DE3635987A1 - Elektrische maschine - Google Patents
Elektrische maschineInfo
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- H02K7/102—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with friction brakes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine, be
stehend aus einem einen Ständer aufnehmenden Gehäuse,
an dessen beiden Enden durch Zentrierränder bezüglich
des Gehäuses zentrierte Lagerschilde angeordnet sind,
einem auf einer Welle befestigten, in dem Ständer dreh
bar angeordneten Läufer sowie aus in Lagerbuchsen der
Lagerschilde festgelegten Lagern, in denen die Welle
drehbar gelagert ist und wobei wenigstens ein Antriebs
wellenende aus dem zugeordneten Lagerschild austritt.
Bei bekannten elektrischen Maschinen sind die Gehäuse
enden und die diesen Enden zugewandten Seiten der Lager
schilde mit Planflächen und Zentrierrändern versehen.
Die Planflächen kommen dabei gegenseitig zur Anlage
und die Zentrierränder sorgen dafür, daß die Lager
schilde bezüglich des Gehäuses zentriert sind.
Da die Zentrierränder nur eine sehr kleine axiale Aus
dehnung darbieten, sind an den Lagerschilden und ge
gebenenfalls auch am Gehäuse Befestigungsnocken vorge
sehen, mittels der die Lagerschilde mit dem Gehäuse
durch Schraubverbindungen axial verspannt werden. Die
Lagerschilde dienen zur Aufnahme und Festlegung von
Lagern, zumeist Ringkugellagern, in denen die Welle
gelagert ist sowie zum axialen Abschluß des Motorinnen
raums. Derartige elektrische Maschinen werden in ver
schiedenen Leistungsklassen benötigt. Sie sind je nach
Anwendungsgebiet mit zusätzlichen Aggregaten, z. B.
Lüfterrädern oder Bremsen versehen und benötigen ent
sprechend den Ausgestaltungen der Geräte oder Anlagen,
mit denen sie gekoppelt werden, verschiedenartige Be
festigungsmittel, wie Verbindungsflansche, Standfüße
oder Befestigungslaschen.
Die bisher üblichen Konstruktionen des Gehäuses und
der Lagerschilde erforderten eine große Typenvielfalt,
um allen Anwendungsfällen gerecht zu werden. Der Er
findung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische
Maschine so auszugestalten, daß sie durch eine ein
heitliche Konstruktion von Gehäuse und Lagerschilden
universell einsetzbar ist und so bisher übliche An
wendungsbereiche wirtschaftlicher und andere Anwendungs
bereiche neu erschlossen werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer elektrischen Maschine
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im
kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Ausbildung der Zentrierränder des Gehäuses
als Zentrierbuchsen und die der Lagerschilde als Zen
triermantel können die Lagerschilde in das Gehäuse
eingeschoben und gleichzeitig festgelegt werden. Ein
mal wird dadurch bei gleicher elektrischer Leistung
die Baulänge gegenüber der üblichen Konstruktion ver
ringert, zum anderen können die Befestigungsnocken
entfallen, da die Lagerschilde mit dem Gehäuse z. B.
durch eine Schrumpf-, Kleb-, Schweiß- oder Schraubverbindung
ausreichend fest verbindbar sind. Der Wegfall der
Befestigungsnocken ermöglicht eine Reduzierung der
radialen Abmessungen und gestattet eine rotations
symmetrische Gestaltung der Oberfläche der elek
trischen Maschine, wodurch einfachere Befestigungs
und Aufnahmemöglichkeiten an den Geräten oder Anlagen,
mit denen die elektrische Maschine verbunden werden
soll, eröffnet werden.
Die Ausbildung einer vorstehenden Lagerbuchse an den
Lagerschilden bietet die Möglichkeit, die elektrische
Maschine ohne zusätzliche Zentrierränder mit einem
Befestigungsflansch zu verbinden und zu zentrieren
oder sie in einer zentralen Aufnahme eines anderen
Geräts festzulegen. Die letztgenannte Möglichkeit
ist besonders für eine schwingungsarme Befestigung
der elektrischen Maschine in Anlagen der Lüftungs
technik geeignet.
Die großflächige radiale Abstützung der Lagerschilde
mittels ihrer Zentriermäntel in den Zentrierbuchsen
des Gehäuses verschafft der elektrischen Maschine gute
Festigungseigenschaften bei hohen mechanischen Be
lastungen. Diese Eigenschaften ermöglicht Wandstärken
reduzierungen im Vergleich zu bekannten Konstruktionen,
die sich aufgrund der damit verbundenen Gewichtsein
sparung auch günstig auf die Handhabbarkeit auswirken.
Die Lagerschilde können in zwei Ausrichtungen in das
Gehäuse geschoben werden. In dem einen Fall weist die
Lagerbuchse nach außen und schließt mit der Welle an dem
dem Antriebswellenende gegenüberliegenden Ende ab. In
dem anderen Fall tritt das Wellenende aus dem Lager
schild aus und gestattet, zusätzliche Aggregate auf
dem Wellenende zu befestigen, ohne daß die Welle und
damit die elektrische Maschine insgesamt verlängert
werden müßte.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin,
die beiden Lagerschilde identisch ausführen zu können
und einschließlich des Gehäuses außerordentlich kosten
günstig herstellen zu können. Neben den bekannten Her
stellungsverfahren der Gußtechnik mit anschließender
spanabhebender Bearbeitung kann die erfindungsgemäße
Maschine auch aus gestanzten und umgeformten, z. B.
tiefgezogenen Blechen sowie Rohren gefertigt werden.
Dadurch läßt sich auch kostengünstiges Rohmaterial
verarbeiten.
Darüberhinaus gestattet die Erfindung, eine standar
disierte Ausgestaltung des Gehäuses, der Lagerschilde
und Lager sowie der Welle für alle in Frage kommenden
Anwendungsmöglichkeiten, wodurch die Lagerhaltung ver
einfacht und die Serienproduktion auf Vorrat ermöglicht
wird.
Bei einer ersten Ausgestaltung der Erfindung tritt
nur das Antriebswellenende aus dem zugeordneten Lager
schild aus und der andere Lagerschild ist so am Ende
des Gehäuses angeordnet, daß die Lagerbuchse nach außen
weist.
Diese Ausgestaltung wird bevorzugt, wenn keine eigene
Kühlung oder keine sonstigen Hilfsaggregate benötigt
werden, das dem Antriebswellenende gegenüberliegende
Wellenende zwecks Unfallverhütung abgedeckt werden
soll oder die elektrische Maschine zentral und frei
drehbar zu lagern ist.
Bei einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung, bei der
zusätzlich das dem Antriebswellenende gegenüberliegende
Wellenende aus dem zugeordneten Lagerschild austritt,
ist dieser Lagerschild so am Ende des Gehäuses ange
ordnet, daß die Lagerbuchse nach innen weist.
Diese Ausgestaltung ist zweckmäßig, wenn Zusatzaggre
gate, wie z. B. ein Lüfterrad oder eine Bremse raum
sparend auf der Welle angeordnet werden sollen.
Gemäß einer Weiterbildung weist die Welle an dem dem
Antriebswellenende gegenüberliegenden Wellenende einen
ersten Wellenabschnitt für die Lagerung bei nach außen
weisender Lagerbuchse und einen zweiten Wellenabschnitt
für die Lagerung bei nach innen weisender Lagerbuchse
des zugeordneten Lagerschildes auf.
Hierdurch ist die Welle sowohl für den Einbau des dem
Antriebswellenende abgewandten Lagerschildes in der
einen als auch in der anderen Richtung vorbereitet.
Vorteilhaft ist der erste Wellenabschnitt durch zwei
mit Sicherungsringen versehbaren Ringnuten und der
zweite Wellenabschnitt durch eine mit einem Sicherungs
ring versehbare Ringnut und einen Wellenabsatz begrenzt.
Die Welle ist auf diese Weise in beiden Montagepositionen
des Lagerschildes gegen Axialverschiebung festgelegt.
Vorzugsweise entspricht die Breite des ersten und zweiten
Wellenabschnitts der Breite des Lagers.
Dieses Merkmal ermöglicht die axial spielfreie Fest
legung der Welle, ohne daß Axialspannungen durch Maß
toleranzen zu befürchten sind. Längentoleranzen der
Welle und des Gehäuses lassen sich nämlich bei der
Montage der elektrischen Maschine durch unterschied
lich tiefes Einschieben der Lagerschilde in das Ge
häuse ausgleichen, ehe die Lagerschilde mit dem Ge
häuse fest verbunden werden.
Wird in Weiterbildung der vorgenannten zweiten Ausge
staltung wenigstens ein zusätzliches Hilfsaggregat
auf dem dem Antriebswellenende gegenüberliegenden Wel
lenende angeordnet, so erfolgt die Anordnung derart,
daß das Hilfsaggregat teilweise den Zentriermantel des
Lagerschildes untergreift.
Die Hilfsaggregate können z. B. durch ein Lüfterrad
und/oder eine Bremse gebildet werden.
In diesem Falle werden die Hilfsaggregate so angeordnet,
daß die Bremse den Zentriermantel untergreift und axial
mit diesem abschließt, während das Lüfterrad über den
Zentriermantel hinausragt.
Diese vorgenannten Maßnahmen stellen die raumsparende
Anordnung der Hilfsaggregate sicher. Bei Verwendung
einer Bremse und eines Lüfterrades wird durch die
kompakte Anordnung eine besonders wirksame Belüftung
der Bremse und der elektrischen Bestandteile der elek
trischen Maschine erzielt.
Vorzugsweise sind die Hilfsaggregate in ihrem über den
Zentriermantel hinausragenden Bereich von einer am Ge
häuse befestigten Haube umgeben.
Die Haube ist dabei so bemessen, daß sie mit ihrer
Stirnwand axial mit dem Wellenende abschließt.
Diese Maßnahme dient der Unfallverhütung und dem Schutz
vor Beschädigungen der Aggregate. Da die Aggregate
teilweise den Zentriermantel untergreifen, braucht
sich die Haube nicht über die gesamte axiale Aus
dehnung der Hilfsaggregate zu erstrecken. Dadurch ist
die Haube gegen äußere Einwirkungen stabiler. Die Ge
samtlänge der elektrischen Maschine wird durch die
Haube nur unwesentlich erhöht, so daß in vorteilhafter
Weise die kompakte Ausgestaltung erhalten bleibt.
Bei einer praktischen Ausführung ist der dem Antriebs
wellenende zugeordnete Lagerschild so an dem Ende des
Gehäuses angeordnet, daß die Lagerbuchse nach außen
weist.
Diese Ausgestaltung gestattet unabhängig von der Aus
richtung des dem Antriebswellenende abgewandten Lager
schildes eine zentrale Befestigung der elektrischen
Maschine.
Vorzugsweise bietet die Lagerbuchse wenigstens eines
der Lagerschilde eine äußere Zentrierfläche und die
Stirnwand eine Planfläche für eine Flanschbefestigung
dar.
Diese Merkmale bilden die Lagerschilde der elektrischen
Maschine selbst als Flansch aus, so daß sie bei ent
sprechend angepaßten Aufnahmen der aufnehmenden An
lage ohne Änderung oder Sonderausstattung befestigt
werden kann.
Alternativ kann einer der Lageschilde mit nach außen
weisender Lagerbuchse mit einem eine zusätzliche Plan
fläche und einen zusätzlichen Zentrierrand darbietenden
Befestigungsflansch verbunden sein. Dieser liegt mit
seiner einen Planfläche an der Stirnwand des Lager
schildes und mit seiner inneren Mantelfläche an der
äußeren Zentrierfläche der Lagerbuchse an.
Hierdurch kann die elektrische Maschine einfacher und
kostengünstiger bedarfsweise ergänzt werden, um beson
dere Randbedingungen für die Befestigung zu erfüllen,
für die bei üblichen elektrischen Maschinen eine be
sondere Ausführung des Lagerschildes erforderlich wäre.
Bei einer praktischen Ausgestaltung bestehen das Ge
häuse und/oder die Lagerschilde aus Stahlblech.
Mit diesem billigen und sehr stabilen Rohmaterial ist
eine besonders kostengünstige Fertigung möglich und
zwar eignet sich hier das Umformverfahren durch Tief
ziehen aus gestanzten Blechrohlingen.
Als Verbindungsmöglichkeiten für die Lagerschilde mit
dem Gehäuse kommen vorteilhaft Schrumpfverbindungen,
Klebverbindungen oder Schweißverbindungen in Frage.
Diese Verbindungsarten gestatten einen vorherigen Aus
gleich von Maßtoleranzen der Welle sowie des Gehäuses
durch verschieden tiefes Einschieben der Lagerschilde
in das Gehäuse. Außerdem reduzieren sie die Arbeits
gänge bei der Fertigung und tragen somit zu einer Ver
billigung bei. Den Nachteil der Irreversibilität ei
nige dieser Verbindungsarten steht einmal die außer
ordentliche hohe Lebensdauer der Maschinen gegenüber
und zum anderen die kostengünstige Ausgestaltung des
Gehäuses, die die Kosten einer eventuell erforderlichen
Reparatur auch bei vollständiger Erneuerung des Ge
häuses sowie des Lagerschildes nur unwesentlich beein
flussen.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen er
geben sich aus den Ansprüchen sowie der weiteren Be
schreibung in Verbindung mit der Zeichnung, die zwei
Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulichen.
Es zeigen
Fig. 1 eine elektrische Maschine
einer ersten Ausführung
als Teillängsschnitt,
Fig. 2 eine elektrische Maschine
einer zweiten Ausführung
als Teillängsschnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte elektrische Maschine, z. B.
ein Motor oder ein Generator, umfaßt ein einen Ständer
10 aufnehmendes Gehäuse 12, an dessen beiden Enden 14
und 16 bezüglich des Gehäuses 12 zentrierte Lagerschilde
22, 24 angeordnet sind. Weitere Bestandteile sind ein
auf einer Welle 26 befestigter, in dem Ständer 10 dreh
bar angeordneter Läufer 28 sowie in Lagerbuchsen 30
der Lagerschilde 22, 24 festgelegte Lager 32, 34. In
diesen Lagern 32, 34 ist die Welle 26 drehbar gelagert
und tritt mit ihrem Antriebswellenende 36 aus dem Lager
schild 22 aus.
Die Zentrierung der Lagerschilde 22, 24 bezüglich des
Gehäuses 12 erfolgt durch gehäuseseitige Zentrierbuchsen
18 und jeweils einen lagerschildseitigen Zentriermantel
20. Jeder Zentriermantel 20 paßt spielfrei in die Zen
trierbuchsen 18. Die Zentrierbuchsen 18 und Zentrier
mäntel 20 sind gleich ausgebildet, so daß die Lager
schilde 22, 24 gegenseitig austauschbar sind.
Durch die großflächige Ausbildung der Zentriermäntel
20 wird neben einer exakten Zentrierung auch eine sta
bile mechanische Abstützung erzielt, die großen Be
lastungen gewachsen ist sowie eine achsfluchtende,
gegen Verkantungen sichere Ausrichtung der Lager 32,
34 ermöglicht.
Die konstruktiv bedingte Stabilität der Verbindung des
Gehäuses 12 mit den Lagerschildern 22, 24 gestattet
eine verhältnismäßig geringe Wandstärke für das Ge
häuse 12 und die Lagerschilde 22, 24 vorzusehen, wie
es die Zeichnung veranschaulicht. In Folge dessen eig
net sich zur Herstellung der Lagerschilde Stahlblech,
das durch Umformen ausgestanzter Rohlinge in die ge
wünschte Form überführt werden kann sowie zur Her
stellung des Gehäuses Stahlrohre.
Die Verbindung der Lagerschilde 22, 24 mit dem Gehäuse
12 kann durch eine Schrumpfverbindung oder durch Kleben
oder Schweißen erfolgen. Auch ist es möglich, die Teile
durch radiale, über den Umfang verteilte Schrauben
oder Nieten festzulegen.
Die Lagerschilde 22, 24 selbst bestehen aus einer kreis
ringförmigen Stirnwand 38, deren äußerer Rand in den
Zentriermantel 20 und deren innerer Rand in die Lager
buchse 30 übergeht. Der äußere Rand der Lagerbuchse
30 ist wiederum in Richtung der Stirnwand 38 umgebogen
und dient als Anschlag für die Aufnahme eines Lagers
32, 34. Weiter ist eine Ringnut in der Lagerbuchse 30
im Abstand der Lagerbreite vorhanden, in die ein Sicherungs
ring eingesetzt werden kann. Die Lagerbuchse 30 ist auf
beiden Seiten offen, um einen Durchtritt der Welle 26
zu ermöglichen.
Bezogen auf eine durch die Stirnwand 38 des Lagerschildes
22, 24 verlaufenden Ebene 40, wie sie in Fig. 1 nur bei
dem Lagerschild 24 eingezeichnet ist, liegen die Lager
buchse 30 und der Zentriermantel 20 auf verschiedenen
Seiten. Diese Ausgestaltung gestattet, die Lagerschilde
22, 24 in zwei unterschiedlichen Ausrichtungen im Ge
häuse 12 anzuordnen, wovon Fig. 1 die eine und Fig. 2
bei dem Lagerschild 24 die andere Möglichkeit veranschau
licht.
In Fig. 1 weisen beide Lagerbuchsen 30 nach außen, wo
durch das dem Antriebswellenende 36 gegenüberliegende
Wellenende 42 mit dem Lagerschild 24 abschließt. Diese
Ausführung ist für Anwendungen ohne Hilfsaggregate, wie
z. B. ein Lüfterrad vorgesehen und kann sowohl mittels
des Lagerschildes 22 als auch des Lagerschildes 24 in
eine zentrale Aufnahme einer Anlage oder eines Gerätes
befestigt werden.
Die Befestigung kann nach Art einer Flanschverbindung
erfolgen, wobei die Stirnwand 38 die Planfläche bildet
und eine Zentrierung über eine äußere Zentrierfläche
68 der Lagerbuchse 30 herbeigeführt wird.
Um mit derselben Welle 26 auch die in Fig. 2 dargestellte
Ausrichtung des Lagerschildes 24 realisieren zu können,
weist diese zwei Abschnitte 44 und 46 für ihre Lagerung
auf. Der erste Abschnitt 44 ist für den Fall vorgesehen,
daß die Lagerbuchse 30 des Lagerschildes 24 nach außen
weist, der zweite Abschnitt 46 für den umgekehrten Fall.
Der erste Wellenabschnitt 44 ist durch zwei Ringnuten
48 und 50 begrenzt, der zweite Wellenabschnitt 46 durch
eine Ringnut 52 und einen Wellenabsatz 54. Die Wellen
absätze 44 und 46 entsprechen der Breite des Lagers 34.
Die radiale Festlegung der Welle 26 in dem Lager 34 er
folgt für den ersten Wellenabschnitt 44 durch Sicherungs
ringe 56 und 58, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind,
und für den zweiten Wellenabschnitt 46 durch einen Siche
rungsring 60 und den Wellenabsatz 54, wie er Fig. 2 ver
anschaulicht.
Die in Fig. 2 dargestellte elektrische Maschine ent
spricht hinsichtlich des Gehäuses 12, der Lagerschilde
22 und 24, der Lager 32 und 34, der Welle 26 sowie des
Ständers 10 und Läufers 28 vollkommen der Ausführung
in Fig. 1. Sie unterscheidet sich dagegen in der Aus
richtung des Lagerschildes 24, wodurch die Möglichkeit
der Anordnung von Hilfsaggregaten an dem Wellenende 42
42 eröffnet wird.
Diese Hilfsaggregate werden durch eine schematisch dar
gestellte Bremse 64 und ein Lüfterrad 62 gebildet. Die
Bremse 64 untergreift dabei den Zentriermantel 20 und
ihr feststehendes Teil ist am Zentriermantel 20 abge
stützt. Am äußeren Wellenende 42 ist das Lüfterrad 62
befestigt, das dementsprechend über den Zentriermantel
20 hinausragt.
Das Lüfterrad 62 ist von einer Haube 66 umgeben, die am
Gehäuse 12 befestigt ist. Wie die Zeichnung veranschau
licht, ist durch die gewählte Anordnung die benötigte
axiale Ausdehnung der Haube 66 geringer als die der
Bremse 64 sowie des Lüfterrades 62 zusammen. Dadurch
läßt sich eine bessere Stabilität als bei üblichen Kon
struktionen erzielen, bei der die Haube in ihrer axialen
Ausdehnung wesentlich größer als die der Hilfsaggregate sein müßte.
Die Haube 66 schließt etwa mit dem Wellenende 42 ab. Da
durch ist die Ausgestaltung trotz der Hilfsaggregate
in der Länge etwa gleich der Ausgestaltung in Fig. 1.
Zur Führung des Luftstromes können in der Haube 66 Lüf
tungsschlitze 80 vorgesehen sein; im übrigen ist die
elektrische Maschine Oberflächen gekühlt ausgebildet.
Soll die elektrische Maschine für eine Flanschbefesti
gung vorgesehen werden und ist der durch die Stirnwand
38 gebildete Flansch mit den äußeren Zentrierflächen 68
der Lagerbuchse 30 ungeeignet, die geforderten Rand
bedingungen zu erfüllen, so kann die Maschine durch
einen Befestigungsflansch 74 ergänzt werden, wie er
im linken Teil der Fig. 2 dargestellt ist.
Dieser Befestigungsflansch 74 mit seiner Planfläche
76 ist in Pfeilrichtung auf die Lagerbuchse 30 auf
schiebbar. Dabei kommt der Befestigungsflansch 74 mit
seiner inneren Mantelfläche 78 an der äußeren Zentrier
fläche 68 der Lagerbuchse 30 zur Anlage. Er kann dann
durch nicht dargestellte Schrauben verbunden werden.
Der Befestigungsflansch 74 weist seinerseits eine zu
sätzliche Planfläche 70 sowie einen zusätzlichen Zen
trierrand 72 auf, welcher zur Anlage und Zentrierung
mit den Geräten, mit denen die elektrische Maschine
verbunden werden soll dienen. Die Verbindung erfolgt
in üblicher Weise durch Schrauben. Je nach den an
wendungsspezifischen Erfordernissen kann die zusätz
liche Planfläche 70 sowie der zusätzliche Zentrierrand
72 auch auf der gegenüberliegenden Seite des Befestigungs
flansches 74 angebracht sein.
Wie die beschriebenen Beispiele zeigen, werden mit der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung verschiedene Anwendungs
möglichkeiten unter gleichen konstruktiven Ausführungen
der Bestandteile der elektrischen Maschine ermöglicht.
Zudem eröffnet die Erfindung kostengünstige Herstel
lungsmöglichkeiten, die nebenbei zu einer Gewichtsein
sparung und Volumenverkleinerung bei gleichen Leistungen
führen. Diese Merkmale für sich und in Kombination er
lauben, bisherige Anwendungsgebiete wirtschaftlicher
und andere Anwendungsgebiete neu zu erschließen.
Claims (16)
1. Elektrische Maschine, bestehend aus einem einen
Ständer (10) aufnehmenden Gehäuse (12), an dessen bei
den Enden (14, 16) durch Zentrierränder (18, 20) be
züglich des Gehäuses (12) zentrierte Lagerschilde (22,
24) angeordnet sind, einem auf einer Welle (26) be
festigten, in dem Ständer (10) drehbar angeordneten
Läufer (28), sowie aus in Lagerbuchsen (30) der Lager
schilde (22, 24) festgelegten Lagern (32, 34), in denen
die Welle (26) drehbar gelagert ist, und wobei we
nigstens ein Antriebswellenende (36) aus dem zuge
ordneten Lagerschild (22) austritt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zentrierränder des Gehäuses (12)
als Zentrierbuchsen (18) und der Zentrierrand jedes
Lagerschildes (22, 24) jeweils als in wenigstens eine
der Zentrierbuchsen (18) spielfrei passender Zentrier
mantel (20) ausgebildet ist und daß der Zentriermantel
(20) und die Lagerbuchse (30) jedes Lagerschildes (22,
24) auf verschiedenen Seiten einer durch eine Stirn
wand (38) des Lagerschildes (22, 24) verlaufenden Ebene
(40) liegen.
2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, bei der
nur das Antriebswellenende (36) aus dem zugeordneten
Lagerschild (22) austritt, dadurch gekennzeichnet, daß
der andere Lagerschild (24) so an dem Ende (16) des
Gehäuses (12) angeordnet ist, daß die Lagerbuchse (30)
nach außen weist.
3. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, bei der
zusätzlich das dem Antriebswellenende (36) gegenüber
liegende Wellenende (42) aus dem zugeordneten Lager
schild (24) austritt, dadurch gekennzeichnet, daß die
ser Lagerschild (24) so am Ende (16) des Gehäuses (12)
angeordnet ist, daß die Lagerbuchse (30) nach innen
weist.
4. Elektrische Maschine nach einem der vorher
gehenden Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Welle (26) an dem dem Antriebswellenende (36) ge
genüberliegenden Wellenende (42) einen ersten Wellen
abschnitt (44) für die Lagerung bei nach außen wei
sender Lagerbuchse (30) und einen zweiten Wellenab
schnitt (46) für die Lagerung bei nach innen weisender
Lagerbuchse (30) des zugeordneten Lagerschildes (24)
aufweist.
5. Elektrische Maschine nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Wellenabschnitt (44)
durch zwei mit Sicherungsringen (56, 58) versehbaren
Ringnuten (48, 50) und der zweite Wellenabschnitt (46)
durch eine mit einem Sicherungsring (60) versehbaren
Ringnut (52) und einem Wellenabsatz (54) begrenzt ist.
6. Elektrische Maschine nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des ersten und
zweiten Wellenabschnitts (44, 46) der Breite des Lagers
(34) entspricht.
7. Elektrische Maschine nach einem der vorher
gehenden Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem dem Antriebswellenende (36) gegenüberliegenden
Wellenende (42) wenigstens ein zusätzliches Hilfs
aggregat (62, 64) angeordnet ist, das wenigstens teil
weise den Zentriermantel (20) des Lagerschildes (24)
untergreift.
8. Elektrische Maschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hilfsaggregat bzw. die Hilfs
aggregate ein Lüfterrad (62) und/oder eine Bremse (64)
ist bzw. sind.
9. Elektrische Maschine nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremse (64) den Zentriermantel
(20) untergreift und axial mit diesem abschließt,
während das Lüfterrad (62) über den Zentriermantel
(20) hinausragt.
10. Elektrische Maschine nach einem der vorher
gehenden Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsaggregate (62, 64) in ihrem über den
Zentriermantel (20) hinausragenden Bereich von einer
am Gehäuse (12) befestigten Haube (66) umgeben sind.
11. Elektrische Maschine nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haube (66) mit ihrer Stirnwand
axial mit dem Wellenende (42) abschließt.
12. Elektrische Maschine nach einem der vorher
gehenden Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Antriebswellenende (36) zugeordnete Lager
schild (22) so an dem Ende (14) des Gehäuses (12) an
geordnet ist, daß die Lagerbuchse (30) nach außen
weist.
13. Elektrische Maschine nach einem der vorherge
henden Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerbuchse (30) wenigstens eines der Lagerschilde
(22, 24) eine äußere Zentrierfläche (68) und die Stirn
wand (38) eine Planfläche für eine Flanschbefestigung
darbietet.
14. Elektrische Maschine nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der Lagerschilde (22, 24)
mit nach außen weisender Lagerbuchse (30) mit einem
eine zusätzliche Planfläche (70) und einem zusätzlichen
Zentrierrand (72) darbietenden Befestigungsflansch
(74) verbunden ist, der mit seiner einen Planfläche
(76) an der Stirnwand (38) des Lagerschildes (22, 24)
und mit seiner inneren Mantelfläche (78) an der äußeren
Zentrierfläche (68) der Lagerbuchse (30) anliegt.
15. Elektrische Maschine nach einem der vorher
gehenden Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (12) und/oder die Lagerschilde (22,
24) aus Stahlblech bestehen.
16. Elektrische Maschine nach Anspruch 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Lagerschilde (22, 24)
mit dem Gehäuse (12) durch eine Schrumpfverbindung
verbunden oder verklebt oder verschweißt oder ver
schraubt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863635987 DE3635987A1 (de) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Elektrische maschine |
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---|---|---|---|
DE19863635987 DE3635987A1 (de) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Elektrische maschine |
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---|---|
DE3635987A1 true DE3635987A1 (de) | 1988-05-05 |
DE3635987C2 DE3635987C2 (de) | 1989-09-21 |
Family
ID=6312258
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863635987 Granted DE3635987A1 (de) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Elektrische maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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