DE7823996U1 - Stell- bzw. abhaengbares laermschirmwandelement - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. H. STEHMANN DIPL-PHYS. DR. K. SCHWEINZER DIPL-ING. DR. M. RAU

D-8500 NÜRNBERG ESSEN WEINSTRASSE 4-6 TELEFON 09 11 / 20 37 27 TELEX 06 / 23135

Nürnberg, 10.08.1978 17/53

VKI-Rheinhold & Mahla AG, Augusta-Anlage, D-6800 Mannheim 1

"Stell- bzw. abhängbares Lärmschirmwandelement"

ESe Erfindung betrifft ein stell- bzw. abhängbares Lärmschirmwandelement .

Zur Lärmabschirmung zwischen verschiedenen Bereichen in Hallen oder Werkstätten oder zwischen lauten Maschinen und ihrer Umgebung ist es bekannt.Lärmschirrowände entweder von der Decke abzuhängen oder am Boden aufzustellen. Derartige Lärmschirmwände bestehen aus einem Tragelement und schalldämmenden bzw. schallabsorbierenden Mitteln.

Es besteht das Bedürfnis oft relativ große Lärmwandelemente anzubringen,beispielsweise für Schirmwandhöhen von 3 bis 5 m, deren Höhe nur durch Laufkatzen oder Laufkräne beschränkt ist oder andererseits abgehängte Lärmwände, die in größerem Abstand über den Boden enden, und den Arbeitsablauf, beispielsweise Transporte, durch Flurförderer od. dergl. in dem Raum nicht zu beinträchtigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges

7823996 16.1178

fe h * · · ·

Lärmschirmwandelement derart auszubilden, daß es in großen Abmessungen leicht herstellbar ist und bei hoher Schalldämmfähigkeit bzw. Schallabsorptionsfähigkeit große Eigensteifigkeit aufweist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß eine durchgehende, mit einem Ständer oder einer Abhängung verbundene steife Wandschale vorgesehen ist sowie an mindestens einer Seite der Schale angeordnete schallabsorbierende Schicht.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die durchgehende Schale aus Trapezblech besteht. Durch die Verwendung einer durchgehenden steifen Wandschale werden Schallbrücken zwischen den beiden Seiten des Lärmschirmwandelementes, beispielsweise durch Montagefugen od. dergl. vermieden. Durch die erfindungsgemäße Verwendung von Trapezblech ergeben sich sehr steife selbsttragende Elemente, wodurch sich eine Verringerung von Abhängemitteln bzw. Ständer und eine Einsparung von Unterkonstruktion und Montagezeit ergibt.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung dient als schallabsorbierende Schicht eine oder mehrere Mineralfaserplatten.

Die Verbindung der schallabsorbierenden Schicht mit der durchgehenden steifen Wandschale kann mittels einer Klebmittelschicht hergestellt sein.

Gemäß einer Abwandlung der Erfindung ist die schall-

7823996 16.1178

absorbierende Schicht beispielsweise in Form von
Mineralfaserplatten mittels großer Deckscheiben mit der Wandschale verschraubt.

Um die schallabsorbierende Schicht vor Beschädigung zu schützen ist es ferner vorteilhaft, wenn an der
Außenseite der schallabsorbierenden Schicht eine Abdeckung vorgesehen ist.

Nach einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel dient
als Abdeckung ein Lochblech.

Gemäß einer Abwandlung ist ein Streckmetallgitter angebracht.

Bei einem vereinfachten Ausführungsbeispiel ist ein Maschendrahtgewebe als Abdeckung vorgesehen.

Nach einem noch anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die schallabsorbierende bzw. schalldämmende Schicht in Kassetten in Form von Kästen mit gelochten Wänden ausgebildet_;die mit der Wandschale verbunden sind.

Ein sehr vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ergibt sich durch die Verwendung von Lochblech für die Kästen
der Kassetten.

Eine zweckmäßige Verbindung zwischen Wandschale und Kassetten wird durch Steck- bzw. Klemmverbindungsmittel geschaffen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch Ausführungsbeispiele darstellt. Dabei zeigt:

Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch eine Lärmschutzwand mit erfindungsgemäßen Lärmschirmwandelementen,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel ,

Fig. 3 ein Detail eines erfindungsgemäßen Elementes, und

Fig. 4 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel.

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß mit erfindungsgemäßen Lärmschirmwandelementen ganze Wände aufgebaut werden können, wobei an Ständern 2 oder an Abhängungen 3 durchgehende steife Wandschalen 1 befestigt sind, die ein- oder beidseitig mit einer schallabsorbierenden bzw. schalldämmenden Schicht 4 versehen sind. Diese schallabsorbierende Schicht ist vorteilhafterweise aus Mineralfaserplatten gebildet.

In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem das erfindungsgemäße Lärmschirmwandelement auf einem Ständer 2 angebracht ist. Als durchgehende steife Wandschale 1 dient dabei ein Trapezblech 5.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist an der Wanschale in Form eines Trapezbleches 5 eine schalldämmen-

7823996 16.11.78

de bzw. schallabsorbierende Schicht 4 in Form einer Mineralfaserplatte 6 dargestellt. Die Befestigung erfolgt mit Hilfe einer Schraube 8 mit einer Deckscheibe 7, die eine große Auflagefläche ergibt, so daß der spezifische Druck gering bleibt. Die Schicht 4, 6 wird zweckmäßig mit eins: Abdeckung versehen. In der linken unteren Ecke der Eg. 3 ist als Abdeckung ein Lochblech 9 angedeutet, während im übrigen Teil der Fig. ein Streckmetallgitter 10 vorgesehen ist.

Die Verbindung zwischen Absorberschicht 4 und Wandschale 1 bzw. Trapezblech 5 kann auch durch eine geeignete Klebmittelschicht (nicht dargestellt) gebildet sein.

Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 sind an einem Ständerprofil 2 durchgehende steife Wandschalenelemente in Form von Querstreben 15 angebracht, an denen Kassetten 11 befestigt sind_;die mit schalldämmendem bzw. schallisolierendem Material ausgefüllt sind, beispielsweise in Form von Mineralwolle oder Mineralfaserplatten. Die Kassetten 11 sind zweckmäßig aus Lochblech 12 gebildet. Die Verbindung mit den Querstreben 15 kann als Steckverbindung mit Hilfe einer unteren Befestigungslasche 14 oder als Schraubverbindung mit Hilfe einer oberen Befestigungslasche 13 ausgeführt sein. Dabei kann die obere Befestigungslasche 13 , wie in Fig. 4 dargestellt, mit dem Ständerprofil 2 verbunden sein.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und be-

7823996 16.1178

schriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt auch alle Abwandlungen und fachmännischen Weiterbildungen sowie Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen .

7823996 16.1178

Bfi^ufg β ze'i c'h'eni i s te

1 Wandschale	41
2 Ständer	42
3 Abhänqunq	43
4 schallabsorbierende Schicht	44
5 Trapezblech	45
6 Mineralfaserplatte	46
7 Deckscheibe	47
8 Schraube	48
9 Lochblech	49
1o Streckmetall	5o
11 Kassette	51
12 gelochte Wand	52
1 3 Befestiqungslasche oben	53
1 4 Befestiaunaslasche unten	54
15 Querstreben	55
16	56
17	57
18	58
19	59
2o	6o
21	61
22	62
23	63
24	64
25	65
26	66
27	67
28	68
29	69
3o	7o
31	71
32	72
33	73
34	74
35	75
36	76
37	77
38	78
39	79
4o	8o

7823996 16.1178

Claims (12)

• * PATENTANWÄLTE DIPL-ING. H. STEHMANN DIPL-PHYS. DR. K. SCHWEINZER DIPL-ING, DR. M. RAU D-8500 Nürnberg essenweinstrasse 4-0 telefon 0911/203727 telex οί/23135 Nürnberg,10.08.1978 17/53 VKI-Rheinhold & Mahla AG, Augusta-Anlage, D-6800 Mannheim 1 Ansprüche

1.Stell- bzw. abhängbares Lärmschirmwandelement gekennzeichnet durch eine durchgehende, mit einem Ständer (2) oder einer Abhängung (3) verbundene steife Wandschale (1) und durch eine an mindestens einer Seite der Schale (1) angeordnete schallabsorbierende Schicht (4).

2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehende Schale (1) aus Trapezblech (5) besteht.

3. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als schallabsorbierende Schicht Mineralfaserplatten (6) angeordnet sind.

4. Element nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die schallabsorbierende Schicht mit der Schale (1) mittels einer Klebmittelschicht verbunden ist.

5. Element nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß die schallabsorbierende !

7823996 16.1178

S ·

_ 2 —

Schicht (4) mittels großer Deckscheiben (7) mit der Wandschale (1) vaschraubt ist.

6. Element nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Abdeckung der Außenseite der schallabsorbierenden Schicht

7. Element nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdeckung ein Lochblech (9) dient.

8. Element nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdeckung ein Streckmetallgitter 00) angebracht ist.

9. Element nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Maschendraht als Abdeckung.

10. Element nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die schallabsorbierende Schicht in Fassetten (11) in Form von Kästen mit gelochten Wänden (12) ausgebildet und mit der Wandschale (1) verbunden ist.

11. Element nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaien für die Kassetten (11) aus Lochblech gebildet sind.

12. Element nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch Steck- bzw. Klemmverbindungen (13, 14) zwischen Wandschale (1) und Kassette(n) (11).