DE3730480A1 - Verfahren zum entfernen eines fehlerhaft eingebrachten schussfadens an einer luftwebmaschine - Google Patents
Verfahren zum entfernen eines fehlerhaft eingebrachten schussfadens an einer luftwebmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen eines feh
lerhaft eingebrachten Schußfadens an einer Luftwebmaschine, bei
welcher die einzelnen Schußfäden mittels einer Hauptblasdüse
und Hilfsblasdüsen in ein von Kettfäden gebildetes Fach einge
tragen werden, anschließend jeweils am Warenrand angeschlagen
werden und während der Phase des Anschlagens von dem im Bereich
der Hauptblasdüse bereitgehaltenen Schußfaden abgetrennt wer
den, wobei das Eintragen der Schußfäden von einem auf der der
Hauptblasdüse gegenüberliegenden Seite angeordneten Schußfaden
wächter überwacht wird, bei nicht festgestelltem Schußfaden das
Abtrennen des fehlerhaft eingetragenen Schußfadens unterbunden
und ein Programm zur Fehlerbehebung ausgelöst wird, bei welchem
die Maschine gestoppt und in eine den fehlerhaft eingetragenen
Schußfaden freilegende Position gebracht wird, wonach eine vor
gegebene Länge von dem bereitgehaltenen Schußfaden in das Fach
eingebracht und mit dem fehlerhaft eingetragenen Schußfaden zu
der der Hauptblasdüse gegenüberliegenden Seite transportiert
wird, wonach der eingetragene Teil des Schußfadens von dem be
reitgehaltenen Schußfaden abgetrennt und mit dem fehlerhaft
eingetragenen Schußfaden auf der der Hauptblasdüse gegenüber
liegenden Seite abgeführt wird.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art (EP-A
02 07 470) wird in der Position, in welcher der fehlerhaft ein
getragene Schußfaden freigelegt ist, ein Längenabschnitt des
bereitgehaltenen Schußfadens freigegeben und in das Fach einge
bracht, der etwa dem Doppelten der normalen Schußfadenlänge
entspricht. Damit soll der neu eingeblasene Schußfaden in den
Bereich einer auf der der Hauptblasdüse abgewandten Seite ange
ordneten Fangvorrichtung gelangen. Mit Hilfe der von der Fang
vorrichtung aufgebrachten Kraft soll der fehlerhaft eingetrage
ne Schußfaden von dem Warenrand abgeschält werden, wobei die
Zugkraft auf den fehlerhaft eingetragenen Schußfaden im wesent
lichen quer zur Richtung der Kettfäden wirken soll.
Es ist auch bekannt (DE-C-22 28 131), die Webmaschine bei einem
Schußfadenfehler in eine Stellung zurückzudrehen, in welcher
die Hilfsblasdüsen aufgrund dieser Stellung der Weblade akti
viert sind und ständig Luft ausblasen. Ein Auswerforgan er
greift dann das Ende des fehlerhaft eingetragenen Schußfadens,
das noch mit dem bereitgehaltenen Schußfaden verbunden ist, und
bringt dieses Ende in den Bereich der Hilfsblasdüsen. Während
dieser Zeit bleibt der Anfang des bereitgehaltenen Schußfadens
geklemmt, damit nicht dieser anstelle des fehlerhaften Schußfa
dens von dem Auswerforgan mitgenommen wird. Der fehlerhafte
Schußfaden soll dann von den Hilfsblasdüsen übernommen und aus
den Gewebebindungen abgelöst werden. Der bereitgehaltene Schuß
faden ist während dieser Zeit nicht mehr geklemmt, so daß er
mit zu der der Hauptblasdüse abgewandten Seite hin mitgenommen
wird, auf der er nach einem Abschneiden zusammen mit dem feh
lerhaft eingetragenen Schußfaden abtransportiert werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem es möglich ist,
einen fehlerhaft eingetragenen Schußfaden mit relativ hohen
Kräften von dem Warenrand abzulösen und bei welchem diese rela
tiv hohen Kräfte im wesentlichen über die gesamte Länge des Fa
ches aufgebracht werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der bereitgehaltene
Schußfaden nacheinander in mehreren Längenabschnitten freigege
ben wird, die jeweils kleiner als die doppelte Schußfadenlänge
sind, und daß diese Längenabschnitte zusammen mit dem fehler
haft eingetragenen Schußfaden mittels der Hauptblasdüse und der
Hilfsblasdüsen in mehreren Impulsen durch das Fach geschossen
werden.
Aufgrund der mehrfachen Impulse wird der fehlerhaft eingetrage
ne Schußfaden ruckartig belastet und ruckartig von dem Waren
rand abgezogen. Dadurch ist es möglich, relativ hohe Ablöse
kräfte zu erzielen. Diese Ablösekräfte lassen sich abhängig von
der Anzahl der Impulse nahezu beliebig wiederholen und insbe
sondere auch über die gesamte Länge des Webfaches aufbringen.
Es wird dadurch eine sehr hohe Sicherheit erhalten, daß ein
fehlerhaft eingetragener Schußfaden tatsächlich von dem Waren
rand gelöst und zu der der Hauptblasdüse gegenüberliegenden
Seite transportiert wird.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß vor dem
Einleiten der Schußfadenfehlerbehebung geprüft wird, ob ein
neuer Schußfaden im Bereich der Hauptblasdüse bereitgehalten
ist. Damit wird geprüft, ob sich der Versuch der Schußfadenfeh
lerbehebung in der vorgeschlagenen Weise überhaupt lohnt, d.h.
ob nicht gegebenenfalls eine andere Ursache für die Störung
vorliegt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
nach einem einen Schußfadenfehler anzeigenden Signal des Schuß
fadenwächters eine vorgegebene Länge des bereitgehaltenen
Schußfadens freigegeben und in dem Bereich zwischen der mit ei
ner Weblade sich mitbewegenden Hauptblasdüse und dem Warenrand
gespannt gehalten wird. Damit wird erreicht, daß der bereitge
haltene Schußfaden nicht von dem fehlerhaft eingetragenen
Schußfaden bei dem Zurückbewegen der Weblade abgerissen wird,
da eine Fadenlänge für diese Bewegung bereitgestellt wird. Den
noch wird verhindert, daß diese Fadenlänge in den Bereich des
bereits neu gebildeten Faches gelangt, so daß dann eine Störung
auftreten könnte.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
während des impulsartigen Schießens die Hauptblasdüse für eine
Zeitspanne mit Druckluft beaufschlagt wird, deren Dauer an den
freigegebenen Längenabschnitt des bereitgehaltenen Schußfadens
angepaßt ist. Damit wird sichergestellt, daß die Hauptblasdüse
auf den Schußfaden keine zu hohen Beanspruchungen ausübt, die
zu einer eventuellen Zerstörung des Schußfadens führen könnten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Hilfsblasdüsen in Schußrichtung mit einer Zeitfolge grup
penweise nacheinander mit Druckluft beaufschlagt werden, wobei
die Zeitfolge an die Bewegungsgeschwindigkeit des neu einge
führten Längenabschnittes angepaßt ist. Es kann davon ausgegan
gen werden, daß in der Regel das Ablösen des fehlerhaft einge
tragenen Schußfadens von dem Warenrand mehr Zeit in Anspruch
nimmt als üblicherweise ein Einschießen eines Schußfadens, so
daß in der Regel die Zeitfolgen langsamer ablaufen werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
nach dem Einbringen eines vorgegebenen Längenabschnittes in das
Fach die Hilfsblasdüsen einmal oder mehrmal zum Erzeugen von
impulsartigen Fadenbewegungen mit Druckluft beaufschlagt wer
den. Damit wird mehrmals ruckartig an dem fehlerhaft eingetra
genen Schußfaden gezogen, ohne daß während dieses Ziehens eine
weitere Fadenlänge freigegeben und in das Fach eingetragen
wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
eine auf der der Hauptblasdüse abgewandten Seite angeordnete,
pneumatische Fangvorrichtung impulsartig an- und abgeschaltet
wird. Diese pneumatische Fangvorrichtung unterstützt dabei das
ruckartige Abziehen des fehlerhaft eingetragenen Schußfadens.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
nach dem impulsartigen Schießen die Weblade in dem Bereich des
Warenrandes vorbewegt wird, so daß der Schußfaden in eine auf
der Seite der Hauptblasdüse befindliche Schneideeinrichtung
eingelegt und abgeschnitten wird. Durch diese Bewegung kann ei
ne zusätzliche Schneideinrichtung eingespart werden, da dann
die für den Normalbetrieb vorhandene Schneideinrichtung benutzt
wird.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß vor dem
Schneiden des neu eingetragenen Schußfadens geprüft wird, ob
ein Schußfaden bis zu der der Hauptblasdüse abgewandten Seite
gelangt ist, und daß bei nicht festgestelltem Schußfaden das
impulsartige Schießen wiederholt oder das Wiedereinschalten der
Luftwebmaschine gesperrt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
nach dem Schneiden die Hilfsblasdüsen in einem oder mehreren
Zyklen mit Druckluft beaufschlagt werden. Dieser Schritt dient
dann zum endgültigen Ausblasen des abgeschnittenen, neu einge
führten Schußfadens und des fehlerhaften Schußfadens. Dabei ist
es zweckmäßig, wenn mit dem Beaufschlagen der Hilfsblasdüsen
zum Entfernen des abgeschnittenen Schußfadens die pneumatische
Fangvorrichtung aus- und eingeschaltet wird. Damit hilft die
Fadenfangvorrichtung ebenfalls bei dem ruckartigen Abziehen und
Ablösen des Schußfadens mit.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
der Erfolg des Entfernens eines fehlerhaft eingebrachten Schuß
fadens überprüft wird, bevor das Wiederanfahren der Luftwebma
schine freigegeben wird. Damit überprüft die Luftwebmaschine
sich selbst, so daß ein Wiederanlaufen trotz eines nicht besei
tigten Fehlers ausgeschlossen wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsform einer Luftwebmaschine, an der das erfin
dungsgemäße Verfahren durchführbar ist.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Luftweb
maschine, von der nur die wesentlichen Elemente
dargestellt sind,
Fig. 2 eine Ansicht einer Einzelheit auf der eine Haupt
blasdüse gegenüberliegenden Seite der Luftwebma
schine in Richtung eines Faches gesehen,
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf die Einzelheit der Fig.
2 und
Fig. 4 eine weitere Einzelheit der Luftwebmaschine nach
Fig. 1, die mit einer der Hauptblasdüse vorge
schalteten Vorblasdüse versehen ist.
Luftwebmaschinen sind seit längerer Zeit bekannt, d.h. sowohl
durch die Literatur als auch durch auf dem Markt befindliche
Maschinen, so daß eine prinzipielle Darstellung der Luftwebma
schine genügt. Es werden nur die Teile besonders beschrieben
und erläutert, die gegenüber einer üblichen Luftwebmaschine ei
ne besondere Darstellung erfahren.
Bei der dargestellten Luftwebmaschine laufen die Kettfäden von
einem nicht dargestellten Kettbaum über einen Streichbaum und
Trennstäbe zu einer Fachbildungseinrichtung (11). Die Fachbil
dungseinrichtung (11) bildet mit den Kettfäden Webfächer, in
die nacheinander Schußfäden eingetragen werden. Die Schußfäden
werden von einem Riet (9), das auf einer Weblade (8) angeordnet
ist, gegen den Warenrand (15) angeschlagen. Die fertige Ware
wird durch eine schematisch dargestellte Abzugseinrichtung (12)
abgezogen und auf einen Warenbaum (13) aufgewickelt.
Bei einer Luftwebmaschine werden die Schußfäden mittels Luft in
die jeweiligen Fächer eingebracht. Die Schußfäden werden mit
tels einer Spule (1) vorgelegt, von der sie mittels eines Vor
spulgerätes (2) abgezogen und in Wicklungen bereitgehalten wer
den. Eine Schußfadenlänge, d.h. etwa die Gewebebreite, ent
spricht einer Mehrzahl von Wicklungen des Vorspulgerätes (2),
d.h. drei Wicklungen oder vier Wicklungen o.dgl. Dem Vorspulge
rät (2) ist eine magnetische Klemmeinrichtung (3) zugeordnet,
mit der der bereitgehaltene Schußfaden auf dem Vorspulgerät (2)
festgeklemmt bzw. freigegeben werden kann. Dem Vorspulgerät (2)
folgt eine stationär angeordnete Vorblasdüse (4), die später
anhand von Fig. 4 noch näher erläutert werden wird. Die Vor
blasdüse (4) ist in nicht näher dargestellter Weise an eine
Druckluftquelle über Magnetventile angeschlossen, deren Steue
rung später noch erläutert werden wird. Auf die Vorblasdüse (4)
folgt eine Hauptblasdüse (5), die auf dem Ladenbalken (6) der
Weblade (8) angeordnet ist. Die Weblade (8) ist um eine quer
zur Webmaschine verlaufende Achse (7) zu oszillierenden Bewe
gungen angetrieben. In Verlängerung der Hauptblasdüse (5) sind
die Blätter des Riet (9) mit einem U-förmigen Kanal versehen,
in den von der Seite her der Luftstrom der Hauptblasdüse (5)
gerichtet ist. An dem Ladebalken (6) der Weblade (8) sind eine
Vielzahl von Hilfsblasdüsen (10) angeordnet, die mit einer Kom
ponente in Transportrichtung des Schußfadens in den U-förmigen
Kanal der Blätter des Riets (9) hineingerichtet sind. Am Ende
des Riets (9) befindet sich ein Fadenwächter (19), der den ein
getragenen Schußfaden überwacht. Zum Eintragen eines Schußfa
dens wird die Klemmeinrichtung (3) für eine vorgegebene Zeit
geöffnet, wobei die Zeitdauer so bemessen ist, daß eine vorge
gebene Anzahl von Windungen des Schußfadens von dem Vorspulge
rät (2) abgezogen wird, die der einzubringenden Schußfadenlänge
entspricht. Das Einbringen des Schußfadens erfolgt, während
sich die Weblade (8) vorwärts bewegt, d.h. während sich das
Riet (9) in Richtung zu dem Warenrand (15) bewegt. Am Ende die
ser Bewegung wird der neu eingetragene Schußfaden von dem Riet
(9) gegen den Warenrand (15) angeschlagen, wobei der Schußfaden
in den Bereich einer Schere (14) gelangt, die den eingetragenen
Schußfaden dann von dem im Bereich der Hauptblasdüse (5) be
findlichen Schußfaden abtrennt. Die Schere (14) besteht aus ei
nem feststehenden Scherenmesser und einem von einem Elektromo
tor (16) zu einer hin- und hergehenden Bewegung angetriebenen
beweglichen Scherenmesser. Es sei noch festgehalten, daß die
Hilfsblasdüsen (10) in Transportrichtung des Schußfadens grup
penweise mit Druckluft beaufschlagt werden, wobei sich die Se
quenz, mit der die gruppenweise Weiterschaltung erfolgt, an die
Geschwindigkeit des Schußfadens angepaßt ist.
Während die Hauptblasdüse (5) eine übliche, bekannte Konstruk
tion ist, besitzt die Vorblasdüse (4) für die nachstehend noch
zu beschreibende Funktion eine besondere Gestaltung. Die in
Fig. 4 dargestellte Vorblasdüse (4) besitzt einen Durchgangska
nal (25) in Form eines Rohres, der in einem Gehäuseblock (26)
angeordnet ist. Der Gehäuseblock (26) ist mit zwei Ringkammern
(27 und 28) versehen, die jeweils über Magnetventile an eine
nicht dargestellte Druckluftversorgung angeschlossen sind. Die
Ringkammer (28) ist mittels zwei Anschlüssen (29 und 30) über
jeweils eigene Magnetventile an die Druckluftversorgung ange
schlossen. Damit ist die Ringkammer (28) einmal mit dem vollen
Blasdruck beaufschlagbar und zum anderen mit einem gegenüber
dem vollen Blasdruck deutlich reduzierten Druck, der nur zum
Spannen des Schußfadens ausreichen soll. Das Rohr (25) mündet
in einer Injektordüse (31), die mit der Ringkammer (28) in Ver
bindung steht. Über diese Injektordüse (31) wird in dem Rohr
(25) ein Saugluftstrom erzeugt, mit welchem der Schußfaden an
gesaugt und anschließend aus einem Rohransatz (32) ausgeblasen
wird. Die Ringkammer (27) ist mit einem Druckluftanschluß (33)
über ein nicht dargestelltes Magnetventil mit der nicht darge
stellten Druckluftquelle verbunden. Im Bereich der Ringkammer
(27) ist das Rohr (25) mit entgegen der normalen Transportrich
tung des Schußfadens schräg geneigten Bohrungen (34) versehen,
durch die ein Luftstrom in das Rohr (25) entgegen der normalen
Transportrichtung der Schußfäden eingeblasen werden kann. Der
Blasdruck ist mittels eines nicht dargestellten Ventils ein
stellbar. Der dem Vorspulgerät (2) zugewandte Einlaufbereich
des Rohres (25) ist mit einem optischen Fadenwächter (35)
versehen, der über eine Anschlußleitung (36) mit einem nicht
dargestellten Steuergerät verbunden ist.
Auf der der Hauptblasdüse (5) gegenüberliegenden Seite der Web
maschine ist eine pneumatische Fangvorrichtung (18) angeordnet,
die mit einer schlitzförmigen Öffnung (24) auf den Bereich des
Webfaches gerichtet ist. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, er
streckt sich die schlitzförmige Öffnung (24) in Bewegungsrich
tung des Riet (9), wobei sie in Höhe des U-förmigen Kanals der
Rietblätter liegt. Aus Fig. 2 ist ferner zu ersehen, daß die
schlitzförmige Öffnung etwa entsprechend der kreisförmig um die
Ladenachse (7) gekrümmten Bewegungsbahn des U-förmigen Kanals
der Rietblätter des Riets (9) ausgerichtet ist. Wie aus Fig. 2
und 3 zu ersehen ist, erstreckt sich die schlitzförmige Öffnung
(24) etwa über die Hälfte der möglichen Bewegung des Riets (9)
ausgehend von deren hinterer Totpunktlage.
An die schlitzförmige Öffnung (24) schließt sich ein Kanal an,
der sich zu einer Abführleitung (23) hin verjüngt. In diesen
Kanal münden Blasdüsen (20 und 21), die über nicht näher darge
stellte Magnetventile mit einer Druckluftquelle verbunden sind.
In dem Bereich des dem Warenrand (15) zugewandten Endes der
schlitzförmigen Öffnung (24) ist ein weiterer Fadenwächter (17)
angeordnet, dessen Bedeutung später noch erläutert werden wird.
Die Blasdüse (20) hat die Funktion, den in dem Bereich der
Fangvorrichtung (18) befindlichen Faden in die Nähe des Faden
wächters (17) zu bringen und außerdem das Fadenende zu verwir
ren. Die Blasdüse (21), die im wesentlichen von der Öffnung
(24) hinweggerichtet ist, hat dagegen die Aufgabe, eine Zug
kraft auf den in ihrem Bereich befindlichen Faden auszuüben.
Im nachstehenden werden jetzt die Funktionen bei dem Auftreten
eines Schußfadenfehlers erläutert. Die einzelnen Funktionen
werden ebenso wie die Antriebe der gesamten Webmaschine von ei
nem Steuergerät gesteuert, das einen Mikroprozessor enthält,
über den die einzelnen Elemente und Antriebe zuvor gegebenen
und auch einstellbaren Zeitpunkten angesteuert werden können,
wobei die Ansteuerung bezüglich der Zeitpunkte eingestellt und
auch bezüglich der Häufigkeit verändert werden können.
Wenn der Schußfadenwächter (19) feststellt, daß ein Schußfaden
nicht in seinem Bereich angekommen ist, so erhält das zentrale
Steuergerät ein entsprechendes Signal. Von diesem Signal werden
dann die nachfolgend aufgezählten Verfahrensschritte ausgelöst,
die von einem Mikroprozessor kontrolliert werden. Zunächst wird
der Elektromotor (16) der Schere (14) so angesteuert, daß kein
Schneiden erfolgt, d.h. daß der fehlerhaft eingetragene Schuß
faden mit dem bereitgehaltenen Schußfaden in Verbindung bleibt.
Die Klemmeinrichtung (3) des Vorspulgerätes (2) wird derart be
tätigt, daß eine Wicklung von bereitgehaltenem Schußfaden abge
zogen wird. Dieses Abziehen erfolgt dadurch, daß die Vorblasdü
se (4) und die Hauptblasdüse (5) mit einem reduzierten Luft
druck in normaler Blasrichtung beaufschlagt sind. Danach wird
auch die reduzierte Druckluftversorgung der Vorblasdüse (4) und
der Hauptblasdüse (5) vollständig unterbrochen, während die
Ringkammer (27) der Vorblasdüse (4) mit Druckluft beaufschlagt
wird, so daß das Schußfadenende zwischen dem fehlerhaft einge
tragenen Schußfaden und der Hauptblasdüse (5) gespannt wird.
Die Größe des Druckes und/oder die Einblasdauer sind über ein
Ventil einstellbar. Zwischen der Vorblasdüse (4) und dem Vor
spulgerät (2) bildet sich eine Fadenschlaufe.
Mit dem von dem Schußfadenwächter (19) abgegebenen Fehlersignal
wird auch ein Stillsetzen der Luftwebmaschine ausgelöst. Das
Stillsetzen der Luftwebmaschine kann nicht so schnell erfolgen,
daß nicht noch der fehlerhaft eingetragene Schußfaden an den
Warenrand angeschlagen würde. Die Maschine wird deshalb in ei
ner vorgegebenen Position von beispielsweise 120° stillgesetzt.
Danach wird der fehlerhafte Schußfaden wieder freigelegt, in
dem das für sein Einbringen zur Verfügung gestellte Fach wieder
gebildet wird. Dies kann dadurch geschehen, daß die Maschine in
entsprechender Weise zurückgedreht wird. Es kann auch vorgese
hen werden, daß die Maschine mit einer besonderen Steuerung
ausgerüstet ist, die die Maschine in eine Schußfadensuchposi
tion steuert, was insbesondere dann häufig vorgesehen wird,
wenn die einzelnen Aggregate der Luftwebmaschine über Einzel
motoren angetrieben werden. Die Weblade (8) mit den Hilfsblas
düsen (10) wird dabei so weit zurückbewegt, daß die Hilfsblas
düsen (10) mit ihren Blasöffnungen gerade in das Fach eintau
chen. Damit wird verhindert, daß bei dem nachfolgend noch zu
beschreibenden Entfernen des fehlerhaften Schußfadens dieser
oder ein neu eingetragener Schußfaden an den Hilfsblasdüsen
hängen bleiben könnten. Dies ist eine Position, die von der
normalen Schußposition etwas abweicht, da bei dem normalen Ein
tragen von Schußfäden dynamische Verhältnisse mit zu berück
sichtigen sind. Die Position zum Beseitigen des Schußfadensfeh
lers entspricht etwa 60°, während die Normalposition zum Ein
tragen der Schußfäden bei 80° liegt.
Nach den vorstehenden Verfahrensschritten sind die Vorbereitun
gen vor dem anschließenden Entfernen des fehlerhaft eingetra
genen Schußfadens abgeschlossen. Bevor dies gestartet wird,
wird jedoch noch eine Funktionsprüfung der Maschine vorgenom
men, insbesondere um festzustellen, ob das Signal des Schußfa
denwächters, der feststellte, daß auf der der Hauptblasdüse (5)
abgewandten Seite kein Schußfaden angekommen ist, möglicherwei
se auf eine andere Ursache als auf ein fehlerhaftes Eintragen
des Schußfadens zurückzuführen ist. Insbesondere wird hierbei
geprüft, ob im Bereich der Vorblasdüse (4) ein Schußfaden be
reitgehalten ist, da im Falle eines Fehlens eines Schußfadens
an dieser Stelle die Fehlerursache im Bereich der Schußfaden
vorbereitung zu suchen ist. Das Überprüfen des Vorhandenseins
eines bereitgehaltenen Schußfadens im Bereich der Vorblasdüse
(4) erfolgt über den Fadenwächter (35).
Wenn festgestellt wurde, daß im Bereich der Vorblasdüse ein
Schußfaden bereitgehalten ist, so läuft das Programm zur Ent
fernung des fehlerhaft eingetragenen Schußfadens aus dem Fach
ab. Hierzu wird mittels der Klemmeinrichtung (3) wenigstens ei
ne weitere Windung des Schußfadens freigegeben, der dann durch
Einschalten der Vorblasdüse und der Hauptblasdüse in das Fach
eingeschossen wird. Die Gegenluft der Vorblasdüse (4) wird
vorher abgeschaltet, während für die Hauptblasdüse (5) die
Blasstufe mit der geringeren Leistung in normaler Blasrichtung
eingeschaltet wurde. Die Vorblasdüse und die Hauptblasdüse wer
den mit der vollen Leistung betrieben, d.h. mit der Druckluft
der betriebsmäßigen Größe, jedoch mit einer gegenüber den nor
malen Betriebsbedingungen reduzierten Blaszeit. Die Blaszeit
wird an die zur Verfügung gestellte Länge des einzublasenden
Schußfadens angepaßt. Da bereits bei den vorbereitenden Ar
beitsschritten für das Entfernen des Schußfadenfehlers eine
Windung von dem Vorspulgerät (2) abgeworfen wurde, befinden
sich jetzt nach dem Einschießen wenigstens zwei Windungen des
bereitgehaltenen Schußfadens zusätzlich zu den fehlerhaft ein
getragenen Schußfaden in dem Fach. Mit dem Einschalten der Vor
blasdüse (4) und der Hauptblasdüse (5) werden auch die Hilfs
blasdüsen (10) in ihrer üblichen staffetenartigen Reihenfolge
eingeschaltet, d.h. sie werden gruppenweise nacheinander in
Schußrichtung mit Druckluft beaufschlagt. Da zu erwarten ist,
daß das Z-förmige Fadengebilde zwischen dem Warenrand und dem
neu eingeblasenen Schußfaden nicht so schnell durch das Fach
transportiert wird, wie ein üblicher Schußfaden, wird vorgese
hen, daß die Zeitfolge der Einschaltung der aufeinanderfolgen
den Gruppen der Hilfsblasdüsen (10) gegenüber der normalen
Zeitfolge reduziert ist. Sowohl die Blaszeit der Vorblasdüse
(4) und der Hauptblasdüse (5) als auch der Zeitfolge des Ein
schaltens der Hilfsblasdüsen ist einstellbar, so daß eine An
passung an das jeweils verarbeitete Material möglich ist. Durch
das Einschalten der Vorblasdüse (4) und der Hauptblasdüse (5)
und der Hilfsblasdüsen (10) erfolgt ein Einschießen einer vor
gegebenen Schußfadenlänge, durch welches ruckartig an dem noch
im Bereich des Warenrandes befindlichen fehlerhaft eingetragen
en Schußfaden gezogen wird.
Nach dem vorstehend geschilderten ersten Schritt werden die
Hilfsblasdüsen (10) in einem oder mehreren weiteren Zyklen noch
einmal gruppenweise mit Druckluft beaufschlagt, so daß die
Hilfsblasdüsen (10) noch einmal impulsartig oder ruckartig an
das sich einstellende Z-förmige Faden gebildet angreifen. Die
Sequenz des Aufeinanderfolgens der Beaufschlagung der Gruppen
der Hilfsblasdüsen kann so wie bei dem ersten Schritt erfolgen
oder gegebenenfalls etwas verlangsamt werden. Die Anzahl dieser
nur von den Hilfsblasdüsen verursachten Abziehversuchen des
fehlerhaft eingetragenen Schußfadens ist einstellbar und eben
falls an das zu verarbeitende Material anpaßbar. Wenn ein Ma
terial verarbeitet wird, bei dem sich ein fehlerhaft eingetra
gener Schußfaden relativ leicht von dem Warenrand löst, so kann
unter Umständen auf diesen Verfahrensschritt vollständig ver
zichtet werden.
Als nächster Schritt wird von dem Vorspulgerät (2) durch Betä
tigen der Klemmeinrichtung (3) wenigstens eine weitere Windung
gelöst. Es wird dabei so viel bereitgehaltene Schußfadenlänge
gelöst, daß der neu eingetragene Schußfaden mit dem fehlerhaft
eingetragenen Schußfaden eine ausreichende Länge aufweist, um
überhaupt den Bereich der pneumatischen Fangvorrichtung (18) zu
erreichen, die auf der der Hauptblasdüse (5) abgewandten Gewe
beseite angeordnet ist. Da dessen Fadenwächter (17), dessen
Funktion noch erläutert wird, in einem größeren Abstand als der
Schußfadenwächter (19) angeordnet ist, muß eine Windung mehr
von dem Vorspulgerät (2) abgelöst werden, als es der normalen
Schußfadenlänge entspricht. Es kann sein, daß nach diesen
Schritten der neu eingeführte Schußfaden den fehlerhaft einge
führten Schußfaden bereits vollständig gelöst hat, so daß die
ser bereits in die pneumatische Fangvorrichtung (18) aufgenom
men wurde. Es kann allerdings auch sein, daß der fehlerhaft
eingetragene Schußfaden noch immer an dem Warenrand (15) gehal
ten ist, so daß ein weiteres, ruckartiges Ziehen durch Betäti
gen der Hilfsblasdüsen (10) notwendig ist. Auch dies hängt wie
der von dem zu verwebenden Material ab und ist entsprechend
diesem Material einstellbar. Hier ist auch anzumerken, daß die
insgesamt von dem bereitgehaltenen Schußfaden benötigte Faden
länge in einem oder mehreren Schritten freigegeben werden kann,
d.h. mehrere Windungen auf einmal oder nacheinander jeweils nur
eine Windung.
Sobald der Schußfaden in die Fadenfangvorrichtung (18) gelangt,
wird dieser von der Düse (20) verwirbelt und verwirrt. Durch
Druckluftbeaufschlagung über die Düse (21) wird die Fadenfang
vorrichtung (18) ebenfalls impulsartig aktiviert, so daß die
Fadenfangvorrichtung (18) ebenfalls dazu beiträgt, ruckartig an
dem fehlerhaft eingetragenen Schußfaden zu ziehen. Dabei wird
vorgesehen, daß die Fadenfangvorrichtung (18) mit der letzten
Gruppe der Hilfsblasdüsen (10) gemeinsam an- und ausgeschaltet
wird. Nach dem Ende der impulsartigen oder schußartigen Bela
stungszyklen bleibt allerdings die pneumatische Fangvorrichtung
(18) aktiviert, während die Hilfsblasdüsen (10) wieder abge
schaltet sind.
Nach einer ausreichenden Anzahl von impulsartigen Belastungen
wird die Luftwebmaschine in eine bestimmte Position vorwärts
bewegt, d.h. in eine Position in der Nähe der Anschlagposition,
d.h. beispielsweise in eine Position von 20°. Dadurch wird der
mit der Hauptblasdüse (5) noch verbundene Schußfaden in die
Schere (14) eingelegt, die dann betätigt wird, so daß der Faden
abgeschnitten wird. Bei dieser Bewegung bringt das Riet (9) den
Faden in eine Kontrollposition, d.h. in den Bereich des Faden
wächters (17), an dem dem Warenrand (15) zugewandten Ende der
schlitzartigen Öffnung (24) der Fangvorrichtung (18). Vor dem
Schneiden wird dabei über den Fadenwächter (17) geprüft, ob
überhaupt ein Schußfaden bis in die Fadenfangvorrichtung ge
langt ist. Sollte das nicht der Fall sein, so wird entweder der
Versuch des Entfernens wiederholt oder die Luftwebmaschine ge
sperrt.
Nach dem Abschneiden wird die Maschine wieder zurückbewegt, so
daß die Hilfsblasdüsen (10) wieder in das Fach eintauchen, d.h.
bis in etwa die Stellung 60°. Danach werden die Hilfsblasdüsen
(10) mehrfach zyklisch und stafettenweise mit Druckluft beauf
schlagt, um den abgeschnittenen neu eingetragenen Schußfaden
zusammen mit dem fehlerhaften Schußfaden endgültig zu entfern
en. Die pneumatische Fangvorrichtung (18) wird dabei wieder
synchron mit der letzten Gruppe der Hilfsblasdüsen geschaltet.
Es hat sich gezeigt, daß hierbei vier Zyklen der Druckluftbe
aufschlagung der Hilfsblasdüsen (10) und der Fangvorrichtung
(18) in der Regel ausreichen.
Nach diesem Ausblasen wird die Luftwebmaschine noch einmal vor
wärts in eine Kontrollposition gebracht, d.h. in eine Position,
in welcher das Riet (9) einen eventuell noch in dem Fach vor
handenen Schußfaden wieder in den Bereich des Fadenwächters
(17) bringen würde. Wenn der Fadenwächter (17) keinen Schußfa
den feststellt, so wird die Luftwebmaschine wieder in ihre
Startposition gebracht, in welcher der Webvorgang wieder aufge
nommen wird. Sollte der Fadenwächter (17) bei dieser Kontrolle
noch das Vorhandensein eines Schußfadens feststellen, so werden
entweder die Versuche zum Lösen des fehlerhaft eingetragenen
Schußfadens durch Betätigen der Hilfsblasdüsen (10) und der
Fangvorrichtung (18) wiederholt oder die Maschine wird auf Stö
rung geschaltet, so daß eine Bedienungsperson zur Fehlerbesei
tigung gerufen wird.
Claims (19)
1. Verfahren zum Entfernen eines fehlerhaft eingebrachten
Schußfadens an einer Luftwebmaschine, bei welcher die einzelnen
Schußfäden mittels einer Hauptblasdüse und Hilfsblasdüsen in
ein von Kettfäden gebildetes Fach eingetragen werden, anschlie
ßend jeweils am Warenrand angeschlagen werden und während der
Phase des Anschlagens von dem im Bereich der Hauptblasdüse be
reitgehaltenen Schußfaden abgetrennt werden, wobei das Eintra
gen der Schußfäden von einem auf der der Hauptblasdüse gegen
überliegenden Seite angeordneten Schußfadenwächter überwacht
wird, bei nicht festgestelltem Schußfaden das Abtrennen des
fehlerhaft eingetragenen Schußfadens unterbunden und ein Pro
gramm zur Fehlerbehebung ausgelöst wird, bei welchem die Ma
schine gestoppt und in eine den fehlerhaft eingetragenen Schuß
faden freilegende Position gebracht wird, wonach eine vorgege
bene Länge von dem bereitgehaltenen Schußfaden in das Fach ein
gebracht und mit dem fehlerhaft eingetragenen Schußfaden zu der
der Hauptblasdüse gegenüberliegenden Seite transportiert wird,
wonach der eingetragene Teil des Schußfadens von dem bereitge
haltenen Schußfaden abgetrennt und mit dem fehlerhaft einge
tragenen Schußfaden auf der der Hauptblasdüse gegenüberliegen
den Seite abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der be
reitgehaltene Schußfaden nacheinander in mehreren Längenab
schnitten freigegeben wird, die jeweils kleiner als die doppel
te Schußfadenlänge sind, und daß diese Längenabschnitte zusam
men mit dem fehlerhaft eingetragenen Schußfaden mittels der
Hauptblasdüse und der Hilfsblasdüsen in mehreren Impulsen durch
das Fach geschossen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Einleiten der Schußfadenfehlerbehebung geprüft wird, ob
ein neuer Schußfaden im Bereich der Hauptblasdüse bereitgehal
ten ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß nach einem einen Schußfadenfehler anzeigenden Signal
des Schußfadenwächters eine vorgegebene Länge des bereitgehal
tenen Schußfadens freigegeben und zwischen der Hauptblasdüse
und dem Warenrand gespannt gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß nach einem einen Schußfadenfehler anzeigenden Signal
des Schußfadenwächters eine vorgegebene Länge des bereitgehal
tenen Schußfadens freigegeben und in dem Bereich zwischen der
mit einer Weblade sich mitbewegenden Hauptblasdüse und dem Wa
renrand gespannt gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß zum Spannen der Fadenlänge zwischen der Hauptblasdüse
und dem Warenrand eine der Hauptblasdüse vorgeschaltete Hilfs
blasdüse in eine der normalen Blasrichtung entgegengerichtete
Blasrichtung umgeschaltet wird, wobei der Blasdruck vorzugswei
se einstellbar ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß während des impulsartigen Schießens die
Hauptblasdüse für eine Zeitspanne mit Druckluft beaufschlagt
wird, deren Dauer an den freigegebenen Längenabschnitt des be
reitgehaltenen Schußfadens angebracht ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hilfsblasdüsen in Schußrichtung in einer
Zeitfolge gruppenweise nacheinander mit Druckluft beaufschlagt
werden, wobei die Zeitfolge an die Bewegungsgeschwindigkeit des
neu eingetragenen Längenabschnittes angepaßt ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß nach dem Einbringen eines vorgegebenen Län
genabschnittes in das Fach die Hilfsblasdüsen einmal oder mehr
mals zum Erzeugen von impulsartigen Fadenbewegungen mit Druck
luft beaufschlagt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine auf der der Hauptblasdüse abgewandten
Seite angeordnete pneumatische Fangvorrichtung impulsartig an-
und abgeschaltet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fangvorrichtung während des impulsartigen Schießens syn
chron mit der letzten Gruppe der Hilfsblasdüsen eingeschaltet
wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem impulsartigen Schießen die Weblade
in den Bereich des Warenrandes vorbewegt wird, so daß der
Schußfaden in eine auf der Seite der Hauptblasdüse befindliche
Schneideinrichtung eingelegt und abgeschnitten wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Schneiden die Hilfsblasdüsen in
einem oder mehreren Zyklen mit Druckluft beaufschlagt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem Beaufschlagen der Hilfsblasdüsen zum Entfernen des ab
geschnittenen Schußfadens die pneumatische Fangeinrichtung aus-
und eingeschaltet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Erfolg des Entfernens eines fehlerhaft
eingebrachten Schußfadens überprüft wird, bevor das Wiederan
fahren der Luftwebmaschine freigegeben wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Überprüfen des Erfolgs des Entfernens des Schußfadens das
Webblatt mit dem Schußfaden in eine Kontrollposition gebracht
wird, in welcher der Schußfaden gegenüber einem Fadenwächter
eine definierte Position einnimmt.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß über einen in der Fangvorrichtung befindlichen
und an deren dem Warenrand zugewandten Ende einer schlitzförmi
gen Eintrittsöffnung angeordneten Fadenwächter spätestens nach
dem Schneiden das Vorhandensein eines Fadens in der Fadenfang
vorrichtung geprüft wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach dem Schneiden und nach dem Ausblasen geprüft
wird, ob sich ein Schußfaden in dem Fach befindet, wobei ein
dann einen Faden anzeigendes Signal das Wiederanfahren der
Luftwebmaschine sperrt.
18. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor dem Schneiden des neu eingetragenen Schußfa
dens geprüft wird, ob ein Schußfaden bis zu der der Hauptblas
düse abgewandten Seite gelangt ist, und daß bei nicht festge
stelltem Schußfaden das impulsartige Schießen wiederholt oder
das Wiedereinschalten der Webmaschine gesperrt werden.
19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Faden mittels einer Blasdüse zur Kontrollposition hingebla
sen wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730480 DE3730480A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-09-11 | Verfahren zum entfernen eines fehlerhaft eingebrachten schussfadens an einer luftwebmaschine |
DE88113844T DE3885847D1 (de) | 1987-09-11 | 1988-08-25 | Verfahren zum Entfernen eines fehlerhaft eingebrachten Schussfadens an einer Luftwebmaschine. |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=6335751
Family Applications (2)
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DE88113844T Expired - Lifetime DE3885847D1 (de) | 1987-09-11 | 1988-08-25 | Verfahren zum Entfernen eines fehlerhaft eingebrachten Schussfadens an einer Luftwebmaschine. |
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