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DE877304C - Verfahren zur Herstellung von Oximen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oximen

Info

Publication number
DE877304C
DE877304C DEF6633A DEF0006633A DE877304C DE 877304 C DE877304 C DE 877304C DE F6633 A DEF6633 A DE F6633A DE F0006633 A DEF0006633 A DE F0006633A DE 877304 C DE877304 C DE 877304C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction
cyclohexanone
solution
mixture
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF6633A
Other languages
English (en)
Inventor
Harry Dr Welz
Aloys Dr Giltges
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF6633A priority Critical patent/DE877304C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE877304C publication Critical patent/DE877304C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C249/00Preparation of compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton
    • C07C249/04Preparation of compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton of oximes
    • C07C249/08Preparation of compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton of oximes by reaction of hydroxylamines with carbonyl compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/082Compounds containing nitrogen and non-metals and optionally metals
    • C01B21/14Hydroxylamine; Salts thereof
    • C01B21/1409Preparation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C249/00Preparation of compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton
    • C07C249/04Preparation of compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton of oximes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oximen Es ist bekannt, Oxime durch Reduktion der Alkalisalze von primären oder sekundären Nitroverbindungen der aliphatischen oder cycloaliphatischen Reihe mit nascierendem Wasserstoff herzustellen. Bei diesem Verfahren wird eine wäßrige Lösung der Alkalisalze der Nitroverbindungen in eine Säure eingetragen, der vorher Metall zur Erzeugung von Wasserstoff zugesetzt wurde. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß ein bedeutender Teil der Nitroverbindung statt zum Oxirn zum Amin reduziert und infolgedessen die Ausbeute an Oxim entsprechend herabgesetzt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Reduktion der Salze von primären oder sekundären Nitroverbindungen der aliphatischen oder cycloaliphatischen Reihe zum Amin bei dem vorliegenden Verfahren weitgehend zurückgedrängt und die Ausbeute an Oxim entsprechend erhöht werden kann, wenn man ein Gemisch einer wäßrigen Lösung oder Aufschlämmung eines Salzes der Nitroverbindung mit Metall, vorzugsweise in fein verteilter Form einer Säure zufügt. Dabei werden die besten Ausbeuten unter Verwendung des Metalls in Korngrößen unter o,i mm erhalten.
  • Die vorerwähnten Salze der Nitroverbindungen sind leicht in an sich bekannterWeise durchUmsetzung der Nitroverbindungen mit Metallhydroxyden, z, B. Alkali- oder Erdalkalihydroxyden, erhältlich, Als Nitroverbindungen eignen sich z. B. Nitroäthan i-NLitropropan, 2-Nitropropan, 2-Nitrohexan, Nitrocyclohexan, 2-Nitro-i-methylcyclohexan und 3-Nitroi-methylcyclohexan.
  • Zur Erzeugung des nascierenden Wasserstoffes sind unter den Säuren vorzugsweise Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure oder Essigsäure, unter den Metallen namentlich Magnesium, Aluminium, Zink und Eisen geeignet.
  • Das Metall wird zweckmäßig im Überschuß über die theoretisch erforderliche Menge angewandt.
  • Im allgemeinen empfiehlt es sich, die Umsetzurig bei einem pjl -unterhalb 3 und insbesondere unterhalb ?, durchzuführen. Die Oxime können z. B. zurHerstellung der entsprechenden Aldehyde bzw. Ketone und Hydroxylamin durch Hydrolyse verwendet werden. Beispiel I Eine Mischung einer Lösung von 129 g Nitrocyclohexan in 450 9 ioo/,iger Natronlauge mit go g feingemahlenem Zinkstaub wird unter lebhaftem Rühren im Laufe einer halben Stunde zu, ioo g 5 0/,iger Salzsäure tropfenweise hinzugefügt. Während der Umsetzung wird durch Zugabe von Salzsäure dafür Sorge getragen, daß das pH der Reaktionslösung niedriger als :[ bleibt. Die Reaktionstemperatur wird durch Kühlung mit einem Kältegemisch auf etwa + io' gehalten. Nach Beendigung der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch neutralisiert, dabei fällt der größte Teil des Oxims aus. Der Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet. Im Filtrat sind noch geringe Mengen Cyclohexanonoxim, Cyclohexanon und Cyclohexanol gelöst, die durch Extraktion mit Benzol gewonnen und durch Vakuumdestillation getrennt werden können. Nach der Extraktion wird das Filtrat alkalisch gemacht und das Cyclohexylamin durch Extraktion mit Benzol herausgelöst. Die Ausbeuten betragen: 84 9 CYc10-hexanonoxim (75 0/, der Theorie), i g Cyclohexanon, 7 g Cyclohexariol und 13 9 CycIohexylamin.
  • Wird hingegen in bekannter Weise zunächst Zinkstaub der Salzsäure zugefügt und dann die Lösung des Nitrocyclohexans in Natronlauge in die Säure eingetragen, so erhält man folgende Ausbeuten: 25 g Cyclohexanonoxiin (22 0/0 der Theorie), 8 g Cyclohexanon und 73 9 Cyclohexylamin. Beispiel 2 Eine Mischung einer Lösung von 75 g Nitroäthan in 45o g io0/,iger Natronlauge mit 36 g feingemahlenem Magnesiumpulver wird unter lebhaftem Rühren im Laufe einer halben Stunde zu 100 9 30/,iger Schwefelsäure tropfenweise hinzugefügt. Durch Zugabe von Schwefelsäure wird während der Umsetzung ein pil von i aufrechterhalten, Die Reaktionstemperatur wird durch Kühlung auf 2o' gehalten. Nach Beendigung der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch neutralisiert und mit Benzol extrahiert. Nach dem Abdestillieren des Benzols werden 41: g Acetaldoxim (7o 0/, der Theorie) erhalten. Aus der wäßerigen Lösung wird das als Sulfat gelöste Äthylamin durch Natronlauge in Freiheit gesetzt und mit Benzol herausgelöst (Ausbeute 9 g).
  • Wird hingegen das Magnesiumpulver in bekannter Weise zunächst der Schwefelsäure zugefügt und dann die Lösung des Nitroäthans in Natronlauge in die Säure eingetragen, so erhält man folgende Ausbeuten: 18 g Acetaldoxiin (30 0/0 der Theorie) und 28 g Äthylamin. Beispiel 3 Eine Mischung einer Lösung von 129 g Nitrocyclohexan in 450 9 io 0/,iger Natronlauge mit 76 g feingemahlenem Eisen mit einer Korngröße von o,2 mm wird unter lebhaftem Rühren im Laufe einer halben Stunde zu 100 9 50/,iger Salzsäure tropfenweise hinzugefügt. Während der Umsetzung wird durch Zugabe von Salzsäure dafür Sorge getragen, daß das p.u der Reaktionslösung niedriger als i bleibt. Die Reaktionstemperatur wird durch Kühlung mit einem Kältegemisch auf +io' gehalten. Nach Beendigung der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch auf pl,3 eingestellt und das ausgefallene Oxim abfiltriert und getrocknet. Das im Filtrat gelöste Gemisch von Cyclohexanonoxim, Cyclohexanon und Cyclohexanol wird durch Extraktion mit Benzol gewonnen. Der Extrakt wird dann im Vakuum destilliert. Die Ausbeuten betragen: 63 9 Cyclohexanonoxim (56 0/, der Theorie), 4 9 Cyclohexanon und 23 9 Cyclohexanol.
  • Bei Verwendung eines Eisenstaubes von < o,o6mm Korngröße werden folgende Ausbeuten erhalten: 83 9 Cyclohexanonoxim (74 0/, der Theorie), i g Cyclohexanon und 9 g Cyclohexanol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH.' Verfahren zur Herstellung von Oximen durch Reduktionvon Salzen derprimären oder selzundären Nitroverbindungen der aliphatischen oder cycloaliphatischen Reihe mit nascierendem Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung einer Lösung oder Aufschlämmung der Salze der Nitroverbindungen mit einem Metall zu einer Säure hinzufügt.
DEF6633A 1951-06-29 1951-06-29 Verfahren zur Herstellung von Oximen Expired DE877304C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF6633A DE877304C (de) 1951-06-29 1951-06-29 Verfahren zur Herstellung von Oximen

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DEF6633A DE877304C (de) 1951-06-29 1951-06-29 Verfahren zur Herstellung von Oximen

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DE877304C true DE877304C (de) 1953-05-21

Family

ID=7085063

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF6633A Expired DE877304C (de) 1951-06-29 1951-06-29 Verfahren zur Herstellung von Oximen

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DE (1) DE877304C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003725B (de) * 1953-03-06 1957-03-07 Basf Ag Verfahren zur Herstellung farbloser Salze von aci-Nitroverbindungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003725B (de) * 1953-03-06 1957-03-07 Basf Ag Verfahren zur Herstellung farbloser Salze von aci-Nitroverbindungen

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