DE832758C - Schnellschluß - Abschlamm - Ventil - Google Patents

Description

• Schtiellschluß-Abschlatnni-Ventile mit einem über einen Kniehebel, dessen Arme in der Schließstellung nahezu gerade gestreckt sind, unter Federdruck stehendem Rückschlagkegel sind bekannt. lsesonders bewährt haben sich.solche Ausführungen, bei denen entsprechend Abb. i derBetätigungshebel A beim Öffnen des Rückschlagkegels B unmittelbar, d. h. ohne Inanspruchnahme der Kniehebelarme C und D, etwa über Bolzen E auf die Ventilspindel F wirkt, weil in diesem Falle die Gelenke der Kniehebelarme C und D als nur auf Druck beanspruchte und damit sehr verschleißfeste Gelenke ausgebildet werden können. Bei diesen bekannten Ausführungen kann jedoch bei geschlossenem Ventil durch den Betätigungshebel A keiner-' fei zusätzlicher Schließdruck auf den Rückschlagkegel B ausgeübt werden, was beispielsweise dann unerläßlich ist, wenn sich festere Fremdkörper zwischen den Dichtflächen des Rückschlagkegels B und des Gehäuses G festgesetzt haben. Deshalb werden derartige Schnellschlußventile häufig mit einem verhältnismäßig sehr komplizierten und damit teuren zusätzlichen C#ewindespindelantrieb mit Betätigung durch Handrad ausgerüstet, durch den der Rückschlagkegel B zusätzlich gegen den Ventilsitz gepreßt werden kann.
• Erfindungsgemäß wird nunmehr vorgeschlagen, am Betätigungshebel A einen zweiten Hebelarm anzubringen, der derartig bemessen ist, daß er beim Öffnen des Ventils in an und für sich bekannter Weise die den Rückschlagkegel B belastende Feder H zusammendrückt, nach dem Schließen jedoch bei Hinaufziehen des Betätigungshebels A gegen den Scheitelpunkt des Kniegelenkliebels zwecks Erzielung eines hohen zusätzlichen Schließdruckes drückt.
• Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel im Längsschnitt und Abb. 2 den zweiarmigen Betätigungshebel A in Ansicht.
• Dieser ist um den Bolzen I drehbar gelagert und besitzt einen zweiten Hebelarm K, der im gezeichneten Beispiel über das Langloch L direkt mit dem am Federgehäuse M vorhandenen Zapfen N verbunden ist. Der Betätigungshebel A selbst ist in bekannter Weise über den Zapfen E unter Zwischenschaltung von etwas Spiel direkt mit der Spindel F in Verbindung gebracht. Beim Herunterdrücken des Betätigungshebels A wird daher in bekannter Weise die Feder H etwas zusammengedrückt und daraufhin erst die Ventilspindel F im Öffnungssinne bewegt. Wird dagegen nach Abschluß des Ventils der Betätigungshebel A nach oben gezogen, so wird über den Hebelarm K und den Zapfen A' auf den Scheitelpunkt Q der Kniehebelarme C und D eine zusätzliche Schließkraft auf die Ventilspindel F ausgeübt, wobei die große Cbersetzung des Kniehebels voll zur Auswirkung kommt. Es ist leicht ersichtlich, daß die Zusatzkraft gerade noch einmal so groß ist, wie die durch die Feder H bewirkte Schließkraft, sofern der Betätigungshebel A nur mit derselben Kraft nach oben gezogen wird, wie sie zum Zusammendrücken der Feder H beim Herunterdrücken erforderlich ist.
• Der neue Vorschlag ist nicht auf das abgebildete Beispiel beschränkt, vielmehr können gleichzeitig auch bekannte -Mittel zur Entlastung der Ventilspindel von Seitendrücken verwendet werden, wie z. B. seitlich angebrachte Gleitbahnen oder zwischen Ventilspindel und oberen Kniegelenkhebel geschaltete Schwinghebel. Auch kann in gleichfalls bekannter Weise der untere Kniegelenkhebel D als Rolle ausgebildet sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schnellschluß-Abschlanim-Ventile mit einem über einen Kniehebel, dessen Arme in der Schließstellung nahezu gerade gestreckt sind, unter Federdruck stehenden Rückschlagkegel, der durch einen unmittelbar auf die Ventilspindel wirkenden Betätigungshebel geöffnet wird, gekennzeichnet durch einen am Betätigungshebel (A) angebrachten, derartig beniessenen zweiten I1ehelarin (K), daß er beim Öffnen des Ventils in an und für sich bekannter Weise die den Rückschlagkegel (B) belastende Feder (H) zusammendrückt, nach dem Schließen jedoch gegen den Scheitelpunkt (Q) des Kniegelenkes (C, D) zwecks Erzielung eines hohen zusätzlichen Schließdruckes drückt.