DE8534010U1

DE8534010U1 - Öffnungsabschluß mit einem auf eine Wickelwelle aufrollbares Rolltor

Info

Publication number: DE8534010U1
Application number: DE19858534010
Authority: DE
Original assignee: Josef Timmer 4420 Coesfeld De GmbH
Current assignee: Josef Timmer 4420 Coesfeld De GmbH
Priority date: 1985-12-03
Filing date: 1985-12-03
Publication date: 1986-02-20

Description

Öffnungsabschluß mit einem auf eine Wickelwelle aufrollbaren Rolltor

Die Erfindung betrifft einen Öffnungsabschluß mit einem auf eine Wickelwelle äufrollbaren Rolltor , wobei die Wickelwelle eine Antriebseinheit mit Getriebemotor und zusätzlich gegen ungewolltes Abrollen eine Sicherungseinheit mit einem mit der Wickelwelle mitdrehbar'verbundenen Sperrad aufweist .

Bei schweren Rolltoren , wie sie beispielsweise als Öffnungsabschluß an Garagen vielfach vorgesehen sind , ist die Anordnung einer Abrollsicherung gegen ungewolltes Abrollen seitens der für die Sicherheit verantwortlichen Behörden zwingend vorgeschrieben .

Eine derartige Sicherungseinheit ist im Falle eines Ansprechens erheblichen Belastungen durch eine plötzlich auftretende Drehmomentspitze beim Stoppen der Wickelwelle ausgesetzt . Deshalb und aus Gründen der Sicherheit müssen die Sicherungseinheiten von Zeit zu Zeit überprüft und gewartet werden .

Das Rolltor mit seinen beiderseitigen Lagerungen muß aber auch hinsichtlich des für die Lagerungen und den Antrieb erforderlichen Platzbedarfs in axialer Richtung sehr platzsparend ausgelegt sein .

Es sind dähsr in der· Praxis ver-aChiedeHü Vüj?8uhläge bekannt und ausgeführt worden , um den genannten Anforderungen möglichst weitgehend zu entsprechen .

Beispielsweise ist in der Praxis eine Ausgestaltung anzutreffen _i bei welcher der Antriebs-Getriebemotor und die Abrollsicherung in einer Baueinheit vereinigt sind , wobei die Abrollsicherung in das Getriebe der Antriebseinheit integriert ist . Nachteilig ist hierbei einerseits die Ausgestaltung dieser Einheit in einer Spezialausführung , welche die möglichst weitgehende Verwendung standardisierter Maschinenelemente wie beispielsweise serienüblicher Getriebemotoreinheiten zur "Verwendung ausschließt . Wegen der im Verhältnis zu diesen doch recht geringen Stückzahlen wird eine solche Sonderausführung unverhältnismäßig teuer in der Herstellung .

.Darüber hinaus erfordert eine Revision oder Wartung der Sicherheitseinrichtung einen beträchtlichen Montageaufwand , da die Antriebseinheit abgebaut und zumindest partiell demontiert werden muß ο

Es sind auch Ausführungen bekannt , bei welchen die Sicherungseinheit zugleich als lagerung für die Wickelwelle mit einem Bock als Stehlager ausgebildet und an der dem Antrieb entge-

gengasetßten Seite der Wickelwelle angeordnet ist .

Auch bei dieser Anordnung erfordert sowohl die Erstmontage als auch die Mcntagearbeit anläßlich einer Revision der Sicherungsöinheit einen erheblichen Aufwand .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , die Anordnung der Funktionseinheit und insbesondere der Lagerung an einem Öffnungsabschluß mit einem auf eine Wickelwelle aufrollbaren Rolltor derart zu gestalten und gegenüber den vorbekannten Ausführungen zu verbessern , daß durch weitgehende Verwendung von seriengängigen Standard-Bauelementen die Herstellungskosten gesenkt , durch eine verbesserte Anordnung und Ausgestaltung der einzelnen Funktionseinheiten .der Aufwand an Montagearbeit sowohl bei der Erstellung als auch bei späteren Revisionen verringert und somit bei erhöhter Sicherheit und infolge Wartungsfreundlichkeit geringerem Störungsrisiko die Kosten für Investition und Unterhaltung gesenkt werden .

Die Lösung der Aufgabe gelingt bei einem Öffnungsabschluß der eingangs genannten Art mit der Erfindung dadurch , daß jeweils sowohl die Antriebseinheit als auch die Sicherungseinheit als

selbständige Funktionseinheiten mit jeweils jeder dieser Einheiten zugeordneten eigenen Gehäusen ausgebildet sind , und daß beide Einheiten an einer Seite der Wickelwelle nebeneinander angeordnet und mit dieser drehschlüssig verbunden sind , während die andere Seite der Wickelwelle in einer selbständigen Lagereinheit wie Stehlager gelagert ist .

Mit Vorteil v/ird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung erreicht , daß das Rolltor unter weitgehender Verwendung von serienmäßigen Standard-Bauteilen erstellt werden kann . Hierzu gehören beispielsweise das einseitige Stehlager und eine weitgehend serienübliche Getriebemotor-Baueinheit . Auch die Abrollsicherung kann somit einer typengenormten Serienfertigung als separates Bauteil entnommen und an der Wickelwelle angeordnet werden .

Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht hierbei vor , daß die Antriebseinheit eine zugleich als Lagerung für die Wickelwelle ausgebildete Hohlwelle aufweist , durch welche die Wickelwelle hindurchgesteckt ist , wobei diese und die Hohlwelle mit formschlüssigen ' '.-sin zur Drehmomentübertragung ineinandergreifend ausgebildet sind , und daß das Sperrad der Abrollsicherung nach Art einer fliegenden Lagerung auf den durch die Hohlwelle der Antriebseinheit hindurchragenden Stumpf der

11 I·· ··

Wickelwelle aufgesteckt und dessen Gehäuse durch eine Drehmomentstütze mit dem Gehäuse der Antriebseinheit verbunden ist .

Mit ganz besonderem Vorteil ist diese Anordnung geeignet , die Revision der Abrollsicherung einfach , problemlos und arbeitssparend zu machen . Es bedarf hierzu lediglich der Lösung einer gesicherten Schraube an der Drehinomentstütze , und die Abrollsicherung kann mühelos vom Stumpf der Wickelwelle abgezogen werden , auf den sie mit formschlüssig ineinandergreifenden Mitteln zur Drehmomentübertragung beispielsweise mit Schiebesitz aufgesteckt ist .

Sehr vorteilhaft und unkompliziert ist auch die Drehmomentstütze zugleich als Abstandshalter zwischen den Gehäusen der Antriebseinheit und der Abrollsicherung ausgebildet und angeordnet .

Weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind entsprechend den Merkmalen der Ansprüche 4 bis 8 vorgesehen .

Die Erfindung wird in Zeichnungen in einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt , wobei aus den Zeichnungen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindvng entnehmbar sind . Es zeigen :

Figur 1 eine Ansicht des Rolltores aus einer Blickrichtung quer zur Wickelwelleachse ; -

Figur 2 eine Seitenansicht der Stehlagerseite aus einer Blickrichtung parallel zur Wickelwellenachse ;

Figur 3 eine Seitenansicht vor Kopf der Antriebsseite , aus einer Blickrichtung parallel zur Wickelwellenachse :

Figur 4· eine Ansicht von Antriebs- und Sicherungseinheit aus einer Blickrichtung quer zur Wickelv ellenachse

Der Öffnungsabschluß gemäß Figur 1 zeigt ein auf eine Wickelwelle 5 zur Rolltorwalze 18 aufgerolltes Rolltor . Dieses ist zu beiden Seiten auf Konsolen 19 bzw. 20 an Stützpfeilern oder einer tragenden Wand aufgebaut . Auf der linken Seite ist die Antriebseinheit 1 und die Sicherungseinheit 2 gegen ungewolltes Ahrollen erkennbar . Auf der Gegenseite der Wickelwelle 5 ist diese in einer einfachen Lagereinheit 17 , beispielsweise einem handelsüblichen Wälzlager mit Stehlagergehäuae gelagert Wie die Darstellung weiter erkennen läßt , ist sowohl die An-

• · · O

• * · · C
ca -β · · ■

triebseinheit 1 als auch die Sicherungseinheit 2 als jeweils selbständige Funktionseinheit mit jeweils einem eigenen Gehäuse 3 bzw. 4 ausgebildet . Beide Einheiten 1,2 sind an einer Seite der Wickelwelle 5 nebeneinander angeordnet und in an ^sich bekannter Weise mit dieser drehschlüssig verbunden . Weiterhin sind die beiden Gehäuse ? bzw. 4 ihrerseits miteinander undrehbar verbunden .

Aus der Zusammenschau der Figuren 1 bzw. 3 und 4 erkennbar weist die Antriebseinheit 1 eine zugleich als Lagerung für die Wickelwelle 5 ausgebildete Hohlwelle 6 auf , durch welche die Wickelwelle 5 hindurchgesteckt ist , wobei diese und die Hohlwelle 6 mit formschlüssigen Mitteln zur Drehmomentübertragung ineinandergreifend ausgebildet sind . Das Sperrad 7 der Abrollsicherung 8 ist in einer sehr vorteilhaften Anordnung nach Art einer fliegenden Lagerung auf den durch die Hohlwelle 6 der Antriebseinheit 1 hindurchragenden Stumpf 9 der Wickelwelle 5 aufgesteckt und dessen Gehäuse 4 durch eine Drehmomentstütze 10 mit dem Gehäuse 3 der Antriebseinheit 1 verbunden .

Vorteilhaft ist die Drehmomentstütze 10 zugleich als Abstandshalter zwischen den Gehäusen 3 und 4 ausgebildet und angeordnet Weiterhin ist das Gehäuse 3 der Antriebseinheit 1 mit einem Bock 11 als Stehlagerung für die Wickelwelle 5 ausgebildet .

• · t Il

• II» · · a» ■ t< I · »..«... n ai>

In der besonders vorteilhaften Ausgestaltung , wie diese in Fig*4 gezeigt ist , ist erkennbar , daß" der Bock 11 zugleich mit der Drehmomentstütze 10 und einer als Abstandshalter angeordneten Distanzbuxe so vorteilhaft angeordnet ist , daß hier-* für ein .Minimum an Montagearbeit erforderlich wird . Dabei ist die Drehmomentstütze 10 ein in Lageraugen 12 der beiden Gehäuse 3 bzw. 4 gelagerter , in einer mit der Achse x-x der Wickel-Welle 5 parallelen Ebene verlaufend angeordneter Bolzen 13 , und zwar ein vorzugsweise gezogene!* Rundstahl , welcher lediglich an beiden Enden abgelängt und mit mit Sperring-Nuten versehen ist .

Sehr unkompliziert ist der Abstandshalter hierbei als eine zwischen den Gehäusen 3,4- auf die Drehmomentstütze 10 aufgeschobene Rohrbuchse 14 ausgebildet . Selbstverständlich können an Stelle der hier gezeigten Drehmomentstütze 10 auch die Gehäuse J₁H- der beiden Funktionseinheiten 1 und 2 mitjeinander zugewandten Gehäuseseiten 15 bzw. 16 miteinander verbunden und vorzugsweise in einer an sich bekannten Art miteinander verschraubt sein .

Sehr vorteilhaft wird die Montage schließlich auch dadurch erleichtert , daß die selbstständige Lagereinheit 17 als Festlager und das mit der Antriebseinheit 1 integrierte Lagerungssystem der Hohlwelle 6 als axial verschiebliches Loslager aus-

It«· IC

I 1 * ISII

gebildet ist , Dies hat den Vorteil , daß beispielsweise die Hohlwelle 6 auf die Wickelwelle 5 mit Schiebesitz aufgeschoben ist , desgleichen das Sperrad 7 > Zur drehmomentschlüssigen Verbindung kann beispielsweise eine hierfür bekannte Axialverzahnung der Welle oder eine Keilverbindung oder eine Paßfeder-Verbindung gewählt sein .

V/eil die Anordnung des Offnungsabschlußes nach der Erfindung unkompliziert ist , die Möglichkeit einer weitgehenden Verwendung von Serienelementen ermöglicht , und weil schließlich die Sicherungseinheit infolge ihrer fliegenden Lagerung jeder Zeit ohne größere Montagearbeit zugänglich gewartet , revidiert oder ausgetauscht werden kann , kann mithin von einer idealen Lösung der eingangs gestellten Aufgabe gesprochen werden .

Claims

-Al- Öffnungsabschluß mit einem auf eine Wickelwelle aufrollbaren Rolltor Sehutzansprüche

1. Öffnungsabschluß mit einem auf eine Wickelwelle aufrollbaren Rolltor , wobei die Wickelwelle eine Antriebseinheit mit Getrieoemctor und zusätzlich gegen ungewolltes Abrollen eine Sicherungseinheit mit einem mit der Wickelwelle mitdrehbar verbundenen Sperrad aufweist ,dadurch gekennzei-I

c h η e t , daß jeweils sowohl die Antriebseinheit (1) als auch die Sicherungseinheit (2) als selbständige Funktionseinheiten mit jeweils jeder dieser Einheiten (1,2) zugeordneten eigenen Gehäusen (3,4) ausgebildet sind , und daß beide Einheiten (1,2) an einer Seite der Wickelwelle (5) nebeneinander angeordnet und mit dieser drehschlüssig verbunden sind , während die andere Seite der Wickelwelle (5) m einer selbständigen Lagerei:nheit wie Stehlager gelagert ist , und daß die beiden Gehäuse (3,4) miteinander unverdrehbar verbunden sind .

- A 2 -

• i ·

L A

· · · afk·

<■'

2. Öffnungsabschluß nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet ,

jj daJ3 die Antriebseinheit (1) eine zugleich als Lagerung für die

Wickelwelle (5) ausgebildete Hohlwelle (6) aufweist , durch welche die Wickelwelle (5) hindurchgesteckt ist , wobei diese κ und die Hohlwelle (6) mit formschlüssigen Mitteln zur Drehmo-

ί mentübertragung ineinandergreifend ausgebildet sind , und daß

j das Sperrad (7) der Abrollsicherung (8) nach Art einer fliegen-

"·>, den Lagerung auf den durch die Honlwelle (6) der Antriebseinheit (1) hindurchragenden Stumpf (9) der Wickelwelle (5) aufgesteckt und dessen Gehäuse (4) durch eine Drehmcmentstütze (10) mit dem Gehäuse (3) der Antriebseinheit (1) verbunden ist .

3. Öffnungsabschluß nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet , daß die Drehmomentstütze (10) zugleich als Abstandshalter zwischen den Gehäusen (3 bzw. 4) ausgebildet und angeordnet ist .

4. Öffnungsabschluß nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (3) der Antriebseinheit (1) mit einem Bock (11) als Stehlagerung für die Wickelwelle (5) ausgebildet ist .

65 3 h 010

A* ♦ · φ* φ

5. Offnüngsabschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet , daß die Drehmomentstütae (1O) ein in | Lageraugen (12) der beiden Gehäuse (3,4) gelagerter , in einer mit der Achse (x-x) der Wickelwelle (5) parallelen Ebene verlaufend angeordneter Bolzen (13) , vorzugsweise aus Rundstahl , ist .

6. Öffnungsabschluß nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet , daß als Abstandshalter zwischen den Gehäusen (3,4) eine auf die Drehmomentstütze (10) aufgeschobene Rohrbüchse (14) vorgesehen ist .

7. Öffnungsabschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet , daß die Gehäuse (3,4) der beiden Funktionseinheiten (1,2) mit einander zugewandten Gehäuseseiten (15,16) miteinander verbunden und vorzugsweise verschraubt sind .

8. Öffnungsabschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , dadurch gekennzeichnet , daß die selbständige Lagereinheit (17) als Pestlager und das mit der Antriebseinheit (1) integrierte Lagerungssystem der Hohlwelle ( 6 ) als axial verschiebliches Loslager ausgebildet ist .