DE8414158U1 - Schallmindernde Umkleidung für eine rippengekühlte elektrische Maschine - Google Patents

Description

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Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen Berlin und München VPA MP 3 1 6 1 OE

S Schallmindernde Umkleidung für eine rippengekühlte elektrische Maschine

Die Erfindung betrifft eine schallmindernde Umkleidung für eine rippengekühlte elektrische Maschine mit merklichen magnetischen Geräuschanteilen beliebiger Tonfrequenzen, insbesondere umrichtergespeiste Asynchronmotoren mit konstanten oder veränderlichen Tonfrequenzen.

Bei solchen Maschinen treten außer Lüftergeräuschen und Lagergeräuschen insbesondere durch Feldoberwellen angeregte magnetisch erzeugte Töne auf, die wegen der bei modernen Maschinen herabgesetzten Lüfter- und Lagergeräusche mit zunehmender Polzahl und bei polumschaltbaren Maschinen häufig die überragende Geräuschkomponente bilden. In diesem Zusammenhang sind stromrichtergespeiste, mit veränderter

Drehzahl betriebene Asynchronmotoren besonders problematisch, da durch die von der Sinusform abweichenden verzerrten Spannungen und Ströme des Motors zusätzliche Grund- und Oberwellenfelder im Luftspalt auftreten, die mit ent-( 25 sprechend höherer Oberschwingungsdrehfrequenz umlaufen. Bei Drehzahlveränderlichkeit der Motoren ändern sich auch die Frequenzen der besagten Töne, wobei unvermeidlicherweise die Eigenfrequenzen der verschiedenen Maschinenteile, wie z.B. Ständerblechpaket, Maschinengehäuse, deren Kühlrippen, Läuferwelle usw. durchlaufen werden.

Bisher hat man als schallmindernde Umkleidung eine die gesamte Maschine umhüllende Haube vorgesehen, die am Aufstellungsort der bereits installierten Maschine um diese herum angebracht wird und die bei Zugang zu Teilen der Maschine zumindest partiell wieder entfernt werden muß.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere die magnetisch hervorgerufenen Geräusche durch eine Umkleidung auf ein niedrigeres Gesamtgeräuschniveau zu reduzieren, die an der Maschine montiert mit dieser eine Transporteinheit bildet und die betriebsmäßige Eingriffe in bzw. an der Maschine ohne teilweise oder vollständige Abnahme von der Maschine erlaubt.,

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

^ Der Mantel kann je nach angestrebter Geräuschminderung und nach Art der Befestigung aus Blech oder festem Kunststoff bestehen, wobei das Blech unbeschichtet oder mit einer innenseitigen körperschalldämpfenden Entdröhnschicht und/ oder einer luftschallabsorbierenden Auskleidung versehen ist und der Kunststoff beispielsweise glasfaserverstärkt ist. Der Mantel kann ganz oder teilweise aus Blech oder Kunststoff gebildet sein und eine offene U-förmige bzw. geschlossene ringförmige Kontur haben, wobei der Mantel aus gleichem Werkstoff auch einteilig umfangsseitig geschlossen sein kann.

( ' Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand eines Ausführungsbeispiels nachfolgend erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen halben Längsschnitt bzw. Seitenansicht einer Maschine mit B-seitigem fremdangetriebenem Lüfteraggregat mit einem Gehäuse von eckiger Kontur, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II des Gegenstandes nach Fig. 1,

Fig. 3 und 4 Details der Befestigung des Mantels am Gehäuse bzw. den Fußleisten,

Fig. 5 eine ErfindungsVariante in perspektivischer Ansicht. 35

Ein geschlossener, oberflächengekühlter Asynchronmotor mit einem segmentweise außenverrippten Gehäuse 1 mit runder

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Innenkontur und durch die segmentweise axial angeordneten Kühlrippen 1A achteckiger Außenkontur weist zwischen den Rippensegmenten Befestigungsflächen 1B für anschraubbare Fußleisten 2 und Transportösen 3 sowie für einen schallmindernden Mantel 4 auf, der über kötperschalldämpfende Zwischenstücke 5 am Gehäuse gemäß Fig. 3 angeschraubt ist, so daß der Mantel 4 an den übrigen Stellen einen Abstand von den Kühlrippen 1A aufweist, der die Kühlluftführung verbessert und die Übertragung vom Körperschall der Kühlrippen und des Gehäuses auf den Mantel weitgehend unterbindet. Der nach unten offene, im Querschnitt U-förmige ( ) und ansonsten eirtstückige Mantel 4 kann aus Blech ohne bzw. mit Entdröhnschicht und/oder luftschallabsorbierender Auskleidung oder nur aus beispielsweise glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen. Die Seitenwände des Mantels 4 sind ferner noch schallmindernd mit den Fußleisten 2 gemäß Fig. 4 verschraubt.

Die Seitenwände des Mantels 4 weisen im Bereich der Fußleisten 2 Ausnehmungen 4A auf, die einen freien Zugang zu den Befestigungsmitteln der Fußleisten sowie mit der nicht dargestellten Bodenfläche ermöglichen. Außerdem weist der Mantel 4 Ausnehmungen 4B für einen Gehäusevorsprung 1C zur ( ) Befestigung des Klemmenkastens 6 sowie mindestens eine nicht dargestellte Ausnehmung für die Transportöse 3 auf.

Der Mantel erstreckt sich über den B-seitigen Lagerschild 1E hinaus und trägt am Ende ein fremdangetriebenes Lüfteraggregat. 8, wobei der Mantel zwischen dem Lagerschild 1E und der Befestigungsplatte 8A des Lüfteraggregates unterseitig durch ein schallminderndes Unterteil 4C zu einer Lüfterhaube vervollständigt ist.

In einer Darstellung nach Fig. 5 kann der untere Bereich der Maschine durch einen am (in der Figur der Einfachheit halber weggelassenen) Mantelteil aus körperschallgedämpften Blech anliegenden und mit Aussparungen für die Fußleisten w versehenen, an diesem fest angebrachten schallmindernden

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glasfaserverstärkten Kunststoffmantelteil 9 abgedeckt sein, so daß sich ein umfangsseitig geschlossener geteilter Mantel ergibt.

Die Befestigung des Mantels 4 am Gehäuse 1 kann nach Fig. durch rohrartige, von Befestigungsschrauben durchdrungene Körperschall isolatoren 5 zusammen mit Distanzstücken 5A zur Erzielung eines ausreichenden Mantelabstandes vom Maschinengehäuse 1 erfolgen, wogegen bei der Befestigung des Mantels 4 an den Fußleisten 2 gemäß Fig. 4 mit kürzeren >. Körperschallisolatoren 5¹ auf Distanzstücke verzichtet ··' werden kann.

12 ftH&fttQnsprüche 5 Figuren

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Claims (12)

1. Schallmindernde Umkleidung für eine rippengekühlte elektrische Maschine mit merklichen magnetischen Geräuschanteilen beliebiger Tonfrequenz, dadurch g e kennzeichnet, daS am Maschinengehäuse (1) ein lösbar befestigter, die mechanischen und elektrischen Kopplungsstellen (z.B. Fußleisten, Klemmenkasten, Hebeösen) sowie das freie Wellenende (&Agr;-Seite) frei zugänglich lassen der und mit der Maschine eine Transporteinheit bildender schallmindernder Mantel (4) vorgesehen ist.

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2. Umkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Mantel (4) mindestens teilweise aus Blech besteht.

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3. Umkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Mantel wenigstens teilweise mit einer innenseitigen körperschalldämpfenden Entdröhnschicht und/oder einer luftschallabsorbierenden Auskleidung versehen ist.

4. Umkleidung nach Anspruch 1, dadurch g e -

i" &igr; kennzeichnet, daß der Mantel (4) mindestens

teilweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht. 2S

5. Umkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vom A-seitigen Lagerschild (1D) aus zumindest über die Gehäuselänge sich erstreckende Mantel (4) in seiner Kontur an die Kontur des gerippten Maschinengehäuses (1, 1A) angepaßt und mit Abstand von diesem gehalten ist.

6. Umkleidung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel einteilig ist.

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7. Umkleidung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus mehreren am Maschinenumfang angebrachten Mantelteilen zusammengesetzt ist.

8. Umkleidung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Mantel (4) zumindest im Bereich des Maschinengehäuses (1) eine U-förmige Kontur hat.

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9. Umkleidung nach Anspruch 8, dadurch g e .. "N kennzeichnet, daß der Mantel (4) in axialer p, Richtung B-seitig in ringförmiger Kontur über das Maschi-

nengehäuse (1) hinaus erstreckt (4) und als Träger und Lüfterhaube für ein stirnseitig lösbar befestigtes Lüfter-

f 15 aggregat (8) ausgebildet ist.

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10. Umkleidung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel in

* Umfangsrichtung geschlossen ringförmig ausgebildet ist.

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11. Umkleidung nach Anspruch 7 und 10, dadurch gekennzeichnet , daß der zweiteilige Mantel (4) aus einem U-förmige Kontur aufweisenden körperschall-

■ gedämpften Blechmantelteil und einem im Fußbereich an den Fußleisten (2) fest angeordneten glasfaserverstärkten Kunststoffmantelteil (9) besteht.

12. Umkleidung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (4, 4C) über von Befestigungsschrauben

durchdrungene Körperschallisolatoren (5, 5') mit Abstand vom Maschinengehäuse (1) bzw. den Fußleisten (2) gehalten ■ an diesen angeschraubt sind.