DE8034726U1

DE8034726U1 - Vorrichtung zum trennen von bereichen des farbauftrags an farbkaesten fuer druckmaschinen

Info

Publication number: DE8034726U1
Application number: DE19808034726U
Authority: DE
Original assignee: MAN Roland Druckmaschinen AG
Current assignee: Manroland AG
Priority date: 1980-12-29
Filing date: 1980-12-29
Publication date: 1981-05-27
Also published as: US4419932A; JPS57133071A; GB2093770A; GB2093770B; FR2497153B1; JPS6116631B2; CH654525A5; FR2497153A1

Description

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Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trennen von Bereichen des Farbauftrags an Farbkästen für Druckmaschinen, mittels im Farbksten angeordneter und gegen einen Duktor anstellbaren Farbtrennbacken.

Zweck dieser Einrichtung ist es, Bereiche des Farbauftrags, etwa bei Verwendung von verschiedenen Farben nebeneinander, j wie beim sogenannten Irisdruck, voneinander zu trennen. Das kann auch bei einer Begrenzung des Farbauftrags auf kleinere Formate als das Maschinenformat der Fall sein. Da- ί bei soll der Farbtrennbacken die Farbe unabhängig von Fertigungstoleranzen am Farbkasten sicher zurückhalten.

Es sind Vorrichtungen bekannt, die die Abdichtung durch Verwendung eines insgesamt weichen Farbtrennbackens erreichen (DE-GM 1 855 128). Ebenso ist eine Vorrichtung bekannt, in der eine dicke Dichtungsschicht durch am Körper des Farbtrennbackens gehaltene Schrauben angedrückt werden kann (US-PS 2 501 535). Beide Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß sie in sich starr sind und so bei Toleranzen nur schwer dem Profil des Farbkastens angepaßt werden können.

Eine weitere Vorrichtung (US-PS 3 339 485) beinhaltet eine Bewegungsmöglichkeit von Begrenzungsbacken an einem Farbkasten. Auch hier ist aber der Backen in sich starr und läßt keine Anpassung zwischen der Auflagefläche im Farbkasten und dem Duktor zu, wie sie auf Grund von Fertigungstoleranzen notwendig werden kann.

Die Neuerung hat zur Aufgabe, die Toleranzen, die bei der Herstellung von Farbkästen auftreten, ohne besondere Bearbeitung durch Farbtrennbacken einer einstellbaren, einheitlichen Bauweise auszugleichen und die sichere Trennung von Farbbereichen an allen Farbkästen zu ermöglichen.

Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Farbtrennbacken in ein der Kontur des Farbkastens angepaßtes Grundelement und ein dem Duktorradius angepaßtes Schwenkelernent gegliedert ist.

Die beiden Teile des Farbtrennbackens, das Grundelement und das Schwenkelement sind beweglich so miteinander gekoppelt, daß das Schwenkelement bei der Anstellung des Farbtrennbackens an den Duktor gegenüber dem Grundelement bewegbar und an den Duktor anpaßbar ist.

Wenn nun Fertigungstoleranzen am Farbkasten auftreten, indem etwa der Neigungswinkel der Bodenfläche abweicht oder die Bodenfläche insgesamt zu hoch oder 2,u tief steht, kann durch eine Winkeländerung oder einfaches Verschieben der beiden Teile gegeneinander der Farbtrennbacken der neuen Kontur angepaßt werden. Der Vorteil der Vorrichtung ist, daß sie ohne fertigungstechnische Änderungen an allen Farbkästen einer bestimmten Kontur eingesetzt werden kann und eine leichte und schnelle Anpassung an alle möglichen Abweichungen von der Sollkontur gestattet.

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Die zugehörigen Zeichnungen zeigen eine Ausgestaltung der beschriebenen Erfindung. Im einzelnen sind dargestellt:

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Farbkasten, Fig. 2 zeigt einen Seitenansicht des Farbtrennbackens Fig. 3 zeigt Schnitt A-B durch den Farbtrennbacken.

In Fig. 1 ist der Querschnitt eines Farbkastens 1 darge- ^eIIt. Die Beziehung zum Duktor 2 und den radial angestellten Farbschiebern 3 ist erkennbar. Der Duktor 2 nimmt bei Drehung in der eingezeichneten Pfeilrichtung Farbe aus dem Farbkasten 1 mit und übergibt sie an das Farbwerk der Druckmaschine. Die Menge der Farbe wird durch die Stellung der Farbschieber 3 reguliert. Der Farbtrennbacken 4 muß nun so in die Kontur zwischen Farbkasten 1, Duktor 2 und Farbschieber 3 eingepaßt werden, daß die getrennten Farben an der Dichtkante nicht in Kontakt kommen können. Dazu ist der Farbtrennbacken 4 mittels der Halteschraube 5 beweglich gekoppelt und an seinen Anlageseiten mit einer Dichtung 6 besetzt. So kann trotz Fertigungstoleranzen immer das ganze lichte Profil des Farbkastens am Duktor abgedeckt werden. Der Farbtrennbacken 4 wird in seiner Stellung durch eine Haltevorrichtung 7 gesichert, die auf der Hinterkante des Farbkastens 1 befestigt ist und sich längs des Farbkastens verstellen läßt. Der Aufbau des geteilten Farbtrennbackens wird in Fig. 2 deutlich. Das Grundelement 8 mit der Kontur des Farbkastens 1 ist von der Stirnseite her geschlitzt und

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quer dazu im Bereich des Schlitzes mit einer Bohrung mit Geivinde versehen. Außerdem sind die Stege am Schlitz in der Stirnseite bogenförmig ausgebildet.

Die untere Kante besitzt eine Nut 10 zur Aufnahme der Dichtung 6. Das Schwenkelement 9 trägt die Kontur des Duktors 2 und in die Kontur eingebracht ebenfalls eine Nut 10 zur Aufnahme der Dichtung 6. Dieses Teil 9 ist äut seiner hinteren Seite abgeflacht und in der Abflachung mit einer Bohrung 11 versehen. Zur Koppelung wird die Abflachung des Schwenkelementes 9 in den Schlitz des Grundelementes 8 geschoben. Dort kann dann die Verbindung durch eine Schraube 5 gesichert und auch geklemmt werden. Da die Bohrung 11 einen größeren Durchmesser als die Schraube hat, können die beiden Teile 8, 9 des Farbtrennbackens 4 gegeneinander im Verhältnis der Durchmesser der Schraube 5 und der Bohrung 1I bewegt werden.

Die Bewegungsmöglichkeiten iverden durch die Anlage des Schwenkelementes 9 am Grundelement 8 un den Durchmesser der Bohrung 11 im Schwenkelement bestimmt. Die Anlageflächen an den Stegen des Grundelementes sind aber bogenförmig ausgebildet . So kann sich das Schwenkelement 9, dessen entsprechende Gegenflächen eben sind, beim Anstellen des Farbtrennbackens 4 an den Duktor 2 selbsttätig ausrichten, indem das Schwenkelement auf dem Grundelement eine Rollbeivegung ausführt, bis es vollständig am Duktor anliegt. In dieser Stellung können dann die beiden Teile mittels der Halteschraube 5 miteinander verklemmt werden. Die Dichtung 6 muß dabei sowohl vom Grundelement 8 als auch vom Schwenkelement 9 aus bis auf die Farbschieber 3 reichen, damit auch dort keine Farbe durchgedrückt werden kann.

Claims

I M. A. N. - ROLAND Druckmaschinen Aktiengesellschaft

I Christian-Pleß-Straße 6-30, 6050 Offenbach am Main

Vorrichtung zum Trennen von Bereichen des Farbauftrags an Farbkasten für Druckmaschinen

Schutzansprüche

1 1.) Vorrichtung zum Trennen von Bereichen des Farbauf-

If trags an Farbkasten für Druckmaschinen, mittels im

ij Farbkasten angeordneter und gegen einen Duktor an-

[i stellbarer Farbtrennbacken,

; dadurch gekennzeichnet,

§ daß der Farbtrennbacken (4) in ein der Kontur des

j Farbkastens (1) angepaßtes Grundelement (8) und ein

dem Radius des Duktors (2) angepaßtes Schwenkelement (9) gegliedert ist.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkelement (9) entsprechend der Anstellung des Farbtrennbackens (4) an aen Duktor (2) gegenüber dem Grundelement (8) bewegbar und an den Duktor (2) anpaßbar ist.

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3.) Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Grundelement (8) an der Verbindungsstelle zum Schwenkelement (9) derart bogenförmig ausgebildet ist, daß sich das Schwenkelement (9) beim Anstellen der Farbtrennbacken (4) selbsttätig gegenüber dem Duktor (2) ausrichtet.