichtung befestigten Laschen. Auf der entgegengesetzten Seite der Zugvorrichtung
ist auf einem in ähnlicher Weise wie das Halterohrgelagerten Rohr eine Plattform zur Aufnahme einer
mitzuführenden Last vorgesehen.
In der Zeichnung ist ein Äusführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt
Fig. ι die Rückansicht eines Schleppers mit seitlich
angeordnetem Streugerät,
Fig. 2 die zugehörige Seitenansicht, Fig. 3 eine Seitenansicht des Streugerätes mit der
Antriebsvorrichtung im Längsschnitt und herausgebrochenem mittlerem Teil und
Fig. 4 eine Stirnansicht des Streugerätes nach Fig. 3, in Richtung des Pfeiles χ gesehen.
In einen Flansch 1, der an der Nabe oder Felge des Rades einer Zugvorrichtung befestigt werden
kann, ist ein als Tragarm dienendes Rohr 2 eingesetzt. Nabe, Flansch und Rohr liegen gleichachsig
zueinander. Auf eine rohrartige Verlängerung 3 des Flansches" 1° ist ein Zahnrad 4 aufgeschoben, das mit
dem Flansch durch einen in diesen eingeschraubten und in eine Bohrung des Zahnrades 4 eingreifenden
Stift s gekuppelt ist. Über das Rohr 2 ist ein an seinen Enden mit eingesetzten Lagerbüchsen 6, 7,
versehenes Rohr 8 geschoben. An seinem außenliegenden Ende trägt das Rohr 2 einen in ihm befestigten
und gegen die Stirnfläche des Rohres etwas zurückgesetzten Stopfen 9. In diesen ist eine zweckmäßig
als Flügelschraube ausgebildete Stiftschraube 10 eingeschraubt, durch die eine Scheibe 11 gegen
die Stirnfläche des Rohres 2 gedrückt wird. Hierdurch wird das Rohr Sauf dem Rohr 2 mit geringem
seitlichen Spiel gehalten. Statt der Flügelschraube kann auch ein anderes Befestigungsmittel verwendet
werden, z. B. ein durch eine Schraube festklemmbarer Kegel, wie er zur Befestigung des Lenkers von
Fahrrädern benutzt wird.
.••Auf dem Rohr 8 ist mittels Laschen 12 der das
Streugut (Saat, Dünger, Pflanzenschutzmittel) enthaltende
Kasten 13 befestigt. Die Seitenwände dieses
Kastens verlaufen nach unten hin zueinander geneigt.
An -der Bodenfläche des Kastens . sind Austrittöffnungen
14 für das Streugut vorgesehen. Oberhalb dieser Öffnungen liegt eine im Inneren des
Kastens gelagerte Rührwelle 15, die auf ihrem nach der Zugvorrichtung hin gelegenen Ende ein Zahnrad 1.6'trägt. Dieses ist über ein Zwischenrad 17 mit
dem Zahnrad 4 verbunden, so daß beim Fahren der Zugvorrichtung die das Streuen bewirkende Rührwelle
15 gedreht wird. ..· - -. ■■ - · ■■..-■
Um das Streuen vom Fahrersitz her beliebig unterbrechen zu können, ist das Zwischenrad 17 an
dem' einen Arm eines Winkelhebels 18 gelagert, der auf der Welle 15 schwenkbar ist, so daß durch Umlegen
des Hebels im Sinne des Pfeiles y (Fig. 4) das Zwischenrad 17 außer Eingriff mit dem Zahnrad 4
gebracht werden kann. Am Handgriff 19 des Hebels I.S ist eine unter Federwirkung stehende und gleichzeitig
mit dem Handgriff zu betätigende Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, deren Nase 20 zum
Festhalten des Hebels in der Ausrückstellung in eine Ausnehmung 21 einrastet. Der Hebel 18 steht
unter der Wirkung einer Feder 22, die ihn entgegengesetzt
zur Pfeilf ichtung 3/ zu schwenken trachtet und in eingerückter Stellung den Eingriff der Räder 4
und 17 sichert. Sollte sich während des Betriebes der Vorrichtung ein harter Gegenstand, z. B. ein hochgeworfener
Stein, zwischen die Räder 4 und 17 einklemmen, so gibt die Feder 22 nach, bis der harte
Gegenstand durchgetreten ist, wodurch ein Brechen der Zähne dieser Räder verhindert wird. Das Rad 17
ist radial zur Welle 15 entgegen der Wirkung einer Feder 23 verschiebbar und kann infolgedessen in
Richtung des Pfeiles 2 ausweichen, falls ein harter
Körper zwischen die Räder 16, und 17 gelangen
sollte.
Der Kasten 13 ist zwischen zwei an der Zugvorrichtung,
z.B. am Kotflügel24 (Fig. 1 und 2), befestigten
Laschen 25 lose gelagert, um ein Kippen des Kastens zu verhindern und um gleichzeitig
während des Betriebes etwa eintretenden Bewegungsunterschieden
in der Höhenrichtung zwischen dem Kasten 13 'und der Befestigungsstelle der
Laschen 25 Rechnung zu tragen.
Zum Ausgleich der einseitigen Belastung der Zugvorrichtung durch das Streugerät und das Streugut
wird auf der gegenüberliegenden Seite der Zugvorrichtung zweckmäßig ebenfalls ein Rohr 26 in gleicher
Weise wie das Rohr 8 gelagert und mit einer am Kotflügel verstrebten Plattform 27 versehen, die
zum Mitführen von Streugut dient.
Claims (9)
1. Streugerät, das seitlich einer Zugvorrichtung angeordnet ist und durch diese angetrieben
wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem
Rad der Zugvorrichtung gleichachsig zur Radachse ein als- Drehkörper ausgebildeter,--das
Streugerät und dessen Antrieb tragender Halter (2) starr verbunden ist. .".'-".
2. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,"
daß der aus einem Rohr be- .;
■ stehende Halter (2) in einen am Rad der Zugvorrichtung
zu befestigenden Flansch (1) eingesetzt ist. :"""■' "
3· Streugerät nach-den Ansprüchen 1 und 2,
- dadurch gekennzeichnet, daß·auf demals Halter „
dienenden Rohr (2) ein zweites, den Streukasten (13) tragendes Rohr (8) drehbar und lösbar gelagertist.
· ■ '
4· Streugerät nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das den Streukasten (13) tragende Rohr (8) durch ein von Hand zu
bedienendes, leicht lösbares Befestigungsmittel (10) auf dem Halterohr (2) gehalten wird.
5. Streugerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Flansch (1)
ein Antriebzahnrad (4) kuppelbar verbunden ist, das über ein Zwischenrad (17) ein auf der Rührwelle
(15) des Streukastens (13) befestigtes Zahnrad (16) antreibt.
6. Streugerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rührwelle (15) ein
doppelarmiger Hebel (18) lose gelagert ist, der an seinem einen Arm das Zwischenrad (17) trägt
und dessen anderer Arm unter der Wirkung einer den Eingriff des Zwischenrades mit dem Antriebrad
(4) aufrechterhaltenden Feder (22) steht und entgegen der Wirkung dieser Feder schwenkbar
und festlegbar ist.
7. Streugerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenrad (17) entgegen
der Wirkung einer Feder (23) mit Bezug auf die Rührwelle (15) radial verschiebbar ist.
8. Streugerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Streukasten
(13) zwischen zwei an der Zugvorrichtung befestigten Laschen (25) lose gelagert ist.
9. Streugerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Gewichtsausgleich
des Streugerätes auf der gegenüberliegenden Seite der Zugvorrichtung ein Rohr (26)
in gleicher Weise wie das den Streukasten tragende Rohr (8) gelagert ist, das zum Tragen
einer Plattform für eine mitzuführende Last, z. B. Streugut, dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 5275 7.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK9801A DE884253C (de) | 1951-04-28 | 1951-04-28 | Streugeraet, das seitlich einer Zugvorrichtung angeordnet ist und durch diese angetrieben wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK9801A DE884253C (de) | 1951-04-28 | 1951-04-28 | Streugeraet, das seitlich einer Zugvorrichtung angeordnet ist und durch diese angetrieben wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE884253C true DE884253C (de) | 1953-07-23 |
Family
ID=7212600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK9801A Expired DE884253C (de) | 1951-04-28 | 1951-04-28 | Streugeraet, das seitlich einer Zugvorrichtung angeordnet ist und durch diese angetrieben wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE884253C (de) |
-
1951
- 1951-04-28 DE DEK9801A patent/DE884253C/de not_active Expired
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