DE8706333U1 - Einrichtung zur Steuerung einer Effektzwirn- oder -spinnmaschine - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung einer Effektzwirn- oder -spinnmaschineInfo
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Description
A 12605
Einrichtung zur Steuerung einer Effektzwlrn- oder -spinnmaschine.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung einer
Effektzwirn- oder -spinnmaschine mit mehreren einzeln
steuerbaren Lieferwerken und einem Spindelantrieb, uiobei
mindestens einem Lieferwerk ein Impulsgeber zugeordnet ist, dessen Impulsperiode einer Längeneinheit der von dem zugehörigen
Lieferwerk gelieferten Garnkomponente entspricht und der einen programmierbaren Zahler steuert, der nach
Ablauf einer programmierten, einem Schaltetshritt entsprechenden
Impulszahl den nächsten Schaltschritt einleitet.
Ein Effektgarn beeteht aus mehreren Garnkomponenten (Einzelgarnen
oder Faserkomponenten), di° in bestimmter Reihenfolge und Länge durch die Lieferwerke der &Zgr;&ohgr; im- oder Spinnmaschine
zur Bildung des Effektgarnes zugeliefert werden.
Das durch die Mischung von Garnlängen und Garnfarben souiie
durch Drehung erzielte Muster wiederholt sich im sogenannten Rapport. Der Rapport wiederum besteht aus einzelnen
Schritten. Der Schritt ist das kleinste Stück eines Effektgarnes und stellt dasjenige Stück dee Effektgarnes dar, in
dem die programmierten Geechwindigkeitsverheitnisse der
einzelnen Lieferwerke zueinander konstant sind. (Jährend eines Schrittes verändert sich also das Aussehen des in
diesem Schritt erzeugten Effektgarnstückes nicht. Die
Länge des in einem Schritt erzeugten Effektgarnes wird bestimmt durch die jeweils im Muster vorgegebene Garnkomponente
mit der geringsten Liefergeschwindigkeit.
Bei einer bekannten Einrichtung der eingangs erwähnten Art (DE-PS 25 39 3U1) ist der Impulsgeber dem Lieferwerk des
Grundfadens zugeordnet. Hierdurch ergeben sich gewisse
die Liefergeschwindigkeit des Grundfadens größer ist als
die Lief ergeschwindigkeit anderer Garnkamponenten. Wird
nämlich während eines Schaltschrittes der Grundfaden mit größei2r Liefergeschwindigkeit geliefert als eine andere
dann entspricht die Länge dee in diesem Schaltschritt tatsächlich
erzeugten fertigen Effektgarnstückes nicht der
Länge des Grundfadens, sondern der Länge der mit der geringsten Liefergeschwindigkeit gelieferten Garnkomponente.
iiiiii man mährend dieses äcnaitscnrittes ein EfFektgärnstück
von v/orbestimmter Länge erzeugen, dann muB bei der Programmierung
zunächst die vorbestimmte Länge mit dem Faktor der Überlieferung multipliziert werden, um den eich die Liefergeschuindigkeit
des Grundfadens gegenüber der Liefergeschwindigkeit der in diesem Schritt mit der geringsten
Liefergeschuindigkeit gelieferten Garnkomponente unterscheidet.
Erst dann kann dieser mit dem Faktor der Überlieferung korrigierte Idert ale Länge des in diesem Schaltschritt
zu liefernden Grundfadens programmiert werden.
Durch die erwähnten Umrechnungen, die immer bei Überlieferungen des Grundfadena erfolgen müssen, ist der Zeitaufwand
bei der Programmierung erheblich, zumal ein Rapport aus sehr vielen Schritten bestehen kann, bleitere Schwierigkeiten
ergeben sich bei der Bildung von Knoten, ülird nämlieh
zur Bildung des Knotens der Grundfaden angehalten, dann gibt der ihm zugeordnete Impulsgeber keine weiteren
Impulse ab und infolgedessen kann nicht mehr die Lieferung
des Grundfadens als MaB für die GrQBe des zu bildenden
Knotens verwendet werden. Dieser Mangel wurde bei Itleiterentwicklung
der vorbekannten Programmsteuerung dadurch überbrückt, daß der dem Grundfcden zugeordnete Impulsgeber
während des Stillstandes des Grundfadens durch eine Zeitschaltuhr überbrückt wurde, die nach Ablauf der eingegebenen
Zeit das Lieferwerk des Grundfadens und damit den ihm züge-
II·« »· Bt* « ·
ordneten Impulsgeber wieder einachaltete. Der Nachteil der
Zeitschaltuhr besteht jedoch darin, daß dieee unabhängig von der jeweiligen Maachinengeachujindigkeit Behaltet. Bei
Änderung der Maschinengeschwindigkei t, d.h. einer Änderung der Spindeldrehzahl, mußte deshalb jeweils auch die Zeitschaltuhr
nachgestellt werden, da sich sonst ein anderes Effektbild bei der Knotenbildung ergab.
zur Steuerung einer Effektzwirn- oder -spinnmaschine der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der der Zeitaufwand bei der Programmierung verringert ist und bei Änderung
der Spindeldrehzahl keine Korrekturen vorgenommen werden müssen.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß jedem
Lieferwerk ein eigener, gleichartiger Impulsgeber und dem Spindelantrieb ein die Spindelumdrehungen aufnehmender
Impulsgeber zugeordnet ist und daß zwischen den Impulsgebern und dem Zähler ein nach Maßgabe einer Programmsteuerung
umschaltbarer Wählschalter vorgesehen ist, mit welchem jeweils beim letzten Impuls eines Schaltschrittes entweder
derjenige Impulsgeber, dessen zugeordnetes Lieferwerk in folgenden Schaltschritt mit der langsamsten Liefergeschwindigkeit
läuft, auf den Zähler schaltbar ist, oder falls im folgenden Schaltschritt alle Lieferwerke gestoppt
sind, der Impulsgeber des Spindelantriebes auf den Zähler schaltbar ist.
wesentlich einfacher und kann deshalb raecher durchgeführt
werden. Mit Hilfe der Programmsteuerung und des Zahlschalters
kann nämlich jeweils derjenige Impulsgeber, dessen Lieferwerk mit der langsamsten Liefergeschwindigkeit läuft,
als maßgebender Impulsgeber auf den Zähler geschaltet
werden. Der der mit der geringsten Liefergeschwindigkeit gelieferten Garnkomponente zugeordnete Impulsgeber wirkt also jeweils auf den Zähler ei'n und bewirkt nach Ablauf der für den jeuieiligen Schaltschritt programmierten Impulszahl die Einleitung dee nächsten Schaltechrittes. Da die Lieferlänge der mit der geringsten Liefergeechuiindlgkeit gelieferten Garnkomponente der Länge des tatsächlich erzeugten EffektgarnstückBs entspricht, kann man direkt
werden. Der der mit der geringsten Liefergeschwindigkeit gelieferten Garnkomponente zugeordnete Impulsgeber wirkt also jeweils auf den Zähler ei'n und bewirkt nach Ablauf der für den jeuieiligen Schaltschritt programmierten Impulszahl die Einleitung dee nächsten Schaltechrittes. Da die Lieferlänge der mit der geringsten Liefergeechuiindlgkeit gelieferten Garnkomponente der Länge des tatsächlich erzeugten EffektgarnstückBs entspricht, kann man direkt
diese Länge des fertigen EffektgarnstUckes als Lieferiänge
der am langsamsten laufenden Effektgarnkomponente
einsetzen. Man braucht dann nur noch die Überlieferungen der übrigen Garnkomponenten einzugeben und braucht keinerlei Umrechnungen vorzunehmen. Die am langsamsten laufende Garnkomponente übernimmt alao jeweils die Funktion eines Grundfadens. Bei der Bildung von Knoten ist die Länge der am langsamsten laufenden Gernkompanente das MaB für die
Knotenbildung. Ist diese Länge erreicht, dann uiird durch den Zähler der nächste Schaltschritt eingeleitet. Da die Weiterschaltung dee Schaltschrittes abhängig ist von der Lieferlänge der am langsamsten laufenden Garnkomponente, und nicht abhängig von der Zeit, ergibt sich bei einer
Änderung der Spindeldrehzahl auch in Knoten stets das
gleiche Effektbild. Eine Zeitschaltuhr und deren Nach-
einsetzen. Man braucht dann nur noch die Überlieferungen der übrigen Garnkomponenten einzugeben und braucht keinerlei Umrechnungen vorzunehmen. Die am langsamsten laufende Garnkomponente übernimmt alao jeweils die Funktion eines Grundfadens. Bei der Bildung von Knoten ist die Länge der am langsamsten laufenden Gernkompanente das MaB für die
Knotenbildung. Ist diese Länge erreicht, dann uiird durch den Zähler der nächste Schaltschritt eingeleitet. Da die Weiterschaltung dee Schaltschrittes abhängig ist von der Lieferlänge der am langsamsten laufenden Garnkomponente, und nicht abhängig von der Zeit, ergibt sich bei einer
Änderung der Spindeldrehzahl auch in Knoten stets das
gleiche Effektbild. Eine Zeitschaltuhr und deren Nach-
stellung sind überflüssig. Falls in einem Schaltschri .t
alle Lieferwerke gestoppt sind, dann uiird der Impulsgeber des Spindelantriebes auf den Zähler geschaltet. Bei Effektzuirnmaschinen Mit einer Hohlspindel, auf der eine Spule mit Bindefaden angeordnet ist, können so die Umwindungen, die der Bindefaden während der Knotenbildung ausführt,
alle Lieferwerke gestoppt sind, dann uiird der Impulsgeber des Spindelantriebes auf den Zähler geschaltet. Bei Effektzuirnmaschinen Mit einer Hohlspindel, auf der eine Spule mit Bindefaden angeordnet ist, können so die Umwindungen, die der Bindefaden während der Knotenbildung ausführt,
vorprogrammiert werden, denn die Umwindungen sind gleich
der Spindeldrehzahl. Auch hier wird bei einer Änderung
der Spindeldrehzahl stets das gleiche Effektbild erreicht.
der Spindeldrehzahl stets das gleiche Effektbild erreicht.
Aus der DE-PS 28 49 567 ist eine Effektzuirnmaschine bekannt:,
umfassend einen Spindelantrieb und mindestens zwei nach einer Programmsteuerung uiahltiieise an verschiedene Antriebswellen
ankuppelbare und gegebenenfalls stillsetzbare Lieferualzen, bei welcher jedem Antriebsmotor der Lieferiiialzen
je ein Impulsgeber und auch dem Spindelantriebsmotor
ein Impulsgeber zugeordnet 1st. Zwischen dem Impulsgeber des Spindelantriebsmotors und einem Lochbandleser
sind einstellbare Impulszähler vorgesehen. Das Abspielen des Kupplungssteuerungsprogramms erfolgt hier also immer
synchron mit der Spindelgeschwindigkeit. Die den üJalzenantriebsmotaren
zugeordneten Impulsgeber können wahlweise auf einen Rechner und ein Anzeigegerät geschaltet werden,
welches dann jeweils die durch die einzelnen Lieferwerke erzeugten Garnliefergeschuindigkeiten anzeigt. Die den
lilalzenantriebsmotoren zugeordneten Impulsgeber dienen also
lediglich zur Anzeige der Liefergeschwindigkeit der Lieferuierke
und nicht zum Ideiterschalten des Programms.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
UnteraneprDchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeichnung dargestellten Aueführungabeiepieles, näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 die schematische Darstellung der Steuerung,
Figur 2 die Bchematiacha Darstellung eines Effektgarnes
mit neun Schaltechritten.
30
30
In Figur 1 der Zeichnung ist links eine Effektzuirnmaichine
mit drei Lieferwerken 1, 2, 3 dargestellt. Jedes Lieferwerk wird durch einen eigenen regelbaren Motor M1, M2,
M 3 engetrieben. Ferner let ein Motor MU vorgesehen, wel-
• · t &igr;
-Jt-
eher eine Vielzahl von Hohlspindeln k antreibt. Auf jeder
Hohlspindel k ist eine Spule 5 mit Bindefaden B angeordnet.
Der Bindefaden B läuft zusammen mit den von den Lieferwerken 1 bis 3 gelieferten Garnkamponenten K1, K2, K3
in die Hohlspindel ein. Am auslaufseitigen Ende derselben
ist ein nicht dargestelltes Falschdrallelement angeordnet. Der weitere Aufbau einer derartigen Effektzuirnmaschine
ist aus der DE-PS 32 18 471 bekannt. Die Motoren M1 bis W*
sind Ober elektrische biellen U oder ähnliche elektronische Einrichtungen so miteinander verbunden, daß bei einer Drehzahländerung,
beispielsweise des Motores Hk des Spindelantriebes, die Drehzahlen der übrigen Antriebsmotoren M1,
M2 und M3 im gleichen Verhältnis geändert werden.
Jedem Lieferwerk 1, 2, 3 ist ein eigener Impulsgeber G1,
G2, G3 zugeordnet, wobei diese Impulsgeber in gleichartiger Weise so ausgebildet sind, daB eine Impulsperiode einer
Längeneinheit der von dem zugehörigen Lieferwerk 1, 2 ,3 gelieferten Garnkomponente K1, K2, K3 entspricht. Außerdem
ist auch dem Spindelantrieb ein die Spindelumdrehungen aufnehmender Impulsgeber Gk vorgesehen.
Über einen von einem programmierbaren Decoder 7 gesteuerten
Wählschalter 6 kann wahlweise einer der Impulsgeber GibisGi» auf einen programmierbaren Zähler &thgr; geschaltet
werden. Beim letzten Impuls eines Schaltschrittes wird
vom Impulszähler 8 ein Impuls an den Schrittzähler 9 abgegeben. Der Schrittzähler 9 gibt nach jedem Impuls·, den
er vom Impulszähler 8 erhält, ein Signal an den Decoder 7,
an eine Impulsvoriuahl 10 und an einen !Sollwertgeber 11.
Der Decoder 7 ist programmierbar und steuert in Abhängigkeit von dem Zählerstand des Schrittzählers 9 den Wählschalter
6 so, daß dieser den für diesen Schritt einprogrammierten Impulsgeber GibiaGU mit dem Impulszähler 8
• · ■ I ·
verbindet. An der Impulsvortiiahl 10 können die Impulse festgelegt
werden, die der Impulszähler beim jeueiligen Schaltschritt zu zählen hat. Die Impulavorwahl 10 stellt in Abhängigkeit
vom Zählerstand des Schrittzählers 9 den Impuls-
5- zähler &bgr; auf die programmierte Impulszahl ein. Die Länge
eines Schaltschrittes wird also in der Impulsvorwahl 10
programmiert. Erhält die Impulsvorwahl 10 vom Schrittschalter
9 ein Signal, dann schaltet sie den Impulszähler 8 auf die für den folgenden Schritt programmierte
Impulszahl. Der Impulszähler zählt die vorgezählten Impulse rückwärts und gibt dann, wie beschrieben, mit dem
letzten Impuls eines Schaltschrittea einen Impuls an den
Schrittzähler 9, wodurch dieser um einen Schritt ueitergeschaltet
wird.
Im Sollwertgeber 11 sind für jeden Schaltschritt die Sollwerte für die Motoren M1 bis Mi» speicherbar. Erhält der
Sollwertgeber 11 ein Signal vom Schrittzähler, dann werden
die für den .olgenden Schaltechritt gespeicherten SoIlwerte
an die "tatoren M1 bis Mi» weitergegeben. Dieser Vorgang
wiederholt sich so lange, bis die im Schrittzähler vorgegebenen Schaltschritte erreicht sind. Eine solche
Schrittperiode ist gleich dem Rapport eines Effekfcgarnes.
Ist die im Schrittzähler eingegebene Anzahl von Schaltschritten erreicht, dann stellt sich der Schaltechrittzähler
9 wieder zurück.
In jedem einzelnen Schaltechritt sind die Geschwlndigkeitsverhältnisae
der einzelnen Lieferwerke 1, 2, 3 und der Hohlapindel U zueinander konstant. Wird jedoch zur
Leistungssteigerung oder -verringerung der Maschine die Drehzahl des Spindelantriebsmotora MU verändert, so wirkt
eich diese Veränderung infolge der elektrischen Koppelung der Motoren M1 bis Mi» proportional auch auf die Drehzahl
; iiierden.
-B-
der Antriebsmotoren M1bisM3 und damit auf die Liefergeschwindigkeiten
der Lieferwerke 1 bis 3 aus.
Die weitere Funktion und Programmierung der Steuerung
sdII anhand des in Figur 2 schematisch dargestellten Effektgarnes mit neun Schaltschritten näher erläutert
ge Impulsgeber GibisGi» einprogrammiert, dessen zugeordnetes
Lieferwerk in dem jeueiligen Schaltschritt mit der langsamsten Liefe**geechwindigkeit läuft. Solange die
Lieferwerke 1 bis 3 aller Garnkomponenten K1bisK3 laufen,
entspricht die Länge des gelieferten Effektgarnes genau der Länge der mit der geringsten Liefergeschuindigkeit
gelieferten Garnkomponente, blird eines der Lieferwerke
gestoppt, dann erfolgt eine Knotenbildung, wobei der Knoten die beiden anderen Garnkomponenten enthält und
zusätzlich vom Bindefaden B umwunden wird. In diesem Fall wird der Impulsgeber des mit der langsamsten Liefergeschwindigkeit
laufenden Lieferwerkes, nicht etwa der Impulsgeber eines gestoppten Lieferwerkes, eingeschaltet.
Falls jedoch in einem Schaltechritt alle Lieferwerke gestoppt sind, dann wird der impulsgeber G<» des Spindelan-
25. triebee auf den Zähler 7 geschaltet, und es wird dann ein
Knoten nur durch Umwindung der gestoppten Garnkoftponenten K1bisK3 durch den Bindefaden B gebildet. Die Anzahl der
Umwinöungen entspricht der Anzahl der Spindeldrehungen
und ku/nn an der Impulsvorwahl 10 vorprogrammiert werden.
30
Nachstehend ist ein Programroierschema angegeben, welches
zur Programmierung der neun Sohelteuhritte dient, die zur
Herstellung dee in Figur Z dargestellten Effektgarnee erforderlich
sind.
Schritt- numme r |
S=Länge dee Effekt garnes oder der lang samsten Garnkomponen te im Knoten* |
Programmierter Impulsgeber |
Programmierte Länge |
1 | 1DO | G3 | 100 |
2 | 150 | G1 | 150 |
3 | 120 | GZ | 120 |
UO | G2 | 1t»o | |
5 | 50» | G2 | 50 |
C U |
1 cn | KO Ub |
150 |
7 | i»0* | G1 | UO |
&thgr; | 120 | G1 | 120 |
9 | 30 Umuiindungen | GU | 30 |
Wie aus Figur 2 ersichtlich 1st, soll das im ersten Schaltschritt erzeugte Effektgarn eine Lange S1 von 100 mm aufweisen.
Dabei soll die gepunktet dargestellte Garnkomponente K3 mit der geringsten Liefergeschujindigkeit geliefert
uerden, während die gestrichelt eingezeichnete Garnkomponente
K1 mit 1,7facher Überlieferung Ü und die strichpunktierte
Garnkomponente K2 mit 2,3facher Überlieferung
erfolgen soll. In diesem Fall uird also gemäß dem Programmierschema
der Impulsgeber G3 am Decoder 7 programmiert
'&Oacgr; und die gewünschte Effektgarnlänge S1 an der Impulsvoruiahl
10 eingegeben. Entspricht beispielsweise jeder von dem Impulsgeber G3 (und auch von den Impulsgebern G1 und
G2) abgegebene Impuls der Lieferung von 1 mm, dann sind an der Impulsvorwahl 10 hundert Impulse zu programmieren.
Es brauchen dann an anderer Stelle der Programmsteuerung nu_-
noch die in diesem Schaltschritt gewünschten Überlieferungen
der Garnkomponenten K1 und K2 eingegeben zu uerden. Die Menge des im zweiten Schaltschritt gelieferten Effektgarnes
soll 150 mm betragen. Hierbei soll die gestrichelte
geliefert werden, während die beiden anderen Garnkomponenten
K2 und K3 mit 2,6- bzw. 1,6-facher Überlieferung geliefert
werden sollen. Dementsprechend wird der dem Lieferwerk
1 zugeordnete Impulsgeber G1 am Decoder programmiert. Als Impulszahl kann dann die der Effektgarnlänge von 15G mm
entsprechende Impulszahl an der Impulsvorwahl 10 programmiert
uierden. In ähnlicher Weise erfolgt dann die Programmierung
des dritten Schaltechrittes.
Im vierten Schaltschritt, in welchem eine Effektgarnlänge
SU von 150 mm erzeugt werden soll, sollen alle drei Garnkomponenten
K1tdsK3 mit der gleichen Liefergeschwindigkeit,
d.h. ohne Überlieferung geliefert werden. Man könnte infolgedessen
jeden beliebigen Impulsgeber G1bisG3 vorprogrammieren.
Zweckmäßiger ist es jedoch, den der langsamsten Liefergeschuiindigkeit
im vorhergehenden dritten Schaltschritt zugeordneten Impulsgeber G2 auch im vierten und weiteren
5chaltschritten beizubehalten, solange nicht eine andere
Garnkomponente mit geringerer Liefergeschwindigkeit geliefert
werden soll.
Im fünften Schaltschritt soll eine Knotenbildung erfolgen, wobei der Knoten auch Fadenlängen der Garnkomponenten K2
und K3 enthalten soll, während die Garnkomponente K1 gestoppt ist. iilegen des Anhaltens einer Effpktgarnkomponente
erfolgt bei Knotenbildung keine Lieferung von Effektgarn.
Man kann jedoch die Größe und Musterung des Knotens durch die im Knoten enthaltenen Fadenlängen der während der
Knotenbildung weiterhin gelieferten Garnkomponenten bestimmen.
Hierbei schaltet min für die Längenmessung jeweils denjenigen Impulsgeber ein, der im Lieferwerk mit der langsamsten
Liefergeschwindigkeit zugeordnet ist. Im Schaltschritt Nr. 5 ist dies der Impulsgeber G2. Die Länge der
im Knoten enthaltenen Garnkomponente K2 soll hierbei 50 mm
- 11 -
betragen. Demzufolge werden an der Im£uIsvorwahl 1D Fünfzig
Impulse vorgewählt. Entsprechendes gilt auch für die Knntenbildung im Schaltschritt Mr. 7, in welchem die Garnkomponente
K3 gestoppt wird und die Garnkomponente K1 mit
der geringsten Liefergeschwindigkeit in einer Länge von
UO mm zugeführt werden soll. Die Schaltschritte Nr. 6 und
Nr. &bgr; entsprechen im wesentlichen dem Schaltschritt Nr. U. Im Schaltschritt Nr. 9 sollen alle Lieferwerke 1 bis 3 gestoppt
sein und die Knotenbildung nur durch Umwindung der gsstopptsn Gsrnkcrnpcnent-en KI; K? &ugr;&pgr;?&iacgr; K3 mit dem Bindefaden
B gebildet werden. Es wird demzufolge der Impulsgeber Gk vorgewählt und an der Impulsvorwahl die Anzahl der gewünschten
Umwindungen eingegeben. Da ein Impuls einer Umwindung entspricht, kann man auch hier direkt die Anzahl
der Umwindungen durch Eingabe der gleichen Anzahl von Impulsen
vorwählen.
Die Umschaltung auf die verschiedenen Impulsgeber erfolgt, wie oben beschrieben wurde, jeweils beim letzten Impuls
eines Schaltechrittes mit Hilfe des Schrittzählers 9.
Dem Programm kann ferner pro Schaltschritt eine Störlänge
zugeordnet werden. Diese Länge wird mit einem Minimal- und einem Maximalwert einprogrammiert. Gerechnet wird mit
einem Mittelwert, der immer zur jeweils eingegebenen Länge addiert wird. Die Störung wird durch einen Zufallsgenerator
festgelegt.
Die erfindungsgemäBe Steuerung hat den weiteren Vorteil,
3Q daß in der Praxis die Kosten jedes beliebigen Effektgarnes
mit Hilfe eines entsprechend programmierten Rechners in einfacher Weise berechnet werden können. Dies ist mittels
der an der Impulsvorwahl, dem Decoder und dem Sollwertgeber eingegebenen liierte möglich, denn anhand dieser
ti it *■··«· ··
it t t t &igr; ·■ iii at ·
- 12 -
liierte kann die zu liefernde Menge jeder Garnkomponente berechnet
werden.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Steuerung einer Effektzwirn- oder
-spinnmaschine mit mehreren einzeln steuerbaren Liefe?-
uierken und einem Spindelantrieb, wobei mindestens einem Lieferwerk ein Impulsgeber zugeordnet ist, dessen Impulsperiode
einer Längeneinheit der van dem zugehörigen Lieferwerk gelieferten Garnkomponente entspricht und
der einen programmierbaren Zähler steuert, der nach Ablauf einer programmierten, einem Schaltschritt entsprechenden
Impulszahl den nächsten Schaltschritt einleitet, dadurch gekennzeichnet, daB jedem Lieferwerk
(1, 2, 3) ein eigener gleichartiger Impulsgeber (G1, G2, G3) und dem Spindelantrieb ein die Spindelumdrehungen
aufnehmender Impulsgeber (GO zugeordnet ist und daB
zwischen den Impulsgebern (G1 bis Gk) und dem Zähler (&thgr;, 10) ein nach Maßgabe einer Programmsteuerung (7)
umschaltba^er bJahlschalter (6) vorgesehen ist, mit welchem
jeaip.il8 beim letzten Impuls eines Schaltschrittes
entweder derjenige Impulsgeber (G1 bia G3), dessen zugeordnetes Lieferwerk (1 bis 3) im folgenden Schaltschritt
mit der langsamsten Liefergeschwindigk^it läuft,
auf den Zähler (B, 10) schaltbar ist, oder falls im folgenden
Schaltschritt e.Me Lieferwerke (1 bis 3) gestoppt sind, der Impulsgeber (GO des Spindelantriebes auf den
Zähler (B, 10) schaltbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wählschalter (6) ein programmierbarer Decoder (7)
zugeordnet ist, der in Abhängigkeit von jeweiligen Zählerstand
eines die Anzahl der Schaltechritte zählenden Schrittzählers (9) den Wählschalter (6) steuert.
- Ik -
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der programmierbare Zähler (7, 6) einen an den Ausgang
des hlahlschalters (6) angeschlossenen Rückwärtszähler
(&THgr;), an dessen Ausgang der Schrittzähler (9) angeschlossen ist, und eine programmierbare Impulsvorwahl (10)
aufweist, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Zählerstand des Schrittzählers (9) die Einstellung der Anzahl der im
jeweiligen Schaltschritt vom Rückwärtszähler (B) zu zählenden
Impulse bewirkt.
10
k. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schrittschaltzähler (9) ein &rgr;rug-ammierbarer
Sollwertgeber (11) angeschlossen ist, in welchem für jeden Schaltschritt die Sollwerte der Antriebsmotoren
(M1 bis Mi») der Lieferwerke (1 bis 3)und des Spindelantriebes
speicherbar sind.
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---|---|
DE8706333U1 true DE8706333U1 (de) | 1988-09-15 |
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ID=6807620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8706333U Expired DE8706333U1 (de) | 1987-05-02 | 1987-05-02 | Einrichtung zur Steuerung einer Effektzwirn- oder -spinnmaschine |
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GB (1) | GB2204332B (de) |
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