DE8134899U1 - Elektrisches Kontaktteil - Google Patents

Description

Anmelderin: Firma

VAUDEHA Elaktro-GmbH Schützenstraße 22
588o Lüdenscheid

Elektrisches Kontaktteil

Beschreibung

Die vorliegende Neuerung geht von einem gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten elektrischen Kontaktteil aus. Derartige, in der Regel zumindest zu zweit in einem gixeinsamen Isolierstoffgehäuse angeordnete Kontaktteile sind dafür vorgesehen, um eine schnell lösbare elektrische Verbindung zu nachgeschalteten elektrischen Verbrauchern zu realisieren.

Einstückig aus einem Blechzuschnitt hergestellte Kontaktteile der eingangs erwähnten Art sind in zahlreichen Ausführungsformen bekanntgeworden. Eine Steckverbindung und dabei speziell das eingangs erwähnte Kontaktteil soll der Forderung gerecht werden, eine häufige Trennung und erneute Zusammenfügung zu erlauben, ohne daß der hülsenförmige Koritaktbereich aufgeweitet wird und somit seine auf Klemmkräfte aufbauende Kontaktwirkung verliert.

. Bei der Verformung von Blechteilen treten bekanntermaßen von der Blechdicke und den Biegeradien abhängige Scherkräfte auf, die die Metal!gitterstruktur des Bleches zerstören und damit die Elastizität des Blechteiles negativ beeinflussen.

Aus diesem Grunde wurde in der Regel bei der Herstellung von sehr kleinen Kontaktteilen sehr dünnes Blech verwendet, damit die federnden Schenkel des

hülsenförmigen Kontaktbereiches nach der Formgebung noch eine für eine ausreichende Kontaktgabe genügend große Elastizität aufbrachten. Kontaktteile aus dünnem Blech sind aber infolge der geringen übertragbaren Stromstärke in ihrer Anwendbarkeit begrenzt.

Zur Übertragung größerer Stromstärken ist z.B. durch die DE-PS 21 48 8o5 bekanntgeworden, Kontaktteile aus einem dickeren Blech zu fertigen, wobei die federnden Schenkel bei einem von einer Geraden abweichenden Verlauf ihrer Trennfuge verlängert sind und dadurch eine ausreichende Elastizität aufweisen. Derartige Kontaktteile erfordern aber eine genaue Einhaltung der Maßtoleranzen, um überhaupt funktionsfähig zu sein. Des weiteren ist eine einwandfreie Kontaktgabe infolge ι Undefinierter Kontaktstellen nicht sichergestellt.

Im übrigen ist die Verbindung solcher Kontaktteile mit einer elektrischen Leitung problematisch, und zwar weil keine Mittel vorhanden sind, um den Vorschub der * metallischen Adern der elektrischen Leitung bis in den jj Steckbereich zu verhindern und um bei einer zusätzlichen Verlötung ein Vordringen des Lötmittels bis in den Steckbereich zu vermeiden.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Kontaktteil zu schaffen, das sich gegenüber den bekannten Ausführungsformen bei sehr geringen Gesamtabmessungen durch Ermöglichung einer einwandfreien, auch für relativ hohe Stromstärken geeigneten, sicheren Kontaktgabe mit einfachen Mitteln auszeichnet.

Neuerungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.

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Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen des neuerungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sei die Neuerung näher erläutert, und zwar zeigt

Fig. 1 a den neuerungsgemäßen Gegenstand in Ansicht

Fig., 1 b den Gegenstand nach Fig. 1 a im Schnitt, und zwar gemäß Linie I-I

Fig. 1 c den Gegenstand nach Fig. 1 a bzw. 1 b

im Schnitt, und zwar gemäß Linie II-II.

Wie aus den Figuren Ia-Ic hervorgeht, weist das neuerungsgemäße Kontaktteil 1 einen hülsenförmigen Steckbereich I¹, einen daran anschließenden, teilweise hülsenförmig ausgebildeten Übergangsbereich I¹· und einen wiederum daran anschließenden Verbindungsbereich I¹¹¹ auf. Der VeTbindungsbereich I¹¹¹ ist dabei mit einem ersten Flügelpaar 2·,2'' versehen, mit dem der Isoliermantel einer nicht dargestellten elektrischen Leitung erfaßbar und durch Zusammendrücken kraftschlüssig festlegbar ist. Des weiteren ist ein zweites Flügelpaar 3«,3'' dem ersten Flügelpaar benachbart, welches zur Erfassung und kraftschlüssigen, nach Art einer Crimpverbindung erfolgenden Festlegung der metallischen Adern der elektrischen Leitung vorgesehen ist.

Aus dem an dem Verbindungsbereich I¹" anschließenden Übergangsbereich 1'· ist ein scheibenförmiges Teil A etwa kreisförmig freigeschnitten, das als Trennboden in den hülsenförmigen Bereich beigeklappt ist. Durch diesen Trennboden wird in erster Linie verhindert, daß die metallischen Adern beim Verbindungsvorgang ver-

sehentlich bis in den Steckbereich l¹ vorgeschoben werden können. Des weiteren kann der Trennboden mit einem sogenannten Lötstoppmittel versehen sein, so daß bei einer zusätzlichen Verleitung der metallischen Adern mit dem Kontaktteil 1 kein Lot- oder Flußmittel in den Steckbereich eindringen und dort die Kontakteigenschaften beeinträchtigen kann*

Der hülsenförmige Steckbereich I¹ weist eine von einer Geraden abweichende Trennfuge 5 auf,so daß zwei federnde Schenkel 1*,1·· gebildet werden. Die Trennfuge 5 ist dabei mehrfach gegenüber der Steckrichtung abgewinkelt, d.h. sie hat eine V-artige Kontur, wobei die beiden Konturenschenkel symmetrisch zur Mitte des Steckbereiches liegen und einen eingeschobenen Steckerstift über einen Bereich von etwa 90 umschlingen. Der von den beiden Konturenschenkeln eingeschlossene Winkel beträgt dabei etwa vorzugsweise 120°. Aufgrund dieser Ausgestaltung wird den beiden Federschenkeln l*_rl*· eine die Übertragung relativ hoher Stromstärken erlaubende ausreichende Elastizität vermittelt.

Zwecks Erzielung genau definierter Kontaktstellen ist der Steckbereich 1' in zwei senkrecht zur Steckrichtung stehenden Ebenen mit jeweils drei nach i 'inen ragenden Wölbungen δ^,δ^,β·" und 7',7",7··» versehen, die jeweils gleichmäßig über den Umfang verteilt sind und gegeneinander über einen beliebig wählbaren Winkel versetzt sind.
Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß der Steckbereich an seinem vorderen Ende zwecks Erleichterung des Einführens eines Steckerstiftes mit einer innen abgerundeten Kante versehen ist und an seinem hinteren Ende einen freigeschnittenen Bereich aufweist, der dem Kontaktteil eine gewisse Flexibilität vermittelt.

Claims (6)

Elektrisches Kontaktteil Schutzansprüche

1. Elektrisches, aus einem Blechteil gestanztes und gebogenes Kontaktteil mit einem hülserförmigen, zur Aufnahme eines stiftförmigen Steckbereiches eines Gegenkontaktteiles vorgesehenen Steckbereich und einem über einen Übergangsbereich daran anschließenden, für den Anschluß und gegebenenfalls die Halterung einer elektrischen Leitung vorgesehenen Verbindungsbereich, wobei die im Steckbereich vorhandene, durch die sich dort gegenüberliegenden Enden des Blechteiles aebildete Trennfuge einen von der Steckrichtung abweichenden Verlauf aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfuge (5) einen zumindest einmal gegenüber der Steckrichtung abgewinkelten, sich über einen Umschlingungswinkel von etwa 90° erstreckenden Verlauf aufweist, daß der hülsenförmige Steckbereich (l^f) mit nach innen ragenden Wölbungen (6,7) versehen ist und daß aus dem Übergangsbereich (I'¹) ein etwa kreisförmiger Bereich freigeschnitten und in das Kontaktteil (1) als Trennboden (4) zwischen Steckbereich (I¹) und Verbindungsbereich (l¹¹·) beigeklappt ist.

2. Elektrisches Kontaktteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfuge (5) einen auf die Mitte des Steckbereiches (I¹) bezogenen symmetrischen Verlauf aufweist.

3. Elektrisches Kontaktteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am hülsenförmigen Steckbereich (I¹) zumindest in einer senkrecht zur Steckrichtung liegenden Ebene mehrere Wölbungen (6 bzw. 7) verteilt angeordnet sind.

4. Elektrisches Kontaktteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am hülsenförmigen Steckbereich (I¹) in zwei senkrecht zur Steckrichtung liegenden Ebenen jeweils mehrere Wölbungen ( 6 und 7) verteilt angeordnet sind.

5. Elektrisches Kontaktteil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß pro Ebene drei Wölbungen (6·,6··,6·" bzw. 7·,7",7¹¹M vorhanden sind.

6. Elektrisches Kontaktteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennboden (4) mit einem Lötstoppmittel versehen ist.