DE7918506U1 - Vorrichtung zur montage und demontage von daempfungsbuchsen an vorder- und/oder hinterachskoerpern von kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

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Dipl.'Ing, A. Spalthoff, Patentanwalt, 43 Essen

"Vorrichtung zur Montage und Demontage von Dämpfungsbüchsen an Vorder- und/oder Hinterachskörpern von Kraftfahrzeugen"

Die Demontage der Dämpfungsbuchsen von Achskörpern gestaltet sich außerordentlich aufwendig. Zum Beispiel wird bei Querlenkerlagerungen an Vorderachskörpern nach dem Lösen der Verbindungsstelle Lenker/Achskörper der Lenker ausgebaut. (Abziehen vom Traggelenk - Spiralfederausbau -). Der nun lose Querlenker wird zum Herauspressen der Dämpfungsbuchse vom Fhz. getrennt und auf eine Presse gelegt. Der Einbau erfolgt analog.

Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche unter Vermeidung vorerwähntes? Nachteile nicht nur einfach herzustellen und zu handhaben ist, sondern auch in vergleichsweise geringer Zeit die Montage bzw. Demontage von Dämpfungsbuchsen an Achskörpern ermöglicht.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß diese ein Eohrstück od.dgl. aufweist, an dessen einem Ende sich ein Druckflansch befindet, welcher von einer Spindel mit Spiel durchsetzt ist, die beidseitig das fiohrstück überragt und auf deren einem Ende eine sich über ein Lager an dem Druckflansch abstützende Druckplatte vorgesehen ist, welche auf der Spindel mit Spiel angeordnet und mittels einer auf diese aufgeschraubten Mutter

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gehalten ist, und auf deren anderem Ende sich ein Ring befindet _i welcher sich an einem an diesem Ende der Spindel vorhandenen Kopf abstützt. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, in einfacher und schneller Weise die Dämpfungsbuchsen von Lenkern zu montieren bzw. Demontieren, da zu diesem Zwecke lediglich die Spindel durch die Dämpfungsbuchse hindurchgeschoben werden muß, derart, daß an deren einer Seite der Ring anliegt und an deren anderer Seite das Rohrstück bzw. die in dieses eingesetzte Zylinderbüchse. Durch Betätigen der Mutter wird dann bei der Demontage die Dämpfungsbuchse aus dem Lenker herausgezogen und bei der Montage in deren Aufnahmeöffnung hineingezogen. Die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist außerordentlich einfach, so daß die Montage- und Demontage in vergleichsweise kurzer Zeit durchgeführt werden kann.

Vorteilhaft ist in das Rohrstück od.dgl. passend eine Zylinder-büchse od.dgl. eingeschoben, welche mit ihrer einen Stirnseite an dem Druckflansch anliegt und mit ihrer anderen Stirnseite aus dem Rohrstück frei hervorragt. Die Büchse ist vorgesehen, um bauliche Unterschiede bei den einzelnen Kraftwagentypen ausgleichen zu können. Je nach Kraftfahrzeugtyp kann eine andere Zylinderbüchse eingesetzt werden, so daß die erfindungsgemäße Grundeinheit für alle Fahrzeugtypen anwendbar ist.

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Der Ring ist einmal als Abziehring für die Demontage ausgebildet und zum anderen als Einziehring für die Montage.

Zwischen der Druckplatte und der Mutter ist eine Scheibe vorgesehen, so daß der durch die Mutter hervorgerufene Druck einwandfrei auf die Druckplatte übertragen wird.

Zwischen den Ring und das Rohrstück ist ein Distanzstück eingesetzt, welches eine etwa U-förmige Schale aufweist, an deren Steg ein nach außen ragender Griff angebracht ist. Dieses Distanzstück befindet sich bei der Montage bzw. Demontage zwischen den Stegen des Querlenkers, so daß dieser bei der Ausführung der Arbeiten nicht deformiert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt

Fig. 1 eine geschnittene Ansicht der Vorrichtung für

die Demontage und
Fig. 2 eine geschnittene Ansicht der Vorrichtung für die Montage-

Mit 1 ist das Rohrstück bezeichnet, an dessen einem Ende der Druckflansch 2 durch Schweißung befestigt ist. Auf der Außen-

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seite des Druckflansches 2 befindet sich auf einem Ansatz das Lager 3 in der Ausführung als Axial-Rillenkugellager. An diesem stützt sich die Druckplatte 4 ab. Druckplatte 4,

Druckflansch 2 sowie Rohrstück 1 sind von der Schraubspindel ι'
ir- 5 durchsetzt, auf deren eines Ende die Mutter 6 aufgeschraubt

f ist, unter Zwischenfügung der Scheibe 7 zwischen Mutter 6 und I

Druckplatte 4. An dem anderen Ende der Spindel 5 ist der Kopf

t 10 vorgesehen, an dem sich bei der Ausführung nach Fig. 1 der I Abziehring 8 abstützt und bei der Ausführung nach Fig. 2 der Γ Einziehring 9-

:; Die von der Spindel 5 durchsetzte Dämpfungsbuchse ist mit 15 I und der Querlenker mit 16 bezeichnet.

(i Zwischen die Schenkel 16 des Querlenkers ist das Distanz-

stück 11 eingesetzt, welches eine U-förmige Schäe 12 auf-

i weist, an deren Steg der nach außen vorragende Griff befestigt ί ist.

κ In dem Rohrstück 1 befindet sich die Zylinderbüchse 14, welche je nach Fahrzeugtyp zum Ausgleich von baulichen Abständen auswechselbar ist.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist bei-

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spielsweise bei einem Kraftfahrzeug vom Typ Opel Manta nachstehend näher erläutert:

Zunächst ist das Kraftfahrzeug für die Reparatur anzuheben, z.B. durch Aufbocken oder Fahren auf eine Hebebühne ,und das entsprechende Vorderrad zu entlasten. Daraufhin ist die Verbindungsstelle - Querlenker / Vorderachskörper - durch Entfernen der sich im Gelenk befindenden Schraube zu lösen. Der Lenker ist aus der Lagerstellung nach unten zu schwenken; hierbei sind Spiralfeder und Stoßdämpfer nach wie vor befestigt, so daß ein Hervorspringen der Feder nicht möglich ist. Der Querlenker ist in der heruntergeklappten Reparaturstellung durch ein Hilfsmittel zu arretieren.

Nunmehr werden die Spindel 5 mit Abziehring 8 - in Fahrtrichtung gesehen - von hinten durch die Lagerbuchse eingeführt. Daraufhin werden das Rohrstück 1 mit Druckflansch 2, Lager 5 und Druckplatte 4 ggf. mit eingeschobener Zylinderbuchse 14 von vorn auf die Spindel 5 gestoben und nach Auflegen der Scheibe 7 mittels der Mutter 6 angezogen. Nachdem das Distanzstück 11 zwischen die Stege des Querlenkers 16 geschoben ist, kann die Dämpfungsbuchse 15 durch Drehen der Mutter 6 aus dem Querlenker 16 entfernt werden, wobei sich die Dämpfungsbuchse 15 in das Innere des Rohrstückes 1 bzw. dar Zylinderbüchse 14 verschiebt. Die Mutter 6 kann mit einem Steck- oder Ringschlüssel

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auf der Spindel 5 gedreht werden.

Zum Einsetzen einer neuen Dämpfungsbuchse 15 wird der Abziehring 8 nach Fig. 1 gegen den Einziehring 9 nach Fig. ausgewechselt und die Vorrichtung von der entgegengesetzten Seite (hintere Seite) an den Lenker 16 angesetzt. Der Einpreßvorgang der Dämpfungsbuchse entspricht dem vorher geschilderten Abziehvorgang bei der Demontage.

Das Distanzstück 11 gewährt Schutz gegen etwaige Verformung der Querlenkerstege beim Abzieh- bzw. Einziehvorgang.

Durch das Lager 3 bewegt sich die Mutter 6 mit der Scheibe und der Druckplatte 4- mit einem vergleichsweise geringen Reibwert auf dem Druckflansch 2. Es ist hierbei zu unterscheiden zwischen dem Reibwert der Mutter 6 auf der Spindel 5> der nicht beeinflußt wird, und dem Reibwert der Mutter 6 auf der Druckplatte 4- bzw. auf dem Druckflansch 2. Der letztere Reibwert wird von der gleitenden Reibung auf den der rollenden Reibung herabgesetzt, was zu einem erheblich verringerten Kraftaufwand bei der Betätigung der Mutter 6 auf der Spindel führt.

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Claims (6)

• t « DipL-Ing. A. Spalthoff D-43 Essen 1, den 26.6.1979 Patentanwalt Pelmanstraße 31 raienianwau Neue Postfach-N Postsdiließfadi 1533 Telefon (0201) 772008 Berilard Halfmann Heringstraße 5 4390 Gladbeck Akten-Nr. 23 271 S/0 in der Antwort bitte angeaen SCHUTZAITSPRÜCHE :

1. Vorrichtung zur Montage oder Demontage von Dämpfungsbuchsen in Vorder- und/oder Hinterachskörpern von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß diese ein Rohrstück (1) od.dgl. aufweist., ar dessen einem Ende sich ein Druckflansch (2) befindet, welcher von einer Spindel (5) mit Spiel durchsetzt ist, die beidseitig das Rohrstück (1) überragt urd auf deren einem Ende eine sich über ein Lager (3) an dem Druckflansch (2) abstützende Druckplatte (4-) vorgesehen ist, welche auf der Spindel (5) mit Spiel angeordnet und mittels einer auf diese aufgeschraubten Mutter (6) gehalten ist, und auf deren anderem Ende sich ein Ring (8,9) befindet, welcher sich an einem an diesem Ende der Spindel (5) vorhandenen Kopf (10) abstützt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Rohrstück (1) od.dgl. passend eine Zylinderbuchse (14-) od.dgl. eingeschoben ist, welche mit ihrer einen Stirnseite an dem Druckflansch (2) anliegt und mit ihrer anderen Stirn-

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seite aus dem Rohrstück (1) frei vorragt.

3· Vorrichtung nach. Anspruch. 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sing (8) als Abziehring ausgebildet ist.

4-. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/od&r 2, dadurch gekennzeich.-net, daß der Hing (9) al3 Montagering ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Druckplatte (4) und Mutter (6) eine Scheibe (7) angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ring (8,9) und das Rohrstück (1) bzw. die Zylinderbüchse (14) ein Distanzstück (11) eingesetzt ist.

7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück (11) eine im Querschnitt j-förmige Schale (12) aufweist, an deren Steg ein nach außen vorragender Griff (13) angebracht ist.