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DE806238C - Mechanischer Webstuhl - Google Patents

Mechanischer Webstuhl

Info

Publication number
DE806238C
DE806238C DEP38560A DEP0038560A DE806238C DE 806238 C DE806238 C DE 806238C DE P38560 A DEP38560 A DE P38560A DE P0038560 A DEP0038560 A DE P0038560A DE 806238 C DE806238 C DE 806238C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
fork
pawl
loom
weft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP38560A
Other languages
English (en)
Inventor
Derrick Walter Shimwell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP38560A priority Critical patent/DE806238C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE806238C publication Critical patent/DE806238C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Mechanischer Webstuhl Bei mechanischen Webstühlen mit selbsttätigem Spulenwechsel, bei denen eine itn Schützen fest eingesetzte Spule verwendet wird, die sich in dem Maße verkürzt, wie der Schußfaden von der Spitze her abgezogen wird, und insbesondere beim Weben von Jute und anderen harten Stoffen ist es üblich, den Schußfaden aus dein Schützen vollständig ablaufen zu lassen. Passiert der leere Schützen die Schußgabel, dann entdeckt diese das Ausbleiben des Schußfadens und veranlal3t durch ihre Bewegung (las Einlegen einer neuen Spule in den leeren Schutzen, wobei ein gebrochener Schuß im Gewebe verbleibt. Da dieselbe Schußgahel dazu benutzt wird, das Ausbleiben des Schuf fadens zu entdecken, wenn die Spule ausläuft, und einen gebrochenen Schuß zu entdecken, -während der Webstuhl arbeitet, --erden mechanische Mittel benutzt, durch w-elclie dasSl)ttletil)escliiclctingsgetriel>e(Spulenla(legetriel)e) durch einen Fühler außerhalb des Schützenkastens geslierrt wird. der die Spule im Schützen abtastet. Jedesmal wenn dieser Fühler die Spule abtastet, kommt das Sperrwerk auf das Spulenbeschickungsgetriebe zur Wirkung. Infolgedessen setzt die Spulengabel, wenn bei der gewöhnlichen Arbeit des Webstuhls ein Faden bricht, ein Getriebe in Wirkung, das den Antrieb nur aushebt, aber da das Spulenbeschickungsgetriebe gesperrt ist und es gegen eine Auslösefeder wirkt, wird der Webstuhl nicht sofort stillgesetzt, wobei jedoch zur gleichen Zeit eine Klinke einfällt und den Webstuhl erst stillsetzt, -wenn das Ausbleiben des Schußfadens das z@veiteinal abgefühlt wird.
  • Dieses übliche Verfahren trat drei bestimmte Nachteile.
  • Erstens: ann immer eine Spule erschöpft ist, entsteht im Stoff ein gebrochener Schuß. Zweitens: Die Fühlerhebelbewegung arbeitet auf der Spule innerhalb des Schützens, und wenn das Spulenende weich wird, wird der Fühler nicht beeinflußt, so daß er aufhört die Wechselbewegung zu sperren, mit dem Erfolg, daß, wenn der Schußfaden bricht, eine neue Spule auf den Rest der alten gesetzt wird.
  • Drittens: Bricht der Schußfaden, dann wird der Webstuhl nicht schon beim ersten Schützendurchgang gestoppt, mit dem Erfolg, daß ein fehlerhafter Stofferzeugt wird.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist, ein verbessertes Getriebe vorzusehen, das den Webstuhl stillsetzt, wenn der Schußfaden bricht, und das den Spulenwechsel veranlaßt, nachdem der leere Schützen eine vorbestimmte Anzahl von Malen durch den Schützenkasten geschossen ist.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen mechanischen Webstuhl, der volle, in den Schützen eingesetzte feste Spulen verarbeitet, bei denen der Faden von der Spitze her abgezogen wird, und bei dem das Spulenende aus dem Schützen entfernt und der Schußfaden zwischen Schützen und Gewebe abgeschnitten wird, bevor eine neue Spule in den Schützen gelegt wird, und bei dem der Schützen zwei oder mehrere Male leer durch das Fach zwischen der Entfernung des Spulenendes daraus und dem Einlegen einer neuen Spule darin läuft. Sie besteht in der Anordnung von Mitteln, die in einer Stellung mit der Schußgabel in Eingriff kommen, wenn der Schußfaden ausbleibt, und in einer anderen Stellung aus dem Weg der Schußgabel treten, selbst wenn der Schußfaden bricht, und die das Getriebe zum Einlegen einer neuen Spule in den Schützen steuern, wobei diese Mittel aus der ersten in die zweite Stellung wechseln, wenn das Spulenende aus dem Schützen entfernt wurde.
  • Die Erfindung umfaßt ferner eine Einrichtung, gemäß der die Schußgabel für gewöhnlich, wenn der Schußfaden ausbleibt, einen Hebel beeinflußt, der am Schußgabelhammer angelenkt ist und den Webstuhl stillsetzt. Dieser Hebel wird aus dem Weg der Schußgabel in Zusammenwirken mit dem Haken gebracht, der das Spulenende aus dem Schützen entfernt, und gelangt in den Weg des Hebels, der das Einlegen einer neuen Spule in den Schützen steuert.
  • Die Erfindung verwendet weiterhin einen Stößel am Hebel des Spulengabelhammers, der, wenn der Hebel aus dem Weg der Spulengabel geschwungen ist, in das Gabelende eines das Spulenbeschickungsgetriebe steuernden Hebels greifen kann.
  • Sodann umfaßt die Erfindung eine Anordnung, gemäß der die den Schußfaden zwischen dem Rand und dem Schützen abschneidende Schere mit dem Webstuhlantrieb gekuppelt ist, so daß dieser ausgeschaltet wird, wenn die Schere den Faden abschneidet, wobei eine selbsttätig arbeitende Klinke den Antrieb ausschaltet, bis das Spulenbeschickungsgetriebe (Spulenladegetriebe) eine neue Spule in den Schützen gelegt hat.
  • Die Erfindung umfaßt ferner dieAnordnung eines Stößels auf dem Hebel am Schußgabelhammer, der, wenn der Hebel aus dem Weg der Schußgabel geschwungen ist, in das Gabelende eines unter Federwirkung stehenden Hebels greifen kann. Dieser Hebel ist an einem anderen Hebel angelenkt, der eine Klinke trägt, die den zweiten Hebel in einer zurückgezogenen Lage hält, wobei ein weiterer Hebel durch genannte Klinke wirksam in angehobener Lage gehalten wird, bis die Klinke wirksam wird, den zweiten Hebel gegen eine Vorwärtsbewegung zu sperren, während sie dem dritten Hebel gestattet, zu fallen und mit einem Zapfen in Eingriff zu kommen, der sich axial vom Hebel auf dem Hammer erstreckt, sobald der Hammer sich ein zweites Mal vorwärts bewegt. Die zweite Rückwärtsbewegung des Hammers veranlaßt die Klinke auf dem dritten Hebel, ihn in einer zurückgezogenen Lage zu erhalten. Der genannte Zapfen stößt bei der dritten Vorwärtsbewegung des Schußgabelhammers den dritten Hebel völlig zurück. Dadurch wird das Spulenbeschickungsgetriebe gesteuert und die den zweiten Hebel haltende Klinke zurückgezogen, so daß dieser sich vorwärts bewegt und den dritten Hebel anhebt, damit der zweite und der dritte Hebel in ihre .-\usgangslage zurückkehren können.
  • Auch sieht die Erfindung ein Getriebe vor, das den Hebel auf dem Schußgabelhammer in seine Ausgangslage am Ende jeder Vorwärtsbewegung des Hammers zurückführt und die Schußgabel außer Wirkung hält, nachdem der Hebel auf dem Schußgabelhammer aus dem Weg der Schußgabel geführt wurde und bis das Spulenheschickungsg-etriebe in Wirkung gesetzt worden ist.
  • Dann ist gemäß der Erfindung das den Antrieb des Webstuhls außer Wirkung setzende Getriebe mit dem Schaltwerk verbunden, welches die Entfernung des Spulenendes aus dem Schützen veranlaßt, so daß es unwirksam wird, solange der Antrieb ausgeschaltet ist.
  • Schließlich umfaßt die Erfindung bei mechanischen Webstühlen zur Herstellung von vierbindigem Köper die Anordnung eines Stößels auf dem Hebel des Spulengabelhammers, der, wenn der Hebel aus dem Weg der Schußgabel geschwungen ist, in das Gabelende eines federnden Hebels greifen kann, der mit einem zweiten Hebel verbunden ist, welcher eine gegabelte angelenkte Klinke trägt, die den zweiten Hebel in einer zurückgezogenen Lage hält und einem dritten Hebel gestattet, in den Weg eines Zapfens zu fallen, der gleichachsig mit und auf der Achse des zuerst erwähnten Hebels sitzt. Dieser Zapfen stößt beim zweiten N"orwärtshub des Hammers den zweiten Hebel zurück, steuert das Spulenbeschickungsgetriebe und gibt die gegabelte Klinke auf dem zweiten Hebel frei, so daß während der zweiten Vorwärtsbewegung des Hammers alle Hebel und die Klinke in ihre Ausgangslage zurückkehren.
  • Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i zeigt ein geeignetes Getriebe nach der Erfindung, um die Schußgabel außer Wirkung zu setzen, wenn das Spulenladegetriebe arbeitet, um eine neue Spule in den Schützen zu legen, und wenn dieser leer durch den Schützenkasten läuft.
  • Fig. 2 ist eine allgemeine Absicht, und die Fig.3 und 4 sind Teilansichten von oben und von der Seite von Teilen in Fig. 2, welche die Einrichtungen zeigen, um den Webstuhlantrieb auszuschalten, wenn eine neue Spule in den Schützen gelegt wird.
  • Fig. 5 bis i i zeigen das Schußgabelgetriebe und die Mittel für den Antrieb des Spulenbeschickungsgetriebes eines Webstuhls zum \\'eben von dreibindigem Köper, bei dem der Schützen sechs Leerschüsse zwischen der Entfernung des Spulenrestes aus dem Schützen und dein Einlegen einer neuen Spule in ihm ausführt. Fig. 5 ist eine rückwärtige Ansicht, Fig. 6 eine Seitenansicht, Fig. 7 eine Vorderansicht und Fig.8 eine Seitenansicht, die das Triebwerk zeigt, wenn der Schußhammer seine erste Vorwärtsbe-,vegung nahezu vollendet hat, nachdem ein Spulenrest aus dein Schützen entfernt wurde. Fig.9 ist ein Schnitt finit Ansicht nach Linie A-A in Fig. 5 in der Stellung des Getriebes, die es einnimmt gerade vor der dritten Vorwärtsbewegung des Schußhammers, entsprechend dem fünften Schuß des leeren Schützens. Fig. io ist eine Ansicht ähnlich Fig. 9, jedoch in der Stellung des Getriebes, die es am Ende der dritten Vorwärtsbewegung des Schußhammers einnimmt, wenn die beweglichen Getriebeteile sich von den festen gelöst haben und vorwärts in ihre Ausgangslage zurückkehren. Fig. i i ist eine Oberansicht zu Fig. 5.
  • Fig. 12 ist eine Ansicht ähnlich Fig. io, jedoch finit den Abweichungen, wie sie für einen Webstuhl zum Weben von vierbindigem Köper notwendig sind.
  • Fig. 13 und 14 zeigen Ausführungsbeispiele zu Fig.2 für die Steuerung des Webstuhlantriebes, wenn Köper gewebt wird.
  • In Fig. i ist die Anwendung der Erfindung bei Getrieben zum Gebrauch für glattes Weben gezeigt. Die Schußgabel a arbeitet mit dem Hebel b zusammen, der am Schußgabelhammer b1 angelenkt ist. Dieser kann mit einem Stößel c in das Gabelende d des Armes e greifen, der durch die um den Zapfen g gelegte Feder f auf der Leiste h abgestützt ist. Der Arm eist am Hebel i angelenkt, der seinerseits um den Zapfen j schwingt und durch das Zugkabel k mit dem Hebel ;kt verbunden ist, der zum Spulenbeschickungsgetriebe gehört. Der Hebel b ist durch das Kabel ia mit einem nicht gezeichneten Haken zum Auswerfen des Spulenrestes aus dem Schützen verbunden, so daß, wenn dieser Haken in den Schutzen greift, um daraus den Spulenrest zu entfernen, der Haken b`-' des Hebels b sich senkt und mit der Schußgabel bzw. dem Fühler a nicht zum Eingriff kommt, wenn der Fühler keinen Schußfaden vorfindet. Demnach bleibt der Schußfadenfühler unwirksam, jedoch trifft der Stößel c am Ende des ersten Schusses, nachdem der Haken den Spulenrest aus dem Schützen gezogen hat, in die Gabel d des Armes e und bringt über Hebel i, Kabel k und Hebel in den Gabelzapfen o mit dem Stift p des Kammes q zum Eingriff, so daß das Spulenbeschickungsgetriebe bei dem nächsten Gang des Stuhls in NVirkung gesetzt wird. Das Spulenbeschickungsgetriebe befindet sich an der der Schußgabel, dein Schußltamtner und ihren zugehörigen Teilen gegenüberliegenden Seite des Webstuhls. Der Hebel b wird mit seinem Stößel c in die Ausgangslage zurückgeführt, wenn die Schraube r auf die VOrderNvand der Leiste le trifft. Stößel c und Gabelarm e bewegen sich im Eingriff abwärts. Kommen sie außer Eingriff, dann schwingt der Arm e aufwärts, so daß er mit dem Stößel c nicht eher wieder in Eingriff kommt, bis das Kabel n den Arm 12 um seinen Drehzapfen schwingt.
  • Fig. 2, 3 und 4 zeigen die Einrichtung zum Stillsetzen des Webstuhlantriebs, während der Schutzen Schüsse ausführt, ohne einen Schußfaden in das Fach zu legen. Zum Abschneiden des Schußfadens dient, wie üblich, vor dein Einlegen einer neuen Spule die Schere s. Diese ist durch Kette oder Kabel t mit dein Hebel i( verbunden. der die Sperrklinke z, tragt, die in das Schaltrad -, für den Webstuhlantrieb greift. Die Fortschaltung des Webstuhls bewirkt die auf dem Schaltrad «, laufende Klinke x in bekannter Weise. In angehobener Stellung wird der Hebel u durch die Klinke Y erhalten, die entgegen der Feder -- unter ihn greift. Mit dem das Spulenbeschickungsgetriebe in Gang setzenden Hebel 2 ist ein Schieber 3 gekuppelt, der ein keilförmiges Ende 4 besitzt. Arbeitet das Spulenbeschickungsgetriebe, dann stößt der Schieber 3 mit seiner Keilbahn 4 die Klinke y unter dem Hebel u weg, so daß die Klinke v in das Schaltrad w eingreifen und der \Vehstuhlantrieb wieder arbeiten kann.
  • Das Getriebe nach den Fig. 5 bis i i dient zum Weben von dreibindigem Köper, wobei es infolge der Tatsache, daß sich die Schußgabel und die zugehörigen Teile an der dem Spulenbeschickungsgetriebe gegenüberliegenden Seite des Webstuhls befinden, für den Schützen notwendig ist. in der Zwischenzeit. wenn (las Spulenende aus dem Schützen gezogen und eine neue Spule eingelegt wird, sechs Leerschüsse auszuführen. Bei diesem Getriebe wird die Klinke 21 am Schußgabelhammer 22 mit ihrem Zapfenende 23, das beim Fehlen eines Schußfadens mit der Schußgabel 24 in Eingriff kommt. durch das Kabel 25 gesenkt. wenn der Haken wie üblich den Spulenrest aus dem Schützen zieht. Die Schußgabel kann dann mit der Klinke 21 nicht zum Eingriff kommen: diese trifft aber mit ihrem Stößel 26 in das Gabelende des Hebels 27, der am Hebel 28 angelenkt ist. Der Hebel 28 schwingt um den Zapfen 30 entgegen der Feder 29. Gewöhnlich ruht der Hebel 27 auf einer Feder 31 seines Bolzens 32, der wieder auf der Leiste oder dem Baum 33 ruht. Am Hebel 28 ist bei 34 eine Klinke 36 angelenkt, die auf der Plattform 37 liegt und einen oberen Arm 38 trägt, mit dem sie über eine Rolle oder einen Zapfen 39 des Hebels 4o greifen kann, der an dem um den Zapfen 30 lose schwingenden Hebel 41 angelenkt ist. Eine Klinke 42 am Hebel 4o kann in den Schlitz 43 am Aufsatz 43' der Plattform 37 greifen und ruht auf einem Zapfen 5o des 1lebels 40. Der Drehzapfen der Klinke2l hat eine seitlicheVerlängerung44,mitder er gegen das vordere Ende des Hebels 40 trifft. um ihn zurückzustoßen. Die Feder 45 (Fig. 7) hält die Klinke 21 für gewöhnlich angehoben, damit sie mit der Schußgabel 24 in Eingriff kommen kann. Der Hebel 41 ist durch ein Kabel mit dem Spulenbeschickungsgetriebe verbunden. Ist er in seine rückwärtige Lage geschwungen, wie nachstehend beschrieben, dann gibt er die Klinke 21 frei, die dein Spulenbeschickungsgetriebe gestattet, eine neue Spule in den Schützen zu legen.
  • In den Fig. 5 bis i i ist der Stößel 26 der Klinke 21 angehoben und kann bei der Vorwärtsbewegung (nach rechts) des Hammers 22 in das Gabelende des Hebels 27 greifen. Dadurch wird der Hebel 28 zurückgestoßen, bis die Klinke 36 an der Plattform 37 anliegt, die den Hebel 28 in seiner rückwärtigen Lage hält. Während der Vorwärtsbewegung des Schußhammers stößt der Kopf 48 des Bolzens 49 an der Klinke 21 gegen den festen Anschlag 33 und senkt den Stößel 26 der Klinke 21, bis dieser sich aus dem Gabelende des Hebels 27 löst. Dieser bewegt sich aufwärts in die Stellung Fig. 6 unter der Wirkung der Feder V und kann mit dem Stößel 26 nicht wieder in Eingriff kommen. Der Bolzen 44 kann in dieser Stellung nicht auf den Hebel 4o einwirken, weil die Klinke 36 den Hebel 40 für den Eingriff mit dem Bolzen 44 zu hoch hält (Fig. 6 und io). Ruht die Klinke 36 bei dem folgenden Gang wieder an der Plattform 37, dann kann der Hebel 40 fallen, wobei die Klinke 42 auf der oberen Fläche des Aufsatzes 43' der Plattform 37 ruht. In dieser Lage kann der Bolzen 44 bei der folgenden Vorwärtsbewegung des Schußhammers 22 an die Stirnfläche 4o' des Hebels 40 stoßen und ihn zurückdrücken, bis die Klinke 42 in den Zahn 43 einfällt und den Hebel 40 gegen eine Vorwärtsbewegung sperrt, wenn sich der Schußhammer 22 zurückbewegt (aus der Stellung Fig.9 in die Stellung Fig. 6). Dabei fällt das Ende 40' hinter den Bolzen 44.
  • Bei der folgenden Vorwärtsbewegung des Schußhammers 22 stößt der Bolzen 44 den Hebel 40 so weit zurück, daß er auf die Klinke der Spulenbeschickungsvorrichtung wirkt. Gleichzeitig kommt die Rolle 39 unter den Arm 38 und hebt die Klinke 36 von der Plattform 37 ab (Fig. io). Die Klinke 36 schwingt hoch und ihr Anschlag 51 stößt gegen die Unterseite des Hebels 4o an deren Rast 52, wodurch der Hebel 4o hochgestoßen wird, bis die Klinke 42 über den Aufsatz 43' der Plattform 37 gelangt. Damit ist das Getriebe in seine Ausgangslage zurückgebracht, und der Arbeitsgang kann sich wiederholen, wenn sich eine Spule ihrer Erschöpfung nähert und ihr Rest aus dem Schützen ausgeworfen wird, wie schon beschrieben.
  • Der Schützen führt sechs Schüsse aus, bevor das Getriebe nach Fig. 5 bis i i einen Arbeitsgang ausführt. Während des ersten Schusses stößt der Stößel 26 die Hebel 27 und 28 zurück, so daß während des zweiten Schusses die Klinke 36 auf der Plattform 37 zur Anlage kommt. Während des dritten Schusses stößt der Bolzen 44 den Hebel 40 so weit zurück, daß die Klinke 42 während des vierten Schusses in den Zahn 43 des Aufsatzes 43' greifen kann. Während des fünften Schusses stößt der Bolzen 44 die Hebel 4o und 41 wieder zurück, und die Spulenbeschickungsvorrichtung wird eingeschaltet. Während des sechsten Schusses wird der Hebel 4o durch die Klinke 36 angehoben, und alle Teile kehren in ihre Ausgangslage zurück.
  • Ist der Spulenbeschickun gsvorgang beendet, dann wird das Getriebe für einen neuen Arbeitsgang entweder durch die Schußgabel 24 eingeschaltet, die auf die Klinke 21 wirkt, um den Webstuhl bei einem Fadenbruch stillzusetzen, oder durch das Kabel 25, das auf die Klinke 21 wirkt, um die Spulenbeschickungsvorrichtung einzuschalten, ohne den Webstuhl anzuhalten, weil der Schußfaden ausbleibt.
  • Ist der Hebel 28 in seiner rückwärtigen Lage durch die auf der Plattform 37 ruhende Klinke 36 gesperrt (Fig.8), dann hält ein am Hebel 28 befestigter Arm 47 (Fig. 6) die Schußgabel 24 aus dem Bereich der Klinke 21 des Schußhammers 22.
  • Ist der Hebel 28 mit dem Hebel 41 z. B. durch einen Bolzen 46 (Fig. 5) gekuppelt, der durch beide Hebel greifen kann, dann wird die Spulenbeschickungsvorrichtung eingeschaltet, wenn der Hebel 28 das erstemal zurückgestoßen wird. Dies geschieht beim Weben von glattem Stoff.
  • Fig.12 zeigt Abweichungen des Getriebes in Fig. 5 bis i i, um vierbindigen Köper zu weben, wobei der Schützen vier Leerschüsse durch das Fach zwischen dein Auswurf des Spulenrestes aus dem Schützen und dem Einlegen einer neuen Spule in ihn ausführt. Der Hebel 28 wird in derselben Weise, wie mit Bezug auf die Fig.7 bis 11 beschrieben, durch die Klinke 6o auf dem Bolzen 34 des gegabelten Hebels 27 bewegt. Sein unterer Zinken 61 gleitet auf der Plattform 37 und sein oberer 62 kommt mit dein Zapfen 63 des Hebels 40 in Eingriff. Dieser hat ein glattes vorderes Ende 40' und keine abgesetzte Schulter wie der entsprechende Hebel 40 in den Fig. 5 bis i i. Der Arbeitsgang ist wie folgt: Während des ersten Schusses und der Bewegung des Schußgabelhammers 22 wird der Hebel 28 zurückgestoßen, wie vorher beschrieben, so daß während des zweiten Schusses der Zinken 61 an der Plattform 37 ruht und den Hebel 28 hält. Während des dritten Schusses trifft der Bolzen 44 gegen das Ende 4o' des Hebels 4o und stößt ihn und den Hebel 41 zurück, so daß die Klinke für das Spulenladegetriebe gelöst wird und der Bolzen 63 die Klinke 6o von der Plattform 37 abhebt. Nun können während des vierten Schusses alle Teile sich vorwärts in ihre Ausgangslage bewegen, so daß sie für einen neuen Arbeitsgang bereit sind, wenn sich die Spule im Schützen ihrer Erschöpfung nähert und der Spulenrest aus dem Schützen geworfen wird.
  • Das Getriebe in Fig. 13 und 14 ist eine Ausführungsform zu Fig. 2 und zeigt eine Einrichtung, um den Antrieb während der Leerschüsse auszuschalten, wenn Köper gewebt wird. Der Hebel u ist über seinen Drehpunkt ui hinaus durch eine Kette 9 und die Feder to mit dem bei 12 gelagerten Hebel i i
    verbunden. der eiilcn \\'inl;clbebel n ;lag @eiiler
    Lage schwingen kann, so daß ein nicht gezeichneter
    Haken, der den Spurenrest aus dem Schützen wirft,
    während der
    des Schützens nicht in
    Wirkung treten kann. Wenn der Hebel u das erste-
    mal die Feder io und den Hebel ii zieht, wird der
    Winkelhebel ia durch einen nicht gezeichneter) Helle 1
    gesperrt, so daß er durch den Hebel ii nicht bewegt
    werden kann. Die Feder io wird demnach gcsl)annt.
    Da aller die Lade zurückkehrt und das Spulenende
    durch den Haken aus dem Schützen geworfen wird,
    wird der Winkelhebel )i freige-eben, und der llcl)e!
    i i kann ihn aus seiner Lage schwingen und bei der
    nächsten Stillsetzung aus dein Weg des erwähnten
    Hebels halten. Ist die Spule eingelegt, dann wird
    die Klinke y vom Hebel u durch den Arm 3 frei,
    der mit dem Spulenbeschickungsgetriebe verbunden
    ist, das der Einschaltklinke v gestattet, in das
    Schaltrad w zu greifen, so daß die Feder io wieder
    entlastet wird. Ist die Klinke v aus dein Schaltrad «,
    gehollen und die Feder io unter Spannung gesetzt,
    um auf den Winkelheller )i einzuwirken, wenn die
    Schere s arbeitet, dann kann die Klinke v nicht in
    das Schaltrad zu, greifen, und der Winkellieber )i
    kehrt in seine Ausgangslage zurück, bis das Spulen-
    beschickungsgetriebe gearbeitet hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRCGitE:
    i. Mechanischer Webstuhl, bei dein fest- stehende Spulen benutzt «-erden und der Spuren- rest aus dein Schützen geworfen sowie der Schußfaden zwischen Schützen und Stoff ab- geschnitten wird, bevor eine neue Spule in den Schutzen gelangt, der zwischen dem Auswurf des Spurenrestes tind dem Einlegen einer neuen Spule zwei- oller mehrmals durch das Fach schießt, dadurch gekennzeichnet, (laß ein Schul3- gabelliamnter (bi, Fig. i bis I) in einer Stellung bei Fadenbruch auf die Schußgabel (a) wirkt und sich in einer anderen Stellung atillerhalb des Weges der Schußgabel befindet, obwohl der SchuC,faden ausbleibt, und dabei ein Getriebe (i, d) zum Einlegen einer neuen Spule steuert. (las seine Lage beim Auswerfen des Spurenrestes aus dem Schutzen aus der ersten in die -zweite Stellung wechselt. 2. Webstuhl nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung, bei welcher die Schuß- gabel (a) normal beim Ausbleiben des Schuß- fa(lens mit einem Hebel (2i) in Eingriff koninit, der am Schußgahellianimer (22) angeleltkt ist und den Webstuhl stillsetzt, wobei dieser Hellei aus dem Weg der Schu(.lgallel in Zusammen- wirken mit einem Haken gebracht wird, der den Sptllenrest aus dem Scliiitzelt wirft und in Linie mit einem Hebel (27) gelangt, der die Einrich- tung zum Einlegen einer neuen Spule in den schützen steuert. 3. Webstuhl nach Anspruch 2. gekennzeichnet durch einen Stößel (26) ani Hebel (2i) lies Schußgabelhammers (22), der beim Ausschalten des Hebels aus dem Wel- der Schußgabel mit
    ciemeal)clten En(le drs Hebels (27) in Ein- gEin- griff kommt, der das Spulenheschickungs- getriebe steuert. s. \\ et)stuhl nach Altspruch i, bei dem eine Schere den Schußfaden zwischen dein Stoffrand und dem Schützen abschneidet, während der Spurenrest aus dem Schützen geworfen "wird, da- durch gekennzeichnet, daß die Schere (s) finit deni Abschaltgetrivbe des Webstuhls gekuppelt ist, so daLI er stillgesetzt wird, wenn die SClI#2re llen Faden abschneidet, in Verbindung mit einer selbstwirkenden Klinke (v), clie den Antrieb stillsetzt, bis (las Spulenbeschickungsgetriebe eine nette Spule in den Schützen gelegt hat. #3. \\'@bstubl nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Stößel (26) ain Hebel (2i) des Scltul.@gal>ell@alnrucrs (22), der, weint dieser lIebel aus dein \\'eg der Schußgabel gebracht ist, finit dein gegabelten Ende eines feder- belasteten Ilebels (27) in Eingriff konunt, der mit einen] zweite]] Nebel (28) verbunden ist, der eine Klinke (36) trägt, die den zweiten Hebel (28) in zurückgezogener und einen dritten Hebel (.Io) in angehobener Lage hält, bis die Klinke wirksam wird, den zweiten Hebel (28) gegen Vorwärtsbewegung zu sperren, wogegen sie dein dritten lIebel (.Io) gestattet, zu fallen und mit einem Bolzen (.L4) in hitigrilf zu kommen, der sich seitlich Vom Hebel (2i) des Hammers (22) erstreckt, wenn der Hammer seine zweite Vor- wärtsbewegung ausführt, der bei seiner zweiten Rückwärtsbewegung eine Klinke (d2) am dritten Hebel (4o) veranlaßt, diesen in seiner rück- wärtigen Lage zu halten, wobei der Bolzen (qI) während der- dritten Rückwärtsbewegung des Schußllalnnters den dritten Hebel völlig zurück- stößt, so ciao er das Spulenbeschickungsgetriebe steuert und die den zweiten Hebel haltende Klinke auslöst, so daß er sich vorwärts bewegt und den dritten Hebel anhebt, damit der zweite Lind der dritte Hellei in ihre Ausgangslage zuriickkeliren können. 6. Webstuhl nach @nsl)ruclI 2, .I und ;, gekennzeichnet durch ein Hebelwerk (28, 27), (las den Hebel (2i) am Schußgabelliaminer (22) hui jeder \'orwärtsl)ewegung desselben in seine Ausgangslage zurückführt und die Schul3gabel außer Wirkung hält, nachdem der Hebel (2i) am Schußgabelliainnier (22) aus dein Weg der Schubgabel geschwungen und das Spulen- beschickungsgetriebe eingeschaltet ist. 7. Webstuhl nach Anspruch .I, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Getriebe (tt, v) zum Still- setzen des Webstuhls mit dem Getriebe (n) ge- kuppelt ist. das den Spurenrest aus dem Schützen wirft, so daß dieses unwirksam bleibt, «während der Webstuhl stillgesetzt wird. Webstuhl nach Anspruch 2 ztlill \\@el)etl von vierbindigem Köper, gekennzeichnet durch eihell Stößel (26) am Hebel (2i) des Schuß- lianiiners (22), der, wenn der Hebel sich außer- halb (res Weges der Schußgabel befindet, finit dein gegabelten Fnde eines federbelasteten
    Hebels (27) in Eingriff kommen kann, der mit einem zweiten Hebel (28) verbunden ist, der eine Gabelklinke (6o) trägt, die den zweiten Hebel in rückwärtiger Lage hält und einem dritten Hebel (40) gestattet, in den Weg eines Bolzens (44) zu fallen, der seitlich am ersterwähnten Hebel (21) sitzt und bei der zweiten Rückwärtsbewegung des Schußhammers den dritten Hebel zurückstößt, wobei er das Spulenladegetriebe steuert und die Gabelklinke (6o) am zweiten Hebel löst, so daß während der zweiten Vorwärtsbewegung des Schußhammers alle Hebel und die Gabelklinke in ihre Ausgangslage zurückkehren können. 9. Webstuhl nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Einrichtung (c, d, i) zum Ausschalten der Schußgabel (a) und zum Steuern des Spulenbeschickungsgetriebes (m, Fig. i).
DEP38560A 1949-04-02 1949-04-02 Mechanischer Webstuhl Expired DE806238C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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Applications Claiming Priority (1)

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DE806238C true DE806238C (de) 1951-06-11

Family

ID=7375954

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP38560A Expired DE806238C (de) 1949-04-02 1949-04-02 Mechanischer Webstuhl

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DE (1) DE806238C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953329C (de) * 1952-04-10 1956-11-29 Coll Adriano Gardella & F Llo Schlauchkopsauswechselvorrichtung fuer Webstuehle

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953329C (de) * 1952-04-10 1956-11-29 Coll Adriano Gardella & F Llo Schlauchkopsauswechselvorrichtung fuer Webstuehle

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