DE7221820U - Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenplatten - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung von FassadenplattenInfo
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Description
Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenplatten.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung von vorzugsweise keramischen Fassadenplatten, die auf
ihrer Rückseite Schwalbenschwanzausnehmungen, insbesondere schwalbenschwanzförmige Nuten, aufweisen, an fassadeneigenen
horizontalen Montageleisten, die im Abstand der Höhe der Fassadenplatten vor einer mit den Fassadenplatten zu verkleidenden
Fassade angeordnet sind.
In der Praxis kennt man die verschiedensten Vorrichtungen zur Befestigung von Fassadenplatten. Im allgemeinen arbeitet man
mit Ankern, die einerseits mit dem Bauwerk und andererseits mit den Fassadenplatten, zumeist über Hilfselemente, die in
das Bauwerk und in die Fassadenplatte eingelassen werden, verbunden werden. Das ist aufwendig und nur bei verhältnismäßig
großen Fassadenplatten wirtschaftlich zu verwirklichen. Kleinformatige keramische Fassadenplatten müssen mit Mörtel oder
mit Hilfe von Klebern, gleichsam fliesenartig, verlegt werden. Das ist aufwendig und erlaubt es im übrigen kaum, mit Hilfe
kleinformatiger Fassadenplatten hinterlüftete Fassaden aufzubauen. Gerade letzteres wird .Jedoch in zunehmendem Maße verlangt.
Zwar kennt man in der Praxis auch präfabrizierte Platteneinheiten, die aus einer Mehrzahl von kleinformatigen Fassedenplatten
zusammengesetzt sind und in der beschriebenen Weise mit Hilfe von Ankern hinterlüftet vorgehängt werden. Das
ist Jedoch nicht befriedigend, da die präfabrizierten Pl&tteneinheiten
in ihren Maßen (die sich aus der Multiplikation der kleinformatigen Fassadenplatten ergeben) zumeist nicht mit den
Maßeinheiten des Baukörpers korrespondieren. Zudem entsteht eine Vielzahl von unbefriedigenden technischen Problemen und
letztlich ergeben sich auch erhebliche Kosten durch Präfabrikation, Transport und Montage dieser präfabrizierten Platteneinheiten.
- Die Tatsache, daß kleinformatige keramische Fassadenplatten auf ihrer Rückseite schwalbenschwanzformige Ausnehmungen,
insbesondere schwalbenschwanzförmige Nuten, aufweisen,
hat die Probleme um die Befestigung derartiger Fassadenplatten vor einer Bauwerksfassade bisher nicht beeinflußt. Tatsächlich
dienen diese Schwalbenschwanzausnehmungen lediglich der Erzeugung eines Formschußes bei der Befestigung mit Mörtel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Befestigung von Fassadenplatten zu schaffen, die gerade für kleinformatige und keramische Fassadenplatten geeignet ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von (vorzugsweise keramischen) Fassadenplatten, die auf ihrer Rückseite
Schwalbenschwanzausnehmungen, insbesondere schwalbenschwanz form ige Nuten, aufweisen, an fassadeneigenen horizontalen
Montageleisten, die im Abstand der Höhe der Fassadenplatten angeordnet sind. Die Erfindung besteht darin, daß
diese Vorrichtung aus einem Strangmetallabschnitt besteht und der Sti-angmetallauschnitt eine obere, zum überfassen der Montageleisten
eingerichtete Einhänge :<.oL legung sowie eine untere
Klemmabbiegung aufweist, ~ie den Schwalbenschwanzausnehmungen angepaßt ist. - Der Ausdruck Schwalbenschwanzausnehmungen umfaßt
z.B. Vertiefungen, Nuten und entsprechende Einstiche. Der Ausdruck Strangmetallabschnitt umfaßt Drahtabschnitte und Flachmetallabschnitte.
Vorzugsweise wird mit Flachmetallabschnitten in Form von Bandabschnitten gearbeitet. Werkstoffmäßig kann es
sich um Bundmetall in Form von Kupfer, Aluminium und dergleichen handeln, vorzugsweise wird man jedoch mit Flachstahl oder
Bandstahl arbeiten.
Im einzelnen bestehen verschiedene Möglichkeiten der weiteren Ausbildung, um die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders
funktionssicher zu machen. Dazu gehört, daß die Vorrichtung an den zugeordneten Montageleisten gleichsam passend festliegt.
Hierzu lehrt die Erfindung, daß die obere Einhängeabbiegung als Haken mit Hakenvorderteil uncl Hakenhinterteil ausgeführt ist
Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz 3
und daß das Hakenvorderteil sowie das Hakenhinterteil flächig an der zugeordneten Montageleiste anliegen. Die untere Klemmabbiegung
muß die zugeordnete Fassadenplatten in der Schwalbenschwanzausnehmung sicher festhalten. Dazu ist eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die
untere Klemmabbiegung aus einer Doppelfaltung und einem freien Schenkel aufgebaut ist, wobei die Doppelfaltung an einer Schrägwand
der Schwalbenschwanzausnehmung, der freie Schenkel an einer anderen Schrägwand der Schwalbenschwanzausnehmung anlegbar
sind. In diesem Rahmen liegt es, die Anordnung so zu treffen, daß die Doppelfaltung und der freie Schenkel einen Abstand
aufweisen, der der Breite einer Schwalbenschwangausnehmung entspricht.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß die Doppelfaltung und der freie Schenkel
einen Abstand aufweisen, der dem Abstand der zugeordneten Schrägflächen mehrerer Schwalbenschwanzausnehmungen entspricht.
Die Länge des mit den beschriebenen Abbiegungen versehenen Strangmetallabschnittes soll etwa der halben Höhe einer zu
befestigenden Fassadenplatte entsprechen.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung ohne weiteres auch kleinformatige,
insbesondere also keramische Fassadenplatten vor einer Bauwerksfassade
montiert werden können, wenn diese Fassadenplatten auf ihrer Rückseite Schwalbenschwanzausnehmungen, insbesondere
also schwalbenschwanzförmige Nuten, aufweisen. Der
Ausdruck kleinformatig umfaßt den Bereich bis ca. 0,25 m Einzel
oberfläche, ggf. aber auch großen Platten. Auf Mörtel kann erfindungsgemäß
vollständig verzichtet werden, die Befestigung von Fassadenplatten mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist also wesentlich einfacher durchzuführen als ein Verlegen mittels Mörtel,, Hinzu kommt ein funktioneller
J Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterpiatz
Vox'teil, weil ohne weiteres eine hinter lüftete Fassade errichtet
werden kann, wenn mit Hilfe einer erfindungsgerr.äßen
Vorrichtung Fassadenplatten vor einem Bauwerk befestigt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert;
es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfinduritrsgemäßen Vorrichtung
mit zugeordneter Fassadenplatte,
Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 von hinten,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der
Fig. 1,
Fig. 4 schematisch einen Vertika\schnitt durch ein Bauwerk
mit vorgehängten Fassadenplatten, die mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen befestigt sind,
Fig. 5 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zur Befestigung von beispielsweise keramischen Fassadenplatten 1,
die auf ihrer Rückseite Schwalbenschwanzausnehmungen 2 aufweisen. Im Ausführungsbeispiel handelt es üxch dabei um
schwalbenschwanzförmige Nuten* Diese Fassadenplatten 1 werden
an fassadeneigenen horizontalen Montageleisten 3, die im Abstand
der Höhe der Fassadenplatten 1 angeordnet sind, befestigt. Das verdeutlichen die Figuren 4 und 5, die etwa im
Maßstab 1 : 10 ausgeführt sind. Demgegenüber mögen die Figuren 1 bis 5 im Maßstab 1 : 1 ausgeführt sein.
Man entnimmt aus den Figuren, daß die Vorrichtung aus einem Strangmetallabschnitt 4 besteht, wobei der Strangmetallabschnitt
eine obere, zum Überfassen der Montageleisten 3 eingerichtete
Einh^ngeabbiegung 5 sowie eine untere Klemmabbieg;· ig
aufweist, die den Schwaibenschwanzausnehmungen 2 angepaßt ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Strangmetallabschnitt 4 ein
Band, beispielsweise ein Stahlband, welches mit den beschriebenen Abbiegungen 5, 6 versehen ist. Die obere Einhängeabbiegung
ist als Haken mit Hakenvorderteil 7 und Hakenhinterteil 8 ausgeführt.
Hakenvorderteil 7 sowie Hakenhinterteil 8 liegen
flächig an der Montageleiste j3 an. Die untere Klemmabbiegung 6
besteht zunächst aus einer Doppelfaltung 9, an die ein freier Schenkel 10 angeschlossen ist. Die Doppelfaltung 9 ist an eine
Schrägwand 11 der Schwalbenschwanzausnehmungen 2 anlegbar, der freie Schenkel 10 an einer anderen Schrägwand 12. Doppelfaltung
9 und freier Schenkel 10 spannen also ebenfalls gleichsam einen Schwalbenschwanz auf. Bei der Ausführungsform nach den Figuren
1 und 2 ist die Anordnung so getroffen, daß die Doppelfaltung und der freie Schenkel Io einen Abstand aufweisen, der der
Breite einer zugeordneten Schwalbenschwanzausnehmung 2 entspricht.
Bei der Ausführungsform nach Figur J werden mehrere
Schwalbenschwanzausnehmungen 2 überspannt. Aus den Figuren 4 und 5 entnimmt man endlich wiederum, daß die Länge der Vorrichtung
insgesamt etwa der halben Höhe einer vorzuhängenden keramischen Fassadenplatte 1 entspricht.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenplatten, die auf ihrer Rückseite Sehwalbensohwanzausnehrnungen, insbesondere
schwalbenschwanzförmige Nuten, aufweisen, an fassadeneigenen
horizontalen Montageleisten, die im Abstand der Höhe der Fassadenplatten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem Strangmetallabschnitt (2I) besteht und der Strangmetallabschnitt (4) eine obere, zum
ÜberitLSsen der Montageleiste eingerichtete Einhängeabbiegung
(;3) sowie eine untere Klemmabbiegung (6) aufweist, die den
Schwalbenschwanzausnehmungen (2) angepaßt ist/
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strangmetallabschnitt (4) als Bandmetallabschnitt ausgeführt
ist. j
j5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Einhängeabbiegung (5) als Haken mit Hakenvorderteil (7) und Hakenhinterteil (8) ausgeführt ist
und das Hakenvorderteil (7) sowie das Hakenhinterteil (8) flächig an die Montageleisten (J) anlegbar sind.^
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis j5, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Klemmabbiegung (6) aus einer Doppelfaltung (9) und einem freien Schenkel (10) aufgebaut ist, wobei
die Doppelfaltung (9) an einer Schrägwand (11) der Schwal-
Androjewski, Honlce & Gesthuysen, Patentanwälte, 43C0 Essen, Theaterplate 3
benschwansausnehmungen (2), der freie Schenkel (lo) an einer
anderen Schrägwand (12) der Schwalbenschwanzausnehmungen (2) anlegbar sind. .
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4. daduieh gekennzeichnet,
daß die Doppelfaltung (9) und der freie Schenkel (10) einen Abstand aufweisen, der der Breite einer Schwalbenschwanzausnehmung
(2) entspricht.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis J>, dadurch gekennzeichnet,
daß die Doppelfaltung (9) und der froie Schenkel (lo) einen Abstand aufweisen, der dem Abstand der zugeordneten
Schrägflächen (11, 12) mehrerer Schwalbenschwanzausnehmungen (2) entspricht.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie etwa die halbe Höhe einer zugeordneten Fassadenplatte (1) aufweist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7221820U true DE7221820U (de) | 1972-09-14 |
Family
ID=1281786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7221820U Expired DE7221820U (de) | Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7221820U (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0017278A1 (de) * | 1979-03-20 | 1980-10-15 | Joannes Willibrordus Mosch | Systemwand oder -decke |
DE3110606A1 (de) * | 1981-03-18 | 1982-09-30 | Herzog, Thomas, Prof. Dr., 8000 München | Vorrichtung zur befestigung einer fassadenplatte |
US4546587A (en) * | 1979-12-27 | 1985-10-15 | Mosch Theodorus W | System wall or system ceiling |
EP1420123A1 (de) * | 2002-11-16 | 2004-05-19 | Moeding Keramikfassaden GmbH | Keramikbauelement |
-
0
- DE DE7221820U patent/DE7221820U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0017278A1 (de) * | 1979-03-20 | 1980-10-15 | Joannes Willibrordus Mosch | Systemwand oder -decke |
US4546587A (en) * | 1979-12-27 | 1985-10-15 | Mosch Theodorus W | System wall or system ceiling |
DE3110606A1 (de) * | 1981-03-18 | 1982-09-30 | Herzog, Thomas, Prof. Dr., 8000 München | Vorrichtung zur befestigung einer fassadenplatte |
EP1420123A1 (de) * | 2002-11-16 | 2004-05-19 | Moeding Keramikfassaden GmbH | Keramikbauelement |
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