DE852319C - Sicherungsring - Google Patents
SicherungsringInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B21/00—Means for preventing relative axial movement of a pin, spigot, shaft or the like and a member surrounding it; Stud-and-socket releasable fastenings
- F16B21/10—Means for preventing relative axial movement of a pin, spigot, shaft or the like and a member surrounding it; Stud-and-socket releasable fastenings by separate parts
- F16B21/16—Means for preventing relative axial movement of a pin, spigot, shaft or the like and a member surrounding it; Stud-and-socket releasable fastenings by separate parts with grooves or notches in the pin or shaft
- F16B21/18—Means for preventing relative axial movement of a pin, spigot, shaft or the like and a member surrounding it; Stud-and-socket releasable fastenings by separate parts with grooves or notches in the pin or shaft with circlips or like resilient retaining devices, i.e. resilient in the plane of the ring or the like; Details
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Description
Zur Sicherung von Maschinenteilen gegen axiale Verschiebung zu anderen Maschinenteilen, z. B. einer
Welle in einem Gehäuse oder einem Gehäuse auf einer Welle, sind bisher verschiedene Arten von Sicherungsringen
bekanntgeworden.
Diese Ringe werden in eine Rille auf der Welle oder im Gehäuse eines Maschinenteiles eingesetzt,
bilden eine künstliche Schulter und hindern damit das auf dem ersten lagernde Maschinenteil an einer
axialen Verschiebung. Unter den geschlitzten Ringen befinden sich solche mit gleichmäßiger Querschnittshöhe und solche mit von den den Schlitz bildenden
Enden nach dem Scheitel hin zunehmender Querschnittshöhe. Im ersten Fall ergibt sich eine Schulter
von gleichmäßiger Querschnittshöhe, und im zweiten Fall nimmt die Querschnittshöhe vom Schlitz nach
dem Scheitel hin zu.
Bei der Sicherung mit gleicher Querschnittshöhe ergibt sich beim Spannen in der Rille eine nicht runde
Verformung und damit nur eine Punktberührung zwischen Ring und Rillenboden. Bei den Ringen des
zweiten Falles ergibt sich dagegen infolge des verjüngenden Querschnittes beim Spannen eine runde
Verformung, so saß eine Flächenberührung am ganzen Umfang des Rillenbodens erreicht wird.
Die vorerwähnten Ringarten ergeben nach dem Einsetzen in die Rille in axialer Richtung ein festes
Maß gegenüber dem zu sichernden Maschinenteil.
Infolge der notwendigen Herstellungstoleranz in der Dicke des Ringes selbst, in der Breite der Rille,
in der Lage der Rille zum zu sichernden Teil und in der Länge des zu sichernden Teiles entstehen jedoch
unterschiedliche Maße in axialer Richtung, die sich aus der Summe der Herstellungstoleranzen ergeben
Dazu kommen noch Abnutzungserscheinungen der zu sichernden Teile, sofern sie sich gegeneinander
bewegen.
Zur Überbrückung der Herstellungstoleranzen verwendete man seither sogenannte Distanzscheiben in
ίο verschiedenen Stärken. Bei sich gegeneinander bewegenden
Teilen müssen zum Ausgleich der Abnutzungserscheinungen die Distanzscheiben nach einer
gewissen Zeit durch verstärkte Scheiben ersetzt werden, was ein Aus- und' Einbauen der Teile erforderlich
macht. Der Sprengring zur Sicherung gegen axiale Verschiebung, verbunden mit Ausgleichung des
axialen Spiels, hat die Aufgabe, die Herstellungstoleranzen bzw. die nach einiger Zeit auftretenden
Abnutzungserscheinungen auszugleichen. Um dieses mögliche axiale Spiel auszugleichen, hat
man schon am inneren Ringrand gebogene vorstehende Lappen oder auch zylindrisch verbogene Ringe
verwendet, die aber auch nicht alle Bedingungen erfüllen konnten, im besonderen erreichten sie keine
axial zentrische Federung.
Gemäß der Erfindung ist bei Sicherungen eines Gehäuses auf einer Welle mittels eines Sprengringes,
der in eine Rille auf der Welle eingesetzt ist und dessen Querschnitt, wie bekannt, von den Enden des
Ringes bis zum Scheitel in der Höhe gleichmäßig zunimmt sowie an seinem Umfang mit Lappen versehen
ist, der Sprengring zum Ausgleich der bestehenden Toleranzen, bezogen auf den Mittelpunkt
der Welle, kegelförmig in einem bestimmten Winkel durchgebogen, so daß die Ringfläche einschließlich
der Lappen einen Teil eines Kegelmantels bildet. Der Ring wird konisch gepreßt. Beim Aufspannen des
Ringes zum Aufsetzen auf die Welle vergrößert sich der öffnungswinkel des Kegels, wodurch sich der
Ring der ebenen Form nähert. Beim Einsetzen in die Rille nimmt der Ring die alte kegelige Form wieder
an und überbrückt das durch die Herstellungstoleranzen entstandene Spiel. Die Lappenenden
haben am ganzen Umfang gleichmäßigen Abstand vom Rillenboden; hierdurch wird der axiale Druck
zentrisch zum Mittelpunkt der Welle aufgenommen. In der anderen Ausführungsform als Innenring zum
Ausgleich der bestehenden Toleranzen ist nach der Erfindung der Ring zur Ebene seiner Rille in der Art
durchgebogen, daß der äußere Teil des Ringes kegelförmig in einem bestimmten Winkel durchgebogen
und der innere Teil ebenfalls kegelförmig, aber in entgegengesetzter Richtung gebogen ist, wobei der
öffnungswinkel des letzteren Kegels kleiner ist als der des ersteren. Die beiden Winkel stehen in einem
bestimmten Verhältnis zueinander. Da die Spitzen der beiden Kegel auf einer Mittelachse liegen, ist die
Schnittlinie der Winkel zentrisch zur Mittelachse. Beim Zusammenspannen des Ringes zum Einsetzen
in die Nut des Gehäuses verkleinert sich der öffnungswinkel des Kegels des äußeren Teiles. Gleichzeitig
vergrößert sich der öffnungswinkel des Kegels 'des inneren Teiles, d. h. die inneren Enden der Lappen
bewegen sich hinter die Ebene der dem zu sichernden Teil zugekehrten Rillenkante. Beim Aufspannen des
Ringes in der Nut bewegen sich die Lappenenden in umgekehrter Richtung bis zur Überbrückung des
axialen Spiels. Durch den gleichmäßigen Abstand der Lappenenden vom Rillenboden wird auch hier
der axiale Druck zentrisch zum Mittelpunkt der Welle aufgenommen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Fig. ι und 2 sind zwei Ansichten eines Außenringes
nach der Erfindung mit Außenlappen;
Fig. 3 und 4 zeigen ein Wellenende mit Rille ohne und mit Sprengring nach Fig. 1 und 2;
Fig. 5 zeigt den Sprengring nach Fig. 2 in normaler und gespannter Lage;
Fig. 6 und 7 zeigen ein Gehäuse mit Innenrille und Wellenstumpf ohne und mit Sprengring;
Fig. 8 und 9 sind zwei Ansichten eines Innenringes mit Innenlappen;
Fig. 10 zeigt die Winkelverschiebung der Innenlappen
aus dem Ruhezustand in die Spannungslage beim Einsetzen, um 90° zur Fig. 7 verdreht.
In Fig. ι und 2 ist der geschlitzte Sprengring 5 dargestellt,
der in der Rille 1 auf einer Welle 2 eingesetzt wird, um das Gehäuse 3 gegen axiale Verschiebung zu
sichern. Der Sprengring wird aus federndem Material hergestellt. Er besitzt von den den Schlitz bildenden
Enden 4, 4° einen in der Höhe gleichmäßig zunehmenden
Querschnitt bis zu dem gegenüberliegenden Scheitelpunkt 5 und ist an seinem äußeren Umfang
mit Lappen 6 versehen. Der äußere Umfang der Lappen liegt auf einem Kreisumfang, der zentrisch zu
dem Kreisumfang des inneren Durchmessers liegt. Die beiden Lappen am Schlitz 4, 4" sind mit Löchern 7,
7° versehen, die zum Einsetzen von Spitzen eines Werkzeuges zum Auf- und Zuspannen des Ringes
dienen.
Fig. 5 zeigt die kegelige Verformung des Ringes, wobei der Ursprung des Kegels in der Mittelachse der
Welle 2 liegt, die den Ring in ihrer Rille 1 aufnimmt. Wird der Ring zum Aufsetzen in die Rille 1 der
Welle 2 aufgespannt, vergrößert sich der in Fig. 5 dargestellte öffnungswinkel 8 des Kegels, und die
Höhe 9 des ungespannten Ringes verringert sich dadurch auf die Höhe 10 des aufgespannten Ringes.
Nach dem Einsetzen in die Rille 1 wird der Ring entspannt und übt einen axialen Druck gegen das zu
sichernde Gehäuse 3 aus, indem er bestrebt ist, in seine ursprüngliche kegelige Form zurückzukehren;
damit überbrückt er aus Herstellungstoleranzen herrührendes axiales Spiel. Da der äußere Umfang der
Lappen 6 zentrisch zu dem auf dem Rillenboden liegenden inneren Durchmesser des Ringes liegt, wird
der axiale Drück zentrisch zur Mittelachse der Welle aufgenommen.
In Fig. 8 und 9 ist der geschlitzte innere Sprengring
dargestellt, der in eine Rille 11 in einem Gehäuse 12
(Fig. 6 und 7) eingesetzt wird, um die Welle 13 gegen axiale Verschiebung zu sichern. Der Sprengring wird
aus federndem Material hergestellt. Er besitzt von den den Schlitz bildenden Enden 14, 14° ebenfalls
inen gleichmäßig zunehmenden Querschnitt bis zum gegenüberliegenden Scheitelpunkt 15 und ist an
seinem inneren Umfang mit Lappen 16 versehen. Der innere Umfang der Lappen liegt auf einem Kreisumfang,
der zentrisch zu dem Kreisumfang des äußeren Durchmessers liegt. Die beiden Lappen am
Schlitz 14, 14" sind mit Löchern 17, iya versehen,
die zum Einsetzen von Spitzen eines Werkzeuges zum Auf- und Zuspannen des Ringes dienen.
Fig. 10 zeigt die Verformung des Ringes in Form eines Doppelkegels. Der Ursprung des Kegels 18 der
äußeren Ringflächc α liegt dem Ursprung des Kegels 19 der inneren Lappen b gegenüber, wobei der öffnungswinkel
20 des Kegels 18 größer als der öffnungswinkel 21 des Kegels 19 ist und der Ursprung beider
Kegel in der Mittelachse 22 des Gehäuses 12 liegt, das den Ring in seiner Rille 11 aufnimmt. Daraus
ergibt sich eine zentrischc Lage der Schnittlinie der beiden Winkel 20 und 21.
Wird der Ring zum Einsetzen in die Rille 11 des Gehäuses 12 zugespannt, verkleinert sich deröffnungswinkel
20 des äußeren Umfanges α zu 20', während sich der öffnungswinkel 21 des inneren Umfanges b
zu 21' vergrößert. Dadurch stellt sich die innere Ebene
23 der Lappenenden b' hinter die Ebene 24 der zuerst in die Rille einzuführenden Ringkante a'. Nach dem
Einsetzen in die Rille 11 wird der Ring entspannt und übt einen axialen Druck gegen die zu sichernde
Welle 13 aus, indem er bestrebt ist, seine ursprüngliche Form wieder, anzunehmen. Damit überbrückt
er aus Herstellungstoleranzen herrührendes axiales Spiel. Da der Umfang der Lappen 16 zentrisch zu
dem auf dem Rillenboden liegenden äußeren Durchmesser des Ringes liegt, wird der axiale Druck zentrisch
zur Mittelachse des Gehäuses 12 aufgenommen. Zur Ausschaltung des axialen Spieles, das bei der
Anwendung von Sprengringen infolge der Herstellungstoleranzen der einzelnen zusammentreffenden
Teile entsteht, sind wie erwähnt, bereits verschiedene Ringformen bekannt. So wurde der bekannte geschlitzte
Sicherungsring mit zunehmender Querschnittshöhe und mit einer Wölbung in axialer
Richtung in eine gegenüber der Stärke des Ringes wesentlich breitere Rille eingesetzt. Die Wölbung des
Ringes in axialer Richtung in Verbindung mit der breiteren Rille bewirkt dann die Ausschaltung des
axialen Spieles, wobei sich der Ring aber nur punktförmig einerseits in der Rille und andererseits im zu
sichernden Teil anlegt.
Da die Größe der axialen Kraft, die mit einem geschlitzten Sprengring übertragen werden kann,
wesentlich von dem Verhältnis der Rillenbreite zur Stärke des Ringes in dem Sinne abhängt, daß bei
wachsender Größe dieser Verhältniszahl die Größe der übertragbaren Kraft nach einer Hyperbelfunktion
abnimmt, und die punktförmige Berührung einerseits in der Rille, andererseits am zu sichernden Teil eine
spezifisch hohe Flächenpressung hervorruft, hat diese Ausführungsform erhebliche Nachteile.
Andererseits verwendet man, wie oben erwähnt, geschlossene Ringe mit nach innen bzw. nach außen
stehenden Lappen, die aus der Ebene des Ringkörpers herausgebogen sind und durch Reibungsschluß auf
der Welle bzw. in einem Gehäuse sitzen. Wenn auch bisweilen die Einsparung des Einstechens von Rillen
in Wellen bzw. Gehäuse von Vorteil sein mag, so ist eine formsclilüssige Sicherung vor allem bei größeren
und in ihrer Richtung wechselnden Axialkräften einer nur reibungsschlüssigen Sicherung überlegen.
Claims (7)
1. Sprengring zur Sicherung gegen axiale Verschiebung
zweier Maschinenteile gegeneinander, der als geschlitzter federnder Ring mit nach dem
Scheitel wachsender Querschnittshöhe gestaltet und mit Lappen am Umfang versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring und die Lappen als Teil eines Kegelmantels konisch durchgebogen
sind.
2. Sprengring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lappen am äußerem Umfang angeordnet sind, deren äußerer Umfang auf einem
Kreis zentrisch zu der Rille verläuft, in die der Sprengring eingesetzt ist.
3. Sprengring nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen am inneren
Umfang angeordnet sind und ihr innerer Umfang auf einem Kreis zentrisch zu der Rille verläuft, in
die der Sprengring eingesetzt ist.
4. Sprengring nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen auf einem anderen
Konus liegen als die Ringfläche, wobei dann beide Teile, Lappen und Ring, einen Winkel bilden.
5. Sprengring nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Ringes
innerhalb der Lappen immer gleich groß ist.
6. Sprengring nach Anspruch 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Breite aller
Lappen einen für die Verformung beim Spannen erforderlichen Prozentsatz des Gesamtumfanges
nicht überschreitet. .
7. Sprengring nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Lappen und der den Ring
bildende Kegel in der gleichen Achse liegt, die die Mittelachse des Gehäuses bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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