DE8015549U1 - Vorrichtung zum faerben von stoff - Google Patents
Vorrichtung zum faerben von stoffInfo
- Publication number
- DE8015549U1 DE8015549U1 DE19808015549 DE8015549U DE8015549U1 DE 8015549 U1 DE8015549 U1 DE 8015549U1 DE 19808015549 DE19808015549 DE 19808015549 DE 8015549 U DE8015549 U DE 8015549U DE 8015549 U1 DE8015549 U1 DE 8015549U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fabric
- conveyor belts
- gap
- damper
- dye solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/10—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
- D06B3/16—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics in superimposed, i.e. stack-packed, form
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B23/00—Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
- D06B23/14—Containers, e.g. vats
- D06B23/16—Containers, e.g. vats with means for introducing or removing textile materials without modifying container pressure
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
- D06B5/02—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through moving materials of indefinite length
- D06B5/08—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through moving materials of indefinite length through fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Färben eines Stoffs, insbesondere von Tuch oder einer Stoffbahn, in
feuchter Hitze in einem Dämpfer.
Herkömmliche, industriell anzuwendende Stoffbahn-Färbe-Einrichtungen
können im wesentlichen in zwei Klassen eingeteilt werden; in dem einen System wird ein mit einer
gewünschten Farbstofflösung getränkter Stoff einer Feuchtheiß-Behandlung
unterzogen, um den Farbstoff auf dem Stoff zu fixieren; in dem anderen System wird ein Stoff
^ wiederholt in einem mit der Farbstofflösung gefüllten
Flüssigkeitstank getaucht. Das erstgenannte Färbesystem ist beispielsweise vorteilhaft anzuwenden beim Farbstoffdrucken;
wegen ungenügender oder ungleichmäßiger Aufnahme von Farbstofflösung beim Unifärben ergeben sich hierbei
aber häufig ungleichmäßige Färbungen. Bei dem anderen System treten diese Schwierigkeiten zwar im wesentlichen
nicht auf, das Färbesystem ist aber wegen großen Farbstoffverbrauchs unwirtschaftlich und es ergeben sich Probleme
daraus, daß jedesmal beim Färben große Mengen an Farbstoff abzulassen sind.
/ Die beiden vorgenannten Färbevorrichtungen haben den weiteren
Nachteil, daß der jeweils zu behandelnde Stoff beim Färben unter mechanischer Spannung zu transportieren ist,
wodurch der Griff, das Volumen, die Dehnbarkeit und f Schrumpffähigkeit des Materials beeinträchtigt werden.
Insbesondere beim Hochtemperatur-Färben mit Aktiv-Farbstoffen ergeben sich Schwierigkeiten bei der Temperatur-Steuerung
des Färbeprozesses. Ein befriedigendes Färbeergebnis läßt sich daher bei Anwendung der bisherigen
Methoden in vielen Fällen nicht erreichen.
-A-
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Färbevorrichtung
zu schaffen, mit der es möglich ist, einen Stoff ohne die vorgenannten Schwierigkeiten in ausgezeichneter
Weise zu färben. Die Vorrichtung soll insbesondere so auszubilden sein, daß ein Stoff spannungsfrei unter sparsamer
Verwendung der Farbstofflösung und der übrigen benutzten Rohstoffe sowie niedrigem Energieverbrauch und
ferner in kürzerer Zeit als bisher so zu färben ist, daß sich gleichzeitig ausgezeichnete Werte für den Griff,
das Volumen, die Dehnfähigkeit und die Schrumpffähigkeit des gefärbten Stoffes ergeben. Die Vorrichtung soll
schließlich so ausgebildet werden, daß mit ihrer Hilfe bei möglichst, einfacher Bedienung und Konstruktion sowie
relativ hoher Arbeitsgeschwindigkeit ausgezeichnete Färbeergebnisse zu erzielen sind. Die neue Lösung wird im Kennzeichen
des Schutzanspruchs 1 angegeben. Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen werden in den Unteransprüchen
beschrieben.
Da der Stoff in dem Stofftransportkanal an abwechselnd
oberhalb und unterhalb des Stoffbahnweges angebrachten Strahldüsen zum Aufbringen der heißen Farbstofflösung
r } vorbeigeführt wird, läßt sich der Transport des Stoffs ohne weiteres derart in Schlangenlinien zwischen den beiden
Förderbändern hindurchführen, daß keine Spannung auf den Stoff ausgeübt wird. Wegen der mit starkem Druck auf
den Stoff gespritzten heißen Farbstofflösung wird dieser bis in sein Inneres mit der Farbstofflösung getränkt,
und es ergibt sich in kurzer Zeit eine gleichmäßige Färbung. Der in der neuen Vorrichtung behandelte Stoff erhält
wegen des Zusammenwirkens der verschiedenen Einflußgrößen zugleich ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich
Griff, Dehnfähigkeit und Schrumpffähigkeit sowie Volumen
bzw. Bauschigkeit.
-δ-
Vorzugsweise wird die Farbstofflösung im Kreislauf geführt,
um Farbstoff zu sparen. In der neuen Vorrichtung
kann der Stoff entweder durch wiederholtas Durchführen
durch den Stofftransportkanal innerhalb des Dämpfers im Kreislauf oder aber fortlaufend - bei entsprechend langem
Stofftransportkanal - durch den Dämpfer hindurchgeleitet werden. Im letztgenannten Fall wird eine besonders hohe
Produktivität erreicht. Bei Anwendung eines Hochtemperatur-Aktivfarbstoffs kann es besonders günstig sein, wenn
η in den durch den Stofftransportkanal führenden Kreislauf-
! ν-* weg innerhalb des Dämpfers eine Feuchtheiß-Behandlungsstation
mit Hochtemperatur-Behandlung eingeschaltet wird.
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen wird die Neuerung nachfolgend näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Prinzip-Darstellung einer Vorrichtung mit Stoff-Führung im Kreislauf, parallel zur Förder-
| band-Längsrichtung geschnitten;
Fig. 2 eine Vorrichtung zum fortlaufenden Behandeln einer / \ Stoffbahn, parallel zur Förderband-Längsrichtung
geschnitten;
Fig. 3 eine Vorrichtung ähnlich Fig. 1 mit integrierter, zwischengeschalteter Feuchtheiß-Behandlungsstation;
und
Fig. 4 einen Schnitt senkrecht zur Förderband-Längsrichtung
durch die Vorrichtung nach Fig. 3.
In den Figuren bedeuten: 1, 1' und I11 einen Dämpfer;
2 und 2' endlose, netzförmige Förderbänder; 3 Strahldüsen; 4 einen Behälter für eine Farbstofflösung; 5 eine
Farbstofflösung; 6 ein Dampfrohr; 7 einen Temperaturregler;
8, 8' und 811 jeweils einen zu behandelnden Stoff;
* 9 einen Stoffeinlaß, 10 einen Stoffauslaß; 11 eine Pumpe;
■ 12 mehrere Führungsrollen; 13 ein Heißluftrohr; und 14
;' Strahldüsen. Mit dem Buchstaben a wird der Spalt zwischen
« den Förderbändern 2 und 2' bezeichnet. Die Bedeutung von
; --ν b wird weiter unten erläutert.
if Das Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung gemäß Fig.
', 1 dient dazu, einen Stoff bzw. eine Stoffbahn vorgegebe-
\ ner Länge unter Führung im Kreislauf in einem Dämpfer
\ oder in einer Feuchtheiß-Behandlungskammer bei normalem
■■ Luftdruck zu färben.
·; In dem bei feuchter Hitze und normalem Luftdruck arbeitenden
Dämpfer 1 befindet sich ein Paar umlaufender, netzförmiger, endloser Förderbänder 2, 2' ausreichender Luft-)
durchlässigkeit. Die Förderbänder 2, 2' laufen parallel zueinander und schließen zwischen ihren horizontalen,
einander zugewandten Trums einen Spalt a ein, der als Stofftransportkanal dient. Aus mehreren Strahldüsen 3
kann heiße Farbstofflösung unter hohem Druck auf den Stoff 8 gespritzt werden. Die Strahldüsen 3 sind vorzugsweise
in Reihen quer zur Fortbewegungsrichtung der Stoffbahn 8 abwechselnd oberhalb und unterhalb des Stofftransportkanals
- jeweils außerhalb der angrenzenden Förderband-Trums - angeordnet. Der zur Aufnahme der Farbstofflösung
vorgesehene Behälter 4 wird mit einem Dampfrohr 6 ausgestattet, das zum Aufheizen der im Behälter 4 enthaltenen
Farbstofflösung 5 dient. Zum Steuern der Temperatur der Farbstofflösung 5 ist ein Temperaturregler 7
— 7 —
vorgesehen. Die heiße Farbstofflösung aus dem Behälter
4 wird mit Hilfe einer nicht gezeichneten Pumpe im Kreislauf zu den Strahldüsen 3 transportiert und von diesen
auf den Stoff 8 gespritzt.
Der Stoff 8 liegt gemäß Fig. 1 in Form einer zu färbenden Stoffbahn vorgegebener Länge vor, deren Enden derart zusammengenäht
sind, daß sich eine endlose Bahn ergibt. Bei dem Stoff kann es sich um sehr verschiedene Typen,
z.B. Gewebe oder Maschenware, wie Georgette, handeln, insbesondere können in der neuen Vorrichtung Stoffe aus
stark gezwirnten Garnen aus 100 % Polyester oder Mehrzweck-Stoffe
mit z.B. 65 % Polyester und 35 % Baumwolle behandelt werden.
Von besonderer Bedeutung für die Neuerung ist die Höhe des Stofftransportkanals bzw. die Breite des Spaltes a
zwischen den beiden netzförmigen Förderbändern 2 und 21.
Die durch den Abstand der an den Kanal angrenzenden, parallelen Trums der Förderbänder 2 und 2' definierte
Spaltbreite sollte so eingestellt werden, daß der Stoff 8 durch das zickzackförmig abwechselnd von beiden Seiten
her mit hohem Druck erfolgende Auftreffen der heißen Farbstoff
lösung stark vibriert, geschlagen und geknüllt sowie für die Farbstofflösung ausreichend durchlässig wird und
sich auf Schlangenlinien durch den Kanal weiterbewegt.
Die Breite des Spalts a hängt zwar von der Art, insbesondere von der Dicke der jeweils zu behandelnden Stoffbahn
und dem Strahldruck der heißen Farbstofflösung ab; grundsätzlich soll die Höhe bzw. Amplitude des durch den
Strahldruck der Farbstofflösung erzeugten schlangenlinienförmigen
Weges des Stoffes zwischen den beiden Förder-
bändern so groß wie möglich gemacht werden. Das gilt deshalb, weil der Stoff dann bei dem schlangenlinienförmigen
Auf- und Ablaufen starken Erschütterungen unterliegt und für die Farbstofflösung durchlässig gemacht und gleichzeitig
vom auftreffenden Flüssigkeitsstrahl geschlagen und geknüllt wird. Wenn der Spalt zwischen den Förderbändern
schmal ist, wird die Länge der Auf- und Abbewegung auf dem schlangenlinienförmigen Weg kurz und es ergibt
sich kein wirkungsvolles Vibrieren. Wenn der Spalt dagegen zu breit ist, wird der Stoff nicht mehr in ausreichen-V-/
dem Maße gegen die Förderbänder geschlagen, so daß sich nicht nur die Schlangenlinien nicht einstellen, sondern
die Stoffbahn im Spalt nur aufschwimmt und daher nicht gleichmäßig entsprechend der Vorwärtsbewegung der Förderbänder
mitgenommen wird.
Zum Ermitteln einer geeigneten Spaltbreite a wurde das Verhältnis zwischen dieser und der als Längenmaß definierten
Kontaktfläche bzw. Kontaktlänge b zwischen Stoffbahn und Förderband im Bereich einer Welle der schlangenlinienförmigen
Bewegung experimentell für verschiedene zu behandelnde Stoffarten bestimmt. Der Strahldruck der Farbstoff-/-,
lösung und die Teilung bzw. der gegenseitige Abstand der Strahldüsen 3 wurden konstant gehalten. Das Ergebnis
zeigt Tabelle 1.
Strahlgeschwindigkeit 48 m/s
Temperatur 980C
Düsenteilung 350 mm
Düsendurchmesser 8 mm
Düsendurchmesser 8 mm
Untersuchte Stoffe: Breite Länge
Nr. 1 T/C Gabardine 91,8 cm χ 103,9 cm
Nr. 2 T/C Weather 90,6 cm χ 104,0 cm
Nr. 3 Baumwoll-Gabardine 92,6 cm χ 104,6 cm
Nr. 4 T/C Mischgewebe 107,8 cm χ 100,7 cm
Tabelle 1
Versuche zum Bilden der Schlangenlinienbewegung
Versuche zum Bilden der Schlangenlinienbewegung
Stofftyp Spaltbreite a in mm
20 50 100 150 200 250
Nr. | 1 | b in | 130 | 120 | 112 | 110 | 88 | 50 |
Nr. | 2 | mm | 143 | 115 | 110 | 110 | 95 | 60 |
Nr. | 3 | 140 | 120 | 115 | 115 | 95 | 55 | |
Nr. | 4 | 140 | 120 | 110 | 110 | 85 | 65 | |
I ( ) Es hat sich herausgestellt, daß zum einwandfreien Trans-ί
port eines Stoffes durch den Spalt - unter starker Ετι schütterung des Stoffs zum Bilden schlangenlinienförmiger
! Wellen ohne Ausüben einer Spannung und im entspannten I Zustand - die Kontaktlänge b zwischen Stoffbahn und Föri
derband in der Größenordnung von etwa 120 und 85 mm pro I Einzelwelle liegen sollte. Aus den Meßergebnissen von
\ Tabelle 1 ergibt sich, daß der der Kontaktlänge b von j 120 bis 85 mm entsprechende Betrag der Spaltbreite a für
I sehr viele zu behandelnde Stoffe in der Größenordnung 1 zwischen etwa 50 und 200 mm liegt.
Ein Stoff kann mit Hilfe der Vorrichtung nach Fig. 1 beispielsweise
folgendermaßen gefärbt werden: Eine aufgrund zusammengenähter Enden endlose Stoffbahn 8 läuft gemäß
Fig. 1 im Dämpfer 1 um. Eine beispielsweise eine Dispersionsfarbe enthaltende Farbstoff lösung 5 wird in den Behälter
4 gegeben und auf etwa 980C erhitzt. Der Stoff wird dann durch Umlauf der beiden netzförmigen Förderbänder
2 und 2' im Kreislauf bewegt, und erhitzte Farbstofflösung wird im Kreislauf mit Hilfe einer Pumpe zu
den Strahldüsen 3 gefördert. Durch den Strahldruck der abwechselnd von oben und unten etwa quer zur Längsrichtung
der Stoffbahn 8 auf den Stoff aufgespritzten heißen Farbstofflösung wird der Stoff im Bereich des Transportkanals
in Schlangenlinien gezwungen und abwechselnd und wiederholt zwischen den Förderbändern 2, 2' geschlagen
und geknüllt sowie bei der Auf- und Abbewegung im Verlauf der Wellenlinienbewegung vibriert und dadurch bis
ins Innere mit der Farbstofflösung getränkt. Der Stoff
wird also wirkungsvoll und gleichmäßig gefärbt und gleichzeitig gekräuselt, so daß sich eine Stoffbahn mit ausgezeichneten
Eigenschaften hinsichtlich Dehnfähigkeit, Schrumpffähigkeit, Volumen sowie Griff ergibt.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 ist vor allem dazu geeignet, einen Stoff sehr gleichmäßig zu färben.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung wird in Fig. 2 dargestellt. Wegen ihres zwischen den Förderbändern
gebildeten langen Stofftransportkanals ist diese Vorrichtung zum kontinuierlichen Färben einer Stoffbahn
81 geeignet. Der in Fig. 2 mit I1 bezeichnete Dämp-
-lifer besitzt einen Stoffeinlaß 9 und einen Stoffauslaß 10 für den Stoff 8'. Die Einzelheiten der Konstruktion
ergeben sich ohne weiteres aus der Zeichnung sowie unter Berücksichtigung der Beschreibung der Vorrichtung nach
Fig. 1. Die Breite des Spaltes a zwischen den beiden endlosen, netzförmigen Förderbändern 2, 2' bzw. die Größe
des Stofftransportkanals beträgt ebenso wie beim Beispiel nach Fig. 1 etwa 50 bis 200 mm.
(j Während der Stoff 8' fortlaufend durch den Kanal transportiert
wird, wirkt auf ihn die Strahlkraft einer heißen Farbstofflösung in ähnlicher Geometrie wie in Fig. 1 dargestellt.
Im Ausführungsbeispiel wird dabei die Länge der den Spalt begrenzenden horizontalen Trums der Förderbänder
2, 2' so groß gewählt, daß sich nicht nur eine einwandfreie Färbung des Stoffs ergibt, sondern dieser
auch in vorteilhaft gekräuselter Weise aus dem Dämpfer 1' austritt. Die Vorrichtung nach Fig. 2 arbeitet mit
hoher Produktivität und ist daher besonders für die Massenproduktion geeignet.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung ist besonders dazu geeignet,
den im Dämpfer I11 im Kreislauf bewegten Stoff 811 ■<
in einer Zwischenstation einer Dämpf- oder Feuchtheiß-Be- \-
handlung bei hoher Temperatur zu unterwerfen. Das Ausführungsbeispiel ist mit besonderem Vorteil dann anzuwenden,
wenn mit Hochtemperatur-Aktivfarbstoffen zu arbeiten ist.
I I I I ■ ■ I
Eine Reihe von Konstruktionsmerkmalen des Dämpfers l'1
nach Fig. 3 und 4, z.B. die endlosen, netzförmigen Förderbänder 2 und 2', die Vielzahl von Strahldüsen 3 und der
Aufnahmebehälter 4 für die Farbstofflösung stimmen mit denjenigen der beschriebenen Ausführungsbeispiele im wesentlichen
überein. Ein Teil des Weges der Stoffbahn 811
in dem Dämpfer I11 führt in Zickzacklinien über mehrere
in zwei Reihen oberhalb der Förderbänder 2, 2' von - wie in Fig. 3 angegeben - angeordnete Führungsrollen 12. Die
zu färbende Stoffbahn 811 wird dabei vorzugsweise endlos
zusammengenäht. Im übrigen unterscheiden sich Weg und Führung der Stoffbahn 8'1 nicht wesentlich von Weg und
Führung der Stoffbahn 8 beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1. Oberhalb der Führungsrollen 12 nach Fig. 3 und 4 befindet sich ein Heißluftrohr 13, das mit einer Reihe
von Strahldüsen 14 ausgestattet ist, mittels derer heiße Luft, z.B. von etwa 150 bis 1800C, so in den Dämpfer ll!
zu blasen ist, daß mindestens dessen obere Hälfte in diesem Temperaturbereich verbleibt.
Aus der auf den Stoff gestrahlten Farbstofflösung herrührender
Wasserdampf diffundiert zusammen mit etwas Dampf r , der Farbstofflösung durch das ganze Innere des Dämpfers
I1'. Im oberen Teil des Dämpfers werden der Wasserdampf
und der Farbstoffdunst bzw. -dampf so ausreichend durch
die aus den Strahldüsen 14 austretende heiße Luft erhitzt, so daß der Raum (die obere Hälfte des Dämpfers)
als Feuchtheiß-Behandlungskammer wirkt bzw. dient.
Beim Passieren des Stofftransportkanals zwischen den beiden endlosen, netzförmigen Förderbändern wird das Material
der endlos zusammengenähten Stoffbahn 811 gequollen und bis in das Innerste mit heißer Farbstofflösung ge-
- 13 -
tränkt. Die Stoffbahn passiert dann die zr'ckzackförmige
Anordnung von Führungsrollen 12 im oberen Teil des Dämpfers 1 ■ ■ und wird dort der Feuchtheiß-Behandlung bei
einer hohen Temperatur unterzogen, um im Kreislauf wieder in den Stofftransportkanal mit der unmittelbaren Farbstoff
behandlung usw. transportiert zu werden. Selbst wenn also ein Hochtemperatur-Aktivfarbstoff verwendet wird,
kann sehr wirkungsvoll gefärbt werden. Wenn auch der ^J Stoff bei dem Transport über die Führungsrollen 12 eine
geringe mechanische Längsspannung erfährt, wird er doch beim Durchgang durch den zwischen den Förderbändern 2,
2' aufgespannten Kanal ohne Spannung mit Hilfe der hart auftreffenden Farbstofflösung geschlagen und geknüllt.
Der Stoff wird also bei Anwendung der neuen Vorrichtung nach Fig. 3 und 4 ausreichend gekräuselt, so daß sich
gute Werte für das Volumen, die Dehnbarkeit und Schrumpffähigkeit ergeben.
Wie vorstehend erläutert, kann ein Stoff in einer neuen Vorrichtung in kurzer Zeit und auf einfache Weise unter
/\ Einsparung von Farbstoff und anderer Behandlungsmittel
sowie Energie auf wirtschaftliche Werte gleichmäßig gefärbt werden. Der gefärbte Stoff wird außerdem so ausreichend
gekräuselt, daß ein ausgezeichneter Griff sowie beste Eigenschaften hinsichtlich Volumen, Dehnfähigkeit
und Schrumpffähigkeit erzielt werden.
9 br
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Färben eines Stoffes in feuchter Hitze in einem Dämpfer, gekennzeichnet durch einen in dem
Dämpfer (1, 1', I11) zwischen horizontalen, parallel
zueinander verlaufenden Trums eines Paars endloser, netzförmiger Förderbänder (2, 2') als Spalt (a) begrenzten
Stofftransportkanal; quer zum Spalt bzw. zur Kanallängsrichtung
abwechselnd zickzackförmig oberhalb und unterhalb des Spaltes bzw. außerhalb der den Spalt be-
[ grenzenden Förderband-Trums angeordnete Strahldüsen
(3) zum beim Färben vorgesehenen Sprühen heißer Farb- ^-' stoff lösung durch die Förderbänder (2, 2') hindurch
in den Kanal; und einen unterhalb der Förderbänder (2, 2') angeordneten Auffangbehälter (4) zur Aufnahme der
überschüssig versprühten Farbstofflösung (5).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Auffangbehälter (4) eine Pumpe o.dgl. zum Rückführen
der Farbstoff lösung (5) zu den Strahldüsen (3) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dämpfer (1) einen durch den Kanal führenden Umlauf für den im Kreislauf geführten Stoff (8)
enthält (Fig. 1).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Dämpfer (l1) zum fortlaufenden Hindurchbewegen
des Stoffs (81) ausgebildet ist (Fig. 2).
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlauf für den
Stoff (811) im Dämpfer (I11) außer durch den Stofftrans-
I portkanal über mehrere oberhalb der endlosen Fö'rderbän-
i der (2, 2') angeordnete Führungsrollen (12) führt und
i daß oberhalb der Führungsrollen (12) eine Vielzahl von
I Strahldüsen (14) zum Blasen heißer Luft auf den Stoff
1 bei der Feuchtheiß-Behandlung vorgesehen ist.
I
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltbreite (a)
I bzw. der Abstand der den Spalt definierenden Förderband-
S Trums ungefähr 50 bis 200 mm beträgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7545279A JPS56364A (en) | 1979-06-15 | 1979-06-15 | Dyeing apparatus of fabric |
JP7544979A JPS56361A (en) | 1979-06-15 | 1979-06-15 | Method and apparatus for dyeing and milling fabric |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8015549U1 true DE8015549U1 (de) | 1983-12-22 |
Family
ID=26416576
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803021954 Withdrawn DE3021954A1 (de) | 1979-06-15 | 1980-06-12 | Verfahren und vorrichtung zum faerben von stoff |
DE19808015549 Expired DE8015549U1 (de) | 1979-06-15 | 1980-06-12 | Vorrichtung zum faerben von stoff |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803021954 Withdrawn DE3021954A1 (de) | 1979-06-15 | 1980-06-12 | Verfahren und vorrichtung zum faerben von stoff |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE3021954A1 (de) |
GB (1) | GB2051899A (de) |
MX (1) | MX153681A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4361019A (en) * | 1980-07-30 | 1982-11-30 | Maund Roderick A | Dyeing yarns |
US4841307A (en) * | 1987-12-04 | 1989-06-20 | Burlington Industries, Inc. | Fluid jet applicator apparatus |
CN108677413B (zh) * | 2018-05-04 | 2020-09-11 | 邳州市祥通纺织有限公司 | 一种纺织用纺织物染色设备 |
EP3940140A1 (de) * | 2020-07-17 | 2022-01-19 | adidas AG | Färbeverfahren zur minimierung der abwasserproduktion |
-
1980
- 1980-06-12 DE DE19803021954 patent/DE3021954A1/de not_active Withdrawn
- 1980-06-12 DE DE19808015549 patent/DE8015549U1/de not_active Expired
- 1980-06-13 MX MX18276680A patent/MX153681A/es unknown
- 1980-06-16 GB GB8019577A patent/GB2051899A/en not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
MX153681A (es) | 1986-12-17 |
DE3021954A1 (de) | 1980-12-18 |
GB2051899A (en) | 1981-01-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69627433T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bemustern von textilen warenbahnen | |
DE2248987A1 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen behandlung von fasermaterialien unter druck | |
CH511065A (de) | Verfahren zur Flüssigkeitsbehandlung von fadenförmigem Textilmaterial oder bahnförmigen textilen Flächengebilden | |
DE2921775A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen nassbehandlung von textilprodukten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
CH646477A5 (de) | Einrichtung zum impraegnieren einer bewegten fasermatte mit einer fluessigkeit. | |
DE1460675A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Geweben oder Gewirken aus synthetischen Fasern oder Faeden | |
DE974973C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Heissfixieren von unter Verwendung synthetischer Faeden oder Fasern hergestellten Textilerzeugnissen | |
DE2540852A1 (de) | Verfahren und zusatzvorrichtungen fuer textil-trocknungsmaschinen zum gleichmaessigen trocknen von textilien | |
DE8015549U1 (de) | Vorrichtung zum faerben von stoff | |
DE2811515A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von textilgutbahnen | |
DE8015506U1 (de) | Vorrichtung zum behandeln eines stoffs | |
DE3114608A1 (de) | "verfahren zum kontinuierlichen hochtemperatur-mattieren und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens" | |
DE2628676C2 (de) | "Vorrichtung und Verfarhen zum kontinuierlichen Transferbedrucken von Textilbahnen" | |
DE2713046C2 (de) | Verfahren zum Veredeln einer Web- oder Strickware | |
DE1635331C3 (de) | Vorrichtung zum Dämpfen und/oder Heißluftbehandeln | |
DE2508873A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum waermebehandeln von auf laengszug beanspruchbaren guetern | |
DE2005350A1 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Breit behandlung von Textilbahnen | |
DE3112409A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen waschen eines textilen produkts | |
DE3036151A1 (de) | Verfahren zum breiwaschen von gewebe- und gestrickbahnen nach dem bedrucken und/oder reinigen und bleichen und anlage zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE2941409C2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Färben einer textilen Warenbahn | |
DE2006177A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßbehandeln einer Textilbahn | |
DE1460347C3 (de) | Vorrichtung zur kontinuierKchen Behandlung von bahnförmigem Textilgut mit Flüssigkeit | |
AT330711B (de) | Verfahren zum breit-nassbehandeln von im wesentlichen horizontal gefuhrten textilbahnen | |
DE1057055B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von Textilbahnen | |
DE2209495A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Garnen |