DE8323129U1 - Keramischer Wärmetauscher - Google Patents
Keramischer WärmetauscherInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen keramischen Wärme«
tauscher mit einer Vielzahl von Kanälen, die von einem der im Wärmetausch stehenden Medien durchströmt und deren Wandungen
vom anderen Medium umströmt werden, insbesondere für Heizungsanlagen mit Brennwertkesseln zur erhöhten Nutzung der
Wärme des Rauchgases.
Derartige keramische Wärmetauscher sind bereits in vielen unterschiedlichen Ausgestaltungen vorgeschlagen worden. Wir
verweisen lediglich beispielshalber auf die Deutschen Patentschriften 27 07 290, 28 41 571 und 26 31 092. Allen diesen
keramischen Wärmetauschern ist dabei gemeinsam, daß sie blockartig entweder aus einer Vielzahl von Keramikplatten zusammengesetzt
sind, oder aber bevorzugt als einstückiger Block aus Keramik geformt und gebrannt sind. Die Einteiligkeit
wird dabei meist deshalb vorgesehen, um Dichtungsprobleme zu vermeiden. Gerade beim Einsatz zur Nutzung der Restwärme von
Rauchgasen sind keramische Wärmetauscher praktisch unbedingt erforderlich, da durch das Unterschreiten des Taupunktes die
beim Verbrennen von öl und festen Brennstoffen entstehenden Schadstoffe als Säuren mit dem Wasser auskondensieren und
S dadurch metallische Wärmetauscher unweigerlich einer erheblichen Korrosion ausgesetzt sind.
Angesichts der notwendigen Größe solcher Wärmetauscher bei Großfeuerungsanlagen ist die bisher übliche Ausbildung als
einteilige oder aus Platten geschichtete Blöcke außerordentlich aufwendig und hat bisher auch den großtechnischen Einsatz
derartiger Wärmetauscher verhindert* Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde« einen keramischen Wärmetauscher
zu schaffen, der einfacher und leichter an unterschiedliehe
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem keramischen Wärmetauscher der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen»
daß in einem Gehäuse zwischen zwei Stirnplatten eine Vielzahl von parallel in Abstand voneinander angeordneten
Keramikrohren unter Zwischenordnung von Dichtungen, insbesondere aus Graphit, Silikon oder Teflon, verpannt sind.
Der erfindungsgemäße Aufbau eines keramischen Wärmetauschers
unter Verwendung von Einzelrohren, die in der angegebenen Weise auch einzeln abgedichtet und verspannt sein müssen,
scheint auf den ersten Blick'hin eine Verkomplizierung und damit Verschlechterung gegenüber Blockausbildungen oder gar
einer einteiligen Ausbildung aus einem Keramikblock mit sich kreuzenden Kanalsystemen zu sein. Umfangreiche der vorliegenden
Erfindung zugrunde liegende Untersuchungen haben aber
er
gezeigt, daß letztendlich, insbesondere bei größeren Anlagen, wie sie für die Nutzung der Wärme des Rauchgases bei Brenn-
gezeigt, daß letztendlich, insbesondere bei größeren Anlagen, wie sie für die Nutzung der Wärme des Rauchgases bei Brenn-
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wertkesseln erforderlich sind, sowohl vom technischen Aufwand
als auch den Kosten her wesentlich einfacher und besser beherrschbar ist, als die bislang bekannten Blocksysteme. Die
Stirnplatten - die je nachdem, ob das Rauchgas mit den durch S die Abkühlung auskondensierenden aggressiven Säuren In den
Rohren zirkuliert oder das Rauchgas um die Rohre herumgeleitet und stattdessen das Wasser durch die Rohre geführt wird,
aus Keramik bestehen oder aber auch einfach aus Stahl ausgebildet sein können - können in weiterer Ausgestaltung der Er-
to findung mit Umlenkverbindungsstücke zwischen benachbarten
Keramikrohren bildenden Umlenk-Kammern auf der Innenseite
versehen sein. Dadurch wird eine entsprechende mäanderförmige Führung des Rauchgases resp. des Kühlwassers erzielt»
während um die Röhre herum das jeweils andere Wärmetauseher-
Um dabei eine möglichst günstige Wärmeabgabe und damit eine weitgehende Ausnutzung der Restwärme der Rauchgase zu erzielen» können die Keramikrohre nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung jeweils rauchgasseitig mit eitfer die Oberfläche
erhöhenden Profilierung versehen sein* Die Profilierung liegt also innen oder außen, je nachdem» ob das Rauchgas durch die
Röhre geführt wird oder um die Rohre herumgeleitet wird*
Die Abdichtung der Vielzähl von einzelnen Keramikrohren kann
grundsätzlich am Umfang der Röhre öder aber an den Stirnenden der Rohre erfolgen, wobei die beiden Varianten jeweils
für die unterschiedlichen Einsatzzwecke besondere Vorteile aufweisen.
Eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen keramischen
Wärmetauschers ist gekennzeichnet durch einen von den Keramikrohren durchsetzten Kessel, insbesondere Stahlkessel, dessen
Stirnwände mit außen aufgesetzten keramischen Stirnplatten 35
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unter Zwischenordnung von sich außen um die Keramikrotvre
klemmend anlegenden Dichtungen verschraubt sind.
I Man verwendet also die die Stirnwände des Kessels und die ke- |
ramischen Stirnplatten durchsetzenden Keramikrohre jeweils einzeln umgebende Dichtungen, die durch das Verspannen von
Stirnwand und Stirnplatte gegeneinander verquetscht und an den Umfang angelegt werden. Das Vorsehen solcher Dichtungen
ist dabei für die Praxis unbedingt erforderlich. Die zunächst mögl icherwsise einfacher erscheinende Lösung, eine Dichtung
durch Sintern, Kleben oder dergl. unmittelbar zwischen den Keramikrohren und den keramischen Stirnplatten herstellen zu
wollen, hat sich nämlich in der Praxis als unmöglich herausgestellt,
da eine absolut dichte Verbindung, insbesondere bei einer derartigen Vielzahl von Rohren mit keramischen Platten,
nie erzielt werden kann. Die genannte Dichtung kann durch eine einteilige Dichtungsplatte aus den bereits genannten
Materialien Graphit, Silikon oder Teflon gebildet sein, die mit relativ eng tolerierten Durchführungsöffnungen für die
Keramikrohre versehen ist und die durch das Einklemmen zwischen den Stirnwänden und den Stirnplatten soweit verquetscht
wird, daß sie sich dichtend um die Rohraußendurchmesser anlegt.
kann dabei vorgesehen sein, daß im Bereich der Rohrdurchführungen
zusätzlich verformende Ringelemente verwendet werden, die darüber hinaus dichtungsseitig konisch ausgebildet sein
können, um eine radiale Materialverschiebung der Dichtplatte auf den Rohrumfang hin zu erzielen.
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Anstelle derartiger einteiliger Dichtplatten ist es auch möglich, den Stirnwänden des Kessels und den keramischen Stirnplatten die Keramikrohre umgebende Dichthülsen zwischenzuordnen,
wobei zusätzlich die Dichthülsen und/oder die Durchführungsöffnungen der Stirnwände des Kessels mit konischen, eine
radiale Anpressung an die Keramikrohre bewirkenden, Abschnitten versehen sein können.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform eines keramischen Wärmetauschers wird beim Betrieb mit Rauchgasen einer Öl- oder
Feststoffbrennanlage und Wasser zur Kühlung in der Weise betrieben, daß die Rauchgase durch die Keramikrohre geleitet
werden, wobei insbesondere die ausgangsseitig vorhandene keramische Stirnplatte Korrosionschädigungen durch die dort anfallenden
Säuren verhindert. Die Rohre werden damit im Kessel durch das Kühlwasser umströmt, wobei zur Verbesserung des Wirkungsgrades
nicht nur ein einfacher Gegenstromdurchlauf des Wassers vorgesehen wird, sondern bevorzugt der Kessel mit einer
Vielzahl von im wesentlichen vertikal zu den Achsen der Keramikrohre
verlaufenden, eine mäanderartige Umlenkführung des die Keramikrohre umströmenden Mediums bewirkenden, kammartig
von gegenüberliegenden Seiten einspringenden Umlenkwänden versehen ist.
Bei Auslenkung des Kessels und demzufolge auch der Uclenkwände
aus Keramik kann selbstverständlich auch eine umgekehrte Betriebsweise erfolgen, bei der das Kühlwasser durch die Kanäle
geleitet wird und die Rauchgase auf der Außenseite der Rohre durch den Kessel geleitet werden. Bei dieser Ausführungsform
ist dann wiederum vorgesehen, daß die keramischen Stirnplatten mit Umlenkkammern versehen sind.
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Während bei der bisher angesprochenen Abdichtung der Keramjkrohre
an ihrem Außenumfang die keramischen Stirnplatten direkt mit den Stirnwänden des Kessels verschraubt sein können» ist
bei der zweiten Dichtungsvariante, nämlich der Abdichtung der
Stirnplatten mittels durchgehender Spannelemente gegeneinander vorgesehen. Die parallel zueinander verlaufenden Keramikrohre
sind also quasi unter Zwischenordnung der Dichtungen unmittelbar zwischen den Stirnplatten verspannt, was selbstverständlieh
eine besondere Fertigung bedingt. Beispielsweise erfolgt die Anordnung der Rohre zu einem Wärmetauscherblock mit Hilfe
einer Lehre, bei der Platten mit kegelförmigen Dornen zum Aufsetzen der Keramikrohre und zur entsprechenden zentrierten
Anordnung vorgesehen sind. Dieser Rohrblock wird dann mit einem ausscnmelzharen Medium, beispielsweise Wachs, umgössen,
der nunmehr handhaobare Block aus Rohren und umgebender Wachsmasse
wird unter Zwischenordnung der Dichtungen und Aufbringen der Stirnplatten mittels der durchgehenden Zugelemente verspannt,
so daß anschließend das nur vorübergehend zur Fixierung der Anordnung der Rohre benötigte Wachs oder dergl. wieder
ausgeschmolzen werden ka*in.
Um bei einer derartigen Anordnung, bei der die einzelnen Keramikrohre
paßgenau auf Länge geschliffen sind, zu vermeiden, daß bei etwaigen thermisch bedingten Spannungsverlusten die
Rohre ihre genaue Positionierung verlieren, ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Keramikrohre endseitig
in Ringstufen von durchgehenden Dichtplatten eingreifen. Selbstverständlich ist die Dichtung und damit die
Funktionsweise des keramischen Wärmetauschers nur gewährleistet, wenn die Rohre zwischen den Stirnplatten verspannt
sind. Durch das Eingreifen der Rohrenden in quasi ringförmige Vertiefungen der Dichtplatten wird aber auf jeden Fall die
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% Gefahr verhindert, aaß bereits bei einem Verlust der Spannung
die gesamte Anordnung in sich zusammenfällt. Es kann sich in diesem Fall durch solche Spannungsverluste, beispielsweise
■ bei einer Beschädigung oder einem Reißen eines Spannankers,
;; 5 nur eine vorübergehende Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit
ergeben, die jedoch durch Nachspannen problemlos wieder
: behoben werden kann.
ramischen Wärmetauschers ist besonders für eine Anwendungsart \. gedacht, bei der die Stirnplatten Umlenkkammern aufweisen und
Wasser durch die Keramikrohre geleitet wird, während die Rauchgase die Keramikrohre außen umströmen. Dabei ist es insbesondere
möglich, Keramikrohre unterschiedlichster Querschnittsform, d.h. neben runden und eckigen Rohren auch rechteckige
Rohrquerschnitte zu verwenden. Desgleichen ist es möglich, die Rohre allseitig in Abstand voneinander zu Paketen zu verspannen
oder aber auch jeweils längs Reihen einander anliegen zu lassen. Da die Rauchgase bei dieser Art der Ausbildung
eines keramischen Wärmetauschers nicht nur mit den Außenseiten der Keramikrohre, sondern auch mit den Dichtungen in Kontakt
treten, ist die Korrosionsfestigkeit der Dichtungen von grosser Bedeutung. In Anwendungsfällen, in denen diese Korrosionsfestigkeit
nicht in vollem Umfang gegeben ist, ist daher in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß den mit
Unlenkkammern versehenen, vorzugsweise metallischen Stirnplatten und den Rohrenden jeweils eine Keramikplatte mit
beidseitig angeordneten Dichtplatten zwischengeordnet ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiels,
sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
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Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen keramischen Wärmetauschers mit Abdichtung am Außenumfang der Keramikrohr,
S Fig. 2 einen schematischen Querschnitt, anhand dessen die
möglichen Querschnittsformen und Anordnungen der Keramikrohre angedeutet sind,
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch den Durehführungsbereich
eines Keramikrohrs durch die Stirnwände des Wärmetauschers nach Fig. 1 mit Einzelabdichtung durch
die Keramikrohre umgebende Dichthülsen,
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Diehthülsenabdichtung
nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Ausführungsform eines keramischen Wärmetauschers mit stirnseitiger Abdichtung der Keramikrohre»
nach Fig. 5 für Anwendungszwecke mit nicht korrosionsfesten Dichtungen,
Fig. 7 einen im wesentlichen der Fig. 2 entsprechenden Querschnitt
durch einen Wärmetauscher nach Fig. 5 oder 6 zur schematischen Darstellung der möglichen Anordnungen
und Querschnittsformen der Keramikrohre und
Fig. 8 eine Ausführungsform eines keramischen Wärmetauschers mit Umfangsabdichtung der Keramikrohre entsprechend
Fig. 1 zur umgekehrten Medienführung.
Der in Fig. 1 im Schnitt angedeutete Wärmetauscher umfaßt
einen Stahlkessel 1 mit ebenen Stirnwänden 2, der von einer Vielzahl von Keramikrohren 3 durchsetzt wird. Der besseren
Übersicht halber ist dabei in Fig. 1 nur ein derartiges Ke-
parallel zur Längsachse des Kessels 1 angeordnet sind, können
dabei jeweils allseitig in Abstand voneinander angeordnet oder aber auch, wie es in Fig. 2, in der mögliche Querschnittsformen der Keramikrohr angedeutet sind, längs einzelner
Reihen aneinander anstoßend und nur von Reihe zu Reihe in Abstand angeordnet sein. Unter Zwischenördnung von Dichtplatten·
4, die ebenso wie die Stirnwände 2 des Kessels 1 mit dem Muster der Verteilung der Keramikrohre 3 entsprechenden
Durchführöffnungen versehen sind, sind auf die Stirnwände 2 keramische Stirnplatten 5 aufgeschraubt. Hierzu dienen die
Spannboizen 6 mit Köpfen 7 und Spannmuttern 8,. Durch die Spannelemente 6 bis 8 erfolgt eine Verquetschung der Dichtplatten
4, die sich demzufolge radial an den Außemumfang der Rohre anpressen. Um diese Dichtwirkung nach zu erhöhen, können,
wie in Fig. 1 angedeutet, zusätzliche dichtplattenseitig· konisch vertiefte Dichtringe 9 vorgesehen sein, die bei der
Verspannung eine verstärkte Materia!Verdrängung radial in
Richtung auf den Außenumfang der Rohre 3 und damit eine erhöhte Dichtung bewirken. Der in Fig. 1 schematised dargestellte
keramische Wärmetauscher ist beispielsweise mit Hilfe des Rohrs 10 an die Abgasleitung eines Brennwertkessels ange*
schlossen, während über das Rohr 11 ausgangsseitig eine Verbindung
zum Kamin erfolgt. Im Zuge dieses Rohrs 11 ist dann selbstverständlich ein Ablaß vorgesehen, um das an der Ausgangsseite
anfallende aggressive, weil säurehaltige Kondensat abzulassen. Die Rohre 10 und 11 sind deshalb zweckmäßigerweise
ebenfalls aus Keramik.
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Die Keramikrohre 3, die vom Rauchgas durchströmt werden, können, was in Fig. 2 angedeutet ist» innen&eitig mit einer
die Oberfläche erhöhenden Profilierung versehen sein, damit
ein besserer Wärmeübergang und damit eine weltgehende Aus-
S nutzung der Restwärme der Rauchgase stattfinden kann. Außen
werden die Keramikrohre 3 vom Kühlwasser umströmt, wobei zur Verbesserung wiederum der Wärmeabgabe das Kühlwasser mit
Hilfe von kammartig von gegenüberliegenden Seiten her einspringenden
Umlenkwänden 12 mäanderförmig geführt ist, so daß es vom Zulauf 13 zum Ablauf 14 mehrfach umgelenkt und eine
höhere Verweildauer und damit eine erhöhte Wärmeaufnahme gewährleistet ist.
kann auch (vergl. insbesondere Fig. 3 und 4) eine Abdichtung
in der weise erzielt werden, daß zwischen den keramischen .'Stirnplatten 5 und den Stirnwänden 2 des Kessels die Keramikrohre
3 jeweils einzeln umgebende Dichthülsen 15 vorgesehen sind. Die Dichthülsen sollen dabei, analog zu den Dichtplatten
4, aus Grapliit, Silikon öder Teflon bestehen, wobei d urch die
Verspannung zwischen den Stirnwänden2 und den Stirnplätten 5 ein verstärktes Andrücken an die Außenoberfläche an die Keramikrohre
3 erzielt werden soll. Dies läßt sich besonders in der Weise verbessern» daß die Durchführöffnungen 16 der
Stirnwände 2 sowie die ihnen zugewandten Enden 17 der Dichthülsen konisch ausgebildet sind, so daß beim Verspannen der
Stirnwände 2 und der keramischen Stirnplatten 5 gegeneinander in diesem Durchführungsbereich die Dichthülsen 15 besonders
stark radial auf die Keramikrohre 3 aufgepreßt und damit eine besonders wirksame Dichtung erzielt wird.
Die Fig. 5 zeigt eine besonders einfache Ausführungsform eines
keramischen Wärmetauschers« bei dem die einzelnen Keramikrohre 3 stirnseitig abgedichtet sind. Zu diesem Zweck fiind wiederum
Dlchtplatten 4a vorgesehen, dia den Stirnflächen der Rohre 3
und Stirnplatten Sa zwischengeordnet sind, die im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel aus Stahl bestehen und mit Umlenkkammern
13 versehen sind, die die Enden benachbarter Keramikrohre 3 jetküls miteinander verbinden, so daß eine mäanderförniige Führung
des durch den Einlaßstut2en 19 eintretenden Kühlwassers 2uin Auslaßstut2en 20 hin stattfindet« Die Keramikrohre 3 wer«
den vom Rauchgas dann außen umströmt, wobei selbstverständlich
eine irgendwie geartete seitliche Abdeckung des Blocks vorgesehen ist« Die Rauchgase können also den Block von Keramikrohren
3 sowohl in der Zeichenebene liegend von unten nach oben bzw. oben nach unten durchsetzen oder aber auch senkrecht
zur Zeichenebene. Voraussetzung für die wahlweise öurchströmung in diesen beiden Koordinatenrichtungen ist, daß die Rohre
allseitig Abstand voneinander aufweisen, wie es in Pig. 7
bei den mittleren Anordnungen angedeutet ist« Sind die Keramikrohre
3 längs Reihen aneinander anstoßend angeordnet, so ist selbstverständlich die Durchführrichtung der Rauchgase1
auf eine der beiden genannten Möglichkeiten von vorneherein festgelegt. Die Keramikrohre können dabei auch in diesem Fall
wiederum mit ihre Oberfläche erhöhenden Profilierungen versehen sein, wobei die Profilierungen diesmal außenseitig vorgesehen
sind, da ja die Rauchgase die Rohre außen umströmen und die Oberflächenprofilierung besonders auf der Gasseite erforderlich
ist.
Die Verbindung der Keramikrohre mit den Stirnplatten 5a unter Zwischenordnung der Dichtplatten 4a erfolgt mit Hilfe durchgehender
Spannelemente, 6a, 7a, 8a, wobei die Keramikrohre 3
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ausschließlich durch die Klemmwirkung zwischen den Stirnwänden 5a gehalten sind. Um zu vermeiden» daß bei einer Lockerung der
Spannung die Rohre aus den vorgegebenen gewünschten Positionen rutschen und in der Mitte zusammen- oder auf der Seite herausfallen
können, sind die Dichtplatten 4a mit Ringvertiefungen 21 E versehen, in welche die Stirnenden der Keramikrohre 3 eingrei- |
fen. Selbst bei einem Nachlassen der Spannung, die zwar möglicherweise die Dichtung nicht mehr im vollen Umfang gewährleistet,
können also die Rohre ihre Positionen nicht verlassen, so da3 durch einfaches Nachspannen der Spannelemente 6a, 7a, 8a
der Wärmetauscher wieder funktionsbereit gemacht werden kann. Um die genannte Positionierung zu erhalten, werden die Keramikrohre
3 zunächst in einer Lehre zwischen zwei Platten, beispielsweise mit kegelförmigen Spanndornen in der gewünschten
Konfiguration parallel zueinander zu einem Block aufgespannt und mit einem ausschmelzbaren Wachs umgössen, so daß sie einen
handhabbaren Block bilden. Dieser Block wird dann unter Zwischenordnung der Dichtplatten 21 zwischen den Stirnplatten 20
mittels der Spannelemente 6a, 7a, 8a verspannt und anschließend wird das Wachs wieder ausgeschmolzen.
Bei dem Wärmetauscher nach Fig. 5 gelangen die Rauchgase und damit auch die auskondensierenden Säurebestandteile nicht nur
in Kontakt mit den Keramikrohren 3, sondern auch mit den Dichtplatten 4a. Im Falle nicht völlig korrosionsfester Dichtplatten
hat es sich dabei als zweckmäßig erwiesen, den Stirnenden der Keramikrohre 3 und den Stirnplatten 5a zusätzlich eine Keramikplatte
22 zwischenzuordnen. Auf beiden Seiten der Keramikplatten 22 sind dabei Dichtplatten 4a vorgesehen, wobei allerdings
nur auf der den Keramikrohren 3 zugewandten Seite die bereits angesprochenen Ringeinmuldungen 21 vorgesehen zu sein
brauchen.
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Die Fig. 8 zeigt schließlich eine abgewandelte Ausführungsform eines Wärmetauschers gemäß Fig. 1 mit Abdichtung der Keramikrohre
3 am Außenumfang. Bei dieser Ausführungsform ist allerdings vorgesehen, daß nicht die Keramikrohre innen vom Rauchgas
durchströmt, sondern von ihm umströmt werden sollen, während in den Rohren das Kühlwasser zirkuliert. Demzufolge
können die Stirnwände 5b mit eingearbeiteten Umlenkkammern auf der Innenseite aus Metall, insbesondere Stahl bestehen,
während umgekehrt die Kesselwand 1b aus Keramik ausgebildet sein muß, ebenso wie die Unlenkwände 12b. Die angedeuteten
Toleranzspalten sind dabei selbstverständlich übertrieben groß dargestellt, um die Übersicht der Zeichnung zu erleichtern.
Die Abdichtung erfolgt dabei wiederum mit Hilfe von Dichtplatten 4b aus Graphit, Silikon oder Teflon, die
zwischen den keramischen Stirnwänden 2b des Kessel 1b und den metallischen Stirnplatten 5b verspannt sind. Dabei sind
auch wiederum dichtungsseitig konisch vertiefte Ringelemente 9b vorgesehen, die für eine verstärkte radiale Verdrückung
der Dichtplatten 4b in Richtung auf den Umfang der Keramikrohre
3 sorgen.
Claims (13)
1. Keramischer Wärmetauscher mit einer Vielzahl von Kanälen,
die von einem der im Wärmetausch stehenden Medien durchströmt und deren Wandungen vor anderen Medium umströmt
werden, insbesondere für Heizungsanlagen mit Brennwertkesseln zur erhöhten Nutzung der Wärme des Rauchgases,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (1) zwischen zwei Stirnplatten (5, 5a, 5b) eine Vielzahl von parallel in
Abstand voneinander angeordneten Keramikrohren (3) unter
Zwischenordnung von Dichtungen (4, 4a, 4b, 15), insbesondere aus Graphit, Silikon oder Teflon, verspannt sind.
2. Keramischer Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnplatten (5a, 5b) mit Umlenkverbindungsbrücken zwischen benachbarten Keramikrohren (3)
bildenden Umlenkkammern (18) auf der Innenseite versehen sind.
3. Keramischer Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Keramikrohre (3) rauchgasseitig mit einer die Oberfläche erhöhenden Profilierung versehen sind.
4. Keramischer Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen von den Keramikrohren (3) durchsetzten
Kessel (1), insbesondere Stahlkessel, dessen Stirnwände (2) mit außen aufgesetzten keramischen Stirnplatten (5)
unter Zwischenordnung von sich um die Keramikrohre (3) klemmend anlegenden Dichtungen (4) verschraubt sind.
5. Keramischer Wärmetauscher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Stirnwänden (2) und den keramischen
Stirnplatten (5) eine Dichtplatte (4), sowie sie im Bereich der Rohrdurchführöffnungen verformende Ringelemente (9)
zwischengeordnet sind.
6. Keramischer Wärmetauscher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente (9) dichtplatten-seitig
konisch ausgebildet sind, um eine radiale Materialverschiebung der Dichtplatte (4) auf den Rohrumfang hin zu erzielen.
7. Keramischer Wärmetauscher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Stirnwänden (2) und den keramischen Stirnplatten (5) die Keramikrohre (3) einzeln umgebende Dicht-
hülsen (15) zwischengeordnet sind.
8. Keramischer Wärmetauscher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichthülsen (15) und/oder die Durchführöffnungen
(16) der Stirnwände des Kessels mit konischen, eine radiale Anpressung an die Keramikrohre (3) bewirkenden
Abschnitten (16, 17) versehen sind.
9. Keramischer Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 4 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kessel (1, 1b) mit
einer Vielzahl von im wesentlichen vertikal zu den Achsen der Keramikrohre (3) verlaufenden, eine mäanderartige Umlenkführung
des die Keramikrohre (3) umströmenden Mediums bewirkenden, kammartig von gegenüberliegenden Seiten einspringenden
Umlenkwänden (12, 12b) versehen ist.
10. Keramischer Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnplatten (5a) mittels
durchgehender Spannelemente liiiteinander verspannt sind.
11. Keramischer Wärmetauscher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikrohre (3) mit plangeschliffenen
Stirnflächen unter Zwisehenordnung von Dichtungen (4a) zwischen den Stirnplatten (5a) verspannt sind.
12. Keramischer Wärmetauscher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikrohre (3) endseitig in Ringstufen
(21) von durchgehenden Dichtplatten (4a) eingreifen.
S
13. Keramischer Wärmetauscher nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
qekenn2eichnet. daß den mit Umlenk-Kammern versehenen metallischen
Stirnplatten (5a) und den Rohrenden jeweils eine Keramikplatte (22) mit beidseitigen Dichtplatten (4a)
2wischengeordnet ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3328983 | 1983-08-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8323129U1 true DE8323129U1 (de) | 1984-10-25 |
Family
ID=1332378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8323129U Expired DE8323129U1 (de) | 1983-08-11 | Keramischer Wärmetauscher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8323129U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3720527A1 (de) * | 1987-06-20 | 1988-12-29 | Schott Ruhrglas | Waermetauscher |
DE19511237A1 (de) * | 1994-03-28 | 1995-10-05 | Ngk Insulators Ltd | Keramischer Röhrenwärmetauscher und Verfahren zum Herstellen desselben |
DE4110141C2 (de) * | 1990-03-28 | 2000-10-26 | Ngk Insulators Ltd | Keramik-Verbundaufbau und Verfahren zu dessen Herstellung |
EP2085732A1 (de) * | 2008-02-04 | 2009-08-05 | Vincador Holding GmbH | Glaswärmetauscher mit Kunststoffrohrboden |
-
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- DE DE8323129U patent/DE8323129U1/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3720527A1 (de) * | 1987-06-20 | 1988-12-29 | Schott Ruhrglas | Waermetauscher |
DE4110141C2 (de) * | 1990-03-28 | 2000-10-26 | Ngk Insulators Ltd | Keramik-Verbundaufbau und Verfahren zu dessen Herstellung |
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