DE829783C - Nagelbares metallisches Bauelement - Google Patents

Description

• Nagelbares metallisches Bauelement 1>ie I:rtindting bezieht sich auf Verbesserungen von Bauelementen aus Metallblechen, bei denen Mittel zur Aufnahme und zum Festhalten von \iigeln für Konstruktionszwecke vorgesehen sind.
• Iii den letzten Jahren ist in zunehmendem Maße Leichtstahlrahmenwerk für Konstruktionszwecke verwendet worden. Bei dieser Art von Rahmenwerk treten kaltgeformte Bauelemente aus heiß- oder kaltgewalzten Stahlstreifen an Stelle von Holzteilen oder der altbekannten heißgewalzten Stahlbnueleniente. \,N'o solche Bauelemente statt Holz verwendet werden sollen, erfordert dieser Konstruktionstyp üblicherweise das Aufnageln der Fußböden, Beläge, Verkleidungen usw. auf die das Rahmenwerk bildenden Bauelemente, um einen vollständigen Aufbau zu erzielen. Es sind bereits viele Arten von Bauelementen entwickelt worden, die Mittel der einen oder anderen Art zur Aufnahme und zur Sicherung von nagelähnlichen Elementen aufweisen. Bei diesen sind jedoch die verhältnismäßig hohen Kosten der Metallbauelemente im Verhältnis zu den benötigten Holzteilen ein Problem geblieben. Verbesserte Verfahren für das Heiß- und Kaltwalzen von Stahlstreifen haben in den letzten Jahren zu einer Verminderung des Stahlbedarfs geführt, der für die kaltgeformten Stahlbauelemente erforderlich ist, wobei gleichzeitig eine größere Festigkeit erzielt wurde. Das Problem beschränkt sich daher nur mehr auf die wirtschaftliche und zweckmäßige Herstellung der Bauelemente. Durch die Erfindung wird ein Bauelement geschaffen, das eine äußerst einfache Herstellungsweise und gleichzeitig die erforderliche Festigkeit bei Verwendung geringstmöglicher Blechstärken aufweist. Obwohl im nachstehenden in erster Linie von Stahl die Rede ist, ist jedes andere Metall, das im Hinblick auf die Verwendungszwecke brauchbar und wirtschaftlich ist, ebenso geeignet.
• Es ist das Hauptziel der Erfindung, ein verbessertes Bauelement aus Metallblechen zu schaffen, das aus einem einzigen Metallblech geformt und mit neuartigen Sicherungsmaßnahmen für Nägel versehen ist.
• Die Erfindung betrifft ein aus einem Metallblech geformtes Bauelement, das aus einem Teil besteht, der einen entlang der Längsrichtung seines Randes durch eine Biegung des Bleches begrenzten Steg bildet. Ferner besteht das Bauelement aus eurem Teil, der eine durch Biegungen des Bleches begrenzte Auflagefläche aufweist, und aus einem Teil, der sich in Längsrichtung entlang des Steges erstreckt und von diesem einen derartigen Abstand hat. (iaß eine Vernagelungsrinne mit dem Steg gebildet wird. Ein Rand dieses letzterwähnten Teiles ist die Kante des Bleches, und der andere Rand ist durch eine Biegung des Bleches begrenzt. Ferner weist das Bauelement Mittel auf, die zur Verformung eines in die Vernagelungsrinne getriebenen Nagels bestimmt sind.
• Zum besseren Verständnis der Erfindung soll diese im nachstehenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen beschrieben werden.
• Fig. t ist eine Draufsicht einer Auflagefläche eines Bauelements, das die Erfindung verkörpert; Fig. 2 -zeigt einen Schnitt längs der 1_inie 2-2 der Fig. i ; Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie 3-3 (1, er Filt. 1.
• Das Bauelement der Erfindung ist aus einem Xletallblech oder Metallstreifen gebildet, ganz allgernein finit ro bezeichnet. In der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform ist das Metallblech so gebogen, daß es ein Bauelement mit einem I-Querschnitt bildet. In die durch die Zeichnung wiedergegebene Darstellung ist, wie ersichtlich, auch ein T-förmiger Querschnitt eingeschlossen. Andere gewünschte Querschnittsformen können innerhalb der Grenzen der Erfindung, wie sie durch die folgenden Ansprüche festgelegt sind, verwendet werden.
• Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform besteht aus einem Stegteil i i, einem Kopfteil, allgemein mit 12 bezeichnet, und einem NTagelführungselement 13. Das Metallblech hat bei 1:1 eine rechtwinklige tBiegung, wodurch ein Teil 15 des Metallblechs gebildet wird, welcher sich bis zum Rand der Auflagefläche 16 des Kopfteiles erstreckt, die durch Rückbiegung des Bleches bei 17 entsteht. Auf der anderen Seite der Auflagefläche 16 ist das Blech wiederum nach unten zurückgebogen, so daß ein Teil i9 aus dem Metallblech gebildet wird, welcher bei der rechtwinkligen Biegur1- 20 in das NagelführungseleVient 13 übergeht. Durch die Biegungen 17 und IR braucht die Auflagefläche 16 nicht unbedingt, wie in der Zeichnung dargestellt, flach auf den Teilen 15 und i9 aufzuliegen. Eine Sicke 21 oder ein anderes geeignetes in dem Steg ii gebildetes Nagelverformungsmittel erstreckt sich in Längsrichtung des Bauelements. Bei der Verwendung einer Sicke, -,vie in der Zeichnunlt dargestellt, wird "teichzeitig eine \'ersteifungswirkung erzielt. 1>ie Auflagefläche 16 kann in ihrer Längsrichtung mit Durchbrüchen versehen sein, die vorzugsweise die Form von Schlitzen 22 haben. Brückenabschnitte 23 in der Auflagefläche 16 begrenzen die Enden der Schlitze 22. Das Nagelführungselement 13 und der Steg fit können durch Abstandsglieder in geeignetem :\1)stand voneinander gehalten werden, die in der Zeichnung als Eindrückungen 24 gezeigt sind. Falls gewünscht. können solche _U)standsglieder durch Punktschivei-Bung, wie gezeigt, hergestellt sein. Die Brücken 23 und die Abstandsglieder 24 sind so angeordnet, daß sie in einem Querschnitt liegen und auf diese Weise ein: hindernisfreie \'ernagelungsririric 25 zwischen dem Element 1 3 und dem Steg r r längs der Schlitze 22 belassen.
• Die Breite des Schlitzes 22 ist vorzugsweise schmaler als die zur @-erwen(lunlt kommenden Nägel. U'erin daher ein Nagel in den Schlitz 22 eingetrieben wird, wird er das ':Metall an dieser Stelle verbiegen, so daß der Nagel gegen Längsbewegung im Schlitz festgehalten ist. Wenn der Nagel weiter in und durch die Vernagelungsrinne getrieben wird, trifft er auf die Nagelverformungsstelle 21, so daß sein unteres Ende umgebogen und dadurch in seiner Lage festgehalten wird.
• Ein die Erfindung cerkörperndes Bauelement kann aus einem einzigen Streifen Metall kaltgeformt oder sonst auf irgendeine andere Weise hergestellt werden. Die Verforrnungsarbeit einschließlich der Bildung der Vernagelungsrinne 25 und sogar die Befestigung des Nagelfiihrungselementes 13 am Steg i 1 kann in einer einzigen Maschine vorgenommen werden. Daher können bei der Verwendung von Stahl heiß- oder kaltgewalzte Streifen ununterbrochen von einer Rolle einer Kaltverformungsmaschine werden, welche die erforderlichen Biegungen und Abstandsglieder 24 bildet, um fortlaufend ein vollständiges,Baueletitertt herzustellen, das dann auf die erforderlichen Längen zugeschnitten wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. biofiliertes. metallisches l)'auelemerit finit einer in diesem gebildeten Vernagelungsrinne, in die Nägel eingetrieben werden können, da- durch gekennzeichnet, daß das Bauelement aus einem einzigen Metallblech besteht, das in die Form eines T- ")der I-1'i-ofils "eholten ist, wo- bei an einem oder beiden 1?iiden des den Steg (i i) bildenden Teiles (las Blech so geholten ist, daß ein doppelter Flansch ( r ;, 19) mit Auf- lageflächen (16) Lind ein teilweise doppelter Steg entsteht; die beiden parallelen 'feile (13, 11 ) des doppelten Steges N\eiserr (labei einen be- stimmten Abstand zur Bildung der Vernagelungsrinne auf, während der Steg (i i) mit einer '%,tisliuchtung (21) zum Verbiegen der Nägel versehen ist. z.
2. Bauelement nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mit der Vernagelungsrinne (25) übereinstimmende Durchbrüche (22) in der Auflagefläche (16).
3. 3. Bauelement nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Stegteile (13, 11) stellenweise (24) miteinander verbunden sind.