DE79722C - - Google Patents

Description

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PATENTAMT.

KAISERLICHES

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Mähmaschine, die sowohl für Hand- wie für Zugthierbetrieb geeignet ist.
. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dafs die Hin- und Herbewegung des beweglichen .Messerbalkens durch ein Hebelsystem erzielt¹ wird,' welches sich vermittelst zweier Gleitrollen gegen einen zweiseitig gewellten Kranz des Laufrades anlegt und derart von diesem bewegt wird.

Die Mähmaschine ist in beiliegender Zeichnung in

Fig. ι in Seitenansicht und in

Fig. 2 in Draufsicht dargestellt.

Die Fig. 3 bis 7 veranschaulichen diejenigen Einzelheiten der Maschine in vergrößertem Mafsstabe, welche die Bewegung des Laufrades auf den beweglichen Messerbalken übertragen, und zwar zeigt

Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach A-B, Fig. i, durch das Laufrad.

Fig. 4 zeigt die Hebelanordnung zur Uebertragung der Bewegung.

Fig. 5 veranschaulicht eine Ansicht der Hebelanordnung und einen senkrechten Schnitt nach C-D, Fig. i, durch die Stange h.

Fig. 6 zeigt die Lagerung der Stange h nach Schnitt E-F, Fig. 4.

Fig. 7 veranschaulicht einen Längsschnitt.

Die Einrichtung der Maschine ist folgende:

α ist der untere feste Messerrahmen, gegen welchen sich der obere Messerbalken b in horizontaler Richtung hin- und herverschieben kann. Letzterer leitet seine hin- und hergehende Bewegung von dem Laufrade c ab, welches einen besonderen, zweiseitig -gewellten inneren Kranz, d trägt. Die Wellen dieses Kranzes d sind so angeordnet, dafs jedem Wellenberge auf der einen Seite ein Wellenthal auf der anderen Seite entspricht.

Ueberdies ist der Wellenkranz d von dem eigentlichen Radkranz c des Laufrades in einer solchen Entfernung angeordnet, dafs keine Erdtheile an demselben anhaften können.

An jede Seite dieses Wellenkranzes d wird eine Leitrolle e angeprefst. Diese Leitrollen entsprechen sich in ihrer Lage genau derart, dafs, wenn die eine Leitrolle in einem Wellenthale ruht, die andere auf dem entsprechenden Wellenberge aufliegt. Diese Leitrollen e werden von waagrecht gelagerten, doppelt gekröpften W⁷ellen f getragen, die mittels Kurbelarme g mit einem gemeinsamen zweiarmigen Hebel h in Verbindung stehen.

Letzterer ist um einen festen Zapfen i des Maschinengestelles in horizontaler Richtung drehbar. Der vordere Hebelarm .dieses zweiarmigen Hebels f steht an seinem Ende mittels Schlitzführung k mit einem festen Zapfen / des beweglichen Messerbalkens b in gelenkiger Verbindung.

Die sonstige Einrichtung der Mähmaschine ist bekannt und wird deshalb nicht näher beschrieben.

Wird also das Laufrad c angetrieben, so bewirkt der sich mitbewegende Wellenkranz d eine abwechselnde seitliche Verschiebung der einen oder anderen Leitrolle e.

Die Bewegungen der Leitrollen e bewirken eine Drehung der Wellen f und eine Schwingung der Kurbelarme g, welche letzteren auf den Wellen f befestigt sind. Die am unteren

Ende mit einander verbundenen, gleichmäfsig hin- und herschwingenden Kurbelarme g bewirken somit eine horizontal hin- und herschwingende Bewegung des doppelarmigen Hebels h, welche sich vermittelst des Gelenkes k I dem beweglichen Messerbalken b mittheilt.

Jede der Leitrollen e dient der anderen als Führungsrolle, so dafs die Anordnung einer Feder oder dergleichen zum Andrücken der Gleitrollen an den Wellenkranz überflüssig wird.

Sollte sich auf dem Wellenkranze Schmutz absetzen, so wird dies den Betrieb überhaupt nicht stören, während bei den bisher bekannten ähnlichen Maschinen der Handbetrieb einfach unmöglich wurde.

Die Bewegungsübertragung erfolgt auf die denkbar einfachste Weise, und der Kraftverlust durch Reibung ist ein äufserst geringer, wodurch ein aufserordentlich leichter Gang der Maschine erzielt wird. Die Leitrollen e stehen mit der Achse des Laufrades in keinerlei directer Verbindung, wodurch die Reibung auf dieser Achse vermieden und die ganze Construction einfacher wird.

Es ist stets nur eine der Rollen e in Thätigkeit, während bei anderen Maschinen ähnlichen Systems infolge des erforderlichen Federdruckes stets beide Rollen arbeiten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Mähmaschine mit hin- und hergehenden Messern, dadurch gekennzeichnet, dafs ein im Laufrade angebrachter, auf beiden Seiten gewellter Kranz d mittels der Leitrollen e die zu beiden Seiten des Rades im Gestell waagrecht gelagerten, doppelt gekröpften Wellen f in übereinstimmende Schwingungen versetzt, welche durch die Kurbelarme g auf einen zweiarmigen Hebel h und von diesem auf .,den oberen Messerbalken b übertragen werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.