DE19818787A1

DE19818787A1 - Einhändig zu bedienendes Aus- und Eindrückwerkzeug für Bolzen und Buchsen

Info

Publication number: DE19818787A1
Application number: DE1998118787
Authority: DE
Inventors: Thomas Hans Adolf Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-04-27
Filing date: 1998-04-27
Publication date: 1999-10-28

Abstract

Anwendungsgebiet: DOLLAR A Um Bolzen bzw. Buchsen aus Bohrungen oder Führungen oder Rohren auszupressen oder in Bohrungen oder Führungen oder Rohre einzupressen, ist eine geradlinige Bewegung des Preßstempels von ausreichender Kraft erforderlich. Die Umgebung, die die entsprechende Bohrung oder Führung oder das Rohr enthält, ist dabei zweckmäßig gegen diese abzustützen, um die Relativbewegung (Ein- bzw. Auspreßbewegung) des Bolzens oder der Buchse zu erreichen. DOLLAR A Aus- und Einpreßwerkzeuge sind im Bereich der handbetriebenen Werkzeuge stets mit einer Gewindeschraube/Mutter versehen, welche angetrieben durch Handkraft mittels Knebel oder Schlüssel, einen Antrieb mit Untersetzung der Handkraft darstellen und damit die nötige Auspreßbewegung realisieren. Dabei ist es erforderlich, daß eine Hand die Schraube dreht, während die andere Hand die Mutter hält, um das erforderliche Gegenmoment aufzubringen. Das Werkzeug selbst, welches oft sperrig ist, kann nicht gehalten werden, weil der Bediener keine Hand mehr frei hat. Auch die auszupressenden Bolzen oder Buchsen können nicht gehalten werden. Weiterhin ist durch den Schraube/Mutter-Antrieb der Auspreßvorgang sehr langsam. DOLLAR A Die Erfindung ist ein einfaches Aus- und Einpreßwerkzeug für Bolzen bzw. Buchsen aus Bohrungen oder Führungen oder Rohren zu schaffen, die ein einhändiges, schnelles und leichtes Ein- oder Auspressen gewährleistet. DOLLAR A Der Hebel-Quetschrastenantrieb, wie er z. B. von Kartuschenpressen bekannt ist, stellt einen ...

Description

Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Um Bolzen bzw. Buchsen aus Bohrungen oder Führungen oder Rohren auszupressen oder in Bohrungen oder Führungen oder Rohre einzupressen, ist eine geradlinige Bewegung des Preßstempels von ausreichender Kraft erforderlich. Die Umgebung, die die entsprechende Bohrung oder Führung oder das Rohr enthält, ist dabei zweckmäßig gegen diese abzustützen, um die Relativbewegung (Ein - bzw. Auspreßbewegung) des Bolzen oder der Buchse zu erreichen.

Stand der Technik

Aus- und Einpreßwerkzeuge sind im Bereich der handbetriebenen Werkzeuge stets mit einer Gewindeschraube/Mutter versehen, welche angetrieben durch Hand kraft mittels Knebel oder Schlüssel, einen Antrieb mit Untersetzung der Handkraft darstellen und damit die nötige Auspreßbewegung realisieren. Dabei ist es erforderlich, daß eine Hand die Schraube dreht, während die andere Hand die Mutter hält, um das erforderliche Gegenmoment aufzubringen. Das Werkzeug selbst, welches oft sperrig ist, kann nicht gehalten werden, weil der Bediener keine Hand mehr frei hat. Auch die auszupressenden Bolzen oder Buchsen können nicht gehalten werden. Weiterhin ist durch den Schraube / Mutter - Antrieb der Auspressvorgang sehr langsam.

Aufgabe der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches Aus- und Einpreßwerkzeug für Bolzen bzw. Buchsen aus Bohrungen oder Führungen oder Rohren zu schaffen, die ein einhändiges, schnelles und leichtes Ein- oder Auspressen gewährleistet.

Lösung der Aufgabe

Diese Aufgabe wird durch ein Werkzeug mit dem Merkmalen des Anspruch 1 gelöst.

Der Hebel-Quetschrastenantrieb wie er z. B. von Kartuschenpressen bekannt ist, stellt einen idealen Antrieb für ein Aus- und Einpreßwerkzeug dar, weil er einhändig bedient werden kann und durch die einfache Handbewegung, mit der die Bedienung erfolgt, sehr schnelle Arbeit ermöglicht. Die Arbeitsgeschwindigkeit ist mehr als 50 mal so schnell wie bei herkömmlichen Werkzeugen. Trotzdem bleibt die gefühlvolle Arbeit möglich, anders als z. B. bei einem Antrieb des Werkzeuges mit Preßluft.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:

Fig. 1 und 2 Seitenansicht einer Presse zum Aus- und Einpressen von Kolbenbolzen aus Kolben/Pleueln von Verbrennungskraftmaschinen bis zu 10 Litern Hubraum.

Beim Hebel-Quetschrastenantrieb wie er z. B. von Kartuschenpressen bekannt ist, wird eine Schubstange über ein selbstklemmendes Rastensystem am Rückstellen gehindert und gleichzeitig ein stückweises Durchschieben der Schubstange durch das Handhebelende erreicht. Dadurch kann durch Addition der sehr kleinen Länge, die bei einmaligen Betätigen des Handhebels als Vorschub erreicht wird, durch mehrmaliges Betätigen des Handhebels quasi jede gewünschte Vorschublänge erreicht werden. Diese ist rein theoretisch nur abhängig von der Lände der Schubstange.

Die Schubstange hat genau betrachtet - abhängig von der Lage zum Quetschpunkt des Rastensystems - einen Teil, welcher geschoben wird und einen Teil, welcher gezogen wird.

Wird der geschobene Teil mit dem Einpressdorn und das Rastengehäuse mit der Gegenlagerung zum Einpressdorn verbunden, so hat man ein Einpresswerkzeug.

Wird der gezogene Teil mit den Auszugdorn und das Rastengehäuse mit der Gegenlagerung zum Auszugdorn verbunden, so hat man ein Auszugwerkzeug. Beide Relativbewegungen, welche bei jeder möglichen Anwendung als Aus- und Einpresswerkzeug auftreten, können also realisiert werden. Ob hierbei die Zugbewegung zum Ein- oder Auspressen verwendet wird, ist egal. Ebenso ist es gleich, ob die Schubbewegung zum Ein- oder Auspressen verwendet wird. Dabei kann bei der Verwendung der Zugbewegung eine größere Kraft aufgebaut werden, weil die Schubstange auf Zug belastet unabhängig von der beanspruchten Länge bei gleichem Querschnitt größere Kräfte aufnehmen kann.

Bei Belastung auf Schub setzt die Gefahr der Knickung hier früher Grenzen.

Claims

1. Einhändig zu bedienendes Aus- und Eindrückwerkzeug für Bolzen und Buchsen dadurch gekennzeichnet, daß die Außpressbewegung oder Einpressbewegung als Zug- oder Schubbewegung durch einen Hebel-Quetschrastenantrieb, wie er z. B. von Kartuschenpressen bekannt ist, realisiert wird.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentlichen Einpreßdorne und Gegenhalter nicht Bestandteil des Antriebswerkzeuges nach Anspruch 1 sind, aber mit diesem Antriebswerkzeug nach Anspruch 1 verbunden das Werkzeug darstellen.

3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausführung des Hebel-Quetschrastenantriebes variieren kann, so zum Beispiel als reiner Rastenantrieb mit Schubstange als Zahnstange ausgeführt oder als Reibstange ausgeführt.

4. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die geradlinige Bewegung der Schubstange für andere als mit den hier bezeichneten Pressbewegungen verwendet wird.