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"ßitz-Liege-Möbel
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Zusatz zu Patent . ... ... (Pat.Äni. P 25 25 005.9) In der Zusatz-Patentschrift
ist ein Sitz-Liege-Möbel beschrieben, daß wenigstens zwei Polsterteile aufweist,
die wahlweise als Sitzmöbel oder als Liege verwendbar sind, indem das Sitzpolster
an der hinteren oberen Kante mit der hinteren unteren Kante eines Rückenpolsters
scharnierartig verhunden ist. Ein Auflegerahmen für das Sitzpolster ist gleitbar
auf einem als Bettkasten dienenden unteren Rahmen nach vorne ausziehbar geführt,
wobei an dem ausziehbaren luflegerabien zwei Stützfüße befestigt sind. Ferner ist
parallel zur lusziehrichtung des Ausziehrahmens dieser zum Aufklappen nnd zur Führung
beidseitig mit dem unteren Rahmen mit Hilfe von Scharnieren oder SpringauSbeschlägen
verbunden, wobei in der unteren Ebene des hochkant stehenden Auflegerahnens ein
Verlängerungsteil angeordnet ist, das in Richtung des luflegershaens ausziehbar
ist.
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Diese in der Zusatz-Patentschrift beschriebene Ausführungsform bi*et
verschiedene Variationsmöglichkeiten zur Gestaltung eines derartigen Möbels, insbesondere
um bei üblichen Sitzhöhen, Sitztiefen, Liegelängen und Liegehöhen, raumsparende
Möbel zu erhalten, die darüberhinaus noch ein besonders ansprechendes Äußeres aufweisen.
Diese Ausführungsform hat jedoch insbesondere den Nachteil, daß eine höhere Sitzpolsterung
in Verbindung mit einem verringerten Bettraumvolumen sowie ein niedrigeres Rückenpolster
zur Verfügung stehen und außerdem das Rückenpolster im ausgeklappten Zustand auf
dem Bettkastenboden aufliegt und dadurch um die Rahmenstärke des Bettkastens schmäler
in seiner Breite als das Sitspolterteil~gehalten werden Muß.
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Der vorliegenden Zusatz-Erfindung liegt die Aufgage @@@@@@@@@ diese
Nachteile zu beseitigen, d. h. unter Beibehaltung der in der Hauptpatentschrift
(P 34 43 611.1) und der Zusats-Patentschrift (P 25 25 005.9) angegebenen Vorteile
eine bessere Ausnutzung der verwendeten Bücken- bzw. Sitzkissen zu erreichen und
bei dem die Sitztiefe, Sitshöhe, Rückeihöhe und Liegeflächenlänge denen normaler
Gebrauchsmäbel entsprechen.
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Diese Aufgsbe wird dadurch gelöst, daß der den Bettkasten ab0eckende
Auflegerahmen und das Auszugsteil in ihrer Auflageflichentiefe und -höhe den Rücken-
und Sitzpolstern angepaßt sind und die so angeordneten Polster in der Liegeebene
horizontal sind oder horizontal mit erhöhtem Kopfteil.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß ein aus zwei
scharnierartig miteinander verbundenen Polstarteilan bestehender Hocker vorgesehen
ist, der auseinandergeklappt und auf das Verlängerungsteil aufgelegt die Fläche
des Sitzpolsters vergrößert.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, daß am FuBende in das Verlängerungsteil
eine ausklappbare Stütze eingelassen ist.
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Die Zusatz-Erfindung bringt den Vorteil, daß sowohl in der Sitz-,
als auch Liegeanordnung der Komfort nicht beeintichtigt ist und das Rückenkissen
in zweckmäßiger Weise als Verlängerung bzw. als Vergrößerung der Liegefläche verwendet
werden kann. Eine Verminderung des Bettkastenvolumens wird außerdem vermieden.
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Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen, Figur 1 einen Querschnitt gemäß einer ersten Ausführungsform
durch ein derartiges Möbel in der Sitz-Stellung, Figur 2 einen Querschnitt durch
dieses Möbel in der Liegestellung, Figur 3 einen Querschnitt gemäß einer weiteren
Ausführungsfort durch ein derartiges Möbel in der Sitz-Stellung, Figur 4 einen Querschnitt
durch dieses Möbel gemäß Figur 3 in der Liegestellung, Figur 5 eine schaubildliche
Darstellung eines derartigen Möbels in der Sitz-Stellung mit einem Hocker, Figur
6 das in Figur 5 dargestellte Möbel als Liege umgebaut, Figur 7 einen Teilquerschnitt
durch ein derartiges Möbel gemäß der Linie A-A in Figur 1,
Figur
8 eine Teilansicht des Verlängerungsteiles, Figur 9 einen Querschnitt gemäß einer
weiteren Ausführungsform durch ein derartiges Möbel in der Sitzatellung, Figur 10
einen Querschnitt durch dieses Möbel gemäß Figur 9 in der Liegestellung, Figur 11
das gemäß Figur 9 dargestellte Möbel bei hochgeklapptem Oberteil, damit der Bettkasten
zugänglioh ist, Figur 12 eine weitere Möglichkeit für das Zugängliohmaohen des Bettkastens,
Figur 13 Ausführgaformen für die Ausbildung und Anordnung eines auf das Rückenpolster
aufsetzbaren Eopfpolsters, Figur 14 einen Querschnitt gemäß einer weiteren Ausführungsform
durch ein Möbel in der Sitzatellung, Figur 15 das Möbel gemäß Figur 14 in der Liegestellung,
Figur 16 einen Querschnitt gemäß einer anderen AusfUhrungforn durch ein Möbel in
der Sitzatollung, Figur 17 das Möbel gemäß Figur 16 in der Liegestellung, Figur
18 zeigt eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Figur
16 in der Sitzatellung und Figur 19 zeigt die ausführungsform der' Figur 18 in der
Liegestellung.
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Bei den einzelnenusfuhrun'sfcrmen (Figuren 1 und 2, Figuren 3 u. 4,
Figuren 5 und 6, Figuren 9 bis 12 und Figuren 11 und 12 in Verbindung mit den Figuren
7, 8 und 13) sind die jeweils gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die Möbel bestehen im wesentlichen aus einem unteren Rahmen 3 und
einem darauf gleitenden Auflegerahmen 1, wobei der Auflegerahmen 1 nach vorne ausziehbar
ist. Auf dem Auflegerabmen 1 sind vordere Stützfüße 11 azgebracht, sowie ein Auflagepolster
2 aufgelegt, an das an der hinteren Längskante an einem Scharnier 14 ein Rückenpolster
10
angeordnet ist, das nach hinten verschwenkt werden kann, um das Sitzmöbel (Figuren
1, 3, 5) in das Liegemöbel (Figuren 2, 4, 6) zu verwandeln. Der Rahmen 3 nimmt den
Bettkasten 13 auf, wobei der Rahmen 1 und der Rahmen 3 mit Hilfe von Scharnieren
oder Springaufbesohlägen 16 seitlich verbunden sind, die auch als Führung für den
Rahmen 1 dienen. Teile der Springaufbesdiäge 16 sind an seitlichen im Rahmen 3 angeordneten
Schienen 20 geführt.
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Innerhalb des Rahmens 1 ist nach vorne ausziehbar ein Verlängerungsteil
47 vorgesehen, das vordere Stützfüße 52 besitzt, die in den seitlichen Wangen des
Rahmens 3 aufgenommen sind (Figur 7) und die durch Anheben und Zusammenschieben
in Ausnehmungen 56 im Boden des Rahmens 3 einrasten.
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Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Aus führungs form ist
auf das sohräg ansteigende Rückenpolster 10 ein weiteres Polster 57 aufgesetzt,
das wahlweise mit einem Reißverschluß, mit Riemen, mit Druckknöpfen, Ösen oder einem
Klettenhaftverschluß od. dgl. an dem Polster 10 lösbar befestigt werden kann. Für
die Liegestellung wird das Polster 57 abgenommen und das Polster 10 um 1800 umgeklappt,
wobei es auf dem Auflegerahmen 7 des Bettkastens 13 aufliegt. Das Verlängerungsteil
47 wird nach vorne herausgezogen und das Kissen 57 in den verbleibenden Zwischenraum
gelegt, wobei die Höhe dieses Polsters 57 so abgestimmt ist, daß die Teile 2, 57
und 10 mit ihrer Oberfläche in einer Ebene liegen.
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Bei der weiteren Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 ird dieses
zusätzliche Rückenpolster 57 um ein weiteres Polster 57' erhöht und beide Polster
57, 57' an ihrer Vorderkante durch ein Scharnier 58 verbunden. Die beiden Teile
57, 57' besitzen eine gleiche Höhe. Bei dieser Ausführungsform kann ohne Beeinträchtigung
der Liegelänge die gesamte Bautiefe des Möbels geringer gehalten werden, denn in
der Liegestellung (Figur 4) wird das aufgeklappte Polster 57, 57' auf das ausgezogene
Verlängerungsteil
47 aufgelegt. Bei beiden Ausführungsformen läßt
sich das Hauptauflagepolster 2, das die Schwerteile des Körpers aufnimmt, wesentlich
erhöhen.
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Schließlich ist in den Figuren 5 und 6 eine Ausführungsform gezeigt,
bei der für die Liegestellung ein Hocker 59 mit in die Liegefläche einbezogen wird
(Figur 6), wobei der in zwei gleiche eile 60 geteilte Hocker 59, dessen Teile durch
ein Scharnier 61 miteinander verbunden sind, auf dem auagezogenen Verlängerungsteil
47 aufgelegt wird. Dadurch wird ebenfalls die Bautiefe verringert und gleichzeitig
eine Zusatzmöglichkeit in Form eines Hockers von gleicher Sitzhöhe gewonnen, während
zum Liegen Raum eingespart wird, indem der Sitzhooker 59 als Auflagepolster des
ausgezogenen Verlängerungsteiles 47 des Hauptpolsters dient und gleiche Polsterebene
hat. Die Sitzhöhe des Sitzmöbels ist dabei gleich der Höhe des Hocker 59.
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Damit die einzelnen Polster 57, 57' 59 auf dem Verlängerungteil 47
ausreichend fest gehalten sind, ist am Fußende eine ausklappbare Stütze 62 vorgesehen,
die eine Querverbindung 63 aufweist.
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Bei besonders beengten Raumverhältnissen und abgeschrägten Vandflächen
bietet sich die in den Figuren 9 bis 13 dargestellte Ausführungßform an. Das auf
das Rückenpolster 10 auwesetzte Polster 57 ist an der Vorderkante mit Hilfe eines
Scharniers 65 verbunden, wobei außerdem auf das Sitzpolster 2 ein an der Vorderkante
an einem Scharnier 64 befestigtes weiteres Sitzkissen 2' aufgelegt ist, dessen Breite
der Sitztiefe des Möbels entspricht.
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Es handelt sich dabei um ein Möbel, dessen Stellflächentiefe wesentlich
kleiner ist als die halbe Liegefläohenlänge und bei den die Höhe des Rückenpoletere
10, 57 niedrig gehalten wird. Die Auflageflächentiefe für die Rückenpolster wird
dabei
um die Strecke der Auflagefläche des Rückenpolsters 10 und
eines weiteren Rückenpolsters 57 verlängert. Das zweite Rückenpolster 57' kann zusätzlich
durch ein aufgelegtes abnehmbares Kopfpolster oder einen Kopfkeil 69 erhöht werden,
um einmal die Anlehnfläche zu erhöhen und gleichzeitig beim Liegen ein Kopfpolster
zu haben. Das Kopfpolster 69 kann auch als Einheit zusammen mit dem oberen Rückenkissen
57 ausgebildet sein.
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In Figur 13 sind verschiedene Ausführungsformen für die Anordnung
des Kopfpolsters 69 auf dem Kissen 57 gezeigt, wobei dieses Polster 69 keilförmig
oder gerade ausgeildet und lose aufgelegt oder durch lösbare Scharniere angebracht
werden kann.
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Figur 11 zeigt den durch die Springaufbeschläge 16 geöffneten Bettkasten
13 und den durch ein Federscharnier 66 hochgedrückten Auflegerahmen 7, wenn dieser
für die Aufnahme des Bettzeuges zugänglich sein soll. Beim Vorziehen des Sitzpolsterteils
gleiten zwei im Bereich dessen unterer hinterer Kante angebrachten Rollen 72 auf
dem durch Federkraft nach oben gedrückten Auflegerahmen und drücken den Auflegerahmen
nach dem Absenken in der ausgezogenen Stellung nach unten in die Horizontale, wobei
der Teil 47 nach vorn ausgezogen werden kann und das obere Sitzpolster 2' aufnimmt.
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Bei der weiteren Ausfülmngsform nach Figur 12 wird der Auflegerahmen
7 in Pfeilrichtung 70 geöffnet, wenn das Sitzteil an seinen Springaufbeschlägen
16 vollständig nach vorn gezogen ist, wobei die Breite des Auflegerahmens 7 den
Verschiebeweg der Springaufbeschläge 16 in den Schienen 20 angepaßt ist.
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Die Figuren 14 und 15 zeigen eine weitere Möglichkeit für die Ausbildung
eines derartigen Sitz-Liege-Möbels, das für allerengste Raumverhältnisse in der
Grundstellfläche besonders geeignet ist und das bei nicht abgeschrägten Wänden ein
mittelhohes Rückenpolster erlaubt.
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Das Sitzpolster 2 ist auf einen Hochkantrahmen 1 aufgepolstert und
an seiner hinteren oberen Kante mit einem zweiten Polster-2 an einem Scharnier 64
verbunden, und nach vorne gleitbar auf dem Rahmen 3 des Bettkastens 13 verschiebbar
angeordnet. Hierbei ist der obere Rahmen 1 mit einem Scharnier 73 an einer Laufschiene
drehbar befestigt und kann nach Anheben der Stützfuß.
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über den vorderen Querrahmen gehoben und nach vorne ausgezogen werden.
Das Rückenkissen 10 ist an seiner hinteren und unteren Fläche durch ein Winkelteil
67 veratärkt und an seiner hinteren unteren Kante mit einem lösbaren Scharnier 71,
z. B. Reißverschluß, mit dem oberen Sitzpolster 2' an dessen oberer hinterer kante
verbunden. An seiner vorderen horizontalen ufliegefläohe wird es zusätzlich an beiden
Selten am Sitzrahmen durch 108bare Binder 68 bzwi Riemenhalterungen z. B. mit Druckknöpfen
funktionsfähig am Sitzrahmen befestigt. Für die Liegestellung wird das Rdakenkis8en
10 am hinteren Soharnierteil 71 und an den Biemenhalterungen- 68 gelöst und umgekehrt
in den ausgezogenen Teil 47 gelegt, wobei die Rückensohräge gleichzeitig als Kopfteil
dient.
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Die in den Figuren 14 und 15 dargestellte Ausführungsform kann nooh
dahingehend abgewandelt werden (Figuren 16 und 17), daß zunachst eine normale Rückenhalterung
für das Räckenkissen 10 vorgesehen ist und daß außerdem das Verlängerungsteil 47
in etwa der Länge eines Sitzpolsters 2 bzw. 2t entspricht, wobei der Auflegerahmen
1 und der untere Rahmen 3 mit Hilfe eines Springaufbeschlages verbunden sind. Der
Auflegerahmen 7 ist verkürzt ausgcbildet und zwar besitzt er eine Tiefe, die in
etwa der Höhe des Rückenkissens 10 entspricht. Nach Entnahme des Bettzeuges wird
das Sitzpolsterteil 2, 2' um die Höhe des Rückenkissens 10 nach vorne gezogen und
das Rückenkissen 10 mit seiner hinteren Anlehnfläche ao auf die Auflagefläche 7
des Bettkastens 13 gelegt, Baß es eine kopfkeilförmige Wirkung hat. Das Verlängerungsteil
47 wird mit
dem Stützfuß 52 vollständig nach vorne gezogen und
das obere Sitzpolsterteil 2' um die Soharnierachse 64 um 1800 nach vorne geklappt.
Diese Ausführungsform hat gegenüber der Ausführungsform nach den Figuren 14 und
15 den Vorteil, daß eine Liegerichtung mit dem Kopf an der Wand gegeben ist und
außerdem der vorteilhafte Springaufbeschlag verwendbar ist.
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Besondere Verstärkungen für das Bückenpolster 10 sind nicht erforderlich.
außerdem braucht keine zusätzliche Halterung gegen Verrutschen vorgesehen werden.
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Um ein zwangsläufiges Heben und Umklappen des Rückenkissens 10 beim
Öffnen des Battkastens und beim Ausziehen in die Liege stellung zu erreichen, kann
man an der hinteren unteren Taste des Rückenkissens eine Verlängerungsstofflasche
76 anbringen, die mit der Rückenstütze 79 durch lösbare Ringe 77 gleitbar verbunden
ist. Die länge der Lasohe entspricht in etwa dem Abstand der Rüakenabschrhgung von
der Senkrechten. Die gleitbar am Rückenteil angeordneten Ringe 77 werden in ihrer
Gleitbewegung durch 2 Firierungapunkte 78 in ihrer Abwärtsbewegung blockiert. Bei
Yorwärtsziehen in die Liegestellung fällt das Rückenkissen 10 mit seiner vorderen
Anlehnfläche auf den Auflegerahmen 7, wahrend gleichzeitig die Verlängerungsstofflasche
76 sich anspannt und den Zwischenraum von ihrem Anlenkungspunkt bis zur Räckenstütze
ausfüllt. Bei der Umwandlung in die Sitzstellung wird das Rüokenkissen um 90° nach
oben geklappt und durch eine lösbare Halterung 74 z. B. Druckknopf an dem Rücken
75 fixiert, wobei die untere Ebene des Rückenkissens sich in der oberen Ebene des
Sitzpolsters 2' befindet.
L e e r s e i t e