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Nähmaschine Die 1?rfinduivg bezieht sich in der Hauptsache auf Nähmaschinen
und im besonderen auf Maschinen zum Nähen von Augen- und Schnürlöchern od. dgl..
bei denen die Stichbildeteile auf rotierenden "Trägern angebracht sind, die oberhalb
bzw. unterhalb des Arbeitsstückes liegen und mit Mitteln versehen sind, um sie beim
Nähen eines Augeriloclies zu drehen.
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l;ci genähten Gegenständen 'hat der größere Prozentsatz voii genähten
Augenlöchern im Außenseitend@urchmesser einen Bereich von 0,32 bis 1,25 cm,
wobei das übliche eingeschnittene Augenloch hinsichtlich der Größe im wesentlichen
im gleichen Bereich liegt, so daß die gewünschte Wirkung in der Größe des fertigen
Augenloches erzielt wird. Ein Zweck der Erfindung besteht darin, bei einer Augenlochnähmaschine
eine verbesserte Stichbildvorrichtung vorzusehen, die imstande ist, Augenlöcher
innerhalb des obenerwähnten Größenbereiches herzustellen, und welche bei der Herstellung
dieses Bereiches ein Mindestmaß an einfachen Maschineneinstellungen erfordert.
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Ein weiterer Zweck ist die Schaffung einer vereinfachten Stichbildevorrichtung,
die aus kräftigeren Bestandteilen mit guten mechanischen Bewegungen zusammengesetzt
ist.
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ln den Zeichnungen isst eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Fig. i eine rechte Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
einer Augenlochnähmaschine gemäß der Erfindung;
Fig.2 ist eine Vorderansicht,
teilweise im Schnitt, des N ähmaschinenkopfes mi; abgenommener Stirnplatte, um die
Nadelstangenantriebsverbindungen zu zeigen; Fig. 3 ist eine vordere Endansicht.
teilweise im Schnitt, der Nähmaschine und veranschaulicht die :Juntriebsvorrichtung
für die unteren Stichbildeg 1 ieder ; Fig. .4 ist eine Draufsicht auf den Maschinenfuß,
wobei die übliche Stoffklemmvorrichtung abgenommen ist, um den Sattel und die von
diesem getragenen Teile der unteren Stic'hbildevorrichtung besser zu zeigen; Fig.
5 ist eine Hinteransicht, teilweise im Schnite, des Sattels und veranschaulicht
den Antrieb für die Bogennadel; Fig.6 ist eine senkrechte Schnittansicht nach der
Linie 6-6 der Fig. .4 und veranschaulicht den Antrieb für die Greiferhinundherbewegung;
Fig. 7 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 5; Fig.8 ist ein
senkrechter Schnitt durch den Sattel und veranschaulicht in ausgezogenen Linien
die Bogennadel am unteren Ende ihres Hubes und in gestrichtelten Linien am oberen
Ende ihres I lubes ; Fig. g ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Bogennadelklemme;
Fig. io ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie lo-io der Fig.4; Fig. i i ist
ein im vergrößerten lfaßstab gezeichneter Schnitt nach der Linie i i-i i der Fig.4
und veranschaulicht die Mittel, durch die der Hub der Bogennadel eingestellt wird;
Fig. 12 ist eine Draufsicht auf den geschlitzten Teil der Fig. i i und zeigt die
Einteilungen, welche die richtige Einstellung des Bogennadelhubes erleichtern; Fig.
13 ist eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete rechte Seitenansicht des Halters
für die gerade Nadel und veranschaulicht in gestrichelten Linien die äußersten Stellungen
der seitlichen Einstellung der Nadel; Fig. 1.4 ist ein Schnitt nach der Linie 1-4-1q.
der Fig. 13; Fig. 15 ist eine senkrechte Schnittansicht an der Stichstelle und veranschaulicht
die sich vorbewegende Bogennadel, welche ihren Faden für den Eintritt der niedergehenden
geraden Nadel darbietet; F ig. 16 ist eine der Fig. 15 ähnliche Ansicht, wobei die
Bogennadel gerade im Begriffe ist, ihre Zurückbewegung auszuführen, nachdem sie
ihren Faden der geraden Nadel dargeboten hat; Fig. 17 ist eine im vergrößerten Maßstaly
gezeichnete Draufsicht einiger Teile in der Stellung der Fig. 16, wobei die Nadel
im Schnitt gezeichnet ist; Fig. 18 ist eine der Fig. 15 ähnliche Ansicht, wobei
aber in die Bogennadelfadenschleife die gerade Nadel eingetreten ist, welche den
Stoff durchstochen und das untere Ende ihres Hubes erreicht hat; Fig. ig ist eine
Ansicht der Bogennadelantriebsverbindungen und veranschaulicht in ausgezogenen Linien
die Stellung der Teile, wenn die Bogennadel sich am unteren Ende ihrer Dippbewegung
am oberen Ende ihres Hubes befindet. und in gestrichelten Linien die Lage der Teile,
kurz nachdem die Bogennadel ihren Rückwärtshub begonnen hat; Fig.2o ist eine Schnittansicht
und veranschaulicht die Teile in der nächsten Stellung der Stichbildung, wobei der
Greifer die Fadenschleife an der geraden Nadel erfaßt und die Bogennadel durch das
in den Stoff eingeschnittene Augenloch hindurch niedergeht; Fig. 21 ist eine Draufsicht
einiger Teile in der in Fig. 2o dargestellten Lage, wobei die Nadel im Schnitt dargestellt
ist, und veranschaulicht den Greifer, der die Fadenschleife an der geraden Nadel
erfaßt; Fig.22 ist eine der Fig. 20 ähnliche Ansicht, wobei sich aber der Greifer
nach vorn und seitlich bewegt, um ein Anstoßen an die niedergehende Bogennadel zu
vermeiden; Fig.23 ist eine Draufsicht einiger der gemäß Fig.22 angeordneten Teile,
wobei die Nadel im Schnitt gezeichnet ist; Fig.24 ist eine Schnittansicht und veranschaulicht
die Teile in der nächsten Stellung, wobei sich der Greifer am Ende seines schleifenerfassen:den
Hubes befindet und die Fadenschleife an der geraden Nadel ausgebreitet ist und über
der Spitze der Bogennadel für deren Eintritt gehalten wird; Fig. 25 ist eine Draufsicht
auf den Greifer und seinen Träger in der der Fig. 24 entsprechenden Stellung; Fig.
26 ist eine Ansicht der Bogennadelantriebsvorrichtung und veranschaulicht die Stellung
der Teile, wenn sich die Bogennadel am unteren Ende ihres Hubes befindet; Fig.27
isst eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete schaubildliche Ansicht des Nadelgtangenführungsstückes
und veranschaulicht dessen der Breite nach einstellbaren Keil, welcher eine Nut
in der Nadetstange durchläuft; Fig. 28 und 29 sind Ansichten der oberen bzw. unteren
Seite eines fertigen Augenloches, welches mit einer Maschine gemäß der Erfindung
hergestellt ist; Fig.3o ist eine Abwicklung der Stichbildung, die durch eine Maschine
gemäß der Erfindung hergestellt wird; F ig. 31 ist eine der Fig. 30 ähnliche
Ansicht und veranschaulicht die durch die bisherigen Maschinen hergestellte Stichbildung.
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Das Maschinengestell weist einen Fuß i auf, von den ein hohler Ständer
2 emporragt, der iri einen rohrförmigen oberen Arm 3 übergeht, welcher in einen
Kopf q. endet. Der Fuß i ruht auf einer Grundplatte 5. Innerhalb des Fußes i ist
eine Maschinenantriebswelle 6 (Fig. i) gelagert, welche durch einen im Übersetzungsverhältnis
von i : i arbeitenden Kegelrädertrieb 7 eine aufrecht stehende Welle 8 antreibt,
die innerhalb des Stän-
(lers 2 gelagert ist. l)ie Welle 8 hat eine
im übersetzungsverhältnis voll 1 : 2 arbeitende Kegelradantriebsverl>indung 9 finit
einer oberen Welle io, welche innerhalb des \laschiiienarmes 3 und in dessen Längsrichtung
gelagert ist. Auf dem einen Ende der Welle io ist eine Kurbel i r befestigt, die
durch einen Lenker 12 mit einer Nadelstange 13 verbunden ist, welche in dem Kopf
4 auf und a1> bewegbar ist. Von dem unteren Ende der Nadelstange 13 wird die übliche
gerade, den Stoff durchstechende Nadel 14 getragen, die seitlich zur Nadelstange
eingestellt werden kann, um eine Änderung in der Größe des Außendurchrnessers des
Augenloches zu bewirken. Um diese seitliche Einstellung zu ermöglichen, ist die
Nadel 14 in einer zweiteiligen Nadelklemme befestigt, welche einen feststehenden
'feil und einen beweglichen Teil aufweist (l#ig. 13 und 14). Der Schaft 15 der Nadel
14 ist in dem beweglichen Teil 16 der Klemme durch eine Stellschraube 17 befestigt.
Der bewegliche Teil i0 und der feststehende Teil 18 der Nadelklemme sind zusammen
durch eine Klemmschraube i9 festgelegt, die durch ein Langloch 20 des fest,steheiiden
Teiles 18 hindurchgeht. Die eine I# läche des l@eweglichei Teiles 16 is,t mit einer
schräg liegenden Zunge 21 versehen, die in eine :Nut 22 paßt, welche in der danebenliegenden
Fläche des feststehenden Teiles 18 gebildet ist. Durch Lockern der Schraube i9 kann
der bewegliche Teil mit Bezug auf den feststehenden Teil längs der schräg liegenden
Achse der Nut 22 verschoben werden. Nenn daher dje Nadel 14 in einer Richtung von
der Achse der Nadelstange 13 hinweg eingestellt wird, so wird sie angehoben, und
wenn sie auf die Achse der Nadelstange 13 zu eingestellt wird, so wird sie gesenkt.
Die hieraus folgende senkrechte Einstellung der Nadel stellt das Nadeliilir 14'
mit Bezug auf die Spitze des damit zusammen arbeitenden Greifers ein, der weiter
unten näher beschrieben wird, und wodurch die Bildung einer ausreichend großen N
adelfadenschleife zwecks Erfassens durch den Greifer sowohl für große als auch für
kleine Augenlöcher gesichert ist. Um die genaue Verschiebung der Nadel 14 in ihre
richtiige seitliche Lage zu erleichtern, ist der feststehende Teil 18 der Nadelklemme
mit, Einteilullgen 23 (Fig. 13) versehen, welche den Durchniesser des fertig hergestellten
Augenloches darstellen, und mit diesen Einteilungen arbeitet ein Zeiger 24 zusammen,
welcher auf einem Stift 24' verschwenkbar gelagert und bei 25 zwecks Aufnalime der
Klemmschraube i9 mit einer Ausnehniung versehen ist. Eine Einstellung des beweglichen
Teiles 16 der Nadelklemme wird zur Folge haben, daß der Zeiger 24 um den Stift 2.
ausschwenkt und über die Einteilungen 23 spielt, so daß hierdurch die seitliche
Einstellung der Nadel 14 angezeigt wird.
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Um die Stiche gleichförmig um das Augenloch herum zu verteilen, wird
die Nadelstange 13 veranlaßt, wä Brend eines jeden Stichbildekreislaufes eine vollstindige
("ln<lreliung auszuführen. Zu diesem Zweck Ilat die Nadelstange 13 ihr
oberes Lager in einer Buchse 24" (Fig. 2), welche von der oberen Wand des Kopfes
4 getragen wird, und ihr unteres Lager befindet sich in einer drehbaren Buchse 25'
(Fig. 3), die in der unteren Wand des Kopfes ,4 gelagert ist. Die drehbare Buchse
25' ist unterhalb des Kopfes 4 mit einem Ritzel 26 versehen, und auf die Buchse
ist oberhalb der Wand des Kopfes ein Bund 27 aufgeschraubt, mittels dessen die Buchse
in ihrer Lage gehalten wird. Unterhalb des Ritzels 26 ist die Buchse 25' mit einem
Bund 28 (Fig. 3) versehen, auf dem' mittels einer Schraube 29 ein Führungsstück
30 (Fig. 27) aufgeschraubt ist, welches einen Keil 31 hat, der in eine Nut 32 in
der Seite der Nadelstange 13 eintritt. Keil 31 und Nut 32 wirken zusammen dahin,
die Nadelstange 13 an einer Drehung mit Bezug auf die Buchse 25' zu hindern, während
eine Aufundabbewegung der Nadelstange in deren Längsrichtung ermöglicht wird. Aus
Fig. 27 ist zu erkennen, daß der Keil 31 in senkrechter Richtung geschlitzt und
somit in zwei Hälften unterteilt ist, welche der Breite nach durch die Schrauben
31' eingestellt werden können, derart, daß der Keil so ausgebildet werden kann,
daß er in die Nut 32 in der Nadelstange 13 genau paßt. Das untere Ende des Lenkers
12 (Fig. 2) ist mit einer Muffe 33 verbunden, die zwischen einer Schulter 34 an
der Nadelstange 13 und einem Bund 35 begrenzt wird, der auf der Nadelstange festgeklemmt
ist.
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Mit der Nadel 14 arbeitet die untere Stichbildevorrichtung zusammen,
welche eine untere Bogennadel 36 und einen unteren Greifer 37 aufweist, die beide
`auf einer rotierenden Aufsatzscheibe 38 gelagert sind und in einer später noch
näher zu beschreibenden Weise angetrieben werden. Die Aufsatzscheibe 38 ist mit
einem Ritzel 39 (Fig. 1) versehen, welches ähnlich dem Ritzel26 auf der Nadels,tangenbuchse
25' ausgebildet ist, und die Ritzel 26 und 39 känkmen mit gezahnten Sektoren 4o,
die vorzugsweise auf getrennten, aber in Ausrichtung liegenden Lagerzapfen 41 gelagert
sind. Diese Sektoren 4o haben seitliche Arme 42, welche durch einstellbare Lenker
43 mit oberen und unteren Kurbeln 44 auf einer aufrecht stehenden Welle 45
verbunden sind, wobei die untere Kurbel eine von einer Steuerscheibe beeinflußte
Rolle 46 trägt, die in eine Kurvennut in der unteren Fläche der üblichen Vorschubs@teuerscheibe
47 eintritt. Die beschriebene Einrichtung dreht, wenn man die Maschine in der Draufsicht
betrachtet, die Stichbildewerkzeuge langsam in der der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten
Dichtung um eine Achse herum, um während des Nähvorganges die Uberwendlichstiche
radial zum Augenloch zu legen.
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Die Vorschubsteuerscheibe 47 erhält während des Nähvorganges eine
langsame, schrittweise auftretende Bewegung mittels der. üblichen Untersetzungsi-äderverbindurxgen
mixt der Maschinenantriebswelle 6, deren Arbeitsdauer von denn üblichen Abstellhebel
beherrscht wird.
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In dein Maschinengestell sind zwei Querwellen 49 und 50 (heg. 1) gelagert.
Die Welle 49 führt
vor dem Nähvorgang eine einzelne Umdrehung aus
und trägt Steuerscheiben (nicht dargestellt), welche die Stoftklemme 51 auf dem
Arbeitsstück schließen und den Abstellhebel 48 in die Betriebslage kippen. Von der
Welle 49 aus wird auch die Augenlochschneidvorrichtung 52 betätigt. Die Welle
50 führt eine einzelne Umdrehung aus, nachdem der Nähvorgang beendet ist.
Sie ist mit einer Kurbel 53 versehen. welche durch den Lenker 54 dahin wirkt, den
Arm 55 und die Klinke 56 auszuschwingen und der Vorschubscheibe 47 bei einer Ausschwingung
des Armes 55 eine schnelle Bewegung zu erteilen, nachdem der Nähvorgang vollendet
ist, tim die Vorschubscheibe in ihre Anfangsstellung zurückzuführen. Durch diese
schnelle Bewegung der Vorschubscheibe 47 werden die oberen und unteren Stichbildevorrichtungen
in ihre Anfangsstellungen zurückgeführt. Die erwähnten Querw-ellell49 und 5o zusammen
mit ihren Antriebs-und Steuerverbindungen sind bekannt.
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Wie bereits oben erwähnt, sind die untere Bogennadel 36 und der Greifer
37 auf der Aufsatzscheibe 38 gelagert, welche mit einer nach unten ragenden hohlen
Spindel 57 versehen ist, die zur Ausführung einer Drehbewegung in dem AufsatzscheibenlagerbOck
58 gelagert ist, welcher auf dem Maschinenfuß i befestigt ist. In der Bohrung der
Spindel 57 ist die übliche Antriebsstange 59 läng verschiebbar. Die Antriebsstange
59 (Fig. 1, 3, 19 und 26) wird an ihrem unteren Ende von denn einen Ende eines seitlich
ragenden Kopfes 6o umfaßt, der an seinem anderen Ende zwischen Bunden 61 begrenzt
wird, welche auf eine #Antriebsstatlge 62 aufgeschraubt sind, die in dem Aufsatz
-scheibenlagerbock 58 in senkrechter Richtung auf und ab bewegbar ist. Die Antriebsstange
62 wird in ihren Lagern durch miteinander verbundene Gelenke 63, 64 hin und her
bewegt, welche mittels eines Lenkers 65 mit einer Kurbel 66 verbunden sind, die
von dem äußeren Ende einer kurzen Greiferantriebswelle 67 getragen wird. Auf dem
inneren Ende dieser Wedle 67 ist ein Zahnrad 68 befestigt, welches mit einem Zahnrad
69 von der doppelten Größe im Eingriff steht, das auf der Ma.schinenantriehswelle
6 befestigt ist. Mittels der beschriebenen Verbindungen erhält die Kurbel
66
eine gleichförmige Drehbewegung im Gleichklang mit der der Nadelstangenkurbel
i i. Die Kurbel 66
erteilt mittels der Gelenke 63, 64 der Antriebsstange 62
eine unterbrochene Aufundablewegung, welche mittels der von der Aufsatzscheibe 38
getragenen Einrichtung die Bogennadel 36 und den Greifer 37 antreibt.
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Aus den Fig. 4, 5, 6 und 7 ist zu erkennen, daß die Bogennadel 36
und der Greifer 37 durch Verbindungen finit einem seitlich versetzten Kopf 70 an
dem oberen Ende der Antriebsstange 59 tätigt werden. Um den Kopf 7o ruhig ztt halten,
ist er an seinem frefien Ende gegabelt und umfaßt eine Führungsstange 71, die von
der Aufsatzsclleibe 38 emporragt. Die Bogennadel 36 wird von (lern versetzten Kopf
70 mittels eines Kugelzapfens 7 2 (Fig. 8) angetrieben, der durch einen Lenker
73 mit einem Kugelzapfen 74 verbunden ist, welcher von einem Schwingarm 75 des Nadelträgers
getragen wird. Der Schwingarm 75 ist an einem Nadelträger 76 (Fig. 8 und i i) angebracht,
der an einem Lagerzapfen 77 ausschwingen kann, welcher in dein oberen Ende einer
Stütze 78 gelagert ist, die von der Aufsatzscheibe 38 emporragt und einstellbar
auf ihr befestigt ist. Die Bogennadel 36 ist an dem Nadelträger mittels eines schwenkbaren
Klemmgliedes 79 befestigt (Fig. 9), welches auf einem Zapfen 8o gelagert ist und
in klemmendem Eingriff mit dem Schaft der Bogennadel 36 durch eine Schraube 81 gepreßt
wird, die in den Nadelträger 76 eingeschraubt ist. \\'enil der Träger 76 um die
Achse des Lagerzapfens 77 schwingt, wird die Bogennadel 36 durch das eine
Ende einer Öffnung 82 auf und ab bewegt, welche in dem üblichen abgebogenen Stichlochglied
83 gebildet ist, das von der Aufsatzscheibe 38 einstellbar getragen wird; die gerade
Nadel geht nach Durchstechen des Stoffes durch das gegenüberliegende Ende der öffnung
82 hindurch auf und ab, um den stoffdurchstechenden Stich herzustellen.
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Wenn die Größe des zu nähenden Kreises oder Augenloches durch Verschieben
der Nadel 14 seitlich zur Nadelstange 13 eingestellt wird, braucht der Hub der Bogennadel
36 nicht geändert zu werden, es sei denn, daß eine ungewöhnlich große Menge
von Unterfaden für die Größe des herzustallenden Augenloches vorhanden ist. Um eine
Regelung des Hubes der Bogennadel 36 vorzunehmen, ist der Schwingarm 75 (Fig. i
i) bei 84 mit einem Schlitz zwecks 4ufnahme einer Klemmschraube 85 versehen; die
durch eine Klemmplatte 86 hindurchgeht und in den Nadelträger 76 eingeschraubt ist.
Um eine Einstellung des Schwingarmes 75 mit Bezug auf den Nadelträger 76 zu erleichtern,
ist der Schwingarm 73 mit Einteilungen 87 (Fig. 12) und die Klemmplatte 86 mit einer
damit zusammen arbeitenden Zeigerspitze 88 versehen. Wenn die Größe des Augenloches
zunimmt, braucht der Bogennadelhub nur vergrößert zu werden, um einen solchen Hub
der Bogennadel herzustellen, daß sich deren Ohr über die Bahn der geraden Nadel
hinaus bewegt, so daß eine Schleife von Unterfaden in einer Stellung dargeboten
wird, damit die gerade Nadel in diese Schleife eintreten kann. Aus Fis. 8 ist zu
erkennen, daß, wenn sich die Bogennadel 36 am unteren Ende ihres Hubes befindet,
eine Einstellung des Schwingarmes 75 mit Bezug auf den Nadelträger 76 -eine Verschiebung
des Kugelzapfens 74 im wesentlichen längs einer Linie 1'-1' zur Folge hat, die vorzugsweise
senkrecht zu der Linie x-x verläuft, welche die beiden Kugelzapfen 72 und 74. verbindet.
Dies bewirkt eine Drehung des Lenkers 73 um die Achse des Kugelzapfens 72, ohne
eine merkbare Verschiebung des Nadelträgers 76 um seinen Lagerzapfen 77 zu veranlassen.
Der Hub der Bogennadel 36 wird somit nur an deren oberem Ende verändert, während
die erforderliche feststehende gegenseitige Lage der Bogennadel am unteren Ende
ihres Hubes mit Bezug auf die des Greifers
:im Ende seines die Nadelfadenschleife
darbietenden llubes aufrechterhalten bleibt.
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Wie bereits oben erwähnt, leitet die vorliegende Greifervorrichtung
ihre Bewegungen von dem abgesetzten Kopf 70 an der auf und ab gehenden Antriebsstange
59 ab. Der abgesetzte Kopf 70 ist mit einem Zapfen 89 (Fig. 6 und 7) versehen,
auf dem ein Gleitklotz 9o schwenkbar gelagert ist, welcher in einen Schlitz 9n paßt,
der in einem ausschwenkbaren Winkelhebel 92 gebildet ist, der auf einem "Zapfen
93 an der Aufsatzscheibe 38 gelagert ist. Auf dem Schwinghebel 92 ist bei 94 ein
Gleitklotz 95 angelenkt, der in einen senkrechten Schlitz 96 eingreift, welcher
in der Rückenplatte 97 eines den Greifer antreibenden Gleitgliedes, 98 gebildet
ist, das in einer Führung 99 arbeiten kann, die in einer aufrecht stehenden Platte
ioo gebildet ist, welche vorzugsweise durch Schrauben ioi an der Aufsatzscheibe
38 befestigt ist. An dem Gleitglied 98 ist durch Schrauben tot an der Außenseite
der Platte Zoo (Fig. 5) ein rechtwinkliger Träger oder Lagerarm 103 befestigt, wobei
die Schrauben 102 vorzugsweise dazu dienen, den Lagerarm 103, das Gleitglied 98
und die Platte 97 in .ihrer vereinigten, mit, den Flächen sich berührenden Lage
zu halten. An dem freien Ende des waagerechten Schenkels des Lagerarmes
103 ist bei 104 der eitre eines Paares von miteinander verbundenen Knicklenkern
io5, io6 angelenkt; die beiden Lenker liegen in der Längsrichtung im wesentlichen
in einer Linie und sind zusammen durch eine Schraube 107 gelenkig verbunden,
welche als Gelenkzapfen für die beiden Knicklenker dient. Der Lenker io6 ist mit
zwei nach unten ragenden Rollen io8 (Fig. 6 und io) versehen, welche in einer Kurvennut
iog arbeiten können, die in die obere Fläche einer Steuerplatte i to eingearbeitet
ist, welche durch Schrauben ii i an der Aufsatzscheibe 38 befestigt ist. In die
obere Fläche des Knicklenkers io5 ist ein quer verlaufender Schlitz 112 (Fig. 23
und 25) eingeschnitten, in welchen der Schaft 113 des Greifers 37 eingesetzt ist;
dieser Schaft 113 hat ein Langloch 114 für eine Klemmschraube 115, mittels der der
Greifer 37 zur begrenzten Einstellung angebracht ist, um ihn Nadeln verschiedener
Größen anzupassen. Der Greifer 37 ist mit einer schleifenerfassenden Spitze 116
versehen, die in einer Kehle 117 (Fig.21) endet, welche die Nadelfadenschleife genügend
ausdehnt, wie weiter unten noch näher erläutert wird. Im Abstand unterhalb der Spitze
116 ist eine Nadelführung i 18 angebracht, die eine gekrümmte, mit der Nadel in
Berührung kommende Kante i i9 hat, welche hilft, die gerade Nadel 14 während des
eigentlichen Erfassens der Fadenschleife durch die Spitze des Greifers 37 in der
richtigen Lage zu halten. Um ein Kippen des Greifers 37 aus seiner waagerechten
Bewegungsebene heraus auf ein Mindestmaß zu verringern, ist auf dem Knicklenker
io6 eine umgekehrt U-förmig gestaltete Führung 120 befestigt (Fig. 3), deren Schenkel
den Lenker io6 umfassen, wobei die unteren Enden der Schenkel auf der Oberfläche
der Steuerplatte i io (Fig. 3) gleiten. Aus der obigen Beschreibung geht hervor,
daß die auf und ab gehende Antriebsstange 59 mittels des von denn abgesetzten Kopf
70 getragenen Gleitklotzes 9o und des Schlitzes 9i dem Winkelhebel 92 eine
Schwingbewegung um den Zapfen 93 erteilt und daß die Schwingbewegungen des Winkelhebels
mittels des Gleitklotzes 95 und d°s Schlitzes 96 dem den Greifer antreibenden Gleitglied
98 eine veränderbare Hindundherbewe@ gung übertragen. Die Bewegungen des Gleitgliedes
98 werden dem den Greifer tragenden Knicklenker io5 übertragen, und die Kurvennut
iog verursacht ein Strecken und Knicken des Kniegelenkes um den Gelenkzapfen
107, wodurch mit den schleifenerfassenden und schleifenabwerfenden Bewegungarn
des Greifers seitliche Bewegungen vereinigt werden, um erstens eine Kollision mit
der Bogennadel 36 zu vermeiden und um zweitens die erfaßte Fadenschleife an der
geraden Nadel über die Spitze der Bogennadel zu führen, so daß letztere bei ihrem
Aufwärtshub in die ausgedehnte Fadenschleife an der geraden Nadel eintreten kann.
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Für die Beschreibung eines Arbeitskreislaufes der Stichbildevorrichtung
wird auf die Fig. 15 bis 26 verwiesen. Es soll angenommen werden, daß während des
Nähvorganges das Arbeitsstück W auf der Platte des Maschinenfußes durch die Stoffklemme
5i sicher gehalten wird und daß die gerade Nadel 14, welche den Oberfaden UT trägt,
den Stoff W durchsticht, um die den Stoff durchdringenden Stiche zu bilden, welche
den äuf#eren.Umfangskreis des Augenloches bestimmen; während die untere Bogennadel
36, die den Unterfaden LT trägt, durch das übliche mittlere Auge 121 hindurch auf
und ab geht, welches in den Stoff vorzugsweise vor Beginn der Stichbildevorrichtung
eingeschnitten oder ausgestanzt wird, und somit ihren Faden LT um die Kante des
Auges 121 herumlegt. Es soll nun angenommen werden, daß die Maschine mehrere Stiche
hergestellt hat und daß sich die Teile in der in Fig. 15 dargestellten Lage befinden,
in der die gerade Nadel 14 sich am oberen Ende ihres Hubes befindet und die Bogennadel
36 durch das im Stoff W vorhandene Auge 121 hindurch emporsteigt, nachdem sie in
die von dem Greifer 37 dargebotene Oberfadenschleife UT eingetreten ist. Die Bogennadel
36 bewegt sich während ihrer Emporbewegung durch das im Stoff W vorhandene Auge
hindurch sehr schnell, da die antreibende Kurbel 66 die Knicklenker 63, 64 aufwärts
in ihre gestreckte Lage zu bewegt. Unterdessen geht der Greifer 37 zurück, und die
gerade Nadel 14 hat an dem oberen Ende ihres Hubes eine merkliche Ruhepause, da
die die Nadelstange antreibende Kurbel I1 durch ihren höchsten Punkt hindurchgeht.
Bei Weiterverfolgung dieses Arbeitskreislaufes führt die Bogennadel 36 ihre
schnelle Emporbewegung bis zu dem oberen Ende ihres Hubes weiter fort, und der Greifer
bewegt sich in seine äußerste zurückgezogene Lage gerade, wenn die Knicklenker 63,
64 ihre gesroreckte Stellung erreichen ; da sich aber die Knicklenker etwas über
die gestreckte Lage hinaus bewegen, wie dies in Fig. i9 durch die ausgezogenen Linien
dargestellt
ist, erhält die antreihen@de Stange 59 in ihrer obersten
Lage eine geringe Senkung oder Dippung, welche der- unteren Bogennadel 36 mitgeteilt
wird, um sie zu veranlassen, daß sie eine Schleife ihres Fadens L T oberhalb
des Stoffes W für den Eintritt der niedergehenden geraden Nadel 14 auswirft
(F ig. 16 und 17) ; dem Greifer 37 wird eine entsprechende Leerlaufbewegung in der
Nähe seiner äußersten zurückgezogenen Lage erteilt. Die gerade Nadel 14 durchsticht
nach Eintreten in die Fadenschleife LT den Stoff W (Fig. 18) und führt
ihre Abwärtsbewegung bis zum unteren Ende ihres Hubes weiter aus, während welcher
Zeit die Bogennadel 36 bis zum oberen Ende ihres Hubes wieder emporsteigt und dann
ihren Niedergang durch das im Stoff vorhandene Auge hindurch wieder beginnt. Während
der Zurückbewegung der Bogennadel 36
beginnt die gerade Nadel 14 emporzugeheu
(Fig. 2o und 21), und hierbei wirft sie eine Fadenschleife aus, die von der Spitze
116 des sich vorbewegenden Greifers 37 erfaßt wird. Während der Greifer 37 sich
aus seiner vollständig zurückgezogenen Lage in die schleifenerfassende Stellung
und etwas über diese hinaus vorbewegt, bewegen sich die beiden Mollen io8, die von
dem Lenker io6 getragen werden, in dem geraden Teil der Kurvennut io9, so daß der
Greifer 37 veranlaßt wird, sich in einer geraden Linie zu bewegen.
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Nach Erfassen der durch die gerade Nadel 14 dargebotenen Schleife
setzt der Greifer seine Bewegung weiter fort, um die erfaüte Fadenschleife auszudehnen
(Fig. 22, 23).
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Wenn der Greifer 37 sich der Bogennadel 36 nähert, wird er etwas seitlich
verschoben, um ein Anstoßen an die Bogennadel zu vermeiden; diese seitliche Bewegung
des Greifers wird durch ein Knicken der Knicklenker io5, io6 (Fig. 23) bewirkt,
welches daher rührt, daß die Rollen io8 die erste Kurve in der Kurvennut iog durchlaufen.
Die fortgesetzte Bewegung des Greifers in seine äußerste vorgerückte Stellung (Fig.
24 und 25) verursacht eine entgegengesetzte Durchbiegung der Knicklenker io5, io6,
wodurch die Spitze 116 des Greifers 37 in einer bogenförmigen Bahn um die Bogennadel
36 herum in die in Fig. 25 dargestellte Lage geführt wird. Der Greifer 37 führt
somit die Fadenschlinge UT unmittelbar über die Spitze der Bogennadel 36 und höher
als diese. Während der Bewegung des Greifers 37 um die Bogennadel 36 herum geht
diese in ihre unterste Lage nach unten, woselbst sie eine merkliche Ruhepause erfährt,
welche durch die Kurbel 66 (Fig. 26) bedingt ist, die sich durch ihre untere
Totpunktlage hindurch bewegt. Diese sog. Ruhepause der Bogennadel 36 gibt dem Greifer
ausreichend Zeit, die Fadenschleife UT quer über die Spitze der Bogennadel 36 zu
bewegen, bevor diese ihre Emporbewegung beginnt. Die an dem Greifer 37 vorhandene
Kehle 117 ist so ausgebildet und mit Bezug auf die Greiferspitze 116 angeordnet,
daß die beiden Schenkel der Fadenschleife UT gespreizt werden, wodurch der Eintritt
der Bogennadelspitze in die Fadenschleife gewährleistet ist. Die Ausdehnung der
Fadenschleife 17T, die Emporbewegung der geraden Nadel 14 in ihre höchste Stellung
und der Niedergang der Bogennadel 36 in ihre tiefste Stellung tragen insgesamt zurr
Festsetzen des vorher gebildeten Stiches bei.
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Um die Stiche richtig zu bilden, muß die Bogennadel 36 in eine Lage
niedergehen, in der ihre Spitze unterhalb der ausgedehnten Fadenschleife UT liegt,
so daß bei ihrer Aufwärtsbewegung die Bogennadel in die Fadenschleife UT eintreten
kann. Diese gegenseitige Lage von Bogennadel 36 und Greifer 37 ist, in Fig.
24 dargestellt. Für die richtige Verschlingung der Nähfäden ist es . für die Bogennadel
36 gleichfalls notwendig, an dem oberen Ende ihres Hubes genügend weit emporzugehen,
um ihren Faden LT für das Erfassen durch die niedergehende gerade Nadel darzubieten.
Diese gegenseitige Lage zwischen der geraden Nadel Lind der Bogennadel ist in Fig.
16 dargestellt. Wenn man die Größe des Augenloches ändert, wie beispielsweise durch
Verschieben der Nadel 14 seitlich zu der Achse der Nadelstange 13, ist der einzige
Teil der Stichbildevorrichtung, der bewegt wird, 'die gerade Nadel 14. Hieraus folgt,
daß, wenn die Änderung in'der Größe des Augenloches beträchtlich ist, der Hub der
Bogennadel 36, und zwar narr an dem oberen Ende dieses Hubes, entsprechend geändert
werden muß, um die richtige gegenseitige Lage, zu der geraden Nadel 14 aufrechtzuerhalten
(Fig. 16). Wenn die Größe des Augenloches verkleinert wird, ist es notwendig, den
Hub der Bogennadel 36 nur dann zu verkürzen, wenn die vom Vorrat abgezogene
Länge des Fadens LT im Übermaß zu derjenigen ist, welche durch die Bogennadel
und die üblichen damit. vereinigten Fadensteuerungen aufgenommen werden kann.
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Das durch einte Maschine mit der beschriebenen Stichbildevorrichtung
hergestellte Augenloch ist in den Fig. 28 und 29 dargestellt; Fig. 28 veranschaulicht
die Stichbildung, die auf der oberen Fläche des Arbeitsstückes W erscheint; diese
ist dieselbe wie bei dem regulären Augenloch, und Fig. 29 veranschaulicht die Stichbildung
auf der unteren Fläche des Arbeitsstückes u'; diese ist aber verschieden von der
unteren Fläche eines üblichen Augenloches. Eine besondere Beschreibung des Augenloches
wird hier nicht gegeben. Es genügt der Hinweis, daß die untere Fläche des Augenloches
im wesentlichen ein erhaben gearbeitetes oder gepolstertes Aussehen hat, welches
dein Aussehen eines von Hand blähten Augenloches sehr nahe kommt; dieses bossierte
Aussehen rührt daher, daß' die Oberfadenschleife t'T zunächst über, darauf quer
unter und dann wieder zurück über den. Unterfaden LT gehet (Fig. 29). Diese
besondere Verschlingung der beiden Fäden UT und LT wird dadurch erzielt,
daß der Greifer 37 an der Bogennadel 36 auf derjenigen Seite vorbeigeht, welche
neben dem vorher im Stoff hergestellten Stich liegt, die im vorliegenden Fall die
hintere Seite der Bogennadel, d. h. die der Vorschubrichtung abgekehrte Seite ist.
Der Verlauf des Unterfadens I_7@ von dem letzten Stich zu dem öhr in
der
Bogennadel liegt daher über der durch den (reifer 37 ausgedehnten Schleife des Oberfadelis
(,'T (1~ ig. 30)-Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß die vorliegende Einrichtung
eine kräftige Bauart finit guten mechanischen Bewegungen vorsieht; die Einrichtung
ist ferner leicht zusammenzusetzen Lind eitizustellett. Die verbesserte Einrichtung
bewirkt ferner die hlerstellung eines Augenloches, <las mehr eitlem von Hand
genähten Augenloche ähnelt, wobei die das Augenloch bildenden Stiche eine neuartige
Verschlingung haben, die das Festsetzen des Stiches mit größerer Leichtigkeit ermöglicht.
Die verbesserte Einrichtung vergrößert außerdem den Arbeitsbereich der Maschine
und ermöglicht die Herstellung von verschiedenen Größen von Augenlöchern mit einem
Mindestmaß von erforderlichen Einstellungen.
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Wenn auch die beschriebene und dargestellte Greifervorrichtting für
diejenige Klasse von Augenloch- oder Knopflochnähmaschinen besonders geeig-«et ist,
bei der die Stichbildevorrichtung rotiert, ist sie in ihrer Anwendung auf irgendeine
besondere -Maschinenart nicht beschränkt; sie ist im wesentlichen ein Teil einer
Üherwendlichstichvorrichtung, welche für eitle reine Überwendlichnähmaschine verwendet
werden kann.