DE465760C - Mit einem Bodenbearbeitungsgeraet verbundene Kopfduenger-Reihenstreu-Vorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Dünger-Reihenstreu-Apparat für Kopf dung, der mit einem Igel, einer Hackmaschine oder einem ähnlichen landwirtschaftlichen Gerät verstellbar verbunden ist, und dessen Behälter nach der Pflanzenreihenweite einstellbar sind. Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß zwei am landwirtschaftlichen Gerät befestigte Querleisten durch ein U-Eisen verbunden sind, an welchem ein das Lager für die Radachse tragender Hängearm in der Höhe verstellbar angeordnet ist, wobei auf der Radachse die in ihrer Spur veränderlich einstellbaren Räder und die nach der Pflanzenreihenentfernung einstellbaren Düngerbehälter sitzen. Letztere sind durch eine Schiene lösbar verbunden und weisen am Boden je eine öffnung auf, über welcher eine rotierende Bürste angeordnet ist. Die von außen ange-

so brachten beweglichen Verschlußklappen sind verschließ- und regulierbar.

Dieser an landwirtschaftlichen Geräten angebrachte Dünger-Streu-Apparat ist durch die Anordnung eigener Fahrräder für sich

as fahrbar und braucht daher nur wenig Kraft. Die Düngerbehälter befinden sich nur wenig über dem Erdreich, so daß der Kopfdung ohne Verwendung von Düsen oder sonstiger Leitorgane unmittelbar aus den am Boden befindlichen Öffnungen an die gewünschte Stelle fallen kann. Da der Apparat an den Sterzen angeordnet ist, ist nicht nur der Tiefgang der Bodenbearbeitungswerkzeuge durch die auf dem Boden rollenden Räder des Streu-Apparates verschieden einstellbar und gleichmäßig zu halten, sondern man kann auch durch Heben der Sterzen den Dünger-Streu-Apparat sofort ausschalten.

Ferner ist in den Düngerbehältern eine rotierende Bürste angeordnet, die den Kopfdung gleichmäßig verteilt ausfallen läßt, während die regulierbare Verschlußvorrichtung außen angeordnet ist und daher vom Kopfdung nicht angegriffen wird.

Der Erfindungsgegenstand ist in beiliegender Zeichnung in drei Abbildungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Vorderansicht,

Abb. 2 eine Draufsicht,

Abb. 3 eine Seitenansicht.

Der Dünger-Streu-Apparat besteht aus mehreren Blechgefäßen, z. B. zwei Stück, deren noch mehrere zur Verwendung kommen, wenn der Igel größer als zweireihig ist. Jedes Blechgefäß setzt sich aus zwei Teilen zusammen, dem Oberteil 1 und dem Unterteil 2, die zweckmäßig durch Nieten, Schweißung oder Löten verbunden sind. Jedes Gefäß faßt etwa fünf Pfund Kopfdung und wird mittels eines Deckels 3 geschlossen. Der Unterteil 2 des Gefäßes weist im Zentrum seines Bodens eine ovale Öffnung 13 auf, die durch eine der Rundung des Bodens entsprechende Klappe 14, die mit einer Bandstahlfeder 15 verbunden und an dem gabelförmigen Stellhebel 8 befestigt ist, fest gegen die Öffnung und den Boden des Gefäßes gedrückt wird. Der Stellhebel 8 ist um zwei in

dem Gefäßunterteil 2 verschweißte Rohrstutzen 5 drehbar gelagert. An seinem langen Ende ist der Stellhebel 8 grifförmig ausgebildet und trägt unterhalb- dieses Griffes einen winkelförmig aufgenieteten Zeiger 9 mit einer Stellschraube 10 und wird in einem am Gefäßoberteil angenieteten Bügel 11, welcher mit einer Skala 12 versehen ist, geführt, dergestalt, daß, wenn der Zeiger 9 auf Null weist, die ovale Öffnung 13 durch die Verschlußklappe 14 geschlossen und bei 4 vollständig geöffnet ist.

Durch die beiden Rohrstutzen 5 ist eine drehbare Welle 6 geführt. Zwischen beiden Rohrstutzen 5 sitzt innerhalb des Gefäßes auf der gleichen Welle 6 eine Radbürste 7, die durch eine Stellschraube 18 fest mit der Welle 6 verbunden ist, die in ihrer ganzen Länge mit Lochsenkungen 19 versehen ist, zu

ao dem Zweck, die Gefäße zu der jeweiligen Furchenbreite des Igels einstellen zu können. Die Bürste ist so angebracht, daß sie am Boden des Gefäßes schleift. Die Welle 6 ist in der Mitte in einer Lagerhülse 23, die an dem Halter 22 befestigt ist, drehbar gelagert und mit zwei mit Greifern 25 versehenen Antriebsrädern 20 verbunden, die in der Längsrichtung der Welle beliebig einstellbar sind. Dieser Apparat wird zweckmäßig durch einen Führungsrahmen an den Sterzen 29 des Igels angebracht, und zwar beispielsweise wie Abb. 2 zeigt:

Die Sterzen 29 sind durch zwei Querleisten 26 verbunden, und in der Mitte derselben wird ein Winkeleisen 28 angenietet oder verschraubt. Senkrecht an dem Winkeleisen wird eine mit Löchern versehene Längsschiene befestigt, die mit dem Traglager 22, das ebenfalls mehrere Löcher aufweist, durch zwei Flügelschrauben verbunden und befestigt ist, zu dem Zweck, daß der Apparat mit dem jeweiligen Tiefgang des Igels durch Heben oder Senken eingestellt werden kann. Bei mehreren Igelapparaten oder bei einem mit Hack- oder Tellermaschine verbundenen Igelapparat gelangen zwei Wellen mit vier oder drei Wellen mit sechs Antriebsrädern zur Verwendung, die dann durch entsprechend konstruierte Führungsrahmen befestigt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Mit einem Bodenbearbeitungsgerät, z. B. einem Igel oder Jäter, verbundene Kopfdünger-Reihenstreu-Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die nach hinten ansteigenden Sterzen zwei lösbare Querstege (26) aufweisen, die durch eine Querschiene (28) verbunden sind, an welcher ein das Traglager (23) aufnehmender Hängearm (22) in der Höhe verstellbar angeordnet ist, wobei auf der gegen eine solche anderer Länge auswechselbaren Achse (6) die in ihrer Spur einstellbaren Räder und die der Pflanzenreihenentfernung anzupassenden Behälter (1,2) sitzen, welch letztere durch eine Schiene (27) lösbar so gekoppelt sind, daß sie in ihrer aufrechten Lage erhalten und durch ein am Quersteg (26) befestigtes U-Eisen lose geführt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen