DE756995C - Pressform zum Verarbeiten von haertbaren Kunstharzpressstoffen - Google Patents
Pressform zum Verarbeiten von haertbaren KunstharzpressstoffenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
- B29C43/32—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C43/50—Removing moulded articles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/44—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor with means for, or specially constructed to facilitate, the removal of articles, e.g. of undercut articles
- B29C33/46—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor with means for, or specially constructed to facilitate, the removal of articles, e.g. of undercut articles using fluid pressure
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Description
H. Römmler A. G., Mannheim
Zusatz zum Patent 689 514
Das Patent 689 514 betrifft eine Preßform zum Verarbeiten von härtbaren Kunstharzpreßstoffen.
In der Wandung der beiden Formenteile (Matrize und Patrize) oder eines derselben sind ein oder mehrere Dnuckluftventile
vorgesehen, durch deren Öffnen nach beendetem Preßvorgang Druckluft zwischen die Formenteile und das Preßstück geführt
wird. Es gelingt auf diesem Wege, das Preßstück nach dem Öffnen der Preßform sehr
leicht aus dieser herauszuheben bzw. herauszuwerfen.
Die Anwendung der bekannten Preßformen nach dem Hauptpatent stößt aber dann auf
Schwierigkeiten, wenn es sich um Preßlinge handelt, die in ihrer Grundfläche Durchbrechungen
haben. Es kann sich z. B. darum handeln, daß ein becherartiges Preßstück hergestellt
werden soll, dessen Bodenfläche völlig oder teilweise durchbrochen ist. Wollte man
in der zum Anfertigen eines solchen Preßstückes erforderlichen Preßform Druckluftventile
anordnen, so würde die nach dem Öffnen der Preßform eingeleitete Druckluft zu einem erheblichen Teil durch die Durchbrechung
im Preßling entweichen können, ohne daß es gelänge, den Preßling aus der Form herauszuheben.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Preßform zum Verarbeiten von härtbaren Kunstharzpreßstoffen,
aus der das fertige Preßstück durch- Druckluft entfernt wird, nach Patent 689 514, und gibt die Möglichkeit, auch solche
Preßlinge besonders leicht aus der Preßform zu entfernen, die in ihrer Grundfläche Durchbrechungen
haben. Die Erfindung bietet darüber hinaus auch die Möglichkeit, beim Anfertigen einer Mehrzahl von Gegenständen
in einer Form diese sehr einfach durch Druckluft aus der Form zu entfernen. Nach der
Erfindung wird vorgeschlagen, daß zum Her-. stellen von in ihrer Grundfläche durch-
»5 broc'henen oder von einer Mehrzahl von Gegenständen die Form, der Preßstempel oder
beide Preßformteile an den die Durchbrechungen bewirkenden Stellen oder zwischen
den die Mehrzahl von Preßstücken erzeugenden Formteilen derart ausgebildet werden, daß
beim Preßvorgang eine die Unterbrechungen verschließende oder die Preßlinge verbindende
dünne Preßhaut entsteht, die als Angriffsfläche für die zwischen die Formteile und den
Preßling geleitete Druckluft dient. Dünne Preßhäute treten häufig auf, sind aber dann
meist eine unerwünschte Erscheinung. Es war nicht vorauszusehen, daß eine am Preßling
zum Verschließen der Durchbrechung vorgesehene dünne Preßhaut ausreichen würde, um unter Anwendung der im Hauptpatent beschriebenen
Preßform den Preßling leicht aus der Preßform zu entfernen. Auswerferstifte, wie sie sonst vielfach zum Entfernen der Preßlinge
aus der Preßform verwendet werden, würden eine dünne Preßhaut sofort durchstanzen.
Eine Verdickung der Preßhaut, um dieses Durchstanzen zu verhüten, würde mit einem erheblichen Baustoffverlust verbunden
sein und zu einem unwirtschaftlichen Arbeiten führen. In Verbindung mit mechanischen Auswerferstiften
läßt sich also eine gegebenenfalls künstlich erzeugte Preßhaut zum Auswerfen des Preßlings nicht anwenden. Aber gerade bei
Preßstücken mit in ihrer Grundfläche vorgesehenen Durchbrechungen bereitet die Anordnung
von Auswerferstiften in der Preßform große Schwierigkeiten.
Alles dies wird nun durch den erfindungsgemäßen Vorschlag vermieden, denn es zeigt
sich, daß auch selbst dünne. Preßhäute von 0,05 bis ο, ι mm eine genügende Widerstandskraft
haben, um durch die zwischen die Formenteile und die Preßhaut eingeleitete Druckluft das Preßstück aus der Form herauszubringen.
Die dünne Preßhaut hat also, auch in heißem Zustande, d. h. kurz nach dem Öffnen
der Preßform eine verhältnismäßig große Zähigkeit. Diese Zähigkeit der Preßhaut in
Verbindung mit der schnellen und vor allem gleichmäßigen Verteilung der Druckluft verhindert
ein Durchplatzen. Es bildet sich zwischen der Preßhaut und den Wandungen der Formenteile ein Luftkissen, und der dadurch
auf das Preßstück einwirkende Druck wirft dieses aus der Preßform heraus.
Die Erfindung gestattet noch eine weitergehende Anwendung. Es kommt häufig vor,
daß namentlich kleine Preßstücke zu mehreren in ein und demselben Preßvorgang mit einer
sog. Mehrfachform hergestellt werden, um dadurch die Pressenleistung zu steigern. Gerade
bei solchen in der Mehrzahl herzustellenden kleinen Preßstucken bereitet es Schwierigkeiten,
in der Mehrfachform in entsprechender Anzahl mechanische Auswerferstifte anzuordnen.
Es würden hierdurch die Kosten für die Mehrfachform noch weitgehender gesteigert
werden. Nach der Erfindung gelingt es, das Auswerfen einer solchen Mehrzahl von Preßstücken dadurch durchzuführen, daß
während des Preßvorgangs eine die Preßlinge verbindende dünne Preßhaut erzeugt und
zwecks Entfernens des Preßlings aus der Form die Druckluft zwischen die Formenteile
und die Preßhaut geleitet wird. Der in diesem Fall aus der Preßform ausgeworfene Preßling
besteht dann also aus allen, durch die gemeinsame dünne Preßhaut zunächst noch zusammengehaltenen
Einzelpreßstücken, die nun durch Entfernen der Preßhaut leicht voneinander getrennt werden können. Man spart auf
diese Weise, gegebenenfalls durch Anordnung nur eines einzigen Druckluftventils in der
Matrize oder Patrize, die Anordnung der Auswerferstifte, die sonst für jedes einzelne Preßstück
gesondert vorgesehen sein müßten: Es empfiehlt sich diese Ausbildung nach der Erfindung insbesondere dann, wenn es sich um
kleine Preßteile, wie beispielsweise die Drehgriffe elektrischer Schalter u.dgl., handelt. Die
bei dem bisherigen Verfahren erforderlichen Auswerferstifte sind bei kleinen Preßteilen
selbst auch sehr klein und dünn gehalten und unterliegen daher der Gefahr einer Beschädigung,
Verbiegung u.dgl. unter derEinwirkung des hohen Preßdruckes. Bei der Formausbildung
nach der Erfindung sind auch diese Nachteile beseitigt.
Die Zeichnung läßt zwei Ausführu'ngsbeispiele der erfindungsgemäßen Formausbildung
erkennen.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt einer Preßform bei Anfertigung nur eines Preßstückes;
Abb. 2 veranschaulicht im Längsschnitt, Abb. .3 in Draufsicht eine Preßform zur Anfertigung mehrerer Preßstücke in einem
einzigen Preßvorgang mit gemeinsamem Füllraum.
Wie bei der Ausführung nach dem Hauptpatent besteht die nach der Erfindung erforderliche
Preßform aus einer Matrize α und einer
Patrize (Oberdrücker) b. In der Matrize ist ein Drudkluftventil d vorgesehen, das zum
Abschließen der Druckluftleitung e dient. In ähnlicher Weise ist in dem Oberdrücker b das
Druckluftventil f angeordnet, durch welches die Druckluftleitung ex verschlossen werden
kann. Die Anordnung und Steuerung der Ventile d, f ist derart getroffen, daß das eine
oder andere Ventil nach Herausfahren des ίο Oiberdrüekers b aus der Matrize α geöffnet
wird, wodurch Druckluft in den oder die Formenteile geleitet wird. Die Bedienung der
Druckluftventile d, f ist ebenso wie beim Hauptpatent von Hand, mechanisch oder z. B.
auch pneumatisch möglich. Selbstverständlich lassen sich auch selbsttätige Steuerungen für
das oder'die Druckluftventile / vorsehen.
Die Preßform nach Abb. 1 dient zur Anfertigung eines Preßstückes g in Form eines
Ringes, dessen Boden Ii eine Aussparung erkennen läßt. Wird nach Ausfahren des Oberdrückers
b aus der Matrize α zwecks Entfernens des in dieser zurückgebliebenen Preßstüdkes
g das Druckluftventil d geöffnet, so würde, wie leicht erkennbar ist, die gesamte
Druckluft wirkungslos entweichen können. Um dies zu verhindern, sind die Formenteile
a, b derart ausgebildet, daß während des Preßvorganges, also bei geschlossener Preßform,
eine die Durchbrechung des Bodens h verschließende dünne Preßhaut entsteht, die in
Abb. ι durch eine stark ausgezogene Linie i
veranschaulicht wird. Diese dünne Preßhaut von beispielsweise nur 0,05 mm Stärke ist auch
in heißem Zustande so· zäh und widerstandsfähig,
daß bei nunmehrigem öffnen des Druckluftventils d Luft zwischen die Wandungen der
Matrize α und das Preßstück h bzw. die Preßhaut i eindringt und das ganze Preßstück g
aus der Form auswirft. Die Anordnung des Druckhiftventils d bzw. die Art der Öffnung
dieses Druckluftventils d hat natürlich so zu erfolgen, daß der Ventilstößel nicht etwa die
dünne Preßhaut i durchstößt. Die Preßform nach Abb. 2 und 3 unterscheidet
sich von derjenigen nach Abb. 1 nur dadurch, daß sie es gestattet, in einem einzigen
Arbeitsvorgang sechs kleine Preßstücke / herzustellen. Beim Ausführungsbeispiel ist angenommen,
daß in der Matrize α in entsprechender Anzahl Formenausnehmungen N2
zum Anfertigen "der Preßstücke / vorgesehen sind, außerdem das Drudkluftventil d zum. Abschluß
der Druckluftleitung e. Der Oberdrücker ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel
mit b bezeichnet und kann ebenso wie die Matrize α mit einem Druckluftventil versehen
sein. Auch in diesem Fall würde, falls nicht besondere Maßnahmen getroffen werden,
das Öffnen des Druckluftventils nach dem Herausfahren des Oberdrückers b kein Auswerfen
der Preßlinge j bewirken können, da die Preßluft entweicht. Um dies zu verhüten,
sind die Formenteile a, b so ausgebildet, daß während des Preßvorganges eine sämtliche
Preßteile / verbindende Preßhaut entsteht, die in Abb. 2 durch eine stark ausgezogene Linie I1
gebildet wird. Das Öffnen des Druckluftventils bewirkt nunmehr, daß Druckluft zwischen die
Formenteile und die Preßhaut I1 eindringt und
sämtliche durch die Preßhaut I1 zusammengehaltenen
Preßstücke j aus der Form ausgeworfen werden. Man spart auf diese Art und
Weise bei der Anwendung der Erfindung auf Mehrfachformen beim Ausführungsbeispiel
nicht weniger als sechs Auswerfereinrichtungen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei Anwendung von Druckluft die
ausgeworfenen Preßstücke völlig glatt bleiben. Bei mechanischem Auswerfen durch Auswerferstifte
machen sich insbesondere deshalb, weil die Preßstücke in der heißen Preßform kurz nach Beendigung des Preßvorganges sehr
heiß sind, kleine Markierungen auf der Außenseite der Preßstücke bemerkbar, die erst nach
mühevoller Nacharbeit beseitigt werden können. Auch dies verhindert die Erfindung.
Claims (1)
- Patentanspruch:Preßform zum Verarbeiten von härtbaren Kunstharzpreß stoffen, aus der das fertige Preßstück durch Druckluft entfernt wird, nach Patent 689514, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen von in ihrer Grundfläche durchbrochenen oder von einer Mehrzähl von Gegenständen die Form (a), der Preßstempel (b) oder beide Preßformteile an den Durchbrechungen bewirkenden Stellen oder zwischen den die Mehrzahl von· Preßstücken erzeugenden Formteilen derart ausgebildet sind, daß beim Preßvorgang eine die Unterbrechungen verschließende oder die Preßlinge verbindende dünne Preßhaut (i, I1) entsteht, die als Angriffsfläche für die zwischen die Formteile (a, b) und den Preßling (n, ;) geleitete Druckluft dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5419 9.52
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER108685D DE756995C (de) | 1940-11-08 | 1940-11-08 | Pressform zum Verarbeiten von haertbaren Kunstharzpressstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER108685D DE756995C (de) | 1940-11-08 | 1940-11-08 | Pressform zum Verarbeiten von haertbaren Kunstharzpressstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE756995C true DE756995C (de) | 1952-09-22 |
Family
ID=7421666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER108685D Expired DE756995C (de) | 1940-11-08 | 1940-11-08 | Pressform zum Verarbeiten von haertbaren Kunstharzpressstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE756995C (de) |
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-
1940
- 1940-11-08 DE DER108685D patent/DE756995C/de not_active Expired
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