DE843378C

DE843378C - Vorrichtung zum Granulieren von mehlfoermigen oder griessigen Massenguetern

Info

Publication number: DE843378C
Application number: DEA261A
Authority: DE
Inventors: Arno Andreas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-11-15
Filing date: 1949-11-15
Publication date: 1952-08-14

Description

1,.s ist in vielen Fällen erforderlich, mehlförmiges oder grießiges, aus insbesondere mehligem Kalkstein bestellendes Gut zu mehr oder weniger großen Körpern zii formen, und dieser Vorgang wird im allgemeinen durchgeführt in Brikettierpressen, in Mischschnecken oder Kollergängen, welche das Gut durch entsprechende Öffnungen hindurchdrücken, oder in sog. Granuliertrommeln, in denen (las Gut mit einem entsprechenden Zusatz von Flüssigkeit vermischt und umgewälzt wird. Alle die bekannten Apparate haben großen Platz- und Kraftbedarf sowie teilweise erheblichen Verschleiß.
Dem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, (laß das gegebenenfalls angefeuchtete Gut auf die .Außenfläche einer geneigt angeordneten Trorumel oder Walze aufgegeben wird, die den Boden einer fest stehenden Aufgaherinne bildet, deren Seitenwände an der Trommel anliegen. An Stelle einer Trommel können auch zwei entgegengesetzt zueinander umlaufende Trommeln oder Walzen verwendet werden.
Die erfindungsgemäß gestaltete Granuliervorrichtung weist erhebliche Vorteile auf. Sie hat einen sehr geringen Kraftbedarf und Verschleiß; ihre Abmessungen können wesentlich kleiner gehalten werden als diejenigen der bekannten Granuliertrommeln. Außerdem ist infolge der offenen Aufgaherinne der Granuliervorgang bequem zu überwachen. Der Granuliervorgang selbst ist bedeutend intensiver als bisher, da das Gut ständig unigewälzt wird und häufig mit der sich schnell drehenden (Tierfläche in Berührung kommt.
In der Zeichnung ist dieErfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. i -zeigt die Granuliertrommel gemäß der Erfindung in Seitenansicht; Ahb. 2 ist ein Schnitt nach Linie a-a der Abh. i ; Ahb.3 zeigt zwei entgegengesetzt umlaufende Trommeln.
Gemäß Abb. i und 2 besteht die Granuliervorrichtung aus der geneigt angeordneten, verhältnismäßig schnell uinlaufenden Trommel oder Walze i, die den Boden einer durch die beiden Seitenwände 2 und 3 begrenzten Aufgaberinne bildet. Das Gut wird über den Einlauftrichter 4 aufgegeben. Der Austrag der fertigen Granalien erfolgt in den Kasten 5. Die eine Wand 3 der Rinne ist als AI-streicher ausgebildet, um die Trommel von Anbackungen freizuhalten. Das durch den Trichter 4 eingeführte mehlige Gut bildet sich während seiner fortlaufend abrollenden Bewegung zu Granalien.
Abl).3 zeigt zwei entgegengesetzt zueinander umlaufende Trommeln oder Walzen 6, denen das Gut aus dem Behälter 7 zuläuft.
Das Gut kann vor Aufgabe auf die Trommel mit Flüssigkeit während des Formvorganges benetzt werden, oder aller es kann Wasser oder eine andere Flüssigkeit während des Formvorganges zugesetzt werden. Es ist auch möglich, die Vorrichtung oder das Gut zu beheizen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Granulieren von mehlförmigen oder grießigen 'Massengütern, z. B. gemahlenem Kalkstein, zur Herstellung von Zement durch Abrollen auf einer beweglichen Fläche, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Fläche durch die Außenfläche einer umlaufenden, geneigt angeordneten Trommel oder Walze (i) gebildet ist, an die sich die Seitenwände (2, 3) einer fest stehenden Aufgaberinne anlehnen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Fläche durch die Außenflächen von zwei entgegengesetzt zueinander umlaufenden 'trommeln oder Walzen (6) gebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N r. 328094, 530035, 576 11 1, 590 726, 709 708.