-
Filterplatte Zusatz zum Patent 71.9 188
Nach der im Patent 7I9 ISs
behandelten Erfindung kann ein besonders leichtes, auch während des Betriebs zu
reinigendes Staubfilter dadurch geschaffen werden, daß dem Filternetz auf seiner
Reinluftseite eine Anlage an eine federnde Stützmatte gegeben wird, die dem Filternetz
zahlreiche Stützpunkte bietet und bei einfachem Anstoßen der Filterplatte mit diesen
vielen Stützpunkten gegen das Filternetz klopft, um dadurch den auf der Staubseite
des Filters gebildeten Belag zum Al)lösen und Abfallen zu bringen.
-
Die Reinigungswirlung und die Leistung des Filters bei gleichen Hauptabmessungen
läßt sich nun. dadurch noch ganz wesentlich steigern daß die Stützmatte, anders
als beim Ausführungsbeispiel des Patents 7I9 I88, beidseitig mit Filternetzen belegt
wird und die so hergestellten Filterplatten in besondere Lage zu der Staubluftströmung
gebracht werden.
-
Während beim Ausführungsbeispiel des Patents 7I9 I88 bei den parallel
nebeneinander angeordneten Filterplatten je zwei benachbarte Filterplatten abwechselnd
vorn auf der Lufteintrittseite und hinten auf der Luftaustrittseite paarweise durch
eine Stirnwand zugedeckt sind, wobei das Filternetz sich nur auf der einen Seite
der Stützmatte befindet, wird gemäß der zusätzlichen Erfindung die Stützmatte auf
beiden Seiten mit dem Filtersieb belegt, so daß die Filterfläche jeder Filterplatte
verdoppelt wird. Die gereinigte Luft strömt
dann im Innern der Filterplatte
und der Stützmatte weiter und tritt durch eine auf einer Schmalseite der Filterplatte
vorgesehene Öffnung aus.
-
Nun ist es auch nicht mehr nötig, die Stirnwände der Filterplatte
auf der Staubluftseite abzudecken und außerdem die Platten im Filtergehäuse abzudecken;
vielmehr können nun die Filterplatten freki im Staubluftraum stehen, und es ist
nur noch nötig, an jeder Filterplafte deren Schmalseite mit Ausnahme der Austrittsöffnung
abzudecken und an der Anstrittseitle den Staubluftraum durch Stirnwände zwischen
den Filterplatten und dem Gehäuse abzudecken.
-
Die frei stehende Anordnung der Filterplatten erlaubt es ferner,
ihre Filterflächen derart in die Staubiuftstromung zu stellen, daß die Staubluft
nicht, wie üblich, etwa senkrecht gegen die Filterfläche strömt, sondern etwa parallel
zu ihr an ihr vorbeistreicht.
-
Auf diese Weise wird erreicht, daß der Staubbelag, der schon durch
Rüttelbewegungen gelockert sein kann, ständig durch die Luftströmung weg geschafft
wird, so daß das Filter viel längere Zeit als bisher im Betrieb bleiben kann, selbst
unter den ungünstigsten Betri,ebsverhältnissen.
-
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispide des Eründungsgegenstandes
dargestellt.
-
Fig. I zeigt in schaubildlicher Darstellung eine federnde Stützmatte;
Fig. 2 zeigt eine Filterplatte in Ansicht; Fig. 3 ist ein senkrechter, Fig. 4 ein
waagerechter Querschnitt zu Fig. 2; Fig. 5 zeigt, wie mehrere einander parallele
Filterplatten in einem im Schnitt geieichneten Filtergehäuse angeordnet sind, und
zwar in einem senkrechten Schnitt.
-
Fig. 6 ist ein waagerechter Schnitt durch das Gehäuse.
-
Als Stützmatte wird beispielweise eine federnde Blechpiatte a (Fig.
I) verwendet, die mit Reihen von geraden Schlitzen versehen ist und bei der die
zwischen den Schlitzen stehengebt iebenen Streifen abwechselndi wellenfõrmiig nach
der einen bzw. der anderen Plattenseite durchgebogen sind, so daß dadurch die Schlitze
zu Durchlaßöffnungen geöffnet werden und die Wellenberge als Stützpunkte und Abklopfstellen
für das Filternetz dienen können.
-
Die Stützmatte a ist gemäß Fig. 2 bis 4 beiderseits mit Filternetz
b belegt. Durch eine rahmenartige Einfassung c wird eine Filterpiatte geschaffen,
bei der die Ränder, mit Ausnahme der Austrittstelle d, abgeschlossen sind. Die Staubluft
kann von außen her durch das Filternetz b hindurchtreten und durch die Hohlräume
der Stüt!zmatte a hindurch zur Austrittsöffnung d gelangen.
-
An dieser Austrittstelle braucht die Filterplatte nur an die Reinluftableitung
angeschlossen zu sein, während sie im übrigen frei im Staubraum steht.
-
Bei dem Einbaubeispiel nach Fig. 5 stehen die Filterplatten parallel
nebeneinander zwischen U-förmig gebogenen Abstandsblechen q im Filtergehäuse. Die
Staubluft strömt in der Blickrichtung durch die Zwischenräume zwischen den Platten
b.
-
Aus ihr wird durch das Filternetz hindurch Reinluft in das Innere
der Filterplatte entnommen, die dann entsprechend den in Fig. 5 eingezeichneten
Pfeilen, beispielsweise durch den Rohrkrümmer r, ihrer Verwendung zugeleitet wird.
-
Wie Fig. 6 erkennen läßt, streicht, wie dort durch Pfeile angedeutet,
die Staubluft in kräftiger Strömung durch die Zwischenräume zwischen den Filterplatten
b und bespült dadurch die Filterflächen wirksam. Die Strömung kann dadurch verstärkt
werden, daß die Eintrittsöffnung s des Filtergehäuses trichterartig erweitert wir;d.
Eine weitere Verstärkung kann durch irgendeinen gebräuchlichen Luftbeweger erzielt
werden.
-
Zweckmäßig sind die Filterplatten von der Lufteintrittseite oder
sder Luftaustrittseite aus herausziehbar und somit leicht auswechselbar.
-
Wird das Staubfilter bei einem Kraftfahrzeug zur Filterung der dem
Verbrennungsmotor des Fahrzeugs zuzuführenden Luft angezvandt, so werden die Filterplatten
starr im Filtergehäuse und letzteres starr am Motor oder einem mit diesem verhundenen
Teil befestigt. Dann bewirlien. die Schüttelbewegungen des Motors schon ein Rütteln
der Filterrahmen, das den auf den Filterflächen abgeschiedenen Staub löst und die
durchströmende Staubluft befähigt, ihn schnellstens abzuführen.
-
Natürlich kann die Riittelung der Filterplatte auch durch besondere
Einrichtungen hervorgebracht werden. In diesem Fall sind zwischen Filterplatten
und Filtergehäuse Zwischenräume vorgesehen, die für die Rüttelubewegungen ausreichen.
-
An Stelle der rahmenartigen, Einfassung c gemäß Fig. 2 bis 4 kann
die Stützmatte a von dem Filtersieb b einfach ringsum unmittelbar umschlossen werden,
mit Ausnahme der Reinluftaustrittstelle d.
-
Die Stützmatte ist dann beispielsweise in einem aus Filtertuch genähten
Sack angeordnet.
-
Für besondere Anwendungsfälle, besonders an Kraftfahrzeugen, ist
es wichtig, daß der neue Staubfilter eine ausgezeichnete Schalldämpfung bewirkt.