DE806267C - Entladungsroehre mit einer fluessigen oder festen Kathode und einem kapazitiven Zuender - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Entladungsröhre mit einer flüssigen oder *festen Kathode und einem kapazitiven Zünder, d. h. einem Leiter, der mittels eines Isolierinaterials, das gegebenenfalls auch die Röhrenwand sein kann, vom Kathoden-Nverkstoff getrennt ist. Diese Röhren werden auch Funkzündröhren genannt. Dadurch, daß am Leiter eine hohe Spannung angelegt wird, bildet sich an der Grenzlinie zwischen der Kathodenfläche und dem Isolator ein die Zündung der Röhre einleitender Funke.
• Ein übliches Isoliermaterial für den Zünder ist geschmolzenes Quarz oder Hartglas, welche den Vorteil ' bieten, keine Verunreinigungen zu enthalten. Die Lebensdauer ist aber bei manchen Betriebsverhältnissen ziemlich kurz, da nach wenigen hunderten Stunden plötzlich ein Riß entsteht, insbesondere an den Stellen, an denen das Quarz oder das Hartglas infolge derEinwirkung derEntladung wegfrißt.
• Eine elektrische Entladungsröhre nach der Erfindung besitzt einen kapazitiven Zünder, der durch geschmolzenes Quarz oder Hartglas, das mit einer dünnen Schicht eines aufgesinterten Quarzpulvers oder eines Hartglaspulvers überzogen ist, von der Kathode getrennt ist. Die Stärke dieser aufgesinterten Schicht beträgt vorzugsweise o,i bliS 0,2 Mm. Es ist zweckmäßig, für das aufzusinternde Pulver Glas mit einem niedrigeren Schmelzpunkt zu verwenden als für dasRölirchen,aufdemesaufgesintert wird. Eine gleichfalls sehr befriedigende Kornbination ist geschmolzenes Quarz mit aufgesintertern Quarzpulver.
• Bei Versuchen wurde festgestellt, daß die Lebensdauer von Röhren, die mit Zündern nach der Erfindung ausgerüstet sind, bei den obenerwähnten Betriebsverhältnissen wesentlich länger ist als die der 1Zöhreii, welche mit den üblichen Zündern aus Quarz oder Hartglas versehen sind, trotz der Tatsache, (laß die aufgesinterte Schicht aus Quarz-oder Glaspulver bis zur Höhe der Grenzlinie der Kathodenfläche verhältnismäßig rasch etwas angegriffen wird.
• Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der eine Entladungsröhre mit einem kapazitiven Zünder beispielsweise dargestellt ist.
• In derFigur ist mit idieRöhreriv,-andbezeichnet, die aus Glas besteht, 2 ist die aus Quecksilber bestehende Kathode und 3 ist die ebenfalls aus Quecksilber bestehende Anode. Die Verbindung zwischen dem Anoden- und Kathodenrauin besteht aus einem verhältnismäßig engen Rohr 4. Der leitende Teil des Zünders ist mit 5 bezeichnet und besteht aus einem i\,lolN,I)dändralit, dessen Uliterende in eine Quecksilbermenge 6 reicht. Das Quecksilber und derMolybdändraht sindvon eiiiet-nQuarzrötirclien7 mit einer Wandstärke von o,5 inin umgeben, das am Unterende mit eilier dünnen gesinterten Quarzschicht 8 von o, 15 mni Stärke überzogen ist. Eine aus Quecksilber bestehende Hilfsanode 9 ist init dem #fol%,1)dändrallt de# Zünders verbunden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Entladuugsröhre init einer flüssigen oder festen Kathode und einem kapazitiven Zünder, dadurch gekennzeichnet, daß der leitende Teil des Zünders von der Kathode durch geschmolzenes Quarz oder Hartglas getrennt ist, das mit einer dünnen Schicht eines aufgesinterten Quarz- oder Hartglaspulvers überzogen ist, dereiStärkevorzugsweise o,i bis 0,2 nim beträgt.
2. 2. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derSchmelzpuilktdesGlases aus der aufgesinterten Schicht niedriger liegt als der des geschmolzenen 'Materials. 3. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgesinterte Schicht und das geschmolzene Material aus Quarz bestehen.