DE825416C - Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Aminen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von tertiaeren AminenInfo
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- DE825416C DE825416C DES2296A DES0002296A DE825416C DE 825416 C DE825416 C DE 825416C DE S2296 A DES2296 A DE S2296A DE S0002296 A DES0002296 A DE S0002296A DE 825416 C DE825416 C DE 825416C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D317/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D317/08—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3
- C07D317/10—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 not condensed with other rings
- C07D317/14—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 not condensed with other rings with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
- C07D317/28—Radicals substituted by nitrogen atoms
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Description
- Verfahren zur Herstellung von tertiären Aminen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen, welche vom Dioxacyclopentan abgeleitet sind, der allgemeinen Formel: sowie deren quartären Salzen. In dieser Formel bedeutet R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest, der gegebenenfalls durch eine Hydroxylgruppe oder durch einen Dialkylaminorest substituiert ist, R1 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest, R2 und R3 identische oder verschiedene Alkylreste und n eine ganze Zahl.
- Erfindungsgemäß werden die genannten tertiären Basen in ausgezeichneten Ausbeuten erhalten, wenn man die Halogenderivate der entsprechenden Dioxacyclopentane mit einem Dialkylamin behandelt. Die quartäred Salze werden entweder direkt erhalten, indem man dieselben Halogenderivate mit einem Trialkylamin kondensiert, oder vorzugsweise durch Zugabe eines Alkylhalogenids oder -sulfats zu den zuerst erhaltenen tertiären Basen.
- Die oben angeführten Halogenderivate, welche zu der vorher beschriebenen Synthese dienen, werden ihrerseits erfindungsgemäß hergestellt, indem ein Halogenacetal vom Typ: (R, und n haben dieselbe Bedeutung, wie oben angeführt) mit einer Polyoxyverbindung vom Typ RQ CHOH-CH20H erhitzt wird. R, bedeutet ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest, der gegebenenfalls durch eine Hydroxylgruppe oder ein Halogenatom substituiert sein kann, das die weitere Substitution der Dialkyläminogruppe erlaubt.
- Die erfindungsgemäß hergestellten quartären Ammoniumsalze haben bedeutende physiologische Eigenschaften, welche sie für die Verwendung in der Therapie geeignet machen.
- Die folgenden Beispiele zeigen die praktische Anwendung der Erfindung.
- Beispiel i Man erhitzt 31 g Äthylenglykol mit 99 g Bromacetal 4 Stunden im Ölbad auf i5o°, dann fraktioniert man die erhaltene Masse im Vakuum. Man erhält so 57 g 2-Brommethyl-i, 3-dioxacyclopentan, welches bei 79° unter 22 mm Hg-Druck siedet.
- 25 g des vorstehenden Produkts werden im geschlossenen Rohr bei i5o° 15 Stunden mit 70 ccm einer benzolischen Lösung von Dimethylamin (33°/o) erhitzt. Nach dem Abkühlen entfernt man das Chlorhydrat des Dimethylamins, welches auskristallisiert ist, durch Filtration, entfernt den Überschuß an Dimethylamin und das Benzol durch Destillation und fraktioniert den Rückstand unter vermindertem Druck. Man erhält so 18 g 2-Dimethylaminomethyl-1, 3-dioxacyclopentan, welches bei 68° unter 20 mm übergeht. Durch Zugabe von Methyljodid erhält man das jodmethylat, welches aus Alkohol in bei 196° schmelzenden Blättchen kristallisiert. Beispiel 2 Man erhitzt eine Mischung von 23 g Glycerin und 49 g Bromacetal bei 15o° 4 Stunden, dann fraktioniert man die 3lasse unter vermindertem Druck. Man erhält so bei 152° unter 20 mm das 2-Brommethyl-4-hydroxymethyl-i, 3-dioxacyclopentan in einer Äusbeute von 75°/0, verunreinigt mit etwas 2-Brommethyl-5-hydroxy-i, 3-dioxacyclohexan.
- 3o g des vorstehenden Produkts werden im geschlossenen Rohr bei 13o° mit 40 ccm einer Lösung von Dimethylamin (33°/0) 12 Stunden erhitzt. Wenn man wie im vorhergehenden Beispiel aufarbeitet, erhält man bei 137° unter 27 mm das 2-Dimethylaminomethyl-4-hydroxymethyl-i, 3-dioxacyclopentan, das noch 2-Dimethylaminomethyl-5-hydroxy-i, 3-dioxacyclohexan enthält. Durch Zugabe von Methyljodid erhält man zwei jodmethylate, von denen das eine kristallisiert und bei 175° schmilzt, während das andere nicht kristallisiert.
- Durch Einwirkung von Acetylchlorid auf die vorstehende Base erhält man deren Acetylderivat, das lx#i i0i unter 15 mm siedet. -Beispiel 3 Man erhitzt eine Mischung von 55 g a-Monochlorhydrin des Glycerins und 98 g Bromacetal auf dem Ölbad bei 13o° 4 Stunden. Wenn man die Masse, wie in den vorhergehenden Bespielen beschrieben, behandelt, erhält man in 75°, oiger Ausbeute das. 2-Brommethyl-4-chlormethy-l-r, 3-dioxacyclopentan, welches bei 112° unter 18 mm siedet und beim 48stündigen Erhitzen auf 17o° mit 6 Molekülen Dimethylamin in 3o°/oiger benzolischer Lösung das 2, 4-Di-(dimethylaminomethyl)-1, 3-dioxacyclopentan ergibt, das bei i2o° unter 20 mm siedet und dessen Dijodmethylat nach dem Umkristallisieren aus Alkohol bei i8o bis 18i° schmilzt.
- Beispiel 4 Man erhitzt 35 g Bromacetal mit 20 g Pentantriol-1, 2, 5 4 Stunden auf 130°. Nach dem Fraktionieren unter vermindertem Druck erhält man in 7o°/oiger Ausbeute das 2-Brommethy1-4-(3'-hydroxypropyl)-1, 3-dioxacyclopentan, welches bei der Behandlung mit einem Überschuß von Dimethylamin, wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, das 2-Dimethylaminomethyl-4- (3'-hydroxypropyl) -1, 3-dioxacyclopentan ergibt, das bei 153° unter io mm siedet und dessen jodmethylat außerordentlich hygroskopisch ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von tertiären Aminen der allgemeinen Formel in der R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest, der gegebenenfalls durch eine Hydroxylgruppe oder einen Dialkylaminorest substituiert sein kann, R, ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest, R2 und R3 identische oder verschiedene Alkylreste und n eine ganze Zahl bedeuten, sowie deren quartären Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Halogenacetale vom Typ mit einer Polyoxyve:bindung vom Typ R,-CHOH-CHZOH, wobei R, ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest, der gegebenenfalls durch eine Hydroxylgruppe oder ein Halogenatom substituiert sein kann, bedeutet, erhitzt und die erhaltenen Halogenderivate des Dioxacyclopentans mit Di- oder Trialkylaminen umsetzt und dann gegebenenfalls die quartären Salze durch Zugabe von Alkylhalogeniden oder -sulfaten herstellt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR825416X | 1944-04-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE825416C true DE825416C (de) | 1951-12-17 |
Family
ID=9282341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES2296A Expired DE825416C (de) | 1944-04-17 | 1950-03-17 | Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Aminen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE825416C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046627B (de) * | 1954-09-10 | 1958-12-18 | Thomae Gmbh Dr K | Verfahren zur Herstellung von 2-Aminomethyl-1,3-dioxolanen, deren Salzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen |
DE1122073B (de) * | 1957-11-12 | 1962-01-18 | Byk Gulden Lomberg Chem Fab | Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten 4-(o-Tolyloxymethyl)-1,3-dioxolanen |
-
1950
- 1950-03-17 DE DES2296A patent/DE825416C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046627B (de) * | 1954-09-10 | 1958-12-18 | Thomae Gmbh Dr K | Verfahren zur Herstellung von 2-Aminomethyl-1,3-dioxolanen, deren Salzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen |
DE1122073B (de) * | 1957-11-12 | 1962-01-18 | Byk Gulden Lomberg Chem Fab | Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten 4-(o-Tolyloxymethyl)-1,3-dioxolanen |
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