DE7617288U1 - Polstersessel mit versenkbarer fussstuetze - Google Patents
Polstersessel mit versenkbarer fussstuetzeInfo
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Description
DIPLING G LIFBAiI Unser Zeichen G.Lb/N S 10076
DIPL.ING.V9. LItBAU (Bei Rückantwort bitte angeben) g
Firma
Hans Segmüller
Polstermöbelfabrik
Münchner Str. 35
8904· Friedberg
Polstersessel mit versenkbarer Fußstütze.
Die Erfindung betrifft einen Polstersessel mit versenkbarer Fußstütze, bestehend aus einem Gestell mit je zwei unteren
Längs- und Querholmen sowie einem an der Rückseite des Gestells vorgesehenen oberen Querholm, einem in dem Gestell parallel
zu den Längsholmen verschiebbar gelagerten Sitzpolsterrahmen mit einem darauf vorzugsweise fest angeordneten Sitzpolster,
einem Bückenpoleter und einer in dem Sitzpolsterrahmen parallel zu dessen Bewegungsrichtung verschiebbar gelagerten
Fußstütze.
Derartige HLstersessel dienen als normale Sessel und zum
Fernsehen oder auch als Buhesessel. In ersterem Fall ist das Bückenpolster verhältnismäßig steil und das Sitzpolster
weist eine geringere Sitztiefe auf. Soll der Polstersessel als Fernseh- oder Buhesessel verwendet werden, so kann man
das Sitzpolster nach vorne herausziehen, wodurch dessen Sitztiefe vergrößert wird. Auch das Bückenpoleter kann in eine
gegenüber der Vertikalen größere Neigung gebracht werden. Ferner läßt sich die Fußstütze nach vorne aus dem Sitzpolsterrahmen
herausziehen. Derartige Polstersessel sollen sich in
TcUfon (OM))S?0099) TtItSr-AdF11ElPATENT-AuQIbUrQ Poilich.ckkonto MOndiin 84510-809 Daulidw Bank AG AuQiburQ Kto.-Nr. 08/34 1«
BankUitiahl 720 700 01
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Normalstellung möglichst nicht von normalen, unverstellbaren Sesseln unterscheiden und mit möglichst geringem Kraft- und
Zeitaufwand in Fernseh- oder Ruhestellung verstellt werden
können und umgekehrt. Diese Forderungen sind jedoch bei den ' bisher bekannten Sesseln noch nicht erfüllt.
Bei einem bekannten Bistersessel der eingangs erwähnten
Art ist das Bückenpolster auf einem losen Rückenpolsterrahmen
angeordnet. Der Rückenpolsterrahmen weist an seinem unteren Ende beidseitig je eine gekrümmte Schiene auf,
ί die mit mehreren Löchern versehen ist. An dem Gestell ist im
Bereich des unteren Endes des Rückenpolsterrahmens beidseitig : je ein nach oben ragender Zapfen angeschraubt, der in je eines
der Löcher der gekrümmten Schienen eingreift. Das obere Ende des Rückenpolsterrahmens stützt sich an dem oberen Querholm
des Gestells ab. Je nachdem in welches der Löcher der gekrümmten
Schienen die am Gestell befestigten Zapfen eingreifen, ist das Rückenpolster mehr oder weniger gegenüber der Vertikalen
:, geneigt. Das Rückenpolster muß jedoch immer gesondert von dem
ί Sitzpolster verstellt werden, was zusätzliche Handgriffe er-
: fordert, die noch dadurch erschwert sind, daß das Rückenpolster
mit seinem Rahmen verhältnismäßig schwer ist. Im übrigen läßt , sich diese Bauart nur für solche Polstersessel anwenden, deren
ί Gestelle seitlich und an der Rückseite vollkommen geschlossen
' sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Polstersessel 'I mit versenkbarer Fußstütze der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, der einfach in seinem Aufbau ist, sich leicht und , mit wenigen Handgriffen aus seiner Normalstellung in seine
;: Fernseh- oder Ruhestellung und umgekehrt verstellen läßt, in
beiden Gebrauchsstellungen optimale Sitzverhältnisse bietet und außerdem auch Gestelle mit offenen Seiten- und Rückenteilen
zuläßt.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zur Abstützung
des Rückenpol st era ein "bewegliches Rückenteil vorgesehen
ist, das um eine im Bereich des oberen Querholmes angeordnete, zum Querholm parallele, waagerechte Achse
schwenkbar am Gestell gelagert ist und dessen unteres Ende mit dem Sitzpolsterrahmen über eine Lenkerverbindung derart
verbunden ist, daß beim Herausziehen des Sitzpolsterrahmens nach vorn das untere Ende des Rückenteiles um einen geringeren
Betrag nach vorne mitgenommen wird, als der Sitzpolsterrahmen selbst.
Der neue Polstersessel zeichnet sich insbesondere durch eine einfache Handhabung aus. Soll er aus seiner Normalstellung
in seine Fernseh- oder Ruhestellung gebracht werden, so braucht man nur den Sitzpolsterahmen nach vorne zu ziehen.
Hierbei wird auch das untere Ende des zweckmäßig als Rückwand ausgebildeten Rückenteiles nach vorne verschwenkt,
wodurch die Neigung der Rückwand gegenüber der Vertikalen und damit auch die Neigung des Rückenpolsters vergrößert
wird. Die zwischen dem unteren Ende des Rückenteiles bzw. der Rückwand und dem Sitzpolsterrahmen vorgesehene Lenkerverbindung
ist jedoch so ausgestaltet, daß sich beim Herausziehen des Polsterrahmens nach vorne, das untere Ende des
Rückenteiles bzw. der Rückwand um einen geringeren Betrag nach vorne bewegt als der Sitzpolsterrahmen. Hierdurch ist
einerseits sichergestellt, daß beim Herausziehen des Sitzpolsterrahmens die Sitztiefe des Sitzpolsters vergrößert
wird und andererseits die Neigung des Rückenpolsters gegenüber der Vertikalen nicht um einen zu großen Winkel vergrößert
wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Polstersessel in Normalstellung und in Fernsehstellung stets optimale Sitzbedingungen
bietet. In umgekehrter Weise kann der Sessel auch leicht aus seiner Fernsehstellung wieder in seine Normalstellung
gebracht werden. Der neue Polstersessel zeichnet
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eich auch duroh einen einfachen Aufbau aus. ferner läßt sich
der neue Polstersessel auch mit einem allseitig offenen Gestell herstellen. In Normalstellung unterscheidet er sich
äußerlich nicht von einem normalen, nicht verstellbaren Sessel.
Vorteilhaft besteht die Lenkerverbindung aus einem Lenker, dessen vorderes Ende am hinteren Querholm des Sitzpolster"
rahmens und dessen hinteres Ende an dem unteren Ende des
Rückenteiles bzw. der Rückwand angelenkt ist, wobeibai eingeschobenem
Sitzpolsterrahmen der Anlenkpunkt des vorderen Lenkerendes höher liegt als der Anlenkpunkt des hinteren
Lenkerendes und der Lenker in spitzem Winkel gegenüber der Waagerechten geneigt ist. Wird der Sitzpolsterrahmen nach
vorne gezogen, so wird der Lenker nach oben geschwenkt. Es vergrößert sich damit der Abstand zwischen dem Rückenteil
bzw. der Rückwand und dem hinteren Ende des Sitzpolsters, wodurch dessen Sitztiefe vergrößert wird. Da jedoch dank
dieser Lenkerverbindung das untere Ende des Rückenteiles bzw. der Rückwand weniger stark nach vorne bewegt wird als der
Sitzpolsterrahmen wird die Neigung des Rükenteiles bzw. der
Rückwand und damit· auch des Rückenpolsters gegenüber der Vertikalen nur um einen kleinen Winkel vergrößert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung ist in folgendem anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
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Fig. 1 einen Längsschnitt duroh ein erstes Ausführungsbeispiel eines Polstersessels in Normalstellung;
Fig, 2 einen Längsschnitt duroh diesen Polstersessel in Fernsehetellung;
Fig. 5 eine Teildraufsieht auf die ausgezogene Fußstütze
in Sichtung III der Fig. 2}
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2;
Fig. 5 einen GJeillängsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Polstersessels in Normalstellung;
Fig. 6 einen Teillängsschnitt dieses Polstersessels in Fernsehet ellung.
Bei dem in Fig. 1 bis 4 dargestellten AusSihrungsbeispiel
ist das Gestell 1 des Polstersessels allseitig offen. Das Gestell 1 besitzt zwei untere Längsholme 2, einen hinteren
Querholm 5 t einen vorderen Querholm 4, der in besonderer
Weise ausgestaltet ist, und einen oberen Querholm 5· Der
Sitzp&lsterrahmen 6 mit dem darauf vorzugsweise fest angeordneten Sitzpolster 7 ist parallel zu den Längsholmen 2
verschiebbar im Gestell 1 gelagert.
Zur Abstützung des losen Rückenpolsters 8 ist eine bewegliche
Rückwand 9 vorgesehen, die um eine im Bereich des oberen Querholmes 5 angeordnete und zum Querholm parallele, waagerechte
Achse 9b schwenkbar am Gestell Λ gelagert ist. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist die Achse 9b dicht unterhalb
des Querholmes 5 angeordnet. Das untere Ende 9a der Rückwand
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ist über einen Lenker 10 mit dem Sitzpolsterrahmen 6 ver-
• bunden. Hierbei ist das hintere Ende 10a des Lenkers 10 an
: dem unteren Ende 9a der Rückwand 9 angelenkt und das vordere Ende 10b an dem hinteren Querholm 6a des Sitzpolsterrahmena
j 6. Bei eingeschobenen Sitzpolsterrahmen 6 erstreckt sich das
untere Ende 9a der Rückwand 9 noch über den Sitzpolsterrahmen
6 nach unten. Auf diese Weise liegt der Anlenkpunkt 11b des j vorderen Lenkerendes 10b höher als der Anlenkpunkt 11a des
ι hinteren Lenkerendes 10a und der Lenker 10 ist in spitzem
Winkel OC von etwa 60° gegenüber der Waagerechten geneigt. t
• Das Sitzpolster 7 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß es in
seinem hinteren Drittel zu seinem hinteren Ende 7b hin keilförmig
gegenüber der Sitzrahmenebene absteigt. Der Zweck dieser keilförmigen Ausgestaltung des Sitzpolsters wird nachstehend
noch erläutert.
S Um genügend Platz für die Fußstütze zu schaffen und diese in Normalstellung des Polstersessels unsichtbar unterbringen zu
können, ist der vordere Querholm 4 des Gestells etwa um ein Viertel der Gestellänge gegenüber dem vorderen Gestellende
nach hinten versetzt und im wesentlichen im unteren Bereich der Längsholme 2 angeordnet. Der vordere Querholm des Gestells
ist hierbei zweckmäßig ein Stahlbügel oder auch Stahlrohr, das in seinem mittleren Bereich nach unten unterhalb der Ebene der
Längsholme durchgebogen ist, wie es insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist. Der Stahlbügel 4 ist an seinen beiden Enden
je mit einer sich parallel zu den Innenseiten der zugeordneten
Längsholme 2 erstreckenden Platte 12 verschweißt, die ihrerseits mit dem Längsholm 2 verschraubt ist. Jede der Platten
weist in ihrem hinteren Bereich eine Längsführung 13 auf, in die je eine mittels der Winkelplatte 14 mit dem Sitzpolster-
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rahmen 6 verbundene Rolle 15 eingreift. Am vorderen Ende der Platte 12 ist eine nockenförmige Abstützung 16 vorgesehen.
An dieser stützt sich eine am vorderen Bereich des Sitzpolsterrahmens 6 vorgesehene Stützleiste 17 ab, die
mehrere in Abstand hintereinander angeordnete Vertiefungen 18 aufweist. Je nachdem wie weit der Sitzpolsterrahmen 6
nach vorn herausgezogen wird, rastet eine der Vertiefungen
18 an der Abstützung 16 ein.
Der Sitzpolsterrahmen 6 weist an seiner vorderen Querseite eine sich über die ganze Breite des Sitzpolsterrahmens erstreckende,
nach unten aufklappbare Blende 19 auf. Die Blende
19 ist über seitlich angeordnete Winkel 20 um die Achse 21 schwenkbar. Eine Feder 22, deren Wirkungslinie Je nach
Stellung der Blende 19 an der einen oder der anderen Seite der Achse 21 vorbeiläuft, hält die Blende in ihrer in Fig.
dargestellten Schließstellung bzw. in ihrer in Fig. 2 dargestellten Öffnungsstellung. In ihrer Schließstellung verdeckt
die Blende 19 die Einschuböffnung der Fußstütze. Da die Blende 19 etwa in der gleichen Höhe angeordnet ist wie
ein bei einem normalen Sessel vorgesehener Querholm, erscheint die Blende als Querholm und die Fußstütze ist nach
außen nicht sichtbar.
Die Fußstütze 25 besteht aus einem an seitlichen Schienen
24· des Sitzpolsterrahmens verschiebbaren Schlitten 25»
einem in der Mitte des Schlittens angeordneten einzigen Tragarm 26 und einem am vorderen Ende des Tragarmes angeordneten
Fußpolster 27. Dieses ist um eine am Tragarm 26 vorgesehene Achse 28 schwenkbar und wird mittels eines
Hakens 29 in Gebrauchsstellung gehalten. Wie man aus Fig. erkennen kann, ist die Breite b des mittig angeordneten
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* t i
• t
• t
Tragarmes 26 wesentlich, kleiner als die Breite B der
Fußstütze.
Die Rückwand 9 kann an ihrer dem Polster 8 zugekehrten Seite eine großflächige Vertiefung 30 aufweisen. Im oberen
Bereich dieser Vertiefung 30 ist mindestens ein waagerechter Querstab 31, 31a vorgesehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei derartige Querstäbe vorgesehen. Die Vertiefung
30 dient zur Aufnahme eines plattenförmigen Kopfstützenträgers 32, dessen unterer Rand 32a zum Hintergreifen
des Querstabes 31 bzw. 31a abgekröpft ist, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Die Wirkungsweise des oben beschriebenen Ausführungsbeispieles ist folgende:
In Fig. 1 ist der Polstersessel in seiner Normalstellung
dargestellt. Das Sitzpolster 7 hat hierbei eine normale Sitztiefe T und das Rückenpolster 8 ist in dem Winkel β
gegenüber der Vertikalen geneigt. Die Fußstütze ist unter den Sitzpolsterrahmen 6 eingeschoben und aus Gründen der
Übersichtlichkeit nur strichpunktiert dargestellt. Die Blende 19 verdeckt die Fußstütze völlig, so daß der Polstersessel
äußerlich wie ein normaler nicht verstellbarer Sessel aussieht. Der Kopfstützenträger 32 ist unsichtbar in der
Vertiefung 30 angeordnet.
Soll nun der Iblstersessel in seine Fernseh- oder Ruhestellung
gebracht werden, so wird der Sitzpolsterrahmen mit dem Sitzpolster 7 nach vorne in Richtung A herausgezogen.
Hierbei wird auch über den Lenker 10 die Rückwand etwas nach vorn geschwenkt. Da jedoch der Lenker 10 beim
Herausziehen des Sitzpolsterrahmens 6 mit seinem hinteren
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Ende 10a nach oben schwenkt wird das untere Ende der Rückwand 9 um einen geringeren Betrag nach vorne bewegt als
der Sitzpolsterrahmen 6 selbst. Hierdurch vergrößert sich
die Sitztiefe von T auf T1. Gleichzeitig wird aber auch das Rückenpolster 8 in einem otwas größeren Winkel /3i
gegenüber der Vertikalen geneigt. Durch Herunterklappen der Bleute 19 wird die Einschuböffnung der Fußstütze 23
geöffnet und diese kann herausgezogen werden. Das aus Gründen der Platzersparnis nach unten geschwenkte Fußpolster
wird um die Achse 28 nach oben geschwenkt und mittels des Hakens 29 arretiert. Will man auch noch eine
Kopfstütze anbringen, so wird der Kopfstützenträger 32
aus der Vertiefung 30 herausgenommen und mit seiner Abkröpf
ung 32a hinter einer der Querstangen 30, 30a eingehängt. Der Kopfstützenträger 32 dient nunmehr zur Abstützung
der Kopfstütze 33· Auf diese Weise ist der Polstersessel mit wenigen Handgriffen aus seiner Ruhestellung in seine Fernsehstellung
verwandelbar. Besonders hervorzuheben ist hierbei noch die besondere Ausgestaltung der Fußstütze 23 mit dem
nur mittig angeordneten Tragarm 26. Dank der mittigen Anordnung des Tragarmes kann man nämlich sich bequemer in
den Bistersessel in Fernsehstellung hineinsetzen bzw. aus diesem aufstehen, da man zu diesem Zweck jeweils mit einem
Bein zwischen das Fußpolster 27 und die Vorderkante des Sitzpolsters 7 treten kann.
Die keilförmige Ausgestaltung des Sitzpolsters 7 in seinem
hinteren Drittel bewirkt, daß beim Herausziehen des Sitzpolsters das Rückenpolster 8 auf den höheren Teil des Sitzpolsters
gleitet und damit nach oben geschoben wird. Hierdurch wird verhindert, daJi die obere Kante des Rückenpolsters
beim Herausziehen des Sitzpolsters nach unten rutscht und das Rückenpolster hat damit auch in Fernsehstellung des Polstersessels
eine ausreichende Höhe.
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In Normalstellung des Sessels kann man diesen gewünschtenfalls
ebenfalls mit einer Kopfstütze verwenden. Hierbei wird der Kopfstützenträger 32 mit seiner Abkröpfung 32a an der oberen
Querstange 31 eingehängt.
Das in den Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen Polstersessel mit einem Gestell mit geschlossenen
Seitenwänden und geschlossener Rückseite. Dieses Ausführungsbeispiel des Polstersessels unterscheidet sich außerdem in der
Art der Lenkerverbindung zwischen dem Sitzpolsterrahmen 42 und der Rückwand 43. Das untere Ende 43a der Rückwand 43 erstreckt
sich nur bis zur Oberseite des Sitzpolsters 44. Am unteren Ende 43a der Rückwand 43 greift beidseitig je ein Lenker 45
an, der sich etwa waagrecht nach hinten erstreckt. Mit seinem hinteren Ende ist der Lenker 45 an einer Stange 46 angelenkt,
die in dem Rohr 46a verschiebbar ist. Das obere Ende der Stange 46a ist über eine Achse 47 mit dem Gestell 41 verbunden. Das
untere Ende des Rohres 46a ist bei 48 am Sitzrahmen 42 angelenkt. Die Rückwand 43 könnte nun, wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 bis 4 mit ihrem oberen Ende im Bereich des oberen Querholmes 49 angelenkt sein. Es ist jedoch auch
möglich, wie es in Fig. 5 und 6 dargestellt ist, die Rückwand 43 über zwei weitere parallele Lenker 50 mit dem Gestell 41
zu verbinden. Las obere Ende des Lenkers 50 ist dabei unterhalb
des oberen Querholmes 49 bei 54- am Gestell und das untere
Ende das Lenkers 50 in der Nähe des unteren Endes 43a der
Rückwand 43 angelenkt. Auf diese Weise läßt sich das obere Eüde 43b der Rückwand 43 nach vorne klappen und das strichpunktiert
dargestellte Kopfpolster 51 kann damit zwischen der Rückwand 43 und der Verkleidung 53 "bei Nichtgebrauch verdeckt
untergebracht werden. Das Kopfpolster 51 kann über Bänder 52
mit dem Gestell 41 verbunden sein. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
wird beim Herausziehen des Sitzpolsterrahmens dessen Sitztiefe von T auf T1 vergrößert. Die keilförmige Ausgestaltung
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des hinteren Drittels des Sitzpolster 44 dient dem gleichen
Zweck wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel. Die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles trifft
sinngemäß auch für das zweite Ausführungebeispiel zu, so daß sich nochmalige ausführliche Darlegungen erübrigen.
Die Erfindung kann nicht nur für Polstersessel, sondern auch für einzelne oder alle Sektionen einer Polstercouch
angewendet werden.
Ferner kann das Rückenpolster auch auf einem das Rückenteil bildenden Rückenpolsterrahmen fest angeordnet sein. Der
Rückenpolsterrahmen ist dann um eine im Bereich des oberen Querholmes angeordnete Achse schwenkbar gelagert und in
ähnlicher Weise wie die Rückwand 4-3 des in Fig. 5 und 6
dargestellten Ausführungsbeispieles mit dem Sitzpolsterrahmen
über eine Lenkerverbindung verbunden.
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Claims (13)
1. Polstersessel mit versenkbarer Fußstütze, bestehend aus
einem Gestell mit Je zwei unteren Längs- und Querholmen
sowie einem an der Rückseite des Gestells vorgesehenen oberen Querholm, einem in dem Gestell parallel zu den
Längsholmen verschiebbar gelagerten Sitzpolsterrahmen mit einem darauf vorzugsweise fest angeordneten Sitzpolster,
einem Rückenpolster und einer in dem Sitzpolsterrahmen parallel zu dessen Bewegungsrichtung verschiebbar gelagerten
Fußstütze, dadurch gekennzeichnet , daß zur Abstützung des Rückenpolsters (8, 40) ein bewegliches
Rückenteil (9, 43) vorgesehen ist, das um eine im Bereich des oberen Querholmes (5, 49) angeordnete, zum Querholm
parallele, waagerechte Achse (9b, 54) schwenkbar am Gestell
(1, 41) gelagert ist und dessen unteres Ende (9a, 45a)
mit dem Sitzpolsterrahmen (6, 42) über eine Lenkerverbindung (10, 46, 46a) derart verbunden ist, daß beim Herausziehen
des Sitzpolsterrahmens (6, 42) nach vorn das untere Ende (9a, 43a) des Rückenteiles (9, 43) um einen geringeren
Betrag nach vorne mitgenommen wird als der Sitzpolsterrahmen selbst.
2. Polstersessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Lenkerverbindung aus einem Lenker
(10) besteht, dessen vorderes Ende (10b) am hinteren Querholm (6a) des Sitzpolsterrahmens (6) und dessen hinteres
Ende (10a) an dem unteren Ende (9a) des Rückenteiles (9) angelenkt ist, wobei bei eingeschobenem Sitzpolsterrahmen
(6) der Anlenkpunkt (11b) des vorderen Lenkerendes (10b) höher liegt als der Anlenkpunkt (11a) des hinteren Lenkerendes
(10a) und der Lenker (10) in spitzem Winkel (oc) gegenüber der Waagerechten geneigt ist.
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til-.·«* it
3. Polstersessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Lenker (10) bei eingeschobenem
Sitzpolsterrahmen (6) etwa unter 60° gegenüber der Waagerechten geneigt ist.
4. Polstersessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Sitzpolster (7, 44) in seinem
hinteren Drittel zu seinem hinteren Ende hin keilförmig gegenüber der Sitzrahmenebene ansteigt.
5. Polstersessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der vordere Querholm (4) des
Gestelles (1) etwa um 1/4 der Gestellänge gegenüber dem vorderen Gestellende nach hinten versetzt und im wesentlichen
im unteren Bereich der Längsholme (2) angeordnet ist.
6. Polstersessel nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß der vordere Querholm (4) des
Gestells (1) ein Stahlbügel ist, der in seinem mittleren Bereich nach unten unterhalb der Ebene der Längsholme (2)
durchgebogen ist und der an seinen beiden Enden mit je einer sich senkrecht zu dem Stahlbügel (4) und parallel
zu der Innenseite des zugeordneten Längsholmes (2) erstreckenden Platte (12) verschweißt ist, die ihrerseits
mit dem Längsholm (2) verschraubt ist.
7. Polstersessel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß jede Platte (12) in ihrem hinteren
Bereich eine Längsführung (13) und im vorderen Bereich eine Abstützung (16) für den Sitzpoisterrahmen (6)
aufweist.
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8. Polstersessel nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß der Sitzpolsterrahmen (6) in seinem
vorderen Bereich eine mit mehreren in Abstand hintereinander angeordneten Vertiefungen (18) versehene Stützleiste (17)
aufweist, die wahlweise an der nockenartig ausgebildeten Abstützung (16) einrasten.
9« Polstersessel nach Anspruch 5 oder 6. dadurch gekennzeichnet , daß der Sitzpolsterrahmen (6) an seiner
vorderen Querseite eine sich über die ganze Breite des Sitzpolsterrahmens (6) erstreckende, seitlich angelenkte
und nach unten aufklappende Blende (19) aufweist, die die EinschubÖffnung der Fußstütze (23) verschließt.
10. Polstersessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das untere Ende (43a) des Rückenteiles
(43) sich nur bis zur Oberseite des Sitzpolsters (44) erstreckt, in der Nähe des unteren Endes (43a) des Rückenteiles
(43) mindestens ein Lenker (45) angreift, der sich in etwa waagerecht nach hinten erstreckt und mit seinem
hinteren Ende an einer in sich verschiebbaren Stange (46, 46a) angreift, deren oberes Ende im Bereich oder etwas
unterhalb der waagerechten Achse (54) des Rückenteiles (43) am Gestell (41) und deren unteres Ende am Sitzpolsterrahmen
(42) angelenkt ist.
11. Polstersessel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das als Rückwand (43) ausgebildete
Rückenteil über zwei parallele weitere Lenker (50) mit dem Gestell (41) verbunden ist, deren obere Enden unterhalb
des oberen Querholmes (49) am Gestell (41) und deren untere Enden in der Nähe des unteren Endes (43a) der
Rückwand (43) an dieser angelenkt sind.
12.Polstersessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Fußstütze (23) aus einem im
Sitzpolsterrahmen (6) verschiebbaren Schlitten (25), einem
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in der Mitte des Schlittens (25) angeordneten einzigen Tragarm (26) land einem am vorderen Ende des Tragarmes
angeordneten Fußpolster (27) besteht, wobei die Breite (b) des mittig angeordneten Tragarmes (26) wesentlich
kleiner ist als die Breite (B) des Fußpolsters (27).
13. Polstersessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das als Rückwand (9) ausgebildete
Rückenteil an seiner dem Rückenpolster (8) zugekehrten Seite eine großflächige Vertiefung (30) und im oberen
Bereich dieser Vertiefung mindestens einen waagerechten Querstab (31» 31a) für einen plattenförmigen Kopfstützenträger
(32) aufweist, dessen unterer Rand (32a) zum Hintergreifen des Querstabes (31, 31a) abgekröpft ist.
7617288 oi.tt.77
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